AUSGABE 1/2012

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Foto: Royal Caribbean Cruise Lines, Frankfurt am Main

Kreuzt im Sommer in Alaska und im Winter in Australien die neue RADIANCE OF THE SEAS.

 

Radiance of the Seas

Für Innovationen war Royal Caribbean Cruise Lines schon immer gut: Lichtdurchflutete Atrien über zehn Decks, Kletterwand, Eislaufbahn, Flowrider, an Afrika, Indien oder Bali erinnernde Indoor-Pool-Bereiche mit riesigen Elefantenköpfen, Löwen- oder Tigerjungen und exotischem Vogelgezwitscher (vom Band). Die neueste Schiffgeneration – ALLURE und OASIS OF THE SEAS – verfügt zudem über Zipline, Rising Bar, Karussell im Old Fashion Style, Aqua Theatre mit dem tiefsten Pool auf den sieben Weltmeeren.

Nach und nach werden die älteren Schiffe angepasst – Royal Advantage nennt man das Ganze. Rechtzeitig zu ihrem 10. Geburtstag war die RADIANCE OF THE SEAS an der Reihe: In nur knapp drei Wochen wurden neue Kabinen eingebaut, in allen die Fernsehgeräte durch interaktive Flachbildschirme ersetzt und der Poolbereich zum Outdoor-Kino umfunktioniert. W-LAN ist neuerdings auf dem ganzen Schiff verfügbar (allerdings kein ganz billiges* Vergnügen). Suitenbewohner und Mitglieder des reedereieigenen Repeaterclubs „Crown & Anchor ab Stufe „Diamond erhielten eigene Lounges. Ganz oben auf Deck 13 mit phantastischem Meerblick.

Am meisten wurde jedoch in die Restaurants investiert: Das bereits erwähnte, den Erwachsenen vorbehaltene, Solarium wurde mit dem „Park Café) aufgewertet (kleine Gerichte für Gesundheitsbewußte – kostenfrei), die Menüs im „Chops Grille (30 US$ pro Person) denen auf den „großen Schwestern angepasst. Aus dem „Portofino wurde Giovanni’s Table (traditionelle italienische Küche – Zuzahlung pro Person 20 US$). Völlig neu sind Rita’s Cantina (mexikanische Spezialitäten) und das „Izumi (asiatisch). In beiden zahlt man a la carté (zzgl. einer Servicecharge).

Dummerweise trennen diese Lokalitäten den Innen- und Außenbereich des „Windjammer Café und beschneiden zusätzlich dessen Raum- und Tischangebot. Gäste, die mit ihren Tellern vom Büffet Platz nehmen wollen, werden höflich aber bestimmt zum Gehen aufgefordert und jene, die lieber im Freien speisen, sorgen für erhebliche Unruhe. Besser wäre es gewesen, diese Gourmettempel im Raucherbereich unterzubringen. Dort ist jetzt das „Boardwalk Dog House zu finden. Sogar mit echten Thüringer Bratwürsten (oder was man in den USA dafür hält).

 

hr

 

*0,65 USD$ pro Minute oder per Prepaid-Paket:

60 Minuten für 35 US$

100 Minuten für 55 US$

150 Minuten für 75 US$

250 Minuten für 100 US$

500 Minuten für 150 US$

 

Der ebenfalls neue „Chef’s Table (95 US$) verspricht ein besonders interessantes Restauranterlebnis in kleinem Kreis – einer der Küchenchefs erklärt die Zutaten und Zubereitung eines jeden Ganges). Eine Ampelfolge der etwas anderen Art gilt im – einer brasilianischen Churrasceria nachempfundenen – „Samba Grill: weiß, grün, rot und lila. Nach dem Vorspeisenbüffet (im Modus „Weiß) schaltet man auf „Grün. Und schon folgt Fleischportion auf Fleischportion: Neunerlei von Rind, Schwein, Huhn und Lamm. Alles frisch vom Grill, direkt am Tisch vom Spieß portioniert. Dazu verschiedene Saucen, Kartoffelwedges und gegrilltes Gemüse. Päuschen gefällig?„Rot steht für „Stopp? Wer will, vertritt sich etwas die Füße. Und schaltet danach wieder auf „Grün. Und schon wird die Fleischorgie fortgesetzt. „Lila signalisiert dem Servicepersonal „Ready for Dessert. Viel Gegenwert für 25 US-Dollar Aufpreis! Seit Neuestem gibt’s das Ganze auch im Paket. Und zwar in den Varianten

Radiance Dining Package

(70 US$ – je einmal Chops Grille, Giovanni’s Table und wahlweise Izumi oder Samba Grill) oder

Radiance Chef’s Table Dining Package

(120 Dollar US$ – je einmal jedes der Spezialitätenrestaurants an Bord).

Die Ersparnis beträgt 25  bzw. 70 US$.

„My Time Dinning findet immer mehr Zuspruch – mittlerweise ist auf manchen Reisen das gesamte Obergeschoss des Hauptrestaurants dafür reserviert.

Während „unten ein Wasserfall plätschert und ein Pianospieler sein Bestes gibt, wird oben ganz individuell genossen. Am Zweiertisch oder in großer Runde, je nach Gusto irgendwann zwischen 18 und 21 Uhr. Bei der „Family-Variante erhält der Nachwuchs sein Abendessen (von einer speziellen Kinder-Karte) innerhalb von 40 Minuten und wird – auf Wunsch – anschließend vom Adventure Ocean®-Personal in Empfang genommen.

Die professionelle Betreuung (in sechs Altersgruppen) ist tagsüber kostenfrei, für die Nachtstunden (22 bis 2 Uhr) und das neue Royal Tots and Babies-Angebot für Kleinkinder von 6 bis 36 Monaten dagegen wird ein kleiner Obulus fällig.

Repeater werden sich auch ohne die neu installierten, elektronischen Wegweiser an Bord zurechtfinden: Kino, Kasino, die nach geräuchertem Holz duftende Schooner Bar, der Colony Club und die Billardtische mit automatischer Niveauregulierung – alles am angestammten Platz. Und über Champagner-Bar, Latte Tudes (mit Kaffeespezialitäten der Starbucks-Tochter Seattle's Best Coffee®), Bücherei, Rezeption und Internetcafé „schwebt nach wie vor die „Crown & Anchor-Plattform mit ihrem Glasfußboden. Nur für Schwindelfreie!

Foto: Royal Caribbean Cruise Lines, Frankfurt am Main

Concierge-Lounge für die Suiten-Bewohner und ...

Foto: Royal Caribbean Cruise Lines, Frankfurt am Main

... die nicht ganz so exklusive Lounge für Repeater ab Status Diamond”.

 

Foto: Royal Caribbean Cruise Lines, Frankfurt am MainDie neuen Restaurants in alphabetischer Reihenfolge: Boardwalk DogHouse ...

Foto: Royal Caribbean Cruise Lines, Frankfurt am Main

... Chefs Table – genießen im kleinen Kreis.

 

Foto: Royal Caribbean Cruise Lines, Frankfurt am Main

Giovannis – italienische Spezialitäten ...

Foto: Royal Caribbean Cruise Lines, Frankfurt am Main

... Izumi – a Taste of Asia.

 

Foto: Royal Caribbean Cruise Lines, Frankfurt am Main

Ritas Cantina – typisch mexikanisch ...

Foto: Royal Caribbean Cruise Lines, Frankfurt am Main

... Samba Grill – ein Gaucho serviert direkt vom Grillspieß.

Foto: Royal Caribbean Cruise Lines, Frankfurt am Main

Der Poolbereich der RADIANCE OF THE SEAS wurde zum Outdoor-Kino umfunktioniert.

hr

Foto: Princess Cruises, München

Die neue GRAND PRINCESS verlässt ihren winterlichen Basishafen Fort Lauderdale.
 
Grand Princess
 

Irgendwie fehlt etwas. Richtig: Bei dem – laut Reedereiaussagen – spektakulärsten Umbauprogramm in der Firmengeschichte hat man den „Skywalker samt dazu gehörigem Nightclub entfernt. Also jenen spoilerartigen Aufbau im Heck der GRAND PRINCESS, der die Optik einer ganzen Schiffsklasse prägte und ihm spöttische Kommentare einbrachte (Einkaufswagen).

Äußerlich ist die GRAND PRINCESS nach ihrem 24-tägigen Aufenthalt im Trockendock in Freeport auf den Bahamas nicht gerade schöner geworden – im Innern allerdings punktet sie mit zahlreichen neuen Features. So ist die neue stylische „One5-Lounge ein adäquater Ersatz für die ehemals im Aufbau untergebrachte Diskothek – und ihr Panoramablick nicht minder phantastisch. Wenn auch – der Name verrät es – „nur von Deck 15 und nicht mehr von „ganz oben (Deck 18). Dafür präsentiert sich das neue Piazza Atrium mehr denn je als Herz des Schiffes, als dessen kommunikativer Mittelpunkt – Entertainment, Shopping und alles, was Leib und Seele zusammen hält.

Hier begrüßt der Kapitän zum Auftakt der Reise seine Passagiere, wird der aus 620 Gläsern bestehende „Champagne Waterfall zu deren Abschluss zelebriert. Je nach Jahreszeit geben sich der Weihnachtsmann oder der Osterhase die Ehre, laden akrobatische Darbietungen und Piano-, Geigen- oder Harfenklänge zum Verweilen ein. Gerüchteweise sollen die musikalischen Töne die Lautstärke reklamierender Gäste an der Rezeption mindern und zum Einkaufen in den Bordshops animieren. Neu im Basement sind neben dem „International Café mit seinen zahlreichen süßen, aber auch pikanten, Leckereien (inklusive) auch „Alfredo’s Pizzeria und „Vines. Letztere offeriert mehr als 30 edle Tropfen und hat auch Sushi und Tapas gegen den kleinen Hunger im Angebot. In der ebenfalls neuen „Leaves Tea Lounge and Library soll der Tee-Sommelier aus über 35 Sorten bis zu  500 verschiedene Mischungen kreieren können. Ohne es nachgezählt zu haben – ein Besuch lohnt sich. Denn wo sonst werden Kompositionen wie „Chocolate Truffle Mint oder „Rose Retals aufgebrüht (um nur zwei zu nennen)?

 

hr

 

*zuzahlpflichtig

 

Ansonsten gilt auch für die „neue GRAND PRINCESS „Big Ship Choice, Small Ship Feel – trotz fast 2.600 Gästen kommt kaum ein Gefühl der Enge auf. Und weil sich

zum „Da Vinci, „Michelangelo, „Botticelli und „Sabatini’s* nun auch noch der „Crown Grill* mit seinen Steakspezialitäten gesellt, ist die Auswahl in Sachen „Anytime Dining nicht eben leichter geworden. Wer sich dafür entscheidet, genießt vollkommen unabhängig nach eigenem Gusto. Heute mit Service, morgen am Büffet, mal am Zweiertisch und mal in großer Runde. Und falls sich angesichts der allgegenwärtigen Kalorienfallen das schlechte Gewissen regt, findet sich im Lotus Spa neben verschiedenen Wellnesseinrichtungen auch ein perfekt ausgestattetes Fitnesscenter. Belohnt wird hier jeder Workout durch einen traumhaften Blick aufs Meer. Absolute Entspannung für Erwachsene verspricht „The Sanctuary*, eine Wohlfühloase unter freiem Himmel mit eigenem Pool (insgesamt gibt es derer fünf), zu der Kinder keinen Zutritt haben.  

Das „Grand Casino mit seiner blinkenden Armada einarmiger Banditen könnte genauso gut in Las Vegas stehen. Allerdings scheint bei der Princess-Klientel die Lust am Gambeln nachzulassen. Wie sonst wäre die Verkleinerung der Spielhölle zu erklären? Steuerbord finden sich dort nach dem Umbau sechs neue „Window-Suiten mit jeweils zwei Panoramafenstern. Nicht ganz so groß wie die regulären auf Deck 10 und preislich niedriger angesiedelt. Nach wie vor rühmt sich Princess der meisten Kabinen mit Balkon. Doch aufgepasst: viele Veranden sind direkt von oben einzusehen und längst nicht so privat wie erhofft. Und ab Januar 2012 auch kein Rückzugsort für Raucher mehr. Denn im Rahmen der neuen „Smoking-Police ist der „Blaue Dunst nicht nur in den Kabinen, sondern auch auf den Balkonen verboten.  

Die GRAND PRINCESS kreuzt in den Wintermonaten durch die Karibik und wendet im Sommer ihren Bug Richtung Europa. Nordlandrouten stehen ebenso im Fahrplan wie die Ostsee, das Mittelmeer und der Atlantik. Zum Jahreswechsel 2012/13 bricht sie zur Umrundung Südamerikas auf. Übrigens: Die beiden anderen Schiffe des Grand-Class-Trios, die GOLDEN und die STAR PRINCESS) fahren nach wie vor mit „Spoiler. Fragt sich nur, wie lange noch. Denn „oben ohne soll – nach Princess-Aussagen – der Spritverbrauch erheblich niedriger sein.

Foto: Princess Cruises, München

Grand Areal – Blick auf den Lido Pool und ...

Foto: Princess Cruises, München
... den Heckpool mit seiner unverbauten Aussicht
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Foto: Princess Cruises, München

Dank Love Boat kennt man das Reederei-Logo rund um den Erdball.

 

Foto: Princess Cruises, München

„Leaves Tea Lounge and Library” – eine kleine Auswahl des Tee-Angebots.

Foto: Princess Cruises, München

Das neue Piazza Atrium präsentiert sich mehr denn je als Herz des Schiffes. 

Foto: Princess Cruises, München

Princess-Tradition: Der Champagne-Waterfall.

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