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Der Dorfteich von Fiskars im herbstlichen Süd-Finnland. Alle Fotos dieser Seite: Philip Duckwitz, Köln |
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Philip Duckwitz Slow Down – Genussreise per Fähre an Finnlands Schären |
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Gemächlich und fast lautlos verlässt die Fähre Richtung Helsinki den Hafen in Travemünde Skandinavierkai in dieser Nacht. Längst in meiner Koje schlummernd bemerkte ich das nächtliche Auslaufen kaum. Die Betten vibrieren ein wenig im Takt der Maschinen, die Ostsee ist ruhig und die glatte Wasseroberfläche schimmert im Mondschein wie ein Spiegel. Ruhe ist eingekehrt an Bord, ohnehin verlief das Einchecken unkompliziert und reibungslos auf dem blauen Schiff der finnischen Linie, die sechsmal wöchentlich zwischen Deutschland und Finnland verkehrt. Das 218,8 Meter lange und 30,5 Meter breite Schiff mit 45.923 BRZ und 12 Decks schafft 22 Knoten und fasst 554 Passagiere. Und mit erstaunlicher Geschwindigkeit bewegt sich das blaue Schiff aus dem Hafen heraus. Nach einer entspannten Nacht in meiner geräumigen Außen-Kabine genieße ich bereits am frühen Morgen den Ausblick auf die Weite der glatten Ostsee. Die kommenden Stunden wird diese Umgebung mein Zuhause sein, denn 29 Stunden dauert die Überfahrt nach Helsinki, in dem ich am folgenden Morgen eintreffen werde. Ich beschließe, nach dem reichhaltigen Frühstücksbuffet das Schiff zu erkunden. Deck 11 und 12 bieten mir die Gelegenheit, mich neben dem lichtdurchfluteten Speisesaal in der kleinen, offenen Bar aufzuhalten. Hier geht es bunt zu. Entspannte Reisende blicken aus den Fenstern in die Ferne, andere unterhalten sich. Eine Gruppe Seeleute, die augenscheinlich zur Fährmannschaft gehört, erfreut sich nach der Nachtschicht ihrer Freizeit und strandet gut betankt an der Theke. Beinharte und hochtätowierte LKW-Fahrer, die diese Stecke mehrmals wöchentlich fahren, trifft man hier ebenso an, wie Familien mit Kindern, reiselustige Rentner, naturhungrige Aussteiger und Finnland-reisende Backpacker. Ich statte der Trucker-Lounge auf Deck 7 einen Besuch ab. Hier hausen die echten Kerle während der Überfahrt. Der eigens für die LKW-Fahrer geschaffene Bereich gibt den Berufsfahrern die Möglichkeit, eine Auszeit zu finden, Wäsche zu waschen, Kollegen zu treffen und sich die Überfahrt angenehm im Umfeld ihres Gleichen zu gestalten. Harter Job, raues Leben, bisschen eintönig erzählt mir Olav, der finnische Trucker, der ständig Blumen aus Holland nach Finnland bringt. Weniger gesprächig ist der 47-jährige Kapitän Jussi Auer, der seit vier Jahren auf dieser Fähre Dienst tut. Geschichten erlebt er wohl, aber erzählen mag er nicht gerne. Ein echter Finne, die tauen nur langsam auf, denke ich bei mir und versuche ihm doch noch was zu entlocken, während ich bei ihm auf der Brücke bin. Im Winter hat man manchmal 8 bis 9 Meter hohe Wellen, dann geht’s hier stürmisch zu auf dem Schiff, alles wackelt und vibriert und ein Seemann wie Jussi ist in seinem Element. 2010 war der Golf von Finnland zugefroren, das war ein Erlebnis, berichtet Kapitän Auer, der langsam auftaut. Gut, dass das Schiff Eisklasse hat und keinen Eisbrecher benötigt. Und auch an den Mai 2016 erinnert sich Auer gerne, als die Strecke nach St. Petersburg eingeweiht wurde und er diesen Hafen zum ersten Mal angelaufen ist. Das sind Glücksmomente im Berufsleben eines Fährkapitäns, der ansonsten im ständigen Pendeln zwischen den zwei Häfen Travemünde und Helsinki nicht viel Spektakuläres zu erleben scheint. Überhaupt geht es auf der Brücke recht ruhig zu, die Fülle an Technik erledigt viel, was der Mensch früher geleistet hat. Zurück im Passagierbereich setze ich meine Erkundungen an Bord fort. Shop, Fitnessraum und Kinderspielparadies entdecke ich. Und was wäre ein finnisches Schiff ohne Sauna? Wie in Finnland üblich, streng nach Geschlechtern getrennt. Erholung und Entspannung im heißen Whirlpool und danach eine erfrischende Auszeit in der finnischen Sauna. Auch eine Massage an Bord wäre jetzt ein willkommenes Erlebnis der Erholung. Zum Abschluss lasse ich mir auf dem Sauna-Balkon den Seewind um die Nase wehen und kühle mich ab. So entspannt suche ich auf Deck 12 das Sonnenbad und genieße den Nachmittag. Einfach mal runter kommen, kein Programm, kein Stress, Erholung pur und der Blick in die Weiten der Ostsee, das ist es, was ich hier finde. Der Beginn einer erholsamen Reise. Die Schären Nach einem entspannten Seetag erreicht man nun am Folgetag Helsinki. Die direkte Anbindung des Hafens an die Autobahn ermöglicht es mir als Reisendem, direkt an der Stadt vorbei ins Land zu gelangen. Denn Finnlands Hauptstadt will ich ja erst auf dem Rückweg eine Stippvisite abstatten. Über gut ausgebaute Straßen geht es entlang von Seen, Feldern und Wäldern durch das herbstliche Süd-Finnland nach Fiskars, der auf Finnisch Raseborg heisst und Stammsitz des bekannten Handwerks-Geräte-Herstellers ist. Industrie prägt den kleinen Ort, der nur 454 Einwohner hat und 1649 aus einer vom Holländer Peter Thorwöste gegründeten Eisenhütte entstand. Heute beherbergt der Ort vor allem Künstler und Kunsthandwerker. Ich besuche Schmied und Glasbläser, bummle durch die einzige Ortsstraße und erfreue mich erster Kontakte zur Finnen. Auch im nächsten Dorf Mathildedal, Ruukki genannt auf finnisch, treffe ich auf Künstler und Handwerker, die hierher zogen, um im Einklang mit der Natur in einem kleinen Ort die große Freiheit zu finden. So treffe ich auf Bäckerin Elmina, die ursprünglich Marketingfachfrau in Helsinki war und hier Brot backt nach alter Tradition aus Sauerteig in ihrem Laden Kyla, was auf Finnisch Dorf bedeutet. Ihr Mann ist der ortsansässige Brauer und sorgt für das Bier, dabei kommen jährlich 5.500 Liter zustande; genug, um das Dorf zu versorgen. Im 17. Jahrhundert war hier noch ein Eisenwerk, mit dem die Besiedlung begann. Viktor Bremer gründete den Ort und die Fabrik 1852 und benannte beides nach seiner Frau Mathilde. Nach dem Niedergang der Eisenindustrie war das Dorf verlassen und wurde erst 2003 von Tuula Gustafsson und ihrem Mann Harri wieder zum Leben erweckt. Heute zieht der kleine Ort vor allem Touristen an. Das liegt wohl an dem Yachthafen, denn der Ort liegt am Hummelfjord, einem ruhigen und malerisch anmutenden Gewässer, das mit der Ostsee in drei Segelstunden verbunden ist. Eine tierische Attraktion hat das Dorf aber auch zu bieten. Denn das Dorf ist Heimat zahlreicher Alpacas, deren Wolle weiterverarbeitet und im Dorf verkauft wird. An Ideenreichtum fehlt es den Menschen in dieser Gegend nicht. Der Teijo Nationalpark Nach so vielen kleinen Dörfern zieht es mich in die Natur hinaus. Ich wandere durch moorige Seen-Landschaften und beobachte, was es in der Wildnis zu entdecken gibt. Und natürlich gibt es hier auch nach finnischer Art eine Freiluft-Sauna. Ich befinde mich im erst 2015 gegründeten Teijo Nationalpark, der nicht mit dem ähnlich klingenden, portugiesischen Gegenstück zu verwechseln ist, sondern in der Region Varsinais-Suomi nahe der Gemeinde Sulo liegt. Er ist 3.385 Quadratkilometer groß und bietet wegen seines ausgedehnten Sees vor allem Anglern umfangreiche Freizeitmöglichkeiten. Wandern kann ich hier ebenso wie Radfahren. Tiefe Wälder, unberührte Natur und ein typisch finnisches Flair finden sich hier. Und wer weiß ob der Beobachter nicht auch einen Hirsch entdeckt, denn Rotwild kommt hier zahlreich vor. Elche dagegen findet man eher in freien Landschaften oder hohen Wäldern. Turku – älteste Stadt Finnlands mit viel Kultur Abwechslung zur Natur suchend begebe ich mich vom Nationalpark ins 75 Kilometer entfernte Turku mit seinen 180.000 Einwohnern, das immerhin auf eine Geschichte weit ins 13. Jahrhundert zurück blickt und damit die älteste Stadt Finnlands ist. Bereits in der Steinzeit gab es an diesem Ort am Fluss Aurajoki eine Besiedlung. Die schwedische Herrschaft, beginnend im 13. Jahrhundert, hat die Stadt entscheidend geprägt. Ein Dominikanerkloster und einen Bischofssitz prägen das Stadtleben ebenso wie die berühmte Burg Turku, die sich noch heute besichtigen lässt. Nach den Schweden kamen die Russen 1808 nach Finnland und damit auch nach Turku. Nach dem zunächst erlangten Bedeutungsaufschwung als Hauptstadt des neugeschaffenen Herzogtums Finnland verlor die Stadt diese Stellung 1819 wieder, als Helsinki zur Hauptstadt ernannt wurde, weil es näher an St. Petersburg lag. Durch einen verheerenden Brand im Jahr 1827 wurden dreiviertel der Häuser Turkus vernichtet. Daher zeigt die Stadt heute mit relativ neuen, wenig schönen Gebäuden am Rande des Zentrums ein völlig anderes Gesicht, als sie es noch vor knapp 200 Jahren innehatte. Der mittelalterliche Dom von Turku, das Wahrzeichen der Stadt aus dem Jahr 1300, ist Sitz des evangelischen Erzbischofs der zweisprachigen Stadt, in der man finnisch und schwedisch spricht. Die zwölf-Uhr-Schläge werden in der Tradition der Schlacht an der karelischen Landenge von 1944 im finnischen Radio übertragen, damals rief die Frau des finnischen Präsidenten zum Gebet für das Vaterland auf. Ich schlendere entlang des Aurajoki, vorbei an zahlreichen Restaurants- und Bars, die hier das Flussleben prägen. Radfahrer und Fußgänger erfreuen sich der grünen Uferpromenade und so gelange ich zu der berühmten, 120 Jahre alten Markthalle von Turku in der Eerikinkatu 16. In nostalgischer Atmosphäre kann ich hier 50 Händler besuchen und mich finnischer Hochgenüsse erfreuen. Da wird geschlemmt, gefeilscht und Ware feilgeboten, dass sich die Tische biegen. Von Rosinenwurst bis Rentierschinken finde ich hier alles, was das finnische Herz begehrt. Ein Erlebnis für alle Sinne und für mich als Genießer im höchsten Maße. |
Traditionelle Rauchsauna und finnische Genüsse So gesättigt suche ich wieder die finnische Natur und vor allem die Entspannung in der Sauna. Denn was gäbe es finnischeres als die diese Art der Erholung? Herrankukkaro heißt die unsaussprechliche, aber gleichwohl unbeschreibliche Oase der Ruhe im Nirgendwo auf einem Fischereianwesen in Airismaa auf der Insel Rymättylä. 50 alte, renovierte Gebäude stehen hier in der kleinen Siedlung, hier kann ich eine Unterkunft im traditionellen Flair finden in einem alten Blockhaus, dessen Inneres heutigen Gegebenheiten angepasst wurde, ohne seinen romantischen Charakter einzubüßen. Direkt an der Ostsee gelegen genieße ich hier einen Ausblick auf die freie Natur und Köstlichkeiten des Meeres direkt am Lagerfeuer. Räucherlachs, Waldplize, Schärenbrot und ein zuckeriges Tee-Getränk mit rauchigem Teer-Extrakt – kulinarische Freuden, die in ihrer Einfachheit den Gaumen des Genießers erfreuen. Und dann geht es endlich in die Sauna. Eine Rauchsauna – das ist etwas Besonderes. Zwei Tage muss diese Sauna angeheizt werden, dazu wird der Saunaofen gefüllt und angezündet. Das Feuer braucht viel Fürsorge und Hingabe. Es darf weder zu klein sein, noch zu groß. „Denn sonst würde es nicht qualmen”, erklärt mir Oskar Kangas, der bärige Finne, der hier zusammen mit seinen Kollegen das Dorf betreibt. Der Qualm jedoch ist wichtig, damit sich in der Sauna Wärme verbreitet. Hat die Sauna die Betriebstemperatur erreicht, werden die Entlüftungsklappen am Dach geöffnet, der Rauch entweicht. Die verrußte Sauna hat eine antibakterielle Wirkung. Das ist auch der Grund, warum Frauen früher in dieser Art von Sauna ihre Kinder geboren haben. Im Inneren der Sauna riecht es nach Holzfeuer. Ein weißes Handtuch sollte man in diesem geschwärzten Raum besser nicht verwenden. Eher ein Stück Holz als Unterlage zum Sitzen. Die dicken Balken der Sauna strahlen kräftig Wärme ab und lassen die Sauna zum Brutkasten werden. Nicht jeder verträgt das, aber gesund ist es. Und draußen wartet der angenehm warme Pool und das kalte Naturbecken zur Abkühlung – mit Blick in die finnische Landschaft. Was brauche ich mehr um zu entspannen? Eine Sauna, die es heute eigentlich nur noch im Museum gibt und nach alter Tradition erfrischt ist sicherlich das finnischste Erlebnis meiner Reise an die Schären. Ein Präsident, die Mumins und ein Ort der Glückseligkeit Erholt und entspannt von finnischen Freuden aus Natur und Küche beschließe ich, den Rest meiner Reise ausschließlich mit erbaulichen Dingen zu verbringen. Ich mache mich auf nach Kultaranta, einem Ort auf der Insel Luonnonmaa bei Naantali. Das ist jedoch nicht irgendein Ort. Hier residieren seit 1922 die finnischen Präsidenten in traumhafter Umgebung im Sommer auf einer Burg mit 19 Zimmern mit einem ausnehmend schön gestalteten Park. Angelegt wurde das Anwesen als Sommerhaus vom finnischen Architekten Lars Sonck zwischen 1914 und 1916 für den Geschäftsmann Alfred Kordelin, der in den Wirren der russischen Revolution 1917 umkam. Und weil finnische Präsidenten keine Angst vor ihrem Volk haben, ist es erlaubt, diesen Garten zu besuchen. Jeden Donnerstag im Sommer darf die Bevölkerung den Park vor der Residenz besuchen und darin spazieren. Und wer weiß, vielleicht trifft man ja Sauli Niinistö, der das höchste Amt Finnlands derzeit innehat und als sehr volksnah bekannt ist. Heute ist nicht Donnerstag und ich besuche den Garten auch nur ausnahmsweise. Aber die Schönheit der Blumenpracht von über 3.500 Pflanzen, die ansprechend gestaltete Kultur des 560.000 Quadratmeter umfassenden Parks, der von fleißigen Helfern gehegt und gepflegt wird, fasziniert mich. Ein Rasenroboter saust über die grüne Fläche, gerne wird er von Besuchern mit einem Stöckchen abgelenkt und aus der Fassung gebracht – zur Freude der Betrachter und zum Verdruss der Gärtner, die das Gerät neu programmieren müssen. Ich blicke über das Wasser zum Ort Naantali, der als Kur- und Badeort bis heute Berühmtheit genießt. Hier also leben die Mumins. Das sind etwa 50 Zentimeter große, nilpferdartige Trollwesen, die im Mumintal nahe Naantali leben sollen. Erfunden wurden die Figuren von der finnlandschwedischen Schriftstellerin Tove Jansson. Kinder erinnern sich gerne an diese Fabelwesen, die bis heute in der finnischen Kultur eine wichtige Rolle spielen. So ist es auch kaum verwunderlich, dass nahe Naantali die Muminwelt als Themenpark zu besuchen ist. Ich begebe mich zurück in die Realität und schlendere durch den Ort Naantali. Jetzt, im Herbst ist es ruhig in der 19.000-Einwohner Stadt mit ihrem bedeutenden Hafen. Der als eine der ältesten Städte Finnlands geltende Ort ist bei Touristen im Sommer sehr beliebt, denn die Ortschaft entstand 1443 um ein Brigittenkloster herum. Der ursprüngliche Name Vallis Gratiae – Gnadental – wurde von den Schweden in Nadental geändert, was jedoch dasselbe bedeutet. Die aus niedrigen Holzhäusern des 18. und 19. Jahrhunderts bestehende Altstadt und die herausragende Kirche aus dem 15. Jahrhundert bilden ein reizvolles Ziel für Besucher. Ich beende meinen Besuch des Ortes im ehemaligen Kurhaus, in dem schon Zar Alexander III. weilte. In dem 1866 gegründeten Gebäude befindet sich heute ein sehenswertes Restaurant. Stippvisite in Helsinki Beeindruckt von den Landschaften und Orten der finnischen Schären mache ich mich auf den Weg zurück nach Helsinki. Bevor ich einschiffe, widme ich Finnlands Hauptstadt noch eine kurze Zeit für einen Bummel durch das Zentrum. Die Stadt am Finnischen Meerbusen mit ihren 630.000 Einwohnern ist Finnlands größte Stadt. Sie blickt jedoch auf eine gar nicht so lange zurückreichende Tradition. Denn Hauptstadt des finnischen Herzogtums wurde sie erst 1812, nachdem Finnland von den Russen besetzt wurde, obschon ihre Gründung in das Jahr 1550 zurückreicht. Markant ist der evangelisch-lutherische Dom, der als Wahrzeichen über dem Zentrum thront und über eine weit ausladende Steintreppe zu erreichen ist. Am Rande des Zentrums erhebt sich die orthodoxe Uspenski-Kathedrale aus rotem Backstein, die noch heute Sitz des orthodoxen Bischofs der Stadt ist. Ich schlendere zum Hafen, an dem der Markplatz – Kauppatori – und die markante Markthalle Vanha kauppahalli liegen. Hier entdecke ich auch die bekannte Figur der Havis Amanda, der finnischen Meerjungfrau aus dem Jahr 1905 von Ville Vallgren. Die Esplanadi wie auch die nach Alexander I. benannten Aleksanterinkatu bilden die Flaniermeilen der Hauptstadt. Auffällig ist bei einem Bummel durch die Stadt die hohe Präsenz des Jugendstils an den Gebäuden. Mehr könnte ich hier erleben und die Stadt in all ihren Facetten erkunden. Doch meine Reise geht zu Ende und das Schiff bringt mich zurück in die Heimat. Der Kurzbesuch an Finnlands Schären, der intensive Eindruck von Natur, Kultur, Kulinarik und vor allem den herzlichen Menschen, die ich allerorts traf, gepaart mit der tiefen Erholung, die ich fand, bewegen zu einer baldigen Wiederkehr. Mehr Finnland, mehr Genuss und mehr Erholung – das nimmt der Reisende mit von einem Besuch in Finnlands Süden. Wie kommt man hin Entspannt gelangt man nach Finnland mit der Fähre von Finnlines von Lübeck-Travemmünde nach Helsinki in etwa 29 Stunden. Hier kann man sein Auto mitnehmen, auch die Mitnahme eines Hundes ist möglich, nach vorheriger Anmeldung und in besonderen Kabinen. Details zu den Konditionen des Fährverkehrs: www.finnlines.com/de/schiffsreise Nicht zu empfehlen ist die Anreise nach Travemünde mit der Deutschen Bahn. Dieses nervenaufreibende Unterfangen bei schlechtgelauntem Personal, zahlreichen Verspätungen, Umsteigefallen und hohen Kosten sollte man sich im Sinne einer Erholung zu Beginn seines Urlaubs ersparen und lieber die Anreise mit dem Auto wählen. Wer nicht mit dem Auto nach Finnland reisen möchte, kann dieses für 6 Euro/Tag am Hafen von Travemünde parken. Wer nicht mit dem Auto nach Finnland reist, kann auf der Hinfahrt die Fähre wählen und auf der Rückfahrt das Flugzeug als schnelleres Verkehrsmittel ab Helsinki. Währung: In Finnland gilt der Euro.
Unterkunft und Adressen In Mathildedal wohnt man gut im Hotel und Marina Mathildan Marina www.mathildanmarina.fi In Naantali bietet das Naantali Spa Hotel eine ausgezeichnete Unterkunft mit ausgedehntem Spa-Angebot www.naantalispa.fi Das Dorf Herrankukkaro mit Unterkunft und Rauchsauna erreicht man hier www.herrankukkaro.fi/en Den Nationalpark Teijo erreicht man hier: www.national-parks.fi/teijo Informationen rund um Turku gibt es hier: www.visitturku.fi Allgemeine Informationen rund um Finnlands Süden liefert das finnische Fremdenverkehrsamt www.visitfinnland.com Diese Reise wurde durchgeführt mit freundlicher Unterstützung von Finnlines und Visit Finnland. |
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Das Helikopter-Deck der FINNSTAR von Finnlines. |
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In einer typischen 4-.Bett-Kabine. |
Der Fitnessbereich an Bord hat Meerblick. |
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Das Buffetrestaurant bietet ... |
... Köstlichkeiten aus der Ostsee. |
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Süße Früchtchen zum Nachtisch. |
Das Eis ist unwiederstehlich. |
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In den Schären vor Helsinki. |
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Besuch in Fiskars im herbstlichen Süd-Finnland. Das ist das Rathaus. |
Der Schmied des Ortes hat gut zu tun. |
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In Mathildendahl wohnt man direkt am Yachthafen ... |
... mit Blick auf die Ostsee. |
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Diese Beiden haben einen ganzen See für sich allein. |
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Alte Schiffe, liebevoll restauriert, am Ufer des Aurajoki in Turku, der ältesten Stadt Finnlands. |
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Der Aurajoki auf Höhe der Dombrücke. |
Die Markthalle von Turku. |
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Der Dom von Turku ist das Wahrzeichen Turkus und als Sitz des Erzbischofs von Turku. Er ist die Hauptkirche der Evangelisch-Lutherischen Kirche Finnlands. |
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Die Burg Turku liegt unweit des Hafens am nördlichen Ufer des Aurajoki. |
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Kultaranta ist ein Ort auf der Insel Luonnonmaa bei Naantali. |
Hier residieren seit 1922 im Sommer die finnischen Präsidenten. |
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Der Dom von Helsinki ist das weithin sichtbare Wahrzeichen der Stadt. |
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Zar Alexander II. thront vor dem Dom auf dem Senatsplatz. |
In der Nähe des Stadthafens – auf einem Felsen – steht die Uspenski-Kathedrale. |
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Zum Abschied noch ein Panorama des Hafens von Helsinki. |
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