Horoskop Verantwortlich: Andreas Bleeck@gmx.de |
AUSGABE 1/2012 | ||||||
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Astrologe Andreas Bleeck Liebe Leser, Neptun ist letzten Monat endgültig in das Zeichen
Fische gewechselt. Dort wird er die nächsten 14 Jahre verweilen. Ein Grund,
eine Retrospektive und einen Ausblick auf die weitere Zukunft zu wagen.
Gleichzeitig beginnt Uranus einen neuen Abschnitt im Zeichen Widder, womit
ich mich nächsten Monat befassen möchte. Neptun stand das letzte Mal von
1848 bis 1863 in seinem eigenen Zeichen Fische und führte zu einer
Bewusstseinsänderung auf vielen Gebieten. Hier eine unvollständige
Auszählung von Werken dieser Zeit: 1848: Karl Marx, „Kommunistisches Manifest”,
Begründung des Marxismus. 1849: Justus von Liebig – Entwicklung des
Phosphatdüngers, Begründung der organischen Chemie 1849: Sören Kierkegaard, „Die Krankheit zum Tode” –
Begründung der Existenzphilosophie 1854: John Snow – Findung des Choleraerregers,
Begründung der Epidemiologie 1857: Charles Baudelaire – „Die Blumen des Bösen” –
gilt als Begründung der modernen Literatur 1856 Gregor Mendel – Versuch mit Erbsen, Findung der
Vererbungsgesetze 1859: Charles Darwin – „Die Entstehung der Arten“,
Begründung der Evolutionstheorie 1860: Herbert Spencer –„Erste Prinzipien”,
Begründung des Sozialdarwinismus 1861: Johann Jakob Bachofen – Das Mutterrecht –
Standardwerk zur Matriarchatsforschung 1863 James Clerk Maxwell – Entwicklung der Wellentheorie (Elektromagnetismus von Faraday 1846 postuliert). In den Jahren mit Neptun in den Fischen explodiert der Warenverkehr durch den Ausbau des weltweiten Eisenbahnnetzes. Waren es 1840 noch etwa 8500 Kilometer, so waren es 1865 schon 145.000 Kilometer. Mit der technischen Revolution einhergehend, entwickelten sich in diesen Jahren auch die Börsen- und Derivatengeschäfte, wie wir sie heute noch kennen. Organische Chemie und Petrochemie schufen völlig neue Produktionsfelder. Anarchisten wie Bakunin und Proudhon forderten
Selbstbestimmung noch viel vehementer als Marx und Engels. Max Stirner
und Ludwig Feuerbachs wenden
sich gegen das Dogma der Religion in nie gekannter Offenheit und Klarheit.
Die Sozialwissenschaften werden durch Comte und Spencer begründet.
Etliche Intellektuelle und Professoren landen zu dieser Zeit im Zuge der
Märzrevolution gegen die Restauration in ganz Europa in Gefängnissen wegen
„Gefährdung der Staatssicherheit und moralischer Werte”. Die Gleichsetzung
von Nation und Demokratie beginnt. Gleichzeitig ist ein Aufkommen neuer
Religionen zu beobachten, von den Mormonen über die Christian Science und
europäischen Methodisten bis zu Neubaptisten. Die Neuoffenbarung von
Jakob Lorbeer macht Schlagzeilen. Kierkegard begründete die Existenzphilosophie (und
hat damit Menschen wie Sartre und Freud beeinflusst): „Sünde” ist für ihn
„vor Gott oder mit der Vorstellung von Gott verzweifelt nicht man selbst
sein wollen oder verzweifelt man selbst sein wollen” (Die Krankheit zum
Tode, Seite 73). Die Sünde ist für Kierkegaard eine Verzweiflung „vor Gott”,
die „Offenbarung Christi” zu kennen und trotzdem zu verzweifeln.
Heute erleben wir eine eher unsichtbare Renaissance
auf geistig-spirituellem Gebiet. Die Konflikte der Herrschaftsverhältnisse
lagern sich auf das Internet aus. Es ist die neue Plattform der
ideologischen Kämpfe um Macht und Einfluss. Gleichzeitig ist das Internet
aber auch ein Übungsgerät für gewaltfreie Kommunikation, Transparenz und
gleichberechtigtes Miteinander, wenn es sinnvoll genutzt wird. Der Wunsch
der Rückkehr zu einfachen und verständlichen Formeln des Zusammenlebens
zerbricht an der Realität der Warenmärkte. Die Flut der Informationen wächst ins Unermessliche. Sprachübersetzungs-Programme lesen in der kommenden Dekade wohl sämtlicher Bibliotheken in das Netz der Illusionen ein. Wie man einen Bach stauen lernt, ein Vogelnest baut und einen anderen Menschen liebt, kann man allerdings nicht aus dem Internet lernen. Ein Revival der spirituellen Wissenschaften ist zu vermuten. Astrologie, Geomantie, Naturheilkunde, Alchemie und Harmonielehre werden wieder entdeckt, alte Texte übersetzt und in Sozial- und Sprachwissenschaften integriert. Sie bieten eine Alternative, das alte Wissen lebendig zu halten. 1. Woche März 2012 Mars, Jupiter und Pluto bilden weiterhin ein
stabiles Trigon in den Erdzeichen. Es gibt Festigkeit und Ausdauer für
unsere Unternehmungen. Mars ist noch immer im Zeichen Jungfrau rückläufig.
Präzision und Beharrlichkeit. Es fällt uns leichter, manches mit Humor zu
sehen. Auch das Trigon zwischen Saturn und Neptun wirkt
festigend. Neptun in den Fischen steht, wie eingangs beschrieben für den
Aufbruch in ein neues Zeitalter. Saturn als der Hüter der „alten” Zeit
kratzte am Eintritt in das
Zeichen Skorpion und prüft momentan
unsere wahren Absichten. Wenn er im Herbst in den Skorpion kommt, werden wir
an die jetzigen Absichten wieder erinnert werden. Ehrlichkeit und
Authentizität fördern die gemeinschaftliche Ausrichtung. Bisher unüberbrückbar erschienende Gegensätze lösen
sich auf. Die stillen und ernsthaften Stimmen gewinnen an Gewicht. Auf der
anderen Seite wächst die Unzufriedenheit bei jenen, die sich eine andere
Vorstellung von der Zukunft gemacht haben. Umso wichtiger ist es jetzt, das
Tempo der langsamsten zu gehen und alle mitzunehmen. Der
Gesellschaftsvertrag schließt niemand aus. Die Sonne kommt in der ersten Woche in eine Opposition zu Mars und ein Sextil zu |
Grafik zum Vollmond am Donnerstag, den 8. März 2012, 9:33 Uhr MEZ.
Pluto und Jupiter. Weitere kämpferische Einsätze für ein tolerantes Miteinander sind zu erwarten, zumal Merkur nun in den konfliktfreudigen Widder wechselt. Dort trifft er direkt auf Uranus. Eine Woche voller Unruhe und Rastlosigkeit, die einen Aufbruch möglich macht und gut ist für neue Unternehmungen. 2. Woche Venus und Jupiter erstrahlen seit einigen Wochen
gemeinsam am abendlichen Sternenhimmel. Am Mittwoch, den 14. März kommen sie
in eine gradgenaue Konjunktion, die beiden hellsten Sterne des Himmels (am
selben Tag gibt es sechs weitere gradgenaue Aspekte).
Als klassische „Glücksplaneten” verhieß diese Konjunktion schon immer
Wachstum und Lebensfreude. Im Zeichen Stier steht sie für Kontinuität und
Bewahrung. Die Pflege von Beziehungen und des engeren Lebensraums steht an,
der Frühjahrsputz und Geselligkeit. Zusätzlich steht auch Lilith auf 10 Grad
Stier. Sie ist allerdings nicht sichtbar, weil sie nur ein mathematischer
Punkt ist. Wir streben nach Unabhängigkeit in unserer Umgebung, neuem
Wohnraum oder Verschönerung. Dafür ist manchmal auch Trennung von altem
notwendig, was schmerzen kann. Das
Trigon zu Mars und Pluto hilft bei der freundlichen Vermittlung, klar seinen
eigenen Weg gehen zu können. Merkur wird auf seiner Konjunktion zu Uranus rückläufig. Ein zusätzliches Quadrat zu Pluto kann Gereiztheit und Überforderung hervorrufen. Unnötiger Stress ist zu meiden. Träume zeigen uns den Weg zu einer anderen Wirklichkeit. Sie sind Boten unseres Unterbewusstseins und das Verständnis seiner Symbole kann erhellend sein. Aggression in Träumen deutet auf unterdrückte Potentiale. Was hindert uns an der Entfaltung? Wovon lassen wir uns unnötig begrenzen? Neptun in Fische hilft unsere Visionen Wirklichkeit werden zu lassen. Dort, wo unsere Verletzungen sind, sind auch die Chancen für die Heilung. Alte Konflikte können diese Woche wieder aufflammen und wir können lernen, dass sie sich auflösen, wenn wir ihnen mit Liebe und Vergebung begegnen. 3. Woche Die Sonne wechselt am 20. März in das Zeichen
Widder, die so genannte Frühlingssonnenwende, der Beginn des offiziellen
Frühlings. Selten haben wir vielleicht Wärme und lebendige Natur so herbei
gesehnt, wie nach diesem kalten Winter. Vorher bildet die Sonne in den
Fischen noch ein Quincunx zu Saturn in der Waage. Hierin liegt eine
Aufforderung zur Kommunikation. Eine günstige Zeit, um Dinge zu klären und
Menschen anzurufen, mit denen wir noch Konflikte offen haben. Mars ist weiter rückläufig und kommt in eine Opposition zu Chiron in den Fischen. Beide stehen zusätzlich in einem Quadrat zum Mondknoten. Der Gegensatz zwischen verfestigten Strukturen und einer neuen, leichten Art des Umgangs wird spürbarer als je zuvor. 2012 gilt als das Jahr der Wandlung. Wie nah Licht und Schatten zusammenliegen, kann uns in diesen Wochen bewusst werden. Welchen Weg wir einschlagen, liegt allein in unserer Verantwortung. Chiron in den Fischen macht neue Heilungswege möglich. Der Verstand ist unsere größtes Geschenk, aber auch unser größtes Hindernis, wenn es gilt, sich mit dem Herzen zu öffnen. Wirkliches Verstehen bezieht immer die Gegenmeinung mit ein. 4. Woche Venus reist allein durch den letzten Abschnitt im
Stier. Ohne Aspekte fühlen wir uns ein wenig verloren nach den ganzen
Begegnungen der letzten Wochen. Auch die Rückkehr des Merkurs in das Zeichen
Fische kann Verwirrung auslösen. Wir waren schon einmal weiter.
Es ist wichtig zu lernen, auch allein gehen zu
können. Zu handeln, auch wenn nicht alles perfekt ist, die Lücke stehen
lassen zu können. Als Künstler ist man nie zufrieden mit einem Kunstwerk,
man sieht immer noch ein Manko, auch wenn niemand anderes sonst es sehen
kann. Doch ohne einen Abschluss kann nichts Neues beginnen.
Merkur läuft in das Selbe Quincunx zu Saturn wie die
Sonne die Woche zuvor. Die Rückanbindung an vergangene Dramen ist möglich,
wenn wir uns öffnen und uns ganz dem Thema hingeben. Aber Ablenkungen und
Manipulationen katapultieren uns immer wieder hinaus.
Der Kern der Probleme ist jetzt konkret greifbar, auflösen können wir
das Ganze, wenn Merkur nächsten Monat wieder an diese Position zurückkehrt.
Sein Sextil zu Venus beschert uns in diesem so kreativen Monat
zusätzliche Inspirationen und Einsichten.
Mars wandert in eine Opposition zu Neptun und
beschließt damit symbolisch die Reise im Tierkreis, der mit Mars in Widder
anfängt und mit Neptun in den Fischen aufhört. Was jetzt erscheint, hat gute
Chancen, nicht mehr der
Vergänglichkeit geweiht zu sein. Authentizität und Ehrlichkeit, um es noch
einmal zu wiederholen, sind der Weg zur Auflösung von Konflikten.
Beratung, Vorträge, Seminare Tages-Seminar am 24. März in Darmstadt: Kombine und Komposite / Eltern und Kinder. andreasbleeck@gmx.de · www.astrologie-abc.de Die Aspekte werden nicht immer an dem Tag ausgelöst, an dem sie genau sind, weil die Planeten in größere Muster eingebunden sind. So können Themen der einen Woche auch in der anderen Woche auftreten. Falls sie an einer Deutung ihres Geburtshoroskops oder Fragen zu Gegenwartsthemen Interesse haben, kontaktieren sie mich gerne. Mehr astronomische Infos unter http://news.astronomie.info/sky201101/planeten.html Gute Übersicht über die astrologischen Symbole: http://www.astroschmid.ch |
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Liebe Leser, ich hoffe, das Jahr 2012 hat für sie nach Wunsch
begonnen. Es ist nicht leicht, in dem momentanen Chaos eine Linie zu finden.
Immer mehr Menschen sind verwirrt über die Geschehnisse um sie herum. Die
Kette von Männern, die sich der Lächerlichkeit preis geben, reißt nicht ab.
Nach Polanski, Kachelmann, Sarrazin, Ecclestone, Ghaddafi, Guttenberg,
Strauss-Kahn und Assange machen jetzt auch Christian Wulff und Mitt Romney
eine zunehmend schlechte Figur in der Hetzjagd der Öffentlichkeit. Waren mit
Lilith in den Fischen erst die leiseren Naturen angegriffen, so sind es mit
Lilith in Widder seit April letzten Jahres die lauteren. Natürlich haben sie
eine gewisse Schuld, die auch juristisch zu bewerten ist. Doch es scheint ,
als warten wir nur darauf, wen wir als nächstes fertig machen können.
Immer mehr Männer liefern in der Öffentlichkeit ein
denkbar schlechtes Bild ab. Es ist sicherlich so, dass heute stärker
nachgefragt wird und sich Schwächen nicht mehr so gut verstecken lassen.
Aber wie kann es sein, dass man sich so dämlich anstellen kann? Wie auch der
Kapitän der COSTA CONCORDIA,
die am 15. Januar 2012 kenterte (ich schrieb zur zweiten Januarwoche, dass
sich Dinge nicht mehr verstecken lassen). Sein gefährliches Manöver vor der Küste von Giglio
war scheinbar Alltag im Kreuzfahrtgeschäft und von der Reederei geduldet.
Man kann fast von Glück sprechen, dass nicht noch mehr Menschen gestorben
sind und sich jetzt hoffentlich etwas ändert. Aber warum tappte ausgerechnet
ein so ängstlicher Mensch und fast täppischer Mann in diese Falle? Der sich
in ein Rettungsboot fallen lässt und behauptet, er wäre die Bordwand nicht
mehr hochgekommen. Wir alle sind Handlanger dieses Systems und keiner
von uns ist frei in seiner Handlung. Die Gewinnmargen werden immer kleiner
und die Geschäftspraktiken immer riskanter. Jeder von uns hängt da drin. Wir
können mit dem Finger auf andere zeigen, wir können Präsident Wulff auch
noch seine letzte Rechnung
präsentieren und den Kapitän zu 15 Jahren Haft verurteilen, aber wir können
nicht das System dadurch ändern. Mit den Managern fing es an und nun stehen
alle Menschen am Pranger, deren man habhaft werden kann. Die steigende
Brutalität der Welt kann das nicht aufhalten. Im Gegenteil, es gießt Öl ins
brennende Feuer. Und es macht Männern zu Schuldigen, Männern die dieses System am Laufen gehalten haben, als es für alle noch funktionierte. Männer, die von klein auf dazu erzogen werden, zu funktionieren und das zu machen, was man von ihnen erwartet. Männer, die Kinder haben, die Schulden haben, die der Last des Alltags genauso wenig wie Frauen gewachsen sind. Die vor die Wahl gestellt werden, zu parieren oder aussortiert zu werden. Es ist auch etwas Positives, dass sich obige Männer zum Affen machen, für sich die Lüge erlösen und sich „nackt” machen und damit anderen Männern zeigen, dass es auch danach weiter geht, dass die Lüge nicht das Ende ist. Es geht nicht um Widerstand gegen das System, es geht darum zu erkennen, wie wir uns gegenseitig behandeln. Die Krise zeigt uns nur auf, was unter der Oberfläche immer sichtbar war. Ausbeutung, Gier nach Gewinn, Schnäppchenjagd auf Kosten der Qualität, Gleichgültigkeit gegenüber den Nachbarn, heuchlerische Religion usw. Und so können wir dankbar sein, dass uns die Krise aufzeigt, dass es so nicht geht. Der Einsatz für Demokratie besteht nicht darin, andere fertig zu machen, sondern den eigenen Freiraum zu nutzen für eine bessere Welt. Die Menschheit kann nicht in Teilen überleben, sondern nur im Ganzen. Nur im gemeinsamen Handeln werden wir die Herausforderungen meistern. Und jeder, der mit dem Finger auf andere zeigt, sollte sich bewusst sein, dass drei Finger auf ihn zurück zeigen – vor allem als Mann.
1. Woche Februar 2012 Die Venus glänzt hell am Abendhimmel im Sternzeichen
der Fische, der Mars auf der anderen Seite im Zeichen Jungfrau (welches in
Wirklichkeit inzwischen das Zeichen Löwe ist). Beide stehen in Opposition
und dies bedeutet, dass wir uns durch persönliche Begegnungen bereichert
fühlen und auch für einen kritischen Austausch offen sind. Mars in Jungfrau
schätzt im Moment sowieso eher die nüchterne und respektvolle Ebene. So
kommt es zu aufrechten Begegnungen, in der auch schwierige Positionen
verhandelt werden können. Die Sensibilität der Venus in Fische will
allerdings gewürdigt werden. Leise Stimmen sind gefragt. Neptun kommt am 4. Februar wieder in die Fische und damit in sein eigenes Zeichen. Wir suchen nach dem gemeinsamen und verbindenden, je mehr die Welt in Trennung zerfällt. Darüber nächsten Monat mehr. Chiron läuft langsam aus der Konjunktion mit Neptun heraus und geht wieder seinen rationalen Weg auch im Zeichen der Fische. Er gibt uns gute Hinweise darauf, wo der Schein trügt und dass nicht alles, wo spirituell drauf steht, auch spirituell ist. Merkur wird am 7. Februar die Sonne überholen und dann seine rasante Reise in Wassermann und Fische verlangsamen, bis er nächsten Monat Anfang Widder rückläufig wird. Dies wird zu einem Nachdenken über unsere Ressourcen führen und inneren Widerständen gegenüber Scheinlösungen und faule Kompromisse. Doch zunächst werden wir noch unser volles kreatives Potential entfalten können.
2. Woche Venus wechselt am 8. Februar in den Widder und bildet kurz darauf eine Konjunktion zu Uranus. Nach der Opposition zu Mars
ist dies der zweite Aktivierungsschub des Monats für unsere Beziehungen. Wir
genießen die Vielfalt und Lebendigkeit und sollten jetzt nicht allzu auf
Treue drängen. Wir sperren uns selbst ein, wenn wir andere Menschen
begrenzen. Jupiter bildet seit Wochen ein Sextil zu Chiron, es
wird am 15. Februar exakt. Beide Planeten sind Brüder im Geiste, es war ein
Leitspruch Chirons, des Erfinders der Musik und Wissenschaft zu sagen: „Ehre
Jupiter zuerst.“ Denn Jupiter, der Hüter der Religion und der
gesellschaftlichen Gesetze war der höchste Gott des Pantheons. Damals war
Religion wohl noch mehr mit Pluralität, Völkerverständigung und Toleranz
verbunden. Denn Jupiter steht auch für den Reisenden, dem man ein Obdach
geben sollte und von ihm die Nachrichten der Welt hören.
3. Woche Merkur bildet sechs Aspekte hintereinander aus, ein Trigon zu Saturn, eine |
Grafik zum Vollmond am Dienstag, den 7. Februar 2012, 21:53 Uhr MEZ.
Konjunktion zu Neptun und Chiron, ein Sextil zu
Jupiter und Lilith und ein Sextil zu Pluto – alles innerhalb von 5 Tagen.
Dazwischen hat die Venus noch ein Quadrat zu Pluto und die Sonne ein Trigon
zu Saturn und eine Konjunktion zu Neptun. Diese prall gefüllte Woche hat
zwei Gesichter, zum einen die intellektuellen Anregungen, zum anderen aber
auch Verwirrung (Sonne/Neptun) und Neid (Venus/Pluto). Lilith in Stier
drängt zunehmend dazu, die eigenen Bedürfnisse nicht zu vernachlässigen. Nicht für alle ist das Klima von Offenheit und
Experimentierfreude angenehm. Wo unsensibel Grenzen überschritten werden
fühlt sich der andere schnell verhöhnt. Im Zuge der Demonstrationen kommt es
zu abwertenden Bildern von Polizei und Staat, wo sich Frust entlädt, werden
Feindbilder geschaffen. Die Kritik an Präsident Wulff zielt auf diesen
Widerspruch von altem und neuen, mit dem viele Menschen nicht umgehen
können. Einerseits ist er ein weltoffener, toleranter Mensch, andererseits
frönte er dem politiküblichen Geklungel. Es ist an uns, diese Widersprüche
zu ertragen und in uns selbst wiederzufinden. Doch diese Woche kann es, wie gesagt, zu nebulösen Erscheinungen kommen, die eine sichere Beurteilung schwierig machen. Es gilt, sich selbst zu überwinden und an die Dinge zu glauben, die unsere Hingabe verdienen. Es liegt an uns, eine Welt zu kultivieren, wie wir sie wollen und andere so zu behandeln, wie wir selbst behandelt werden wollen. Mit Merkur können wir die dazu passenden Informationen weiterleiten.
4. Woche Merkur kommt am 23. Februar in eine Opposition zu Mars, der seit der Opposition zu Venus unaspektiert war. Es freut das Kämpferherz, dass es mal wieder eine Gelegenheit hat, sich zu reiben und so stürzt sich manch einer übereilig ins Gerangel. (Venus steht ja auch in Widder). Da Merkur im Zeichen Jungfrau erhöht steht, kann es zu einem durchaus vernünftigen Austausch von Argumenten kommen. Der Streit kann sich also lohnen. Sonne Konjunktion Chiron mahnt allerdings an das
Gemeinschaftsverträgliche und Schwächere.
Auch das Sextil der Sonne zu Jupiter gibt dem Wohlfahrtsorientierten
Vorzug momentan. Die Sehnsucht nach Frieden ist groß. Allerdings sollten wir
realistischerweise nicht vergessen, dass wichtige Entscheidungen anstehen,
in denen gute Vorsätze schnell wieder verschwinden. Gutes zu tun ist
schwierig, wenn man in persönliche Streitigkeiten verwickelt ist. Das Sextil von Sonne zu Lilith in Stier und zu Pluto
in Steinbock rundet diesen inspirierenden Monat ab. Sie steht damit in der
Halbsumme des Trigons von Lilith und Steinbock, das nächsten Monat exakt
wird (9. März). Es steht für Vernunft, Überprüfung der Strukturen und ein
ganzheitliches Weltbild. Komplexe Dinge können jetzt klar auf den Punkt
gebracht werden. Es ist möglich, seinen Standpunkt zwischen unvereinbar
erscheinenden Angelegenheiten so zu formulieren, dass er von beiden Seiten
verstanden wird. Alles in allem eine sehr intellektuell betonte Zeit, in der
wir auch an die Menschen denken sollten, die mit Wortgefechten und ständiger
Analyse nicht so viel zu tun haben.
Beratung, Vorträge, Seminare Seminar am 19. Februar 2012 in Darmstadt: Heldenreise / Lilith und Chiron andreasbleeck@gmx.de · www.astrologie-abc.de Die Aspekte werden nicht immer an dem Tag ausgelöst, an dem sie genau sind, weil die Planeten in größere Muster eingebunden sind. So können Themen der einen Woche auch in der anderen Woche auftreten. Falls sie an einer Deutung ihres Geburtshoroskops oder Fragen zu Gegenwartsthemen Interesse haben, kontaktieren sie mich gerne. Mehr astronomische Infos unter http://news.astronomie.info/sky201101/planeten.html Gute Übersicht über die astrologischen Symbole: http://www.astroschmid.ch |
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Liebe Leser, das neue Jahr beginnt, das Jahr 2012, dass in der Legende der Mayas so eine große Rolle spielte. Es ist das Ende ihres Kalenders, aber nicht das Ende der Welt. Astrologisch bedeutend: Saturn kommt in den Skorpion, dem Zeichen, in dem Pluto regiert. Damit werden wir mit der Essenz konfrontiert, im Guten wie im Bösen. Pluto regiert seit zwei Jahren schon im Steinbock, dem Zeichen des Saturn, mit harter Hand. Nun werden beide sich zusammentun und uns den Ernst des Lebens vor die Augen halten. Angesichts der Ereignisse in der Welt können diese Konstellationen Angst machen. Doch sie sind nur Bilder für unser Handeln. Nüchtern gesehen geht es um noch mehr Effizienz, Nachhaltigkeit und Struktur, wo jahrzehntelange Vergeudung und ungerechte Verteilung zu den Differenzen geführt haben, die wir heute spüren. Auch in unseren Beziehungen gilt dieses Prinzip. Viele Partnerschaften gehen auseinander, weil sie keine Basis haben, von Anfang an auf Bedingungen beruhten, die nicht ausgeglichen waren. Wenn ich in meinem eigenen Leben Einschränkungen verspüre, kann ich mich fragen, wo ich in den letzten Jahren über meine Verhältnisse gelebt habe. Wenn ich mich reduziert fühle kann ich fragen, was mich reduziert und ob ich mich davon weiter reduzieren lassen will. Wenn die Beziehung nicht funktioniert, dann sollte ich gucken, was ich wirklich brauche und was mir wichtig ist. Mit Lilith und Jupiter im Stier gibt es ein Gegengewicht zu den „nüchternen Reduzierern” Saturn und Pluto. Es ist die Chance gegeben, die innere Fülle zu leben und Werte nicht aus dem Äußeren zu beziehen. Das klingt vielleicht spirituell abgehoben, aber es passt zu der Symbolik von 2012 als Wende- und Erkenntnisjahr. Wir können die Dinge im Äußeren nur langsam ändern. Unser Fokus geht auf Dinge, die wir nicht haben können. Wir meinen, dass uns etwas fehlt, obwohl wir reich beschenkt sind. Es gibt so viele Dinge, die man auch ohne Geld machen kann, Potentiale, die man jahrelang vernachlässigt hat, Dinge die einem früher wichtig waren und die man vergessen hat. Am Konsum wird logischerweise der Erfolg der Wirtschaft gemessen. Denn Konsum bedeutet, dass die Leute auch dafür arbeiten müssen. Und je mehr sie arbeiten, desto mehr verdient auch der Unternehmer. Und der kann dann wieder neue Leute einstellen, die dadurch auch konsumieren können. Soweit die Logik. Doch der Mensch funktioniert nicht logisch, er ist keine Maschine. Der Konsum ist ja kein Selbstzweck, sondern die Erfüllung von Wünschen, die zu Zufriedenheit führen, wenn die Grundbedürfnisse befriedigt sind. Doch viele Menschen können nicht einmal die Grundbedürfnisse erfüllen, zu diesen gehören nicht nur Essen und Wohnraum, sondern auch Zugang zu den modernen Kommunikationsmitteln. Der Konsum verschleiert die Tatsache, dass der Besitz eines Smartphones im Alter von schon 12 Jahren darüber entscheidet, ob ein Kind seine zukünftigen sozialen Netzwerke bedienen kann und deren Sprache spricht. Der Konsum blendet über die Tatsache, dass wir eine technische Welt brauchen, zu der jeder Mensch gleichwertig Zugang hat. Das technische ist das Eine, das andere ist, dass wir Menschen mit Emotionen und Bedürfnissen sind, die man für Geld nicht kaufen kann. Wo diese Emotionen nicht gelebt werden, kommt es zu Krankheiten. Wut, Trauer, Neugier, Freude brauchen ihren Ausdruck. Oft haben wir Emotionen in unserem Elternhaus als etwas negatives, weil einseitig besetztes kennengelernt und lehnen vor allem als Männer jede Emotion als nervig ab. Es sind die Strukturen der Kleinfamilien, die zu Neurosen und Zwängen und Unterdrückung von Emotionen führen. Und diese Strukturen brechen jetzt ebenso, wie die technisch-wirtschaftlichen, zusammen. Darin liegt auch eine Chance, dass zu leben, was für uns richtig und im Moment passend ist und uns nicht moralischen Werten unterordnen, die wir nicht befolgen können. Moral ist immer nur der Ausdruck einer Struktur und sinnvoll in einem bestimmten Zusammenhang: Wenn sich dieser ändert, müssen wir auch unsere Werte ändern. 2012 steht für dieses Nebeneinander von Möglichkeiten und Notwendigkeiten. Es ist an uns, jeweils das Beste aus der Situation zu machen. Es bringt uns vertretend durch Saturn und Pluto an die Grenzen des Erträglichen. Die Sachzwänge sind kaum mehr auszuhalten. Doch dies ist nur das Äußerliche. In uns selbst wächst mit Lilith und Jupiter im Stier der Frieden und der Wunsch nach Gerechtigkeit und Liebe. Wir können z.B. die Maschinen mit etwas sinnvollen füttern und für menschliches nutzen und uns über sie mit unseren Herzen verbinden. Oder wir können sie abschalten und direkt miteinander kommunizieren.
1. Woche Januar 2012 In der ersten Woche steht von den persönlichen Aspekten nur ein Quadrat von Merkur zu Mars an, das uns unruhig macht. Den ganzen Monat wird es eine Konstellation von sechs Planeten geben. Lilith und Jupiter Anfang Stier stehen in Opposition zu Saturn, der Ende des Monats in den Skorpion wechselt. Im Trigon zu ihm und im Sextil zu Lilith/Jupiter stehen Chiron und Neptun Anfang Fische, bzw. Ende Wassermann. Uranus Anfang Widder steht im Halbsextil zu den letztgenannten und im Quincunx zu Saturn. Venus, Sonne und Merkur werden in der zweiten Monatshälfte Aspekte zu ihnen ausbilden, Merkur sogar zweimal, während er den Steinbock durchrast. So verläuft die erste Hälfte noch etwas ruhiger, bevor die Themen dann gegen Ende des Monats anziehen. Alle Planeten auf den Zeichenwechseln außer Lilith haben bereits einmal in das neue Zeichen herein geschaut und sind somit mit den Energien vertraut. Doch ist vieles noch ungewohnt und bedarf der Ausarbeitung. Uranus in Widder möchte voranschreiten und experimentieren. Neptun und Chiron in den Fischen mögen geistige Themen und an der persönlichen Entwicklung arbeiten. Lilith und Jupiter im Stier wollen ein ehrliches Miteinander und die Erhaltung von Werten, was innerhalb dieser ganzen Veränderungen manchmal sentimental wirken mag.
2. Woche In der zweiten Woche tritt Merkur in das Zeichen Steinbock und damit in Aspekt zu den äußeren Planeten. Merkur, der letzten Monat rückläufig im Schützen stand und dabei den Mondknoten überquerte, hat sein Denken gewechselt. Viele haben im letzten |
Grafik zum Vollmond am Montag, den 9. Januar 2012, 07:30 Uhr MEZ.
Monat eine Änderung oder Anpassung ihrer Einstellung vorgenommen, auch wenn ihnen das selbst vielleicht nicht bewusst ist. Faule Kompromisse funktionieren seitdem nicht mehr. Wenn sie noch über die Weihnachtszeit gerettet werden konnten, so werden sie spätestens jetzt offenbar. Im Sextil zu Saturn und Neptun, im Trigon zu Jupiter, im Quadrat zu Uranus, im Sextil zu Chiron und schließlich im Trigon zu Lilith kommt Merkur innerhalb von drei Tagen vom 7. bis zum 10. Januar in sechs Aspekte und offenbart konservative Einstellungsänderungen. Steinbock ist das Zeichen des Erhalts von Ordnung und Strukturen. Manche Dinge, die uns letzten Monat noch en vogue und modern erschienen, sind jetzt plötzlich überflüssig. Der Ton kühlt merklich ab. Es geht um konkrete Inhalte und nicht mehr um abstrakte Visionen. Doch sollte man mit Entscheidungen noch warten, da neue Informationen anstehen. Dies geht bis in die dritte Woche hinein, da Merkur am 13. Januar in Konjunktion zu Pluto kommt, der im Steinbock die ultimative Grenze der Ordnung symbolisiert. Die Dinge kommen jetzt auf den Punkt. Positiv gesehen ist dies eine Möglichkeit, sich über das auszusprechen, was vielleicht schon lange unausgesprochen ist und vorbereitet und respektvoll in schwierige Gespräche zu gehen. Merkur bewegt sich sehr schnell momentan und so bleibt manches trotzdem liegen.
3. Woche Auf Merkur folgt Venus mit der Ausbildung von sechs Aspekten. Im Wassermann noch bildet sie ein Trigon zu Saturn und eine Konjunktion zu Neptun. Am 15. Januar ist sie dann in den Fischen im Sextil zu Jupiter, am 16. Januar in Konjunktion zu Chiron und am 17. im Sextil zu Lilith. Sehr harmonische Aspekte für einen harmonischen Planeten, so dass wir uns nach den ruppigen Tönen der Vorwochen nach Frieden sehnen. Es ist gut, in die Stille zu gehen und sich an freudige Dinge zu halten. Begegnungen zu Menschen, die sich nicht immer in den Vordergrund gedrängt haben, stehen an. Die Sonne steht Anfang der Woche in einem Trigon zu Mars und Ende der Woche in einem Trigon zu Saturn, bevor sie dann in den Wassermann wechselt. Mars wird Ende des Monats rückläufig im Zeichen Jungfrau, wo es um Beharrlichkeit und Ausdauer geht. Dann werden die ganzen Themen des letzten Herbstes noch einmal durchgeackert werden. In dieser Anstrengung sollte der Humor nicht auf der Strecke bleiben. Es ist unsere eigene Verantwortung, Einfluss dort zu nehmen, wo wir kompetent sind und uns durchzusetzen, wo die anderen hinter uns stehen. In dieser Woche können wichtige Entscheidungen fallen.
4. Woche Die Sonne kommt am 22. Januar in ein Sextil zu Uranus und in ein Quadrat zu Jupiter. Am 23. Januar folgt ein Trigon von Merkur zu Mars und am 25. ein Quadrat von Sonne zu Lilith. Merkur steht am 27. in Quadrat zu Saturn und am 28. in einem Sextil zu Uranus, während er in das Zeichen Wassermann wechselt. Am 29. kommt er dann in ein Quadrat zu Jupiter und am 30. in ein Quadrat zu Lilith. Eine Woche voller Schwierigkeiten und Hindernisse. Unsere „heile Welt” bekommt einen Dämpfer. Mit dem Eintritt von Merkur und Sonne in das Zeichen Wassermann werden die Karten neu gemischt. Das Quadrat zu Lilith und Jupiter kratzt an dem schönen Schein, den die beiden bisher verbreiteten. Unangenehme Tatsachen kommen ans Licht, die man lieber verdrängen würde. Es gilt, sich selber treu zu bleiben und seiner eigenen Sensibilität zu vertrauen. Nicht alle Kritik ist berechtigt und vieles, was gesagt wird, hat andere Ursachen in diesen Zeiten des Towuwabohu. |
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