TOTES MEER |
AUSGABE 1/2013 |
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Das Tote Meer, berühmt für die heilenden Kräfte seines Wassers und Schlamms, gehört zu den beliebtesten Reisezielen Jordaniens. Mit einem Pegel von mehr als 420 Meter unter Normalnull zählt das abflusslose Gewässer, das vom Jordan gespeist wird, zu den tiefstgelegenen Stellen der Erdoberfläche. Durch ständige Wasserentnahme aus dem Jordan ist der nördliche Teil des Toten Meeres vom Austrocknen bedroht. Seit den 1980er Jahren sinkt seine Oberfläche jährlich um etwa einen Meter, da die Zuflussmenge bei gleichbleibender Verdunstung abnimmt. Bis 2020 könnte der Wasserstand auf 430 Meter unter Normalnull zurückgehen. |
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Beim Stichwort Jordanien denken die meisten an Petra, die sagenhaft schöne
Nabatäerstadt, und an die Felsenwunder von Wadi Rum. Doch zu dem Königreich
gehören auch Amman, der Jordan und der Berg Nebo, die Wüstenschlösser der
Kalifen und römische Metropolen. Und was wissen wir eigentlich über das Tote
Meer, das einen großen Teil des Haschemitischen
Königreichs prägt? Es ist ein Gefühl, als laufe man durch einen
riesigen Berg Götterspeise und versuche, sich darauf zu setzen. Allerdings
würde ein Mensch wohl selbst in dem süßen Glibber versinken. Im Toten Meer
ist es unmöglich unterzugehen. Während „normales Wasser”
dem Körper ausweicht und nur wenig Widerstand entgegensetzt, sorgt der bis
zu 33-prozentige Salzgehalt im Wasser des abflusslosen Sees zwischen
Jordanien, Israel und dem Westjordanland für sehr spezielle Badefreuden –
wie zum Beispiel Schwimmen mit Zeitunglesen. Jede Bewegung durch das schwere Nass benötigt Kraft.
Laufen und Stehen sind fast unmöglich. Denn wie von unsichtbaren Mächten
werden die Beine nach oben gedrückt. Dagegen ist das „Schwimmen”
ein Kinderspiel, denn dafür muss man nichts anderes tun, als die Füße nicht
mehr gegen den Boden zu stemmen und einfach „alle Fünfe gerade sein zu
lassen”. Wie auf einem Wasserbett liegt
man auf dem salzigen Pudding und lässt sich darauf treiben. Ein Sonnenhut
ist dabei wegen der starken Strahlung und Reflexion von großen Diensten. Ein leichtes Frühstück im Hotel. Fünfsternekomfort,
internationaler Standard wie der bekannte Frischkäse auf dem Toast. Wer weiß
eigentlich, dass Amman mehr als neun Jahrhunderte Philadelphia hieß? Die
Ptolemäer hatten die Metropole kurz nach der Eroberung durch Alexander den
Großen so genannt. Als Rabba, dem Wohnort der Ammoniter, wurde die heutige
Hauptstadt des Haschemitischen Königreichs schon im Alten Testament erwähnt.
Kaum sonst irgendwo treffen die Spuren biblischer, antiker und islamischer
Geschichte in so hoher Konzentration aufeinander wie in Amman. Zu Beginn des
21. Jahrhunderts präsentiert es sich historisch wie auch weltgewandt – mit
mondänen Bauten, schicken Läden und Lokalen, modernen Menschen und
chaotischen Verkehrsverhältnissen. Für eine Liebe auf den ersten Blick ist
die Zweimillionenstadt nicht gemacht. Das stets verstopfte Wege-Labyrinth, das
Straßennamen und Hausnummern erst seit einigen Jahren etwas durchschaubarer
gestalten, fordert viel Geduld. Doch Unaufgeregtsein, das lernt man rasch
von den Einheimischen, hilft am besten gegen Probleme, die sich irgendwann
von selber lösen. Es ist nur eine Frage der Zeit. Und die nutzt man viel
besser in einer Trinkstube – entweder für einen Tee aus frischer Minze mit
jeder Menge Zucker oder einen traditionellen Kaffee. Der schmeckt eher
bitter, denn er wird mit reichlich Kardamom gewürzt. Mit der Sicherheit eines Akrobaten schwenkt der Kellner die kupferne Kanne weit nach oben und lässt durch ihre dünne Tülle den langen heißen Strahl in den kleinen Becher fließen. „Das Kaffeetrinken spielt in der Beduinenkultur eine entscheidende Rolle”, erklärt Aymn Tadros in perfektem Deutsch, das er bei seinem Studium in Bochum gelernt hat. „Lehnt ein Gast den angebotenen Kaffee prinzipiell ab, gilt das als Beleidigung. Dreht er den angetrunkenen Becher um, gibt er dem Gastgeber zu verstehen, dass ihm der Kaffee nicht schmeckt. Schüttelt er den Becher, heißt das, dass er nichts mehr will. Ansonsten wird automatisch nachgeschenkt. Mehr als drei Becher gibt es nicht”, erzählt der Fremdenführer. Doch wir sind nicht in einem Beduinenzelt. Und in
einem Restaurant wie „Hashem’s” bestimmt
natürlich der zahlende Gast, wie viel er essen und trinken möchte. Das
winzige Lokal, in dem sich in der Mittagszeit Arbeiter und Geschäftsleute an
dicht beladenen Tischen drängen, ist eines der ältesten und urigsten in der
Altstadt. Es geht immer schnell, weil es immer dasselbe gibt: arabische
Mezze, eine Vielzahl von Vorspeisen, die auch ein Hauptgericht sein können.
Immer dabei sind Fladenbrot und frischer Hummus aus Kichererbsen, Sesam,
Knoblauch und Zitrone, gebratene und pürierte Auberginen, Salate aus
Tomaten, Minze und Petersilie sowie braune Bohnen. Auf dem Suk mit all seinen bunten Ständen und
schreienden Händlern, zwischen all den Menschen, die mich in den engen
Gassen hin- und herschieben, spürt man schnell, wie praktisch es ist,
gelassen zu sein. An diesem wunderbaren Gefühl soll auch die unbarmherzige
Sonne nichts ändern. Statt einer Schirmmütze empfiehlt sich eine Kefija, das
traditionelle Kopftuch arabischer Männer. Während Palästinenser fast ausschließlich weiße
trügen, bevorzugten die meisten Jordanier rot-weiß gemusterte Tücher,
erklärt Aymn. Für den Halt auf dem Kopf sorgt die Agal, ein doppelter
Kordelring aus Wolle und schwarzen Ziegenhaaren, den mir der Händler lose
auf das zum Dreieck gefaltete Tuch legt. Ein hervorragender Sonnenschutz!
Nur wenige Einheimische lachen über den verkleideten Europäer. Für die
meisten scheint es ganz normal zu sein. Wir dagegen sind überrascht, in
einem Straßencafé auf der Wakalat Street jordanische junge Frauen zu
treffen, die Kopftücher tragen, Wasserpfeife rauchen und beim Fußballspiel
die deutsche Mannschaft anfeuern. Oben auf dem Zitadellenhügel, zwischen den
malerischen Ruinen des römischen Herkulestempels mit seinen hoch aufragenden
Säulen, dem Umayyaden-Palast und der byzantinischen Kirche und all den
Ausgrabungsfeldern, setzen sich endlich
alle Puzzleteile, die man zwischen Moscheen und Märkten, Häusern und
Hotels gesammelt hat, zum Bild einer faszinierenden Stadt zusammen. Einst wie Rom auf sieben Hügeln gebaut, erstreckt sich das heutige Amman über 19 natürliche Erhebungen, überfließt sie mit einem Meer aus weißen, grauen, gelben Würfeln, aus dem die Spitzen der Gotteshäuser und Paläste wie Leuchttürme ragen. Auch das gigantische römische Theater, mit seinen 6.000 Sitzplätzen immer noch ein beliebter Veranstaltungsort für große Bühnenwerke und Shows, ist von hier aus wunderbar zu sehen. Muezzine rufen singend zum Gebet, Kirchenglocken läuten, Baumaschinen brummen, Autos hupen. Wie Rauchschwaden steigt der Geräusche-Nebel empor, gibt einzelne Töne zu erkennen und lässt sie sogleich wieder im vor sich hin brummenden Gleichklang verschwinden. Kaum zu glauben, dass diese Stadt Anfang des 20. Jahrhunderts ein Zweitausend-Seelen-Ort war. Gewissen Aufschwung brachte die Hedschas-Bahn, die 1903 zwischen Damaskus und Medina gebaut wurde. Eine wirklich rasante Entwicklung erlebte Amman 1948, nachdem viele palästinensische Flüchtlinge aus Israel nach Jordanien gekommen waren. Von heute auf morgen schnellte die Bevölkerungszahl |
des Landes von 400.000 auf 1,3 Millionen in die
Höhe. „Heute gibt es in Amman 20 Universitäten, die alle
voll sind – trotz der hohen Studiengebühren. In den 70ern waren es zwei oder
drei. Ich ging 1979 nach Deutschland, um zu studieren”,
erzählt Aymn Tadros, heute 50, glücklich verheiratet und Vater dreier
Kinder. Als er nach sechs Jahren wieder heimkehrte, erkannte er vieles nicht
wieder. Allein der neue Flughafen irritierte ihn. „Gerade in dieser Zeit hatte sich unglaublich viel
verändert. In den 80er Jahren begann in Amman ein gewaltiger Bau-Boom. Die
Stadt wuchs in alle Richtungen – außer in die Höhe. Erst ein neues Gesetz
von 2001 erlaubt Gebäude mit mehr als vier Etagen. Bis dahin war der Bau von
Hochhäusern in Amman tabu”. Mit
unverminderter Intensität setzte sich diese Entwicklung in den 90er Jahren
fort. Grund war vor allem das Ende des Golfkriegs, nach dem mehr als 300.000
Jordanier und Palästinenser aus Kuwait nach Jordanien zurückkehrten. Während Amman über alle
Zeiten bewohnt blieb, wurden andere Metropolen des römischen Stadtverbundes
Dekapolis, zu dem das antike Philadelphia gehörte, dem Verfall preisgegeben.
Von einstiger Größe und Pracht zeugt die Ruinenstadt Jerash (Gerasa) mit
ihrer 6.500-jährigen Siedlungsgeschichte, die ihre Blütezeit unter
Herrschaft der Römer erlebte. Heute gilt die lange unter dem Wüstensand
begrabene Provinzstadt als eine der besterhaltenen der Antike. Nach ihrer
Freilegung und Wiederherstellung in den letzten 70 Jahren bietet Jerash ein
großartiges Beispiel römischer Baukunst und Stadtplanung. Auch wer sich
nicht für historische Details interessiert, wird es genießen, über das
huckelige Pflaster der Kolonnadenstraßen zu laufen, Tempel, Theater, Türme,
Tore, Treppen, Badehäuser und Brunnen zu bestaunen. Architektonisch nicht weniger interessant ist
Umm Qais, das römische Gadara, das auf
einem Berg ganz im Norden Jordaniens liegt. Das Besondere dieser Stadt des
Altertums ist die fantastische Aussicht auf die nahen Golan-Höhen, das
Jordantal und den See Genezareth. Biblische Schauplätze betreten wir gleichfalls auf
dem Berg Nebo, von dem aus Moses das
gelobte Land gesehen haben soll, und natürlich am Jordan bei Bethania, wo
man – etwas abseits vom heutigen Flussverlauf – die tatsächliche
Taufstelle Jesu entdeckt haben will –
übrigens mit Hilfe einer 1.400-jährigen Karte, die als Mosaik den Boden der
Sankt-Georgs-Kirche in Madaba schmückt. Farbenfrohe Fußbodenbilder gibt es auch in
Qasr Amra, einem der zahlreichen
Wüstenschlösser in der Umgebung von Amman. Oft mit feinen Fresken, Mosaiken,
Figuren oder Stuckarbeiten verziert, reicht die Geschichte der einsamen
Burgen im Sand oft bis ins siebte Jahrhundert zurück – so etwa auch die von
Qasr Kharana, einem quaderförmigen Bau mit
wunderschönem Innenhof. Qasr Azraq, eine Festung
aus schwarzem Basalt, wurde seit den späten Römerzeiten durchgehend
genutzt, unter anderem als Karawanserei. Während des von den Briten
forcierten Aufstandes der Araber gegen das Osmanische Reich im Ersten
Weltkrieg diente sie dem britischen Archäologen, Agenten und Schriftsteller
Lawrence von Arabien als Hauptquartier. Aus einem Bilderbuch über das Mittelalter könnte die
Burg von Ajloun stammen. Zum Schutz der
Mekka-Pilger und zur Abwehr der Kreuzritter wurde die imposante islamische
Festung im zwölften Jahrhundert auf den Ruinen eines christlichen Klosters
erbaut. Mit ihrer erhöhten Position auf einem Hügel dominiert sie einen
breiten Landstrich im nördlichen Jordantal und bietet atemberaubende Ausblicke. Den schönsten Blick auf Amman genießen die
Teilnehmer der Rundreise am Abend – dem
Zitadellenhügel genau gegenüber. Denn ebendieser wird bei Dunkelheit
beleuchtet und bietet mit seinen Säulen und Kuppeln eine dramatische Show.
Ein idealer Platz, diese Szenerie zu genießen, ist die von alten
Olivenbäumen gesäumte Terrasse des Wild Jordan
Cafés. Das stylishe Lokal gehört der Königlichen Gesellschaft für
Naturschutz (RSCN) und bietet neben gesunder Biokost und alkoholfreien
Getränken auch Handgemachtes zum Mitnehmen.
Allgemeine Auskünfte erteilt das Jordanische
Fremdenverkehrsamt in Frankfurt, Telefon 0 69-71 91 36 bis 62,
www.visitjordan.com,
germany@visitjordan.com Hotel-Tipps: Kempinski Amman, Abdul Hamid Shouman
St. (Shmeisani), Telefon 00962-6-5200200,
www.kempinski-amman.com
Restaurant-Tipps: Café Wild Jordan, Othman Bin Affan
St., Downtown, Amman. Blue Fig Café, Prince Hashem bin al-Hussein St.
(Abdoun Circle), Amman. Pauschalreisen: Rund 200 Reiseveranstalter in
Deutschland haben Jordanien in ihren Katalogen. Zum Beispiel bietet
TUI vier
Rundreisen und zehn Hotels in Amman, Petra, Aqaba und am Toten Meer.
FTI hat
14 Hotels, zwei Rundreisen sowie sechs Ausflugspakete im Programm. Der
Berliner Veranstalter
Geoplan
Touristik bietet künftig privat geführte 8- und
15-tägige Touren durch das Königreich. Die Reisen können flexibel kombiniert
und meist täglich durchgeführt werden. Zum Standard gehören private
Reiseleiter sowie ein eigenes Fahrzeug mit Fahrer.
Thomas Cook Reisen bietet
vier Nächte im Hotel Evason Ma’In Hot Springs & Six Senses Spa (DZ mit
Frühstück) inklusive Flug von/nach Frankfurt für 893 Euro. Gesundheitsreisen: haben eine mehr als 2.000-jährige Tradition in Jordanien, wo rund 42.000 Mediziner arbeiten. Ein Aufenthalt am Toten Meer, dem tiefsten frei zugänglichen Punkt der Erde, wird bei Bedarf sogar von der deutschen Rentenversicherung und den Krankenkassen unterstützt. Urlauber profitieren hier von einem Reizklima mit dem höchsten atmosphärischen Druck der Erde, einem hohen Sauerstoffgehalt von acht Prozent, atemfreundlicher Luft, einem hohen Luftdruck und Pollenfreiheit. Nach wissenschaftlichen Schätzungen sind im Wasser des Toten Meeres über 40
Milliarden Tonnen Mineralien gelöst – darunter Magnesium, Kalzium und Brom.
Neben Wasser und Luft kann auch der Schlamm des Toten Meeres Linderung bei
körperlichen Beschwerden wie Arthritis, Rheumatismus, Atemwegserkrankungen
und Kopfschmerzen sowie bei Hautproblemen wie etwa Neurodermitis
verschaffen. |
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Mit seiner kompakten, quaderförmigen Gestalt gehört das „Wüstenschloss” Qasr Kharana aus dem achten Jahrhundert zu den markantesten und zugleich ältesten islamischen Bauwerken in der jordanischen Sandlandschaft. |
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Der Innenhof von Qasr Kharana. Auch wenn der trutzige Bau an eine Burg erinnert, diente er vermutlich ursprünglich als Karawanserei. |
Im Inneren oft mit feinen Fresken, Mosaiken, Figuren oder Stuckarbeiten verziert, reicht die Geschichte der Festungen in der Wüste Jordaniens oft bis ins siebte Jahrhundert zurück. Besonders farbenfrohe Fußbodenbilder gibt es im Kastell Qasr Amra zu sehen. |
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Mit acht Hektar Grünfläche verwandelt das Fünfsternehotel ein Stück Wüste am Toten Meer in eine wunderbare Urlaubsoase. |
Besonders das vielfach preisgekrönte, 6000 Quadratmeter große Arabian Dead Sea Zara Spa lockt viele Gäste in das luxuriöse Fünfsternehotel Mövenpick Resort & Spa Dead Sea, das mitten in einem alten jordanischen Dorf am Toten Meer liegt. |
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Die heißen Quellen von Ma’in („Hammamat Ma’in”) liegen 15 Kilometer vom Toten Meer entfernt in einer der atemberaubendsten Wüstenoasen der Welt. Unmittelbar daneben steht das Fünfsternehotel Evason Ma’In Hot Springs & Six Senses Spa. Die Wasserfälle, die ihren Ursprung dem im Winter auf den Hochlandebenen niedergehenden Regen verdanken, speisen 109 heiße und kalte Quellen im Tal. Feine Haarrisse im unterirdischen Lavagestein lassen die ... |
... Erdwärme austreten die das Wasser auf 63 Grad Celsius erhitzt, während es sich seinen Weg durch das Tal zum Fluss Zarqa bahnt. Im Spa „Six Senses”, 264 Meter unter dem Meeresspiegel gelegen, genießt man die heißen Heilquellen von Ma’In aus erster Hand. Das professionell gestaltete Wellness-Angebot reicht von Schlammpackungen über Sprudelbäder und -duschen, Unterwassermassagen und Schlammmasken bis hin zu Elektrotherapie- und Kosmetikbehandlungen. |
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Einen der schönsten
Blicke auf das Tote Meer genießt man von einem hochgelegenen Felsplateau
nahe Hammamat Ma’in, auf dem sich das moderne Besucherzentrum
„Death
Sea Panoramic Complex”
mit einem modernen Besucherzentrum mit Museum, das sich auf einem
hochgelegenen Felsplateau nahe Hammamat Ma’in befindet. |
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Die Festung Qasr Azraq wurde seit den späten Römerzeiten durchgehend genutzt. Lange diente sie als Quartier für die Karawanen. |
Im Ersten Weltkrieg nutzte Lawrence von Arabien die Festung Qasr Azraq als sein Hauptquartier. |
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Dank ihrer erhobenen Lage bietet die antike Stadt Umm Qais (Gadara) im Dreiländereck zu Israel und Syrien eine fantastische Aussicht auf die nahen Golan-Höhen,
das Jordantal und den See
Genezareth. Wie vier weitere Orte im heutigen Jordanien gehörte sie einst
zur römischen Riesenstadt Dekapolis. |
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Umm Qais ist bekannt für seine beiden Theater. Vom nördlichen mit 6.000 Plätzen ist wenig übriggeblieben. Hier das hervorragend erhaltene Westtheater, im zweiten Jahrhundert in den westlichen Abhang der Akropolis gebaut, bietet etwa 3.000 Zuschauern Platz. |
Östlich des Jordangrabens, in dem auch das Tote Meer liegt, erhebt sich das ostjordanische Bergland zu einer schroffen, zerklüfteten Steilwand. Seinen höchsten Punkt erreicht es auf dem Gipfel des Dshabal Ram, dem mit 1.754 Meter höchsten Berg des Landes. |
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Unmittelbar hinter der antiken Stadt Jerash liegt das moderne Jerash, in dem heute etwa 40.000 Menschen leben. |
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Die antike Stadt Jerash, das römische Gerasa, erlebte ihre Blütezeit im zweiten Jahrhundert n. Chr. ... |
... als das „Pompeji des Ostens”.
Heute gilt sie als eine der besterhaltenen Provinzstädte des Römischen
Reiches. |
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Vom 808 Meter hohen Berg Nebo hat man einen fantastischen Blick auf das Jordantal, das Tote Meer und das „Gelobte Land”, das Moses einst von hier aus erblickte. Die Steinplatte, die vermutlich eine Grabkammer bedeckte, gehört zu den wenigen Überresten der Kirche, die 393 nach Christus auf dem Berg errichtet wurde. |
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Jordanien ist reich an antiken architektonischen Schätzen. Die Ruinen des römischen Herkulestempels auf dem Zitadellenhügel gehören auch heute noch zur Silhouette des modernen Amman. |
... zur Silhouette des modernen Amman. Hinter dem Archäologischen Museum auf dem Zitadellenhügel befinden sich diese Ruinen einer byzantinischen Kirche. |
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Eine Vorstellung von der Größe der Herkulesfigur, die einst den Tempel des Zeussohns auf dem Zitadellenhügel schmückte, vermittelt die riesige Hand. | |||||||
In über 2.000 Jahren hat der Jordan sowohl seine Gestalt als auch seinen Lauf verändert. Die Stelle, an der Jesus von Johannes getauft wurde, haben Archäologen erst vor wenigen Jahren auf Grund eines alten Mosaiks wiederentdeckt. |
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Blick über den Jordan von Jordanien ins Westjordanland. Als wichtigste Süßwasserquelle Israels und Jordaniens wird der „Heilige Fluss” vor allem zur Bewässerung der Felder und für die Trinkwasserversorgung genutzt. |
Teile des prächtigen Mosaikbodens, der die erste Kirche auf dem Berg Nebo schmückte, sind heute in einem neuen Gotteshaus gleich daneben zu sehen. |
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