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AUSGABE 1/2013 | ||||||
Das Fährschiff MOLIERE von SeaFrance fährt künftig als DIEPPE SEAWAYS für DFDS im Ärmelkanal zwischen Dover-Dunkerque und Dover-Calais.
DFDS stärkt Kanalrouten Die dänische Reederei DFDS hat im vergangenen Herbst
das Fährschiff MOLIERE für seine Routen
auf dem Ärmelkanal gechartert. Mit der Erweiterung der Kapazität auf den
beiden Routen Dover-Calais und Dover-Dunkerque baut die dänische Reederei
damit ihren Service für Fracht- und Passagierkunden aus. Der jetzt unterzeichnete Vertrag zwischen DFDS und
den Eignern der MOLIERE sah vor, dass die
Fähre seit 4. November im Liniendienst zwischen Dover (GB) und Frankreich
eingesetzt wird. Dort betreibt DFDS/LD Lines die beiden Routen
Dover-Dunkerque (Dünkirchen) und Dover-Calais. Die MOLIERE wird
auf Dover-Dunkerque (Dünkirchen) unter ihrem neuen Namen DIEPPE
SEAWAYS eingesetzt, wo sie vor allem die
Frachtkapazität erhöhen soll. Die Fähre verkehrt zusätzlich zu den beiden
großen Passagier- und Frachtschiffen, den Schwesterschiffen DOVER
SEAWAYS und DUNKERQUE
SEAWAYS. Diese sind bereits auf der Route
im Einsatz. Parallel dazu wird DFDS das dritte Schwesterschiff,
die DELFT SEAWAYS,
von der Linie Dover-Dunkerque auf Dover-Calais verlegen. Die DELFT
SEAWAYS ersetzt dort die DEAL
SEAWAYS. Diese wird an ihre Eigentümer
zurückgegeben. Für die Kanalrouten von DFDS ergibt sich damit seit
4. November 2012 folgendes Netz: Route Dover-Dunkerque: DOVER SEAWAYS, DUNKERQUE SEAWAYS, DIEPPE SEAWAYS. Route Dover-Calais: NORMAN SPIRIT, Insgesamt bietet DFDS bis zu 44 Abfahrten täglich
zwischen Dover (GB) und Frankreich über den Ärmelkanal an. Carsten Jensen, Direktor von
DFDS und zuständig für die Kanalaktivitäten der Reederei, sagt zur
Neuaufstellung: „Mit der Indienststellung der DIEPPE
SEAWAYS stärkt DFDS seinen Service
auf dem Ärmelkanal, so dass wir den Wünschen und Forderungen unserer Kunden
jederzeit optimal begegnen können. Unsere Route Dover-Calais wird durch die „Parallel dazu wird unsere Route Dover-Dunkerque
durch die Verlagerung der DIEPPE SEAWAYS
zum Wohl unseren Frachtkunden hier einen noch besseren, effizienteren
Fahrplan sowie eine höhere Servicequalität erhalten. Die hervorragenden
Einrichtungen an Bord auf unseren kombinierten Passagier- und Frachtfähren DOVER
SEAWAYS und DUNKERQUE
SEAWAYS garantieren, dass alle Kunden
dieser Route den gewohnten bestmöglichen Service erhalten. Die DIEPPE
SEAWAYS erlaubt uns darüber hinaus,
die Passagiereinrichtungen ausbauen zu können, falls die entsprechende
Nachfrage auf dieser Route es verlangen sollte”, so Carsten Jensen. Die DIEPPE SEAWAYS
wurde 2002 von Howaldtswerke Deutsche Werft gebaut. Sie war bereits auf
mehreren Routen in Ost- und Nordsee im Einsatz. Auf dem Ärmelkanal fuhr das
Schiff seit 2008 für die ehemalige SeaFrance. Seit dem Ende von SeaFrance
war das Schiff außer Dienst. Die DIEPPE SEAWAYS
ist 203 Meter lang, 25 Meter breit und besitzt eine Kapazität von 1900
Lademetern für Fracht inklusiv Fahrereinrichtungen. Das Schiff wird unter
französischer Flagge fahren und vor der Indienststellung in den Farben von
DFDS gestrichen. DFDS ist Nordeuropas größtes integriertes Schiffs-
und Logistikunternehmen. DFDS Seaways unterhält ein Netzwerk von 25 Routen
mit 50 Fracht- und Passagierschiffen.
Color Line setzt auf den Standort Kiel Wichtige Unterschriften für Color Line und den
Seehafen Kiel: Color Line-CEO Trond Kleivdal und Seehafen-Geschäftsführer
Dr. Dirk Claus unterzeichneten Anfang November ein Abkommen, dass die
Zusammenarbeit mit dem Kieler Hafen für weitere 10 Jahre bestätigt. Color Line gibt damit ein klares Signal für die
Zukunft am Standort Kiel. „Kiel ist eine Erfolgsstory”,
verkündete Color Line Geschäftsführer Dr. Jörg Rudolph. In Kiel werden die
verschiedenen Segmente Mini-Kreuzfahrten, Oslo-Städtereisen, Norwegenreisen
und Tagungen auf See in Kiel betreut. Diese Marktverantwortung erstreckt
sich nicht nur auf den deutschen Markt, sondern auch auf die Benelux-Staaten
sowie Österreich und die Schweiz. „Wir als Unternehmen verdanken unseren Erfolg dem
Können und dem Einsatz unserer Mitarbeiter. Hier am Standort Kiel finden wir
hervorragende Fachkräfte. So sind wir in allen Bereichen zukunftsfähig und
profitabel aufgestellt – eine gute Basis für weiteres Wachstum”,
so Dr. Jörg Rudolph weiter. Mini-Kreuzfahrt mit Color Line in die Welt
der Klassik Nach der erfolgreichen Premiere im Jahr 2012, legt
Color Line auch für 2013 weitere Themenreisen auf: Den Auftakt bildet Ende
Januar das Motto „Klassik Mini-Kreuzfahrt”.
Die Passagiere erwartet Musik von Haydn über Mozart und Grieg bis Debussy. „Wir freuen uns sehr, dass wir unseren Gästen auch
in 2013 die Themenreisen ohne Aufpreis anbieten können”,
so Color Line- Geschäftsführer Dr. Jörg Rudolph. Am 27. Januar 2013 legt die
COLOR MAGIC
zur „Klassik MiniKreuzfahrt” auf der Route
Kiel-Oslo-Kiel ab. Während der zweieinhalbtägigen Reise treten zwei
Ensembles mit international renommierten Künstlern sowohl auf der Hin- als
auch auf der Rückfahrt um 17 Uhr und 20:30 Uhr in der Observation Lounge
auf. Durch das musikalische Programm führt Hans-Jürgen Mende, Moderator der
NDR Sendung „Klassik auf Wunsch”. „Klassik Mini-Kreuzfahrt”
27. bis 29. Januar 2013: ► Siranush
Asatryan (Violine) und Sona Asatryan (Klavier) ► Angelo de
Leo (Violine), Natania Sarah Hoffmann (Violoncello) und Izabela Melkonyan
(Klavier) Color Line bedient die Route Kiel-Oslo bereits seit
1961. Zu Beginn war Color Line am Oslokai ansässig, dem heutigen Ostseekai.
1997 zog die Reederei in das neue Terminalgebäude am Norwegenkai um. Seit
Bestehen der Route reisten rund 20 Millionen Gäste mit den Schiffen der
Color Line und es wurden mehrere Millionen Tonnen an Gütern befördert. Color Line ist als Deutschlands Nummer 1 für
Mini-Kreuzfahrten auch Deutschlands größter Veranstalter für Norwegenreisen.
Dazu zählen die Städtereisen nach Oslo, Ski- und Rundreisen oder
Hüttenurlaube an den Fjorden und in den attraktiven Wintersportgebieten
Norwegens. Die Reederei bedient mit den modernen Kreuzfahrtfährschiffen COLOR
MAGIC und COLOR
FANTASY
täglich die Strecke zwischen Kiel und Oslo. Auf den kurzen Routen ab dem dänischen Hirtshals in
Richtung Norwegens Häfen Kristiansand und Larvik sind die Schnellfähren COLOR
SUPERSPEED 1 und COLOR
SUPERSPEED 2 unterwegs.
www.colorline.de
Die STAVANGERFJORD wird das erste Kreuzfahrtfährschiff der Welt, das ausschließlich mit Flüssiggas betrieben wird.
Ausbau des neuen Fährschiffes STAVANGERFJORD
von Fjord Line voll im Zeitplan Der Innenausbau der ersten von zwei Kreuzfahrtfähren
für die norwegische Fjord Line geht auf der Werft im norwegischen Rissa,
nördlich von Trondheim, planmäßig voran. Wie Fjord Line jetzt mitteilte,
arbeiten rund 500 Mitarbeiter von Bergen Group Fosen derzeit in
Zwölf-Stunden-Schichten an der neuen, 170 Meter langen und 1.500 Passagiere
fassenden STAVANGERFJORD. Nicht nur das
Autodeck, das zukünftig Platz für bis zu 600 Pkw sowie Lkw bietet, sondern
auch die 306 Kabinen inklusive Bädern, Betten und weiterer Einrichtung sowie
die Restaurants erhalten aktuell ihre spätere Form. Parallel dazu erfolgt
die Ausstattung der Brücke mit modernsten Navigationsinstrumenten. „Damit
wird unser Neubau als erster von zwei Kreuzfahrtfähren fristgerecht für den
Linieneinsatz auf unserem Routennetz zwischen Bergen, Stavanger, Langesund
und Hirtshals ab 29. Mai 2013 geliefert werden können”,
sagt Marketingchefin Eva S. Mellgren von der norwegischen Reederei Fjord
Line. Als erste Fähre ihrer Art wird die STAVANGERFJORD
ausschließlich mit Flüssiggas (LNG) statt mit Schweröl angetrieben. Die
Entscheidung von Fjord Line fiel im Sommer, um schon heute die
Umweltschutzvorgaben von 2015 insbesondere mit Blick auf den geringeren
NOx-Ausstoß zu erfüllen. Angetrieben wird die STAVANGERFJORD
und das baugleiche Schwesterschiff BERGENSFJORD
ausschließlich mit für Naturgas konzipierten Motoren. Die sogenannten
„Single LNG Engines” kommen von Rolls
Royce in Bergen. Die größeren Flüssiggastanks werden zurzeit im Rumpf der MS
STAVANGERFJORD montiert Der Rohbau der BERGENSFJORD,
der auf der Danziger Stocznia Gdansk-Werft entsteht, soll nach den
derzeitigen Planungen termingerecht in diesem Winter nach dem Stapellauf von
Danzig nach Rissa zum Endausbau geschleppt werden. Die Jungfernfahrt ist für
den 25. September 2013 vorgesehen. Die 1993 gegründete norwegische Reederei Fjord
Line mit Sitz in Egersund unterhält derzeit mit der „alten”
BERGENSFJORD eine ganzjährige Fährlinie
zwischen dem dänischen Fährhafen Hirtshals sowie Bergen und Stavanger in
Norwegen. Weiterhin verkehrt in den in Sommermonaten der Incat-Katamaran HSC
FJORD CAT
als schnellste Fährschiff von Skandinavien nach Mitteleuropa von Hirtshals
in das südnorwegische Kristiansand. Mit den beiden neuen Fährschiffen wird Fjord Line dann ab diesem Jahr ganzjährig zwischen Bergen, Stavanger und Hirtshals sowie zwischen Hirtshals und Langesund verkehren. Mit der „alten” BERGENSFJORD (Baujahr 1993 als BERGEN) plant Fjord Line für 2014 eine neue Route zwischen Sandefjord in Norwegen und Strømstad in Schweden. www.fjordline.de Für alle Schiffsliebhaber
gibt es unter nachfolgendem Link noch zwei kleine ergänzende
Filmbeiträge von Fjord Line. Die Filme zeigen sowohl eine realistische
Animation einer Reise der neuen STAVANGERFJORD,
als auch einen Rundgang durch das erste Kreuzfahrtfährschiff der Welt, das
ausschließlich mit Flüssiggas betrieben wird. Marketingchefin Eva Mellgren
zeigt Ihnen das Innere des Schiffes, das zurzeit im norwegischen Rissa
Gestalt annimmt.
http://www.youtube.com/watch?v=HjlNnt-vrSU&feature=player_detailpage
http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=q8h2LdfUWLI
Die PRIDE
OF CALAIS
hat 40 Millionen Fahrgäste in 25 Jahren befördert
Fährschiff PRIDE OF CALAIS von P&O Ferries ist seit 25 Jahren in Dienst Fast genau 25 Jahre war das Fährschiff PRIDE
OF CALAIS im Dauereinsatz für die
britische Reederei P&O Ferries auf der kürzesten Strecke auf dem Ärmelkanal
zwischen Dover und Calais. Nach der letzten Ankunft im englischen Dover am
20. Oktober endete der Dienst für die britische Reederei und das Schiff
wurde zunächst im britischen Hafen Tilbury aufgelegt. Hier wartete das schon
seit fast zwei Jahren aufgelegte Schwesterschiff, die PRIDE
OF DOVER. Die PRIDE OF CALAIS
und das baugleiche, ein Jahr ältere Schwesterschiff PRIDE
OF DOVER
wurden beide von der Bremerhavener Schichau Unterweser AG für die
European Ferries Group für deren Fährgesellschaft Townsend Thoresen für
einen Auftragswerft von damals 300 Millionen DM gefertigt. Die seinerzeit
größten und schnellsten konventionellen Fährschiffe auf der Kanalroute
verfügen über eine Kapazität für 650 Fahrzeuge und 2.400 Passagiere und
benötigten nur 75 Minuten für die Fährpassage. Die Kiellegung der 169 Meter lange und 27 Meter
breiten PRIDE OF CALAIS
mit der Baunummer 94 erfolgte im Sommer 1986 auf dem Helgen A der
Bremer Vulkan AG. Da die baulichen Kapazitäten auf der Schichau Werft an der
Geeste für die Größe der Fähren nicht ausreichte, erfolgte der Zusammenbau
der bei der Schichau Werft erfolgten Sektionen, die per Ponton nach Bremen
überführt wurden, auf dem Helgen der Vulkan Werft.
Am 11. April 1987 lief das Schiff in Bremen-Vegesack vom Stapel,
anschließend wurde der Kasko zum Ausbau nach Bremerhaven überführt. Kurz vor dem Stapellauf der PRIDE
OF CALAIS verunglückte das
ebenfalls bei der Schichau Werft erbaute Fährschiff HERALD
OF FREE ENTERPRISE der Reederei
Townsend Thoresen vor der Hafeneinfahrt von Zeebrügge in Belgien. Von den
623 Personen an Bord kamen 193 bei dem Unglück ums Leben. In der Folge
übernahm P&O European Ferries Ltd. den Fährbetrieb von Townsend Thoresen,
mitsamt der bei Schichau in Bau befindlichen Fährschiffe, so dass am 27.
November 1987 von der Werft die planmäßige Ablieferung des nun in blauen P&O
Farben gestrichenen Schiffes erfolgte. Im Anschluss an die Überführung von
Bremerhaven nach Dover nahm das 22 Knoten schnelle Fährschiff dann am 4.
Dezember 1987 den Fährdienst auf. In den fast 25 Jahren verkehrte das Schiff – baulich unverändert – immer nur auf dieser Fährlinie. Nach Angaben von P& O Ferries hat das Schiff dabei eine Strecke |
von rund 2.500.000 Seemeilen zurückgelegt und dabei rund 40 Millionen Passagiere befördert, damit gehört es zu den erfolgreichsten auf dem Ärmelkanal. Geplant war, dass die PRIDE
OF CALAIS bereits zum Jahresanfang
aus dem Fährdienst ausscheiden sollte, als P&O Ferries die beiden in
Finnland gebauten STX-Nebauten SPIRIT OF FRANCE
und PIRIT OF BRITAIN
in Fahrt brachte. Durch die Einstellung des Fährdienstes des französischen
Mitbewerbers „SeaFrance” zum Ende des Jahres 2012 konnte die PRIDE
OF CALAIS jedoch den sprunghaften
Bedarf für notwendige Frachtfahrten abdecken. Mit der Rückkehr des für ein halbes Jahr
vercharterten P&O Frachtfährschiffes EUROPEA
SEAWAYS an den Ärmelkanal, die seit April
als schwimmende Unterkunft für
Techniker diente, die mit der Installation und Wartung der Windparks West
Lynn und Inner Dowsing Wind Farm beauftragt waren, war der Betrieb der PRIDE
OF CALAIS dann
beendet. Die Zukunft für die beiden Schwesterschiffe sah
zunächst nicht rosig aus, es wurde zunächst angenommen dass beide auf der
Schrottwerft landen. Kurz vor Jahresende wurde dann die PRIDE
OF DOVER am Haken eines Schleppers
genommen, die Reise soll in die Türkei gehen. Dort soll das Fährschiff für
einen weiteren Fährdienst umgebaut werden. Kurz vor Weihnachten wurden dann die PRIDE OF CALAIS in OSTEND SPIRIT umbenannt. Die Fährgesellschaft Trans Europa Ferries hat das Fährschiff für einen Fährdienst zwischen dem belgischen Hafen Oostende und Ramsgate an der ostenglischen Küste geschartert. Nach einem Werftaufenthalt in Antwerpen soll das Fährschiff als bislang größte Einheit auf dieser Strecke, den Fährdienst aufnehmen.
Die Schwesternschiffe COPENHAGEN
und BERLIN
sollten ursprünglich ab Frühjahr 2012 in Fahrt kommen.
Scandlines kündigt Neubauten-Verträge bei der insolventen P+S Werften Als Folge von schwerwiegenden technischen Problemen,
Verspätungen und der Insolvenz der Werft hat Scandferries Chartering A/S,
ein Unternehmen der Scandlines Group, Ende Dezember die Neubauten-Verträge
mit der Stralsunder P+S Werften GmbH gekündigt. Die Auslieferung der beiden
2010 georderten und der mittlerweile fast fertig gestellten Fährschiffe COPENHAGEN
und BERLIN war ursprünglich für das
Frühjahr 2012 geplant. Da die beiden Schiffe insbesondere in Bezug auf das
Gewicht und die Stabilität nicht den vertraglichen Spezifikationen
entsprechen, wären umfangreiche Umbaumaßnahmen erforderlich geworden, um
einen Einsatz für die Scandlines Group auf der Route Rostock-Gedser zu
ermöglichen. Während des gesamten Bauprozesses beteiligte sich
die Scandlines Group konstruktiv an der Suche nach Lösungen für die
Schwierigkeiten der Werft. Auch nach Einleitung des Insolvenzverfahrens bei
der Werft hat die Reederei verschiedene Optionen geprüft und in Erwägung
gezogen. Dem Insolvenzverwalter sind seitens der Scandlines Group
Lösungsvorschläge unterbreitet worden, die allerdings trotz ausreichender
Bedenkzeit unbeantwortet blieben. Trotz des großen Engagements der
Scandlines Group war es nicht möglich, die Schwierigkeiten zu beheben und so
ist es nun eine Tatsache, dass die Fähren nicht zur Hauptsaison 2013 fertig
gestellt sein können. Als Konsequenz hat Scandferries Chartering A/S die
Neubauten-Verträge nun entsprechend der vertraglichen Vereinbarungen
gekündigt. „Wir prüfen nun andere Optionen, um sicherzustellen,
dass wir so schnell wie möglich mit neuen Schiffen auf der Route zwischen
Rostock und Gedser verkehren können”, betont Søren Poulsgaard Jensen, CEO
Scandlines. „Es ist heute zu früh, um darüber zu spekulieren, wie das genaue
Ergebnis dieses Prozesses aussehen wird. Doch unsere Zielsetzung von hohen
Kapazitäten, gepaart mit einem außergewöhnlichen An-Bord-Erlebnis bei
gleichzeitig hoher Effizienz und Umweltfreundlichkeit, bleibt unverändert”,
fährt Poulsgaard Jensen fort. Die Fähren KRONPRINS
FREDERIK und PRINS
JOACHIM
werden auch 2013 auf der Route Rostock-Gedser verkehren. Anfang 2013
werden die öffentlichen Bereiche modernisiert und die Scandlines Group prüft
darüber hinaus flexible Optionen für erweiterte Kapazitäten im Sommer 2013.
www.scandlines.de Ostsee-Hopping
nach Schweden mit Schweden-Ticket von Scandlines Für Urlauber und Touristen, die von
Mecklenburg-Vorpommern direkt nach Südschweden und weiter gen Norden reisen,
bietet die Fährreederei Scandlines das attraktive Schweden-Ticket für die
Fährlinien Rostock-Gedser und Helsingør-Helsingborg jetzt besonders günstig
an. Mit dem Kombi-Ticket im Economy-Tarif in Höhe von 94 Euro gelangen die
Passagiere via Dänemark direkt und preisgünstig nach Schweden. Der
Kombi-Vorteil: Für zwei Fährpassagen ist nur ein Ticket zu buchen und
lediglich einmal zu bezahlen. Das preisgünstige Kombi-Ticket nach Schweden
kann auch von Schleswig-Holstein über die deutsch-dänische Fährlinie
Puttgarden-Rødby genutzt werden. Hier gilt ein Economy-Tarif in Höhe von 80
Euro. Die Scandlines-Routen nach Dänemark und Schweden sind besonders
wartezeitfrei. Fast rund um die Uhr pendeln die Fährschiffe auf der
„Vogelfluglinie” zwischen Puttgarden und
Rødby im 30-Minuten-Takt, auf Rostock-Gedser im Zwei-Stunden-Takt. Den
Øresund zwischen Helsingør und Helsingborg überqueren die Scandlines-Fähren
alle 20 Minuten. Die Überfahrten werden durch ein frisches
Gastronomie-Konzept an Bord für die Passagiere zum kurzweiligen und entspannenden
Erlebnis. Auf den Fähren PRINSESSE BENEDIKTE
und PRINS RICHARD
laden Deutschlands einzige schwimmende Coffee-Shops zur genussvollen
Ostsee-Überfahrt zwischen Puttgarden und Rødby ein. Auch zwischen Rostock
und Gedser verkürzen kulinarische Genüsse an Bord die Fahrt übers Meer. Auf der schwedischen Seite des Øresunds erwarten die
Besucher des Königreiches im Norden zahlreiche attraktive
Sehenswürdigkeiten, Ausstellungen und Erlebniswelten. So ist von Helsingborg
aus mit dem Pkw über die Autobahn E6 Schwedens zweitgrößte Metropole
Göteborg schnell zu erreichen. Über die E4 gelangen die Schweden-Reisenden
direkt zum malerischen Vätternsee, dem zweitgrößten Binnengewässer des
Landes. www.scandlines.de/tickets-und-tarife/tickets-und-preise/ro-ge-hel-hel
Die französischen Fähre NAPOLEON BONAPARTE im Hafen von Marseille.
Bergung der
gesunkenen SNCM-Fähre NAPOLEON
BONAPARTE Svitzer Salvage hat Mitte November den Auftrag
bekommen, die SNCM-Fähre NAPOLEON BONAPARTE,
die seit Oktober mit den Propellern tief im Schlamm des dort 9,5 Meter
tiefen Hafenbeckens in Marseille steckt, wieder flottzumachen. Der
Maschinenraum und die Decks 1, 2, 3 und 4 waren ganz oder teilweise
geflutet, rund 30.000 Kubikmeter Wasser wurden im Schiffsinnern vermutet. Zwei Taucher der Firma ECPM aus Marseille haben
unterdessen eine 36 Quadratmeter große, fast sieben Tonnen schwere
Stahlplatte auf das Loch im Rumpf, das mindestens neun Quadratmeter groß
ist, geschweißt. Zunächst waren Arbeiter der Werft DCNS an dem Schiff tätig
gewesen, doch angesichts der Komplexität der Operation hatte SNCM
entschieden, ausgewiesene Bergungsexperten damit zu betrauen, und Svitzer
gewann die Ausschreibung. Ein Problem ist das frei flutende Wasser, das die
Stabilität beeinträchtigt und komplizierte Kalkulationen erforderlich macht,
wie es am besten zu entfernen ist. Deshalb arbeiten die vor Ort befindlichen 20 Pumpen,
die eine Lenzkapazität von 6000 Kubikmeter pro Stunde haben, nur mit einer
Kapazität von 500 Kubikmeter pro Stunde, um den Wasserstand zu halten. Es
gilt herauszufinden, welche Räume genau geflutet sind und welche abgedichtet
werden müssen, bevor das Heck angehoben wird und ob hierbei Kräne oder
Auftriebskörper zum Einsatz kommen müssen. Derweil haben die Veolia
Environmental Services Ölsperren um die Fähre ausgelegt und halten den
Tanker GUYENNE in bereit, falls größere
Mengen kontaminiertes Wasser aufgenommen werden müssen. Bis Ende Dezember ging dann das Auspumpen der
französischen Fähre NAPOLEON BONAPARTE
in Marseille kontinuierlich voran. Bis zum 19.12. wurden bereits 15.000
Kubikmeter Wasser abgepumpt. Zunächst müssen jetzt erst die
Maschinenkomponenten gereinigt und konserviert werden. Vermutlich erst zum
Anfang des Jahres wird das Fährschiff somit zur Werft für weitere
Reparaturen verschleppt werden.
Stena Line: Skandinavienreisen im
praktischen Taschenformat Der Norden ruft bereits bei der Anreise: Der
schwedische Fähranbieter Stena Line stellt mit seinem neuen Fahrplan für
2013 einmal mehr unter Beweis, dass er Experte für außergewöhnliche Reisen
nach Skandinavien ist. Erstmals erscheint der Katalog für Nordeuropa separat
im handlichen Taschenformat. Ganz neu dabei: Fahrplan und Details zu den
neuen Linien von Rostock und Sassnitz nach Trelleborg. Neben den
Informationen zu den Fährrouten bietet die Reederei mit einem vielfältigen
Urlaubsangebot für Kurz-, Rund- und Städtereisen. Auf 45 Seiten lädt Stena Line zu acht verschiedenen
Fährüberfahrten in die Länder der Elche und Trolle ein. Auf modernen,
leistungsfähigen Fähren finden Reisende für jedes Budget die optimale
Verbindung. Drei flexible Tarife stehen dafür zur Auswahl. Stena Line legt
dabei Wert auf Urlaubsatmosphäre, die schon an Bord beginnt. Passagiere
wählen je nach Geschmack ihre Wunschkabine aus: Standard-, Business-,
Familien-, Captain’s Class- sowie Deluxe-Unterkünfte sorgen für angenehme
Auszeiten und entspannte Nächte. Jede Menge Abwechslung bieten eine
vielfältige Gastronomie, Bordshops, Kino und Casino sowie ein Spielecenter
und Kid’s Corner für die kleinen Passagiere. Um den Transport von PKW,
Motorrad oder Caravan brauchen sich Stena Line-Reisende keine Gedanken
machen, denn die fahren kostengünstig mit. Während die bewährten Routen wie die Strecke
Kiel-Göteborg und Frederikshavn-Oslo fest im Programm verankert sind, stellt
das Fährunternehmen seine neuen Verbindungen von Rostock und Sassnitz nach
Trelleborg in Südschweden vor. So startet 2013 die Städtereise Stockholm
nicht mehr nur von Kiel nach Göteborg, sondern auch von den beiden Häfen in
Mecklenburg-Vorpommern aus. Ganz frisch im Urlaubsportfolio ist ebenfalls
der Städtetrip in das kleine, aber feine Malmö. Nur 30 Autominuten vom
Anliegerhafen Trelleborg entfernt, empfängt das charmante Städtchen seine
Gäste mit herzlich-skandinavischer Gastfreundschaft ab 174 Euro pro Person. Auch Wohnmobilisten kommen im Katalog nicht zu kurz:
Zwei Traumrouten führen durch Schwedens malerische Natur und facettenreiche
Kultur. Inklusive der Seereise mit Caravan und Übernachtungen an Bord warten
auf mobile Abenteurer ausgewählte Campingplätze und atemberaubende
Urlaubserlebnisse. Und wer die unberührte Wildnis Finnlands oder die
lebenslustige Kultur Estlands kennenlernen möchte, findet mit den
Durchgangstarifen im Zuge der Partnerschaft mit der Fährreederei Tallink
Silja Line das passende Angebot: Von Stockholm geht es nach Turku, Helsinki
im Süden Finnlands oder ins pulsierende Tallinn, der Hauptstadt Estlands.
Die Fährfahrten können direkt bei Stena Line gebucht werden. Abfahrtzeiten sowie viele weitere Angebote sind im
neuen Fahrplan „Skandinavien 2013“ online unter www.stenaline.de oder ab
sofort im Reisebüro erhältlich. Fährschiff TRELLEBORG:
Mit frischem Anstrich auf die neue Route MItte Oktober wurde die erste Fähre auf der neuen
Route zwischen Sassnitz und Trelleborg im neuen Stena Line Gewand
eingeweiht. Der Link unten führt zu einem Film, der die Arbeiten an der TRELLEBORG
in der Werft Karlskrona in Schweden zeigt.
http://www.youtube.com/watch?v=wcK4uRoo0uk
Die „neue” TRELLEBORG in Stena Line-Optik.
Mit TT-Line zur Adler-Safari in Südschweden Schweden im Winter? Da denkt jeder gleich an tiefe
weiße Wälder, an glasklare zugefrorene Seen und ein kleines rotes Haus
mitten im Schnee. Stimmt ja auch. Zu den einmaligen Schweden-Erlebnissen
gehört aber auch ein wildes, freies Leben der Tiere in der Winternatur.
Besonders beeindruckend ist die große Adler-Population im
UNESCO-Biosphärenreservat Kristianstad Vattenrike. Mit den komfortablen
Fährschiffen von TT-Line reist man jetzt extra günstig und bequem nach
Südschweden – und erreicht vom Hafen Trelleborg aus in einer guten
Autostunde die Kolonie der Könige der Lüfte. Adlersafari im
Winter
Vogelbeobachtungssafari Naturfreunde erreichen das Wasserreich von
Kristianstad am besten per Schiff über die Ostsee. Die Reederei TT-Line
verkehrt zwischen Rostock bzw. Travemünde und dem südschwedischen Hafen
Trelleborg. Die Fähren legen bis zu 14 Mal täglich zwischen Deutschland und
Schweden ab. Günstig reist man mit dem Hotel & Fähre-Angebot von TT-Line;
hier kann man die Überfahrt mit Hotelübernachtungen zu Vorzugspreisen
kombinieren. In der Nähe des Biosphären-Reservats kooperiert TT-Line mit
verschiedenen Hotels. www.TT-Line.de |
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