TOPNEWS |
AUSGABE 2/2013 |
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Das Emsland ist ein Wasserland. Foto: www.emsland.com |
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Dampfboot auf einer Emsland-Wasserstraße. Foto: www.i-g-ems.de |
Dampfboot-Technik aus der Nähe. Foto: www.i-g-ems.de |
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Emsland wird für Skipper und Wassersportler noch attraktiver Dampfboot-Konvoi sorgt im Juli für historisches Flair |
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Meppen, 2. April 2013 – Das Emsland ist ein Wasserland – egal, wohin Urlauber radeln oder wandern, Flüsse, Seen und Wasserstraßen sind nicht weit. Wenn im Juni die neue Kanalverbindung Erica-Ter Apel eröffnet wird, entsteht hier im deutsch-niederländischen Grenzgebiet eines der größten Wassersportreviere Europas. Skipper können dann ohne den Umweg über die Nordsee von der Ems direkt ins Ijsselmeer fahren. Gefeiert wird zunächst die Eröffnung am 8. Juni und dann vom 15. bis 24. Juli. Neun Dampfboote befahren dann die Ems im Konvoi. Von Rheine, rund 40 Kilometer westlich von Osnabrück, fahren die Boote über Salzbergen, Nordhorn und Meppen bis nach Haren. An der Strecke gelegene Städte heißen die Kapitäne mit Ausstellungen und Festen willkommen. Urlauber können den Konvoi mit dem eigenen Boot oder dem Fahrrad begleiten, denn parallel zur Ems verlaufen gut ausgeschilderte Radwege. Weitere Informationen und den detaillieren Fahrplan des Konvois gibt es unter Emsland-Dampfboot-Konvoi + Konvoi-Infos |
Die Schiffsbauer von Papenburg sind weltberühmt. Sechs historische Schiffnachbauten aus dem 19. Jahrhundert können Urlauber besichtigen und chartern.
Moderner wird in der
Meyer Werft gearbeitet, hier können Besucher den Bau
von Ozeanriesen hautnah miterleben. Wer vom Wasser aus das Emsland erkunden
will, kann auf 440 Kilometer Wasserwegen durch Naturschutzgebiete und
malerische Städte auf Hase und Ems fahren. |
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Mega-Deal an der Elbe geplatzt Keine Fusion von Hamburg-Süd und Hapag-Lloyd |
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Er ist geplatzt, der große Deal! Eigentlich sollte aus der geplant gewesenen Fusion der beiden größten deutschen Reedereien eine schlagkräftige, international konkurrenzfähigere Schifffahrtsgesellschaft geschmiedet werden. Die viertgrößte der Welt!
Hapag-Lloyd und Hamburg-Süd, beide mit Sitz in der
Hansestadt, haben ein halbes Jahr lang intensiv über ihren Zusammenschluss
verhandelt. Das SeereisenMagazin hat ausführlich darüber berichtet. Jetzt
das dramatische Ende der Verhandlungen! Der Hamburger Senat hatte die Verhandlungen intensiv
unterstützt. Zumal die Freie und Hansestadt Hamburg ja mit rund 1,2
Milliarden Euro an Hapag-Lloyd beteiligt ist und diesen Anteil möglichst
bald wieder zurückhaben möchte. Aber der mit rund 30 Prozent nächstwichtige
Anteilseigner von Hapag-Lloyd, der weltweit tätige Transportunternehmer
Michael Kühne, sah durch einen Zusammenschluss der Reedereien seinen
unternehmerischen Einfluss gefährdet und blockierte die geplante Fusion.
Immer wieder forderte er mehr kaufmännische Macht und Entscheidungskompetenz
in dem neuen Unternehmen. Dies aber stieß auf den Widerstand der Bielefelder
Oetker-Gruppe, nahezu alleiniger Besitzer der Hamburg-Süd. Es ging in den
monatelangen Verhandlungen in Hamburg also um die Frage, wer denn das Sagen
in dem neuen Mammutkonzern haben sollte. Die gegensätzlichen Positionen von
Kühne und Hamburg-Süd waren trotz aller Bemühungen nicht auf einen Nenner zu
bringen. |
So müssen nun beide Unternehmen ihre defizitäre
Existenz weiterhin getrennt bewerkstelligen. Dabei geht es Hapag-Lloyd mit
seiner großen Frachterflotte und den fünf Kreuzfahrtschiffen deutlich
schlechter als der Hamburg-Süd. Denn die Auftragslage in der
Handelsschifffahrt ist immer noch mau, die Schulden drücken, zumal der
bisherige Partner, die TUI, viel von früheren Hapag-Lloyd-Gewinnen
einkassiert hat. Und – Hapag-Lloyd steht bei asiatischen Werften im Obligo.
Mehrere große Containerschiffe sind zu einem Zeitpunkt bestellt
worden, als der Laden noch florierte. Bestellt, aber nicht
abgeholt, könnte man scherz- und schmerzhaft voraussagen. Die Reederei
möchte die Ablieferung der Bau-Aufträge nämlich gern solange hinauszögern,
bis sich die Lage auf dem Frachtenmarkt wieder gebessert hat.
So jedenfalls die Hoffnung für die nächsten Jahre. Und ob die neue EUROPA
2 im Kreuzfahrt-Markt wirklich so einschlägt, wie es sich Hapag-Lloyd
erhofft, bleibt fraglich. Die Konkurrenz, vor allem der Amerikaner, ist
deutlich stärker geworden. Die bieten mindestens den gleichen Luxus zu
niedrigeren Preisen als die Deutschen. Die Zeichen am Hamburger
Ballindamm stehen also auf Alarm. Möglicherweise treten nun wieder die
ostasiatischen Konkurrenten auf den Plan, um sich Deutschlands größte
Reederei billig einzuverleiben. Der Erste Bürgermeister Olaf Scholz und sein
Finanzsenator sind jedenfalls hochgradig angespannt. Eigentlich hätte die
kostspielige Baustelle Elb-Philharmonie schon ausgereicht, um die
finanzielle Reißleine zu ziehen. Jetzt kommt eine neue Riesenbelastung
hinzu. Herbert Fricke |
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Kreuzfahrtstandort
Hamburg erneut prämiert |
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Mit dem Monat März nimmt die diesjährige
Kreuzfahrtsaison in Hamburg Fahrt auf. Ein professioneller Service für eine
erfolgreiche Schiffsabfertigung steht dabei für die Anläufe im Vordergrund.
Es werden an den Liegeplätzen in der HafenCity, in Altona und an der
Überseebrücke insgesamt 177 Anläufe erwartet. Hamburg Cruise Center e.V. (kurz HCC)
präsentierte sich vom 11. bis 14. März 2013 wiederholt auf der „Cruise
Shipping” in Miami unter dem Dach der „Destination Germany”, ein
Gemeinschaftsstand von sechs deutschen Kreuzfahrthäfen. Die „Cruise Shipping Miami” ist das jährliche
Leitevent der Kreuzfahrtbranche und bietet optimale Gelegenheiten die
wichtigsten Entscheider der Kreuzfahrtreedereien anzutreffen. Parallel dazu verleiht einmal im Jahr das
Fachmagazin „Cruise Insight” die begehrten Hafenauszeichnungen. Die
Nominierungen basieren dabei auf Reedereibewertungen. Unter den diesmal
wenigen ausgezeichneten Häfen, konnte erneut der HCC stellvertretend für den
Kreuzfahrtstandort Hamburg einen Award entgegennehmen und zwar als „BEST
TURNAROUND PORT OPERATIONS 2012”. Die Auszeichnung wurde von Gilly Ashcroft,
Direktorin bei Ashcroft & Associates Ltd, übergeben. Bewertet wurden in dieser Rubrik die Kombination
aus Anbindung an einen Flughafen, das Straßenverkehrsnetz, die vorhandenen
Hotelkapazitäten, die touristische Vielfalt der Stadt, und nicht zuletzt
auch die Abfertigung des Schiffes, der Passagiere und des Gepäcks an den
Terminalanlagen selbst. „Der Standort Hamburg verfügt über eine
solide und professionelle Zusammenarbeit zwischen allen entlang der
Wertschöpfungskette angesiedelten Unternehmen. Dazu zählen neben dem
Terminalbetreiber viele weitere Hafendienstleister wie Hafen- &
Incomingagenturen, Schiffsausrüster und Personaldienstleister. Gleichzeitig
schätzen die Kunden Hamburg als hervorragenden Start- und Zielhafen für ihre
Kreuzfahrten. Touristische Attraktivität, die Möglichkeit von Vor- und
Nachprogrammen, Infrastruktur und die gute Erreichbarkeit für die aus ganz
Deutschland und Nachbarländern kommenden Gäste, sind ein besonderes Plus” so
Gerd Drossel (geschäftsführendes Vorstandsmitglied, HCC). |
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Am 2. April kommt die AIDAbella von AIDA Cruises für neun Tage in das große Kaiserdock der Bremerhavener Lloyd Werft. |
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Kreuzfahrtschiffe werden auf deutschen Werften aufgehübscht |
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In diesem Frühjahr ist wieder dichtes Gedränge bei den deutschen
„Kreuzfahrt-Werften” Blohm + Voss in Hamburg und bei der Bremerhavener Lloyd
Werft: Vor den Sommereinsätzen erfolgt ein „Frühjahrsputz”, damit die
Schiffe für die anstehende Sommersaison gerüstet sind: Den Anfang machte am 24. März die 289 Meter
lange VENTURA der britischen Reederei P&O
Cruises bei Blohm + Voss. Aus Southampton kommend traf das Schiff für
Klasse- und Auffrischungsarbeiten im Hotelbereich in der Hansestadt ein.
Doch eine Dockung im Trockendock Elbe 17 konnte nicht sofort erfolgen, da
durch die starken Ostwinde zu dieser Zeit der Wasserstand in der Elbe zu
niedrig war. Somit musste der Kreuzfahrer zunächst für drei Tage am
Kreuzfahrtterminal am Grasbrook festmachen. Auch die ALBATROS
von Phoenix Reisen traf mittlerweile für einen längeren und umfangreichen
Werftaufenthalt bei Blohm + Voss in Hamburg ein. Hier erfolgen bis zum 18.
April umfangreiche Modernisierungsarbeiten an dem mittlerweile fast 40 Jahre
alten Schiff, das als ROYAL VIKING
SEA erbaut wurde. Nach Beendigung der
Werftzeit nimmt die ALBATROS Kurs auf die
Columbuskaje in Bremerhaven, wo am 19. April die nächste Reise in Richtung
England startet. Weiterhin erwartet Blohm + Voss am 20. April
nach Abschluss der Transatlantikreise die INDEPENDENCE
OF THE SEAS der so genannten
„Freedom-Klasse” der amerikanischen Royal Caribbean Cruise Line. Bis Anfang
Mai bleibt der 2008 in Finnland erbaute 339 Meter lange Kreuzfahrer bei
Blohm + Voss Repair. Das bis zu 4.370 Passagiere fassende Kreuzfahrtschiff,
ein Schwesterschiff der FREEDOM OF THE |
SEAS, ist erstmalig in Hamburg.
Einen neuen Kunden erwartet die Bremerhavener Lloyd Werft am 2. April: Dann
kommt die AIDAbella von AIDA Cruises für neun Tage in das große Kaiserdock
der Werft. Es ist das erste Mal, dass ein Schiff der großen AIDA-Flotte die
Lloyd Werft für technische Arbeiten anläuft. Die AIDAbella gehört mit
251,50 Metern Länge, 32,20 Metern Breite und Platz für über 2.000 Passagiere
zu den großen Luxuslinern bei AIDA Cruises. Bis auf die ersten drei kleineren Schiffe,
die in Turku und Wismar entstanden, wurden ab 2007 alle AIDA-Schiffe bei der
Meyer Werft in Papenburg gebaut – sieben insgesamt. Die AIDAbella (Baujahr
2008) – Schwesterschiff von AIDAdiva und AIDAluna – kommt als Nr. 3 der
Meyer-Serie zur Lloyd Werft für diverse Arbeiten: Konservierungsarbeiten am
Rumpf, Tankreinigung, Arbeiten an den Wellenanlagen, am Ruder, Gewichtstests
für die Gangways und die Überholung der Ventile. Neun Tage hat die Werft
Zeit, dann läuft die AIDAbella am 11. April mit Kurs auf Hamburg wieder aus.
Dort startet einen Tag später am Kreuzfahrtterminal in Altona die nächste
Seereise in Richtung Oslo. Aber AIDA Cruises – eine Tochter von Carnival
Cruise Lines, für die die Lloyd Werft zuletzt die QUEEN
VICTORIA (von Cunard Line – die ebenfalls
eine Carnival Cruise Lines-Tochter ist) repariert hatte – wird in diesem
Jahr nicht der letzte Kreuzfahrer sein, der die Lloyd Werft aufsucht. Wie
Werftchef Rüdiger Pallentin auf Anfrage mitteilte wird bei der Bremerhavener
Spezialwerft noch ein Expeditionskreuzfahrtschiff erwartet, den Namen des
Schiffes darf er aber bislang noch nicht nennen. Christian Eckardt |
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Die NORWEGAIN BREAKAWAY macht am Bremerhavener Columbus Cruise Terminal fest. |
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NORWEGAIN BREAKAWAY erreicht Ausrüstungshafen |
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Nach einer ersten zweitägigen Probefahrt in der Deutschen Bucht hat am vergangen Mittwochabend, 20. März, das neue und bisher größte Kreuzfahrtschiff der Papenburger Meyer Werft, die NORWEGAIN BREAKAWAY der amerikanischen Norwegian Cruise Line am Bremerhavener Columbus Cruise Terminal festgemacht. Einige hundert Schaulustige verfolgten von der Besuchergallerie das
Anlegemanöver des 324 Meter langen und knapp 40 Meter breiten 145.000 BRZ
großen Schiffes. Am kommenden Montagabend wird die NORWEGAIN BREAKAWAY
dann zu einer weiteren viertägigen Probefahrt in die Nordsee starten, die
Rückkehr an die Bremerhavener Columbuskaje ist in der Nacht von
Gründonnerstag auf Karfreitag geplant. Nach Disney Cruise Line in den vergangen zwei Jahren hat sich nun auch NCL entschieden, den Neubau der Papenburger Meyer Werft am Columbus Cruise Center Bremerhaven endausstatten zu lassen. „Von Bremerhaven ist man schnell auf See und die Sicherheitsvorkehrungen sind sehr gut”, erläutert Werft-Sprecher Peter |
Hackmann die Gründe für die erneute Wahl der Unterweserstadt als Ausrüstungshafen. Nach Auskunft von Hackmann kommen in Bremerhaven noch viele Teile für den Hotelbereich, Bettwäsche oder Trimmräder für das Fitness Studio, aber auch Kunstgegenstände, die den amerikanischen Kunden wichtig sind, in Bremerhaven an Bord. Ein Großteil der aus 1.600 Personen bestehenden Crew checkt Anfang April ebenfalls am CCCB ein und erhält während der Liegezeit in Bremerhaven ein intensives Crew Training. Nach den derzeitigen Planungen wird die NORWEGAIN BREAKAWAY,
die Platz für rund 4.000 Passagiere bietet, nach der Übergabe von der Meyer
Werft Bremerhaven am 25. April mit Kurs auf Rotterdam verlassen. Von dort
geht es nach einer kurzen Vorstellungsreise über Southampton in den
Basishafen New York. Von dort wird der Luxusliner im Frühling und Sommer zu
den Bermudas fahren. Für den Winter stehen dann Kreuzfahrten zu den Bahamas
und in die Karibik an. |
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MS ARTANIA wird TV-Star der ARD-Sendung „Verrückt nach Meer” |
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Seit heute. 20. März, ist die neue Folge von Phoenix Reisen TV online und präsentiert eine besondere Überraschung. Stephan Rebelein von der Produktionsfirma „Bewegte Zeiten” erzählt im Interview, wie es überhaupt zur Idee von „Verrückt nach Meer” kam und warum gerade jetzt die Zeit reif für einen Schiffswechsel, aber nicht für den Kapitänswechsel war. Momentan |
befindet sich das Produktionsteam an Bord von MS ARTANIA, die die MS ALBATROS als Star der Serie ablöst. Zur Zeit werden 40 neue Folgen gedreht, die ab November montags bis freitags um 16:10 Uhr in der ARD ausgestrahlt werden. Beste maritime Unterhaltung ist also für acht Wochen gesichert. Das Interview in voller Länge. |
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AIDAstella-Erstanlauf in Rostock-Warnemünde. |
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AIDAstella in
Warnemünde getauft |
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Mit dem ersten Einlaufen und der anschließenden
Taufe der AIDAstella begann am 16. März die diesjährige Kreuzfahrtsaison in
Warnemünde. Am frühen Samstagmorgen (16. März) passierte der jüngste Neubau der Meyer Werft die Molenköpfe von Warnemünde, begleitet von einem Bootskorso aus Schleppern, Tonnenlegern und zahlreichen Fahrgastschiffen mit hunderten Schaulustigen an Bord. Anschließend machte die AIDAstella, von einer Expedienten-Reise von Hamburg in die Ostsee kommend, am Liegeplatz 7 unter dem Kommando von Kapitän Nico Berg bei strahlendem Sonnenschein am Warnemünder Cruise Center fest. Am Abend wurde dann das 253 Meter lange und 32,2 Meter breite Kreuzfahrtschiff, anders als in den Vorjahren, als bekannte Persönlichkeiten als Patinnen fungierten, im engsten Mitarbeiterkreis von insgesamt 10 Mitarbeiterin der Reederei und langjährigen Partnerunternehmen getauft. Der eigentliche feierliche Taufakt wurde an
Bord im Theatrium von zehn Taufpatinnen vollzogen. Dabei lösten Taufpatinnen
vor rund 2.500 Gästen aus dem Kreise der AIDA Mitarbeiter den Mechanismus
aus, der die Champagnerflasche am Bug zerschellen lies. Gekrönt wurde die
Taufe der AIDAstella dann auch für einige tausend Schaulustige an Land von
einem Höhenfeuerwerk mit einem glitzerndem Sternenregen über dem Schiff. Bereits am 17. März startete die AIDAstella
dann zur 14-tägigen Jungfernfahrt, unter anderem mit Stationen in
Kopenhagen, Oslo, Southampton, Le Havre und Amsterdam. Anschließend stehen
Reisen von Hamburg in den Norden Europas auf dem Programm. Die AIDAstella, das siebte und letzte Schiff der so genannten „Sphinx-Klasse”, wurde von der Meyer Werft bereits am 11. März an die Reederei AIDA Cruises in Emden abgeliefert. Die 71.300 BRZ große AIDAstella ist für den deutschen Markt konzipiert und verbindet eine sehr komfortable Ausstattung mit modernster Technologie. Neben dem innovativen Design bietet dieses Schiff den über 2.000 Passagieren eine Vielzahl von Besonderheiten und Komfort: Auf den 14 Decks stehen sieben Restaurant und 13 Bars und Lounges zur Verfügung. Über 65 Prozent der 1.097 Passagierkabinen sind Außenkabinen, der größte Teil dieser Kabinen hat einen eigenen Balkon. Durch den Einbau von 42-Zoll LED-Flatscreens werden die 375 Innenkabinen nun zu virtuellen Meerblick-Kabinen, die einen Liveblick auf das Meer |
oder die Reiseziele ermöglichen. Erneut wurde
auf der AIDAstella wieder eine eigene Brauerei mit eigens für AIDA gebrautem
Bier eingebaut. Auf Deck 12 befindet sich ein 2.600 Quadratmeter großer in
sich geschlossener Spa-Bereich im nordischen Stil, an dem 34 Spa-Kabinen
sowie fünf Spa-Suiten direkt angeschlossen sind. Für den Innenausbau des Schiffes wurden bei
der Meyer Werft in den vergangen Monaten rund 1.700 Kilometer Kabel und
29.500 Quadratmeter Teppich verlegt. An Bord befinden sich 36.262
Beleuchtungskörper in die über 186.000 LED Leuchten eingebaut wurden. In den
Nasszellen wurden rund 4.500 Quadratmeter Fliesen aufgebracht und im
Außenbereich des Schiffes wurden 4.200 Quadratmeter Glas verbarbeitet. Auf
den Rumpf des Schiffes wurden rund 200 Tonnen Farbe aufgebracht und das
„AIDA-Auge” hat eine Größe von 150 Quadratmetern. Für die Energieerzeugung auf dem Schiff sorgen vier Dieselgeneratoren mit einer Leistung von je 9.000 kW. Die Diesel des Typs Mak 9M43C können sowohl mit Diesel- als auch mit Schweröl betrieben werden. Die umweltfreundlichen Motoren zeichnen sich insbesondere durch verminderte Schadstoffwerte und geringeren Verbrauch aus. Die Motoren sind für Brennstoffe mit geringem Schwefelgehalt ausgelegt und erfüllen damit die neusten Abgasgrenzwerte und Umweltrichtlinien. Eine weitere Verbesserung der Abgaswerte wird durch das innovative MaK FLEXCAN System erreicht. Die Abwärme der Maschinen wird für den Betrieb der Klimaanlage und Wasseraufbereitung genutzt. Mit dem diesel-elektrischen Antrieb, interaktiven Kommunikationssystemen sowie der umfangreichen Bühnen- und Unterhaltungstechnik an Bord wird Sicherheit und Unterhaltung nach den neuesten technischen Standards garantiert. Mit dem Einsatz von strömungsoptimierten Propellern und Rudern ist es bei der unter italienischer Flagge fahrenden AIDAstella gelungen, den Treibstoffverbrauch im Vergleich zu den Vorgängerschiffen noch weiter zu senken. Die Ruderblätter sind asymmetrisch auf Höhe der Propellernabe in sich verdreht. Dieses Design erzeugt einen Segeleffekt, der dem Schiff einen zusätzlichen Vortrieb verleiht. Bei der AIDAstella – mit der Baunummer S. 695 – wurde der erstmalige Einsatz einer innovativen Komponente mit Innovationsbeihilfen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) und des Landes Niedersachsen gefördert. Christian Eckardt |
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Neptun Werft: Zehn Ablieferungen von Flusskreuzfahrtschiffen in 2013 vorgesehen | |||||||
Volles Haus bei der Neptun Werft in Rostock-Warnemünde: Gleich
sechs Flusskreuzfahrtschiffe der neuen „Viking-Longship-Class” für die
Reederei Viking River Cruises liegen dort an der Ausrüstungspier oder vor
der Schiffbauhalle. Die 135 Meter lange und 12 Meter breite VIKING
TOR (im Bildvordergrund) ist dabei
weitestgehend fertiggestellt, die untere Fensterreihe ist für die
bevorstehende Überführung von der Bauwerft über die Ostsee und den
Nord-Ostsee-Kanal und die Nordsee bis Holland gegen Seeschlag mit
Holzplatten gesichert. Neben der bereits im Februar abgelieferten VIKING
SKADI und BRAGI
folgen dann noch in den nächsten Wochen die Viking Schiffe FORSETI,
RINDA, VAR,
JARL und ATLA,
die alle für das Fahrtgebiet Rhein, Main und Donau vorgesehen sind. Die 1997 gegründete Reederei Viking River
Cruises aus Basel (Schweiz) lässt bei der Neptun Werft in Rostock-Warnemünde
insgesamt 18 Flussschiffe bauen, davon werden in diesem Jahr zehn und in
2014 acht Neubauten in Dienst gestellt. Darüber hinaus besteht noch eine
Optionen für acht Neubauten für Ablieferung im Frühjahr 2015. Die neuen
Flusskreuzfahrtschiffe sind für unterschiedliche europäische Fahrtgebiete
wie beispielsweise den Rhein, Main, Mosel oder die Donau, aber auch für die
Fahrt in niederländischen Gewässern geeignet. Die neuen Schiffe sind vor
allem für die Vermarktung auf dem boomenden amerikanischen Quellmarkt
vorgesehen. Vier Schiffe der in 2014 abgelieferten Serie sind für den
Einsatz auf der Rhône vorgesehen. Die Flussschiffe werden cirka 135 Meter
lang und 11,45 Meter breit sein und haben einen Tiefgang von etwa 1,60
Metern. |
Die Schiffe bieten 190 Passagieren in 95 Außenkabinen Platz. Mit
zwei Explorer-Suiten, 7 Verandasuiten, 39 Verandakabinen, 22 Kabinen mit
französischen Balkonen und 25 Standardkabinen gibt es eine sehr große
Auswahl an Kabinen. Die Suiten bestehen aus separaten Wohn- und
Schlafräumen, dem Wohnraum ist eine Veranda vorgelagert, das Schlafzimmer
besitzt einen französischen Balkon. Im Vorderschiff ist die sogenannte
„Aquavit Terrace” mit einem neuartigen Innen- / Außenbereich angeordnet.
Dieser besteht aus einer Terrasse und einem Wintergarten und grenzt
unmittelbar an die Lounge an, von der sie durch große, verschiebbare
Glaselemente getrennt werden kann. Ein großes Restaurant, eine Bibliothek,
eine Boutique, ein Café sowie ein Lift vervollständigen die Ausstattung der
Schiffe. Im durchgängigen Sonnendeck ist oberhalb des Eingangsbereiches eine
große Glasfläche eingebaut, so dass dieser Bereich Tageslicht hat. Für die
Besatzungsmitglieder stehen 31 Kabinen zur Verfügung. Auch diese Schiffe der
Viking-Flotte erhalten eine zukunftsweisende dieselelektrische
(Hybrid)-Antriebsanlage. Neuartig sind bei diesen Schiffen neben einem
bordeigenen Kräutergarten auch die Solarzellen, die die erzeugte Energie
dann in das Bordnetz einspeisen. Viking hat bereits zahlreiche Patente
bezüglich des Designs der Schiffe angemeldet. |
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Welcher Fisch darf auf den Teller? Greenpeace veröffentlicht neuen Einkaufsratgeber für Speisefische |
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Hamburg, 14. März 2013 – Umweltbewusste Verbraucher sollten in diesem Jahr auf die beliebte Makrele verzichten. Karpfen und Afrikanischen Wels können sie hingegen ohne Bedenken essen. Das empfiehlt Greenpeace in der neuen Ausgabe des Einkaufsratgebers für Speisefische.
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Die unabhängige Umweltschutzorganisation bewertet darin über 100 Arten, aufgeteilt in etwa 500 Wildfischbestände und Herkunftsländer von Aquakulturen, hinsichtlich ihrer ökologischen Nachhaltigkeit. „Aal, Dornhai und Rotbarsch haben auf unserem Teller nichts verloren”, sagt Dr. Iris Menn, Meeresbiologin von Greenpeace. Greenpeace berücksichtigt neben dem Zustand der Fischbestände auch die Umweltauswirkungen der Fangmethoden und das jeweilige Fischereimanagement. „Lachs, Schellfisch oder Dorade können wir zum Beispiel mit Einschränkungen empfehlen, sofern sie aus nachhaltiger Wildfischerei oder Aquakultur stammen”, sagt Dr. Menn. Ein Blick auf die Kennzeichnung des Fischprodukts liefert dem Verbraucher die notwendigen Angaben, die er mit dem Fischratgeber abgleichen kann. Greenpeace gibt in der aktuellen Auflage neue Empfehlungen für nachhaltige Fischereien wie Sprotte aus der Ostsee, Hering aus der westlichen Ostsee oder Skipjack / Bonito aus dem Indischen Ozean mit Angelruten-Fischerei. Neu in die Bewertungen aufgenommen wurden in diesem Jahr u.a. Barramundi, Goldmakrele, Argentinische und Peruanische Sardelle, Roter Schnapper und Jakobsmuschel. „Engagierte Verbraucher können mit ihrem Fischeinkauf dem Handel und der Politik ein klares Signal senden”, sagt Dr. Menn. Wie sehr dieser Druck benötigt wird, zeigt der politisch ungelöste Fischereikonflikt um die Makrele: Seit fast fünf Jahren können sich Island, Norwegen, die Färöer und die EU nicht auf ein gemeinsames Fischereimanagement der Makrele im Nordostatlantik einigen. Die Folge: Reizten diese Staaten ihre Fangquoten tatsächlich aus, würden sie 40 Prozent mehr Makrele fischen, als nachhaltig wäre.
Greenpeace fordert vom Lebensmitteleinzelhandel und der Fischindustrie eine vollständige Kennzeichnung und transparente Rückverfolgbarkeit der Produkte. Letztere muss sich vom Fang oder der Ernte bis hin über alle Verarbeitungsstufen erstrecken. Generell hat sich die Verbraucherinformation auf Fischprodukten im deutschen Lebensmitteleinzelhandel in den letzten Jahren etwas verbessert. So erfährt der Käufer bei einigen Produkten über QR- oder Tracking-Codes mehr über die Lieferkette. Das ist jedoch nicht die Regel. „Noch sind längst nicht alle Fisch-Produkte ausreichend deklariert und bieten eine transparente Rückverfolgbarkeit. Leider stemmen sich noch immer zu viele Unternehmen und Verbände dagegen”, sagt Dr. Menn. |
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Der Ausbau von Liegeplatz Nr.1 im Kieler Ostuferhafen hat begonnen. |
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Port of Kiel erweitert Kapazitäten für große Kreuzfahrtschiffe |
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Kiel, 11. März 2013 – Der Port of Kiel – drittgrößter Reisewechselhafen in Nordeuropa – erweitert die Abfertigungskapazitäten. Im Ostuferhafen haben die Arbeiten zum Ausbau von Liegeplatz Nr. 1 begonnen, sodass bereits in diesem Sommer große Kreuzfahrtschiffe anlegen können. Dr. Dirk Claus, Geschäftsführer vom Seehafen Kiel: „Das Fahrtgebiet Nordeuropa zieht mehr und mehr große Kreuzfahrtschiffe sowie eine stetig steigende Zahl von Reisenden an. Mit dem Ausbau unserer Kapazitäten bieten wir unseren Kunden Planungssicherheit und eine hervorragende Basis für weiteres Wachstum”. Durch den Ausbau von Liegeplatz Nr. 1 können in Kiel dann gleichzeitig drei sehr große Kreuzfahrtschiffe zum Passagierwechsel festmachen. Dazu verfügt Kiel über weitere Kapazitäten zur Abfertigung mehrerer kleinerer Kreuzfahrtschiffe. Dirk Claus: „Zunächst wird Liegeplatz Nr. 1 unser bestehendes Kreuzfahrtterminal am Ostseekai im Stopp-over-Bereich entlasten, bevor ab dem kommenden Jahr auch Passagierwechsel an diesem Liegeplatz durchgeführt wird”. Premiere ist am 9. Juni 2013, wenn die EURODAM der Holland America Line an Liegeplatz Nr. 1 festmacht. Der ausgebaute Kreuzfahrtliegeplatz Nr. 1 hat eine Kailänge von 395 Meter bei einer |
durchgehenden Wassertiefe von 10,50 Metern. Die Anlage wird entsprechend dem internationalen ISPS-Code zertifiziert und verfügt über alle Einrichtungen zur Schiffsversorgung. Bis Ende Mai werden zudem die Fender an Liegeplatz 1 dem Bedarf besonders großer Schiffe angepasst und eine Passagiergangway montiert sein. Für die künftige Gepäckabfertigung werden in der direkt an den Schiffsliegeplatz angrenzenden Halle 2.500 Quadratmeter Fläche umgestaltet. Der Passagierbereich wird in einem – die Halle zur Wasserseite erweiternden – gut 1.500 Quadratmeter großen lichtdurchfluteten Pavillon eingerichtet. Insgesamt ist das Terminal für die Abfertigung von Schiffen mit bis zu 4.000 Passagieren ausgelegt. Dirk Claus: „Mit dem Liegeplatz Nr. 1 bieten wir den Reedereien beste Bedingungen – sowohl nautisch, wie auch operativ. Das Gesamtpaket ist überaus attraktiv und wird die Wettbewerbsposition Kiels weiter stärken”. Erstmals haben einsteigende Passagiere in Kiel zudem
die Möglichkeit, ihren Pkw direkt am Terminalgebäude für die Dauer der Reise
zu parken. Der Ostuferhafen verfügt hierfür über eine ausreichende Zahl an
Stellplätzen im Sicherheitsbereich. |
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NABU: Ein Kreuzfahrtschiff verursacht so viele Abgase wie fünf Millionen Autos |
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Anlässlich des vom Deutschen Reiseverband auf der Touristikmesse ITB in Berlin vorgestellten Wachstumsberichts des Kreuzfahrtenmarkts kritisiert der NABU das mangelnde Verantwortungsbewusstsein des Tourismuszweiges für den Umweltschutz. Am Rande der Pressekonferenz des Reiseverbands informierte ein „NABU-Kapitän” Besucher und Pressevertreter über die Belastung von Mensch, Klima und Umwelt durch die giftigen Schiffsabgase. Die zentrale Botschaft: „Ein Kreuzfahrtschiff verursacht so viele Abgase wie fünf Millionen Autos!” Zwar sei immer mehr Passagieren bewusst, welch negative Auswirkungen der Einsatz von Schweröl und der Verzicht auf Abgasreinigung habe, doch gehandelt hätten die Reeder bisher nicht, sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. „Die Kreuzfahrtindustrie macht schamlos Profit auf Kosten von Mensch und Natur. Selbst im Jahr der CONCORDIA-Katastrophe stand die Branche glänzend da. Dabei ist es höchste Zeit, dass die Reedereien endlich Verantwortung übernehmen und alle Schiffe auf den neuesten Stand der Technik bringen. Energiesparlampen an Bord reichen nicht”, so der NABU-Bundesgeschäftsführer. In diesem Jahr werden gleich mehrere neue Kreuzfahrtschiffe in Deutschland getauft, darunter die EUROPA 2 der Reederei Hapag-Lloyd und die AIDAstella. NABU-Verkehrs-Experte Dietmar Oeliger: „Beide Schiffe sind weit davon entfernt, ein Musterbeispiel in Sachen Umwelt- und Klimaschutz zu sein. Die Luxusliner verzichten einerseits auf moderne Abgastechnik, andererseits war genug Geld für eine Brauerei an Bord |
vorhanden”. Immerhin wird die EUROPA 2 über einen SCR-Katalysator verfügen, der die für Mensch, Tier und Pflanzen schädlichen Stickoxide fast vollständig zurückhält. Allerdings fehlt auch ihr ein Rußpartikelfilter, der den stark gesundheitsgefährdenden und klimawirksamen Dieselruß filtert. Die AIDAstella von Deutschlands größter Kreuzfahrtreederei AIDA Cruises hingegen wird bereits auf ihrer Jungfernfahrt in Sachen Umweltschutz vollkommen veraltet sein, verfügt sie doch über keinerlei Abgastechnik. Der NABU fordert im Sinne des Gesundheits- und Klimaschutzes alle Reedereien auf, neue Schiffe nur noch mit SCR-Katalysator und Rußpartikelfilter zu bestellen und bereits existierende Schiffe nachzurüsten. „Stickoxid-Katalysator und Rußfilter sind ausgereift, bezahlbar und notwendiger denn je, wie neueste wissenschaftliche Untersuchungen zeigen”, so Oeliger. Das Helmholtz-Institut veröffentlichte vor kurzem erste Ergebnisse einer Studie, bei der erstmalig menschliche Lungenzellen-Kulturen direkt Schiffsabgasen ausgesetzt wurden. Demnach sind die Schäden von Stickoxid und Rußemissionen aus Schiffsmotoren für den menschlichen Körper gravierender als bisher angenommen. Auch die Weltgesundheitsorganisation WHO hatte zuletzt im Januar 2013 eine Verschärfung der EU-Grenzwerte für Partikelemissionen gefordert und Dieselruß als stark krebserregend eingestuft. Christian Eckardt |
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DRV-Analyse: Erstmals
fast 2 Millionen Kreuzfahrtgäste bei anhaltenden Wachstumskurs |
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Alle Jahre wieder präsentiert der Deutsche
Reise Verband (DRV) auf der weltgrößten Reisemesse der ITB in Berlin, die
Kreuzfahrtanalyse. So auch in diesem Jahr schon zum 20 mal. Verfasser der
DRV-Studie „Der Kreuzfahrtenmarkt Deutschland 2012” ist Schifffahrtsexperte
Otto Schüßler. In der DRV-Studie werden die von Kreuzfahrtenanbietern als
Schiffseigner, Charterer oder Generalagenten (GSA) erzielten Ergebnisse
erfasst. Das Fazit in diesem Jahr dürfte wieder alle
Reeder und Reiseveranstalter freuen, denn der gesamte Kreuzfahrtenmarkt in
Deutschland ist im Jahr 2012 wieder deutlich gewachsen. Erstmals unternahmen
fast zwei Millionen Bundesbürger – 1.980.897 Passagiere – eine Reise auf
einem Hochsee- oder Flusskreuzfahrtschiff, so der DRV am vergangen
Donnerstag (7. März) auf der Vorstellung in Berlin. Diese Zahl entspricht einer Steigerung von
7,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2011: 1,8 Millionen Kreuzfahrtgäste). Der
Gesamtumsatz kletterte zum ersten Mal über die Marke von drei Milliarden
Euro – und zwar um 7,9 Prozent auf 3,1 Mrd. Euro. Der Kreuzfahrtenmarkt
konnte damit seinen Anteil am Gesamtumsatz des Veranstaltermarktes in
Deutschland im vergangenen Jahr um 0,3 Prozentpunkte gegenüber Vorjahr auf
12,7 Prozent steigern. „Kreuzfahrten sind eine faszinierende Art des Reisens, die aufgrund ihrer Vielfalt besticht. Sie sind eine unverzichtbare Ergänzung des breit gefächerten Reisemarktes”, macht Richard J. Vogel, Vorsitzender des DRV-Ausschusses Schiff deutlich. Das Kreuzfahrtensegment hat sich in Deutschland als feste Größe mit stetigem Wachstum im Reisemarkt etabliert. Bestimmten früher die Fahrt und der Besuch einer Vielzahl von Ausflugszielen die Urlaubsform Kreuzfahrt, so ist in den vergangenen Jahren das Schiff mit seinem Bordangebot immer mehr zum einzigartigen Erlebnis geworden und die Kreuzfahrt zu einer Erfolgsgeschichte. „In den vergangenen zwanzig Jahren, seit dem
der DRV diese Zahlen erhebt, ist das Segment rasant gewachsen. Im Jahr 1993
zählten wir erst 235.000 Kreuzfahrtgäste auf Hochsee- und Flussschiffen.
Vergangenes Jahr lag die Zahl bei fast zwei Millionen. Das ist eine
Steigerung von 843 Prozent!”, betont Vogel. Der Experte geht auch für dieses
Jahr von steigenden Buchungszahlen aus. Das Gesamtergebnis der exklusiven
DRV-Branchenanalyse „Der Kreuzfahrtenmarkt Deutschland 2012” teilt sich auf
die beiden Segmente Hochsee und Fluss auf: |
Hochsee: Zweistelliges Umsatzwachstum auf 2,6
Milliarden Euro
Fluss: Sondereffekte
bremsen Wachstum Die Anbieter von Flusskreuzfahrten zählten im Jahr 2012 insgesamt 436.628 Passagiere und verzeichneten einen Rückgang der Passagierzahlen von 5,4 Prozent (2011: 461.695). Damit weist die Flusskreuzfahrt erstmalig seit 2006 kein Wachstum auf. Ein Grund für die Wachstumsdelle waren die politischen Unruhen in Ägypten, die die Nachfrage nach Nilkreuzfahrten beeinträchtigte. Die Reihenfolge der drei beliebtesten Flüsse der Deutschen hat sich daher 2012 wie folgt geändert: Die Donau ist nach wie vor die Nummer eins, nun gefolgt vom Rhein und seinen Nebenflüssen sowie dem Nil, der auf Position drei gefallen ist. Guido Laukamp, stellvertretender Vorsitzender des DRV-Ausschusses Schiff, erläutert weitere Faktoren für den Rückgang: „Die deutlich erschwerte Visa-Regelung für Flussreisende in Russland und die Irritationen um die Mehrwertsteuer-Erhöhung auf Flussreisen von sieben auf 19 Prozent haben die prognostizierte Nachfrage ebenfalls beeinträchtigt. Das sind jedoch nur temporäre Effekte. Langfristig wird der Markt weiter wachsen, da Flussreisen mit ihrem hohen Komfort bei gleichzeitig hohem Erlebniswert besonders die wachsende Zahl der Best-Ager ansprechen”. Das belegt auch das wachsende Angebot: 2012 wurden 16 Schiffe neu in Dienst gestellt, von denen allein fünf im deutschen Markt angeboten werden. Der Gesamtumsatz der Anbieter verringerte sich 2012 um 8,2 Prozent auf 455 Millionen € (2011: 496 Millionen €). Der durchschnittliche Reisepreis betrug 1.034 € und lag somit um 32 € – das entspricht drei Prozent – unter dem des Vorjahres (2011: 1.075 €). Christian Eckardt |
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