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Nach dem Ausdocken der 324 Meter langen und 41,40 Meter breiten NORWEGIAN JOY wird das Schiff mit Schlepperhilfe am Ausrüstungspier der Meyer Werft anlegen.

Nach dem Ausdocken der 324 Meter langen und 41,40 Meter breiten NORWEGIAN JOY wird das Schiff mit Schlepperhilfe am Ausrüstungspier der Meyer Werft anlegen.

Foto: Meyer Werft, Papenburg

 

NORWEGIAN JOY verlässt am 4. März das Baudock der Meyer Werft

Ausrüstung erfolgt später im niederländischen Eemshaven

Der jüngste und bislang größte Neubau der Meyer Werft, die NORWEGIAN JOY für die amerikanische Norwegian Cruise Line, wird nach den derzeitigen Planungen am Samstag, den 4. März 2017 das große überdachte Baudock II der Werft mit Schlepperhilfe verlassen. Nach dem derzeitigen Terminplan der Werft ist der Beginn des Ausdockvorganges für etwa 8:00 Uhr vorgesehen. Die Werft weist aber darauf hin, dass zeitliche Verzögerungen bzw. Änderungen abhängig von den Wetterbedingungen möglich sind.   

Nach dem Ausdocken der 324 Meter langen und 41,40 Meter breiten NORWEGIAN JOY wird das Schiff mit Schlepperhilfe am Ausrüstungspier der Werft anlegen. Dort wird dann, wenn es die Wetterverhältnisse zulassen, der blaue Schornstein mit dem Reedereilogo mit Hilfe eines Autokrans aufgesetzt. An der Pier der Werft bleibt das Schiff dann für weitere Ausrüstungsarbeiten, Erprobungen und Abnahmen der Reederei für rund vier Wochen liegen. Gleichzeitig wird hier bereits mit dem Training der etwa 1600 Crewmitglieder an Bord begonnen, da gleich nach der Ablieferung Ende April, die ersten zahlenden Gäste an Bord des Kreuzfahrtschiffes gehen werden.

Anfang April ist dann die Emsüberführung in Richtung Nordsee geplant, wobei die Ausrüstung des Schiffes nach den derzeitigen Informationen im niederländischen Eemshaven und nicht an der Columbuskaje in Bremerhaven erfolgen wird. Hier ist jedoch die abschließende offizielle Übergabe an die Reederei Ende April geplant. Bei der NORWEGIAN JOY handelt es sich um ein Schwesterschiff der im Jahr 2015 abgelieferten NORWEGIAN ESCAPE. Als zweites Schiff der so genannten Breakaway PLUS-Klasse, die mit zu den größten Kreuzfahrtschiffen weltweit gehören, verfügt es über ein Fassungsvermögen für rund 4.200 Passagiere und einer Vermessung von 167.800 BRZ. Nach der Fertigstellung im Sommer 2017 wird es die erste Reise in China antreten, da es als ein speziell für den asiatischen Markt entwickeltes Schiff ausschließlich für chinesische Reisende eingesetzt wird.

Um das Anlegen der NORWEGIAN JOY am kommenden Samstag am Ausrüstungspier zu ermöglichen, wird das zurzeit dort liegende erste Schwimmteil der WORLD DREAM für die Reederei Dream Cruises an einen anderen Liegeplatz im Werfthafen verholt. Das zweite Schwimmteil für dieses Schiff, das derzeit nch vor der NORWEGIAN JOY ebenfalls im Baudock II der Werft liegt, wird bereits am 3. März 2017 ausgedockt und dann im Werfthafen liegen.

Nachdem die NORWEGIAN JOY das überdachte Baudock verlassen hat, werden die beiden Schwimmteile der WORLD DREAM, die bereits im Herbst 2017 abgeliefert wird, für den weiteren Bau in das nun freigewordene Baudock II manövriert. In nur 10 Wochen wird dann das gesamte Schiff zusammengefügt sein. Das Ausdocken kann über eine Webcam unter www.meyerwerft.de mit verfolgt werden. Christian Eckardt

 

Das Schwimmteil der WORLD DREAM an der Pier der Meyer Werft. Dieses Teil wird am 3. März an einen anderen Liegeplatz bei der Werft verholt.

Das Schwimmteil der WORLD DREAM an der Pier der Meyer Werft. Dieses Teil wird am 3. März an einen anderen Liegeplatz bei der Werft verholt.

Foto: Christian Eckardt, Bremerhaven

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Nach den derzeitigen Planungen soll das neue AIDA-Schiff mit einer Vermessung von 183.900 BRZ im Spätsommer 2018 die Meyer Werft verlassen.

Nach den derzeitigen Planungen soll das neue AIDA-Schiff mit einer Vermessung von 183.900 BRZ im Spätsommer 2018 die Meyer Werft verlassen.

Animation: Meyer Werft, Papenburg

 

Baubeginn des neuen LNG-Kreuzfahrtschiffes von AIDA Cruises

Auf der Meyer Werft in Papenburg erfolgte am Dienstag, 21. Februar nicht nur ein Brennstart für ein neues Kreuzfahrtschiff für AIDA Cruises mit der Baunummer S.696 sondern auch der Baubeginn für das erste Kreuzfahrtschiff weltweit, das mit Flüssigerdgas (LNG-Technologie) betrieben werden kann. Damit läutet AIDA Cruises mal wieder einen neuen innovativen Kurs in der Kreuzfahrtindustrie ein, denn das Unternehmen hat in seiner über 20jährigen Geschichte die Kreuzfahrt durch verschiedene Produkte und Innovation vor allem in Deutschland und Europa maßgeblich mit verändert. Mit dem Schritt zur Einführung von LNG in der Kreuzfahrt sollen die oftmals von Kritikern angeführten Emissionen von Rußpartikeln und Schwefeloxiden fast vollständig vermieden werden.

Den symbolischen Startknopf für den Beginn des Stahlzuschnitts an der computergesteuerten Brennmaschine drückten neben Felix Eichhorn, Präsident von AIDA Cruises auch Bernard und Tim Meyer, die beiden Geschäftsführer der Meyer Werft. Tim Meyer gehört seit dem Sommer 2016 zur Geschäftsführung des Familienunternehmens, das mittlerweile seit 1795 von der Familie Meyer geführt wird.

Mit diesem neuen Projekt für die neuen, bis zu 5.200 Passagiere fassenden Schiffe der so genannten Helios-Klasse setzt AIDA Cruises die langjährige Partnerschaft mit der Meyer Werft fort, denn in der Zeit zwischen 2007 bis 2013 entstanden in Papenburg schon sieben neue Kreuzfahrtschiffe der so genannten Sphinx-Klasse, darunter das Typ-Schiff AIDAdiva, die heute alle erfolgreich im deutschsprachigen Markt für AIDA Cruises eingesetzt werden.

Das erste, noch namenlose Schiff dieser neuen Schiffsklasse wird Ende 2018 abgeliefert. Zunächst werden in Papenburg die Bodensektionen für den Neubau für den Bereich der Maschinenräume gefertigt. Diese werden anschließend nach Rostock überführt, wo bei dem Schwesterunternehmen, der Neptun Werft, die Maschinenraummodule mitsamt der drei jeweils 3.500 Kubikmeter fassenden LNG Tanks produziert werden. Dieses Tankvolumen ermöglicht eine Reisedauer von mindestens 14 Tagen, erklärte Christian Schönrock, Vice President Newbuilding der Costa Group, nun in Papenburg. Die fertig ausgerüsteten schwimmfähigen, rund 100 Meter langen Sektionen werden dann zur Fertigmontage nach Papenburg zurück geschleppt. Ein weiteres Schiff dieser Klasse entsteht für AIDA Cruises bis zum Jahr 2021. Bei dem Schwesterunternehmen Meyer Turku entstehen zu der ebenfalls zur Carnival-Gruppe gehörenden italienischen Costa Reederei zwei LNG-Schiffe dieser neuen Klasse.

Werftchef Bernard Meyer erklärte vor rund 80 Medienvertretern in der Stahlbauhalle: „Wir sind AIDA Cruises sehr dankbar, dass Sie sich für LNG als Treibstoff der Neubauten entschieden haben. Wir wissen, dass das neue Projekt eine enorme Herausforderung für uns ist, doch wir wollen der Branche mit diesen Schiffen etwas Neues zeigen.”

Meyer erklärte weiter, dass es von vielen Reedereien gegenüber diesem Treibstoff immer noch sehr viel Widerstand gibt, da die Technik als zu kompliziert und die Umsetzung als zu teuer angesehen wird. Doch mit diesem Schritt von AIDA Cruises als Teil der Carnival-Gruppe sieht Meyer, dass zukünftig auch andere Reedereien auf diese umweltfreundlichere Treibstofftechnologie setzten.

Weiterhin appellierte Meyer in diesem Zusammenhang auch an die Häfen für die LNG-Versorgung einheitliche Regelungen zu finden.

„Mit der neuen Helios-Klasse wird AIDA dem deutschen Urlaubsmarkt ganz neue Impulse geben”, erklärte AIDA Präsident Felix Eichhorn. Bei diesen neuen Schiffen werden erstmals LNG-Dual Fuel-Motoren von Caterpillar / MaK vom Typ MaK M46DF eingesetzt, die die strengsten Umweltauflagen erfüllen. Beim gesamten Engineering stand die Energieeffizienz im Fokus. Wärmerückgewinnung, innovative Elektromotoren, LED-Beleuchtung, eine Schiffsautomation mit der Ausrichtung auf Energieeffizienz, optimierte Unterwasseranstriche zur Widerstandsreduzierung, die Gewichtsoptimierung bei der Auswahl der Materialien und viele weitere Themen wurden mit höchster Priorität bei der Planung und Konstruktion bearbeitet. Nach dem Einsatz von LNG im Hafenbetrieb auf den jüngsten AIDA-Neubauten aus Japan, der AIDAprima und der im Sommer in Fahrt kommenden AIDAperla, sei es nun ein logischer Schritt, die neue Schiffsgeneration mit Flüssigerdgas zu betreiben, so Eichhorn weiter.

Im Sommer 2015 hatte das Rostocker Kreuzfahrtunternehmen der Meyer Werft den Auftrag für zwei Neubauten der nächsten AIDA Schiffsgeneration mit dem Konzeptnamen „Green Cruising” erteilt. Die neuen Schiffe für AIDA Cruises bieten zudem speziell auf die Destination ausgerichtete Bordeinrichtungen und Annehmlichkeiten der Extraklasse. Die Schiffe werden nicht nur mit ihrer Größe von 183.900 BRZ und ihrem Platz für 2.500 Kabinen, sondern auch im Design und bei der Umweltverträglichkeit neue Maßstäbe setzen. Auf der neuen Schiffsgeneration bleiben erfolgreich eingeführte Features von AIDA Cruises aus der bestehenden Flotte bestehen bzw. werden weiterentwickelt. Fantastische Erlebniswelten, wie das Theatrium, das Brauhaus, der Beach Club oder das Four Elements, aber auch ganz neue Angebote werden zukünftig eine grenzenlose Vielfalt für den Urlaub bieten.

Nach den derzeitigen Planungen soll das neue AIDA-Schiff mit einer Vermessung von 183.900 BRZ im Spätsommer 2018 die Werft verlassen und auf der Ems in Richtung Eemshaven zur weiteren Ausrüstung überführt werden. Die anschließende Übergabe im November 2018 soll in Bremerhaven erfolgen.  

Ab Dezember 2018 soll das neue AIDA-Kreuzfahrtschiff mit 2.500 Kabinen, darunter auch Penthouse-Suiten und Einzelkabinen rund um die Kanarischen Inseln in See stechen. Wer sich als einer der Ersten für eine Reise vormerken lassen möchte, der sollte sich ab dem 21. Februar 2017 auf www.aida.de/genaumeinurlaub anmelden

Weitere Details zur neuen Schiffsgeneration wird AIDA Cruises in den nächsten Monaten bekannt geben.

Einen Ausblick auf die nächste AIDA Schiffsgeneration gibt auch der neu gestaltete Ausstellungsbereich von AIDA Cruises im Besucherzentrum der Meyer Werft, der von Felix Eichhorn und Tim Meyer nun feierlich eröffnet wurde. Das Besucherzentrum lockt jährlich als Anziehungspunkt bis zu 300.000 Gäste an. In der neuen „AIDA Lounge” erhalten die Besucher einen Einblick in die Vielfalt der AIDA-Welt sowie die aktuellsten Informationen zum Baufortschritt. Der Besuch der „AIDA Lounge” ist nach Voranmeldung im Rahmen einer Führung möglich. Anmeldungen und weitere Informationen unter www.meyerwerft.de und www.papenburg-marketing.de · Christian Eckardt

Brennstart für ein neues Kreuzfahrtschiff für AIDA Cruises mit der Baunummer S.696 – v.l.n.r. Bernard Meyer, Felix Eichhorn und Tim Meyer.
Brennstart für ein neues Kreuzfahrtschiff für AIDA Cruises mit der Baunummer S.696 – v.l.n.r. Bernard Meyer, Felix Eichhorn und Tim Meyer.
Foto: Christian Eckardt, Bremerhaven
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Häufigster Gast im Jahr 2017 ist die AIDAprima, die noch bis zum  4. November 2017  jeden Samstag vom Cruiseterminal Steinwerder ablegt.

Häufigster Gast im Jahr 2017 ist die AIDAprima, die noch bis zum 4. November 2017 jeden Samstag vom Cruiseterminal Steinwerder ablegt.

Foto: Christian Eckardt, Bremerhaven

 

Ereignisreiches Hamburger Kreuzfahrtjahr 2017

199 Kreuzfahrtanläufe an der Elbe

Auch in diesem Jahr stärkt die Elbmetropole Hamburg wiederholt seine Position als Ganzjahresdestination – von Januar bis Dezember erwartet die Hansestadt 43 verschiedene Kreuzfahrtschiffe von 22 Reedereien, die insgesamt 199-mal die Hansestadt anlaufen, wie das Hamburg Cruise Center mittteilte. Dabei werden voraussichtlich in diesem Jahr um die 800.000 Passagiere an den drei Kreuzfahrtterminals von und an Bord gehen, das ist ein neuer Rekord! So wird es in diesem Jahr insgesamt 37 Doppelanläufe, 9 Dreifachanläufe, 1 Vierfachanlauf und sogar 1 Sechsfachanlauf (am 9. September) geben.

Das Hamburg Cruise Center hat somit für dieses Jahr einmal die wichtigsten Details für See- aber auch Sehleute zusammengestellt:

• Der Mai 2017 ist der meist frequentierte Monat mit insgesamt 29 Schiffsanläufen und einem damit einhergehenden Volumen von ca. 120.000 Passagieren.

• Zum 828. Hamburger Hafengeburtstag, der vom 5. bis 7. Mai 2017 stattfindet, laufen insgesamt sechs Kreuzfahrtschiffe Hamburg an (AIDAvita, AIDAprima, AIDAluna, AIDAsol, ASTOR und MSC PREZIOSA).

• Den diesjährigen Höhepunkt der Kreuzfahrtsaison 2017 bilden die Hamburg Cruise Days vom 8. bis 10. September mit einer Rekordbeteiligung von insgesamt 9 Hochseekreuzfahrtschiffen und sogar einem Flusskreuzfahrtschiff. Mit dabei sind die ALBATROS und AMADEA von Phoenix Reisen), die EUROPA und EUROPA 2 von Hapag-Lloyd Cruises, die AIDAprima von AIDA Cruises, die MSC PREZIOSA von MSC Kreuzfahrten und die exklusive SILVER WIND von Silverseas Cruises. Die Cruise Days Parade findet am Eventsamstag mit insgesamt sechst Kreuzfahrtschiffen und einem großen Feuerwerk statt. 

• AIDA Cruises zeigt auch 2017 am Standort Hamburg wieder die größte Präsenz aller Reedereien. Sechs AIDA-Schiffe nehmen insgesamt 82-mal Kurs auf Hamburg, so oft wie noch nie zuvor! Der häufigste Gast in Hamburg wird wieder die AIDAprima mit insgesamt 45 Abfahrten, jeweils samstags vom Cruise Terminal in Steinwerder sein. 

• MSC Kreuzfahrten ist der zweithäufigste Gast der Saison 2017. Mit der MSC PREZIOSA kommt die Reederei insgesamt 17-mal nach Hamburg. Das Schiff wird am 3. Mai 2017 erstmalig die Hansestadt anlaufen und anschließend regelmäßig bis Anfang Oktober zu Reisen nach Nordeuropa, wie beispielsweise die norwegischen Fjorde oder Großbritannien, aufbrechen. Ab 2018 wird MSC Kreuzfahrten sogar mit zwei Schiffen (MSC PREZIOSA und dem Neubau MSC MERAVIGLIA) in der Sommersaison dauerhaft in Hamburg vertreten sein.

• Auf Platz 3 folgt Hapag-Lloyd Cruises mit insgesamt 14 Anläufen. Die gesamte Flotte

(EUROPA, EUROPA 2, BREMEN und HANSEATIC) der deutschen Reederei wird im Laufe des Jahres den Hamburger Hafen ansteuern und ist damit ein treuer Gast der Hansestadt.

• Die Hamburger Reederei TUI Cruises kommt ebenfalls 14-mal und teilt sich damit den dritten Platz. Unter anderem wird das jüngste Flottenmitglied der Reederei, die MEIN SCHIFF 6 zu Gast sein, die am 31. Mai 2017 erstmals in Hamburg einläuft und einen Tag später, am 1. Juni 2017, in Hamburg getauft wird.

• Die QUEENS der Cunard Line werden 2017 insgesamt 7-mal in der Hansestadt festmachen. So fand der erste von drei Anläufen der QUEEN ELIZABETH bereits am 5. Januar 2017 statt. Sie läutete mit ihrem Anlauf die Hamburger Kreuzfahrtsaison 2017 ein. Die Königin der Meere, die QUEEN MARY 2 wird Hamburg in diesem Jahr zum ersten Mal am 21. August ansteuern und dann noch drei weitere Male kommen. 

• Neu in diesem Jahr ist die Reederei Norwegian Cruise Line, die erstmalig Reisen ab/bis Hamburg anbietet. Zuvor nur zu gelegentlichen Stippvisiten in Hamburg, stationiert die internationale Reederei in dieser Saison mit der NORWEGIAN JADE zum ersten Mal dauerhaft ein Schiff in Hamburg. Von Juni bis September bricht das Schiff insgesamt 7-mal zu Reisen ins Nordland, Island und zu den britischen Inseln auf. Auch der jüngste Neubau der Meyer Werft, die für den chinesischen Markt bestimmte NORWEGIAN JOY wird sich nach der Ablieferung Anfang Mai für einen Tag in Hamburg vorstellen.

• Costa Kreuzfahrten hält seine Präsenz für 2017 in der Hansestadt stabil und kommt mit der COSTA PACIFICA insgesamt 5-mal.

• Die deutschen Reiseveranstalter Phoenix Reisen sowie Plantours & Partner sind mit ihren Schiffen in 2017 ebenfalls zu Gast in Hamburg. Mit insgesamt 13 Anfahrten der gesamten Phoenix Reisen-Flotte inklusive der DEUTSCHLAND und dem aktuellen ZDF-Traumschiff AMADEA, ist Phoenix Reisen damit vierthäufigster Gast. Plantours & Partner schickt die HAMBURG vier Mal nach Hamburg.

• Weiterhin gibt es in diesem Jahr sechs Erstanläufe an der Elbe: Im Mai mit der MSC PRZIOSA und der MEIN SCHIFF 6. Im Juni folgt die NORWEGIAN JADE und im Juli die INDEPENDENCE OF THE SEAS von Royal Caribbean. Im August zeigen sich erstmals die SILVER WIND und auch die COLUMBUS in Hambur        

• Den Saisonabschluss 2017 bildet die AURORA von P&O Cruises mit ihrem Silvesteranlauf am 31. Dezember 2017. 

• Es gibt insgesamt 37 Doppelanläufe, 9 Dreifachanläufe, 1 Vierfachanlauf und sogar 1 Sechsfachanlauf. Hamburg Cruise Center · Christian Eckardt

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Fincantieri baut bis 2025 vier neue Kreuzfahrtschiffe für Norwegian Cruise Line

Meyer Werft liefert für langjährigen Kunden noch drei Neubauten bis 2019

Die zur amerikanischen Norwegian Cruise Line Holding Ltd. gehörende Kreuzfahrtreederei Norwegian Cruise Line bekommt zwischen 2022 und 2025 vier Neubauten von der italienischen Fincantieri-Werftengruppe. Weiterhin besteht noch eine Option für zwei zusätzlich Schiffe, die in den Jahren 2026 und 2027 geliefert werden könnten. Wie die Norwegian Cruise Line jetzt mittteilte, handelt es sich dabei um eine komplett neue Schiffsklasse, die aber kleiner ist, als die aktuellen Schiffe der Breakaway-Plus-Klasse mit einer Bruttoraumzahl von 160.000 und Platz für bis zu 4.200 Passagiere bietet.

Auf den jetzt bei Fincantieri bestellten 300 Meter langen Neubauten mit einer Bruttoraumzahl von 140.000 werden bis zu 3.300 Passagiere Platz finden. Der Vertragspreis beträgt etwa 800 Millionen € pro Schiff. Finanziert werde das Neubauprogramm von einem Bankenkonsortium, das von Cassa Depositi e Prestiti (CDP) and Sace geführt werde.

In den vergangenen Jahren ließ Norwegian Cruise Line ihre Kreuzfahrtschiffe immer auf der Papenburger Meyer Werft bauen, so wurden an der Ems in den vergangen 18 Jahren immerhin 11 Schiffe für den langjährigen Kunden gefertigt. Weitere drei Schiffe der aktuellen Flotte der Norwegian Cruise Line stammen von der Bremerhavener Lloyd Werft (NORWEGIAN SKY, NORWEGIAN SUN und PRIDE OF AMERICA).

Wie die Vertragspartner mitteilten, liegt die Priorität des Prototypdesigns bei der Energieeffizienz mit dem Ziel, den Kraftstoffverbrauch zu optimieren und die Umweltbelastung zu reduzieren.

Details zu den zahlreichen innovativen Merkmalen und Angeboten der Schiffe werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. „Diese neue Schiffs-Klasse wird weiterhin das Vermächtnis von Norwegian Cruise Line sein, eine sinnvolle Innovation in der Kreuzfahrt-Branche einzuführen”, erklärte Frank Del Rio, Präsident und CEO von Norwegian Cruise Line Holdings Ltd. „Dieser Auftrag markiert weiterhin unsere stetiges Neubau-Programm.” 

„In den vergangenen 50 Jahren hat sich Norwegian Cruise Line darauf konzentriert, den Gästen das Beste auf den Kreuzfahrten zu bieten”, sagte Andy Stuart, Präsident und CEO von Norwegian Cruise Line. „Somit sind wir nun auf die nächsten 50 Jahre gespannt, in der wir dann unseren Gästen die nächste Schiffsgeneration anbieten werden”. 

„Wir sind sehr gespannt auf die Zusammenarbeit mit Norwegian Cruise Line und diese Partnerschaft ermöglicht es uns, einen neuen renommierten Kunden in das Portfolio von Fincantieri zu integrieren”, erklärte Giuseppe Bono, CEO von Fincantieri SpA zum Vertragsabschluss der neuen Schiffe mit einem innovativen Design.

Die Meyer Werft liefert für ihren langjährigen Kunden noch in diesem Frühjahr die NORWEGIAN JOY aus, die für den chinesischen Markt bestimmt ist. Nach derzeitiger Planung soll die Ausdockung bei der Meyer Werft Anfang März in Papenburg erfolgen, Anfang Mai wird das Schiff in Hamburg vorgestellt. In den Jahren 2018 und 2019 folgen dann noch von der Meyer Werft zwei weitere Schiffe der „Breakaway-Plus-Klasse” von der Meyer Werft. www.ncl.de · Christian Eckardt

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Mit einer Länge von 53 Meter und einer Passagierkapazität für 597 Personen ist der HALUNDER JET der größte Katamaran in der Deutschen Bucht.

Mit einer Länge von 53 Meter und einer Passagierkapazität für 597 Personen ist der HALUNDER JET der größte Katamaran in der Deutschen Bucht.

Foto: Christian Eckardt, Bremerhaven

 

Helgoland-Katamaran HALUNDER JET letztmalig zum jährlichen „Check up”

bei der Bredo-Werft

Vom Winterliegeplatz aus Havneby auf der dänischen Nordseeinsel Römö nahm der Passagierkatamaran HALUNDER JET der zur Förde Reederei Seetouristik, Flensburg (FRS) gehörenden FRS Helgoline am 15.2. Kurs auf die Bremerhavener Bredo-Werft. Hier stehen mehrwöchige Wartungs- und Überholungsarbeiten für die bevorstehende Saison im Helgolandverkehr von Hamburg über Cuxhaven nach Helgoland an, wie Birte Dettmers, Geschäftsführerin der FRS Helgoline auf Anfrage mitteilte. Im Winterlager in Havneby wurden zudem in den vergangen Wochen schon die ersten Wartungsarbeiten an dem 52 Meter langen Passagierkatamaran durchgeführt.  

Im Schwimmdock auf der Bredo-Werft wird der bis zu 36 Knoten schnelle Passagier-Katamaran nun bereits zum  siebten Mal im Rahmen von alljährlichen planmäßigen Routinearbeiten auf die kommende Helgolandsaison vorbereitet. Mit einer Länge von 53 Meter und einer Passagierkapazität für 597 Personen in zwei Buchungsklassen ist der HALUNDER JET der größte Katamaran in der Deutschen Bucht. Hauptaugenmerk bei den diesjährigen Werftarbeiten ist die Wartung der vier Waterjets, die auf der Werft umfangreich überprüft werden. Somit ist die Dauer des Aufenthalts bei der Bredo-Werft nicht genau einschätzbar, so Dettmers, er wird zwischen zwei und vier Wochen dauern, abhängig vom Wartungsaufwand an den vier KaMeWa-Waterjets vom Typ 63 SII von Rolls Royce.

Nach Abschluss der Werftzeit kehrt der Passagierkatamaran anschließend nach Hamburg zurück, dort ist am 1. April Saisonbeginn, letzter Einsatztag wird der 5. November sein. Dann wird der HALUNDER JET aus dem Helgolandverkehr genommen und schon im nächsten Jahr durch einen Neubau ersetzt.

Wie FRS bereits im Dezember letzten Jahres mitteilte, wird schon ab der Saison 2018 ein neuer Passagierkatamaran in Dienst gestellt, der den beliebten HALUNDER JET ablöst. Mit der australischen Austal-Werft wurde ein Bauvertrag für einen 692 Passagiere fassenden Katamaran für den Helgolandverkehr unterzeichnet, das gesamte Auftragsvolumen beträgt dabei rund 17 Millionen Euro. Der Bau des Schiffes erfolgt auf den Austal-Werft Cebu auf den Philippinen, die Kiellegung ist schon für das Frühjahr 2017 vorgesehen. Der 56,40 Meter lange Neubau wurde dabei speziell für den Helgolandverkehr entwickelt, wobei sich die Gäste nicht nur über großzügige Freidecks freuen dürfen, sondern insbesondere auch über ein komfortables Seegangs-Verhalten.   

Geliefert wird der bis zu 35 Knoten schnelle Katamaran im Frühjahr 2018, um dann den seit 2003 in Fahrt befindlichen, seinerzeit in Norwegen für rund 12,5 Millionen Euro erbauten HALUNDER JET abzulösen. Begründet wird der Neubau durch die stetig wachsende Nachfrage nach Fahrten mit dem einzigen Passagierkatamaran im Helgolandverkehr mit jährlich rund 100.000 Fahrgästen von Hamburg über Cuxhaven nach Helgoland, der sich als Wachstumsmotor des Helgolandverkehrs darstellt.  

Im Winter 2017/18 wird der HALUNDER JET dann per Schwerlastschiff zu der seit Januar 2016 zur FRS-Gruppe gehörenden Reederei Clipper Navigation Inc. mit Hauptsitz in Seattle / USA wechseln. An der Pazifikküste stehen nach Auskunft von Dettmers derzeit zwei Optionen für den Einsatz des Helgoland-Katamarans im touristischen Liniennetz in der Region North-West-Pacific zur Auswahl.

www.helgoline.de · Christian Eckardt

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Am Freitag, den 30. Juni 2017 wird das zwölfte Kreuzfahrtschiff der Kussmundflotte – die AIDAperla – in Palma de Mallorca getauft.

Am Freitag, den 30. Juni 2017 wird das zwölfte Kreuzfahrtschiff der Kussmundflotte – die AIDAperla – in Palma de Mallorca getauft.

Foto: AIDA Cruises, Rostock

 

AIDAperla wird am 30. Juni in Palma de Mallorca getauft

Nun hat AIDA Cruises, Rostock, das lang gehütete Geheimnis um die Taufe des neuesten Mitglieds der neuen AIDA-Flotte, der AIDAperla gelüftet: Am Freitag, den 30. Juni 2017 wird das zwölfte Kreuzfahrtschiff der Kussmundflotte in Palma de Mallorca getauft. Die vorherige Taufreise vom 24. Juni bis 1. Juli 2017 führt ab Palma de Mallorca zu drei der schönsten Metropolen am Mittelmeer: nach Rom (Civitavecchia), Florenz (Livorno) und Barcelona.

Das 300 Meter lange und 37,60 Meter breite Kreuzfahrtschiff, Schwesterschiff der im letzten Jahr in Dienst gestellten AIDAprima, die derzeit wöchentlich von Hamburg aus zur Metropolen-Route in die Nordsee aufbricht, soll in den nächsten Wochen von der japanischen Mitsubishi-Werft abgeliefert werden. Genauso wie beim Schwesterschiff wurde auch bei der AIDAperla aufgrund von Bauverzögerungen bei der Werft der Ablieferungstermin des Neubaus mit der Baunummer 2301 mehrfach verschoben.

Zur Taufe der AIDAperla erklärte AIDA-Geschäftsführer Felix Eichhorn: „Wer AIDA kennt, der weiß, dass wir für einmalige Taufevents stehen. Die Skyline der Altstadt von Palma de Mallorca wird die perfekte Kulisse für eine spektakuläre Musik- und Lichtinszenierung, die am Taufabend den Nachthimmel über der AIDAperla in ein funkelndes Farbenmeer verwandeln wird.” Wie AIDA Cruises weiter mitteitle, wird die Taufe sowohl im Internet und auf verschiedenen Social Media Kanälen live übertragen, weitere Details zur Taufe, wie beispielsweise den Namen der Taufpatin, wird das Unternehmen in Kürze bekannt geben.

Der nun für Ende Juni geplante Tauftermin wurde offensichtlich nicht ganz freiwillig von AIDA Cruises verkündet, denn durch einen Versprecher in der Pro-7 Fernsehshow „Circus Halli Galli” am vergangen Dienstagabend (14. Februar) wurde ein falsches Datum für die Taufe genannt (30. Juli), den AIDA daraufhin über die Sozialen Netzwerke umgehend korrigierte.

Ab dem 1. Juli 2017 bereist die AIDAperla mit bis zu 3.250 Passagieren das westliche Mittelmeer. Die Hauptstadt der Lieblingsinsel der Deutschen, Palma de Mallorca, sowie Barcelona sind die Start- und Zielhäfen für die siebentägigen Reisen, z.B. nach Rom (Civitavecchia), Korsika und Florenz (Livorno). Ab März 2018 wird die AIDAperla dann zumindest in den Sommermonaten ihr erstes Gastspiel in Deutschland geben. Dann wird das Schiff vom Start- und Zielhafen in Hamburg für siebentägige Rundreisen zu den Metropolen Westeuropas wie London (Southampton), Paris (Le Havre), Brüssel (Zeebrügge) oder Rotterdam aufbrechen.

Zu den vielen Highlights an Bord der neuen AIDAperla gehören die schon vom prämierten Schwesterschiff bekannten Ausstattungsmerkmale wie der Beach Club unter einem wetterunabhängigen und UV-durchlässigen Foliendom und das so genannte Four Elements mit Wasserrutschen und Klettergarten. Insgesamt 14 verschiedene Kabinenvarianten stehen dem Gast an Bord von AIDAperla zur Auswahl, darunter die großzügigen Verandakabinen und die Panoramakabinen auf dem exklusiven Patiodeck. Der prämierte Body & Soul Organic Spa wird die Gäste mit verschiedenen Saunen, mehreren Indoor- und Outdoor-Pools, einem Tepidarium und einem Kaminzimmer begeistern. Das Lanaideck mit so genannten Infinity Pools, gläserne Fahrstühle, zwei Skywalks, modernste LED-Technik und Flugwerke für außergewöhnliche Artistenshows und eine interaktive schwebende Kugel für das Entertainmentprogramm ergänzen das vielseitige Angebot an Bord. Neben dem Kids- und Teens Club gibt es an Bord auch einen Mini Club für die Betreuung von Kleinkindern ab 6 Monaten.

Auch das Gastronomieangebot lässt keine Wünsche offen: 12 Restaurants, 3 Snack Bars und 14 Bars laden zu einer kulinarischen Weltreise ein.

www.aida.de · Christian Eckardt

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In der Endausrüstung befindet sich derzeit bei der niederländischen Vahali-Werft in Gendt das 135 Meter lange Flusskreuzfahrtschiff ASARA für Phoenix Reisen, Bonn.

In der Endausrüstung befindet sich derzeit bei der niederländischen Vahali-Werft in Gendt das 135 Meter lange Flusskreuzfahrtschiff ASARA für Phoenix Reisen, Bonn.

Foto: Christian Eckardt, Bremerhaven

 

Flusskreuzfahrtschiff-Neubau ASARA startet im März für Phoenix Reisen

In der Endausrüstung befindet sich bei der niederländischen Vahali-Werft in Gendt, in der Nähe der Städte Arnheim und Nijmegen, derzeit noch das 135 Meter lange Flusskreuzfahrtschiff ASARA, das für die renommierte niederländische Reederei Rivertech erbaut und anschließend langfristig von Phoenix Reisen, Bonn, gechartert wird. Nach der Taufe Ende März in Köln wird der neue Flusskreuzer in dieser Saison verschiedene Schnuppertouren, sowie 7- bzw. 15-tägige Kreuzfahrten auf Rhein und Donau verbringen. Der Schiffsrumpf der ASARA wurde auf der Vahali Werft in Belgrad erbaut und nach dem Stapellauf am 3. August 2016 zur Ausrüstung in die Niederlande überführt.

Das neue Schiff bietet auf drei Kabinendecks bis zu 190 Passagieren in 74 Kabinen Platz, wobei es nur Außenkabinen mit einer Größe von 12 bis 16 Quadratmetern gibt,

die Suiten haben eine Größe von 17 Quadratmetern. Auf zwei Decks hat man aus Kabinen mit französischem Balkon beste Panoramaaussicht. An Bord der ASARA werden die Gäste während einer Tischzeit im Restaurant „Vier Jahreszeiten” bei freier Platzwahl speisen. Ein weiteres Spezialitätenrestaurant mit 34 Plätzen am Heck des Schiffes, mit einem herrlichen Blick nach draußen, kann ohne Aufpreis besucht werden. Für den kulinarischen Service zeichnet auf der ASARA auch, wie schon bei den Phoenix-Hochseeschiffen, die Firma SeaChefs verantwortlich. Weiterhin verfügt das Schiff über eine Bibliothek mit einem Kamin sowie zum Entspannen über einen Sauna- und Wellnessbereich. Auf dem großen Sonnendeck stehen den Gästen neben einem Whirlpool weitere Sport- und Spielmöglichkeiten zur Verfügung.
www.phoenixreisen.com · Christian Eckardt
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Mitte des Jahres wird die US-Reederei Carnival Cruise Line mit der CARNIVAL PARADISE in Richtung Havanna aufbrechen.

Mitte des Jahres wird die US-Reederei Carnival Cruise Line mit der CARNIVAL PARADISE in Richtung Havanna aufbrechen.

Foto: Carnival Cruise Line, Miami

 

Auch Carnival Cruise Line darf Kuba anlaufen

CARNIVAL PARADISE startet erstmals am 29. Juni
Die amerikanische Kreuzfahrtreederei Carnival Cruise Line, mit 26 Schiffen und jährlich knapp 5 Millionen Passagieren die zweitgrößte Kreuzfahrtreederei, hat jetzt von der kubanischen Regierung die notwendigen Genehmigungen für ein Anlaufen der Karibik-Insel erhalten. Somit wird noch in diesem Jahr die US-Reederei mit der CARNIVAL PARADISE in Richtung Havanna aufbrechen. Wie die Reederei mitteilte, wird das bis zu 2.600 Passagiere fassende Schiff erstmals am 29. Juni Kurs auf die kubanische Hauptstadt nehmen. Dies ist der Auftakt von insgesamt zwölf fünf- und sechstägigen Kreuzfahrten, die in diesem Jahr von der Hafenstadt Tampa in Florida starten und auf ihrer Route auch in der kubanischen Metropole Halt machen. Dabei wird die 1998 in Finnland erbaute CARNIVAL PARADISE nicht nur einen Tag lang vor Anker liegen. Dank des Übernachtaufenthaltes können Passagiere auch das Nightlife Havannas genießen. www.carnivalcruiseline.de · Christian Eckardt
Die MARINA wird das erste Schiff aus der NCL-Gruppe sein, das Kuba anläuft.
Die MARINA wird das erste Schiff aus der NCL-Gruppe sein, das Kuba anläuft.
Foto: Oceania Cruises, Miami

Auch NCL und Royal Caribbean nehmen Kurs auf Kuba

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Und MSC Cruises, Celestyal Cruises, Hapag-Lloyd, Star Clippers, Phoenix Reisen, FTI Cruises, Plantours und TransOcean

Verschiedene Kreuzfahrtmarken der amerikanischen Norwegian Cruise Line Holdings und Royal Caribbean Cruises hatten bereits im letzten Jahr die offizielle Genehmigung der kubanischen Regierung für Stopps in Kuba erhalten. Ab diesem Frühjahr sollen somit die ersten Schiffe von Norwegian Cruise Line, Oceania Cruises und Regent Seven Seas Kuba anlaufen. Royal Caribbean International und Azamara Club Cruises haben ebenfalls eine Genehmigung erhalten und werden voraussichtlich die EMPRESS OF THE SEAS sowie die AZAMARA QUEST im Verlauf ihrer Karibik-Routen nach Kuba schicken.

Norwegian Cruise Line Holdings Ltd. teilte mit, dass die erste Kreuzfahrt nach Kuba an Bord der MARIMA von Oceania Cruises am 7. März 2017 ab Port Miami starten wird. Ausgewählte Karibik-Routen beinhalten Stopps in Havanna, darunter viele mehrtägige Aufenthalte, damit die Gäste Havanna und die Umgebung erkunden können. Die SEVEN SEAS MARINER aus der Flotte von Regent Seven Seas Cruises wird die kubanische Hauptstadt Havanna im Rahmen von zwei Kreuzfahrten im April 2017 anlaufen. Ab Mai 2017 wird Norwegian Cruise Line dann mit der 1999 von der Bremerhavener Lloyd Werft erbauten NORWEGIAN SKY ebenfalls 4-Nächte-Kreuzfahrten mit Übernachtaufenthalt in Havanna anbieten. „Wir sind sehr erfreut, dass nicht nur eine, sondern alle drei unserer preisgekrönten Marken die Genehmigung der kubanischen Behörden erhalten haben, Kreuzfahrten von den Vereinigten Staaten nach Kuba anzubieten”, sagte Frank Del Rio, Präsident und CEO von Norwegian Cruise Line Holdings Ltd. „Als Amerikaner kubanischer Herkunft und

Gründer von Oceania Cruises bin ich unglaublich stolz darauf, dass ein Oceania-Schiff das erste Schiff unseres Unternehmens ist, das Kuba anlaufen wird. Das ist wirklich ein Traum für mich und ich kann es kaum erwarten, bis unsere Gäste die Sehenswürdigkeiten und Klänge meiner Heimatstadt Havanna erleben und die reiche Kultur und ihre warmherzigen und gastfreundlichen Einwohner kennenlernen.”  

Gästen an Bord der Schiffe aller drei Marken können dabei Ausflüge unternehmen, die den Bestimmungen des Office of Foreign Assets Control (OFAC) entsprechen. Denn die US-Gesetzgebung verlangt weiterhin von den amerikanischen Staatsbürgern, die eine Kuba-Kreuzfahrt buchen, unabhängig ob auf einer amerikanischen oder europäischen Reederei, einen Nachweis über die Teilnahme an einem an Bord angebotenen „People to People”-Programm, da Kuba-Reisen zu rein touristischen Zwecken für Amerikaner aufgrund eines immer noch bestehenden Wirtschaftsembargos nach wie vor verboten sind.

So müssen derzeit die Kreuzfahrtreedereien für die US-Bürger Landausflüge mit sozialen und humanitären Aspekten anbieten, wobei die amerikanischen Gäste bei der Wiedereinreise in die USA dies belegen müssen.

Kuba-Kreuzfahrten sind seit Monaten in und viele, vor allem europäische und deutsche Anbieter, bieten in den Wintermonaten regelmäßig Kreuzfahrten an, dazu gehören MSC Cruises, Celestyal Cruises, Hapag-Lloyd, Star Clippers, Phoenix Reisen, FTI Cruises, Plantours und TransOcean. Christian Eckardt

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Gruppenbild mit Dame: Wybcke Meier, CEO von TUI Cruises (Mitte) mit Vertretern der Werft Meyer Turku Yard, sowie Vertretern von TUI Cruises.

Gruppenbild mit Dame: Wybcke Meier, CEO von TUI Cruises (Mitte) mit Vertretern der Werft Meyer Turku Yard, sowie Vertretern von TUI Cruises.

Foto: TUI Cruises, Hamburg

 
Expansionskurs bei TUI Cruises
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Kiellegung der neuen MEIN SCHIFF 1 und Produktionsstart der neuen MEIN SCHIFF 2 an einem Tag

TUI Cruises ist weiter auf Expansionskurs: Am 13. Februar erfolgte gleichzeitig an einem Tag bei der finnischen Meyer Turku Yard die Kiellegung der neuen MEIN SCHIFF 1 mit der Baunummer 1392, sowie der offizielle Baustart der neuen MEIN SCHIFF 2 (Baunummer 1393). Die beiden für 2018 bzw. 2019 geplanten Neubauten stehen für eine neue Schiffsgeneration des Hamburger Kreuzfahrtunternehmens, denn beide Neubauten werden rund 20 Meter länger als die bestehenden Neubauten sein, die ebenfalls Meyer Turku geliefert hat.

Dabei verfügen diese Schiffe nicht nur über mehr Platz für die Gäste, sondern werden auch noch eine größere Auswahl an Kabinen und Suiten bieten. So können die neuen Schwesterschiffe bei Doppelbelegung bis zu 2.894 Gäste auf den insgesamt 16 Decks unterbringen, wobei das Passagier-Platz-Verhältnis bei den Schiffen bei großzügigen 38,5 liegen wird. Bei rund 90 Prozent der Kabinen handelt es sich um Außenkabinen, von denen 80 Prozent auch über einen eigenen Balkon verfügen werden.   

Die neue MEIN SCHIFF 1, ursprünglich geplant als MEIN SCHIFF 7, steht dabei ganz im Zeichen von Wohlfühlen im eigenen Körper und wird ein echtes Sport- und Wellness-Schiff, so Wybcke Meier, CEO von TUI Cruises am Rande der Kiellegung, an der auch Werftchef Jan Meyer teilnahm. Mit der Indienststellung der beiden 111.500 BRZ großen Neubauten wird TUI Cruises nach eigenen Angaben mit einer der modernsten Flotten weltweit unterwegs sein. Beide Schiffe zeichnen sich dabei durch eine innovative und umweltfreundliche Bauweise sowie modernste technologische Standards aus, so Wybcke Meier.

Mit der Ablieferung der beiden 315,70 Meter langen und 35,80 Meter breiten Neubauten im Jahr 2018 und 2019 werden die bestehenden MEIN SCHIFF 1 und MEIN SCHIFF 2, die jeweils über eine Kapazität für rund 1.900 Passagiere verfügen, sukzessive abgelöst. So sollen die ersten beiden Schiffe von TUI Cruises, die im Jahr 2009 und 2011 im Rahmen eines Großumbaus auf der Bremerhavener Lloyd Werft entstanden, innerhalb der TUI Group an den britischen Veranstalter Thomson Cruises übergeben. Nach der Indienststellung der neuen MEIN SCHIFF 2 im Jahr 2019 wird TUI Cruises dann über sechs Schiffe mit rund 15.800 Betten verfügen.  

Die Indienststellung der neuen MEIN SCHIFF 6 ist Ende Mai in Hamburg vorgesehen. Seit Ende Januar hat die MEIN SCHIFF 6 bei der Werft nun schon Wasser unter dem Kiel und schwamm bei eisigen Temperaturen im großen Trockendock der Werft auf. In gut dreieinhalb Monaten geht es für die MEIN SCHIFF 6 dann auf Jungfernfahrt. Derzeit sind noch rund 1.500 Arbeiter mit dem Bau des Schiffes beschäftigt, das bereits zu mehr als 80 Prozent fertiggestellt ist.

So erfolgt derzeit an der Ausrüstungspier der Werft der letzte Ausbau der Innen- und Außenbereiche. Mit dem Zuwachs um die MEIN SCHIFF 6 verfügt die Flotte von TUI Cruises dann ab diesem Sommer über eine Gesamtkapazität von rund 14.000 Betten.

Bereits ab dem 14. Februar 2017 sind die Reisen von TUI Cruises für den Winter 2018/2019 für die dann sechs Schiffe der Wohlfühlflotte online schon einsehbar. Die Winterdestinationen werden Asien, Kanaren, Karibik, Mittelamerika, Mittelmeer und Orient sein. Die Gäste der neuen MEIN SCHIFF 1 erleben die Kanaren auf zwei verschiedenen siebentägigen Routen: So geht es jeweils ab Gran Canaria entweder nach Madeira, La Palma, Teneriffa und Fuerteventura oder Agadir in Marokko, Lanzarote, Teneriffa und La Gomera.

Diese Reisen der Wintersaison 2018/2019 werden voraussichtlich ab März 2017 in allen Reisebüros oder unter www.tuicruises.com buchbar sein. Christian Eckardt


MEIN SCHIFF 6 nach der Ausdockung, sie liegt an der Ausrüstungspier der Werft.
MEIN SCHIFF 6 nach der Ausdockung, sie liegt an der Ausrüstungspier der Werft.

Foto: TUI Cruises, Hamburg

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AIDAcara triftt Elbphilharmonie, das neue Wahrzeichen Hamburgs.

AIDAcara triftt Elbphilharmonie, das neue Wahrzeichen Hamburgs.

Foto: AIDA Cruises, Rostock

 

Winter-Feuerwerk für die AIDAcara und AIDAprima

Erstmalig treffen das jüngste und älteste AIDA-Schiff aufeinander

Mit einem großen Lichtzauber verabschiedete AIDA Cruises am Abend des 11. Februar 2017 in Hamburg die rund 1.000 Gäste an Bord der AIDAcara zur ersten Reise im Rahmen des neuen Urlaubsprogramms AIDA Selection. Für die Reederei war dies Anlass genug, diesen Auftakt mit einem ganz besonderen Auslaufmanöver und einem Feuerwerk zu feiern. Begleitet wurde die 1996 in Finnland erbaute AIDAcara von dem jüngsten und auch größten Mitglied der Kussmundflotte, der erst im letzten Jahr in Dienst gestellten AIDAprima. Bereits auf dem Weg nach Hamburg trafen sich die beiden Vertreter von AIDA Cruises erstmalig auf der Nordsee in Höhe der niederländischen Insel Texel, um dann gemeinsam Kurs auf Hamburg zu nehmen.

Am Samstagabend legte nun die AIDAcara vom Kreuzfahrtterminal Altona zu einer kleinen Hafenrundfahrt vorbei an der Elbphilharmonie ab. Vom Pool Deck aus genossen die Gäste bei der Sail Away Party mit traditionellem Hamburger Labskaus und Pannfisch einen exklusiven Blick auf das neue Hamburger Wahrzeichen.

Die AIDAprima reihte sich gegen 21:00 Uhr vom Cruise Terminal Steinwerder kommend hinter der AIDAcara ein und begleitete das erste Mitglied der AIDA Flotte elbabwärts. In Höhe Blankenese wurden beide Schiffe dann gegen 22.30 Uhr mit einem Feuerwerk aus Hamburg verabschiedet.

Die 14-tägige Reise „Winter im Hohen Norden” führt die Gäste der AIDAcara nach Norwegen in die Nähe des Nordkaps. Stationen dieser Reise sind Haugesund, Bodø sowie Tromsø und Alta. Von hier aus führt der Kurs der AIDAcara weiter in Richtung auf die Vesteralen, Trondheim und Bergen. Im Februar und März 2017 führen ab Hamburg drei weitere 14-tägige Selection Reisen in das Land der Polarlichter und zu einer einzigartigen Winterlandschaft in den norwegischen Fjorden: am 25. Februar, am 11. März und am 25. März 2017. Die bis zu 4.300 Passagiere fassende AIDAprima startete am Samstagabend bereits zum 42. Mal ab Hamburg auf einer siebentägigen Rundreise Kurs auf die schönsten Metropolen Westeuropas wie London, Paris, Brüssel oder Amsterdam. www.aida.de · Christian Eckardt

 
In Höhe Blankenese wurden die AIDAcara und die AIDAprima gegen 22.30 Uhr mit einem Feuerwerk aus Hamburg verabschiedet.
In Höhe Blankenese wurden die AIDAcara und die AIDAprima gegen 22.30 Uhr mit einem Feuerwerk aus Hamburg verabschiedet.

Foto: AIDA Cruises, Rostock

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Nach derzeitigem Stand soll die nächste Kreuzfahrt der NORWEGIAN STAR planmäßig am 18. Februar im neuseeländischen Auckland beginnen.

Nach derzeitigem Stand soll die nächste Kreuzfahrt der NORWEGIAN STAR planmäßig am 18. Februar im neuseeländischen Auckland beginnen.

Foto: Christian Eckardt, Bremerhaven

 

Kreuzfahrtschiff NORWEGIAN STAR hat erneut Antriebsprobleme

Aufgrund eines erneuten Schadens an einem der beiden Azipod-Antriebe musste das Kreuzfahrtschiff NORWEGIAN STAR der US-amerikanischen Reederei Norwegian Cruise Line mit Hilfe von zwei Schleppern von Svitzer Australia vor der australischen Küste in die Hafenstadt Melbourne gebracht werden. Bereits mehrfach gab es in den vergangenen Wochen immer wieder Antriebsprobleme auf der NORWEGIAN STAR, die zu Fahrplanänderungen führten.  

Wie australische Medien berichteten, ereignete sich in den frühen Morgenstunden des 10. Februar, Ortszeit, ein Maschinenausfall auf dem bis zu 2.240 Passagiere fassendem Kreuzfahrtschiff, das in diesem Sommer wieder Mittelmeer-Kreuzfahren von Venedig durchführen wird. Durch den Defekt trieb das 295 Meter lange Schiff 30

Kilometer vor der australischen Küste manövrierunfähig im Pazifischen Ozean. Die im Jahr 2001 auf der Papenburger Meyer Werft erbaute NORWEGIAN STAR befand sich auf dem Weg von Sydney nach Neuseeland. Nach Auskunft der Reederei wurden alle Gäste bestmöglich an Bord versorgt.
Aufgrund des Ereignisses erhalten die Passagiere zusätzlich einen Rabattgutschein in Höhe von 50 Prozent für die nächste Reise. Nach Auskünften der Reederei können die Gäste, da die Dieselgeneratoren für die Energieversorgung funktionieren, derzeit noch an Bord bleiben, bis die Schadensbehebung in Melbourne beendet ist. Nach derzeitigem Stand soll die nächste Reise der NORWEGIAN STAR planmäßig am 18. Februar im neuseeländischen Auckland beginnen. www.ncl.de · Christian Eckardt
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Die PARCO POLO verkehrte schon von 1979 bis 1984 und letztmalig im Sommer 2008 für den deutschen Seereisenveranstalter Transocean Tours.

Die PARCO POLO verkehrte schon von 1979 bis 1984 und letztmalig im Sommer 2008 für den deutschen Seereisenveranstalter Transocean Tours.

Foto: Christian Eckardt, Bremerhaven

 

Kreuzfahrtoldie MARCO POLO steht zum Verkauf

Eines der ältesten noch aktiven Kreuzfahrtschiffe weltweit, die 1965 in Wismar erbaute MARCO POLO steht zum Verkauf. Wie der griechische Eigentümer, die Global Maritime Group erklärte, wird das Schiff zum Frühjahr 2018 für rund 15 Millionen US-Dollar zum Verkauf angeboten. Am 6. Mai 2018 wird nach der aktuellen Planung die MARCO POLO für die britische Cruise & Maritime Voyages die letzte Nordlandreise in die Norwegischen Fjorde unternehmen und wird dann am 16. Mai in Cardiff anlegen.  

Anschließend wird der Kreuzfahrtoldie durch die 1985 erbaute COLUMBUS bei Cruise & Maritime Voyages ersetzt. Dabei handelt es sich um die ehemalige PACIFIC PEARL von P&O Cruises Australia, die zuvor aber noch in Singapur überholt wird.

Ob die MARCO POLO nach einem Verkauf noch als Kreuzfahrtschiff wieder in Fahrt kommen wird, ist auch aufgrund der zukünftigen verschärften Abgasvorschriften ungewiss. Der Eigner verweist daher in seiner Verkaufsanzeige, dass das Schiff auch als schwimmendes Hotel verwendet werden kann. Wobei die MARCO POLO technisch auf dem aktuellen Stand ist, neben verschiedenen Werftliegezeiten bei der Bremerhavener Lloyd Werft in den vergangenen Jahren erfolgte im Dezember 2016 die letzte umfangreiche Werftüberholung bei Damen Ship Repair in Amsterdam.

Das 176 Meter lange Kreuzfahrtschiff ist bei älteren deutschen Kreuzfahrtreisenden nicht ganz unbekannt, verkehrte es doch schon von 1979 bis 1984 und letztmalig im Sommer 2008 für den deutschen Seereisenveranstalter Transocean Tours.

Erbaut wurde das Schiff als Transatlantikliner ALEXANDR PUSHKIN auf der damaligen volkseigenen Mathias-Thesen-Werft in Wismar, der von 1967 bis 1972 in den Sommermonaten vom damaligen Leningrad (heute wieder St. Petersburg) über Bremerhaven nach Montreal im Passagierliniendienst verkehrte.

In den Wintermonaten wurden Kreuzfahrten absolviert. Dabei handelt es sich um das zweite Schiff der erfolgreichen IVAN-FRANKO-Bauserie für die damalige Sowjetunion, die zwischen 1964 und 1973 in Wismar erbaut wurde. Zu dieser Serie gehörten die 1963 erbaute IVAN FRANKO, die TARAS SHEVCHENKO (Baujahr 1967), die SHOTA RUSTAVELI (Baujahr 1968) und die 1973 erbaute MIKHAIL LERMONTOV, alles Namen großer georgischer, ukrainischer und russischer Schriftsteller.

Das Quintett besteht schon längst nicht mehr – nur die aktuelle MARCO POLO mit der Baunummer 126 kreuzt noch immer auf den Weltmeeren. Durch den eisverstärkten Schiffsrumpf verfügt das Kreuzfahrtschiff über die internationalen Eisklassen E1 und IC und ist somit für Fahrten in arktische und antarktische Gewässer geeignet.  

Nach dem Zerfall der damaligen Sowjetunion erwarb der Amerikaner Gerry Herrod das Schiff 1991 und ließ es in zwei Jahren für rund 75 Millionen US Dollar zum Flaggschiff für die von ihm gegründete Orient Lines komplett umbauen. Nur die Original-Maschinen, zwei 7-Zylinder-Sulzer-Diesel vom Typ RD76 mit einer Gesamtleistung sind auch heute noch immer im Einsatz.

Im November 1993 startete das fast neue Schiff mit den geschwungenen Linien und dem klassischen Teakholz-Deck zur zweiten Jungfernreise. In den 428 komfortablen Kabinen finden bis zu 826 Passagiere Platz. Seit 1998 gehörte Orient Lines zur Norwegian Cruise Line (NCL). Im Jahr 2007 wurde das Schiff dann an die griechische Global Maritime verkauft und seit 2010 verkehrt das Kreuzfahrtschiff erfolgreich in Vollcharter für Cruise & Maritme Voyages und lief dabei immer wieder die norddeutschen Kreuzfahrthäfen Warnemünde, Wismar und Bremerhaven an. Christian Eckardt

hr

Die 206 Meter lange ALBATROS am 31. Juli 2016 in Bremerhaven.

Die 206 Meter lange ALBATROS am 31. Juli 2016 in Bremerhaven.

Foto: Christian Eckardt, Bremerhaven

 

Fischer in Seenot vom Kreuzfahrtschiff ALBATROS im Südpazifik gerettet    

Reisejournalist berichtet von Bord, dass Passagiere die Rettungsarbeiten behinderten

Das manövrierunfähige Fischerboot LOSEMAN I treibt mit 6 Mann Beatzung aus Tonga im Südpazifik.
Das manövrierunfähige Fischerboot LOSEMAN I aus Tonga treibt im Südpazifik. Foto: Bernd Brümmer, Hamburg

Das Tenderboot 14 der ALBATROS kommt der Besatzung des Fischerboots zu Hilfe.
Das Tenderboot 14 der ALBATROS kommt der Besatzung des Fischerboots zu Hilfe. Foto: Bernd Brümmer, Hamburg

 

Das Kreuzfahrtschiff ALBATROS, das in Vollcharter für den Bonner Reiseveranstalter Phoenix Reisen verkehrt, hat im Rahmen seiner aktuellen Weltreise im Südpazifik auf dem Weg in die neuseeländische Metropole Auckland sechs Fischer aus Tonga gerettet, die auf ihrem Fischerboot in Seenot geraten waren.

Dieser ungewöhnliche Einsatz erfolgte am vergangen Samstagmorgen deutscher Zeit sechs Uhr (4.2.2017) im Südpazifik. Wie Phoenix-Geschäftsführer Johannes Zurnieden gegenüber Medienanfragen erläuterte, hatte das Fischerboot Seenot gemeldet, die sechs Männer an Bord hatten seit drei Tagen kein Trinkwasser mehr und das Schiff, dessen Motor ausgefallen war, drohte zu sinken.

Die ALBATROS empfing auf ihrem regulären Weg von der Pazifik-Insel Tonga nach Auckland das Notsignal und änderte daraufhin ihren Kurs. Parallel lokalisierte die neuseeländische Luftwaffe das Boot 400 Kilometer vor der Küste Tongas und warf ein Rettungspaket ab. Zudem lotsten sie die ALBATROS zur richtigen Stelle. Das sei eine große Hilfe gewesen, da das Fischerboot weit von seiner ursprünglich gemeldeten Position abgedriftet sei, schilderte ALBATROS-Kapitän Robert C. Fronenbroek die Situation. „Ohne die Hilfe der Luftwaffe hätten wir das Boot wahrscheinlich verfehlt”, so der Kapitän.

Nach einer neunstündigen Fahrtzeit erreichte die ALBATROS dann schließlich den Havaristen und nahm die sechs Männer unter schwierigen Bedingungen an Bord. „Wir hatten drei bis vier Meter hohe Wellen und starken Wind”, so Fronenbroek.

Die Fischer wurden anschließend an Bord der ALBATROS vom medizinischen Personal untersucht und bekamen danach Kleidung, Essen und Trinken und einen Schlafplatz in einer Kabine. Die Männer werden nach Auckland in Neuseeland gebracht, wo die ALBATROS ihren nächsten Hafen anläuft. „Wir freuen uns, dass wir helfen konnten und die Rettung für alle gut ausgegangen ist”, dankte Phoenix-Geschäftsführer Zurnieden für die Leistung aller Beteiligten.  

Mit an Bord der ALBATROS ist derzeit auch der bekannte (und dem Verfasser sehr gut bekannte) Hamburger Reisejournalist Bernd Brümmer, der jedoch das Verhalten einiger Passagiere während der Rettungsaktion rügte:  So hat wohl eine Handvoll Gäste die Rettungsarbeiten an Deck 7 behindert, indem sie einfach die Absperrungen zum Rettungstender 14 durchbrochen haben, um von dort aus fotografieren zu können”, teilt Bernd Brümmer auf seinem Liveblogg auf Facebook mit.

Diese Gäste hätten die Offiziere und Crew eindeutig bei der Rettung von Menschenleben behindert. Erst nachdem mehrere Offiziere ein Machtwort gesprochen haben, hätten sich die Gäste wieder hinter die Absperrung begeben. „Schaulustige behindern Rettungsarbeiten. Eine Unsitte, die nun von Land auch an Bord angekommen ist”, teilt Brümmer weiter mit.   

Die 1974 in Finnland als ROYAL VIKING SEA erbaute und mehrfach umfangreich renovierte ALBATROS ist nach einer Verlängerung auf der Lloyd Werft in Bremerhaven knapp 206 Meter lang und 25 Meter breit. Seit dem Jahr 2004 verkehrt das Schiff für Phoenix Reisen und bietet in 442 Kabinen rund 830 Passagieren Platz.

An Bord wurde für die Fischer und ihre Familien gesammelt. Gäste und Crew der ALBATROS haben für die Fischer 8.134 € und 2.143 € gesammelt, Phoenix Reisen hat die Summe mit weiteren 5.000 € aufgestockt.

Seit der beliebten ARD-Doku-Serie „Verrückt nach Meer” mit Kapitän Morten Hansen wurde die ALBATROS auch bei einem breiteren Publikum bekannt. Seit dem 22. Dezember 2016 befindet sich die ALBATROS von Genua aus auf großer Weltreise und wird am 13. April 2017 wieder zurückerwartet. Auf dieser 112 Tage dauernden Reise wird das Kreuzfahrtschiff 51 Häfen in 25 Ländern und 27 Inseln besuchen.

Video von Phoenix Reisen zur Rettungsaktion · Christian Eckardt

Das Tenderboot 14 bringt die 6 Mann Besatzung an Bord der ALBATROS.
Das Tenderboot 14 bringt die 6 Mann Besatzung an Bord der ALBATROS.
Foto: Bernd Brümmer, Hamburg

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Die 135,10 Meter lange MINERVA wurde 1996, nach einem Umbau auf der Mariotti Werft in Genua in Dienst gestellt.

Die 135,10 Meter lange MINERVA wurde 1996, nach einem Umbau auf der Mariotti Werft in Genua in Dienst gestellt.

Foto: Christian Eckardt, Bremerhaven

 

G Adventures kauft Kreuzfahrtschiff MINERVA

Der kanadische Reiseveranstalter G Adventures hat die britische Kreuzfahrtmarke Swan Hellenic gekauft. Das Unternehmen betrieb bis zum Jahresanfang das kleine Kreuzfahrtschiff MINERVA, bis es im Zusammenhang mit der Insolvenz der Muttergesellschaft All Leisure Group im Januar den Geschäftsbetrieb einstellte. Das bis zu 350 Passagieren Platz bietende Kreuzfahrtschiff soll ab dem Sommer 2018 dann wieder in See stechen. Die Routen will G Adventures im Sommer bekannt geben.

Durch den Kauf von Swan Hellenic wird somit das Markenportfolio von G Adventures noch vielfältiger – zum bestehenden Angebot aus Erlebnisreisen, -kreuzfahrten und Rundreisen kommen durch den Zukauf künftig auch Fahrten auf diesem kleinen Boutique-Schiff hinzu, kündigte nun John Warner an, der für die internationalen Vertriebsaktivitäten des Veranstalters zuständig ist.

Erst kürzlich hatte G Adventures die etablierten britischen Gruppenreise-Veranstalter-Marken Travelsphere und Just You übernommen.

John Warner erklärte weiter, das Unternehmen sei fest entschlossen, das Erbe dieser großen britischen Marke fortzuführen. „Wir wissen, wie beliebt Swan Hellenic bei seinen treuen Stammkunden ist und welchen Respekt die Marke in der britischen Reisewelt genießt. Unser Langzeitziel ist es, Swan Hellenic zu relaunchen und die viel prämierten Werte, denen es seine Beliebtheit verdankt, wieder zu stärken.”

Vorgesehen war das Schiff ursprünglich als Forschungsschiff für die russische Marine, der Bau wurde aber nie fertiggestellt, so dass es Mitte der 90er Jahre zum Ausbau als Kreuzfahrtschiff zur Mariotti Werft in Genua geschleppt wurde.

Das Schiff verfügt heute über Platz für 350 Passagiere in 198 Kabinen auf sechs Decks. In den folgenden Jahren war die MINERVA mehrfach verchartert und das Schiff unter anderem mit den Namen ALEXANDER VON HUMBOLDT für Phoenix Reisen im Sommer 2007, als SAGA PEARL für Saga Cruises und zuletzt wieder für All Leisure unter dem Namen MINERVA im Einsatz. Vor fünf Jahren erfolgte noch ein umfangreicher Umbau auf der Bremerhavener Lloyd Werft. Christian Eckardt

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Schiffsabgase über dem Meer.
Schiffsabgase über dem Meer. Foto: NABU Hapke, Berlin

NABU: Extreme Werte bei Abgasmessung an Bord von Kreuzfahrtschiff dokumentiert

Miller: Reedereien belasten Umwelt und gefährden Gesundheit ihrer Passagiere

Berlin / Paris, 24. Januar 2017 – Aktuelle Luftschadstoffmessungen an Bord von Kreuzfahrtschiffen bestätigen die Kritik des NABU an der Branche: „Die Reedereien setzen die Passagiere an Bord einer hohen Konzentration gesundheitsgefährdender Schadstoffe aus. Von sauberer Seeluft kann angesichts der nachgewiesenen 200-mal höheren Partikelbelastung auf einer Kreuzfahrt jedenfalls keine Rede mehr sein. Seit Jahren wehrt sich die Branche in weiten Teilen gegen einen Umstieg auf sauberere Kraftstoffe und den Einbau effektiver Abgasreinigungssysteme, wie sie für Fahrzeuge an Land längst Standard sind. Solche Schritte könnten die massive Luftverschmutzung der Ozeanriesen unmittelbar signifikant reduzieren und dadurch die Belastung von Mensch, Umwelt und Klima deutlich mindern. Die Tatsache, dass sich ein Großteil der Anbieter gegen diese Maßnahmen sperrt, werten wir als verantwortungslose Geschäftemacherei”, sagt NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. 

Verdeckte Messungen des französischen Fernsehsenders France 3 ergaben Konzentrationen besonders gesundheitsschädlicher ultrafeiner Partikel, die rund 200-fach über den Werten natürlicher Umgebungsluft lagen. Nachdem der NABU bereits in zahlreichen Hafenstädten und an Kreuzfahrtterminals die extrem hohe Belastung der Atemluft mit Schiffsabgasen belegt hatte, konnte das renommierte TV-Magazin „Thalassa” nun durch investigative Recherche erstmals auch den Gehalt ultrafeiner Partikel auf dem Passagierdeck eines Kreuzfahrtschiffs während einer Mittelmeerreise dokumentieren. Das auf Meeresthemen spezialisierte Format zeigte die brisanten Daten am vergangenen Freitag, den 20. Januar 2016, in einem Kreuzfahrt-Spezial.

Bereits vor Jahren habe die Deutsche Lungenstiftung Menschen mit chronischen Atemwegserkrankungen geraten, sich nur in bestimmten Bereichen an Deck von Kreuzfahrtschiffen aufzuhalten und das Einatmen von Schiffsabgasen zu vermeiden. Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stufte Dieselabgase unlängst als ebenso krebserregend ein wie den Gefahrenstoff Asbest. Neben Feinstaub und Ruß werden bei der Verbrennung von Schweröl und Marinediesel auch andere gesundheitsgefährdende Schadstoffe wie Stickstoffdioxid oder Schwermetalle frei.

„Die Messergebnisse überraschen uns in keiner Weise. Es ist lange bekannt, dass Schiffsabgase Unmengen giftiger Luftschadstoffe enthalten, da die Reeder besonders dreckigen Kraftstoff verwenden und auf den Einsatz moderner Abgastechnik verzichten. Dennoch konnten wir bisher nur an Land die Belastung der Atemluft messen, der Zugang auf die Schiffe selbst wurde weder uns noch unabhängigen Dritten gestattet. Vermutlich, weil die Anbieter selbst ein Gefühl dafür hatten, dass die Messergebnisse katastrophale Zustände zeigen würden. Es stellt sich die Frage, ob hier absichtlich weggeschaut wird”, sagt NABU-Verkehrsexperte Dietmar Oeliger.

Die Messungen deckten vermutlich keinen Einzelfall auf, sondern stünden exemplarisch für die Realität an Bord eines Großteils der Flotte sämtlicher Wettbewerber, so Oeliger. „Es stellt sich die Frage, welche Belege die Branche noch braucht, um endlich konsequent zu handeln. Ankündigungen wie beispielsweise vom Branchenführer AIDA Cruises sind nicht ausreichend, sie müssen auch ausgeführt werden. AIDA hatte schon 2014 angekündigt, die gesamte Flotte mit Partikelfiltern auszurüsten. Bis heute ist aber kein einziger in Betrieb.” www.nabu.de/news

Nabu: Schadstoffe der Kreuzfahrtschiffe.

NABU: Schadstoffe der Kreuzfahrtschiffe. Grafik: NABU, Berlin

Schwarzer Rauch über dem Emsland.

Schwarzer Rauch über dem Emsland. Foto: NABU Eilert Voss Wattenrat, Berlin

NABU-Kreuzfahrtranking 2016
NABU-Kreuzfahrtranking 2016. Grafik, NABU, Berlin
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Hohe Wllen bei bringen ein Kreuzfahrtschiff schon mal in Bewegung.
Starker Wellengang bringt ein Kreuzfahrtschiff schon mal in Bewegung. Foto: Dreamlines, Hamburg

Nach Nordsee-Sturm

Tipps zum richtigen Verhalten bei Sturm auf Schiffen

Die Kreuzfahrtexperten von Dreamlines geben Tipps, worauf Passagiere an Bord von Kreuzfahrtschiffen bei starkem Wellengang achten sollten und wie sie sich am besten verhalten.

Hamburg, 17. Januar 2017 – Am vergangenen Wochenende ist ein Kreuzfahrtschiff auf der Nordsee in das Sturmtief „Egon” geraten. Bei starkem Wellengang schwappte der Pool über, Gläser fielen um und die Passagiere waren verunsichert. Doch wenn das Schiff stark in Bewegung gerät, ist das kein Grund für Panik. Das Kreuzfahrtportal Dreamlines gibt Tipps, wie sich Passagiere an Bord bei Sturm am besten verhalten.

Auf Kapitän und Crew hören

Der Kapitän sagt in der Regel einmal täglich die aktuelle Wetterlage durch und bereitet die Passagiere damit gegebenenfalls auf starken Wellengang vor. Kommt das Schiff daraufhin wirklich in schwere See, weiß die Crew was zu tun ist. „Wer den Anweisungen des Bordpersonals folgt, ruhig und besonnen reagiert, der bleibt sicher”, erklärt Dreamlines Kreuzfahrtexperte Dennis Hielscher.

Außenbereiche verlassen

Dennis Hielscher von Dreamlines weiß: „Es klingt verlockend, den Wellen an Deck beim Brechen zuzusehen und das Naturspektakel hautnah zu erleben. Aber es ist lebensgefährlich!” Verlassen Sie bei sehr starkem Wellengang umgehend die Außenbereiche zu Ihrer eigenen Sicherheit.

Handläufe und Treppen nutzen

Alle Kreuzfahrtschiffe haben Handläufe in den Gängen. „Schon bei leichter See vereinfachen sie den Weg in die Kabine, da es unter Deck nicht immer einfach ist, das Gleichgewicht zu halten – ohne Fenster in Sicht”, erklärt Hielscher. Bei schwerer See ist der Griff zum Handlauf aus Sicht des Kreuzfahrtexperten ein Muss, um gefahrlos durch das Schiff zu gelangen. Tabu sind hingegen die Aufzüge: Benutzen Sie bei starkem Wellengang immer die Treppen.

Kabine ist am sichersten

Die Kabine ist ein sicherer Rückzugsort, wenn das Schiff in einen Sturm geraten sollte. Verstauen Sie hier alle losen Gegenstände in den Schränken und Schubladen und halten zum Beispiel die Tür zum Badezimmer geschlossen. In der Kabine gibt es Vorrichtungen wie feste Becherhalter im Bad, die Ihr Hab und Gut an Ort und Stelle halten. Achten Sie darauf, diese auch zu nutzen. Zudem gilt: In mittschiffs gelegenen Kabinen merken Sie am wenigsten vom Wellengang. Hier haben Sie am meisten Ruhe.

Verständnis für Änderungen im Ablauf zeigen

Starke Stürme und sehr hoher Wellengang sind auf Kreuzfahrten eine Seltenheit. Häufig können die Kapitäne durch Kursänderungen und teilweise veränderte Routen das Schiff in ruhigen Gewässern halten. Zeigen Sie Verständnis für die Entscheidungen des Kapitäns und der Crew. „Das gilt auch, wenn ein Künstler vielleicht wegen des Wellengangs nicht auftreten kann oder bestimmte Bereiche an Bord für eine gewisse Zeit gesperrt sind. Es geht schließlich um die Sicherheit von Passagieren und Crew”, findet Dreamlines Experte Dennis Hielscher.

Quelle: www.dreamlines.de

 

Seekrankheit – Hilfe gegen Übelkeit auf Reisen

Von wissenschaftlich erwiesenen Maßnahmen bis zu Hausmitteln – wir zeigen was bei Seekrankheit hilft. Von Kreuzfahrt-Neulingen hören wir immer wieder „Ich habe Angst seekrank zu werden. Deswegen habe ich bisher keinen Urlaub auf dem Schiff gemacht.” Tatsächlich kann es passieren, dass durch die Bewegungen des Kreuzfahrtschiffs Passagiere seekrank werden. Mithilfe unserer Tipps bleiben Übelkeit und Unwohlsein als unbeliebte Reisebegleiter an Land zurück:

Histaminarme Speisen essen

Histamin ist laut wissenschaftlichen Studien Hauptauslöser der Seekrankheit. Denn der natürliche Histaminspiegel im Blut steigt durch starke Bewegungen an und ruft daraufhin Übelkeit hervor. Auch in Nahrungsmitteln ist Histamin enthalten. Wer demnach während einer Kreuzfahrt oder einem Segelturn das Risiko seekrank zu werden verringern möchte, sollte histaminhaltige Speisen meiden: Halten Sie sich am Buffet an die frisch zubereiteten Speisen. Meiden Sie lange gereifte Hartkäse und geräucherte Wurstwaren wie Salami. Auch Alkohol enthält Histamin: mit Vorsicht genießen.

Kabine mittschiffs buchen

Die modernen großen Kreuzfahrtschiffe liegen sehr ruhig und stabil im Wasser. Sie bewegen sich kaum. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, achten Sie bei der Wahl Ihrer Kabine darauf, dass Sie mitschiffs liegt – also zentral im Rumpf auf einem der mittleren Decks. Erwähnen Sie bei der Buchung, dass Ihr Körper empfindlich reagiert, unsere Kreuzfahrt-Experten werden daraufhin eine für Sie passende Kabine heraussuchen und Sie entsprechend beraten.

Vitamin C einnehmen

Wissenschaftler des Floridsdorfer Allergiezentrums haben in Versuchen erwiesen, dass die Einnahme von Vitamin-C-Tabletten bei akuter Seekrankheit schnell zur Linderung beiträgt. Weiteres Ergebnis der Studie: Besonders empfindlich auf Schwankungen eines Schiffs reagieren Männer und Frauen unter 28 Jahren. Bei ihnen half das Vitamin C äußerst gut. Mit zunehmendem Alter nimmt die Neigung zur Seekrankheit ab.

Auf Hausmittel vertrauen

Auch Hausmittel können helfen. Manche schwören auf ein Pflaster hinter dem Ohr, andere kauen Ingwerstücke oder tragen Akkupressur-Armbänder (Sea Band). Unsere Kreuzfahrtexpertin Anne Hennelotter weiß: „Die Psyche spielt bei Seekrankheit eine große Rolle. Wer sich keinen Stress macht und der Übelkeit möglichst wenig Bedeutung beimisst, hat nach meiner Erfahrung die wenigsten Probleme.” Nach vielen Wochen an Bord verschiedener Schiffe hat sie einen weiteren Lichtblick für alle Reisekranken: „So schlimm sie sich auch anfühlt, meist vergeht die Übelkeit genauso schnell wie sie aufgekommen ist.” Auch das haben Wissenschaftler belegt: Der Gewöhnungseffekt tritt in der Regel schon am zweiten Tag ein.

Reisegebiet richtig wählen

Das Mittelmeer gilt als ruhige See, während eine Transatlantik-Querung je nach Witterung viel Bewegung ins Schiff bringen kann. Lassen Sie sich von Ihrem Kreuzfahrt-Experten beraten, welche Reisezeit für welches Reisegebiet wenig Seegang versprechen. Quelle: www.dreamlines.de

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Schiffsbesichtigungen 2017

Auch in diesem Jahr bieten viele Kreuzfahrtreedereien eine Schiffsbesichtigung für Kreuzfahrt-Neulinge in den deutschen Häfen an. Damit erfährt der zukünftige Gast, wie es auf einem modernen Kreuzfahrtschiff überhaupt aussieht. In Deutschland werden Schiffsbesichtigungen in den Häfen von Bremerhaven, Hamburg, Kiel, und Warnemünde angeboten. Wichtig ist jedoch eine rechtzeitige Voranmeldung, da viele Termine schon schnell vergeben sind. Aus Sicherheitsgründen ist das Mitbringen des Ausweises ganz wichtig, sonst erhält man keinen Zugang auf das Schiff.

Die meisten Reedereien erheben eine Gebühr für die Schiffsbesichtigungen, die damit aber auch die Kosten für die Hafengebühren abdeckt. Meist wird diese Gebühr aber für eine spätere Buchung mit angerechnet.

Hier eine kleine, unvollständige Übersicht:

 

OCEAN MAJESTY von Hansa Touristik

Die Hansa Touristik GmbH mit Sitz in der Hansestadt Bremen sowie in Stuttgart bietet Individualreisenden, Gruppenkunden und Reisebüroexpedienten in 2017 die Möglichkeit an 4 Terminen in Kiel, Hamburg, Warnemünde und Bremerhaven das kleine aber feine Kreuzfahrtschiff OCEAN MAJESTY zu besichtigen. Die Schiffsführung umfasst eine Begrüßung durch die Kreuzfahrtdirektorin mit Willkommenscocktail sowie eine geführte Besichtigung der öffentlichen Räume und einzelnen Kabinenkategorien. Anschließend haben alle Besucher die Möglichkeit, die OCEAN MAJESTY noch auf eigene Faust zu erkunden und Ihren Lieblingsplatz an Bord zu finden. Ein frühes Anmelden lohnt sich, da die Teilnehmerzahl pro Termin begrenzt ist. Anmeldungen erfolgen per E-Mail unter nachfolgender Adresse: info@hansatouristik.de  

Weitere Details hierzu findet man unter: www.hansatouristik.de/aktuelles

Kiel: am 10.06.2017

Hamburg: am 15.07.2017

Warnemünde: am 08.09.2017

Bremerhaven: am 11.09.2017

 

Die Phoenix-Flotte besichtigen

Wer schon immer mal das neue Traumschiff AMADEA oder die Drehorte der Serie „Verrückt nach Meer” erkunden wollte, hat auch in diesem Jahr wieder die Gelegenheit dazu, denn Phoenix Reisen bietet auch in diesem Jahr wieder Schiffsbesichtigungen in verschiedenen norddeutschen Häfen an.

Die AMADEA, ARTANIA, ALBATROS und DEUTSCHLAND steuern nahezu bis zu 50 Mal die deutschen Häfen Hamburg, Bremerhaven und Kiel an und an vielen Terminen gibt es die Gelegenheit für einen Kurzbesuch.

Die Besichtigung findet in der Regel zwischen 11.30 und 14 Uhr statt. Nach der Runde über das Schiff sorgt der Chefkoch mit seinem Team für eine Stärkung mit einem mehrgängigen Mittagsmenü inklusiv Tischwein.

Neukunden zahlen 49 € pro Person. Im Preis für die Besichtigung sind enthalten: alle Sicherheits- und Hafengebühren, Besuchs- und Verwaltungskosten und ein mehrgängiges Mittagsmenü inklusiv Tischwein. Gäste, die bereits mit Phoenix

Reisen gereist sind, zahlen 19 € pro Person. Sofern Besucher nach dem Besichtigungstermin eine Kreuzfahrt buchen, wird die Gebühr von 49 € bzw. 19 € pro Person gutgeschrieben.

Die Termine und Anmeldung hier:

https://meinereise.phoenixreisen.com/Schiffsbesichtigung/Buchung/

Terminauswahl/Hochsee

 

AIDA Cruises lädt ein

Auch die Kussmundschiffe von AIDA Cruises lassen sich in diesem Jahr wieder erkunden. Hamburger, Kieler und Rostocker sowie die Urlauber an der Küste können auch in diesem Jahr die Gangway hochlaufen, an der Reling stehen und aufs Meer blicken oder in einem der AIDA Bordrestaurants speisen. Die ersten Termine für Schiffsbesuche in der kommenden Saison stehen fest und sind ab sofort buchbar.

Die Schiffsbesichtigungen bei AIDA beinhalten eine rund dreistündige Führung sowie ein Mittagessen an Bord. Auf den Rundgängen werden den Besuchern die öffentlichen Bereiche auf den Schiffen von der Wellness Oase bis zum Kids Club sowie verschiedene Kabinen präsentiert. Im Anschluss an die Führungen gehen die Besucher auf kulinarische Entdeckungstour in einem der Buffet-Restaurants.

Auch die erst im letzten Jahr in Fahrt gekommene AIDAprima ist für die AIDA Besichtigungen in Hamburg freigegeben. Die Besichtigungstour kostet 49 € pro Person. Für Kinder bis 15 Jahre in Begleitung eines Erwachsenen ist der Eintritt frei. Während der rund dreistündigen Besichtigungstour werden den Gästen die Highlights an Bord gezeigt. Zum Abschluss werden die Gäste mit einem Mittagessen im Buffetrestaurants an Bord verwöhnt.

Für Neukunden gibt es als Dankeschön von AIDA 50 Euro Bordguthaben pro Person bei Buchung der ersten AIDA Reise zum AIDA PREMIUM oder AIDA VARIO Tarif innerhalb von 3 Monaten nach der Schiffsbesichtigung. Das Bordguthaben gilt pro Vollzahler und ist nicht übertragbar.

Termine und die Registrierung erfolgt ganz bequem über die Homepage von AIDA Cruises: www.aida.de/kreuzfahrt/schiffsbesuche-aida.26100.html

 

TUI Cruises bietet keine Besichtigung der Wohlfühlflotte an

Wie das Unternehmen in Hamburg mitteilt, können aus sicherheitstechnischen und organisatorischen Gründen nicht alle Kundenwünsche erfüllt werden An den An- und Abreisetagen schiffen rund 2.000 Gäste aus und wieder ein, so dass an diesen Tagen an Bord der Schiffe das gesamte Servicepersonal benötigt wird, so dass es innerhalb dieses ganzen Prozesses leider nicht möglich ist, Tagesbesucher zu empfangen. Leider würde es auch den falschen Blick auf die Wohlfühlschiffe vermitteln, da dieser Tag nicht das Wohlfühlen und eigentliche Bordleben widerspiegeln würde, so TUI Cruises.

 

Von den anderen deutschen Veranstaltern wie Plantours (MS HAMBURG), TransOcean (MS ASTOR) und FTI (MS BERLIN) liegen bislang noch keine Daten für Schiffsbesichtigungen für das Jahr 2017 vor. Christian Eckardt

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Die ELBE PRINCESSE II in der Animation. Unten diverse Ansichten.

Die ELBE PRINCESSE II in der Animation. Unten diverse Ansichten.

Animationen: Stirling Design International (SDI), St. Nazaire

 

Zweites Schaufelradschiff für die Elbe

CroisiEurope lässt ELBE PRINCESSE II in Frankreich bauen

Die französische Flusskreuzfahrtreederei CroisiEurope baut ein weiteres Kreuzfahrtschiff für die Elbe. Bereits am 8. Dezember erfolgte im französischen St. Nazaire der offizielle Stahlzuschnitt für den Neubau ELBE PRINCESSE II. Wie Thomas Götten, Geschäftsführer von Anton Götten Reisen und Generalagent von CroisiEurope für den deutschen Markt, auf Anfrage mitteilte, wird dieses Schiff pünktlich zum Saisonbeginn 2018 als das jüngste Mitglied der Flotte zum Einsatz kommen.

Wie das baugleiche Schwesterschiff ELBE PRINCESSE, das seit 2016 Kreuzfahrten auf der Strecke zwischen Berlin und Prag anbietet, wird auch die ELBE PRINCESSE II von Schaufelrädern angetrieben werden. Durch den geringen Tiefgang können diese Schiffe auch bei Niedrigwasser die Elbe befahren. Im Gegensatz zum Schwesterschiff ELBE PRINCESSE wird dieser Neubau jedoch nur über ein zentral am Heck angeordnetes Schaufelrad mit einem Durchmesser von 5 Meter verfügen. 

Auch die ELBE PRINCESSE II wird nach den Plänen des französischen Designbüros Stirling Design International (SDI), bei der Industrie-Gruppe Neopolia Marine in St. Nazaire erbaut. Diese Industrie-Gruppe vereint über 40 unterschiedliche regionale Zulieferunternehmen der angrenzenden Großwerft STX France in der Hafenstadt St. Nazaire.

„Die große Nachfrage nach Reisen auf unserem Schaufelradschiff hat die Reederei bewogen, mit einem weiteren Neubau die Frequenz auf dieser Route zu verdoppeln”, erläutert Thomas Götten weiter. 

Das 80 Personen Platz bietende 101 Meter lange, 10,50 Meter breite und nur 90 Zentimeter tiefgehende Schaufelradschiff ELBE PRINCESSE II wird nach der

Ablieferung im Frühjahr 2018 per Schwergutschiff nach Hamburg überführt und nach der abschließenden Ausrüstung im Wechsel von Berlin bzw. Prag aus, zu Flusskreuzfahrten über die Elbe und Moldau starten. Die neuntägigen Reisen zwischen der deutschen und der tschechischen Hauptstadt führen über Magdeburg, Wittenberg, Meißen und Dresden.

Das seit dem Frühjahr 2016 verkehrende Schwesterschiff ELBE PRINCESSE verfügt, im Gegensatz zu dem im Jahr 2015, ebenfalls von Neopolia gelieferten Schaufelradschiff LOIRE PRINCESSE, das mit seitlichen Schaufelrädern ausgestattet wurde, über zwei Schaufelräder am Heck. Damit wird die Durchfahrt bei besonders schmalen Schleusen gewährleistet. Durch die besondere Technik des Schaufelradantriebes ist es möglich, die Elbe fast das ganze Jahr, auch bei niedrigem Wasserstand, zu befahren.

Aktuell liegt die ELBE PRINCESSE nach dem Abschluss der Weihnachts- und Silvesterfahrten im Winterquartier in Berlin und wird ab März wieder die Elbe-Kreuzfahrten aufnehmen, wie Thomas Götten bestätigte.

Die in Straßburg ansässige Reederei CroisiEurope gehört nach eigenen Angaben mit aktuell über 40 Flusskreuzfahrtschiffen, vier Pénichen (Kanalschiffen), einem kleinen Segelschiff und einem Küstenkreuzfahrtschiff zu den größten Flusskreuzfahrt-Reedereien Europas. Auf mehr als 50 Routen über 20 Flüsse – darunter die Rhône und die Seine, der Guadalquivir und der Douro – befördert sie jährlich über 200.000 Passagiere. Seit 20 Jahren vertritt die Anton Götten Reisen GmbH aus Saarbrücken CroisiEurope im deutschsprachigen Raum. www.croisieurope.de · Christian Eckardt

 

 

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In der Endausrüstung befindet sich derzeit bei der niederländischen Vahali-Werft in Gendt das 135 Meter lange Flusskreuzfahrtschiff ASARA für Phoenix Reisen, Bonn.

In der Endausrüstung befindet sich derzeit bei der niederländischen Vahali-Werft in Gendt das 135 Meter lange Flusskreuzfahrtschiff ASARA für Phoenix Reisen, Bonn.

Foto: Christian Eckardt, Bremerhaven

 

Niederländische Werften liefern im Frühjahr drei neue Flusskreuzfahrtschiffe ab

Mächtig zu tun haben aktuell drei Werften auf der niederländischen Seite des Rheins, der dort den Namen Waal führt, bei der Fertigstellung von drei anstehenden Flusskreuzfahrtschiffen, die in diesem Frühjahr auf europäischen Flüssen in Fahrt kommen sollen:  

In der Endausrüstung befindet sich derzeit bei der niederländischen Vahali-Werft in Gendt das 135 Meter lange Flusskreuzfahrtschiff ASARA, das für die renommierte niederländische Reederei Rivertech erbaut wird und anschließend langfristig von Phoenix Reisen, Bonn gechartert wird. Ab dem Frühjahr 2017 wird der neue Flusskreuzer an Phoenix Reisen, die Saison mit Schnuppertouren und 7- bzw. 15-tägigen Kreuzfahrten auf Rhein und Donau verbringen. Der Schiffsrumpf der ASARA wurde auf der Vahali Werft in Belgrad erbaut und dann im September zur Ausrüstung in die Niederlande überführt.

Das neue Phoenix-Schiff wird auf den drei Kabinendecks bis zu 190 Passagieren Platz bieten. Auf zwei Decks hat man aus Kabinen mit französischem Balkon beste Panoramasicht. An Bord der ASARA werden die Gäste während einer Tischzeit im Restaurant bei freier Platzwahl speisen. Für den kulinarischen Service zeichnet auf der ASARA auch, wie schon bei den Phoenix-Hochseeschiffen, die Firma SeaChefs verantwortlich.

Ab dem April 2017 soll für die Reederei Lüftner Cruises der 110 Meter lange Neubau AMADEUS PROVENCE  die Premium-Flotte auf den französischen Flüssen Rhône und Saône erweitern. Die AMADEUS PROVENCE, das mittlerweile 14. Flussschiff der österreichischen Reederei, entsteht derzeit auf der Werft de Hoop in Lobith. Mit diesem Schiff führt das Unternehmen die Ausrichtung auf hochwertige Flusskreuzfahrten in Europa konsequent weiter: „Die Reisen auf den französischen Flüssen gehören zu unseren beliebtesten Produkten, besonders bei unseren internationalen Partnern im Premium-Segment. Dieser hohen Nachfrage möchten wir

Rechnung tragen und die Erwartungen unserer Passagiere an Eleganz, Design und Funktionalität auch in Frankreich übertreffen”, erklärt Martina Lüftner, Gründerin und Geschäftsführerin von Lüftner Cruises, das kontinuierliche Wachstum. So wird die AMADEUS PROVENCE die schon von den anderen Schiffen der Reederei bekannten öffentlichen Bereiche wie das klassische Café Vienna und die glasgeschützte Freiluft-Lounge River Terrace verfügen.

Neben den 62 großzügigen Kabinen mit luxuriösen Badezimmern und größtenteils absenkbarer Fensterfront und acht großen Suiten mit begehbarem Außenbalkon wird es auf dem Sonnendeck einen großzügigen Swimmingpool geben. Die 8-tägigen Rundreisen „Südfrankreich erleben” ab/bis Lyon führen den Neubau unter anderem zu den weltbekannten Sehenswürdigkeiten wie Pont du Gard, Gorges de l’Ardèche oder der Camargue.   

Bei der niederländischen Schiffswerft De Gerlin van Tiem, an der Waal bei Kilometerstein 903, erfolgt derzeit die Endausrüstung des Flusskreuzfahrtneubaus S.S. JOIE DE VIVRE. Bei dem 125 Meter langen und 11,43 Meter breiten Schiff, das im letzten Sommer bei der Schiffswerft GS Yard B.V. in Waterhuizen bei Groningen mit der Baunummer 167 vom Stapel lief, handelt es sich um einen Neubau für das US-amerikanische Unternehmen Uniworld, das aktuell rund 21 Flusskreuzfahrtschiffe weltweit betreibt.

Ab dem Frühjahr 2017 soll dieses Flusskreuzfahrtschiff vornehmlich für US-amerikanische Gäste auf der nördlichen Seine zum Einsatz kommen, wobei der Flusskreuzer 128 Passagiere sowie bis zu 54 Crewmitglieder unterbringen kann. Uniworld Boutique River Cruise Collection hat seinen Unternehmenssitz in Los Angeles. 21 Schiffe sind auf Flüssen in Europa, Russland, Ägypten und China unterwegs. In Europa stehen insbesondere der Rhein und französische Wasserstraßen im Fokus. Christian Eckardt

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Mit der 210 Meter langen und 28 Meter breiten SEABOURN ENCORE setzt die Reederei das Angebot im Premiumbereich fort.

Mit der 210 Meter langen und 28 Meter breiten SEABOURN ENCORE setzt die Reederei das Angebot im Premiumbereich fort.

Foto: Seabourn Cruise Line, Miami

 

Luxus-Kreuzfahrtschiff SEABOURN ENCORE in Singapur getauft

SEABOURN ENCORE-Kapitän Mark Dexter, Taufpatin Sarah Brightman und Seabourn Präsident Richard Meadows.

SEABOURN ENCORE-Kapitän Mark Dexter, Taufpatin Sarah Brightman und Seabourn Präsident Richard Meadows. Foto: Seabourn Cruise Line, Miami

 

Am vergangen Samstag, 7. Januar 2017 wurde im Marina Bay Cruise Centre in Singapur das neue Kreuzfahrtschiff SEABOURN ENCORE der amerikanischen Seabourn Cruise Line von der britischen Schauspielerin und Sopranistin Sarah Brightman getauft. Sie taufte das vierte Schiff der Ultra-Luxus-Reederei und wohnte der glanzvollen Abendveranstaltung bei. Gäste verfolgten über eine Großleinwand, wie die Champagnerflasche am Bug zerschellte.

Damit ist der letzte Meilenstein, für das neueste Schiff der Ultra-Luxus-Reederei Seabourn, geschafft und eine neue Seabourn-Ära begründet. Seabourn Präsident Richard Meadowssieht sieht darin einen bedeutenden Schritt in der Flottenerweiterung.

Im Anschluss an die Taufzeremonie führt die 10-tägige Antrittskreuzfahrt unter dem Titel „Juwelen der Javasee” nach Bali und Indonesien. Anschließend stehen Ziele in Australien und Neuseeland auf dem Fahrplan, ehe es über Indonesien, Indien und Arabien zur Sommersaison in das Mittelmeer geht.

Die SEABOURN ENCORE wurde Ende 2016, als viertes Schiff der Flotte von der italienischen Fincantieri-Werftengruppe am 30. November 2016 in Marghera bei Venedig an die zur Carnival Corporation gehörende Seabourn Cruise Line übergeben. Zusammen mit dem für Frühjahr 2018 erwarteten Schwesterschiff SEABOURN OVATION, das auf der Fincantieri-Werft in Sestri Ponente entsteht, wird Seabourn dann nach eigenen Angaben die jüngste Luxusflotte der Kreuzfahrtindustrie betrieben.

Bei der SEABOURN ENCORE handelt es sich um eine Weiterentwicklung der drei aktuellen Schwesterschiffe SEABOURN ODYSSEE, SEABOURN SOJOURN und SEABOURN QUEST, die zwischen 2009 und 2011 von der Mariotti-Werft in Genua in Dienst gestellt wurden. Wie Seabourn mitteilte, wurde mit diesen Schiffen das Segment der Ultra-Luxus-Kreuzfahrten neu definiert, vor allem was das Raumangebot pro Gast, innovativer  Ausstattungsdetails und individuellen Service – mit einem Verhältnis von nahezu 1:1 zwischen Passagieren und Belegschaft – betrifft.

Mit der 210 Meter langen und 28 Meter breiten SEABOURN ENCORE setzt die Reederei das Angebot im Premiumbereich fort. So verfügt der Neubau im Vergleich zu den drei Vorgängerinnen über ein zusätzliches Deck, so dass auch die öffentlichen Bereiche vergrößert werden konnten. Bei 40.350 BRZ finden bis zu 604 Gäste bei Doppelbelegung in den 300 Suiten Platz. Alle Suiten verfügen über eine private Veranda. Das neue Designkonzept stammt von dem namhaften Restaurant- und Hoteldesigner Adam D. Tihany, der sich auch der SEABOURN OVATION annehmen wird.

Kulinarisch reiht sich die SEABOURN ENCORE in das neue Seabourn-Restaurantkonzept „The Grill by Thomas Keller” ein. Es wurde 2016 in Kooperation mit dem amerikanischen Spitzenkoch Thomas Keller entwickelt. Das Restaurant „Sushi” auf Deck 8 ist eine Besonderheit, die nur auf der SEABOURN ENCORE erlebbar ist. Hier tauchen Gäste in die feine Welt der japanischen Sushikunst ein.

Wellness at its best – entspannen können die Gäste exklusiv im „The Retreat”. Dieser eigens konzipierte und kostenpflichtige Bereich ist Teil des neuen Designkonzeptes von Adam D. Tihany. Zudem feiert ein neues Mind & Body Wellness-Programm Premiere auf dem Schiff. Es wurde in Kooperation mit dem Medizinpionier Dr. Andrew Weil für die gesamte Flotte entwickelt.  

Schließlich gibt es auch eine kulturelle Premiere auf der SEABOURN ENCORE: Der britische Autor und Texter weltbekannter Musical- und Filmtitel Tim Rice entführt mit der Abendshow „An Evening with Tim Rice” in seine Musicalwelt. Die neue Show wird bis 2018 auf allen Seabourn-Schiffen eingeführt.

Seabourn weist darauf hin, dass es sich bei dem nun getauften Neubau um ein besonders innovatives Schiff in Hinblick auf die Energieoptimierung und auf minimale Umweltauswirkungen handelt. So wurden nach eigenen Angaben die neuesten Technologien verbaut, deren Normen die Anforderungen der entsprechenden Verordnungen übersteigen. Details hierzu wurden bislang aber noch nicht kommuniziert.

Die Reederei Seabourn Cruise Line wurde 1987 unter anderem von dem norwegischen Geschäftsmann Atle Brynstead gegründet, dem heutigen Eigner der Luxusreederei Sea Dream Cruises, und ist bereits seit 1998 ein hundertprozentiges Tochterunternehmen der Carnival Corporation & plc. Die Reederei startete im Jahr 1988 mit zunächst zwei baugleichen Schwesterschiffen im 5-Sterne-Segment, die auf der damaligen Schichau Seebeckwerft in Bremerhaven für rund 50 Millionen US-Dollar erbaut wurden. Dazu gehörten die Schwesterschiffe SEABOURN PRIDE (1988) und SEABOURN SPIRIT (1989) und die SEABOURN LEGEND, die zunächst als ROYAL VIKING QUEEN im Jahr 1992 erbaut wurde und erst im Jahr 1996 von Seabourn übernommen wurde.

Diese drei 135 Meter langen und 20,50 Meter breiten Schiffe der ersten Seabourn-Generation, konnten vor drei Jahren an Xanterra Parks & Resorts, Muttergesellschaft von Windstar Cruises, für einen nicht genannten Preis verkauft werden und verkehren seit dem Frühjahr 2015 für das amerikanische Unternehmen Windstar Cruises.

http://de.seabourn.com/ · Christian Eckardt

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Die 135,10 Meter lange MINERVA wurde 1996, nach einem Umbau auf der Mariotti Werft in Genua in Dienst gestellt.

Die 135,10 Meter lange MINERVA wurde 1996, nach einem Umbau auf der Mariotti Werft in Genua in Dienst gestellt.

Foto: Christian Eckardt, Bremerhaven

 

Britischer Kreuzfahrtveranstalter All Leisure Holidays Limited (ALH) hat Insolvenz angemeldet

Reisen für die bei der Lloyd Werft sehr bekannten VOYAGER und MINERVA wurden abgesagt

Im Frühjahr 2015 lag die VOYAGER letztmalig für Wartungs- und Reparaturarbeiten bei der Lloyd Werft.

Im Frühjahr 2015 lag die VOYAGER letztmalig für Wartungs- und Reparaturarbeiten bei der Lloyd Werft in Bremerhaven. Foto: Christian Eckardt, Bremerhaven

 

Die britische All Leisure Holidays Limited hat Insolvenz angemeldet und schon ein paar Tage zuvor alle Kreuzfahrten der beiden Schiffe VOYAGER und MINERVA abgesagt. Betroffen von der Insolvenz sind die beiden Veranstalter Swan Hellenic und Voyages of Discovery Cruises, die jeweils eines der beiden Schiffe betrieben haben. Als Begründung führt das Unternehmen aus, dass man sich aufgrund der finanziellen Lage außerstande sehe, das Geschäft fortzuführen. Somit wurden alle Reisen

storniert, der Großteil der Mitarbeiter habe bereits die Kündigung erhalten. Die für den 3. und 4. Januar geplanten mehrtägigen Reisen mit der MINERVA von Marseille nach Teneriffa sowie der VOYAGER von Port Kelang in Malaysia wurden bereits am 30. Dezember aus „operativen Gründen” abgesagt. Betroffen sind den britischen Behörden zufolge rund 7.000 Buchungen für das gesamte Jahr, wobei die Passagiere allerdings eine volle Erstattung des Reisepreises erwarten können, da die Kreuzfahrten mit All Leisure Holidays gegen Insolvenz versichert waren.   

Laut britischen Medienberichten soll das dritte Schiff der Gruppe, die HEBRIDEAN PRINCESS der Hebridean Island Cruises bereits an private Investoren verkauft worden sein.

Die Zukunft der beiden Schiffe VOYAGER und MINERVA ist zum aktuellen Zeitpunkt noch unklar, wobei es auch für diese beiden kleinen Schiffe seit einiger Zeit Interessenten geben soll.  

Die 135,10 Meter lange MINERVA wurde 1996, nach einem Umbau auf der Mariotti Werft in Genua in Dienst gestellt. Vorgesehen war das Schiff ursprünglich als Forschungsschiff für die russische Marine, der Bau wurde aber nie fertiggestellt, so dass es Mitte der 90er Jahre zum Ausbau als Kreuzfahrtschiff zur Mariotti Werft geschleppt wurde. Das Schiff verfügt heute über Platz für 350 Passagiere in 198 Kabinen auf sechs Decks. In den folgenden Jahren war die MINERVA mehrfach verchartert und das Schiff unter anderem mit dem Namen ALEXANDER VON HUMBOLDT für Phoenix Seereisen, EXPLORER II, SAGA PEARL für Saga Cruises und zuletzt wieder für All Leisures unter dem Namen MINERVA verkehren. Vor fünf Jahren erfolgte noch ein umfangreicher Umbau auf der Bremerhavener Lloyd Werft.  

Auch die VOYAGER ist auf dem deutschen Markt nicht ganz unbekannt, denn das 1990 als CROWN MONARCH in Spanien erbaute Kreuzfahrtschiff verkehrte in der Sommersaison 2008 nach einem Umbau auf der Bredo-Werft in Bremerhaven, als ALEXANDER VON HUMBOLDT II und war nach einer Ersteigerung durch die All Leisure Holidays seit 2012 für Voyages of Discovery im Einsatz. Im Frühjahr 2015 lag es letztmalig für Wartungs- und Reparaturarbeiten bei der Lloyd Werft.

 Christian Eckardt

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AIDAperla vor der Kulisse von Palma de Mallorca. Bereits ab dem 1. Juli 2017 bereist das 300 Meter lange und 37,60 Meter breite Schiff das westliche Mittelmeer.

AIDAperla vor der Kulisse von Palma de Mallorca. Bereits ab dem 1. Juli 2017 bereist das 300 Meter lange und 37,60 Meter breite Schiff das westliche Mittelmeer.

Foto: AIDA Cruises, Rostock

 

AIDAperla kommt bereits am 1. Juli 2017

AIDAperla, der jüngste Zuwachs der Rostocker Kreuzfahrtreederei AIDA Cruises, kommt bereits im Juli 2017, zwei Monate früher als geplant, ins westliche Mittelmeer. Nach dem erfolgreichen Start von AIDAprima wird AIDA Cruises 2017 mit AIDAperla das Schwesterschiff als zwölftes Flottenmitglied begrüßen.

Schon ab dem 1. Juli 2017 bereist das 300 Meter lange und 37,60 Meter breite Schiff das westliche Mittelmeer. Die Hauptstadt der Lieblingsinsel der Deutschen, Palma de Mallorca, sowie Barcelona sind die Start- und Zielhäfen für die siebentägigen Reisen nach Rom (Civitavecchia), Korsika und Florenz (Livorno).

AIDAperla übernimmt die Reisen von AIDAbella, die dann im Juli und August 2017 auf zusätzlichen Kreuzfahrten in Nordeuropa unterwegs sein wird. Die genauen Routen werden in Kürze veröffentlicht.

Damit vergrößert AIDA das Reiseangebot und bietet noch mehr Vielfalt für den Sommerurlaub 2017. Gäste, die eine Reise mit AIDAbella zwischen dem 30. Juni und dem 26. August 2017 gebucht haben, erleben mit als Erste das jüngste Mitglied der AIDA Flotte und profitieren u.a. von einer erweiterten Kabinenauswahl. Insgesamt 14 verschiedene Kabinenvarianten stehen dem Gast an Bord von AIDAperla zur Auswahl, darunter die großzügige Verandakabinen und die Panoramakabinen auf dem exklusiven Patiodeck.

Zu den vielen weiteren Highlights an Bord gehören der Beach Club unter einem wetterunabhängigen und UV durchlässigen Foliendom oder das Four Elements mit Wasserrutschen und Klettergarten. Der exklusive Body & Soul Organic Spa begeistert mit verschiedenen Saunen, mehreren Indoor- und Outdoor-Pools, einem Tepidarium oder einem Kaminzimmer, die zur vollkommenen Entspannung einladen. Das

Lanaideck mit Infinity Pools, gläserne Fahrstühle, zwei Skywalks, modernste LED-Technik und Flugwerke für außergewöhnliche Artistenshows und eine interaktive schwebende Kugel für das Entertainmentprogramm ergänzen das vielseitige Angebot. Neben dem Kids- und Teens Club gibt es an Bord auch einen Mini Club für die Betreuung von Kleinkindern ab 6 Monaten.

Dies sind nur einige der Angebote an Bord der neuen AIDA Generation, die mit den Kreuzfahrt Guide Awards 2016 für Familienfreundlichkeit und Sport & Wellness prämiert wurden. Auch das Gastronomieangebot lässt keine Wünsche offen: 12 Restaurants, 3 Snack Bars und 14 Bars laden zu einer kulinarischen Weltreise ein.

Ab 1. September 2017 nimmt AIDAperla dann wie geplant auf vier verschiedenen Routen Kurs auf die Metropolen des westlichen Mittelmeeres. Ab März 2018 gibt AIDAperla sein erstes Gastspiel in Deutschland. Die Hansestadt Hamburg wird Start- und Zielhafen für siebentägige Rundreisen zu den schönsten Metropolen Westeuropas wie London (Southampton), Paris (Le Havre), Brüssel (Zeebrügge) oder Rotterdam.

Beeindruckende Videos der neuen AIDA Generation per Drohnenflug - https://youtu.be/nC8Q0unTriI - Bike-Wettrennen - https://youtu.be/tw6aAF0HHPE - und die einzigartige Taufshow vor der Hamburger Kulisse - https://youtu.be/Ng6Vl5fKq3k sind auf Youtube zu finden.

Die zusätzlichen Reisen von AIDAperla sind ab sofort im Reisebüro, im AIDA Kundencenter unter der Telefonnummer 0381-202 707 07 oder auf www.aida.de buchbar. Details zur Taufe von AIDAperla werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. Christian Eckardt

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In Papenburg wurde im Frühjahr 2016 die 348 Meter lange OVATION OF THE SEAS an Royal Caribbean International abgeliefert.

Foto: Meyer Werft, Papenburg

 

Erfolgreicher Jahresabschluss bei der Meyer Werft

Beschäftigung an allen drei Standorten bis in das nächste Jahrzehnt gesichert

Weltweit hat sich die Situation in der Schifffahrt und im Schiffbau extrem verschlechtert, so werden aktuell fast nur noch Aufträge im Spezial- und Kreuzfahrtschiffbau vergeben. Somit konnte die Meyer Werft im emsländischen Papenburg, die mit der italienischen Fincantieri-Werft und der französischen STX-Werft zu den größten Kreuzfahrbauwerften weltweit gehört, das Auftragsbuch im Jahr 2016 zum Bau von Kreuzfahrtschiffen prall füllen.

So werden allein am Standort in Papenburg bis zum Jahr 2024 bis zu 14 neue Kreuzfahrtschiffe gebaut. Die Beschäftigung für die über 3.300 Mitarbeiter am Standort Papenburg ist somit langfristig gesichert. Damit hat die Meyer Werft derzeit ihren Teil des bis zum Jahr 2030 geltenden Standortsicherungsvertrags mit dem Land Niedersachsen, der IG Metall und dem Betriebsrat erfüllt, teilte die Werft mit.

Die Meyer Werft, zu deren Kunden mittlerweile alle großen Kreuzfahrtreedereien der Welt gehören, konnte auch technologisch neue Standards in der Branche etablieren. Mit ihren Kunden und neuen Projekten konnte die Werft sowohl Flüssigerdgas (LNG) als Treibstoff der Zukunft für Kreuzfahrtschiffe als auch die Brennstoffzellentechnologie marktfähig machen.

Im Jahr 2016 konnte die zur Meyer Werft gehörende Neptun Werft in Rostock-Warnemünde sechs Flusskreuzfahrtschiffe für Viking River Cruises fertigstellen, zwei Ablieferungen folgen noch in 2017. In Papenburg wurde im Frühjahr 2016 die 348 Meter lange OVATION OF THE SEAS für Royal Caribbean International und im Herbst die 335 Meter lange GENTING DREAM für die asiatische Dream Cruises abgeliefert.

Erhalt des Familienunternehmens

„Mit umfangreichen Investitionen an unseren Standorten in Papenburg und Rostock, dem Ausbau der Arbeitsplätze sowie durch die vielen innovativen Forschungsprojekte haben wir die Weichen für die Zukunft gestellt”, so Geschäftsführer Bernard Meyer. „Es ist eine besondere Herausforderung, diese großen und komplexen Schiffe zu konstruieren und termingerecht fertig zu stellen. Unsere engagierten Mitarbeiter, unser neues Technologie- und Entwicklungszentrum sowie unsere ausgezeichneten Partner, die meist langjährig mit uns zusammenarbeiten, helfen uns, diese Schiffe pünktlich und technisch einwandfrei abzuliefern”, ergänzt Tim Meyer, Sohn von Bernard Meyer, der zum 01.06.2016 neu in die Geschäftsführung der Werft in Papenburg eingetreten ist.

Bernard Meyer übergibt somit Stück für Stück den Staffelstab an die siebte Generation des Familienunternehmens. So arbeitet Dr. Jan Meyer schon seit 2008 im Familienunternehmen und konzentriert sich aktuell als CEO der Werft Meyer Turku in Finnland und Dr. Paul Meyer führt für alle Standorte übergreifend die IT. Damit kann der Charakter des inhabergeführten Familienunternehmen erhalten werden – eine Eigenschaft, die über Generationen mitentscheidend für den Erfolg des Unternehmens war. Um dieser neuen Gesamtsituation Rechnung zu tragen und auch zukünftig den Erhalt des Familienunternehmens über Generationen hinweg zu gewährleisten, wurden die Werften in Deutschland und Finnland in zwei deutsche Familienstiftungen eingebracht, die in Deutschland angesiedelt sind. Die Familie Meyer folgt damit dem Beispiel vieler deutscher Unternehmerfamilien. Die Stiftungen sichern eine geschlossene Eigentümerstruktur – auch für zukünftige Generationen. Damit wird der Fortbestand der Werften langfristig gesichert und zukünftige Generationswechsel geregelt.

Planungen für die Zukunft

Aber nicht nur im Führungsbereich der Werft, sondern auch an den einzelnen Produktionsstandorten gibt es positive Veränderungen: So konnte im Sommer in

Papenburg das für zehn Millionen Euro errichtete Entwicklungs- und Technologie-Zentrum auf dem Gelände der Werft eröffnet werden, mit Platz für 500 Konstrukteure. In diesem fünfstöckigen Gebäude in der Nähe des Haupteingangs der Werft können bis zu 500 Konstrukteure in der Bauplanung für Kreuzfahrtschiffe arbeiten. Weiterhin wird das derzeit schon 504 Meter lange überdachte Baudock um einen 25 Meter langen Anbau erweitert. Dadurch wird Platz geschaffen für zusätzliche, bis zu 30 Meter lange Sektionen, die an den vorgefertigten Schwimmteilen schon angebaut werden. Durch diese Maßnahme wird eine Ausbuchtung in der Hallenaußenwand geschaffen, die dann mehr Platz für die Bugteile der Kreuzfahrtschiffe bietet.

Anstehende Projekte

Im Frühjahr 2017 erfolgt die Ablieferung der bis zu 4.200 Passagiere fassenden NORWEGIAN JOY. Das 326 Meter lange Kreuzfahrtschiff der US-Reederei Norwegian Cruise Line wird nach der Überführung aber nicht wie in der Vergangenheit in Bremerhaven, sondern im niederländischen Eemshaven ausgerüstet, wie jetzt ein Werftsprecher mitteilte. Nach der Ablieferung stellt sich dieser Neubau dann noch Anfang Mai in Hamburg einem Fachpublikum vor. Nebenbei läuft die Produktion in Papenburg für das Schwesterschiff der GENTING DREAM, die WORLD DREAM. Dieses Kreuzfahrtschiff dient noch vor der Ablieferung im September 2017 als Kulisse für das große NDR-2-Papenburg-Festival. Die abschließende Ausrüstung der WORLD DREAM soll dann aber wieder in Bremerhaven erfolgen, so der Sprecher der Meyer Werft.

Bei dem Meyer-Schwesterunternehmen, der Neptun Werft in Rostock-Warnemünde werden nun, nach dem Auslaufen des größten Neubauprogramms für eine Flusskreuzfahrtreederei für die Reederei Viking River Cruises (Basel) künftig Maschinenraum-Module für die beiden Neubauwerften in Papenburg und Turku produziert. Dafür wird aktuell noch eine neue Produktionshalle gebaut, die im Jahr 2018 betriebsbereit sein soll.

Emden liefert Sektionen

Um das gewaltige Bauprogramm zu bewerkstelligen, liefern schon jetzt externe Stahlbaubetriebe, so in Polen, aber auch bei BVT in Bremen Schiffsektionen für die Meyer Werft. Ab dem Jahr 2017 werden nun auch Schiffssektionen bei der ehemaligen Emder Nordseewerke gebaut. Bei der EMS Schiffbau Gesellschaft sollen zunächst in den nächsten drei Jahren bis zu 15 Schiffssektionen für die Meyer Werft produziert werden, die dann auf einem Ponton verladen die Ems hoch geschleppt werden.

Positive Entwicklung am finnischen Standort

Erfreuliche Nachrichten gibt es auch wieder aus dem finnischen Werftstandort in Turku, denn dort werden, ein Jahr nach der vollständigen Übernahme des Unternehmens, wieder schwarze Zahlen geschrieben. Auf der Werft sind derzeit 1.500 fest angestellte Mitarbeiter damit beschäftigt die estnische LNG-Fähre MEGASTAR sowie ein weiteres Kreuzfahrtschiff für TUI Cruises zu fertigen. Die MEIN SCHIFF 6 wird dann nach der Ablieferung im Juni in Hamburg getauft. Bis zum Jahr 2024 gibt es für die finnische Werft schon jetzt 10 feste Aufträge für neue und innovative Kreuzfahrtschiffe. Somit wird auch in Turku in der nächsten Zeit noch viel Geld in die Verbesserung der Infrastruktur investiert. So wird für 17 Millionen Euro eine neue Produktionsstätte zum Bau von Kabinen errichtet und 30 Millionen steckt die Werft in einen neuen Portalkran für das große Baudock. Dieser Kran mit einer Hebekapazität von 1.200 Tonnen soll dann der Werft im Frühjahr 2018 zur Verfügung stehen.

Christian Eckardt

Die NORWEGIAN JOY (hier im Baudock) wird im Frühjahr 2017 an Norwegian Cruise Line übergeben.
Die NORWEGIAN JOY (hier im Baudock) wird im Frühjahr 2017 an Norwegian Cruise Line übergeben.
Foto: Meyer Werft, Papenburg
hr