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Egon Giebe + Dr. Peer Schmidt-Walther Von Luxor nach Assuan mit Abu Simbel und zurück Der Nil – ältestes Fluss-Kreuzfahrtrevier der Welt |
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Unter den Planken gurgelt es grün hindurch. Angekommen auf dem Nil, mit 6671 Kilometern nicht nur längster Fluss Afrikas, sondern auch der Welt. In acht Tagen oder auf 530 Kilometern fährt man außerdem durch das weltweit größte Open-Air-Museum mit vieltausendjähriger Geschichte. Ein 180-Grad-Fluss-Panorama, untermalt von heiseren Muezzin-Rufen, liegt einem zu Füßen, wenn man aus dem Kabinenfenster von MS ZEINA schaut. Bis zum westlichen Horizont mit wüstengelben Bergen schweift der Blick. Irgendwo vermutet man das Tal der Könige. Am gegenüberliegenden Ufer Lehmhütten, Palmen und ein Wald aus Masten einheimischer Segel-Feluken. Mohamed Saleh hat jetzt das Sagen. Der junge Mann nimmt die Gruppe unter seine fachkundigen Reiseleiter-Fittiche. Erste Informationen bei der Begrüßung: Luxor, arabisch El-Uksur, bedeute so viel wie „die Paläste” oder „Tempel der Götter”. Die beiden Großanlagen, verbunden mit den berühmtesten Pharaonen-Namen, widmeten sie dem Gott Amun. Die heutige Nil-Metropole, später griechisch Theben genannt, erhebt sich auf den Fundamenten der früheren ägyptischen Hauptstadt Waset.
Kreuzfahrt-Barke in Stein gemeißelt „Wussten Sie eigentlich”, fragt er, „dass der Nil nur 1300 Kilometer durch Ägypten fließt?” Aber: „Auf seiner ganzen Länge durchströmt er sechs Länder mit nur einer gemeinsamen Kultur!” Der Reiseleiter, der Deutsch am Goethe-Insitut in Kairo gelernt hat, ist stolz darauf. Ablegen am frühen Morgen – zu Tal, also flussabwärts. In der alten Provinzhauptstadt Qena wird festgemacht. Per Bus geht es weiter nach Dendera zum Hathor-Tempel, der „Kultstätte der Himmels- und Liebesgöttin”. Die Gruppe hat sie für sich allein. „Eine Besonderheit”, zeigt Mohamed auf ein Relief an der rückwärtigen Außenfassade, „ist die Darstellung von Kleopatra, Gaius Julius Cäsar und ihres gemeinsamen Sohnes Cäsarius Ptolemäus”. Und noch etwas Einmaliges: eine in den Sandstein gemeißelten Nil-Barke. 49 vor Christus ließ sich die Dame von Sklaven flussaufwärts nach Assuan rudern. Mit von der Boots-Partie ab Kairo: Julius Cäsar, weiß Mohamed. Seit dieser Fahrt vor 2060 Jahren trägt der längste Fluss der Welt auch das Prädikat: ältestes Binnenkreuzfahrt-Revier der Erde.
2000 Jahre Herrscher-Wettstreit In zweieinhalb Stunden bringt MS ZEINA die Gäste zurück nach Luxor. Links und rechts des Stromes gedeihen Obst und Gemüse, natürlich unübersehbar auch leuchtend rote Tomaten. Pumpen heben Nil-Wasser aus Bewässerungsgräben und sorgen für intensive Fruchtbarkeit der Fluss-Oase. „Das ist unsere Lebensader”, erklärt Mohamed das sattgrüne Band zwischen den lebensfeindlichen Wüsten, „Ägypten ist ein Geschenk des Nils!” Der Nachmittag gehört dem großartigsten aller ägyptischen Heiligtümer. Dem weitläufigen Tempelkomplex von Karnak. 2000 Jahre haben hier die Herrscher darum gewetteifert, den jeweiligen Vorgängerbau ins Unermessliche zu steigern. Allein 134 Sandsteinsäulen bilden auf 5000 Quadratmetern den Großen Saal, in 16 Reihen angeordnet von zehn Meter Umfang ragen sie 21 Meter auf. Davor kann man nur staunend aufsehen. Abends fällt die Entscheidung zugunsten eines romantischen Ton-Licht-Spektakels im Karnak-Tempel. Das Labyrinth der Säulen ist gigantisch, die Show erlebenswert. Einzelne Bauphasen werden durch dramatisches Scheinwerfer-Licht hervorgehoben. Dazu raunt die Lautsprecherstimme geheimnisvoll von königlichen Legenden um Liebe und Leid, untermalt von farbigen Sequenzen. Die Überlieferungen der Vergangenheit werden vom Dunkel der Nacht gnädig verschluckt.
Aufgeschlagenes Geschichtsbuch Nach Sonnenaufgang: das Signal zum Aufbruch in die Unterwelt von Theben-West. In Serpentinenfahrt werden die Kreuzfahrer per Bus hinauf in die kahlen Sandsteinberge des Tals der Könige gefahren. Kleine Löcher hoch oben sind Eingänge zu Gräbern, die so vor Plünderern geschützt werden sollten. Auch der inzwischen im Kairoer Ägyptischen Museum ausgestellte berühmte Pharao Tutanchamun wurde hier 1922 unversehrt aus seiner Ruhestätte geborgen. Durch steile Gänge geht es hinab zu Ramses I. und II. Fantastisch erhaltene farbenfrohe Felszeichnungen – die figürlichen Buchstaben-Symbole können selbst Laien entziffern und „lassen sich”, so Mohamed, „wie ein aufgeschlagenes Geschichtsbuch lesen” ‒ schmücken die fahl beleuchteten Gänge. Kaum vorstellbar, dass 90 Prozent aller altägyptischen Denkmäler noch nicht ausgegraben sind! Am Totentempel der Königin Hatschepsut begegnen sich internationale Besucher. Allein der Blick auf die dreistufige Terrassenanlage am Fuße einer rötlich-goldgelb schimmernden Sandstein-Wand ist äußerst lohnend. Für Ägyptologen ist das Bauwerk noch voller Rätsel, und Romanautoren ließen sich durch sie und die Königin inspirieren. Noch spätabends klatschen die Leinen ins dunkle Flusswasser. Die drei 470-PS-Diesel springen zitternd und grummelnd an. Technischer Auftakt zum emotionalen Abenteuer Nil.
Göttliche Ruderpartie Kultur-Pause am nächsten Morgen in der Stadt Edfu 50 Kilometer zu Berg, also stromaufwärts. Wilde Kutschfahrt durch die staubigen Gassen mit Einblicken ins tiefste Mittelalter. „Der Horus-Tempel ist das besterhaltene Heiligtum Ägyptens”, erklärt Mohamed vor dem Eingang, wo schon Dutzende von Händlern mit „billisch, billisch, alles klar?!” auf schnelle Beute lauern. „Einfach vorbeigehen”, rät der Reiseleiter, und nicht reagieren!” Das Gezerre und Gerufe im Spießrutenlauf ist lästig, überall, wo Touristen auftauchen. Auch die Bakschisch-Forderungen für jeden Handgriff. Ein meterhoher granitener Horus-Falke indes wacht im Hof am Eingang zur gewaltigen Säulenhalle. Mit frühen Kreuzfahrtspuren: Göttin Hathor ließ sich in zwei Wochen hierher zur Hochzeit mit Horus rudern. So erzählen es die Hieroglyphen an der steinernen Nil-Barke. Das lassen sich die modernen Kreuzfahrer genüsslich auf der Zunge zergehen und fotografieren das Gefährt aus allen Perspektiven. Auf der weitläufigen Sonnengalerie werden Liegestühle gerückt ‒ einige testen schon mal den türkisen verlockenden Pool ‒, dazu Drinks geordert und entspannt geschlürft. Es gilt die erholsamen Freuden der Langsamkeit zu entdecken. Auf der Brücke steht der Kapitän: in dunkelbraune Haut gebrannte Lachfalten, darüber ein weißer, lässig ins Genick geschobener Turban, flatternder dunkelgrauer Kaftan, barfuß. Das nautische Handwerk, so erfährt man später von ihm, habe er von seinem Vater erlernt. Ein Patent? Nicht nötig, auch nicht Lesen und Schreiben.
Nil-Romantik vor Doppeltempel Sattgrüne Gemüse- und Baumwollfelder, Dattelpalmen-Haine, Zuckerrohr- und Bananen-Plantagen kontrastieren zu den immer enger den Fluss einschnürenden rosa-gelben Sandsteinbergen und Dünen. Von Deck aus lassen sich allerlei Einblicke in das geruhsame Leben der Bauern und Fischer erhaschen. Qualmende |
Feuerstellen würzen die Luft. Immer wieder ruft der Muezzin aus flächendeckenden Minarett-Lautsprechern, untermalt von rauen Eselsschreien. Auch der Kapitän und seine Flussmatrosen nehmen die Gebetsstunden wahr. Dazu bedarf es nur eines Teppichs, der auf der Brückennock ausgerollt wird. Knieend vollziehen sie ihre Koran-Übungen. Doch ein Steuermann hält nach wie vor die Wacht. Vor der tiefer sinkenden Sonne geraten die Palmwedel am Ufer zu Scherenschnitten. Im Zeitlupentempo dahinsegelnde Frachtfeluken recken ihr charakteristisches Dreieckstuch gegen den vergoldeten Abendhimmel. Vor dem zeichnet sich an Backbord der angestrahlte wuchtige Doppeltempel von Kom Ombo ab, gewidmet Horus und dem Krokodilgott Sobek. Ein paar Echsen, aus dem Fluss längst verschwunden, sind noch im Museum zu bewundern. Zum Tagesabschluss ein Glas ägyptischen Wein bei Kerzenschein unterm Sternenhimmel ‒ Nil-Romantik pur.
Gewaltigstes Bauwerk seit den Pyramiden In unserer Zeit bekannt geworden ist die oberägyptische Stadt Assuan, die am nächsten Morgen angelaufen wird, durch den gleichnamigen Hochdamm. Das umstrittene Bauprojekt wurde zwischen 1960 und 1971 von sowjetischen Ingenieuren hochgezogen und gilt mit dreieinhalb Kilometern Länge, einem Kilometer Breite und 111 Metern Höhe als das gewaltigste Bauwerk Ägyptens seit den Pyramiden. Während einer Fahrt per Feluke, einem traditionellen Nil-Segler, erschließen sich dem Betrachter die landschaftlichen Schönheiten wie ein Bilderbuch: glattgewaschene Felsen in dunkelblauen Wasserwirbeln, auf dem die weißen Segel der Feluken schwimmen, in Treibgut stochernde weiße Ibisse, goldgelbe Sanddünen mit Kamelen, wogende Palmwipfel, dazwischen immer wieder Blüten-Farbtupfer auf roten, weißen und violetten Bougainvilleen-Sträuchern. Alles überragt vom festungsartigen Mausoleum des Aga Khan. Auf der Rückfahrt passiert man das legendäre „Old-Cataract”-Hotel, in dem Agatha Christie 1937 den Roman „Tod auf dem Nil” verfasste. Wenig später legt auch der über 100 Jahre alte Raddampfer SUDAN an, auf dem einige Filmsequenzen gedreht wurden. Per Boot tuckert man auch zum Tempel von Isis, der beliebtesten ägyptischen Göttin. Das vor der Überflutung gerettete Bauwerk thront im Stausee zwischen altem und neuem Damm auf der Insel Neu-Philae.
Das Wunder von Abu Simbel Abu Simbel, der berühmte Tempel mit den vier Kolossalstatuen Ramses II., erlitt zwischen 1964 und 1968 ein ähnliches Schicksal: Er wurde durch eine UNESCO-Rettungsaktion in 30-Tonnen-Einzelblöcke zerschnitten und 64 Meter höher sowie 180 Meter landeinwärts wieder aufgebaut. Auch ein Wunder! Gold spielte hier schon im 13. Jahrhundert vor Christus eine Rolle. Der Tempel galt als gut bewachtes Zwischenlager für das nubische Edelmetall und auch als Zeichen der Herrschaft über die südlichen Regionen. Als die Sonne ab sechs Uhr früh über die sudanesische Bergkulisse des 500 Kilometer langen Nasser-Stausees wandert, erglüht der Sandstein golden und wechselt mit jedem höheren Winkel chamäleonartig die Farben von Rot über Rosa bis Gelb. Auf diesen Moment haben alle gewartet und dafür das sehr frühe Aufstehen in Kauf genommen. Mit wehender Staubfahne rollt der Bus auf der Trennlinie zwischen Lybischer im Westen und Arabischer Wüste im Osten zurück: 270 Kilometer Pistenfahrt durchs Sandmeer. Nur eine Fata Morgana reißt selbst Tiefschläfer aus den Träumen. „Die versprochene Kamelkarawane haben wir Ihnen leider nicht bieten können”, bedauert Mohamed, „aber Sie sind sicher nicht das letzte Mal in unserem Land.”
Schiffs-Info MS ZEINA; gebaut: 2000 von Cairo Shipyard, (Schwesterschiffe: NILE MARQUIS, MARQUIS II), umgebaut und renoviert: alle 2 Jahre in Kairo; Eigner: Song of Egypt, Kairo, Mohammed Harbi; Länge: 72 m, Breite: 14,50 m, Höhe (5 Decks): 11,50 m, Tiefgang: 1,6 m; Maschinen: 3 x Caterpillar à 470 PS; Besatzung: 90 Personen; Passagiere: 140; Kabinen: 70, davon 2 Suiten mit Bad, Sat-TV, Klimaanlage Haartrockner, Safe, Minibar, internes Telefon, französischer Balkon; Nichtraucherschiff (Rauchen nur auf dem Sonnendeck erlaubt); Stromspannung: 220 Volt. Bordeinrichtungen: Restaurant; Bar; Bordshop; Leseecke; Internet-Terminal; Massageraum; Sonnendeck mit Pool, Whirlpool, Liegestühlen, Sonnensegel und Bar; ein Arzt ist an Land kurzfristig erreichbar; Zahlungen in bar oder per Kreditkarte, kein Geldumtausch.
Der Nil (arabisch: an-Nīl) ist der längste Strom Afrikas. Mit 6.671 Kilometer Länge ist er auch der längste Fluss der Erde; Gesamtstrecke Nil-Kreuzfahrt: 530 Kilometer.
Wochenplan 7-Nächte-Nilkreuzfahrt „Memnon” Donnerstag: Einschiffung; Freitag: Flussfahrt nach Qena, Busfahrt nach Dendera, Hathor-Tempel; Samstag: Busfahrt nach Theben West, Tempelanlage Karnak, Ton & Lichtschau; Flussfahrt nachts nach Edfu, Übernachtung; Sonntag: Kutschfahrt zum Horus-Tempel in Edfu, Flussfahrt, Doppeltempel Kom Ombo, Flussfahrt nachts nach Assuan; Montag: Bus-, Bootsfahrt zum Philae-Tempel, Assuan Staudamm, unvollendeter Obelisk, Fahrt mit Segelfeluke, Motorbootsfahrt Naturschutzgebiet und Nubisches Dorf; Dienstag: Busfahrt Abu Simbel, Flussfahrt über Kom Ombo nach Edfu, Übernachtung; Mittwoch: Flussfahrt (mit Schleusung bei Edna) nach Luxor; Donnerstag: Ausschiffung.
Anschluss-Programm Bade- oder Tauchwoche am Roten Meer; Reisezeit: Oktober bis April (Wintermonate mild, Sommer zu heiß); Veranstalter: Phoenix Reisen GmbH, Bonn www.phoenixreisen.com Literatur: ÄGYPTEN ‒ (im Phoenix-Reisepreis enthalten); Polyglott APA Guide „Ägypten”: ISBN 978-3-8268-1202-6-1.
Tourismus und Sicherheit Seit der Revolution vom 25. Januar 2011, der Zwischenherrschaft der Muslimbrüder und dem Militärputsch 2013 ist Ägyptens Tourismusindustrie zusammengebrochen. Waren es bis 2011 noch vier Millionen Touristen jährlich, werden es 2015 allenfalls eine Million sein. Präsident Abd al-Fattah al-Sisi ist sehr um ihre Sicherheit bemüht. Polizei und Militär sind allgegenwärtig. Sie kontrollieren an Checkpoints alle Straßenverbindungen. Allerdings: Absolute Sicherheit gibt es nirgendwo. Von den rund 300 Nil-Kreuzfahrtschiffen fahren nur noch rund 50, die übrigen rotten seit Jahren vor sich hin. Viele Hotels haben geschlossen. Wer sich jetzt für eine Ägypten-Reise entscheidet, kann nur gewinnen, denn die Preise liegen auf einem Tiefststand. Die sonst überlaufenen Denkmäler hat man jetzt fast für sich allein.
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Reisen auf dem Nil |
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Wetter und Reisezeit Juni, Juli und August sind in der Regel sehr heiß. Die klassische Reisezeit für die Nilkreuzfahrt ist deshalb der Winter. Als Zwischensaison gelten wettertechnisch April und Mai sowie September und Oktober.
Mentalität Der Ägypter ist ausgesprochen höflich, (gast-) freundlich, offen und warmherzig. Zwar wird dies im touristischen Umfeld oft von den etwas nervigen Souvenirverkäufern, Kutschfahrern, etc. überdeckt. Doch ein wenig Verständnis für diese Art, seinen Lebensunterhalt zu verdienen, hilft hier vielleicht ein wenig. Und die angebotenen Souvenirs sind oft auch sehr preiswert und ein hübsches Mitbringsel. Wer aber partout seine Ruhe haben will, dem helfen ein paar Brocken arabisch : „La Shukran” bedeutet „Nein Danke” und dies freundlich und bestimmt vorgetragen und in Kombination mit einer klaren Geste wirkt (meist) Wunder. Oder Marra Taani (nächstes Mal). Und ganz perfekt : La Shukran, Marra Taani, Insh’a’allah!
Kleidung Am besten, natürlich, nicht ganz so kurz. Wobei man dies im touristischen Bereich schon gewohnt ist. An Bord geht es leger zu. Bei den Ausflügen gilt es, sich auf viel Sonne und auf teils unebene Wege einzustellen. Also luftige Kleidung, feste Schuhe und ein Pulli oder Tuch für die klimatisierten Busse (hübsche Tücher gibt es an jeder Ecke zu kaufen). Für die kühlen Morgenstunden und Abende empfiehlt sich etwas Gestricktes.
Anreise Aktuell gibt es jeden Donnerstag Direktflüge nach LXR (Luxor) ab München, Leipzig, Frankfurt und Düsseldorf. Charterfluege nach Hurghada (4 Stunden Transfer) gibt es täglich. Saisonunabhängig fliegt die Egypt Air (ab München, Frankfurt und Schönefeld). Egypt Air fliegt fast täglich nach Kairo und wer nach Luxor (oder Hurghada, Marsa Alam oder Sharm El Sheik) weiterfliegt, hat im gleichen Terminal, ohne sich um das Gepäck kümmern zu müssen, einen bequemen Anschluss. Der Rückflug kann (wieder via CAI) von jedem der genannten Flughäfen erfolgen. Damit ist Egypt Air auch eine gute Wahl für eine Kombinationsreise. Beispiel: 2 Tage Kairo, 7 Tage Nilkreuzfahrt und zum Abschluss 5 Tage Baden am Roten Meer. Mehr Ägypten geht nicht. Phoenix Reisen bietet hier verschiedene Kombinationen, bei denen man so, ganz bequem und bestens organisiert und betreut, die Highlights des Landes kennenlernt.
Einreise Reisepass (mindestens 6 Monate gültig) oder Personalausweis mit einem zuzätzlichem Passbild. Das Visum wird bei Einreise ausgestellt. Inklusiv der Servicegebühr des örtlichen Veranstalters kostet dies rund 25 €. |
Nebenkosten Die Nebenkosten sind recht günstig. Alkoholische Getränke jedoch eher teuer. Empfehlenswert ist es deshalb, das Reisepaket auf dem Nil und im Badehotel mit All inclusiv abzuschließen.
Ausflüge Das Angebot ist umfassend. Im Preis der Nilkreuzfahrt ist das Ausflugspaket meist schon inklusiv. Verschiedene Ausflüge können vor Ort noch dazu gebucht werden.
Preis/Leistung Kein Fluss der Welt hat ein ähnliches gutes Preis/Leistungsverhältnis wie der Nil.
Hygiene Die Standards auf den Schiffen und Hotels sind hoch. Wichtiger Zusatzschutz: häufiges Händewaschen.
Geld An Bord und in den Hotels kann mit LE (Ägyptisches Pfund), € oder Kreditkarte bezahlt werden. Auch auf den Ausflügen und im Basar kann mit € gezahlt werden. EC Geldautomaten (geben LE aus) gibt es an jeder Ecke. Fragen sie ggf. Ihre Bank, ob ihre EC Karte für außereuropäische Länder freigeschaltet ist.
Internet Wi-Fi gibt es auf den Nilschiffen und in den Hotels (ggf. gegen Gebühr). Wer viel und zuverlässig surfen will, der lässt sich über die Reiseleitung einen USB-Stick eines lokalen Mobilfunkanbieters besorgen (etwa 15 €).
Angebote Ein zuverlässiger Veranstalter mit 25 Jahren Ägyptenerfahrung ist Phoenix Reisen in Bonn. Das Angebot zu Kombinationsreisen, Nilkreuzfahrten und Badereisen ist hier sehr umfangreich. So bietet Phoenix Reisen auch zwei Reisen an, die es laut unserer Recherche nur hier zu buchen gibt: Die Reise „Hathor” führt nicht nur von Luxor nach Assuan und zurück, sondern geht ab Luxor auch weitere 60 Flusskilometer nach Norden. Hier wird der Hathor Tempel in Dendera besucht. Eine Tempelanlage etwas abseits der üblichen Wege mit wunderbaren, gut erhaltenen Reliefs aus der Zeit der Ptolemaer. Und den Klassiker, die „long Cruise”, die von Kairo nach Assuan bzw. umgekehrt führt: Das sind 900 Kilometer Flussreise durch das Land der Pharaonen. Diese Reise wird von Phoenix Reisen vom März bis Oktober angeboten. Im Winter ist die Durchführung aufgrund des Wasserstandes nicht möglich. Wer den Bereich Luxor ‒ Assuan schon befahren hat, der kann das vierzehntägige Programm auf Nachfrage auch als 10-tägige Reise buchen und in Luxor ein- bzw. aussteigen. |
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![]() Noch einmal überfliegt die Boing 737-800 das Niltal um gleich darauf in Luxor zu landen. Foto: Egon Giebe, SeereisenMagazin |
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Der Anlieger der ZEINA liegt direkt an einem gepflegten Park mit schönen Palmen. Foto: Egon Giebe, SeereisenMagazin |
Foto: Egon Giebe, SeereisenMagazin |
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Foto: Egon Giebe, SeereisenMagazin |
... mit dem Pool, der immerhin bis 1,50 Meter tief ist. Foto: Dr. Peer Schmidt-Walther, Stralsund |
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Foto: Dr. Peer Schmidt-Walther, Stralsund |
Foto: Dr. Peer Schmidt-Walther, Stralsund |
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... trifft man sich gerne noch zu einem Plausch. Foto: Egon Giebe, SeereisenMagazin |
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![]() Zur Gallabia-Party wird die Tanzfläche der Lounge zu lustigen Spielen genutzt. Gallabia ist das lange Gewand der Herren. Foto: Egon Giebe, SeereisenMagazin |
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Anmarsch auf den Hathor-Tempel in Dendera. Foto: Dr. Peer Schmidt-Walther, Stralsund |
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Erst am Terrassentempel der Königin Hatschepsut darf wieder fotografiert werden. Foto: Egon Giebe, SeereisenMagazin |
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Foto: Egon Giebe, SeereisenMagazin |
Foto: Egon Giebe, SeereisenMagazin |
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Foto: Egon Giebe, SeereisenMagazin |
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Foto: Egon Giebe, SeereisenMagazin |
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Die größte Tempelanlage Ägyptens liegt nur 2,5 Kilometer nördlich von Luxor direkt am östlichen Nilufer. Foto: Egon Giebe, SeereisenMagazin |
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![]() MS ZEINA hat am Anleger in Edfu festgemacht. Foto: Dr. Peer Schmidt-Walther, Stralsund |
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Foto: Egon Giebe, SeereisenMagazin |
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Etwa 60 Meter südwestlich des Hauptportals steht vor dem Pylon des Tempels von Edfu ein kleines mit ... Foto: Egon Giebe, SeereisenMagazin |
... Säulen flankiertes Gebäude, das Haus der Geburt oder Mammisi von Edfu. Ein heiliger Ort für schwangere Frauen. Foto: Egon Giebe, SeereisenMagazin |
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Foto: Egon Giebe, SeereisenMagazin |
... dann wieder Hügel und Oasen mit versteckten Ortschaften. Foto: Egon Giebe, SeereisenMagazin |
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Von Assuan aus startet der Tagesausflug nach Abu Sinbel. Die Tempel von Abu Simbel, hier der große Tempel zum Ruhm Ramses II. ... Foto: Dr. Peer Schmidt-Walther, Stralsund |
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... und der kleinere Hathor-Tempel zur Erinnerung an Nefertari, dessen Große königliche Gemahlin ... Foto: Dr. Peer Schmidt-Walther, Stralsund |
... stehen seit 1979 auf der Weltkulturerbeliste der UNESCO. Sie erheben sich nach einer Versetzung ... Foto: Dr. Peer Schmidt-Walther, Stralsund |
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Foto: Dr. Peer Schmidt-Walther, Stralsund |
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Foto: Dr. Peer Schmidt-Walther, Stralsund |
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