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AUSGABE 5/2012 | ||||||
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Christian Eckardt · Ressortleiter SeefahrtMagazin
25. Weltleitmesse
SMM der maritimen Wirtschaft in Hamburg vom 4. bis zum 7. September 2012 Europäische Schuldenkrise, schwacher
US-Arbeitsmarkt, sich abschwächende Wachstumsraten bei Schwellenländern wie
China und Indien: Die derzeitigen Aussichten der Weltwirtschaft sind nicht
gerade rosig. In diesem anspruchsvollen Umfeld treffen sich die Entscheider
der maritimen Wirtschaft auf der 25. SMM, shipbuilding, machinery & marine
technology international trade fair hamburg. Die Weltleitmesse steht unter der Schirmherrschaft
von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel. Das Top-Event der internationalen
maritimen Wirtschaft findet in diesem Jahr zum 25. Mal statt. Zur SMM 2012
vom 4. bis 7. September werden auf mehr als 90.000 Quadratmeter
Ausstellungsfläche über 2.000 Aussteller aus mehr als 60 Ländern und über
50.000 Fachbesucher erwartet. „Gerade unter herausfordernden wirtschaftlichen
Bedingungen ist der direkte Kontakt zu den Kunden von essenzieller Bedeutung”,
sagt Peter Bergleiter, Geschäftsbereichsleiter beim SMM-Veranstalter Hamburg
Messe und Congress GmbH (HMC). Dafür bietet die Weltleitmesse der maritimen
Wirtschaft die ideale Plattform. „Wir werden zum 25. Jubiläum auch eine
Rekordbeteiligung präsentieren können”, so
Bergleiter. Aktuell kalkuliert der Geschäftsbereichsleiter mit über 2.000
Ausstellern. Mit mehr als 90.000 qm erreicht auch die Ausstellungsfläche
einen neuen Spitzenwert. Die spürbare Abkühlung der Weltkonjunktur trifft
auch den Schiffbau. Nachdem die Werften 2011 mit mehr als 100 Millionen
Bruttotonnen einen absoluten Produktionsrekord erreicht hätten, erwarte er
in den nächsten Jahren Überkapazitäten und fallende Schiffspreise, sagt
Martin Stopford, Geschäftsführer der Beratungsfirma Clarkson Research. „Die
Werften können das gegenwärtige Produktionsniveau nicht über 2012 hinaus
aufrechterhalten”, so Stopford. Im
laufenden Jahr werde die Produktion auf 94 Millionen Tonnen fallen, im
nächsten auf 70 Millionen Tonnen. Das spiegelt auch die Entwicklung des weltweiten
Orderbuchs wider: Nach den aktuellen Clarkson Zahlen schrumpfte es im ersten
Halbjahr 2012 auf 5142 Schiffe mit insgesamt gut 100 Millionen CGT
(Compensated Gross Ton = gewichtete Bruttoraumzahl). Ende 2011 waren noch
6.313 Schiffe (123,2 Mio CGT) verzeichnet. 1254 Auslieferungen mit rund 25,4
Millionen CGT standen von Januar bis Juni nur 485 Neuaufträge mit rund 8,8
Millionen CGT gegenüber. Zu den nach
wie vor gefragten Segmenten zählen u.a. Offshore-Versorger (135 Bestellungen
mit gut 1 Mio CGT) und LNG-Tanker (18 Bestellungen mit 1,5 Mio CGT). Weitere
Informationen unter:
www.smm-hamburg.com Licht am Ende des Tunnels Auch in den anderen Segmenten gibt es Lichtblicke:
Zwar stehen Charter- und Frachtraten bei Containerschiffen immer noch unter
Druck. Doch Lloyd Intelligence beziffert die inaktive Flotte aktuell auf 264
Schiffe mit einer Gesamtkapazität von 383.000 TEU. Das entspricht 2,4
Prozent der weltweiten Flotte – nur noch etwa halb so viel wie Ende Februar.
Entlastung auf der Angebotsseite verspricht u.a. die zunehmende
Verschrottung von Einheiten. „Bis zum Jahresende gehen wir von 100 bis 130
Containerschiffen aus, die weltweit abgewrackt werden”,
sagt Hermann Ebel, Chef der deutschen Reederei Hansa Treuhand. Angesichts
steigender Brennstoffkosten und verschärfter Umweltanforderungen durch
internationale Standards gehört modernen, effizienten Schiffen die Zukunft.
Schon nutzen finanzkräftige Akteure wie die deutsche Schulte Group oder die
britische Reederei Zodiac die günstigen Schiffspreise für Neuorders. Maersk
Broker berichtet außerdem von zahlreichen Verhandlungen über größere
Einheiten. Die meisten Experten erwarten, dass 2013/2014 Angebot und
Nachfrage im Containersegment wieder ins Gleichgewicht kommen – und dann
auch Charter- und Frachtraten deutlich steigen. Attraktive Segmente Unterdessen entdecken Schiffbau- und
Zulieferindustrie neue Arbeitsfelder: „Wir sind auf den Weltmärkten
erfolgreich aktiv, indem wir neue Kundengruppen und Marktsegmente
erschließen”, sagt Dr. Christian
Schliephack, stellvertrender Vorstandsvorsitzender der VDMA Schiffbau- und
Zulieferindustrie und Geschäftsführer des Schiffsgetriebe-Herstellers
Reintjes. „Während unsere Stammkunden momentan sehr wenig im Schiffsneubau
ordern, verzeichnen wir mehr Aufträge im Offshore-Markt, aber auch im
Retrofit-Bereich und im Service”.
Mittelfristig wird dem Markt weltweit ein Volumen von 200 Milliarden Dollar
jährlich zugetraut. „Der Energiebedarf, besonders im Bereich Offshore Öl und
Gas und Wind, bietet gewaltige Chancen für die maritime Industrie”,
bestätigt Ah Kuan Seah, Vizepräsident Environment Solutions Group bei der
US-Klassifikationsgesellschaft ABS.
Taufe der HAMBURG EXPRESS von Hapag-Lloyd am 17. August 2012 in Hamburg am CTA, v.l.: Ulrich Kranich (Vorstandsmitglied Hapag-Lloyd) mit Ehefrau Sibylle, Frank Horch (Wirtschaftssenator Hamburg), Michael Behrendt (Vorsitzender des Vorstandes von Hapag-Lloyd) mit Ehefrau und Taufpatin Cornelia Behrendt, Frank-Jürgen Schmidt (Kapitän der HAMBURG EXPRESS), Jürgen Weber (Vorsitzender des Aufsichtsrates Hapag-Lloyd), Oi-Hyun Kim, President und COO Hyundai Heavy Industries, mit seiner Ehefrau.
Hapag-Lloyd tauft in Hamburg neues
13.200-TEU-Containerschiff HAMBURG
EXPRESS Hapag-Lloyd hat am 17. August
mit der HAMBURG EXPRESS
den ersten von zehn Neubauten seiner neuen 13.200-TEU-Klasse getauft.
Taufpatin des neuen, größten Schiffes in der Hapag-Lloyd-Flotte war Cornelia
Behrendt, Ehefrau von Michael Behrendt, Vorstandsvorsitzender von
Hapag-Lloyd. Die Taufe fand am Containerterminal Altenwerder (CTA) in
Hamburg statt, den der Täufling auch künftig regelmäßig anlaufen wird. Das
erste Schiff der neuen HAMBURG EXPRESS-Klasse
wird im Loop 4 der G6 Alliance eingesetzt und in diesem Dienst ein Schiff
mit rund 8.000 TEU ersetzen. Der Loop 4 bedient von Hamburg aus die Häfen
Rotterdam, Singapur, Yantian, Ningbo und Shanghai, bevor es über Yantian,
Singapur und Southampton zurück nach Hamburg geht. „Dass das jüngste und größte Schiff der Hapag-Lloyd-Flotte den Namen unseres Heimathafens um die Welt trägt, setzt eine gute Tradition fort. Das ist ein Zeichen unserer großen Verbundenheit mit Hamburg”, sagte Michael Behrendt. „Der Einstieg in eine neue Größenklasse ist für uns ein gut überlegter Schritt gewesen. Mit den modernen, äußerst effizienten Neubauten der HAMBURG EXPRESS-Klasse sichern wir nicht nur die hohe Wettbewerbsfähigkeit Hapag-Lloyds für die Zukunft ab, sondern auch unsere Strategie eines nachhaltigen Wachstums mit dem Markt”. Das US-Forschungsinstitut IHS Global Insight sagt
bis 2016 ein Wachstum des weltweiten Containervolumens von jährlich fünf bis
sechs Prozent voraus. Zwischen 2011 und 2016 wird das Transportvolumen
demnach um 36 Millionen Standardcontainer (TEU) auf dann 158 Millionen TEU
ansteigen, prognostiziert IHS Global Insight. Selbst im laufenden Jahr soll
das Transportvolumen laut Global Insight trotz konjunktureller Unsicherheit
in Europa und korrigierter Wirtschaftswachstumsdaten weltweit um vier
Prozent wachsen. Im Gegensatz zu diesem deutlichen Nachfragezuwachs befindet
sich die Angebotsseite, das weltweite Orderbuch für
Containerschiff-Neubauten, mittlerweile auf einem historisch niedrigen
Niveau. Zuletzt gab es so wenig Bestellungen im Verhältnis zur fahrenden
Weltflotte vor zehn Jahren. „Hapag-Lloyd ist im internationalen Wettbewerb
hervorragend positioniert, um vom künftigen Marktwachstum zu profitieren”,
sagte Michael Behrendt auf der Taufe. „Hapag-Lloyd gehört in der
Linienschifffahrt zu den klaren Innovations- und Kostenführern. Wir
gestalten unsere Industrie aktiv mit, unsere Schiffe sind State of the Art,
unsere Besatzungen an Bord und die Mitarbeiter an Land sind bestens
ausgebildet und hoch motiviert. Unsere Kundenorientierung und unsere
IT-Systeme suchen ihresgleichen”. Alle zehn Neubauten fahren unter deutscher Flagge,
was bei Hapag-Lloyd eine lange Tradition darstellt. Die jüngsten Neubauten,
die auf der südkoreanischen Werft Hyundai Heavy Industries in Ulsan
entstehen, bieten mit 366 Metern Länge und 48 Metern Breite eine maximale
Tragfähigkeit von 142.092 Tonnen bei einem Tiefgang von 15,5 Metern. Ihre
Höhe vom Kiel bis zu den Aufbauten beträgt gut 66 Meter.
Maximal 19 Containerreihen
stehen nebeneinander sowie 20 Container übereinander, davon maximal 11 unter
und 9 über Deck. Weiterhin verfügt der Neubau über 800
Kühlcontainerstellplätze. Die HAMBURG EXPRESS
verfügt über eine MAN-Hauptmaschine vom Typ 11K98ME7 mit elektronischer,
emissionssenkender Ventilsteuerung. Die Leistung beträgt
52.447 KW oder etwa 71.200 PS. Damit erreicht der Neubau eine
maximale Geschwindigkeit von rund
23,6 Knoten, die tatsächliche Fahrplangeschwindigkeit liegt durch
Slow Steaming jedoch deutlich unter 20 Knoten). Die Reichweite des Schiffes
bei voller Bunkerladung beträgt 30.400 Seemeilen, das sind rund 56.000
Kilometer oder fast 1,5 mal um den Äquator.
Die zehn Einheiten der HAMBURG
EXPRESS-Klasse werden wie ihre
Vorgängerklassen höchste Standards beim Umweltschutz setzen und dank
innovativer Technologie an Bord besonders niedrige Verbrauchs- und
Emissionswerte erreichen. Zahlreiche Hapag-Lloyd-Schiffe liegen schon heute
um bis zu 30 Prozent unter dem Durchschnitt der fahrenden Weltflotte.
Wichtigste Neuerung beim Umweltschutz an Bord der HAMBURG
EXPRESS und ihrer kommenden
Schwesterschiffe sind die Ballastwasser-Aufbereitungsanlagen des Hamburger
Herstellers Mahle Industriefilter. Das System reinigt das Ballastwasser der
Schiffe ohne Chemikalien vor Eintritt und vor Austritt aus den
Ballastwassertanks und verhindert durch Filtration und UV-Lichtbehandlung,
dass Organismen in den Ballastwassertanks ungewollt in fremde Ökosysteme
einwandern können. SALOME
stellt sich auf Jungfernreise in Bremerhaven vor Auf seiner Jungfernreise stellte sich jetzt am
Bremerhavener BLG-Autoterminal eines der weltgrößten und modernsten
RoRo-Frachter, die erst im Juli abgelieferte SALOME
der schwedischen Wallenius Lines vor. Die erste Reise führte von der
Bauwerft in Japan über die USA und den Panamakanal nach Bremerhaven. Im
Nordhafen übernahm die SALOME dann
deutsche Exportfahrzeuge für die USA und Australien. Bei der SALOME
handelt es sich um das vierte von insgesamt fünf baugleichen RoRo-Schiffen
der neuen „Mark V-Klasse” für die
norwegische Wilh. Wilhelmsen Lines und schwedische Wallenius Line, die die
Schiffe im Gemeinschaftsdienst von Wallenius Wilhelmsen Logistics (WWL) im
weltweiten RoRo-Verkehr, vor allem zwischen Asien und Europa, einsetzen. Die SALOME ist wie
die drei bisherigen Schwerterschiffe TÖNSBERG,
TYSLA und PARSIFAL
265 Meter lang, 32,26 Meter breit, ist mit einer Bruttoraumzahl von 74.662
Tonnen vermessen und verfügt über eine Kapazität von 41.554 DWT. Die
Gesamtladefläche beträgt auf den neun Decks 50.335 Quadratmeter und das
Laderaumvolumen ist etwa 138.000 Kubikmeter groß. Die unter Singapur-Flagge
verkehrende SALOME wurde im japanischen
Nagasaki auf der Mitsubishi Heavy Industries unter der Baunummer 2265
erbaut. Das Schiff verfügt über eine Kawasaki / MAN B&W 7-Zylinder
Hauptmaschine vom Typ L70ME-C8, die Reisegeschwindigkeit beträgt 20,25
Knoten. Der gesamte Laderaum der SALOME
ist, wie schon bei den Schwesterschiffen, speziell für hohe und schwere
Ladung wie Bagger, Planierraupen, Radlader und Traktoren konzipiert
angeordnet. Mit einer Breite von 12 Metern und einer Tragfähigkeit von 505
Tonnen bietet die große Heckrampe optimale Ladebedingungen. Die lichte Höhe
des Hauptdecks beträgt 7,1 Meter. Fracht kann auf der SALOME
sowohl im Schiffsinneren, als auf dem Oberdeck geladen werden, wie
beispielsweise Autos, Yachten, Windkraftanlagen oder auch Container. Für
eine optimale Flexibilität und Auslastung des Frachtraumes können drei der
insgesamt 9 Ladedecks durch elektrische Winden in der Höhe verstellt werden. Großen Wert wurde bei der Konzeption der neuen Schiffsklasse auf den Umweltschutz und verringerten Treibstoffverbrauch gelegt. So sollen die Schiffe der „Mark V-Klasse” 15 bis 20 Prozent weniger Kraftstoff pro transportierter Einheit verbrauchen als die Vorgängerschiffe. Dieses wurde unter anderem durch eine optimierte Rumpfform und eine Reihe von energiesparenden Funktionen wie das stromlinienförmige Design und dem Anbau eines „Ducktails” erreicht. Ein Ballastwasserbehandlungssystem vermeidet weiterhin die schädliche Übertragung von Mikroorganismen über das Ballastwasser auf andere Meeresteile.
ACL bestellt fünf ConRo-Schiffe in China Die Atlantic Container Line (ACL) in Westfield, New
Jersey, hat mit der
chinesischen Hudong-Zhonghua Shipbuilding, Shanghai, einen schon lange
erwarteten Bauvertrag für die fünf größten Con / RoSchiffe der Welt
unterzeichnet. Die neue, 45.000 Tonnen tragende Schiffsgeneration (G4) wird
die seit fast 30 Jahren im Dauereinsatz befindlichen fünf Schwesterschiffe
(G3) ab 2015 im transatlantischen Verkehr ersetzen, für die schon seit
einigen Jahren Ersatzbauten im Gespräch waren. Bei den fünf neuen Schiffen handelt es sich um eine
komplette Neuwentwicklung, das Design stammt von dem renomierten dänischen
Designbüro Knud E. Hansen. Die Neubauten werden nicht nur größer und
schneller, sondern auch umweltfreundlicher und effizienter als ihre
Vorgänger. Die Neubauten werden über
eine Container-Kapazität von 3800 TEU sowie 28.900 Quadratmeter
RoRo-Laderaum für bis zu 1.300 PKW verfügen.
Auch wenn sich die Geschwindigkeit um 10 Prozent erhöhen wird, wird
sich der Kraftstoffverbrauch pro TEU um 50 Prozent reduzieren, teilte das
Unternehmen jetzt mit. Angetrieben
werden die Schiffe von einer 8-Zylinder-Wärtsilä-Hauptmaschine. Die neuen 296 Meter langen und 37,6 Meter breiten
Schiffe werden für den Containertransport auch wieder über Cell-Guides
verfügen, eine Einrichtung, die bei ACL zu einem einzigartigen Rekord
geführt hat: Ist doch in den vergangen 30 Jahren auf den bisherigen Schiffe
noch nie einen Container über Bord verloren gegangen. Die Beladung der
rollenden Ladung erfolgt über eine 21 Meter breite, bis zu 420 Tonnen
belastbare, Heckrampe. Zur effinzienteren Nutzung der Laderäume und zur
Stabilitätsoptimerung ist vorgesehen, dass um den RoRo-Raum in der Mitte des
Schiffes die Container auch seitlich und im Bereich vor und hinter dem
RoRo-Laderaum gestaut werden können. Im Zusammenhang mit den schnelleren, bis zu 21 Knoten schnellen Neubauten gibt es bei ACL Überlegungen, den bisherigen Fahrplan um zusätzliche Häfen im Süden Amerikas zu erweitern, im Gespräch sind derzeit Charleston, Savannah und |
Jacksonville. Im Gegenzug soll dafür ein Anlaufhafen
entweder in Europa oder Nordamerika aus dem Fahrplan genommen werden. Die seit über 45 Jahren auf dem Nordatlantik
verkehrende Atlantic Container Line ACL wurde seinerzeit auf Initiative des
schwedischen Reeders Olof Wallenius und sechs europäischen Reedereien
gegründet, die damit den ersten kombinierten RoRo-Containerdienst zwischen
Europa und der US-Ostküste eröffneten. Neben der schwedischen Broströms,
Rederi AB Transatlantic und Wallenius gehörten die französische CGT, die
englische Cunard Line sowie die Holland America Line dazu. Im Laufe der
Jahre verkauften immer mehr Reedereien ihre Anteile, seit 2001 ist die
italienische Grimaldi-Gruppe Hauptanteilseigner von ACL. Als erstes Schiff
von vier baugleichen Schiffen der ersten Generation kam die 1967 auf den
Rheinstahl Nordseewerke GmbH in Emden erbaute ALTANTIC
SPAN zum Einsatz, ein 197 Meter langes
RoRo-Schiff mit einer Stellplatzkapazität von 700 TEU.
Die heutigen fünf Schiffe der „3-Generation”
verfügen über 2.900 TEU und 3.300 Lademeter. Während der vergangen Dekaden
haben die bislang über 20 eingesetzten ACL-Schiffe über 20 Millionen Meilen
zurückgelegt und mehr als 90 Millionen Tonnen Fracht über den Atlantik
transportiert. Auf der Transatlantik-Stammroute von ACL kommen wöchentlich
seit 1984 die fünf baugleichen Con-Ro Schiffe der „3-Generation”
zwischen Baltimore, Norfolk, New York, Halifax, Liverpool, Antwerpen,
Hamburg und Göteborg zum Einsatz. Bis 2007 erfolgte die Abfertigung der 292 Meter
langen ACL-Schiffe in Deutschland im Bremerhavener Nordhafen,
im Frühjahr 2008 wechselte ACL dann nach Hamburg.
Havarierte MSC FLAMINIA
wird auf Reede in der Nordsee geschleppt Unter der Leitung des Havariekommandos wird der
Hamburger Containerfrachter MSC FLAMINIA
in deutsche Hoheitsgewässer geschleppt und zunächst auf Tiefwassereede vor
Anker gehen. Auf der Basis der bisher
vorliegenden Untersuchungsergebnisse hat das Havariekommando entschieden,
das Schiff auf die Tiefwasserreede zu schleppen, die in der Deutschen Bucht
ungefähr 12 Seemeilen westlich von Helgoland liegt. Inzwischen gibt es schon
viel Kritik von Umweltschützern und den Bürgermeistern der angrenzenden
norddeutschen Küstenregion zu dieser Entscheidung aus Angst vor möglichen
Umweltgefahren durch auslaufende Öle und Schadstoffe. Später ist geplant, die MSC FLAMINIA
in den Jade-Weser-Port nach
Wilhelmshaven zu bringen. Zunächst einmal muss der Schleppverband jedoch
sicher den Ärmelkanal durchfahren. Er
besteht aus den Schleppern FAIRMOUNT EXPEDITION
und ANGLIAN SOVEREIGN. Unterdessen organisiert das Havariekommando die
Vergrößerung des Havariestabes, dazu werden Fachberater und Personal von
anderen Bundes- und Landesbehörden sowie Spezialunternehmen angefordert. Der
Havariestab erstellt zur Zeit Einsatz- und Vorsorgekonzepte, ebenso die
Arbeitsaufträge für das Fact-Finding Team. Mit der Reederei NSB, der
Bergungsfirma und den beteiligten ausländischen Staaten werden Informationen
ausgetauscht „Es liegt im Interesse der Bundesrepublik, die
Seetüchtigkeit des Schiffes zu gewährleisten und zu verhindern, dass Schiff
oder Ladung die Umwelt gefährden”, sagte
der Leiter des Havariekommandos, Hans-Werner Monsees, auf einer gemeinsamen
Pressekonferenz mit der Reederei NSB, die für das Schiffsmanagement
verantwortlich zeichnet, in Bremerhaven Ende August. Mit der Entscheidung,
den 300 Meter langen, 6750 TEU-fassenden Containerfrachter mit Heimathafen
Hamburg in deutsche Gewässer schleppen zu lassen, übernehme der Flaggenstaat
Deutschland die Verantwortung für die Abwehr von Gefahren, die von der MSC FLAMINIA
noch ausgehen können, so Monsees. Zu den möglichen nächsten Schritten gehört das
Löschen der Treibstoff- und Schmierstoffbestände, das Abpumpen des
Löschwassers und das Entladen einzelner Container. Erst danach wird die MSC
FLAMINIA nach Wilhelmshaven geschleppt.
Ingesamt wird die Bergungsaktion voraussichtlich zwei Monate dauern. Auf dem Weg von Charleston / USA via Felixstowe und
Antwerpen nach Bremerhaven war am 14. Juli 2012 auf dem Containerschiff ein
Feuer ausgebrochen. In der Folge explodierten Teile der Ladung, ein Seemann
starb wenig später an seinen schweren Verletzungen, ein weiterer wird
vermisst und ein Seemann befindet sich noch in kritischem Zustand. Zwei
Leichtverletzte konnten mittlerweile das Krankenhaus auf den Azoren
verlassen, wohin sie nach der Havarie gebracht worden waren. Die Mannschaft
hatte das Schiff kurz nach der ersten Explosion verlassen und war von dem
Tanker DS CROWN aufgenommen worden.
Neues Offshore-Errichterschiff INNOVATION
traf in Bremerhaven ein Anfang August traf im Bremerhavener Kaiserhafen,
direkt von der Bauwerft in Polen kommend, das neue Offshore-Spezialschiff INNOVATION
ein. Das neue 147,50 Meter lange und 42 Meter breite Hubschiff soll
für die HGO InfraSea Solutions, einem Joint Venture des Baukonzerns Hochtief
und GeoSea, einem Unternehmen der belgischen DEME Gruppe, bereits ab
Anfang September Stahlfundamente für den Windpark Global Tech 1 im
Kaiserhafen laden. Das Schiff kann
bis zu einer Wassertiefe von 50 Meter eingesetzt werden, die maximale
Arbeitshöhe des in Bremen beheimateten Spezialschiffes beträgt 120 Meter. Die INNOVATION mit
vier 90 Meter langen Gittermast-Hubbeinen mit einem Zahnradantrieb wurde vor
zwei Jahren von Beluga Hochtief Offshore bei der Crist-Werft in Gdynia
bestellt. Für dieses Hubsystem lieferte Siemens 96 mechanische Antriebe mit
hoch belastbaren Flender Planetengetrieben. Der Entwicklungs- und Baupreis
wird von einem Hochtief-Sprecher mit rund 220 Millionen Euro angegeben. Nach
der Insolvenz der Beluga Group trat die DEME-Group als neuer Partner mit 50
Prozent Anteil in das Joint Venture mit Hochtief ein. Ausgerüstet ist die INNOVATION
mit einem Liebherr-Spezial-Offshore Kran vom Typ MCCtec mit einer
Hebefähigkeit von bis zu 1500-Tonnen, der in Österreich konstruiert und im
Liebherr-Werk in Rostock produziert wurde. Bei der Konstruktion des Krans
mit seinem 105 Meter langen Parallel-Ausleger fällt auf, dass
aus Platzgründen eines der hinteren Hubbeine durch den Drehkranz des
Krans geführt wird, der einen Durchmesser von 13 Meter misst. In dem vorderen Deckshaus finden sich Unterkünfte
für bis zu 100 Personen inklusiv Besatzung, die von Hochtief gestellt wird.
Dabei können die Kabinen als Einzel- oder Doppelkabinen genutzt werden. Auf
der vorderen Backbordseite befindet
sich ein Helilandedeck mit einem Durchmesser von 20,8 Meter für Hubschrauber
mit einem Startgewicht von bis zu 12,8 Tonnen. Für die dieselelektrische
Antriebsanlage liefern die MTU-Hauptmaschinen die notwendige Energie für die
vier Azimuth-Propeller mit einer Gesamtleistung von 28,6 Megawatt, die
Geschwindigkeit der INNOVATION beträgt
rund 13 Knoten. Die INNOVATION,
die am 3. September von Geertrudi Van Rompuy-Windels, Gattin von
EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy, in Bremerhaven getauft wird, verfügt
über eine freie Decksfläche von
rund 3.400 Quadratmeter und einer Ladekapazität von bis zu 8000 Tonnen.
Somit können beispielsweise je nach Einsatzgebiet 2 Jackets mit einem
Gewiccht von bis zu 1000 Tonnen und Pfähle bis zu 1300 Tonnen geladen werden
oder aber bis zu sieben Windenergieanlagen mit einer Leistung von 6 Megawatt
und mehr. In den nächsten Wochen werden nun von der INNOVATION
regelmäßig die ersten
Fundamente in Bremerhaven gelanden und zum Baufeld verschifft, das sich 90
Kilometer vor der Insel Borkum befindet. Die Komponenten der
Windkraftanlagen und einen Großteil der Fundamente werden im Kaiserhafen vor
der ABC-Halbinsel verladen. Ab Oktober sollen dann von der Hochtief-Hubinsel
THOR die ersten Areva-Windenergieanlagen
errichtet werden. Hochtief Solutions hat bereits im letzten Jahr bei
der polnischen Crist-Werft ein weiteres Kran-Hubschiffs zur Montage von
Offshore-Windkraftanlagen bestellt, die
VIDAR.
Dieses Spezialschiff soll im Jahr 2013 in Dienst gestellt werden, um
die große Nachfrage nach Spezialgerät in diesem Wachstumsmarkt zu
befriedigen. Das 12 Knoten schnelle
Jack-up-Spezialschiff mit einer Ladekapazität von bis zu 6500 Tonnen wird
über einen 1200-Tonnen-Kran verfügen und soll in bis zu 50 Meter tiefen
Wasser arbeiten können. Parallel zum Hubschiff-Neubau wurden von Hochtief
Solutions bei der Crist-Werft auch drei große Arbeitspontons in Auftrag
gegeben. Wasser- und Schifffahrtsamt Bremen erhält
zwei neue Arbeitsschiffe „Allzeit gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser
unter dem Kiel”, wünschten die beiden
Taufpatinnen Petra Banneit und Ulrike Oltmanns den neuen Schiffen, dem
Schwimmgreifer ELSFLETHER SAND
und dem Aufsichts- und Arbeitsschiff WESERPLATE
anlässlich der Doppelschiffstaufe am 8. August. Im Rahmen einer Feierstunde
beim Außenbezirk Bremen-Farge des Wasser- und Schifffahrtsamtes Bremen (WSA)
wurden die beiden Fahrzeuge in Dienst gestellt. „Mit den neuen Schiffen modernisieren wir unsere
Fahrzeugflotte. Dadurch werden wir leistungsstärker und können auch
zukünftig den hohen Standard aufrechterhalten, für die Sicherheit und
Leichtigkeit des Verkehrs auf den Wasserstraßen Weser, Hunte, Lesum und
Wümme zu sorgen”, betonte der Leiter des
WSA, Dr. Torsten Stengel. „Mit unseren Aufgaben, die wir auch mit
Unterstützung der Wasserfahrzeuge wahrnehmen, leisten wir täglich einen
wesentlichen Beitrag dafür, dass die maritime Wirtschaft in unserer Region
existieren und sich entwickeln kann”, so
Stengel weiter. Die Fahrzeuge werden unter anderem dafür eingesetzt, die
Wasserstraßen zu überwachen, die Inspektionsarbeiten an den Wasserbauwerken
zu unterstützen sowie Arbeiten an Seezeichen und Ufern durchzuführen. Das Aufsichts- / Arbeitsschiff WESERPLATE
wurde bei der Firma Fr. Fassmer GmbH & Co. KG gebaut, ist 27,10 Meter lang,
6,70 Meter breit und hat einen Konstruktionstiefgang von 1,20 Meter. Zwei
Schottelruderpropeller, die von zwei Hauptmotoren mit jeweils 221 kW
Leistung angetrieben werden, sorgen für den Antrieb. Als Manövrierhilfe
kommt ein Pumpjet zum Einsatz. Die Baukosten betragen 4,2 Millionen €. Die WESERPLATE
wird für Aufsichts- und Unterhaltungsarbeiten im Amtsbereich des Wasser- und
Schifffahrtsamtes Bremen sowohl auf der Weser und Lesum als auch auf der
Hunte eingesetzt. Das Fahrzeug ist mit einer Werkstatt, einer großen
Decksfläche, einem Hydraulikkran und einer Bugfaltrampe ausgestattet. Der Schwimmgreifer ELSFLETHER
SAND wurde bei der Firma Faaborg Vaerft
A/S, Dänemark gebaut und ist 35,00 Meter lang, 9,50 Meter breit und hat
einen Konstruktionstiefgang von 0,90 Meter. Zwei Schottelruderpropeller, die
von zwei Hauptmotoren mit jeweils 200 kW Leistung angetrieben werden, sorgen
für den Antrieb. Als Manövrierhilfe kommt ein Pumpjet zum Einsatz. Die
Baukosten betragen 3,3 Millionen €. Der neue Schwimmgreifer ersetzt die vorhandenen
Schwimmgreifer HARRIER SAND
und WERDERLAND
und wird für Unterhaltungsarbeiten (unter anderem Instandsetzen von
Uferdeckwerken, Beseitigen von Sandeintreibungen im Fahrwasser) im
Amtsbereich des Wasser- und Schifffahrtsamtes Bremen sowohl auf der Weser
und Lesum als auch auf der Hunte eingesetzt. Das Fahrzeug ist mit Stelzen,
einem Steinkasten und einem festen Hydraulikbagger ausgestattet.
Ehemaliges Lotsenstationsschiff GOTTHILF
HAGEN
wird Privatyacht Seit Anfang des Jahres liegt das ehemalige
Lotsenstationsschiff GOTTHILF HAGEN
in einer Werft im niederländischen Wakendam und wird dort zur Privatyacht
mit dem Projektnamen NELSON MANDELA
umgebaut. Für 145.000 € wurde das ehemalige Behördenschiff über die Vebeg
GmbH im Herbst vergangen Jahres an einen niederländischen Unternehmer
verkauft. Schon von weitem kann man im Beatrixhaven in
Wakendam an der Merwede den gelben Schornstein des ehemaligen
Lotsenversetzbootes erkennen, ist dies doch das einzige Seeschiff in dem
Hafenareal, in dem dicht gedrängt unzählige Binnenschiffe liegen. Auf der
Veka-Werft kreist schon seit Jahresanfang an Bord der Schneidbrenner und die
Flex, um aus dem ehemaligen Lotsenstationschiff eine Privatyacht für den
Werfteigner zu fertigen. Bis auf die stabile Außenhaut und das Brückenhaus
bleiben nicht viel übrig von dem ehemaligen Meyer-Bau mit der Baunummer
496, das im Jahr 1958 in Dienst gestellt wurde. Auch wenn das Schiff von außen auf den ersten Blick
eher einem Schrotthaufen gleicht, sind im Inneren die Ausbauten schon im
vollen Gange: Auf dem Oberdeck wurden schon fast alle Aufbauten beseitigt
und im Inneren sind ein Großteil der
Kojen für die bisherigen 27 Besatzungsmitglieder schon komplett
ausgebaut und eine neue Küche, Badewanne und Sauna sind mittlerweile schon
wieder eingebaut. Auch eine Wendeltreppe aus dem Unterdeck in den bisherigen
Aufenthaltsraum lassen den zukünftigen Charme des Schiffes erkennen. Derzeit
sind die Schiffbauer damit beschäftigt, mit einem Schneidbrenner mehrere
Löcher mit einem Durchmesser von über einem Meter in dem Bereich der
ehemaligen Messe zu brennen, hier sollen einmal große Fenster für die
Fahrgäste den freien Blick auf das Wasser ermöglichen. Bis auf die Brücke
und den Maschinenraum werden alle Räumlichkeiten des ehemals in Bremerhaven
beheimateten Schiffes komplett umgebaut, die Arbeiten werden vermutlich erst
im Jahr 2013 abgeschlossen. Ob die noch fahrbereiten dieselelektrischen
AEG-Fahrmotoren erhalten bleiben, ist nach Auskunft des Projektleiters
derzeit noch nicht entschieden. Für die Stromversorgung der Fahrmotoren
sorgen drei Maybach-Dieselgeneratoren mit einer Leistung von jeweils 330 kW. Über 50 Jahre versah die GOTTHILF HAGEN , eines von sechs fast baugleichen Schiffen, die auf der Papenburger Meyer Werft bzw. auf der Schichau-Werft in Bremerhaven entstanden, in der Deutschen Bucht ihren Dienst als Lotsenstationsschiff, ehe das Schiff vor 2 Jahren durch den Einsatz modernster SWATH-Versetzungsboote abgelöst wurde. Die 55 Meter lange und 9,5 Meter breite GOTTHILF HAGEN, benannt nach dem preußischen Wasserbauingenieur Gotthilf Hagen, der im Auftrag der preußischen Admiralität die Hafenanlagen von Wilhelmshaven leitete, wurde im Sommer 2010 außer Dienst gestellt und war zuletzt in Emden aufgelegt. Von den ursprünglich sechs Stationsschiffen wurden
drei auf der Elbe, zwei auf der Jade / Weser und eins auf der Ems
eingesetzt. An Bord gab es 25 Kabinen mit insgesamt 70 Betten, für bis zu 28
Besatzungsmitglieder und für bis zu 42 Lotsen.
An Bord gab es mehrere Messen, so eine Offiziers- und eine
Mannschaftsmesse und für die Lotsen eine separate Lotsenmesse. Als erstes
Stationsschiff wurde die bisher vom Lotsbetriebsverein Cuxhaven eingesetzte
KOMMODORE ROLIN
im Jahr 2000 außer Dienst gestellt. Nach einer Umbenenn in KOMMODORE
wurde das Schiff im Jahr 2006 in Elsfleth verschrottet. Die im Jahr 1961 von der Bremerhavener Schichau
Werft gelieferte KOMMODORE HILGENDORF
wurde ebenfalls vom Lotsbetriebsverein in Cuxhaven betrieben und wurde im
Sommer 2001 außer Betrieb genommen. Das Schiff sollte zur Megayacht PENGUIN
für die Eagle Shipping bei der Peters-Werft in Wewelsfleth umgebaut werden.
Mitten in der Umbauphase wurden die Arbeiten eingestellt. Nachdem der
unfertige Schiffsrumpf nicht mehr verkauft werden konnte, wurde auch dieser
verschrottet. Die im Jahr 1964 abgelieferte KOMMODORE
RUSER diente in Cuxhaven zuletzt als
Ersatzschiff, wenn das SWATH-Stationsschiff ELBE
zum Bunkern oder Personalwechsel die Station in der Außenelbe verlassen
musste. Erst Anfang 2012 wurde die KOMMODORE
RUSER dann endgültig außer Dienst gestellt
und konnte anschließend als OMS HEIDELBERG
für Offshoreeinsätze vor der Küste Südafrikas verkauft werden. Im Originalzustand sind derzeit nur noch die im
Bremerhavener Fischereihafen aufgelegte KAPITÄN
KÖNIG sowie die noch bis Ende September in
der Emsmündung eingesetzte KAPITÄN BLEEKER.
Im Zuge der Umstellung auf die so gennanten SWATH-Lotsentender soll
die KAPITÄN BLEEKER
vermutlich noch in diesem Herbst auf der Ems außer Dienst gestellt werden.
Interesse für das Schiff hat bereits der Förderkreis Bremer Denkmalschiff
bei der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nordwest bekundet, das Schiff aus
dem Bundesvermögen zu erwerben und als Kulturdenkmal in Bremen der
interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Ein Nutzungskonzept
wurde bereits vor ein paar Jahren für
die mittlerweile verschrottete KAPITÄN
HILGENDORF erstellt. |
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