Seereisenmagazin Die ganze Welt der Kreuzfahrt

 

 

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Thomson Cruises erwirbt 2017 das RCI-Kreuzfahrtschiff LEGEND OF THE SEAS und beschleunigt damit die Modernisierung seine Flotte.  Thomson Cruises erwirbt 2017 das RCI-Kreuzfahrtschiff LEGEND OF THE SEAS und beschleunigt damit die Modernisierung seine Flotte.  Foto: Christian Eckardt, Bremerhaven

 

 Kreuzfahrtschiff  LEGEND OF THE SEAS wechselt 2017 zu Thomson Cruises

Das Kreuzfahrtschiff LEGEND OF THE SEAS der Reederei Royal Caribbean International (RCI) wechselt im Frühjahr 2017 in die Flotte der zur TUI Group gehörenden britischen Reederei Thomson Cruises.

Wie die TUI Group in Hannover mitteilte, setzt der weltweit führende Touristikkonzern den Ausbau des eigenen Hotel- und Kreuzfahrtportfolios weiter fort. Dazu gehört auch die Beschleunigung der Modernisierung der britischen Thomson Cruises durch den Erwerb des Kreuzfahrtschiffes LEGEND OF THE SEAS. Thomson Cruises ist Teil der britischen Tochtergesellschaft TUI UK & Ireland, die das 63.000-Tonnen-Schiff direkt von RCI erwirbt. Thomson Cruises wird das Schiff im Mai 2017 als TUI DISCOVERY 2 in Dienst stellen. Durch den Kauf wächst die Kreuzfahrtflotte der Thomson Cruises auf sechs Schiffe an. Die finanziellen Einzelheiten der Transaktion wurden nicht bekanntgegeben.

Die Investition unterstreicht die aktuelle Strategie der TUI Group, da TUI bereits als Reiseveranstalter fungiert und Besitzer von Fluglinien, Hotels und Kreuzfahrtgesellschaften ist. Damit erhalten Kunden den kompletten Service aus einer Hand. Das Kreuzfahrtgeschäft bildet dabei einen Schwerpunkt der Wachstumsstrategie der weltweit tätigen TUI Group und der TUI UK & Ireland.

David Burling, Vorstandsmitglied der TUI Group erklärte hierzu: „Wir werden weiterhin wachsen und in unser Hotel- und Kreuzfahrtportfolio investieren. Mit der Indienststellung der TUI DISCOVERY 2 wird unser Modernisierungskurs für Thomson Cruises beschleunigt. Wir verjüngen unsere Flotte zügig. Dank dieses neuen Schiffs wird Thomson Cruises von der stark wachsenden Nachfrage profitieren können. Unser Ziel ist es so auch, das künftige Ertragspotenzial zu verbessern.”

Die Indienststellung der ersten TUI DISCOVERY (ex SPLENDOR OF THE SEAS von RCI) von Thomson Cruises für den britischen Markt wird am 9. Juni 2016 erfolgen, die Auslieferung der MEIN SCHIFF % von Meyer Turku für den deutschen Markt bei TUI Cruises Mitte Juli 2016.

Im Zusammenhang mit der Ablieferung der MEIN SCHIFF 7 und MEIN SCHIFF 8 an

TUI Cruises werden dann die beiden ersten Schiffe aus der TUI Cruises-Flotte, die in Bremerhaven umfangreich umgebauten MEIN SCHIFF 1 und MEIN SCHIFF 2 im Jahr 2018 und 2019 an die Thomson Cruises-Flotte übergehen. Damit stehen Kreuzfahrtpassagieren in Großbritannien innerhalb von vier Jahren vier neuere Schiffe zur Verfügung.

Derzeit setzt Thomson Cruises vier ältere Kreuzfahrtschiffe ein: die beiden von der griechischen Louis Group eingecharterten Schwesterschiffe THOMSON SPIRIT und THOMSON CELEBRATION (Baujahr 1983 bzw. 1984), das erste, 1986 bei der Meyer Werft als HOMERIC erbaute Kreuzfahrtschiff THOMSON DREAM sowie die ebenfalls der Louis Group gehörende THOMSON MAJESTY (Baujahr 1992).

Die künftige TUI DISCOVERY 2 bietet auf den 11 Passagierdecks Platz für 1.832 Gäste (bei Doppelbelegung) und verfügt über 915 Kabinen, von denen nahezu 40 Prozent mit einem Balkon ausgestattet sind. Die letzte Reise als LEGEND OF THE SEAS für RCI endet am 13. März 2017, dann wird sich ein Werftaufenthalt anschließen.

Bei der zukünftigen TUI DISCOVERY 2 handelt es sich um das derzeit älteste und kleinste Schiff der aus der so genannten Vision-Class, das 1995 in Saint Nazaire bei Chantiliers de l’Atlantique erbaut wurde. Dabei handelt es sich um ein Schwesterschiff der SPLENDOR OF THE SEAS, der zukünftigen neuen TUI DISCOVERY. Das 264 Meter lange und 32 Meter breite Kreuzfahrtschiff ist mit einer Bruttoraumzahl von rund 63.000 vermessen. Den Passagieren stehen vielfältige Einrichtungen sowie All-Inclusive-Restaurants und -Unterhaltungsangebote zur Verfügung. Vielen deutschen Gästen ist das Schiff noch aus dem Sommer 2014 bekannt, da wurde die LEGEND OF THE SEAS für einige Nordlandreisen vom Hamburger Kreuzfahrtterminal aus eingesetzt.

Die TUI Group betreibt aktuell über die Tochtergesellschaften TUI Cruises, Hapag-Lloyd Cruises und Thomson Cruises eine Flotte von 13 Kreuzfahrtschiffen.

Christian Eckardt

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Klimahaus statt Sansibar, Schaufenster Fischereihafen statt Gosch – so könnte man das Alternativprogramm für die Passagiere des Kreuzfahrtschiffes HAMBURG des deutschen Veranstalters Plantours, Bremen, beschreiben. Klimahaus statt Sansibar, Schaufenster Fischereihafen statt Gosch – so könnte man das Alternativprogramm für die Passagiere des Kreuzfahrtschiffes HAMBURG des deutschen Veranstalters Plantours, Bremen, beschreiben.  Foto: Christian Eckardt, Bremerhaven

 

Bremerhaven statt Sylt – Kreuzfahrtschiff HAMBURG nahm kurzfristig Kurs

auf die Unterweser

Klimahaus statt Sansibar, Schaufenster Fischereihafen statt Gosch – so könnte man das Alternativprogramm für die Passagiere des Kreuzfahrtschiffes HAMBURG des deutschen Veranstalters Plantours, Bremen, beschreiben. Denn auf der so genannten „Heimathäfen-Tour” sollte die HAMBURG eigentlich von der Elbmetropole, wo das Schiff am Samstag gestartet war, nach Helgoland auch die deutsche Nordseeinsel Sylt ansteuern.

Da aber die Wetterbedingungen vor Sylt für ein Ausbooten der Gäste in die Tenderboote sehr ungünstig waren, entschied sich die Schiffsführung spontan für eine Umroutung des Schiffes nach Bremerhaven. Somit kamen die rund 400 Passagiere des voll ausgebuchten Schiffes in den spontanen Genuss, sich die touristischen Highlights der größten deutschen Stadt an der Nordseeküste am Montag anzuschauen. Hierzu wurde kurzfristig ein Shuttlebus-Verkehr für die Gäste vom Terminal in die Innenstadt eingerichtet, wie die Pressesprecherin von Plantours auf Anfrage mitteilte.

Bei der beliebten Heimathäfen-Kreuzfahrt handelt es sich um eine schon mehrfach von Plantours durchgeführte Seereise vor der eigenen Haustür, zu Deutschlands Nordsee-Inseln. Dabei sind auch auf dieser Reise wieder beliebte Stars mit an Bord, die im Rahmen von Lesungen, Musik und Talk-Runden abendlich auf der Bühne stehen.

So sind auf dieser aktuellen Reise beispielsweise der bekannte Schauspieler und „Tatort-Kommissar” Dietmar Bär, ebenso der bekannte Wattführer Albertus Akkerman und die Hallig-Bewohnerin Katja Just mit an Bord.

Am späten Montagabend verlässt die HAMBURG dann wieder Bremerhaven und nimmt Kurs auf die ostfriesische Insel Borkum, bevor die Reise am Mittwoch (1. Mai 2016) in Hamburg wieder endet.

Das Kreuzfahrtschiff HAMBURG wurde 1997 in Wismar als C. COLUMBUS für die Conti Reederei erbaut, ist nur 144 Meter lang und verfügt über eine Kapazität für maximal 400 Passagiere in 197 Kabinen. Ursprünglich verkehrte das Kreuzfahrtschiff für Hapag-Lloyd Kreuzfahrten und wurde im Jahr 2012 von Plantours & Partner übernommen und am 7. Juni 2012 im Hamburger Hafen getauft. Das Schiff verfügt unter anderem über einen Fitnessbereich mit Meerblick wie auch einen Spa- und Beautybereich. Weiterhin bietet die HAMBURG den Gästen unter anderem einen Concierge-Service und für Expeditionsreisen wird das Schiff mit sechs Expeditionsschlauchbooten ausgerüstet. Für das besondere Routing der HAMBURG, die weltweilt auch entlegene Häfen aber auch Destinationen ansteuert, die großen Schiffen verwehrt sind, so wie die Großen Seen in Nordamerika, wurde das Kreuzfahrtschiff im letzten Jahr mit dem „Kreuzfahrt Guide Awards” ausgezeichnet.

www.plantours-partner.de · Christian Eckardt

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MS PRIMADONNA auf der Donau vor dem Schloss Greinburg nahe der Stadt Grein im Strudengau in Oberöstereich.MS PRIMADONNA auf der Donau vor dem Schloss Greinburg nahe der Stadt Grein im Strudengau in Oberöstereich. Foto: Donau-Touristik, Linz

 

Bremerhavener Flussreiseveranstalter SE-Tours 2017

mit neuen Schiffen auf Donau und Rhein

Der in Bremerhaven an der Barkhausenstraße ansässige Flussreiseveranstalter SE-Tours GmbH, größter Veranstalter für kombinierte Rad- und Schiffsreisen in Europa, erweitert seine Flussflotte auf Donau und Rhein im nächsten Jahr durch den einzigen Flusskreuzfahrtkatamaran.

Dann wird das 4-Sterne-Flusskreuzfahrtschiff PRIMADONNA zwischen Passau und Budapest im Einsatz sein. Als zweitgrößtes Kreuzfahrtschiff auf der Donau ist die 113 Meter lange und 17,4 Meter breite PRIMADONNA dabei schon etwas Besonderes, denn durch die  Doppelrumpfbauweise und einer neun Meter hohen Bugverglasung bietet das Schiff für die maximal 156 Passagiere viele Highlights: ein Panorama-Restaurant und eine Panoramabar, eine Donauarena sowie ein Theatro.

An der Rezeption befindet sich ein Glasboden, so dass man bei guten Bedingungen einen Blick in die Unterwasserwelt der Donau erhält. Das Schiff verfügt nur über Außenkabinen, insgesamt 80 Stück, wobei die Kabinen auf dem Mittel- und Oberdeck über begehbare Balkone verfügen. Ein Outdoor- und Indoor-Whirlpool sowie Kneipptretbecken und Sauna runden das Schiffserlebnis ab. Zudem wurde die PRIMADONNA gerade frisch renoviert.  

SE-Tours bietet die PRIMADONNA auf 7-Nächte-Reisen zwischen dem 26. Mai und 15. September 2017 an neun verschiedenen Terminen vom Abfahrthafen Passau an, mit Anläufen in Melk, Wien, Budapest, Donauknie, Bratislava und Linz, Ausstiegshafen ist ebenfalls Passau.

„Ein tolles Schiff, ideal um unsere Donaukapazitäten auszubauen”, ergänzt der seit Jahresanfang 2016 tätige Geschäftsführer Jörg Goevert.

Erbaut wurde die PRIMADONNA, die sich heute im Besitz der Donau Touristik GmbH, Linz befindet, im Jahr 1998 auf der Deggendorfer Werft als DELPHIN QUEEN und am

3. Juli 1998 durch Christiane Herzog, Gattin des damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog getauft.

Als Generalagent der niederländischen Reederei Select Voyages für den deutschsprachigen Markt, wird 2017 zudem für SE-Tours die SELECT EXPLORER erstmals für 25 Wochen auf der Donau unterwegs sein. Allein in der Saison 2015 begrüßte SE-Tours auf dem beliebten Flussliner 2.500 Gäste. Weiterhin wird im nächsten Jahr das 4-Sterne-Flusskreuzfahrtschiff SELECT BELLEJOUR ebenfalls für SE-Tours zwischen Basel und Amsterdam verkehren, um die hohe Nachfrage auf der klassischen Route ab Holland über Deutschland durch das Elsass in Frankreich bis in die Schweiz zu bedienen.

SE-Tours wurde am 1. Oktober 1993 ‒ damals noch unter dem Namen SE-Pressereisen ‒ vom ehemaligen Geschäftsführer Hans-Georg Setzer gegründet. Was seinerzeit klassisch mit ersten Flusskreuzfahrten auf Donau und Rhein begann, entwickelte sich bald zu einem breitgefächerten Programm mit jährlich 40 weltweiten Reisezielen. Im Jahr 2000 brachte SE-Tours erstmals mit dem Flussschiff ALLURE eine kombinierte Rad- und Schiffsreise in Holland auf den Markt. Das war der Beginn einer weiteren Erfolgsstory aus der Seestadt. Im Jahr 2013 waren bereits 14 Schiffe für SE-Tours im Einsatz und zusammen mit der Partnerfirma KVS-Tours wurden schon 12.400 Gäste begrüßt. 2014 sind beide Firmen zu einem Unternehmen SE-Tours GmbH verschmolzen und damit zum größten Rad- und Schiffsreiseveranstalter in Europa gewachsen. Diese Position konnte in den letzten Jahren beständig ausgebaut werden.

Seit Januar 2016 wird das rund 20-köpfige Team in Bremerhaven vom ehemaligen Prokuristen Jörg Gövert geführt, wobei Hans-Georg Setzer dem SE-Tours Team als Berater weiterhin zur Verfügung steht. www.se-tours.de · Christian Eckardt

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Einen Überblick über die umfassenden Modernisierungen erhalten Sie beim Blick auf diese grafische Darstellung.Einen Überblick über die umfassenden Modernisierungen erhalten Sie beim Blick auf diese grafische Darstellung. Grafik: Cunard Line, Hamburg

 

Dreiwöchiger Werftaufenthalt der QUEEN MARY 2 in Hamburg

An diesem Freitag, 27. Mai 2016, wird das Lieblingskreuzfahrtschiff der Hamburger, die 345 Meter lange QUEEN MARY 2 der britischen Traditionsreederei Cunard Line im 351 Meter langen Trockendock 17 bei Blohm + Voss eindocken. Es ist bereits das sechste Mal seit 2005, dass die QUEEN MARY 2 bei Blohm + Voss zu Gast ist.

Insgesamt 50 neue Kabinen werden im Rahmen des diesjährigen Master-Refits ein- oder umgebaut, 35 davon im vorderen Bereich von Deck 13, teilte die Werft jetzt mit. Zudem hat Blohm + Voss hierfür mehrere Stahldecksektionen mit einen Gesamtgewicht von cirka 200 Tonnen vorgefertigt, die von der Werft ebenfalls auf Deck 13 installieren werden. Auch umfangreiche Modernisierungen im Hotel-, Unterhaltungs- und Gastronomiebereich sind Teil des aktuellen Arbeitsprogramms.

Fred van Beers, Chief Executive Officer bei Blohm + Voss erklärt: „Wir sind stolz, ein so umfangreiches Master Refit auf der QUEEN MARY 2 durchzuführen. In den vergangen Jahren haben wir uns eine gute internationale Reputation mit Aufträgen aus der Kreuzfahrtindustrie erarbeitet. Dabei sind wir insbesondere für unsere Leistungsfähigkeit bei komplexen Umbauten und Modernisierungen mit ambitioniertem Zeitfenster bekannt. In 2015 haben wir so zehn Kreuzfahrtschiffe fit für die Zukunft gemacht.”

Die schiffbaulichen und maschinenbaulichen Arbeiten umfassen Modifikationen an der Brückennock, den Einbau von neuen Schotten für eine verbesserte Leckstabilität sowie Modifikationen an den Tanks. Weiterhin erhält das 345 Meter lange und mit 148.528 BRZ vermessende Schiff ein Upgrade in puncto Umweltschutz. Hierzu werden vier neue Abgaswaschanlagen (Scrubber) sowie entsprechende Abgasfilter installiert.

Ferner stehen die Überholung der vier Pod-Antriebe, der vier Stabilisierungsanlagen sowie der Ausbau und die Überholung der drei Bugstrahlruder auf der Arbeitsliste. Ein neuer umweltfreundlicher Anstrich im Unterwasserbereich sowie bei den Aufbauten und die Erneuerung der Klasse runden den Werftaufenthalt ab.

Die Block Bräu GmbH und der Hamburg Cruise Center e.V. geben allen Interessierten und Fans der QUEEN MARY 2 die Möglichkeit, das Eindocken des Schiffes, direkt gegenüber dem Trockendock 17 von der Terrasse des Block Bräu live mitzuerleben. Untermalt wird dieses besondere Ereignis, das gegen 20 Uhr beginnen soll, mit Musik durch die Firma Show & Co und fachkundigen Erläuterungen durch die Reederei Cunard. Ab 19.00 Uhr erhalten die Gäste interessante fachliche Hintergrundinformationen zur Reederei und dem Schiff sowie zu der besonderen Beziehung der Hamburger zu „ihrer QUEEN”.

„Hamburg hat sich in den vergangenen Jahren zum wichtigsten deutschen Kreuzfahrtstandort entwickelt und bietet neben drei professionellen Terminals mit der Werft Blohm + Voss auch die Möglichkeit Reparaturen, Überholungen und Umbauten, wie hier bei der QUEEN MARY 2, durchzuführen” sagt Matthias Rieger, Geschäftsführer des Hamburg Cruise Center e.V.

Am 17. Juni – nach nur 21 vollen Arbeitstagen bei Blohm + Voss – wird die QUEEN MARY 2 gegen 14.30 Uhr das Trockendock Elbe 17 wieder verlassen und an den Cruise Terminal Steinwerder verlegt. Bereits vier Tage später gehen dann die Passagiere für eine zehntägige Transatlantik-Kreuzfahrt von Hamburg über Southampton nach New York, an Bord. www.cunard.de/das-naechste-kapitel · Christian Eckardt

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Royal Caribbean bestellt bei STX France fünftes Schiff der „Oasis-Klasse”

Kurz nach der Übergabe des derzeit größten Kreuzfahrtschiffes der Welt, der HARMONY OF THE SEAS aus der so genannten „Oasis-Klasse” verkünden die Werft STX France und die Reederei Royal Caribbean Cruises, dass eine Absichtserklärung für ein fünftes aus dieser Serie für Royal Caribbean International sowie zwei weitere Kreuzfahrtschiffe der so genannten „Edge-Klasse” für Celebrity Cruises unterzeichnet wurde, die bei STX in Frankreich in Saint-Nazaire gebaut werden sollen.  

Die Auslieferung für den fünften Neubau der Oasis-Klasse ist für Frühjahr 2021 geplant. Das vierte Schiff dieser Klasse ist derzeit in Bau und soll Mitte 2018 in Fahrt kommen.

Dabei soll auch das fünfte Schiff der Oasis-Klasse über die gleichen Abmessungen

 wie bei der HARMONY OF THE SEAS verfügen: Eine Länge von  361 Meter, 16 Passagierdecks mit 2.700 Kabinen für rund 5.400 Gäste und eine Bruttoraumzahl um die 226.000 BRZ.

Die beiden zusätzlichen Schiffe der „Edge-Klasse”, zwei Schiffe mit einer BRZ von 117.000 für rund 2.900 Passagiere wurden bereits zur Auslieferung 2018 und 2020 bestellt, sollen jeweils im Herbst 2021 und 2022 fertiggestellt sein. Die festen Verträge für den Bau der drei neuen Schiffe werden, nach einer Mitteilung der Reederei, nach Abschluss aller Formalitäten rund um die Finanzierung der Schiffe in den kommenden Monaten unterzeichnet.

www.royalcaribbean.de· Christian Eckardt

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Das größte Kreuzfahrtschiff der Welt präsentiert sich in Rotterdam – Am 24. Mai 2016 kam das größte Kreuzfahrtschiff der Welt, die HARMONY OF THE SEAS am Kreuzfahrtterminal in Rotterdam an.Das größte Kreuzfahrtschiff der Welt präsentiert sich in Rotterdam Am 24. Mai 2016 kam das größte Kreuzfahrtschiff der Welt, die HARMONY OF THE SEAS am Kreuzfahrtterminal in Rotterdam an. Foto: Christian Eckardt, Bremerhaven

 

Größtes Kreuzfahrtschiff der Welt präsentiert sich in Rotterdam

Im Rahmen einer Vier-Nächte Kurzkreuzfahrt lief am vergangen Dienstagmorgen, 24. Mai 2016, das größte Kreuzfahrtschiff der Welt, die erst am 12. Mai von der Werft STX-France abgelieferte HARMONY OF THE SEAS mit einer Bruttoraumzahl von 226.963 das Kreuzfahrtterminal in Rotterdam an. Nach einem Tagesaufenthalt in der größten Hafenstadt Europas nahm das rund 1 Milliarde Euro teure Schiff mit einer Kapazität für maximal  8.000 Passagiere, darunter 2.100 Crewmitglieder, am Abend dann wieder Kurs auf Southampton. Dabei war Rotterdam der einzige nordeuropäische Festlandshafen, den das Schiff in diesem Jahr ansteuert.   

Die unter Bahamas-Flagge fahrende HARMONY OF THE SEAS unternimmt derzeit noch ein paar Kurztrips von Southampton, bevor das 362  Meter lange und 66 Meter breite  Kreuzfahrtschiff der Reederei Royal Caribbean International am 29. Mai 2016 zu ihrer Jungfernfahrt aufbricht. In der ersten Saison unternimmt das Schiff Kreuzfahrten im westlichen Mittelmeer und läuft dabei unter anderem  Barcelona, Palma de Mallorca, Florenz/Pisa oder Rom/ Civitavecchia an. Im November 2016 wird die HARMONY OF THE SEAS dann ihren Basishafen in Port Everglades in Ft. Lauderdale, Florida, beziehen. Von hier starten dann 7-Nächte-Kreuzfahrten in die westliche Karibik.

Nach einer Bauzeit von 32 Monaten wurde das Kreuzfahrtschiff  mit seinen 16 Passagierdecks mit insgesamt 2.747 Kabinen unterschiedlicher Größe und Ausstattung als das 25ste Schiff in der Flotte der Kreuzfahrtreederei Royal Caribbean International abgeliefert, wobei das Schiff aus mehr als 500.000 Einzelteilen entstanden ist. Dabei handelt es sich bei der HARMONY OF THE SEAS um das  erste Schiff einer neuen Generation aus der der Oasis-Klasse. Die beiden etwas kleineren Schwesteschiffe OASIS OF THE SEAS und ANTHEM OF THE SEAS wurden bereits 2009 bzw. 2010 von der STX-Werft in Finnland, heute Meyer Turku Oy, erbaut. Ein viertes und bislang noch namenloses Schiff dieser Serie soll von der französischen Werft in Saint-Nazaire noch im Jahr 2018 in Dienst gestellt werden. Das Schiff vereint dabei nach Reedereianagen  architektonische Innovationen mit den Technologien der bei der Meyer Werft in Papenburg erstellten Quantum-Klasse. Sieben Lifestyle-Areale erwarten die Gäste auf dem Meeresgiganten. Dazu gehören der Central Park mit 12.000 echten Pflanzen und Bäumen, der Boardwalk, die Royal Promenade, die Pool

Pool und Sports Zone, Vitality at Sea Spa und das Fitness Center, der Entertainment Place und die Youth Zone.

Gäste aller Altersgruppen erleben den ultimativen Nervenkitzel auf der Ultimate Abyss (Ultimativer Abgrund), einer 30 Meter langen  Rutsche die über 10 Decks, 47 Meter über dem Meer, führt. Sie startet auf einer gläsernen Plattform in der Pool und Sports Zone am Heck des Schiffes und führt hinunter bis auf den Boardwalk. An der Bionic Bar auf der Royal Promenade wirbeln Roboter umher und mixen für die Gäste Cocktails. Der Internetdienst Voom sorgt für das schnellste Internet auf See, so kann man mit der Familie oder mit Freunden im Kontakt bleiben oder auf dem Smartphone problemlos die Fußball EM schauen.

„Die HARMONY OF THE SEAS ist rund 20 Prozent energieeffizienter als ihre beiden Schwesterschiffe. Diese sind bereits die energieeffizientesten Kreuzfahrtschiffe der Welt”, so der Head Of Communications von RCL Cruises Ltd., Peter Ulf Geisler. Dazu gehören beispielsweise auch Maßnahmen wie ein Luftblasenschmiersystem (Air Lubrication System), wobei ein Schleier aus Luftblasen unter dem Schiffsboden den Fahrwiderstand vermindert.  

Angetrieben wird die HARMONY OF THE SEAS von drei ABB-Azipod-Propellergondeln mit einer Leistung von jeweils 20.000 kW. Die notwendige Energie liefern sechs Dieselmotoren des finnischen Herstellers Wärtsilä: Drei 16-Zylinder-Hauptmotoren vom Typ 16V46 D mit einer Gesamtleistung von 18.860 kW sowie drei 12-Zylinder-Motoren vom Typ 12V46D mit einer Leistung von 13.860 kW. Zur Manövrierunterstützung verfügt die HARMONY OF THE SEAS weiterhin über vier Wärtsilä-Bugstrahlruder vom Typ CT 3500 mit einer Leistung von jeweils 5.500 kW. Die Höchstgeschwindigkeit wird mit 22 Knoten angegeben.

Probleme bereitet aber derzeit wohl offensichtlich das auf der HARMONY OF THE SEAS eingesetzte Abgasreinigungssystem (Scrubber), denn beim Einlaufen in Rotterdam zog das Schiff eine auffällige große gelbe Abgaswolke hinter sich her, wobei aus den beiden Abgasrohren bei einem funktionierenden System eigentlich nur noch weißer Wasserdampf austreten sollte. Hierzu gab es seitens der Reederei bislang noch keine Auskunft. www.royalcaribbean.de · Christian Eckardt

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Lena Meyer-Landrut war Siegerin beim Eurovision Song Contest 2010.Lena Meyer-Landrut war Siegerin beim Eurovision Song Contest 2010.

Foto: Franziska Krug / Getty Images für TUI Cruises

 

Die Bugpartie der MEIN SCHIFF 5 im Baudock der Werft.Die Bugpartie der MEIN SCHIFF 5 im Baudock der Werft.

Foto: Meyer Turku Oy, Turku / Finnland

 

Lena Meyer-Landrut tauft MEIN SCHIFF 5 in Travemünde am 15. Juli

Am 15. Juli 2016 wird die MEIN SCHIFF 5 vor Lübeck-Travemünde von der deutschen Sängerin Lena Meyer-Landrut, der Siegerin beim Eurovision Song Contest 2010 getauft, wie TUI Cruises jetzt mitteilte. Kurz vor der Travemünder Woche erwartet Feriengäste und Bewohner der Region bereits ein großes Highlight. Gegen 21:00 Uhr wird die MEIN SCHIFF 5 in der Lübecker Bucht einlaufen und in all ihrer Pracht und Größe vom Strand aus zu bewundern sein.

Mit einer Länge von 295 Metern ist die MEIN SCHIFF 5 das bis dahin größte Passagierschiff, das jemals in die Travemündung eingelaufen ist. Nach einem spektakulären Drehmanöver in der Siechenbucht wird das Schiff um 22:30 Uhr auf seiner Taufposition vor dem Hauptstrand aufstoppen. Der Taufakt von der Hannoveranerin wird an Land auf großen Leinwänden übertragen, so dass auch hier die Zuschauer live mit dabei sein können. An der Strandpromenade bieten Gastronomiestände den Besuchern ein kulinarisches Angebot. Gekrönt wird der Abend um etwa 23:00 Uhr durch ein großes Feuerwerk.  

Aktuell liegt die MEIN SCHIFF 5 noch an der Ausrüstungspier der Meyer Turku Oy Werft in Finnland. Während letzte Hand an Innen- und Außenbereiche angelegt wird,

beginnt schon in Kürze die Einarbeitung der zukünftigen Besatzung in Turku. Am 21. Juni 2016 wird das Schiff planmäßig ausgeliefert, am 29. Juni 2016 starten die ersten Testfahrten. Nach der Taufe geht die MEIN SCHIFF 5 vom 16. bis 24. Juli 2016 ins Baltikum: Ab/bis Kiel steuert sie die Ostseehäfen Tallinn, St. Petersburg, Helsinki und Stockholm an und es gibt noch freie Kabinen.

Die Flotte von TUI Cruises verfügt mit Indienststellung der MEIN SCHIFF 5 im Sommer 2016 über eine Bettenkapazität von 11.382. Mit seinem so genannten Wohlfühlkonzept richtet sich TUI Cruises seit nunmehr sieben Jahren vor allem an Gäste, für die Freiraum, Großzügigkeit, Qualität und individueller Service im Mittelpunkt stehen.

Im nächsten Jahr wird die Flotte um ein weiteres Schiff ergänzt, die MEIN SCHIFF 6.  Zwei weitere Neubauten folgen in den Jahren 2018 und 2019, die dann die ersten beiden Schiffe von TUI Cruises ersetzen, die MEIN SCHIFF 1 und MEIN SCHIFF 2, die an das britische Schwesterunternehmen Thomson Cruises wechseln. Alle Informationen zur Taufe der MEIN SCHIFF 5 unter www.tuicruises.com/taufe · Christian Eckardt

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An diesem Samstag, 21. Mai, beginnt die erste zweiwöchige Reise unter der Regie von Phoenix Reisen zum Nordkap.An diesem Samstag, 21. Mai, beginnt die erste zweiwöchige Reise unter der Regie von Phoenix Reisen zum Nordkap.

 Foto: Christian Eckardt, Bremerhaven
 

Ehemaliges TV-Traumschiff DEUTSCHLAND startet in die Sommersaison

Von der Bremerhavener Columbuskaje startet am Samstagabend (21.5.) das ehemalige TV-Traumschiff DEUTSCHLAND mit rund 450 Gästen in die diesjährige Kreuzfahrtsaison mit Kurs auf Norwegen unter dem Kommando von Kapitän Elmar Mühlebach. Nach der Pleite der Reederei Deilmann, monatelanger Unsicherheit um die Zukunft eines der bekanntesten deutschen Kreuzfahrtschiffe, kam im Herbst letzten Jahres die erlösende Nachricht, dass der Bonner Reiseveranstalter Phoenix Reisen das Kreuzfahrtschiff für die nächsten fünf Jahre – mit Verlängerungsoption ‒ für die Sommermonate einchartet.

Eigner des Schiffes ist die amerikanische Investmentgesellschaft Absolute Nevade LLC, die das traditionelle deutsche Kreuzfahrtschiff vor einem Jahr für 15 Millionen US-Dollar aus der Insolvenz der ehemaligen Deilmann-Reederei erworben hatte. In den Wintermonaten verkehrt das Kreuzfahrtschiff weiterhin als schwimmende Universität für amerikanische Studenten für die Gesellschaft „Semester at Sea” unter dem Namen WORLD ODYSSEY, in den Sommermonaten nur für mindestens fünf Jahre für Phoenix Reisen für deutsche Kreuzfahrtgäste.

Bedingung für eine langjährige Charter war nach Auskunft von Phoenix-Geschäftsführer Benjamin Krumpen ein schon zu Deilmann-Zeiten geplanter Umbau an insgesamt 55 Suiten auf den Decks 7 und 8 mit dem Einbau von so genannten französischen Balkonen, das sind bodentiefe Fenster, die sich öffnen lassen. Dieser Umbau erfolgte seit dem 23. April auf der spanischen Werft NAVANTIA in Cadiz. In den letzten Tagen erfolgten an der Columbuskaje dann noch abschließende Restarbeiten, wie die Verlegung von neuen Teppichböden oder das Aufhängen neuer Vorhänge.

Das Schiff mit treuer Fangemeinde passt wunderbar in das Hochsee-Portfolio von Phoenix Reisen, das derzeit aus den Hochseeschiffen AMADEA, ARTANIA und der ALBATROS besteht. Benjamin Krumpen, Geschäftsführer von Phoenix Reisen, überzeugte sich nun persönlich von dem neuen Produkt. Die durchgeführten Umbauarbeiten erfolgten dabei vom Eigentümer, aber in direkter Abstimmung mit Phoenix als nun langjährigen Charterer. Dabei legte Phoenix nach Auskunft von Krumpen Wert darauf, dass viele Details des Schiffes, wie die vielen originalen Ein-

richtungsgegenstände, aber auch Kunstwerke erhalten bleiben. Selbst das Porträt des ehemaligen Eigners, Peter Deilmann hängt weiterhin im Salon Lili Marleen auf Deck 6. Somit erfolgten während der Werftzeit nur einige technische und kosmetische Veränderungen am Interieur und natürlich erhielt das Schiff wie die übrigen Mitglieder der Phoenix-Flotte das türkisfarbene Reedereilogo am Schornstein und eine türkisfarbene Bauchbinde. Auch wurde im Bereich des Außendecks der grüne Kunstrasen gegen einen ansprechenden hellbraunen Bodenbelag ausgetauscht. 

Einzig der bisherige Status als „Fünf-Sterne”-Schiff wird mit der DEUTSCHLAND nicht mehr fortgeführt. „Die Zeiten das Gäste mit Smoking und Abendkleid auf Kreuzfahrt gehen sind vorbei”, so Benjamin Krumpen. Er sieht die Einstufung des Schiffes im Bereich von „Vier-Sternen Plus”, wobei man an Bord den gewohnten hervorragenden Service wie auf den übrigen Phoenix-Schiffen bietet und die gastronomische Verantwortung das Unternehmen Sea Chefs bei einem ausgewogenen Preis-Leistungs-Verhältnis trägt. Hierbei weist der Bonner Seereisenveranstalter auch auf die günstigen Nebenkosten hin, für die das Unternehmen bekannt ist.  

Die 175 Meter lange DEUTSCHLAND mit Platz für maximal 590 Passagiere in 298 Innen- und Außenkabinen verbringt die gesamte Sommersaison über in Nordeuropa und wird in diesem Jahr insgesamt acht Mal von Bremerhaven aus starten, für das nächste Jahr sind bereits 11 Abfahrten für Bremerhaven im Fahrplan aufgeführt.

In dieser Sommersaison führen die Reisen der 1998 bei HDW in Kiel erbauten DEUTSCHLAND nach Spitzbergen, durch die Ostsee, rund um England und eine große 23-tägige Tour nach Grönland, jeweils vom sommerlichen Basishafen Bremerhaven aus. Hier wird es dann am 31. Juli auch zu einem einzigartigen „Vierertreffen” kommen, dann werden alle von Phoenix eingesetzten Hochseekreuzfahrtschiffe gleichzeitig an der Columbuskaje liegen und am Abend gegen 18.00 Uhr auslaufen. Michael Schulze, Direktor Schiffsreisen von Phoenix Reisen, wird hierzu nochmals in den nächsten Tagen Kontakt zu Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz aufnehmen, der auf der Internationalen Tourismusbörse in Berlin im März einen „feierlichen Abschied” für die vier Schiffe an der Columbuskaje versprochen hatte. www.phoenixreisen.com · Christian Eckardt

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Königin Máxima tauft KONINGSDAM in Rotterdam

Die zur amerikanischen Carnival-Gruppe gehörende Kreuzfahrtreederei Holland America Line setzte die seit 1929 bestehende Tradition fort, ihre Schiffe von einem Mitglied der Niederländischen Königsfamilie taufen zu lassen. Für die Schiffstaufe der neuen KONINGSDAM am 20. Mai 2016 in Rotterdam hatte Holland America Line keine Geringere als Königin Máxima der Niederlande als Patin gewinnen können.  

Zuletzt taufte Máxima, damals noch Prinzessin, das Kreuzfahrtschiff NIEUW AMSTERDAM in 2010 und Königin Beatrix die EURODAM. Die Taufe des Flaggschiffes KONINGSDAM in Rotterdam ist Teil einer 13-tägigen Taufkreuzfahrt von Rom nach Amsterdam. Unmittelbar im Anschluss an die Taufe nahm das Schiff Kurs auf Amsterdam, den sommerlichen Basishafen, um von hier die ersten Nordeuropa-Kreuzfahren aufzunehmen. Dabei geht es unter anderem nach Norwegen, Kiel, Warnemünde und Island. Nach der Europa-Saison fährt die KONINGSDAM im Winter 2016/17 in die Karibik.  

Orlando Ashford, Präsident Holland America Line erklärte hierzu: „Wir fühlen uns geehrt, dass Königin Máxima die 87-jährige Holland America Line Tradition fortsetzt und unser jüngstes Schiff tauft. Rotterdam haben wir aufgrund seiner historischen Verbindung zu Holland America Line für die Taufzeremonie gewählt. Für uns alle ist der 20. Mai ein ganz besonderer Tag in unserer 143-jährigen Firmengeschichte, den wir offiziell der KONINGSDAM widmen.”

Die KONINGSDAM mit 1.331 Passagierkabinen und Platz für 2.650 Passagiere sowie 1.025 Crewmitglieder, ist das bislang größte Schiff für die Holland America Line. Mit dem Namen setzt die Reederei die seit 1883 bestehende Tradition fort, ihre Schiffsnamen mit der Silbe „DAM” enden zu lassen. Das Wort „Koning”, in Deutsch „König”, unterstreicht die Bedeutung des neuen Kreuzers und ehrt gleichzeitig den niederländischen König Willem-Alexander, den ersten König in den Niederlanden

seit über 100 Jahren. Die auf der Fincantieri-Werft in Marghera bei Venedig unter der Baunummer 6241 erbaute KONINGSDAM, die sich im Laufe des Sommers auch in Kiel und Warnemünde präsentieren wird, ist das erste Schiff der neuen Pinnacle-Klasse. Ihre Jungfernfahrt absolvierte die 297 Meter lange und 35 Meter breite KONINGSDAM unter dem Kommando von Kapitän Emiel de Vries am 8. April 2016. Ein zweites Schiff dieser neuen Schiffsklasse, das den Namen NIEUW STATENDAM erhalten wird, soll im November 2018 von Fincantieri an die Holland America Line abgeliefert werden.  

Ursprünglich sollte der Neubau mit einer Vermessung von 99.500 BRZ, dessen Kiellegung am 22. August 2014 erfolgte, bereits im Herbst 2015 abgeliefert werden, jedoch wurde die Ablieferung auf das Frühjahr 2016 verschoben.

Die KONINGSDAM ist das erste Schiff der Flotte, das Kabinenkategorien für Alleinreisende und Familien bietet. Eine Kombination aus Neuem und Bekanntem hält das kulinarische Konzept an Bord der KONINGSDAM bereit. Neben klassischen Speisemöglichkeiten wie dem beliebten Pinnacle Grill, dem italienischen Restaurant Canaletto oder dem Tamarind Restaurant mit pan-asiatischer Küche, können Passagiere im neuen Restaurant Sel de Mer feine Küche erstmals auch in einer französischen Brasserie auf einem Holland America Line Schiff genießen. Ebenso neu ist das Farm-to-Table Dinnererlebnis im Culinary Arts Center mit Vorführküche.

Innovative Raumkonzepte an Bord der KONINGSDAM bewahren einerseits den klassischen Charme der Holland America Line Schiffe, gehen aber gleichzeitig neue Wege in Design und Ausstattung. Adam D. Tihany, weltweit anerkannter Hotel- und Restaurantdesigner, sowie Schiffsarchitekt Bjorn Storbraaten, sind für das Design und die Innenausstattung verantwortlich.

http://de.hollandamerica.com/ende · Christian Eckardt

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Steelcutting, v.l.n.r.: André Stegmann, Crystal Neubauprojekting, Jan Sorensen, Edie Rodriguez, CEO und Präsidentin der Crystal Cruises, Rüdiger Pallentin, Lloyd Werft Bremerhaven.Steelcutting, v.l.n.r.: André Stegmann, Crystal Neubauprojekting, Jan Sorensen, Edie Rodriguez, CEO und Präsidentin der Crystal Cruises, Rüdiger Pallentin, Lloyd Werft Bremerhaven. Foto: Christian Eckardt, Bremerhaven

 

Brennstart bei BVT für vier Flusskreuzfahrtschiffe von Crystal River Cruises

Die Schiffe sollen im Sommer 2017 von der Lloyd Werft abgeliefert werden

Ein vollgestopftes Deutschland-Programm absolvierte kürzlich der Vorsitzende von Genting Hong Kong, Tan Sri Lim Kok Thay: Neben der feierlichen Eröffnung des neuen Design-Zentrums bei der Lloyd Werft in Bremerhaven, dem zukünftigen Arbeitsplatz von bis zu 250 Ingenieuren und Konstrukteuren und der feierlichen Unterzeichnung mehrerer Schiffbauverträge zwischen der Lloyd Werft, Crystal Cruises und Star Cruises in Wismar am 10. Mai erfolgte einen Tag zuvor, 9. Mai 2016, auch noch der offizielle Baustart für vier Flusskreuzfahrtschiffe für Crystal River Cruises. Dies erfolgte in den ehemaligen Stahlbauhallen des Bremer Vulkan bei dem zur Heinrich Rönner-Gruppe gehörenden Stahlbauunternehmen BVT Bremen, die von der Lloyd Werft mit den Stahlbauarbeiten für die vier Flussschiffe beauftragt wurde.

Edie Rodriguez, CEO und Präsidentin der zur Gening-Gruppe gehörenden amerikanischen Crystal Cruises, drückte den Startknopf für den Brennvorgang an der Plasmabrennanlage für die erste Stahlsektion für ein bis zu 135 Meter langes Flusskreuzfahrtschiff. Insgesamt vier Stahlrümpfe werden von der zur Rönner-Gruppe gehörenden Stahlbau Nord GmbH für die Lloyd Werft gefertigt, die alle zeitgleich zum Jahresende stahlbautechnisch fertig gestellt sein müssen.

Eine anspruchsvolle Aufgabe erklärte Geschäftsführer Thorsten Rönner, wobei aber nicht nur die beiden BVT-Produktionsstätten in Bremen und Bremerhaven mit den Arbeiten beauftragt werden, sondern auch die beiden ostdeutschen Rönner-Standorte in Roßlau und Boizenburg. Insgesamt werden in Spitzenzeiten bis zu 400 Mitarbeiter der insgesamt 1.200 Mitarbeiter bei BVT in Bremen in zwei Schichten die Schiffsrümpfe produzieren, erklärte Rönner weiter, wobei dort derzeit auch der Stahlbau für die 30 Meter lange Verlängerungssektion der DFDS-Fähre PRIMULA SEAWAYS für die Lloyd Werft entsteht.

Für die Lloyd Werft baut die Rönner-Gruppe zwei 110 Meter lange Flussschiffe für maximal 84 Passagiere, die später in Frankreich auf der Seine, Garonne und Dordogne sowie im Mündungsgebiet der Gironde kreuzen sollen. Die beiden Neubauten mit den Baunummern 119 und 122 erhalten die Namen der beiden französischen Komponisten CRYSTAL DEBUSSY und CRYSTAL RAVEL.

Die beiden 135 Meter langen, für die Donau und den Rhein bestimmten Neubauten mit Platz für rund 140 Gäste in 70 Suiten erhalten die Namen der deutschen Komponisten CRYSTAL BACHH und CRYSTAL MAHLER (Baunummern 120 und 123). Die Neubauten werden nach der Stahlbaufertigung nach Bremerhaven überführt und dort dann von einem noch nicht benannten Kabinenausrüster ausgebaut erklärte der Lloyd Werft Projektingenieur André Stegmann.

Die Flusskreuzfahrtschiffe sollen bei der Ablieferung im Sommer nächsten Jahres nach Auskunft von Crystal Cruises besondere Maßstäbe von höchster Qualität setzen. Dazu zählt, dass alle Suiten mit 25 Quadratmetern Fläche über Kingsize-Betten und begehbaren Kleiderschränken verfügen. Zwei Penthouse Suiten werden etwa 50 Quadratmeter umfassen. Ein Innenhof auf den Schiffen wird von Palmen gesäumt sein, überdacht mit Glas. Hinzu kommen ein exquisites kulinarisches Angebot, aber auch besondere Landgänge, die speziell für die Crystal-Passagiere ausgearbeitet werden, und die auch Restaurants mit Michelin-Sternen berücksichtigen.

Crystal River Cruises hat neben den vier Neubauten bereits im Winter von der Premicon AG ein älteres Flusskreuzfahrtschiff, die 200 Meter lange MOZART erworben, um schon so früh wie möglich auf dem Markt präsent zu sein. Derzeit lässt die Reederei diesen Flusskreuzer auf einer Werft im österreichischen Linz – unter Beteiligung der Lloyd Werft – auf die Bedürfnisse von Crystal River Cruises mit Platz für maximal 160 Passagiere umbauen, damit das Schiff Mitte Juli als CRYSTAL MOZART in Fahrt gehen kann. Die CRYSTAL MOZART wurde bereits 1987 auf der Deggendorfer Werft erbaut und verkehrte als bislang größtes Flusskreuzfahrtschiff Europas zuletzt für den deutschen Veranstalter Phoenix Reisen.

Nach bisherigen Informationen hat die Genting Gruppe für ihre Tochtergesellschaften im Kreuzfahrtsegment Crystal Cruises und Star Cruises bislang 10 Schiffe bei der Lloyd Werft Gruppe bestellt, zu der neben der Werft in Bremerhaven seit kurzem auch die drei ostdeutschen Schiffbaubetriebe in Wismar, Rostock und Stralsund gehören. Über das genaue Auftragsvolumen dieses Großauftrags, der für die Werften für die nächsten Jahre eine Vollauslastung bedeutet, machte Genting-Vorstandschef Tan Sri Lim Kok Thay bislang keine Angaben. Christian Eckardt

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An diesem Samstag, 21. Mai, beginnt die erste zweiwöchige Reise unter der Regie von Phoenix Reisen zum Nordkap, die bereits ausgebucht ist.An diesem Samstag, 21. Mai, beginnt die erste zweiwöchige Reise unter der Regie von Phoenix Reisen zum Nordkap, die bereits ausgebucht ist.

 Foto: Christian Eckardt, Bremerhaven
 

Ex-ZDF Traumschiff DEUTSCHLAND fährt unter Phoenix-Flagge

Nordlandfahrten während der Sommermonate von Bremerhaven aus

Das ehemalige ZDF-Traumschiff DEUTSCHLAND hat nach einem mehrwöchigen Werftaufenthalt im spanischen Cadiz am vergangen Mittwoch (18.5.2016) seinen sommerlichen Basishafen Bremerhaven erreicht: Für fünf Jahre während der Sommerzeit hat der Bonner Reiseveranstalter das klassische Kreuzfahrtschiff gechartert und setzt es von der Columbuskaje an der Unterweser für Nordlandfahrten ein, wovon die meisten schon ausgebucht sind. Für das Jahr 2017 stehen schon jetzt 11 Abfahrten für Bremerhaven auf dem Fahrplan.

Der Chartervertrag mit dem 1998 bei HDW in Kiel erbauten Kreuzfahrtschiff wurde im Herbst letzten Jahres mit dem Eigner, der amerikanischen Investmentgesellschaft Absolute Nevade LLC unterschrieben, die das Schiff vor einem Jahr für 15 Millionen US-Dollar aus der Insolvenz der ehemaligen Deilmann-Reederei erworben hatte. In den Wintermonaten verkehrt das Kreuzfahrtschiff als schwimmende Universität für amerikanische Studenten für die Gesellschaft Semester at Sea unter dem Namen WORLD ODYSSEY, in den Sommermonaten nur für Phoenix Reisen für deutsche Kreuzfahrtgäste.  

Phoenix Reisen-Geschäftsführer Benjamin Krumpen erklärte hierzu: „Wir freuen uns sehr, dass wir die DEUTSCHLAND wieder in ihre Heimat zurückholen und allen Stammgästen sowie neuen Interessenten dieses schöne Schiff präsentieren dürfen”. Das Schiff mit treuer Fangemeinde passt wunderbar in das Hochsee-Portfolio von Phoenix Reisen, das derzeit aus den Schiffen AMADEA, ARTANIA und der ALBATROS besteht. Im vergangen Sommer hatte noch der Bremer Seereisenveranstalter Plantours die DEUTSCHLAND kurzfristig für ein paar Nordlandreisen eingechartert, in dieser Zeit verkehrte das Schiff mit einem gelben Schornstein.

Wie Phoenix Reisen mitteilte, wird man an Bord der DEUTSCHLAND den gewohnten hervorragenden Service bieten, die gastronomische Verantwortung trägt auch hier

wie bei den drei übrigen Phoenix-Schiffen das Unternehmen Sea Chefs, und das bei einem ausgewogenen Preis-Leistungs-Verhältnis. Hierbei weist der Bonner Seereisenveranstalter auch auf die günstigen Nebenkosten hin, für die das Unternehmen bekannt ist. Jedoch wird das Schiff nicht mehr mit fünf sondern nur noch mit vier Sternen bewertet.

Seit dem 23. April befand sich die DEUTSCHLAND im spanischen Cadiz in der Werft NAVANTIA, eine Werft, die eher aus dem Marine-Sektor bekannt ist, wo das Schiff für den Einsatz bei Phoenix in drei Wochen hergerichtet wurde. Dort erhielt das Schiff nicht nur den typisch türkisfarbenen Phoenix-Schriftzug und den Farbanstrich mit dem Albatros am Schornstein, sondern neben technischen Überprüfungen und Renovierungen auf den Außenkabinen auf Deck 7 und 8 so genannte französische Balkone. Dazu wurden bei 55 Kabinen die Fenster und Bullaugen entfernt und gegen bodentiefe, zu öffnende Fenster ersetzt, eine Maßnahme, die vor ein paar Jahren schon bei Deilmann-Kreuzfahrten geplant war und jetzt Voraussetzung für Phoenix gewesen war, die Charter für das Schiff zu übernehmen, erklärte hierzu Benjamin Krumpen.  

Die 175 Meter lange DEUTSCHLAND mit Platz für rund 600 Passagiere in 298 Innen- und Außenkabinen verbringt die gesamte Sommersaison über im Nordmeer und wird insgesamt acht Mal von Bremerhaven aus in diesem Jahr starten.

An diesem Samstag, 21. Mai, beginnt die erste zweiwöchige Reise unter der Regie von Phoenix zum Nordkap, die bereits ausgebucht ist. Es folgen Reisen nach Spitzbergen, durch die Ostsee, rund um England und eine große 23-tägige Tour nach Grönland, jeweils vom sommerlichen Basishafen Bremerhaven aus. Hier wird es dann am 31. Juli auch zu einem einzigartigen „Vierertreffen” kommen, dann werden alle von Phoenix eingesetzten Hochseekreuzfahrtschiffe gleichzeitig an der Columbuskaje liegen. www.phoenixreisen.com · Christian Eckardt

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Im Sommer läuft die SAGA SAPPHIRE zwei deutsche Kreuzfahrthäfen an, am 20. September Wismar und am 21. Juni und 17. Dezember Bremerhaven.Im Sommer läuft die SAGA SAPPHIRE zwei deutsche Kreuzfahrthäfen an, am 20. September Wismar und am 21. Juni und 17. Dezember Bremerhaven.

 Foto: Christian Eckardt, Bremerhaven
 

Werftaufenthalt der ehemaligen EUROPA (Nr. 5) bei Blohm + Voss

SAGA SAPPHIRE für Hauptmaschinenreparatur in Hamburg

Für einen mehrwöchigen Werftaufenthalt hat das Kreuzfahrtschiff SAGA SAPPHIRE der britischen Saga Cruises bei der Hamburger Werft Blohm + Voss bereits am 13. April festgemacht. Wie ein Sprecher der Werft auf Anfrage mitteilte, wird das Schiff voraussichtlich die Werft am 9. Juni 2016 wieder verlassen.

Der Hauptarbeitsumfang liegt dabei aber im Bereich einer Hauptmaschinenreparatur durch den Motorenhersteller MAN, wobei Blohm + Voss für diese Arbeiten den Liegeplatz zur Verfügung stellt. Weiterhin erfolgen von Blohm + Voss allgemeine Stahl- und Rohrwerksreparaturarbeiten im Aufbautenbereich, sowie diverse Maschinenanlagenreparaturen. Eine Dockung des Schiffes, die zuletzt vor zwei Jahren bei Damenshiprepair in Rotterdam umfangreich erfolgte, ist nach Werftangaben diesmal nicht geplant.

In diesem Sommer läuft die SAGA SAPPHIRE auch zwei deutsche Kreuzfahrthäfen an, so am 20. September Wismar und am 21. Juni und 17. Dezember die Columbuskaje in Bremerhaven.

Schiffskenner erkennen in den Konturen des knapp 200 Meter langen und unter Malta-Flagge verkehrenden Schiffes ein bei deutschen Kreuzfahrtgästen bekanntes Schiff, handelt es sich dabei doch um die ehemalige, fünfte EUROPA von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten, die 1981 auf der Werft Bremer Vulkan unter der Baunummer 1001 für über 260 Millionen Mark erbaut wurde. In den folgenden 18 Jahren war das 28.890 BRZ-Schiff dann weltweit für meist deutsche Gäste für Hapag-Lloyd im Einsatz. Nach der Infahrtsetzung der neuen, sechsten EUROPA für

Hapag-Lloyd von der Kvaerner Masa Yards in Finnland im Jahr 1999 wurde dann diese EUROPA an den neuen Eigner Star Cruises in Hamburg übergeben, der das Schiff unter dem  Namen SUPERSTAR EUROPE zunächst in Thailand einsetzte.

Es folgten in den folgenden Jahren Stationen bei der spanischen Pullmantur Cruises als HOLIDAY DREAM sowie als BLEU DE FRANCE ab 2008 für die französische Croisieres de France (CDF). Im Jahr 2011 erwarb die britische Saga Cruises das Kreuzfahrtschiff und lies es zunächst umfangreich bei der italienischen Fincantieri-Werft in Triest umbauen. Dabei wurde nicht nur die Inneneinrichtung komplett renoviert und die Kabinenkapazität von bisher 752 auf 706 Gäste reduziert, auch wurden auf Deck 8 an 46 Außenkabinen Balkone angebracht. Die Jungfernfahrt unter der Flagge von Saga Cruises startete im April 2012, stand aber unter keinem guten Stern, denn die Reise musste schon kurze Zeit später aufgrund eines Maschinenschadens wieder abgesagt werden.

Der zur britischen Saga-Gruppe gehörende Reiseveranstalter Saga Cruises hat sich für den Markt in Großbritannien speziell auf Serviceleistungen für Menschen ab 50 Jahren spezialisiert. Neben Versicherungen, Gesundheitsleistungen werden auch Urlaubsreisen und speziell Kreuzfahrten für diese Personengruppe angeboten.

Im letzten Jahr hat Saga Cruises bei der Meyer Werft in Papenburg ein 234 Meter langes und 30,80 Meter breites Kreuzfahrtschiff für rund 1000 Passagiere zur Lieferung im Sommer 2019 bestellt, mit einer Option für einen weiteren Neubau mit Lieferung im Frühjahr 2021. Christian Eckardt

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Die Reisen der AIDAprima starten ganzjährig vom neuen Hamburger Kreuzfahrtterminal Steinwerder und in der ersten Saison wird das Schiff 7-Nächte-Fahrten zu den Metropolen Westeuropas. Die Reisen der AIDAprima starten ganzjährig vom neuen Hamburger Kreuzfahrtterminal Steinwerder und in der ersten Saison wird das Schiff 7-Nächte-Fahrten zu den Metropolen Westeuropas. Foto: Christian Eckardt, Bremerhaven

 

Premierenanlauf der AIDAprima in Hamburg

Neubau setzt hohe Umweltschutzmaßstäbe

Hamburg, 21. April 2016 ‒ Der lang ersehnte Neubau für die zur amerikanischen Carnival-Gruppe gehörende AIDA Cruises, Rostock, die bis zu 3.250 Passagiere fassende AIDAprima (BRZ 124.100) machte am frühen Donnerstagmorgen mit über einjähriger Verspätung bei strahlendem Sonnenschein am Cruise-Terminal Hafencity fest. An Bord des 300 Meter langen und 37,60 Meter breiten Schiffes befanden sich Reisebüroexpedienten und Pressevertreter, die auf der 40-tägigen Überführungsreise des Schiffes von der Bauwerft Mitsubishi Heavy Indudstries in Japan nach Europa am vergangen Dienstag (19. April) in Rotterdam zugestiegen sind. In Hamburg wurde Kapitän Detlef Harms und AIDA President Felix Eichhorn von Hamburgs Wirtschaftssenator Frank Horch und dem stellvertretendem Hafenkapitän Andreas Brummermann an Bord des Schiffes im Rahmen der Übergabe der Admiralitätsplakette begrüßt. Nach einer erneuten Expedientenfahrt wird die AIDAPrima, deren Kiellegung bereits am 30. Juni 2013 erfolgte, vor der Taufe am 7. Mai in Hamburg durch Emma Schweiger noch ein paar Kurzkreuzfahrten unternehmen. Die regelmäßigen Reisen der AIDAprima starten ganzjährig vom neuen Hamburger Kreuzfahrtterminal Steinwerder und in der ersten Saison wird das Schiff 7-Nächte-Fahrten zu den Metropolen Westeuropas.

Wie AIDA Cruises mittteilte, setzt das neue Flaggschiff mit insgesamt 1.643 Kabinen, darunter 32 Suiten neben vielen Neuerungen für die Gäste an Bord, darunter zählen auch 15 Restaurants und 14 Bars, auch in Sachen Umwelt- und Klimaschutz neue Maßstäbe. So verfügt nach Angaben von AIDA Cruises derzeit kein anderes Schiff über eine modernere Umwelttechnologie an Bord. Dazu zählt auch der Dual-Fuel-Motor, so dass die AIDAprima als weltweit erstes Kreuzfahrtschiff während der Liegezeit im Hafen mit emissionsarmem Flüssigerdgas (LNG) betrieben werden kann.

Zudem verfügt sie über zwei Landstromanschlüsse sowie das weltweit erste dreistufige System zur Abgasnachbehandlung auf einem Passagierschiff. Mit dieser bislang einzigartigen Technologie zur Abgasnachbehandlung können erstmals Rußpartikel, Stickoxide und Schwefeloxide um 90 bis 99 Prozent reduziert werden. Damit ist die AIDAprima als weltweit erstes Schiff für die Nutzung aller derzeit technisch verfügbaren Formen der emissionsarmen Energieerzeugung an Bord ausgestattet.

Der ungewohnte, markant senkrechte Bug und die optimierten Rumpflinien sorgen für eine verbesserte Hydrodynamik. Weitere Neuheiten, die zur Reduzierung der Antriebsenergie beitragen, sind modernste Pod-Antriebe sowie die innovative MALS-Technologie, wodurch das Kreuzfahrtschiff reibungsarm auf einem Teppich aus Luftblasen durch das Meer schwimmt das zu einem verringertem Treibstoffverbrauch führen soll.

 

Nutzung von emissionsarmem LNG auf der AIDAprima während der Hafenliegezeiten   

Eine Premiere in der Kreuzfahrtindustrie ist die Installation eines Dual-Fuel-Motors von Caterpillar-MAK vom Typ 12VM46DF, zu den anderen drei MAK-Dieselmotoren mit einer Leistung von jeweils 10.800 kW. In den Häfen mit der erforderlichen Infrastruktur kann das Schiff somit während der Hafenliegezeiten emissionsarm mit Flüssigerdgas (LNG) betrieben werden. Nach Ansicht von AIDA Cruises ist dies ein wichtiger Schritt zur Senkung von Emissionen, denn 40 Prozent seiner Betriebszeit verbringt ein Kreuzfahrtschiff durchschnittlich in einem Hafen. Bereits seit 2010 verwendet AIDA Cruises in allen europäischen Häfen entsprechend der Vorgaben der IMO ausschließlich Treibstoff mit einem maximalen Schwefelgehalt von 0,1 Prozent. In Hamburg erfolgt dies von AIDA Cruises bereits seit 2007 freiwillig. Durch eine LNG-Nutzung werden die Emissionen dann noch einmal weiter gesenkt: Der Ausstoß von Schwefeloxiden und Rußpartikeln wird gänzlich vermieden. Die Emission von Stickoxiden verringert sich um bis zu 80 Prozent und die CO2-Emissionen werden um 20 Prozent reduziert.

Die Vorbereitungen und erste Genehmigungsverfahren für den Einsatz von LNG während der Metropolenreisen in den Häfen Hamburg, Southampton, Le Havre, Rotterdam und Zeebrügge sind bereits in vollem Gange, die erforderliche Infrastruktur befindet sich derzeit im Aufbau. Die Flüssigerdgas-Versorgung der AIDAprima im Hafen wird dabei über LNG-Tankwagen erfolgen und in den 

kommenden Wochen wird AIDA Cruises in den ersten Häfen in den Testbetrieb gehen. „Wir glauben an LNG als den saubersten fossilen Brennstoff”, sagt Felix Eichhorn, President AIDA Cruises. „Mit der AIDAprima versorgen wir als weltweit erste Kreuzfahrtreederei ein Schiff im Hafenbetrieb emissionsarm mit LNG und stellen damit erneut unsere Innovationskraft unter Beweis. Ich bin überzeugt, dass unser Weg auch ein klares Signal an die Häfen und LNG-Produzenten ist, in die notwendige Infrastruktur zu investieren”, so Eichhorn weiter. Mit der nächsten Schiffsgeneration, die von der Meyer Werft erbaut wird und 2019/2020 in Dienst gestellt wird, geht AIDA noch einen Schritt weiter. Diese Neubauten werden dann mit dem Konzept „Green Cruising” bereits zu 100 Prozent mit LNG betrieben.

Anlässlich des Erstanlaufs der AIDAprima in Rotterdam am 19. April 2016 besiegelten AIDA Cruises und Shell ihre Partnerschaft für die künftige Versorgung der AIDAprima und ihrem noch im Bau befindlichen Schwesterschiff AIDAperla mit LNG. Das Energieunternehmen Shell wird dabei als exklusiver strategischer Partner von AIDA Cruises, in allen Häfen das LNG für einen emissionsarmen Schiffsbetrieb liefern.

 

Umfassende Abgasnachbehandlung

AIDAprima verfügt als erstes Passagierschiff weltweit über ein dreistufiges System zur Abgasnachbehandlung. Die besonders kompakte Bauweise des Systems ermöglicht es erstmals, alle maßgeblichen Reinigungsstufen technisch unterzubringen. Stickoxide werden in einem Katalysator gebunden und Ruß- und Brennstoffrückstände in einem Filter ausgefällt. Die Schwefeloxide werden ohne Zusatz von Chemikalien in einem Wäscher entfernt. Mit dieser bislang einzigartigen Filter-Technologie werden die Emissionen von Rußpartikeln, Stickoxiden sowie Schwefeloxiden auf der AIDAprima um 90 bis 99 Prozent reduziert. Der Ausstoß von Kohlenmonoxid wird um 70 Prozent und die Emissionen von unverbrannten Kohlenwasserstoffen um 85 Prozent gesenkt.

 

Umfassendes Konzept zur Emissionssenkung

Die AIDAprima kann als erstes Kreuzfahrtschiff der Welt mit allen derzeit verfügbaren Treibstoffen betrieben werden und kann somit unabhängig und flexibel operieren. Die Dual-Fuel Motoren können mit allen gängigen Schiffstreibstoffen und im Hafen mit LNG betrieben werden. Mit dem umfassenden System zur Abgasnachbehandlung auf der AIDAprima können die Emissionen noch weiter reduziert werden, als dies mit schwefelarmem Treibstoff möglich ist. Die Nutzung von Flüssigerdgas stellt aktuell die umweltfreundlichste Lösung im Schiffsbetrieb dar. Mit diesem ganzheitlichen Ansatz werden die Emissionen umfassend und unabhängig von der Art des Treibstoffes um ein Vielfaches gesenkt ‒ und unterschreiten sogar die vorgegebenen Richtwerte.

 

Hydrodynamische Optimierung

Neben der Verringerung der Emissionen ist die Erhöhung der Effizienz ein wesentliches Kriterium für einen umweltfreundlichen Schiffsbetrieb. Im Vergleich zur AIDAstella, dem jüngsten Schiff der letzten AIDA Generation, verbraucht die AIDAprima dank verschiedenster Maßnahmen rund 20 Prozent weniger Antriebsenergie pro Person an Bord. Dazu trägt vor allem die hydrodynamische Optimierung der AIDAprima bei. Durch ihr auffälliges Design mit dem senkrechten Bug und den optimierten Rumpflinien lässt sich ein großer Teil der Antriebsenergie einsparen.

 

Innovative MALS-Technologie

Die AIDAprima verfügt zudem über die innovative MALS-Technologie (MALS = Mitsubishi Air Lubrication System), ein Luftblasenschmiersystem, das in ähnlicher Form auch vor über 10 Jahren schon bei den in Deutschland erbauten Futura-Frachtschiffen zum Einsatz kam. Diese lässt das Schiff reibungsarm über einen Teppich aus Luftblasen gleiten, wodurch die Reibung erheblich verringert und Antriebsenergie eingespart wird. Modernste, um 360° drehbare Pod-Antriebe mit einer exzellenten Manövrierfähigkeit von ABB (Azipod XO 2100) tragen ebenfalls zur Senkung des Treibstoffverbrauches bei. www.aida.de · Christian Eckardt

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 Das Hurtigruten-Expeditonsschiff FRAM ist in Bremerhaven zu einem kurzfristigen Werftstopp eingetroffen.  Das Hurtigruten-Expeditonsschiff FRAM ist in Bremerhaven zu einem kurzfristigen Werftstopp eingetroffen.

 Foto: Christian Eckardt, Bremerhaven
 

Hurtigruten-Schiff FRAM auf Werftkurzbesuch in Bremerhaven

Aus Amsterdam kommend legte das norwegische Hurtigruten-Expeditonsschiff FRAM in Bremerhaven jetzt einen kurzfristigen Werftstopp ein. Im Schwimmdock der Bremerhavener Dock GmbH (Bredo) erfolgen innerhalb von einer Woche maschinenbautechnische Arbeiten an einem der vier MAK-Hauptmotoren, wie ein Sprecher des Unternehmens auf Anfrage mitteilte. Durch diesen nicht geplanten Werftaufenthalt musste eine Reise von Amsterdam nach Tromsø ausfallen.

Für die Werftmitarbeiter der Bredo ist die im Jahr 2007 bei Fincantieri in Italien erbaute FRAM mittlerweile kein unbekanntes Schiff, wurde es doch hier schon mehrfach, zuletzt im Frühjahr 2015, überholt. Die FRAM, benannt nach dem Polarschiff des berühmten norwegischen Entdeckers Fridtjof Nansen, kam nach Abschluss der Antarktis-Saison über mehrere längere Etappen vom Südpol an die Unterweser.

Nach Abschluss der Werftzeit nimmt die FRAM Kurs von Bremerhaven nach Tromsø

in Norwegen, um von dort die nächste Expeditions-Seereise nach Spitzbergen zu unternehmen.  

Die FRAM wurde am 24. April 2007 in Dienst gestellt und ist aktuell, bis zur Indienststellung der SPITSBERGEN im Mai 2016, noch das jüngste Schiff der Hurtigruten-Flotte. Dabei wurde das 110 Meter lange Schiff speziell für Entdecker-Seereisen in der Arktis und Antarktis mit Eisklasse 1B und den modernsten technischen Standards konzipiert.

Die FRAM verfügt über 136 Kabinen für maximal 318 Passagiere. Ein großzügiger Panorama-Salon und weitläufige Decksflächen ermöglichen Ausblicke auf eindrucksvolle Landschaften, außerdem verfügt die FRAM über Vortragsräume, Restaurant, Internetzugang, Bord-Shop sowie Cafeteria und Bar. Whirlpools, Saunen und ein Fitnessraum runden das Angebot ab.

www.hurtigruten.de · Christian Eckardt

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Ein Schiff wird kommen. Ab Ende 2017 legt für die Reederei Star Clippers der Neubau »Flying Clipper« ab. 5 Masten und 35 Segel mit einer Gesamtsegelfläche von 6.350 Quadratmetern sind die markanten Kennzeichen des spektakulären Neubaus, der nicht nur 300 Passagieren Platz bieten, sondern auch mit zahlreichen Attraktionen aufwarten wird – darunter ein Tauchpool über drei Decks und eine Badeplattform am Heck.

Ein Schiff wird kommen. Ab Ende 2017 legt für die Reederei Star Clippers der Neubau »Flying Clipper« ab. 5 Masten und 35 Segel mit einer Gesamtsegelfläche von 6.350 Quadratmetern sind die markanten Kennzeichen des spektakulären Neubaus, der nicht nur 300 Passagieren Platz bieten, sondern auch mit zahlreichen Attraktionen aufwarten wird – darunter ein Tauchpool über drei Decks und eine Badeplattform am Heck.

 Animation: Star Clippers, Langenhagen
 

Weltgrößter Rahsegler sticht ab 2017 unter dem Namen FLYING CLIPPER in See

Die monegassische Reederei Star Clippers, der weltweit größte Anbieter für Segel-Kreuzfahrten, feiert in diesem Jahr das 25-jährige Jubiläum. Pünktlich zum Jubiläum entsteht derzeit für Star Clippers auf der kroatischen Brodosplit Werft in Split ein viertes Schiff, die 162 Meter lange FLYING CLIPPER. Die Kiellegung erfolgte bereits am 9. Dezember 2015 in Split und ab Ende 2017 soll der Segler als größtes Vollschiff der Welt in Fahrt kommen.

Mit diesem Schiff will der schwedische Geschäftsmann und Reeder Mikael Krafft die Erfolgsgeschichte fortsetzen:  5 Masten und 35 Segel mit einer Gesamtsegelfläche von 6.350 Quadratmetern sind die markanten Kennzeichen des spektakulären Neubaus, der nicht nur 300 Passagieren Platz bieten, sondern auch mit zahlreichen Attraktionen aufwarten wird. Dazu gehört ein Tauchpool über drei Decks und eine Badeplattform am Heck. Für die Passagiere stehen insgesamt 150 Kabinen, darunter 34 Suiten mit Balkon und 4 Eigner-Suiten zur Verfügung.

Die bereits mit allem Komfort ausgestatteten 115 Meter langen Großsegler STAR FLYER, STAR CLIPPER und die derzeit im Guinness-Buch der Rekorde als größtes 5-Mast-Vollschiff aufgeführte ROYAL CLIPPER (134 Meter Länge), die der ehemaligen, im Jahr 1902 erbauten PREUSSEN nachempfunden wurde, nehmen die Geschichte der klassischen Segelschiffe des 18ten und 19ten Jahrhunderts in vielen Details wieder auf. So wird der Neubau FLYING CLIPPER an das legendäre,

1911 erbaute Segelschiff FRANCE II erinnern, das seinerzeit als größtes Segelschiff der Welt verkehrte. Wie die Reederei mitteilte, werden die Passagiere auf der FLYING CLIPPER auf viele typische Star Clippers-Einrichtungen wie die Open Air Bar „Tropical Bar” oder ein Restaurant mit freien Essenszeiten sowie eine Bibliothek stoßen. Die Passagiere, von denen 60 Prozent Stammgäste von den drei Großseglern sind, können am Bugspriet direkt über den Wellen im Netz entspannen. Mikael Krafft erklärte hierzu: „Und wann immer es möglich ist, werden wir die Segel setzen und die Kraft des Windes nutzen.”  

Reeder Mikael Krafft, Nachfahre eines deutschen Seemanns, der sich in Schweden niederließ, setzt somit auf allen vier Großseglern seinen Lebenstraum um: 100 Jahre nach dem goldenen Zeitalter der Clipper-Schiffe erneut Segelschiffe wirtschaftlich erfolgreich zu betreiben – nur nicht eben mit Fracht, sondern als Kreuzfahrtschiff.

Die Clipper-Schiffe waren eine in den Vereinigten Staaten entstandene Bauart schneller Fracht-Segelschiffe mit einem scharf geschnittenen Bug und eine im Verhältnis zur Schiffslänge geringe Breite, um hohe Geschwindigkeiten zu erreichen.

Star Clippers steuert neue Zielgebiete an: So gehörte die Reederei zu den ersten, die 2014 die Erlaubnis für Kreuzfahrten entlang der Küste Kubas erhielt und ab dem Sommer 2017 erstmals zu Kreuzfahrten ab Bali und Singapur durch die Inselwelt Indonesiens ablegt. www.starclippers.de · Christian Eckardt

Das Restaurant der FLYING CLIPPER.
Das Restaurant der FLYING CLIPPER. Animation: Star Clippers, Langenhagen
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