Die rund 5 Seemeilen vor La Romana vorgelagerte Insel Isla Catalina, die von den Reiseveranstaltern aufgrund der weißen Strände, dem kristallklaren Wasser und dem tropischen Klima als „Insel der Träume” vermarktet wird. |
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Christian Eckardt Mit MEIN SCHIFF 1 durch die Nördliche Karibik Teil 2: Von St. Maarten über die British Virgin Island nach La Romana in der DomRep |
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Am frühen Abend bei rund 28°C
verlässt die MEIN SCHIFF
1 St. John’s
auf Antigua und nimmt mit gemächlicher Geschwindigkeit Kurs auf das nur 90
Seemeilen entfernte karibische Einkaufsparadies St. Maarten. Philipsburg, St. Maarten Früh morgens, noch vor Sonnenaufgang legt die MEIN
SCHIFF 1 als erstes (und an diesem Tag
auch kleinstes) von vier erwarteten Kreuzfahrtschiffen am weitläufigen und
modernen Kreuzfahrtterminal in Philipsburg auf der Karibikinsel von St.
Maarten an. Die nur 96 Quadratkilometer große Karibikinsel St. Maarten ist eine zwischen den Niederlanden und Frankreich aufgeteilte Insel im karibischen Meer und gehört zur Gruppe der so genannten „Inseln über dem Winde”. Sie wurde im Jahre 1493 von Christoph Kolumbus entdeckt. Knappe 155 Jahre später wurde die Insel in zwei Teile geteilt, nachdem französische und niederländische Kriegsgefangene ihre Aufseher vertrieben hatten. Der Legende nach teilten sie die Insel unter sich auf, indem ein Niederländer und ein Franzose die Insel in gegensätzlicher Richtung umrundeten bis sie sich wieder am Strand trafen. Durch die Zweiteilung des Landes erklären sich auch
die unterschiedlichen Schreibweisen des Inselnamens, der nördliche
französische Teil heißt Saint Martin, der südliche niederländische Teil Sint
Maarten. Eine Besonderheit, welche die Insel für Touristen attraktiv macht,
ist der Status des Freihafens – es werden weder Steuern noch Zoll erhoben.
Aufgrund dieser Tatsache entwickelte sich auf der Insel ein regelrechter
Tabak- und Spirituosentourismus, vor allem von amerikanischen
Kreuzfahrttouristen, vergleichbar wie die früheren Butterfahrten zur
einzigen deutschen Hochseeinsel Helgoland. Die Insel mit ihren rund 68.000 Einwohnern ist recht
abwechslungsreich, teilweise auch sehr karg, Regenwälder findet man hier
leider vergeblich. Im Osten findet man kegelförmige Hügel, eine flache
Lagune im Westen und zwei Bergketten im Nord-Süden. Neben exotischen
Pflanzen und traumhaften Stränden findet man auch kleine Salzseen. Im Osten
gibt es traumhafte, leider zum Teil aber auch sehr überlaufende Strände, ein
sehr schöner ist der Orient Beach im französischen Teil, der zum Baden,
Schnorcheln und Wassersport einlädt. Die im niederländischen Teil befindliche Hauptstadt
Philpsburg zwischen dem Great
Salt Pound und Great Bay 1733 gegründet, wurde nach dem Schotten John Philips benannt, der die Entwicklung der
Stadt stets vorangetrieben hat. Heute befindet sich in Philipsburg neben
einem der größten Kreuzfahrthäfen der Karibik und einigen kulturellen
Angeboten vor allem eine wunderbare Shoppingwelt mit unzähligen Schmuck- und
Designerläden, Technikshops und Duty-Free-Geschäften. St. Maarten ist eine
so genannte „Offshore-Zone”
und im Freihafen von Philipsburg werden
weder Steuern noch Zölle erhoben, was die Insel gerade für die
amerikanischen Kreuzfahrttouristen zu einem Einkaufsparadies macht. Die
Front Street ist ein beliebtes und belebtes Einkaufsziel für Souvenirs.
Hierzu gehört auf jeden Fall auch einer der likörhaltigen Dessertdrinks, die
traditionelle aus Guavaberries, Orangenblüten und Passionsfrüchten
hergestellt werden Im größeren französischen Teil der Insel ist der Euro die offizielle Währung,
im niederländischen Teil der US-Dollar. Der Euro wird zwar auch akzeptiert,
es empfiehlt sich jedoch aufgrund des Wechselkurses von1:1 mit US-Dollar zu
bezahlen Sehenswürdigkeiten Zu den Sehenswürdigkeiten gehören unter anderen zwei
Festungen, die sich nahe Philipsburg befinden. Zum einen das Fort Amsterdam
und das Fort Williams. Diese können auch besichtigt werden. Außerdem gibt es
einige Museen in der Stadt, so zum Beispiel das Geschichtsmuseum von
Philipsburg. Weiterhin lohnt ein Besuch der Schmetterlingsfarm „Ferme Aus Papillons”, die täglich von 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr geöffnet ist. Wer die wunderschönen Tag- und Nachfalter aus nächster Nähe betrachten möchte, sollte morgens der Farm einen Besuch abstatten, dann sind die Schmetterlinge am aktivsten. www.butterflyfarm.com Die größte Sehenswürdigkeit ist jedoch die Landung der Flugzeuge am Princess Juliana Airport im niederländischen Teil der Insel. Am Maho Beach kann man am Strand – fast zum Greifen nahe beobachten, wie die größten Flugzeuge, darunter sind auch Maschinen wie die Boeing 747 oder der Airbus A 340, sehr niedrig über den Strand hinwegfliegen. Der Abstand zwischen Boden und Maschine beträgt dabei nur einige Meter. So können die so genannten Spotter die Flugzeuge aus nächster Nähe fotografieren. Auf dem wohl berühmtesten Surfbrett der Welt, an der
Sunset Bar www.sunsetsxm.com stehen dann immer tagesaktuell für die
Flugzeugverrückten die geplanten Ankunftszeiten der Jets. Noch heftiger ist
aber der Kick, den sich einige Touristen beim Starten der Flugzeuge holen:
Die heiße Turbinenluft strömt direkt an den Abgrenzungszaun zum Strand hin,
wo sich dann ganz wagemutige Touristen in den Abgasstrom der startenden
Düsenflugzeuge hineinstellen, eine nicht ganz saubere und nicht ungefährliche
Aktion. Kreuzfahrtgäste erreichen den Maho Beach entweder
über eine geführte Tour oder man nimmt sich am Kreuzfahrtterminal ein Taxi
zum Strand. Hier sollte man unbedingt mit dem Fahrer einen Rückfahrttermin
abstimmen und dabei unbedingt ein bisschen mehr Zeit einplanen, die einzige
Hauptstraße zurück nach Phillipsburg ist gerade am Nachmittag hoffnungslos
überfüllt. Am Abend verlässt die MEIN
SCHIFF 1 dann als erstes
Schiff wieder den turbulenten Kreuzfahrthafen. Die Insel St. Maarten hat an
diesem Tag aber auch gezeigt, dass in der Karibik ganz unverhofft auch
einmal ein Regenschauer hereinplatzen kann, der dann aber so schnell vorbei
ist, wie er gekommen ist. Am Abend spielt das Wetter aber wieder mit und auf
dem Pooldeck der MEIN
SCHIFF 1 kann eine rauschende „Karibische Nacht”
gefeiert werden: Viel Tanz zu karibischen Klängen der Liveband Alegria
Tropical. Dazu werden an den Bars und an Sondertischen allerlei karibische
Cocktails gemischt, die aber zum Teil zuzahlungspflichtig sind. Weiterhin
zeigt das Küchenteam, wie faszinierend eine „kalte Küche”
sein kann: Es
werden edle Früchte, zum Teil in Schokolade getaucht und karibisches Obst
präsentiert, um dann anschließend von den Gästen verköstigt zu werden. Tortola, British Virgin Islands Die Reise auf der MEIN
SCHIFF 1 führt weiter
nördlich von St. Maarten, nach Road Town auf Tortola, eine der Hauptinseln
der Britsh Virgin Islands. Doch im Vergleich zum lebhaften St. Maarten ist
es hier deutlich ruhiger und entspannter. An dem Kreuzfahrtterminal haben
nur zwei Kreuzfahrtschiffe gleichzeitig Platz. Die British Virgin Islands (BVI) werden angeblich von den entspanntesten Menschen der Karibik bewohnt. Sie sind bislang von großen Touristenströmen noch nicht überlaufen und machen ihrem Namen als jungfräuliches Urlaubsgebiet noch alle Ehre. Die hauptsächlich vulkanischen, von türkisblauem Wasser umgebenen, Inseln mit traumhaft schöner Landschaft und attraktiver Unterwasserwelt sind ein Paradies für Segler. Sanfte Brisen halten die Temperaturen bei stabilen 26 bis 30 Grad. Hier herrschen mit die besten Segelbedingungen der ganzen Karibik. Die Inseln bieten kilometerlange unberührte weiße Sandstrände. Der berühmteste Strand ist The Baths auf der
drittgrößten Insel Virgin Gorda. Er wurde nach den riesigen, natürlich
geformte Skulpturen bildenden Granitfelsbrocken benannt, die imposant aus
dem Wasser hervorragen und im Zusammenspiel mit diesem kleine Pools / Bäder
bilden. Das Leben auf den BVI ist entspannt und fröhlich,
wobei eine gewisse britische Etikette in Bezug auf Würde und Benehmen
beibehalten wurden. Kriminalität gibt es kaum. Zuviel Haut sollte nicht
gezeigt werden und Besucher werden gebeten, die Wünsche der Einwohner zu
respektieren, indem sie sich in der Stadt, in Restaurants und Bars
angemessen kleiden. Auf den BVI gibt es keine Casinos oder
Hochhausbauten und nur wenige Nachtclubs und Tanzbars. Entspannen an der
frischen Luft und Wassersport sind die Hauptaktivitäten, so dass frühes zu
Bett gehen und frühes Aufstehen verbreiteter ist als die Nacht in einem Club
durchzutanzen. Es verbleibt viel Zeit, die „kleinen Geheimnisse der Natur”
zu entdecken. Seit die British Virgin Islands 1493 von Columbus
zum ersten Mal erblickt wurden, ziehen sie Abenteurer durch ihre natürliche
und ursprüngliche Schönheit in ihren Bann. Es wird angenommen, dass
Christopher Columbus, der wahrscheinlich vor Virgin Gorda (der „dicken
Jungfrau”) ankerte, die Inselgruppe nach der heiligen St. Ursula benannte,
die von 11.000 Jungfrauen umgeben war. Viele berühmte Seefahrer haben später die
Inselgruppe durchfahren, auch Sir Francis Drake. Der Kanal, der sich seinen
Weg durch die Inselwelt bahnt, trägt heute Drakes Namen. Dänische Seeräuber
siedelten sich im 17. Jahrhundert auf den BVI an, gefolgt von britischen,
die dann von den Spaniern überfallen wurden. Erst ab dem 18. Jahrhundert
konnten die Briten die Inseln konstant unter ihrer Kontrolle halten. Die BVI bestehen aus rund 60 Inseln, wovon nur eine
Handvoll bewohnt ist. Die größte von ihnen ist Tortola, Heimat der
Hauptstadt Road Town. Tortola ist etwa 120 Quadratkilometer groß und hat rund
23.000 Einwohner. Die nördliche Küste der Insel ist berühmt für ihre
Strände; die südliche Küste, die am Sir Francis Drake Channel gegenüber von
Norman Island, Peter Island und der Pirateninsel Dead Chest liegt,
beherbergt mehrere Yachthäfen mit Hunderten von Segelschiffen und Yachten. Mittlerweile zählen die BVI politisch zu den
stabilsten Regionen der Karibik, sie bleiben jedoch eine Kolonie des
britischen Königreichs. Als
einer der wenigen verbliebenen Vorposten des alten britischen Reiches sind
die Inselbewohner äußerst stolz auf ihr britisches Erbe und freuen sich,
dass die Queen sie bisher zweimal während ihrer Amtszeit besucht hat. Auch
andere königliche Gäste sind regelmäßige Besucher – aus offiziellen Anlässen
genauso wie zum Genießen der landschaftlichen Schönheit. Der Tourismus hat die Inseln bis in die 60er Jahre
kaum berührt, bis Laurance Rockefeller ein Resort auf Virgin Gorda bei
Little Dix Bay aufbaute. 1969 folgte die Eröffnung von The Moorings, einem
Unternehmen, das den Beginn der mittlerweile boomenden Yacht Charter Branche ankündigte. Im Vergleich zu ihren nahe gelegenen Nachbarn, den U.S. Virgin Islands, Puerto Rico, St. Martin, St. Kitts & Nevis und Antigua, sind die BVI immer noch bemerkenswert ruhig. Die Insulaner verfolgen begeistert die Entwicklung
ihrer Inselgruppe, deren Wirtschaft fast zu gleichen Teilen vom Tourismus
und vom Finanzmarkt bestimmt wird. Auf den Inseln herrscht mit einer
derzeitigen Arbeitslosenrate von nur 3,1 Prozent fast Vollbeschäftigung. Mit einem
Bruttoinlandsprodukt von 1,1 Milliarden US-$ geht es den Inseln sehr gut.
Dadurch, aber auch durch die generelle Einstellung der Insulaner, gelten die
BVI nach wie vor als eines der sichersten Reiseziele in der Karibik und
weltweit.
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östlich von Puerto Rico finden sie
Rückzugsmöglichkeiten abseits des Rampenlichts und Blitzlichtsgewitters und
hier können sie einfach nur entspannen. Das Angebot auf den Inseln, aber auch die
Einzigartigkeit der Inseln selber wird sogar den Wünschen der
anspruchsvollen Stars wie Tom Cruise, Steven Spielberg, Harrison Ford,
Donatella Versace und vielen mehr gerecht. Ende 2007 fand Google Gründer
Larry Page mit Necker Island seinen siebten Himmel. Mit seiner Braut Lucy
Southworth und einigen hundert Gästen wurde auf Necker Island geheiratet.
Gäste flogen mit Privatjets ein und genossen die Annehmlichkeiten des
Inselparadieses. Die Privatinsel in den British Virgin Islands gehört
Virgin-Boss Sir Richard Branson. Hierher haben sich neben vielen anderen
Prominenten auch schon Mariah Carrey, die Beckhams und Kate Winslet zum
Entspannen zurück gezogen. Wo andere Urlaub machen, verschlug es Top-Model
Heidi Klum bereits zum Arbeiten hin. Im Süden der Insel Virgin Gorda wurden
die heißen Aufnahmen für eine Bademoden-Kampagne des schwedischen
Modeshauses H&M gemacht. Sie turnte über die Granitfelsen von The Baths und
posierte an dem wunderschönen Karibikstrand Devil’s Bay, wie es ihr
zahlreiche Touristen nachtun. Virgin Gordas „The Baths” Die Felsformationen sind eine der berühmtesten
Attraktionen der BVI und liegen an der südwestlichen Küste von Virgin Gorda.
Die wahllos angeordneten Granitbrocken von „The Baths” bilden kleine Grotten
und Pools und laden zum Erkunden und Schnorcheln ein. Touren nach Virgin Gorda werden entweder vom
Kreuzfahrtveranstalter angeboten, es besteht aber auch die Möglichkeit die
Insel individuell zu besuchen. Vom Fähranleger direkt in Road Town, rund 15
Minuten zu Fuss vom Kreuzfahrtanleger, legt mehrmals täglich die
Schnellfähre von Speedy’s in Richtung Virgin Gorda ab.
www.speedysbvi.com. Nach einer Fahrzeit von rund einer Stunde wird der kleine Hafen von
Virgin Gorda erreicht. Im Ticketpreis von Speedy’s ist auch ein
Shuttletransfer mit einem offen Jeep-Bus zum Eingang zum Strand von „The
Bath’s” enthalten. „The Bath’s” ist ein Naturschutzgebiet und ein
zusätzlicher Eintritt ist hier zu entrichten. Man läuft zunächst einen kleinen Weg zum Strand
hinunter, erreicht eine kleine Strandbar und sieht hier schon die ersten
großen Granitfelsen, sehr beeindruckend. Doch will man weiter zum berühmten
„Devils Bay” muss man gut zu Fuss sein: Hier geht es teilweise in der Hocke
durch enge Steinschluchten und über glitschige Felsen. Diese Tour sollte nur
derjenige machen, der keine Gelenk- und Rückenprobleme hat. Zudem sind feste
Badeschuhe, keine Badelatschen, zu empfehlen. Weiterhin sind die Wege
teilweise mit kleinen Treppen versehen, an denen es sich dann, wenn viele
Gäste vor Ort sind, sehr häufig staut, so dass man sich hier in Geduld üben
muss. Der dann anschließende Blick auf den traumhaften Strand inmitten der Granitfelsen lohnt aber die Strapazen. Wichtig für die individuell angereisten Gäste: Planen sie genügend Zeit für den Rückweg ein, denn es kommt immer wieder zu „Staus” vor den engen Felsgrotten, wenn viele Besucher vor Ort sind. Die Abfahrt des Shuttlebusses am Ausgang des Parks ist auf die Abfahrt der Fähre abgestimmt. Nach der Rückkehr in Road Town, in der es die einzigen Ampeln auf den BVI gibt, bleibt noch Zeit an der Hauptstraße ein paar Geschäfte aufzusuchen, auf der Suche nach ein paar Souvenirs, wobei das Angebot mit den anderen karibischen Inseln eher dürftig ist. Am Abend heißt es dann auf der MEIN SCHIFF 1 wieder „Leinen Los” und das Kreuzfahrtschiff macht sich auf den 319 Seemeilen langen Seeweg in Richtung Westen zum Ausschiffungshafen La Romana in der Dominikanischen Republik. Auf dem Weg dahin wird Puerto Rico in Sichtweite passiert. Petrus meint es am letzten Seetag gut mit den Gästen, wolkenloser Himmel und Temperaturen um die 30 Grad laden die Passagiere zum Sonnenbaden auf das Deck. Trotz eines ausgebuchten Schiffes findet jeder Gast auf den weitläufigen Freidecks einen Platz auf einer Sonnenliege. Mittags zaubert die Küchencrew am Pooldeck ein karibisches BBQ und am späten Nachmittag eröffnen die Offiziere der MEIN SCHIFF 1 eine exklusive Champagner-Bar, zudem gibt es für jeden am Austern-Buffet die leckeren Schalentiere bis zum Abwinken. Früh morgens steuert die MEIN
SCHIFF 1 den kleinen
und überschaubaren, erst 2002 eröffneten Kreuzfahrthafen von La Romana im
Südosten der Dominikanischen Republik an. Hier heißt es nicht nur Abschied
zu nehmen von einer eindrucksvollen einwöchigen Karibikreise. Für die Crew
bedeutet dieser Hafen wieder Schwerstarbeit, wird hier doch wieder Proviant
für die nächsten 14 Tage übernommen – rund 150 Tonnen Obst, Gemüse,
Getränke, Backzutaten, Konserven, Fleisch und vieles mehr. Dazu kommen noch
rund 10 Tonnen Ersatzteile für das Schiff, die Container werden alle zwei
Wochen von Deutschland nach La Romana verschifft. Hier muss die Ware dann
innerhalb der 14 Stunden Hafenliegezeit wieder an Bord gebracht werden,
bevor die MEIN
SCHIFF 1 am Abend den Hafen wieder
verlässt. La Romana, mit seinen 200.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt der Dominikanischen Republik und noch eine sehr junge Stadt. Sie wurde erst 1917 gegründet um den Anforderungen eines noch heute tätigen Zuckerherstellers gerecht zu werden. Heute ist die Gegend um La Romana aufgrund der vielen Sandstrände und der vielen Golfplätze eine hoch entwickelte Tourismusregion. Die Dominikanische Republik ist ein auch bei
europäischen Besuchern war gewordener Urlaubstraum: Ganzjährig sommerliche
Temperaturen, türkis schimmerndes Wasser, eine durchschnittliche
Wassertemperatur um 26°C und schneeweiße Sandstrände mit Palmen direkt am
Meer, wie man es von einer Karibikinsel erwartet. Nach der Ankunft der MEIN
SCHIFF 1 in La Romana bleibt
für die meisten abreisenden Gäste noch Zeit bis zum Rückflug, da dieser in
der Regel erst in den späten Nachmittagsstunden zurück nach Deutschland
geht. Somit bleibt am letzten Tag noch Zeit für ein paar Erkundungen von
Land und Leuten. Die Dominikanische Republik auf der Insel Hispaniola zwischen dem Karibischen Meer und dem Atlantik
gelegen umfasst den östlichen Teil der Insel, der westliche Teil von
Hispaniola nimmt Haiti ein. Heute leben hier über 10 Millionen Einwohner,
wobei die meisten im Wesentlichen von frühen spanischen Einwanderern und von
afrikanischen Sklaven abstammen. Das Land ist bekannt für seine schöne und
abwechslungsreiche Landschaft – auch wenn vor allem der Plastikmüll in allen
Ecken des Landes dieses Bild ein wenig trübt. Von steppenartigen
Trockengebieten über fruchtbare Täler und hohe Berge bis hin zu traumhaften
Wasserfällen und langen Sandstränden hat diese Insel fast alles zu bieten.
Haupteinnahmequelle des Landes ist der Export von Zuckerrohr bzw. Zucker,
Bananen und Melonen, zudem stellt der Tourismus eine immer größere Rolle für
das Land da. La Romana wurde ursprünglich im Jahr 1502 von
Spaniern entdeckt. Durch den Betrieb der Zuckermühle in La Romana
investierte der Eigentümer, die Gulf and Western Industries viel in die
Infrastruktur des Ortes. In den 70er Jahren verkaufte das Unternehmen einen
Teil seiner Ländereien und investierte das Kapital in den touristischen
Komplex „Casa de Campo”, direkt anschließend an den Kreuzfahrthafen. Diese
weitläufige Anlage besitzt heute neun Restaurants, 14 Pools, einen großen
Yachthafen, einen Golfplatz und einen eigenen Flughafen. Mittlerweile ist
„Casa de Campo”
eine der touristischen Hauptattraktionen der Region. La Romana bietet mehrere Einkaufsmöglichkeiten,
darunter kleine Läden und ein großes Einkaufszentrum, das größte im gesamten
östlichen Gebiet. Die Angebote der Stadt im Bereich des Kunsthandwerks und
der Gastronomie sind reizvoll. Sehenswert sind auf jeden Fall El Artístico
(Av. Libertad), Arte por Tamburini, Eduardos Kunstgalerie (Calle Francisco
del Castillo Márquez), Columbus Plaza und Bibi León Artesanía (Calle
Restauración). Isla Catalina Die rund 5 Seemeilen vor La Romana vorgelagerte Insel „Isla Catalina” wurde 1995 zum Nationalpark erklärt. Es handelt sich um eine rund 15 Quadratkilometer große Insel, die von den Reiseveranstaltern aufgrund der weißen Strände, dem kristallklaren Wasser und dem tropischen Klima als „Insel der Träume” vermarktet wird. Das Innere der Insel ist von einem Tropenwald bewachsen, der von etwa 1,6 Kilometer langen feinen Sandstränden und ruhigen Gewässern umgeben ist, was sie zu einem Lieblingsplatz für Schnorchler macht. TUI Cruises bietet für Gäste Halbtagestouren zu diesem karibischen Paradies direkt vom Schiffsanleger an. Auf der Insel gibt es kleine einheimische Souvenirläden, ein Restaurant und sanitäre Anlagen. Nach der Rückkehr können die abreisenden Gäste dann noch die Duschen im Spa-Bereich der MEIN SCHIFF 1 benutzen, ehe man das Schiff in Richtung Flughafen verlassen muss. Einige Passagiere haben nach Abschluss der
Karibikreise noch einen Anschluss-Urlaub in der Urlaubsregion Punta Cana
gebucht. Die Ostküstenregion bietet mit mehr als 35.000
Hotelzimmern und einer Vielfalt an Hotels für unterschiedliche Budgets und
Vorlieben das Richtige. Weltklasse Hotel-Marken bieten einen hervorragenden
Service, köstliche Gastronomie und unzählige Möglichkeiten für Ausflüge und
Aktivitäten und machen das Gebiet Punta Cana zu einem idealen Reiseziel, um
sich bei Merengue- und Bachata-Rhythmen zu amüsieren. Punta Cana ist auf der ganzen Welt für seine
unendlichen Strände, gehobenen Hotels, romantischen Orte und hervorragenden
Golfplätze bekannt. Die Strände der Ostküste der Dominikanischen Republik in
der Provinz Altagracia werden von vielen, die sie besucht haben, als die
besten Strände der Welt bezeichnet. In den letzten Jahren sind viele touristische
Anlagen mit schönen Wohn- und Luxuseinheiten neu entstanden, viele von ihnen
verfügen über Golfplätze in nächster Nähe. Alle Tourismusangebote liegen meist nur wenige Minuten vom
internationalen Flughafen von Punta Cana entfernt, dem beliebtesten
Ankunftsflughafen des Landes. Seit dem letzten Jahr verbindet nun auch eine neue Autobahn La Romana mit Punta Cana, so dass die beliebte Strandregion in nur noch 45 Minuten zu erreichen ist. Vorsicht ist nur geboten bei der Anmietung eines Leihwagens: Das Fahrverhalten der Einheimischen, die in den Städten größtenteils mit Mopeds unterwegs sind – werden aber auch immer wieder auf der Autobahn gesichtet, ist im Vergleich zu Europa chaotisch, Verkehrsunfälle sind hier leider immer wieder an der Tagesordnung, wie der Autor am eigenen Leib am letzten Urlaubstag bei einer Fahrt in die Hauptstadt Santo Domingo sehr schmerzhaft erleben konnte. Bei den Autofahrern heißt es oft, Augen zu und durch, Blechschäden sind obligatorisch. Bei einem Unfall mit einem Mietwagen ist unbedingt die
Polizei einzuschalten und dann ist viel Zeit und Geduld für die
Schadensaufnahme mitzubringen, so dass dann schon ein ganzer Urlaubstag auf
der Polizeistation verbracht werden kann. Wobei hier abschließend angemerkt
werden muss, dass das Verhalten der Polizeibeamten gegenüber ausländischen
Gästen sehr freundlich und hilfsbereit ist. Nur befindet man sich eben in
der Karibik, hier laufen die Uhren eben ein wenig langsamer im Vergleich zu
uns stressgeplagten Europäern. |
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Am Strand von Philipsburg auf St. Maarten mit Blick auf den Kreuzfahrthafen. |
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St. Maarten: Ein tropischer Regenschauer an der Strandpromenade. |
Die Route dieser MEIN SCHIFF 1-Reise im Februar 2013 durch die Nördliche Karibik. | ||||||
St. Maarten: Landeanflug über Maho Beach. |
St. Maarten: Blasting am Flughafenzaun. |
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Vier Kreuzfahrtschiffe liegen im Hafen von St. Maarten, wovon die MEIN SCHIFF 1 das kleinste ist. |
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Vom Fähranleger in Road Town, rund 15 Minuten zu Fuss vom Kreuzfahrtanleger ... |
... legt mehrmals täglich die Schnellfähre von Speedy’s in Richtung Virgin Gorda ab. |
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Der berühmte Strand The Baths auf der drittgrößten Insel der Britsh Virgin Islands, Virgin Gorda. |
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The Baths wurde nach den riesigen, natürlich geformte Skulpturen bildenden Granitfelsbrocken benannt ... |
... die imposant aus dem Wasser hervorragen und im Zusammenspiel mit
diesem kleine Pools / Bäder bilden. |
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Holztreppen und -stege erleichtern die Erkundung der Felsformationen. |
Die Natur hat merkwürdige Formen erschaffen. |
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Die wahllos angeordneten Granitbrocken von The Baths bilden kleine Grotten
und Pools und laden zum Erkunden und Schnorcheln ein. |
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Die Fähre legt am endlosen weißen Sandstrand der Isla Catalina an. |
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Die Isla Catalina ist ein Bade- und Schnorchel-Paradies. |
TUI Cruises bietet den Gästen Halbtagestouren zu dem karibischen Paradies an. |
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Einige Passagiere haben nach Abschluss der Karibikreise mit der MEIN SCHIFF 1 noch einen Anschluss-Urlaub in der Urlaubsregion Punta Cana in der DomRep gebucht. |
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Wasserspaß am Strand von Punta Cana. |
Beliebtes Pilgerziel der Strandurlauber in Punta Cana: Korallenfelsen am Palya Bavaro mit der Nationalflagge. |
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An einem Karibik-Seetag auf der MEIN SCHIFF 1. |
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Sonnenuntergang am letzten Abend auf der MEIN SCHIFF 1. |
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