JUNGFERNFAHRT | AUSGABE 1/2013 | ||||||
Die CELEBRITY REFLECTION aus der Vogelperspektive. |
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Ein leichter Nieselregen und eine wirklich große
weithin sichtbare CELEBRITY REFLECTION
empfingen mich am Passagierterminal Piet Heinkade 27 in Amsterdam. Nach dem etwas aufwendigen Sicherheits-Check-in, der mich an amerikanische Flughäfen erinnerte, war ich dann im beeindruckenden Grand Foyer angekommen. Mit gläsernen Aufzügen schwebten die Kreuzfahrer auf
eines der 16 Decks. Hoch über unseren Köpfen hat man als Blickfang eine
Kombination aus Kunst und einem echten Baum installiert.
Nachdem ich auf Deck 8 meine Außenkabine mit Balkon
und wirklich schönem Bad und großzügiger Dusche bezogen hatte, freute ich
mich auf die „Europa-Jungfernfahrt” mit dem fünften Schiff der
Solstice-Klasse, welches auf der Meyer Werft in Papenburg gebaut wurde. Die
Route vom Amsterdam nach Barcelona würde sicherlich interessant werden. Am nächsten Morgen versuchte ich erst mal mit dem „interaktiven Fernsehsystem” auf meiner Kabine klar zukommen. Wenn man einen PC bedienen kann, klappt es auch mit der Fernbedienung und man erhält viele Infos, kann den Bauverlauf des Schiffes in Deutschland per Video verfolgen und wird typisch amerikanisch locker auch in Deutsch begrüßt. Da in dem 4-farbigen Infoblatt vom 13.Oktober
„Chance auf Regen” stand, beschloss ich erstmal, nach dem Frühstück das
Schiff zu erkunden. Da ich mich ein wenig um eine deutsche Gruppe vom
Reisebüro Nicole und Oliver Asmussen
Kreuzfahrten-Mehr
kümmern wollte, lerne ich auch ein nettes Ehepaar aus dem Rheinland kennen,
welches mich zur Headline dieses Artikels „Celebridy – oder einfach nur
schön” inspirierte. Man sprach den Namen des Schiffes CELEBRITY
REFLECTION der Einfachheit halber in
Lautsprache aus. Frühstücken konnte man im sich über Deck 3 und Deck
4 gebauten „Opus”
mit Bedienung, oder im „Ocean View”
mit Selbstbedienung. Für mich war das „Ocean
View” wegen der Panoramafenster der
Favorit und es gab diverse Süßigkeiten für Kinder und Erwachsene.
Wer amerikanische Schiffe kennt, weiß dass immer ein Casino an Bord zu finden ist. Auf der CELEBRITY REFLECTION ist es mit Slotmaschinen, Blackjack- und Rouletttischen auf Deck 4 zu finden. Bei kostenfreien Gamblingkursen kann man in die Glücksspielwelt eintauchen. Auf Deck 5, direkt gegenüber der Molecularbar, kann
man von moderner bis zu romantischer Malerei diverse Bilder bewundern und
bei Auktionen auch ersteigern. Ebenfalls auf Deck 5 findet man
Spezialitäten-Restaurants, die allerdings kostenpflichtig sind. Im „Blue”
serviert man gesunde Wellnes-Gerichte und eine Auswahl internationaler
Weine. Der „Tuscan Grill” bietet ein Hauch
Italien. Dieses italienisches Steakhaus gefällt auch durch große
Panoramafenster, die eine fantastische Aussicht zulassen. Im
„Qsine” wird man
auf spielerische Weise in eine neue Geschmackswelt eingeführt. Nach dieser interessanten Besichtigungstour freute
ich mich auf das Schwimmbad. Die relaxte Atmosphäre ließ mich schnell das
schlechte Wetter draußen vergessen. Im überdachten Poolbereich stehen auch
Liegen und Ruheplätze zur Verfügung. Kapitän Nicholas Pagonis und seine Mannschaft
begrüßten dann am Abend im Celebrity-Theater die etwa 2000 Gäste und
kündigte die spektakuläre „REFLECTION –die
Show” an. Hier wurde akrobatische Trapezkunst mit Gesang und Tanz
kombiniert. Diese theatralische Zirkusproduktion war sicherlich ein
Highlight dieser Jungfernfahrt. Einige wetterfeste Passagiere ließen es sich nicht nehmen, den angebotenen Ausflug von Le Havre nach Paris zu buchen. Er kostete 220 Dollar und war sicherlich für Amerikaner auf Europatrip Pflicht. Ich dagegen nahm das unterhaltsame |
Programm an Bord an. Da gab es Weinverkostungen, ich lernte wie man Sushi
macht und ein Obst- und Gemüseschnitzer zeigte im Grand Foyer seine Kunst.
Die gut ausgestattete, über 2 Decks platzierte, Biblothek ist eine der
vielen Ruhezonen auf der CELEBRITY REFLECTION. Sportbegeisterte Kreuzfahrer können auf der CELEBRITY
REFLECTION ein vielseitiges Sportangebot
nutzen. Im Spa & Fitness Bereich können sie die modernsten Fitnessgeräte
nutzen. Die Fitnessgeräte verfügen über die neusten Standards und haben
integrierte Touch-Screen-Monitore. Musikfreunde können ihren eigenen iPod an
das Fitnessgerät anschließen und zur Lieblingsmusik Sport treiben. In der
„iLounge” bieten zahlreiche
Macbooks die Möglichkeit, per Internet mit der Welt in Kontakt zu bleiben.
Leider wurden die Windows-Nutzer nicht bedacht. Bei einem Minutenpreis von
0,75 Dollar schickte ich lieber SMS über mein Handy. Da das Wetter etwas besser wurde, beschloss ich, mich mal auf Deck 14 und 15 umzusehen. Im „Oceanview Café” gab es immer kostenfrei einen Snack oder einen Kaffee und die Alcoves im Strandkorbstil werden gerne als private Rückzugorte benutzt. Im „Art Studio” geben fachkundige Künstler auf Wunsch Einblicke in Zeichnen, Malen und Perlenkunst. Kurse für Dekoration von feinen Speisen werden auch gerne angenommen. Auch kann man auf über 2000 Quadratmetern eine
Partie Boule mit Blick aufs Meer spielen, oder einfach Erinnerungsfotos auf
einem überdimensionalen Stuhl schießen. Das Zentrum für Kinderaktivitäten
finden die Eltern in der Fun Factory. Für Raucher gibt es klare Regeln an Bord. Folgende
Bereiche sind ausgewiesene Raucher-Bereiche an Bord der CELEBRITY
REFLECTION: An Backbordseite auf Deck 5
auf der Promenade. Hier stehen Stühle und Aschenbecher zur Verfügung.
Ebenfalls auf der Backbordseite des Pool-Decks auf Deck 14 und an der
Steuerbordseite der „Sunset Bar”
auf Deck 15 hinten. Zigarren- und Pfeifenrauchen ist erlaubt. Nun wurde es wirklich Zeit, mal bei einem der
angebotenen Ausflüge dabei zu sein. Meine Wahl fiel auf Malaga in Spanien.
An Land konnten wir nun auch mal die CELEBRITY
REFLECTION in ganzer Größe bewundern. Die
Länge von 315 Metern und die Höhe von 60 Meter sind schon beeindruckend. Der Königspalast Alcazaba in Malaga, dessen Bau im
11. Jahrhundert begonnen wurde, ist das bedeutendste Bauwerk aus der
maurischen Zeit. Heute finden wir darin das Archäologische Museum mit
zahlreichen interessanten Exponaten.
Während früher die Touristen größtenteils aus
Deutschland kamen, hat sich die Stadt Malaga mittlerweile zu einem
internationalen Reiseziel entwickelt. In der sechstgrößten Stadt von Spanien
leben etwa 562.000 Menschen. Das Geburtshaus von Pablo Picasso wurde 1988
von der Gemeinde Malaga erworben. Hier finden diverse kulturelle
Veranstaltungen statt. Unsere gebuchte Tapas-Tour in 3 Lokalitäten konnte
mich nicht begeistern. Naja – wenn man von einem Kreuzfahrtschiff mit 5
Sterne-Menues kommt.
Begeisterung kam dann bei den Passagieren auf, als
sich vor Barcelona endlich die Sonne blicken ließ. Diese restlichen Stunden
auf der CELEBRITY REFLECTION
waren dann Kreuzfahrt-Erlebnis pur. Fazit: Wer ein elegantes Kreuzfahrtschiff mit
5-Sternen, amerikanisch-freundlichem Personal und Spitzen-Entertainment
sucht, ist mit der CELEBRITY REFLECTION
bestens bedient. Was mir persönlich am besten gefiel – langweilig wird es
nie – irgendetwas passierte immer an Bord. |
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Die CELEBRITY REFLECTION in voller Fahrt. |
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Eine Bolkon-Kabine auf Deck 8. |
Das Bad hat beeindruckende Dimensionen. |
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Im Restaurant Opus auf Deck 3 und 4 wird bedient. |
Das Tuscan Grill Restaurant bietet ein Hauch Italien. |
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Im Restaurant Blue serviert man gesunde Wellnes-Gerichte und eine Auswahl internationaler Weine. |
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Im Restaurant Qsine wird man in eine neue Geschmackswelt eingeführt. |
Die Alcoves im Oceanview Cafe werden gerne als private Rückzugorte benutzt. |
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Im
überdachten Poolbereich stehen viele Liegen und Ruheplätze zur Verfügung. |
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In der iLounge bieten Macbooks die Möglichkeit ins Internet zu gehen. |
Das Kind im Manne – Erinnerungsfoto auf einem überdimensionalen Stuhl. |
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Der „Persian Garden” mit seinen Entspannungs-Möglichkeiten ist kostenpflichtig. |
Die aufmerksamen Steward fragen nach den Wünschen der Gäste. |
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Auf dem sonnigen Pooldeck liegt man windgeschützt. |
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