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Die
Stadt Agios Nikolaos liegt im Osten Kretas an der Westküste des Golfs von
Mirabello. Das Zentrum der Altstadt bildet der mit dem Meer verbundene
Voulismeni-See mit einem beachtlichen Hafen und einer malerischen Marina.
Hier gibt es auch zahlreiche gemütliche Tavernen und Bars. |
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Carsten Heinke Die Kreter haben den Mond erfunden und wahrscheinlich auch die Liebe |
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Liegt es daran, dass dort fast das ganze Jahr
die Sonne das Gemüt erwärmt, liegt es am Wein, am Essen, dass Griechenlands
größte Insel so viel Lust auf Zweisamkeit macht? Hotelchef Stelios Tamboukos
weiß es auch nicht. In seinem Traumresort Minos Beach, jedenfalls hat sich
schon manches junge Paar gefunden und manch eingespieltes Duo noch einmal
neu verliebt. Sanft gleitet das Segelboot über die
tiefblauen Wellen des Golfs von Mirabello. Kreta, das hier, kurz vor seinem
östlichsten Zipfel, nur zwölf Kilometer breit ist, zeigt sich von seiner
Sonnenseite. Weit hinter der felsigen Küste erhebt sich, in blauen Dunst
gehüllt, das mächtige Dikti-Gebirge. Dort soll, dem Mythos nach, Göttervater
Zeus geboren sein. Das Erbe des alten Herzensbrechers ist bis heute
lebendig: schwarzgelockt und braungebrannt und mit einem Akzent, den Frauen
scheinbar unwiderstehlich finden. „Alle Griechen sind Machos. Auf Kreta hat das
Tradition, schaut euch die alten Minoer an”, meint Mieke, die seit elf
Jahren mit einem Kreter verheiratet ist und nach eigenen Angaben bis jetzt
verliebt. „Sie sind so. Sie können nicht anders”, sagt die blonde Belgierin wie zur Entschuldigung, und gerade
das finde sie anziehend. An den Kochtopf hat sich die zweifache Mutter trotzdem nicht verbannen lassen. Zusammen mit ihrem Mann Michalis crosst sie Touristenjeeps durch Kretas wilde Bergwelt. Eine angenehm frische Brise kühlt Nasen, Arme
und Beine, deren Farbe zusehends intensiver wird. Ein kurzer Zwischenstopp
auf der Kri-kri-Insel, benannt nach den Kretischen Wildziegen, für die hier
ein Naturreservat geschaffen wurde, dann geht es weiter in Richtung
Spinalonga. Die gleichnamige Festung mit venezianischer und osmanischer
Vergangenheit, berühmt geworden vor allem in der ersten Hälfte des 20.
Jahrhunderts als Lepra-Kolonie, befindet sich allerdings gar nicht auf
Spinalonga, sondern seiner kleinen Nachbarinsel Kalidon. Wir beschränken uns darauf, das vielbesuchte
Eiland zu umrunden und segeln nach Kolokitha, einer herrlichen Badebucht mit
kristallklarem Wasser. Während die Männer die Unterwasserwelt erkunden,
lassen sich die Damen von Käpt’n Zacharias mit Cocktails verwöhnen. Zur
Blauen Stunde treffen wir in Agios Nikolaos ein. Nach der Hitze des Tages
erwacht die Küstenstadt zu geschäftigem Leben. Vor und in den Tavernen und Bars rund um den sagenumwobenen Voulismeni-See werden langsam die Plätze knapp. Der Geruch des Meeres mischt sich mit dem köstlichen Duft von gegrilltem Fisch, die Lichter der Stadt mit dem Silberglanz des Mondes, der über den Zypressen aufgeht. Drei Nymphen, so glaubten die alten Kreter, bewirken das rätselhafte Ab- und Zunehmen des Himmelskörpers, der für sie die Farbe von Schafswolle hatte. Nacht für Nacht wickeln die schönen Göttertöchter die Mondstrahlen auf eine Spindel, bis alles Licht vom Himmel verschwunden ist. Dann waschen sie die leuchtende Wolle im Meer und spinnen Faden für Faden den Mond wieder voll. Die englische Schriftstellerin Mary Stewart
erinnert an die Sage von den Mondspinnerinnen in ihrem 1962 veröffentlichten
Roman „The Moonspinners”, der auf Kreta spielt. Ein Jahr später kommt
Hollywood-Produzent Walt Disney mit seiner Crew auf die größte griechische
Insel, um das Buch zu verfilmen. Die Traumfabrikanten steigen ab im damals
gerade eröffneten Hotel Minos Beach Art Hotel und verwenden die idyllische
Anlage am Golf von Mirabello gleich als Kulisse. Jede
Menge Kunst, auch zum Essen Inzwischen längst mehrfach umgebaut und erweitert, hat das Fünfsterne-Resort nichts von seinem ursprünglichen Zauber verloren. Harmonisch fügen sich die schlichten weißen Villen in ein einzigartiges Ambiente aus Garten- und Strandlandschaften ein, umgeben vom Meer, das die zerklüfteten Ufer der kleinen Bucht umfließt, und von den Bergen. Überall finden sich lauschige Plätzchen, die sich bei Sonnen- wie auch Mondschein genießen lassen. Unzählige romantische Liebesgeschichten, die nie verfilmt worden sind, spielten hier. Hotelchef Stelios Tamboukos könnte so einiges erzählen, hüllt sich aber in diskretes Schweigen. Den gestalterischen I-Punkt in Minos Beach setzen zahlreiche Kunstobjekte, die sich angenehm unaufdringlich und wie zufällig gewachsen über das gesamte Hotelareal verteilen – Skulpturen aus Holz, Stein, Glas oder Metall, kleine Figuren oder baumhohe Installationen. |
Künstlerische Arbeit leistet an diesem Abend aber noch jemand ganz anders. Im französischen Restaurant „La Bouillabaisse”, das zu den feinsten Gourmetadressen des Landes zählt, werden wahrhaft kulinarische Meisterwerke kredenzt: Trüffelrisotto mit gebratenen Jakobsmuscheln und Sellerie-Mousse, Steinbutt auf Spargel und Hummerschaum. Bevor man sich davon überzeugt, dass es noch
viel besser schmeckt als es klingt, herrscht allgemeines Zögern. Keiner will
das duftende, dreidimensionale Gemälde da vor sich auf dem Teller als erster
zerstören. Bis schließlich der Küchenchef seinen persönlichen Segen dazu
gibt. Ein talentierter junger Grieche, der perfekt unsere Sprache spricht,
weil er in Deutschland gelernt hat. Und wieder glänzende Frauenaugen.
Vermutlich liegt es doch nicht an der Sprache.
Service-Informationen Insel Kreta Minos Beach Art Hotel: Das Fünfsterneresort bei Agios Nikolaos zeichnet sich durch einen unaufdringlichen Service, diskreten Luxus und private Atmosphäre aus. Es liegt direkt am Meer in einer Bucht mit Felsen, Badeplateaus und kleinen, flach abfallenden Sand- und Kiesstränden. Das lebhafte Zentrum von Agios Nikolaos ist nur etwa einen Kilometer entfernt. Man kann auch mit dem Bus fahren, der unmittelbar vor dem Hotel hält. Die Transferzeit vom Flughafen Heraklion beträgt zirka zwei Stunden. Das Minos Beach ist Mitglied der „Small Luxury Hotels of the World” und verfügt über 129 Gästezimmer sowie eine Empfangshalle mit Rezeption, Lounges, Hauptrestaurant „Bacchus”, das elegante Restaurant „Ambrosia”, die Griechische Taverne „Terpsis” und das Gourmetrestaurant „La Bouillabaisse”, das zu einem der besten Restaurants der Insel zählt. Zu den weiteren Annehmlichkeiten zählen WLAN Internetverbindung in der Lobby, Bar und Poolbar (inklusive), Internetecke (gegen Gebühr), SAT-TV-Raum und Geschäft. In der Gartenanlage mit vielen Skulpturen bekannter Künstler liegt der Süßwasserpool mit Terrasse und Poolbar sowie eine Lounge-Bar am Strand. Liegen, Schirme und Badetücher gibt es an Pool und Strand kostenfrei. Die komfortabel ausgestatteten Bungalowzimmer
verschiedener Kategorien haben teilweise direkten Zugang zum Meer. Zur
Verpflegung wird Halbpension angeboten. Sowohl Frühstücksbuffet als auch
Abendessen sind reichhaltig und vielfältig. Für Gäste der Bungalows,
Junior-Suiten und Waterfront-Bungalows gibt es im Hauptrestaurant „Bacchus”
ein Vor- und Nachspeisenbuffet, der Hauptgang wird serviert. Gäste der
Superior-Bungalows speisen im Restaurant „Ambrosia” (Salatbuffet, Menüwahl).
Einmal wöchentlich wird ein Galadinner serviert. Alternativ ist auch
Mittagessen im Restaurant „Terpsis Cretan” möglich. Für sportliche und andere Aktivitäten stehen
Hotelgästen kostenlos Fitnessraum und Tischtennis zur Verfügung. Angebote
gegen Gebühr sind Tennisplatz (Kunstrasen) und PADI-Tauchschule sowie – über
lokale Anbieter – Segeln und Wasserski. Für Gesundheit und Wohlbefinden
sorgt das „Ananea Wellness Center”. Angeboten werden zahlreiche
Massagearten, ayurvedische Behandlungen und Sauna. Eine Woche im Fünfsterne Minos Beach Art
Hotel, Agios Nikolaus, Ostkreta, gibt es bei Thomas Cook Reisen inklusive
Flug von und nach Deutschland sowie Transfers im Doppelzimmer mit
Halbpension pro Person für 884 Euro.
www.thomascook.de/thomascook-reisen/online-kataloge (siehe Katalog
„Griechenland & Zypern Sommer 2013” – Kreta, Seite 49) sowie direkt bei
www.minosbeach.com
Urlaubsidee für den
Herbst: Zur Olivenernte nach Kreta Leckere griechische Küche genießen, nachdem man
sich das Essen wirklich verdient hat: Bucher Last Minute hat eine
außergewöhnliche Urlaubsidee im Programm. Im Land des berühmten Olivenöls
sind in vielen landwirtschaftlichen Gütern freiwillige Ernte-Helfer herzlich
willkommen. Der Tipp für die Sonneninsel Kreta: Das familiär geführte
Dreisterne-Plus-Hotel Vardis Olive Garden in Georgioupolis, das inmitten
einer 22.000 Quadratmeter großen Olivenplantage liegt. Ein Urlaub mit sieben
Übernachtungen, Frühstück und Flug kostet beispielsweise im Oktober ab 486
Euro pro Person. Alle Produkte von Bucher Last Minute sind buchbar in
Reisebüros mit Bucher Last Minute-Agentur, im Internet unter
www.bucher.de oder telefonisch unter 02
34/-96 10 35 94. |
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Direkt
von Minos Beach aus startet die kleine hoteleigene Yacht zu einer
Minikreuzfahrt durch das kristallklare Waser des Golfs von Mirabello. |
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Sonne
tanken kann man hier das ganze Jahr über. Mit ihrem milden Klima, aber auch
ihrem fruchtbaren Schwemmland und ihren günstig gelegenen Naturhäfen wurde
Kretas größte Bucht – der Golf von Mirabello – schon seit dem dritten
Jahrtausend vor Christus besiedelt. |
Die
landschaftlichen Schönheiten, die vielen Sonnentage, herrliche Strände,
wunderschöne Hotels und zahlreiche Wassersportmöglichkeiten machten die
Bucht im Osten Kretas zu einem Anziehungspunkt für Touristen. |
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Schwimmstopp vor der Insel Kalydon, bekannter unter ihrem venezianischen Namen Spinalonga, diente in der Antike dem Schutz des Hafens Olous. Ab Ende des
16. Jahrhunderts errichteten auf ihr die Venezianer eine mächtige
Festung. Von 1903 bis 1957 diente das Eiland als Leprakolonie. |
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Von
der Restaurantterrasse des Hotels Candia Park Village genießt man einen
fantastischen Blick auf den Golf von Mirabello und die Stadt Agios
Nikolaos. |
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Der
Palast von Knossos, Kretas vermutlich größter Metropole des Altertums. Sie
war einst Sitz der mächtigen Herrscher der Minoer, die die früheste
europäische Hochkultur begründeten. Die Reste einer gewaltigen Palastanlage
künden bis jetzt von der Macht und Pracht der einstigen Königsstadt nahe
Heraklion. |
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Die Königinnen-Gemächer des Palastes von
Knossos. Bis zu dem verheerenden Erdbeben im 18. Jahrhundert vor unserer
Zeitrechnung reckte sich der Gebäudekomplex mit seinen mehr als tausend
Räumen fünf Stockwerke hoch über dem Kefala-Hügel. Das Wirrwarr aus Häusern,
Treppen, Gassen und Mauern erinnert an das Labyrinth, in dem Minos, der
Stammvater der Minoer, dem Mythos nach das menschenfressende Ungeheuer
Minotauros gefangen hielt. |
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Eine
Spitzen-Stickerin vor ihrem Geschäft in Kritsa. Das beschauliche Städtchen
unweit von Agios Nikolaos ist nicht zuletzt wegen seiner hübschen
Handarbeiten ein beliebtes Ausflugsziel für Urlauber. |
Neben
Wein und Obst gehören Oliven zu den landwirtschaftlichen Hauptprodukten der
Insel. Mit dem Ertrag von rund 16 Millionen Olivenbäumen gehört sie zu den
größten Olivenölexporteuren der Europäischen Union. Nahe dem Dorf Kavousi im
Nordosten Kretas steht der mit geschätzten 3.250 Jahren womöglich älteste
Olivenbaum der Welt. |
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Zahlreiche
bemerkenswerte Skulpturen griechischer und internationaler Künstler umfasst
die Sammlung des Minos Beach Art Hotels. |
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Die
Freiluftgalerie des Fünfsterneresorts umfasst Objekte aus Holz, Stein, Glas
oder Metall – von kleinen Figuren bis zu baumhohen Installationen, die sich
angenehm unaufdringlich und wie zufällig gewachsen über das gesamte
Hotelareal verteilen. |
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Prächtige
Hibiskusgärten und Blumenrabatten gehören ebenso zum Minos Beach Art Hotel
wie seine klassisch-traditionelle kretische Architektur. |
Insgesamt
vier ganz verschiedene Restaurants sorgen im Minos Beach Art Hotel für das
leibliche Wohl der Gäste – stets mit einer wundervollen Aussicht auf Gärten,
Kunst, Berge und Meer. |
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Neben 113 Luxus-Bungalows zwischen 40 und 75 Quadratmeter Fläche
sowie zehn großzügigen Deluxe-Zimmern und drei Suiten im Haupthaus steht
Gästen im Minos Beach eine 150-Quadratmeter-Präsidenten-Villa mit
100-Quadratmeter-Terrasse und eigenem Pool zur Verfügung. |
Ob private Terrasse, Strand oder Poolanlage – Plätze zum Relaxen
stehen den Gästen im Minos Beach Art Hotel in großer Auswahl bereit. |
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Das
exklusive „La Bouillabaise” ist nicht nur das beste der
vier Hotelrestaurants im Minos Beach, sondern zugleich eine der ersten
Gourmetadressen von Kreta. |
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