AUSGABE 3/2013

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Zwei weitere HANSEATIC-Reisen werden abgesagt

Die seit Anfang Juni bei der Bremerhavener Bredo-Werft liegende HANSEATIC von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten wird den Werftaufenthalt noch weiter verlängern müssen.  Im Rahmen der planmäßigen Werftarbeiten kam es am 9. Juni zu einem Schaden durch einen Brand im Maschinenraum. Nach abschließender Prüfung der entstandenen Schäden hat sich heraus gestellt, dass dieser höher ausfällt, als zunächst angenommen. Daher werden nun noch zwei weitere Reisen der HANSEATIC, vom 14. Juli 2013 ab Longyearbyen (Norwegen) und vom 1.8.2013 ab Kangerlussuaq (Grönland) abgesagt.

Die Reisen der HANSEATIC vom 17. Juni 2013 ab Bremerhaven und vom 4. Juli 2013 ab Tromsø wurden bereits direkt nach Bekanntwerden des Vorfalls in der Werft abgesagt.

Allen gebuchten Passagieren der Reisen wird der Reisepreis zurück erstattet. Zudem erhalten sie für eine künftige Reisebuchung auf einem der Schiffe der Hapag-Lloyd Kreuzfahrtenflotte in 2013/2014 einen Nachlass von 10 Prozent auf den Preis der Seepassage.

Christian Eckardt

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Foto: Christian Eckardt, Bremerhaven

Das Kreuzfahrtschiff FTI BERLIN wird außerplanmäßig in Bremerhaven überholt.

 

FTI BERLIN-Fahrten sollen planmäßig ab 17. Juli stattfinden

Das vom Münchener Seereisenveranstalter FTI Cruises eingesetzte Kreuzfahrtschiff FTI BERLIN traf am 11. Juni außerplanmäßig im Bremerhavener Fischereihafen ein. Bei der Bremerhavener Bredo Werft sollen nach Auskunft eines Sprechers der FTI Group, München, in den nächsten Wochen dringende Stahlarbeiten an einem Abwassertank durchgeführt werden. Wie lange diese Arbeiten in Anspruch nehmen werden, konnte der Sprecher nicht mitteilen, doch soll die erste Reise der FTI BERLIN in diesem Sommer unter der Flagge von FTI Cruises am 17. Juli von Kiel nach Spitzbergen wie im Programm beschrieben planmäßig stattfinden.

Die FTI BERLIN, die bis Mitte Juli eigentlich an einen französischen Veranstalter verchartert war, traf aus einer Werft im französischen St. Nazaire an der Unterweser ein. In den nächsten Tagen soll das 1980 als BERLIN erbaute Kreuzfahrtschiff im Schwimmdock der Bredo Werft trockengestellt werden.

Die FTI BERLIN wurde bei HDW in Kiel für die Reederei Deilmann erbaut und fuhr von

 1982 bis 1985 zunächst als PRINCESS MASUHRI. Auf der Rendsburger Nobiskrug Werft wurde das seinerzeit unter deutscher Flagge fahrende Schiff dann um 16,80 Meter auf 139,30 Meter verlängert. Anschließend verfügte die BERLIN über 210 Kabinen für 420 Passagiere. Ende 2004 wurde die BERLIN dann in Genua aufgelegt und im Frühjahr 2005 an den britischen Kreuzfahrtveranstalter Saga Cruises verkauft. Für eine Saison in europäischen Gewässern wurde der Kreuzfahrer dann an den russischen Anbieter Metropolis Tur als ORANGE MELODY verchartert. Nach einem Umbau, bei dem die Kapazität des Schiffes durch den Umbau mehrerer Doppelkabinen zu Einzelkabinen von 420 Passagieren auf 352 gesenkt wurde, verkehrte das Schiff dann als SPIRIT OF ADVENTURE für Saga Cruises. An Bord verfügt das Kreuzfahrtschiff über zwei Restaurants sowie vier Bars. Es ist mit einem Außen- und einem Innenpool sowie einem Wellness- und Fitnessbereich mit Sauna, Solarium und Massage ausgestattet. Christian Eckardt

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Foto: Christian Eckardt, Bremerhaven

Das 1993 in Finnland als SOCIETY ADVENTURER erbaute Kreuzfahrtschiff mit Eisklasse E 4, die heutige HANSEATIC, wird in der Bremerhavener Bredo Werft gewartet.

 

Brand im Maschinenraum der MS HANSEATIC

Im Rahmen eines planmäßigen Werftaufenthaltes befindet sich seit dem 24. Mai das Expeditionsschiff HANSEATIC von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten im Schwimmdock 4 der Bremerhavener Bredo Werft. Am vergangen Sonntag (9. Juni 2013) kam es im Rahmen von Werftarbeiten zu einem Schaden durch einen Brand im Maschinenraum der HANSEATIC. Dadurch wurden nach Polizeiangaben drei Personen verletzt. Die Brandwache der Werft und zwei philippinische Besatzungsmitglieder mussten mit Rauchgasvergiftungen in umliegende Krankenhäuser gebracht werden.

Am Sonntag gegen 14.45 Uhr wurde der Feuerwehrleitstelle und der   Wasserschutzpolizeiinspektion Bremerhaven ein Brand auf dem 122 Meter langen 5-Sterne-Expeditionskreuzfahrtschiff gemeldet. Daraufhin übernahm die Feuerwehr unverzüglich die Löscharbeiten, während die Polizeibeamten der Wasserschutzpolizei die Rettungs- und Evakuierungsmaßnahmen der 120 Besatzungsmitglieder  koordinierten bzw. unterstützten. Bereits um 15.25 Uhr hatten die Beamten der Feuerwehr den Brand an Bord des unter Bahamas-Flagge fahrenden Schiffes gelöscht. Nach Angaben der Einsatzkräfte war es während werftseitig durchgeführter Brenn- und Schweißarbeiten zu  einem Brand im Seperatorenraum des Schiffes gekommen.

Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizeiinspektion Bremerhaven und der Kriminalpolizei dauern am Tatort noch an. Durch den Bandschaden sind somit für die Werft zusätzliche Reparaturen notwendig, die nicht innerhalb der geplanten Werftzeit durchgeführt werden können und sich der Werftaufenthalt aus diesem Grund zwangsläufig verlängern wird.

Die Kreuzfahrten mit der HANSEATIC vom 17. Juni 2013 ab Bremerhaven und vom 4.

Juli 2013 ab Tromsø werden daher abgesagt. Allen gebuchten Passagieren der Reisen wird der Reisepreis zurück erstattet. Zudem erhalten sie für eine künftige Reisebuchung auf einem der Schiffe der Hapag-Lloyd Kreuzfahrtenflotte in 2013/2014 einen Nachlass von 10 Prozent auf den Preis der Seepassage.

Die 1993 in Finnland erbaute HANSEATIC wird nach 1999 und 2009 das dritte mal in Bremerhaven überholt. Das 122,80 Meter lange Kreuzfahrtschiff mit Platz für 184 Passagiere auf sechs Decks wurde vor zwei Jahren bei Blohm + Voss in Hamburg überholt.

Bei diesem Werftaufenthalt müssen an dem als SOCIETY ADVENTURER erbauten Kreuzfahrtschiff mit Eisklasse E 4 nicht nur umfangreiche Klasse- und Wartungsarbeiten, sondern auch Farbarbeiten am Unterwasserschiff durchgeführt werden. Auch im Kabinen- und Hotelbereich ist der Arbeitszettel aufgrund von Modernisierungsarbeiten prall gefüllt. Dabei sind die Bredo-Mitarbeiter vornehmlich im technischen Bereich des Schiffes tätig, Hapag-Lloyd wiederum organisiert die Umbauarbeiten im Hotel- und Kabinenbereich selbst, wobei auch ein Teil der 125 Besatzungsmitglieder mit Hand anlegt.

So werden die Kabinen auf Deck 3 und 4 der HANSEATIC grundlegend modernisiert und umgestaltet. Die übrigen Kabinen auf den beiden oberen Decks wurden bereits beim letzten Werftaufenthalt 2011 bei Blohm + Voss erneuert. Zudem werden die vier 44 Quadratmeter großen Suiten an Bord renoviert und in ihrem Design aneinander angeglichen. Und auch die Observation Lounge oberhalb der Brücke auf dem Observation-Deck bekommt ein neues, modernes Farbkonzept.

Christian Eckardt

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Foto: Port of Kiel

An der Gangway zur EURODAM durchtrennten Dr. Dirk Claus, (Geschäftsführer des Seehafen Kiel), EURODAM-Kapitän Henk Keijer, Ralph Müller-Beck (Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie des Landes Schleswig-Holstein) und Dr. Susanne Gaschke (Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt Kiel),  gemeinsam ein Band und gaben die Kaianlage damit offiziell für die Abfertigung von Kreuzfahrtschiffen frei.

 

Großliegeplatz für Kreuzfahrtschiffe im Kieler Ostuferhafen eröffnet

Kiel, 9. Juni 2013 – Kiel verfügt ab sofort über einen dritten Liegeplatz für große Kreuzfahrtschiffe. Im Rahmen einer Zeremonie im Ostuferhafen wurde der neue Kreuzfahrtliegeplatz Nr. 1 am heutigen Sonntagmorgen (9. Juni) direkt nach dem Anlegen der EURODAM der Holland America Line, offiziell eröffnet. Dr. Dirk Claus: „Die Einbeziehung des Ostuferhafens in das Liegeplatzangebot Kiels für Kreuzfahrtschiffe schafft eine wichtige Kapazitätsreserve, insbesondere wenn unser Kreuzfahrtterminal am Ostseekai belegt ist. Wir gewinnen an notwendiger Flexibilität und schaffen Entwicklungsperspektiven für die Zukunft.

Insgesamt verfügt Kiel nun über drei Liegeplätze zur Abfertigung sehr großer Kreuzfahrtschiffe, sowie über weitere Liegeplätze für kleinere Schiffe. Der Liegeplatz Nr. 1 des Ostuferhafens wurde in diesem Frühjahr ausgebaut, um das Anlegen auch sehr großer Kreuzfahrtschiffe zu ermöglichen. An der knapp 400 Meter langen Kaje wurde eine durchgehende Wassertiefe von 10 Metern hergestellt und eine partielle Solsicherung eingebracht.

An der Kaimauer selbst wurde eine aufwendige und passagierschiffsgerechte Fenderung installiert. Passagiere gehen über eine neue Gangway an oder von Bord. Die Anlage wurde insgesamt den Anforderungen des ISPS-Codes bezüglich der Hafensicherheit angepasst und entsprechend zertifiziert. Die Umgestaltung von Liegeplatz 1 ist Teil des 5,4 Millionen Euro umfassenden Gesamtprojektes: „Ostuferhafen Kiel – Ausbau der Fracht- und Logistikkapazitäten sowie Errichtung eines Großliegeplatzes für die Kreuzschifffahrt, das aus Mitteln des Bundes durch das Land Schleswig-Holstein maßgeblich gefördert wird.

Im Rahmen eines Bordempfangs übergab Staatssekretär Müller-Beck am Morgen einen Zuwendungsbescheid an den Kieler Hafenchef. Dr. Dirk Claus: „Der dritte große Kreuzfahrtliegeplatz ist für den Kieler Hafen von entscheidender Bedeutung, da hier Schiffe mit bis zu 4.000 Passagieren abgefertigt werden können. Wir schaffen die infrastrukturellen Voraussetzungen, um am Wachstum des Kreuzfahrttourismus in Nordeuropa teilzuhaben.

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Foto: Grand-Duc für GNU Free Documentation License

Die MS GEORG BÜCHNER war ein ehemaliges kombiniertes Frachter-Passagierschiff der VEB Deutsche Seerederei. Sie wurde zuletzt als Jugendherberge und Konferenzhotel genutzt und lag bis 28. Mai 2013 im Rostocker Stadthafen. Foto: Grand-Duc für GNU Free Documentation License

 

Die ersten Taucher waren schon bei der 35 Meter tief liegenden GEORG BÜCHNER in der kalten Ostsee: http://alpha-divers.pl/georg-buchner-nurkowanie-wrakowe/

 

Hotelschiff GEORG BÜCHNER auf letzter Reise zur Abwrackwerft untergegangen

Die ehemalige schwimmende Jugendherberge in Rostock, das Kombischiff GEORG BÜCHNER, ist auf dem Weg zur Abwrackwerft von Rostock in das litauische Klaipeda am 30. Mai überraschend vor der polnischen Küste gesunken. Die Wassertiefe liegt bei rund 40 Metern. Das Maritime Office in Gdingen überwacht derzeit die Situation am Wrack aufgrund einer möglichen Umweltverschmutzung, wobei die ganzen Begleitumstände des Untergangs sehr rätselhaft anmuten.

Die GEORG BÜCHNER lief 1950 bei der J. Cockerill S. A. in Hoboken als CHARLESVILLE in Belgien vom Stapel und wurde am 15. Februar 1951 abgeliefert. Das kombinierte Fracht- und Passagierschiff war das letzte von fünf Schiffen der Albertville-Klasse und wurde von der Reederei Compagnie Maritime Belge (Lloyd Royal) S. A., Antwerpen, im Liniendienst zwischen Belgien und den Kolonien Belgisch-Kongo und Angola eingesetzt. Das Schiff konnte 248 Fahrgäste in einer Klasse befördern und hatte 140 Mann Besatzung.  Zu den Kolonialzeiten waren viele Missionare und Nonnen mit dem Schiff nach Afrika gereist, so dass es daher auch eine kleine Kapelle an Bord gab.

Am 5. Juli 1967 wurde das Schiff in Antwerpen an die VEB Deutsche Seereederei Rostock übergeben. Die GEORG BÜCHNER hatte eine Länge von 153,66 Metern, eine Breite von 19,60 Metern, einen Tiefgang von 8,40 Metern und eine Tragfähigkeit von 10.901 Tonnen. Nach einigen Umbauten in der Mercantile Werft Antwerpen wurde die GEORG BÜCHNER im September 1967 als Fracht-und Ausbildungsschiff in Dienst gestellt. Auf ihr konnten bis zu 150 Matrosenlehrlinge und 20 Ausbilder unterkommen. Zur Stammbesatzung gehörten 50 Mann. Seit dem 1. Januar 1974 lief das Schiff für die VEB Deutfracht/Seereederei und blieb bis 1977 im Liniendienst nach Kuba und Mexiko.

Mit der Außerdienststellung am 7. Juni 1977 wurde die GEORG BÜCHNER an die „Betriebsschule Flotte der DSR übergeben, anschließend erfolgte in Polen ein  Umbau zu einem stationären Schulschiff.

Am 31. August 1977 machte das Schiff am neuen Liegeplatz in Rostock-Schmarl fest und wurde am 5. November 1977 offiziell als stationäres Ausbildungsschiff für die Reederei in Dienst gestellt. Die Übertragung an die Deutsche Seereederei Rostock erfolgte am 18. Juni 1990. Die Hansestadt Rostock übernahm das Schiff am 15. März 1991 für den symbolischen Preis von einer DM, um es schon damals vor der drohenden Abwrackung zu bewahren. Danach wurde die GEORG BÜCHNER in Rostock-Schmarl als stationäres Ausbildungsschiff und Internat der Betriebsberufsschule August Lütgens genutzt. 1991 wurde das Schiff an die Stadt Rostock übertragen und 2003 in den Rostocker Stadthafen verholt. Nach umfangreichen Umbauarbeiten

diente die GEORG BÜCHNER bis 2012 als Hotelschiff und Jugendherberge. Auch Schulungen und Feiern fanden an Bord statt. 

Das weitere Schicksal des seit Jahrzehnten als maritimes Wahrzeichen im Rostocker Hafen liegenden Schiffes hatte sich dann in den vergangenen Monaten zu einem schon romanreifen Possenspiel mit verschiedenen Akteuren entwickelt.

Seit Dezember 2012 kamen erste Gerüchte auf, dass das heruntergewirtschaftete Schiff nicht mehr zu unterhalten sei und für rund 750.000 Euro vom Betreiberverein an einen litauischen Abwrackbetrieb verkauft sein soll. Um das Schiff wieder in einen ordnungsgemäßen Zustand zu bringen, wurde ein Betrag in Höhe von rund fünf Millionen Euro geschätzt. Der Förderverein Traditionsschiff wandte sich an das zuständige Denkmalpflegeamt im Rostocker Rathaus in der Hoffnung, dass dem Antrag auf Verschrottung zugestimmt werde.

Neuer Besitzer war seit dem 13. Dezember 2012 eine ungenannte Briefkastenfirma mit Sitz auf den Seychellen, die das denkmalgeschützte Schiff auf der Western Shipyard in Klaipeda verschrotten lassen wollte. Zwischenzeitlich wurden belgische Seefahrtshistoriker hellhörig, und versuchten zum Anfang dieses Jahres, das letzte Schiff aus der belgischen Kolonialzeit, vor dem Verschrotten zu retten und es nach Belgien zurück zu holen.

In den darauffolgenden Wochen gab es dann auf allen Ebenen in Rostock ein einziges Hin- und Her, nähere gute Details zu diesem Politikum findet man auf http://www.das-ist-rostock.de/artikel/49203_2013-05-29_chronik-eines-unangekuendigten-todes/

und http://www.rostock-heute.de/georg-buechner-charlesvilles-gesunken/64105

Nachdem dann aber in diesem Frühjahr alle Versuche gescheitert waren, die GEORG BÜCHNER doch noch vor der Verschrottung zu retten, wurde das Schiff am 28. Mai von dem polnischen Schlepper AJAKS auf den Haken genommen. Der Schlepper verlies Rostock, begleitet von einigen hundert Schaulustigen entlang der Warnow.

Am Abend des 30. Mai informierte der Kapitän des Schleppers AJAKS dann die Behörden, dass sein Anhang in Höhe der Danziger Bucht bei nur drei Windstärken starke Schlagseite entwickelt habe und zu sinken drohe, später werden die Schleppseile gekappt. Am Abend sinkt die GEORG BÜCHNER etwa 8,6 Seemeilen nordnordöstlich vom Kap von Rozewie auf Position 54-55.8N 018-31.3E. Die Stelle befindet sich im polnischen Hoheitsgewässer innerhalb eines Hauptschifffahrtsgebiets Richtung Danzig und Dänemark. Christian Eckardt 

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Foto: TUI Cruises, Hamburg

Einige Stunden vor der Kiellegung der MEIN SCHIFF 3 löste Richard J. Vogel ...

Foto: TUI Cruises, Hamburg

... per Knopfdruck den ersten Stahlschnitt für die MEIN SCHIFF 4 aus.

 

Kiellegung für die MEIN SCHIFF 3 und Produktionsstart der MEIN SCHIFF 4 in Finnland

Im großen, 365 Meter langen und 80 Meter breiten, Baudock der finnischen Werft STX Finland Oy in Turku erfolgte am Freitag, den 24. Mai 2013, mit einer eindrucksvollen Inszenierung aus archaischen Bildern, Klängen und Lichteffekten die Kiellegung des ersten Neubaus für TUI Cruises, der MEIN SCHIFF 3.

Während der feierlichen Kiellegung wurde ein erstes fertig montiertes 390 Tonnen schweres Schiffsbauteil im Baudock der Werft auf die Pallungen gestellt. Die MEIN SCHIFF 3 wird, wie im Schiffbau heute üblich, in einzelnen Blöcken gebaut, die anschließend miteinander verschweißt werden. Das Aufschwimmen des 294 Meter langen und 36 Meter breiten Schiffes mit einer Bruttoraumzahl von 99.000 soll im November 2013 stattfinden. Die Indienststellung der MEIN SCHIFF 3 mit Platz für 2.500 Gäste in 1.250 Kabinen auf insgesamt 15 Decks ist für Mai 2014 geplant.

Wie das Unternehmen jetzt mitteilte, hinterlegten nach alter Schiffbautradition gleich fünf Paten die symbolischen Münzen unterhalb des zentralen Blocks des neuen Schiffes, darunter Richard J. Vogel, CEO von TUI Cruises und Jari Anttila, Executive Vice President und Chief Operation Officer von STX Finland. Darüber hinaus legten die so genannten „lucky coins” auch Miriam Stadler, General Manager auf der MEIN SCHIFF 1 als Vertreterin der Schiffsbesatzung, Reisebüroinhaberin Petra Südhoff-Leijzer und MEIN SCHIFF-Liebhaberin Nina Krüsmann auf die Pallung und sprachen dem neuen Schiff damit ihre persönlichen Wünsche aus.

„Mit der heutigen Kiellegung nimmt die MEIN SCHIFF 3 nun auch optisch Schiffsgestalt an. Schritt für Schritt nähern wir uns unserem neusten Wohlfühlschiff, auf das wir und unsere Gäste schon voller Vorfreude warten.

Dass unser Konzept aufgeht, beweist nicht zuletzt die bisher sehr gute Buchungsnachfrage”, so Richard J. Vogel.

„Die Werft hat heute gleich doppelten Grund zu feiern. Wir liegen mit der Arbeit an beiden Schiffen von TUI Cruises voll im Plan und freuen uns auf die Meilensteine, die noch vor uns liegen”, sagt Jari Anttila, EVP & COO of STX Finland Oy.

 Einige Stunden vor der Kiellegung der MEIN SCHIFF 3 löste Richard J. Vogel per Knopfdruck den ersten Stahlschnitt für das Schwesterschiff, die MEIN SCHIFF 4 aus.

Dieser Moment markiert den offiziellen Baubeginn für den baugleichen zweiten Neubau, der im Frühjahr 2015 in Dienst gestellt wird.

Mit der Kiellegung der MEIN SCHIFF 3 ist ein Viertel des Weges zum Wohlfühlschiff vollbracht. Zum Zeitpunkt der Indienststellung im Mai 2014 bietet der erste Neubau von TUI Cruises jedoch nicht nur neue Wohlfühldimensionen, sondern wird nach Auskunft von TUI Cruises auch in Sachen Umweltschutz überzeugen. Dazu werden innovativste Technologien in der Kreuzfahrtbranche eingesetzt: So soll das Schiff 30 Prozent weniger Energie verbrauchen als vergleichbare Schiffe seiner Klasse.

Weiterhin wird mit dem Einsatz eines kombinierten Abgasnachbehandlungssystems bei der Reduzierung von Emissionen das Maximum des heute technisch machbaren ausgeschöpft.

Auf der Homepage von TUI Cruises erhält man weitere Informationen über den aktuellen Baufortschritt, eine Webcam ist direkt auf das Baudock gerichtet:

http://tuicruises.com/mein-schiff-3/schiffsbau/ · Christian Eckardt  

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Animation: Royal Caribbean Ltd.

Computeranimation der QUANTUM OF THE SEAS.

 

Royal Caribbean lässt drittes Schiff der Quantum-Klasse in Papenburg bauen

Die Kreuzfahrtreederei Royal Caribbean Cruises Ltd. (RCL) hat bei der Papenburger Meyer Werft einen weiteren Auftrag zum Bau eines dritten Schiffes der Quantum-Klasse unterzeichnet. Wie die Werft am 30. Mai mitteilte handelt es sich bei dem Vertrag um ein noch namenloses Schwesterschiff der Kreuzfahrtschiffe QUANTUM und ANTHEM OF THE SEAS. Die Ablieferung dieses dritten Schiffes wird Mitte 2016 erfolgen.

Die beiden ersten Schiffe werden im Herbst 2014 bzw. Frühjahr 2015 fertiggestellt.

Die Reederei hatte kürzlich die Details der neuen Schiffsklasse öffentlich vorgestellt und sehr positive öffentliche Resonanz darauf erhalten. Besonders die Merkmale für die hohe Energieeffizienz dieser Schiffe und die positiven Möglichkeiten sehr hochwertige Kabinenkategorien an Bord anzubieten, sind wichtige Kriterien für Royal Caribbean.

Die Schiffe der Quantum-Klasse von Royal Caribbean haben 16 Decks, sind 347 Meter lang, 41 Meter breit und haben eine Vermessung von 167.800 BRZ. Über 4.180 Passagiere können in den 2.090 Kabinen an Bord untergebracht werden. Großzügige Suiten und Kabinen sowie die ersten „virtuelle Balkone in Innenkabinen überhaupt kennzeichnen die Quantum-Klasse.

Zu den Highlights der Schiffe zählen RipCord by iFly, das erste Fallschirmsprung-Erlebnis auf See und North Star, eine Juwelförmige Glaskapsel, die Gästen mehr als 90 Meter über dem Meer beeindruckende 360°-Ansichten bietet.

Die neue Quantum-Klasse verfügt auch über innovative, transformative Veranstaltungsorte. Das „Two70 ist ein großer, mehrstöckiger Raum mit 270°-Panoramablick auf das Meer durch große, vom Boden bis an die Decke reichende Glasfenster, die sich fast über drei Decks erstrecken. Seaplex ist die größte Innenaktivfläche auf See, eine markante und flexible Sport- und Entertainment-Stätte mit Autoscooter, Basketball-Court in Turniergröße und einer Roller-Skating-Bahn.

Auf der Meyer Werft sind alle Mitarbeiter sehr froh, dass diese Schiffe nach Papenburg geholt werden konnten. Geschäftsführer Bernard Meyer: „Wir sind glücklich, dass Royal Caribbean uns das Vertrauen schenkt. Es ist erneut eine große Aufgabe und Herausforderung für uns, aber auch eine große Chance. Überhaupt Aufträge zu gewinnen, ist in der aktuellen Situation extrem schwer. Die Preise für Neubauten sind in den letzten Jahren stetig gesunken”, so Meyer. 

Christian Eckardt

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40jähriges Arbeitsjubiläum zum 65. Geburtstag von Bernard Meyer

Bernard Meyer feiert am 24. Mai 2013 nicht nur seinen 65. Geburtstag, sondern auch sein 40. Arbeitsjubiläum. Zusammen mit seiner Mannschaft hat er es geschafft, seit Mitte der 80er Jahre, die Werft zu einem der Marktführer im internationalen Kreuzfahrtschiffbau zu machen.

„Unsere Herausforderung ist es, auf See fahrende Hotels zu konstruieren und zu bauen. Von den ersten per Laser verschweißten Stahlplatten über Kabinen, Restaurants bis hin zu 4D-Kinos und Broadway-Theatern sowie komplexen IT-Netzwerken inklusive der Versorgung wie bei Stadtwerken sind wir als Systemanbieter gefordert. Dass wir die NORWEGIAN BREAKAWAY, die kürzlich in New York getauft wurde, nur zweieinhalb Jahre nach Vertragsunterzeichnung an unseren Kunden abliefern konnten, macht uns stolz. Unser ganzes Team hat wieder einmal sehr gute Arbeit geleistet, so Bernard Meyer. 

Bernard Meyer begann seine berufliche Karriere auf der Papenburger Meyer Werft am 24. Mai 1973, die sich zu der Zeit noch im Stadthafen von Papenburg befand. Sein Vater hatte die Werft bereits erfolgreich auf den Bau von Spezialschiffen wie Gastankern und Fähren ausgerichtet. Ebenso war die Basis der Internationalisierung mit dem Bau von Schiffen für Kunden aus der ganzen Welt schon in den 50er Jahren gelegt worden. Seine erste große Herausforderung war der Bau der neuen Werft für Gastanker. Das war gleich zu Beginn seiner Tätigkeit ein gravierender Schritt für das Unternehmen. Die Papenburger Werft lieferte 1973 sechs Fährschiffe, die so genannten „Papenburg Sistersmit einer Vermessung von etwa 5.000 BRZ, einer Länge von 100 Metern und rund 200 Kabinen.

Am 28. September 1985 begann die Kreuzfahrtära bei der Meyer Werft, an dem Tag  lief das erste Kreuzfahrtschiff, die 204 Meter lange HOMERIC mit 552 Kabinen am neuen und jetzigen Standort der Werft vom Stapel. Inzwischen haben sich die Diemensionen in der Branche erheblich verändert, aktuelle Kreuzfahrtschiffe wie die NORWEGIAN BREAKAWAY haben eine Vermessung vom 146.600 BRZ, sind rund 330 Meter lang und werden mit etwa 2.000 Kabinen ausgestattet.

Die Leitung der Meyer Werft übernahm Bernard Meyer 1982 von seinem Vater Joseph-Franz Meyer. Das 1795 gegründete Familienunternehmen Meyer Werft GmbH wird in sechster und inzwischen auch in siebter Generation von der Familie Meyer geführt. Es zeichnet sich durch eine hohe Kontinuität sowohl in der Unternehmensleitung als auch in der Belegschaft aus. Seit 2001 wurde mehr als 500 Millionen Euro in den Werftstandort investiert. Hierbei entstanden u.a. das zweite, große Baudock und ein modernes Laserzentrum für den Stahlbau der Schiffe. Mit einem der größten maritimen Ingenieurbüros Europas entwickelt und konstruiert die Meyer Werft ihre High Tech-Produkte.

Die beindruckende Entwicklung der Meyer Werft wird deutlich, wenn man sich anschaut, dass von 64.000 Beschäftigten der westdeutschen Schiffbauindustrie im Jahr 1973 heute nur noch 15.000 Beschäftigte in ganz Deutschland übrig geblieben sind. Mit seinem Sohn, Dr. Jan Meyer, der seit Mai 2012 Geschäftsführer ist, bereitet nun die 7. Generation die Zukunft der Meyer Werft vor. Christian Eckardt

Bernard Meyer feiert am 24. Mai 2013 seinen 65. Geburtstag

und sein 40. Arbeitsjubiläum.

Foto: Meyer Werft, Papenburg
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Reederei Peter Deilmann und Ex-DEUTSCHLAND-Kapitän Jungblut erzielen vor dem Arbeitsgericht einen Vergleich

Foto: Reederei Peter Deilmann, Neustadt in Holstein

Zwischen der Reederei Deilmann und dem im Oktober 2012 gekündigtem langjährigem Kapitän der DEUTSCHLAND, Andreas Jungblut gab es vor dem Arbeitsgericht in Lübeck am 21. Mai einen Vergleich. Jungblut hat zwar sein Klageziel vor dem Arbeitsgericht auf Wiedereinsetzung als Kapitän der DEUTSCHLAND nicht mehr erreicht, konnte aber eine Abfindung in Höhe von 170.000 Euro erzielen. Seine Forderung in der letzten Verhandlung lag noch bei 178.000 Euro. Die Höhe der Abfindung entspricht knapp 14 Monatsgehältern.

Jungblut, der 27 Jahr für die Reederei Deilmann gearbeitet und öffentlich Pläne der Reederei für eine geplante Ausflaggung der DEUTSCHLAND kritisiert hatte, wurde daraufhin fristlos entlassen, da man ihm Vertrauensbruch und illoyales Verhalten vorgeworfen hatte.

Die Reederei zeigt sich zufrieden mit dem jetzt erzielten Vergleich zur einvernehmlichen Trennung von Kapitän Jungblut und hat dazu folgende Pressemitteilung am 21.5. veröffentlicht:

Die Reederei Peter Deilmann und der ehemalige Kapitän der MS DEUTSCHLAND, Andreas Jungblut, haben sich beim heutigen Termin vor dem Arbeitsgericht Lübeck gemeinsam auf eine einvernehmliche Trennung verständigt. Andreas Jungblut war von der Reederei im Herbst vergangenen Jahres entlassen worden. Konstantin Bissias, Geschäftsführer Vertrieb der Reederei, und Andreas Jungblut schüttelten sich nach Abschluss der Verhandlung im Gerichtssaal die Hände.

Konstantin Bissias: „Wir sind froh, dass wir das Thema nun in einer positiven Atmosphäre abschließen können. Es ist uns wichtig, dass wir uns wieder in die Augen schauen können. Wegen des angespannten Vertrauensverhältnisses ist eine weitere Zusammenarbeit allerdings nicht mehr möglich.

Christopher Nolde, Sprecher der Reederei-Geschäftsführung, ergänzt: „Angesichts der langjährigen Verdienste von Herrn Jungblut für unsere Reederei geht die großzügige Abfindung völlig in Ordnung. Wir verstehen das als angemessene Geste der Dankbarkeit – auch im Namen unserer Gäste. Christian Eckardt

Konstantin Bissias, Geschäftsführer Vertrieb der Reederei Peter Deilmann, und Kapitän Andreas Jungblut schüttelten sich nach Abschluss der Verhandlung im Gerichtssaal die Hände.

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Foto: Christian Eckardt, Bremerhaven

Für die richtige Stimmung an Bord der EUROPA 2 sorgte unter anderem der musikalische Staract Dick Brave & the Backbeats, die nach der Taufzeremonie
mit ihren Rockabilly-Klängen die Partynacht einläuteten.

 

Taufe der EUROPA 2 im Rahmen des Hamburger Hafengeburtstages

Am Abend des 10. Mai wurde auf der Elbe vor Hamburg-Blankenese der jüngste Kreuzfahrtenneubau von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten, die EUROPA 2 von Dana Schweiger getauft. Die Taufe und das anschließende Feuerwerk über dem Schiff waren einer der Höhepunkte des gleichzeitig stattfindenen 824. Hamburger Hafengeburtstages. www.taufe.mseuropa2.de

Nach dem Durchtrennen eines Stahlseils durch Taufpatin Dana Schweiger zerschellte eine Flasche Champagner direkt im „O des Schriftzuges EUROPA 2 an der weißen Außenhaut des neuen Flaggschiffes von Hapag-Lloyd. An Bord der EUROPA 2 befanden sich rund 700 geladene Gäste. Für die richtige Stimmung an Bord sorgte unter anderem der musikalische Staract Dick Brave & the Backbeats, die nach der Taufzeremonie mit ihren Rockabilly-Klängen die Partynacht einläuteten.

Nach Polizeiangaben verfolgten rund 4.000 Zuschauer zu beiden Seiten der Elbe und auf dem Wasser die Taufzeremonie. Anschließend kehrte die 225 Meter lange und 27 Meter breite EUROPA 2 zur Hafencity zurück, wo dann am 11. Mai die Jungfernreise in Richtung der portugiesischen Hauptstadt Lissabon begann. Die 14-tägige Jungfernfahrt führt über Amsterdam, Antwerpen, Honfleur, La Rochelle, Bordeaux, Bilbao und Leixoes (Porto) nach Lissabon.

Hapag-Lloyd Kreuzfahrten hatte am 26. April 2013 bei der Werft STX France in Saint Nazaire die EUROPA 2 im Rahmen einer feierlichen Zeremonie übernommen. Nach 20-monatiger Bauzeit konnte Kapitän Friedrich Jan Akkermann das Kommando auf dem jüngsten Mitglied der Hapag-Lloyd Kreuzfahrtenflotte übernehmen und das Schiff nach Deutschland überführen. Mehr als 1.000 Mitarbeiter der Werft arbeiteten zuletzt an der Fertigstellung des Kreuzfahrtschiffes. Unter anderem wurden dabei 10.000 Tonnen Stahl verbaut, etwa 300 Kilometer Leitungen und 23.000 Quadratmeter Teppich verlegt.

Die EUROPA 2 ist ein modernes und legeres Luxusschiff, das auf Kreuzfahrttraditionen wie beispielsweise das Captains Dinner verzichtet. Mit maximal 516 Gästen bietet die EUROPA 2 weltweit den größten Raum pro Passagier auf einem Kreuzfahrtschiff. Das Schiff verfügt ausschließlich über Suiten mit Veranda und einer Mindestgröße von 28 Quadratmetern. Acht Restaurants sowie sechs Bars sorgen für kulinarische Vielfalt, ein großer Spa- und Fitnessbereich trägt dem Trend nach Wellbeing auf Reisen Rechnung. Mit einem flexiblen Routenkonzept soll es insbesondere Berufstätige und Familien, vor allem auch im ausländischen Luxussegment ansprechen. Christian Eckardt

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Foto: NABU Deutschland, Berlin
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