Südamerikas Ostküste

 

Ausgabe1/2014 

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Rio-Panorama – Ausblick vom Corcovado auf den Zuckerhut.Rio-Panorama – Ausblick vom Corcovado auf den Zuckerhut.

 

 Christian Eckardt

An Bord der SEVEN SEAS MARINER® von Rio de Janeiro nach Buenos Aires

Teil 1

Immer mehr Bundesbürger fliehen in der dunklen und kalten Winterzeit in wärmere Gebiete, neben den Kanarischen Inseln, der Karibik und der Arabischen Halbinsel bietet auch die südamerikanische Ostküste eine − fast − sichere Garantie auf Sonne und wärmere Temperaturen. Doch sollte man den Begriff Regenwald auf einer Reise in diese Region ruhig wörtlich nehmen.

Nicht nur die großen Kreuzfahrtreedereien wie Royal Caribbean oder Costa Cruises haben einem Teil ihrer Flotte im europäischen Winter in diese Region verlegt, auch deutsche Anbieter wie AIDA oder Phoenix Reisen bieten attraktive Angebote in dieser Jahreszeit auf der südlichen Halbkugel an. Die italienische Kreuzfahrtreederei MSC Cruises ist in diesem Winter sogar mit vier großen Einheiten vertreten, da mittlerweile auch viele Brasilianer und Argentinier die Schönheiten ihres Kontinents von der Wasserseite aus betrachten möchten. Einzig die Infrastruktur in den Häfen sorgt vereinzelt für Probleme, bis auf die großen Metropolen wie Rio de Janeiro, Santos, Montevideo und Buenos Aires müssen die Schiffe aufgrund fehlender Hafenanlagen auf Reede liegen bleiben und die Passagiere müssen somit (zeit-) aufwendig mit Tenderbooten an Land gebracht werden.

Somit empfiehlt sich für einen Besuch von kleineren und exklusiven Häfen in dieser Region auch die Reise auf einer kleineren Schiffseinheit, die somit so manch paradiesische Bucht ansteuern kann, die den großen Schiffen oftmals verwehrt wird.

Die exklusive amerikanische Kreuzfahrtreederei Regent Seven Seas Cruises führt in dieser Saison verschiedene Südamerikareisen mit dem Fünf-Sterne-Schiff SEVEN SEAS MARINER durch, die das überwiegend amerikanische Publikum auf einer über 1.700 Seemeilen langen 12-tägigen Reise zwischen den Metropolen von Rio de Janeiro nach Buenos Aires an einige außergewöhnliche Reiseziele führt. Diese Reise fand vom 8. bis 19. Dezember 2013 statt.

Rio de Janeiro

Die SEVEN SEAS MARINER hatte gerade die Transatlantikreise aus dem Mittelmeer kommend auf den südamerikanischen Kontinent abgeschlossen und machte zum Passagierwechsel direkt am Kreuzfahrtterminal Riu Mua in direkter Innenstadtnähe in Rio de Janeiro fest, Startpunkt für eine Kreuzfahrt zu den kosmopolitischen Klassikern Südamerikas.

Der Flughafen Rio de Janeiro Antônio Carlos Jobim − auch Galeão genannt − wird von einigen deutschen und europäischen Fluganbietern direkt angesteuert, nach einem rund 13-stündigen Nachtflug erreicht man dabei meist morgens die brasilianische Metropole. In den nächsten zwei Jahren ist die Sechs Millionen-Metropole sportlicher Veranstaltungsort zum einem im Maracanã-Stadion als Austragungsort von fünf Spielen im Rahmen der Fußball-Weltmeisterschaft und vor allem für das Endspiel am 13. Juli 2014 und im Jahr 2016 für die Austragung der Olympischen Sommerspiele. Somit wird aktuell sehr viel an der Infrastruktur der Stadt gearbeitet, sehr zum Leidwesen der Autofahrer der Stadt. So sollten Reisende derzeit für die rund 20 Kilometer lange Strecke vom internationalen Flughafen bis zum Kreuzfahrtterminal eine Transferzeit von bis zu 2 Stunden einplanen, je nach Tageszeit und Verkehrsaufkommen.

Am Flughafen stehen jede Menge Taxis bereit, die die Reisenden für rund 40 € zum Hafen bringen. Mit der Verständigung kann es zuweilen Probleme geben, da Englisch gerade von den älteren Brasilianern in dem portugiesisch sprechenden Land häufig nicht gesprochen wird.

Das Kreuzfahrtterminal von Rio de Janeiro befindet sich entlang der alten Warenlager 1 bis 6 am Pier Mauá im Hafen Cidade Maravilhosa. Der einstige Pier „Oscar Weinschenck”, der hier aber aufgrund seiner Nähe zum gleichnamigen Platz „Pier Mauá” genannt wird, dient in direkter Innenstadtnähe schon seit vielen Jahren der Abfertigung von Kreuzfahrtschiffen, die Pläne für einen neues Kreuzfahrtterminal liegen zwar schon auf dem Tisch, ob dieses bis zur den Olympischen Sommerspielen noch fertig wird, ist fraglich. Während der Sommermonate auf der Südhalbkugel (von Oktober bis April) machen hier im Schnitt jeden Tag zwei bis drei Kreuzfahrer fest, während des Karnevals im Februar können das aber auch schon mal sieben bis acht sein. Das Passagieraufkommen liegt bei 800.000 Personen jährlich, in Kürze wird die 1-Millionen-Marke erreicht.

http://www.piermaua.com.br/pt-br/home.html

Der Weg mit dem Taxi zum Kreuzfahrtterminal, an dem an diesem Tag gleich vier Kreuzfahrtschiffe festmachen, führt vor allem durch Industriegebiete und alte Lagerhallen vorbei, der Himmel ist bedeckt, die Wolken hängen tief, kurz zuvor hat es noch geregnet, somit ist der erste Eindruck der Stadt auf den müden Besucher doch eher ernüchternd.

Durch die frühe Ankunft in Rio könnte man theoretisch die Zeit bis zum Check-Inn am Kreuzfahrtterminal noch ein wenig die Füße vertreten, jedoch gibt es am Hafen keine Chance, das Gepäck schon so frühzeitig aufzugeben. Somit bleibt zunächst nur die Möglichkeit, sich im Terminal mit seinem Gepäck einen Platz in einem Café zu suchen und dabei den Ausblick auf das zukünftige schwimmende Hotel zu genießen.

Doch gegen 11.30 Uhr gibt die Hafengesellschaft den Weg zum Schiff frei und somit gehören die rund zwei Dutzend europäischen Gäste auf dieser Reise zu den ersten, die an diesem Tag das 5-Sterne-Schiff betreten können. Der eigentliche Check-Inn erfolgt dann aber nicht im Terminal-Gebäude, sondern an Bord der SEVEN SEAS MARINER im Theater. Der Check-Inn von den Mitarbeitern ist schnell vollzogen und schon nach wenigen Minuten gelangt man mit seiner Code-Karte in seine gebuchte Suite. Dort erwarten einen süße Überraschungen aus der Konditorei sowie ein gut gekühlter Sekt zur Begrüßung. 

Die mittlerweile schon zehn Jahre alte 217 Meter lange und 29 Meter breite SEVEN SEAS MARINER gehört wie die beiden weiteren Schiffe des amerikanischen Unternehmens zu der Klasse von Luxus-Kreuzfahrtschiffen, die nur über Außenkabinen mit Balkon verfügen. Die für maximal 706 Passagiere ausgelegte SEVEN SEAS MARINER verfügt dabei über insgesamt 353 Suiten in einer Größe zwischen 28 und 186 Quadratmeter, alle mit Privatbalkon. Die SEVEN SEAS MARINER richtet sich dabei an ein internationales Publikum, an Bord ist beinahe alles inklusive, sogar ein Großteil der Landausflüge.

Die SEVEN SEAS MARINER liegt zu Beginn dieser Reise „overnight” in Rio, so dass man den Anreisetag zunächst dafür benutzt, seine Koffer in Ruhe auszupacken und das Schiff zu entdecken. Da bereits am späten Nachmittag die im Vergleich zu europäischen Schiffen sehr disziplinierte, für alle Gäste verpflichtende, Sicherheitsübung stattfindet, bleibt somit leider keine Zeit mehr, sich nach dem einchecken die Stadt näher auf eigene Faust anzuschauen. Somit klingt der erste Abend nach einem üppigen Dinner im Außenbereich des Restaurants „Sette Mari at La Veranda” am Heck des Schiffes auf Deck 11, dem einzigen Restaurant an Bord mit Außensitzplätzen, mit Blick auf die beleuchtete Skyline von Rio, aus.  

Am nächsten Morgen lacht die Sonne schon früh vom strahlend blauen Himmel, so dass das geplante Tagesprogramm aufgrund der guten Wetterbedingungen geändert wird: Der zunächst vorgesehene organisierte Stadtrundgang wird gegen einen spontanen Besuch des legendären Zuckerhutes am Morgen getauscht und die geführte Tour zur Christusstatue steht dann am Nachmittag auf dem Plan.

Nach einer Stärkung am umfangreichen Frühstücksbüffet mit frischem Obst, Cerealien sowie den amerikanischen Klassikern wie Rührei, Schinken und Baked-Beans im La Veranda-Restaurant auf Deck 11, geht es zeitig zum Cruise Terminal. Mit einem Taxi geht es in Richtung Zuckerhut. Der ausnahmsweise einmal englisch sprechende Taxifahrer ist der Meinung, dass man aufgrund der zu erwartenden Menschenansammlungen eigentlich am Morgen lieber die Christusstatue besuchen sollte. Doch die Lichtverhältnisse um diese Uhrzeit sprechen nach Meinung vieler Reiseführer für einen morgendlichen Besuch des Zuckerhutes, dann hat man die Sonne im Rücken stehen und die Stadt liegt vollkommen in der Sonne. Zudem ist der Tag heute im Vergleich zum Vortag fast wolkenfrei.

Auch an diesem Montagmorgen herrscht viel Verkehr in Rio, so dass die doch relativ kurze Strecke vom Kreuzfahrtterminal in den Stadtteil Urca über eine halbe Stunde dauert. In der Nähe des Strandes geht es am Parkplatz ein paar Stufen hinauf und für 53 R$ (Brasilianischer Real, 1 € = 3,2519 Real) erhält man ein Rückfahrtticket für die Seilbahn auf den Zuckerhut, der hier aber „Pao de Acucar” heißt, zu deutsch Zuckerbrot. Die Spitze dieses 394 Meter hohen weltberühmten Felsens, der die Einfahrt in die Bucht von Rio markiert, ist seit nunmehr 100 Jahren per Seilbahn erreichbar. Dieses erfolgt in zwei Etappen. Die Auffahrt in den gläsernen Gondeln, die zum Teil über offene Fenster zum Fotografieren verfügen, geht es mit rund 30 Touristen hoch auf die erste Station auf den Morro da Urca.

Von hier oben ist der Ausblick schon grandios, die gesamte Stadt liegt einem hier quasi zu Füßen. Auf diesem Plateau befinden sich ein paar Souvenir-Läden, Restaurationen und ein Technikmuseum, sowie eine Originalgondel der deutschen Fima Poligh Heckel, die vor hundert Jahren die erste Seilbahn auf den Zuckerhut erschuf. Als die Konzession im Jahr 1969 auslief, wurde die Seilbahn modernisiert, und neue, gläserne Gondeln können seitdem in der Stunde bis zu 1.360 Personen auf den Gipfel befördern. Auf der Nordseite dieses Felsens geht es dann in die zweite Seilbahn, die die Gäste über einen grünen Waldgürtel direkt auf den Zuckerhut bringt. Der Ausblick bei schönstem Wetter hier oben übertrifft die kühnsten Erwartungen. Man hat von hier einen Überblick über die gesamte Stadt, die Strände von Ipanema, der Copacabana und auf den 704 Meter hohen Corcovado, der höchsten Erhebung von Rio, mit der 38 Meter hohen Christusstatue, dem zweiten Wahrzeichen der Stadt.

Entlang der Plattform sind verschiedene Aussichtspunkte, von denen man ein guten Überblick über die gesamte Stadt erhält, die den Namen übrigens am 1. Januar 1502 von dem portugiesischen Kapitän Gaspar de Lemos erhielt. Er ging davon aus, dass die von ihm entdeckte Guanabara-Bucht eine Flussmündung ist und taufte diesen Ort Rio de Janeiro, Fluss des Januars. Schon 1565 gründeten die Portugiesen unterhalb des Zuckerhutes die erste Siedlung. In den nächsten Jahrzehnten entwickelte sich Rio zu einem großen Exporthafen für Zucker und mit der Entdeckung von Gold und Edelsteinen in Minas Gerais um 1700 wurde Rio die wohlhabendste Stadt Brasiliens.

1763 wurde Rio dann Kolonialhauptstadt bzw. Sitz des Vizekönigtums. Im Jahr 1805 floh das portugiesische Königshaus mit rund 15.000 Adeligen vor den Truppen Napoleons und lies sich in Rio nieder, das damit für die nächsten 160 Jahre das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des Landes wurde.

Heute ist Rio de Janeiro die zweitgrößte Stadt von Brasilien, dem fünftgrößten Land der Erde. Im Stadtgebiet leben heute etwa 6 Millionen Einwohner, mitsamt des Umlandes sind es rund 12 Millionen Einwohner, die hier Cariocas heißen. Nachdem 1960 die Retortenstadt Brasilia Hauptstadt von Brasilien wurde, ist Rio de Janeiro neben Sao Paulo aber immer noch das bedeutendste Handels- und Finanzzentrum des Landes.

Hier oben auf dem Zuckerhut hat man bei gutem Wetter weiterhin einen wunderbaren Überblick auf den Yachthafen von Glória, die Guanabara-Bucht sowie etliche Wolkenkratzer in der Innenstadt, die sich zwischen der hügeligen Landschaft eingereiht haben.

Nicht nur berühmte Personen wie Albert Einstein, Papst Paul II. sowie der amerikanische Präsident John F. Kennedy haben dem Zuckerhut einen Besuch abgestattet, auch als Filmkulisse kommt dieser Granitfelsen mitsamt der Seilbahn immer wieder ins rechte Bild. So zum Beispiel im James-Bond Film „Moonraker Streng geheim” mit Roger Moore von 1979, wo es hier zu einer spektakulären Verfolgungsjagt mit dem Bond-Widersacher „Beißer” kommt. 

Nach einer guten Stunde Aufenthalt geht es mit der Seilbahn wieder zurück, die anstehende Schlange von hunderten Gästen bei einer Temperatur von mittlerweile 30° C unten in der Talstation der Seilbahn und die gute Aussicht am Morgen bestätigt die Fahrt auf eigene Faust auf den Zuckerhut. Die anschließende Rückfahrt mit dem Taxi direkt an der gut ausgebauten Küstenstraße vom Zuckerhut zum Hafen dauert dann nur noch 20 Minuten.

Um die Mittagszeit startet dann unten an der Pier die von Regent organisierte Tour zum Corcovado und den Stränden von Rio. Zunächst geht es durch die Altstadt vorbei am Sambodromo, eine 700 Meter lange offene Straßenarena, in der zum Karneval die Parade der Samabaschulen stattfindet, die größte Freiluftshow der Welt. Der Karneval in Rio ist wohl der bekannteste und aufwendigste Karneval der ganzen Welt. Die Parade der Samba-Schulen ist vor allem für ihre sexy Outfits und hübschen Tänzerinnen berühmt. Die 1984 errichtete Arena besteht aus verschiedenen Tribünen und Logen und fasst rund 62.000 Zuschauer. Auch außerhalb des Karnevals ist das Karnevals-Museum im Sambodromo zu besichtigen.

Die Karneval-Saison in Brasilien beginnt am Sonntag, 40 Tage vor Ostern, meist im Februar und endet am darauffolgenden Dienstag. Doch die 3 Tage Karneval haben es in sich. Nirgendwo in der Welt wird so aufwendig, farbenfroh und prunkvoll gefeiert wie in den Straßen Brasiliens. Die einige tausend € teuren Kostüme sind seit jeher mit so viel glitzernden Perlen und Steinen, sowie Federn und Schleiern verziert, wie es nur geht. Dennoch verhüllen die bunten Karnevalsverkleidungen in der Regel nur das Allernötigste. Oft wird ein ganzes Jahr an einem Kostüm genäht und gearbeitet, die meisten Teilnehmer der Sambaschulen stammen aus den Armenvierteln der Stadt und hoffen nach einer Teilnahme am Karneval auf die große Karriere.

Informationen über den zeitlichen Ablauf zum Karneval erhält man auf der Internetseite www.rio-carnival.net  

Der „Buckelige” und die Christusstatue

Weiter geht es in den Stadtteil Cosme Velho, hier befindet sich die Talstation für die Zahnradbahn auf den 710 Meter hohen Vulkankegel Morro de Corcovado, zu deutsch der „Buckelige”, der sich inmitten des Parque Nacional da Tujuca befindet, dem größten Stadtwald der Erde. Auf dem Gipfel dieses Berges thront seit 80 Jahren die 38 Meter hohe Christusstatue, das zweite Wahrzeichen der Stadt und seit 2007 eines der neuen sieben Weltwunder der Moderne.

Die Auffahrt mit der Zahnradbahn „Estrada de Ferro do Corcovado” im 20-Minuten-Takt aus Schweizer Produktion dauert rund eine halbe Stunde, es werden zwischendurch Stopps eingelegt, um auf der einspurigen Strecke, die talwärts fahrenden Bahnen passieren zu lassen. An der Station angekommen herrscht ziemlich reges Treiben, da dort auch die Endhaltestelle der Taxis und Transportbusse ist. Von der Bergstation zum Gipfel des Corcovado sind es nur noch wenige Höhenmeter, die dann entweder per Treppe (220 Stufen) oder seit nunmehr 10 Jahren per Rolltreppe zurückgelegt werden.

Hier oben steht, mit weit ausgebreiteten Armen, die Cristo-Redentor-Statue und wacht mit seinem Blick in Richtung Zuckerhut über die Bucht von Rio und die Stadt. Ursprünglich sollte die Statue bereits 1922 fertiggestellt werden, doch erst durch eine Finanzspritze aus dem Vatikan konnte die Statue am 12. Oktober 1931 eröffnet werden und symbolisiert die Unabhängigkeit Brasiliens. Das Monument ist 38 Meter hoch, 1.145 Tonnen schwer und besteht aus Stahlbeton, der mit einem Mosaik aus Speckstein überzogen ist. Von hier hat man einen noch imposanteren Blick auf die Stadt als vom Zuckerhut, so dass man hier oben selten allein ist. Hunderte Schaulustige genießen an diesem Nachmittag den Ausblick auf die weitläufige Stadt, die am Nachmittag in voller Sonne liegt, nur dafür steht die Chistusstatue im Schatten. Von hier oben erkennt man zwischen den einzelnen Stadtteilen auch die Favelas, die unzähligen Armenviertel in Rio, die inzwischen in die angrenzenden Berge hineinwachsen. Auch das für 316 Millionen € umgebaute Maracanã Stadion, in dem einige Vorrundenspiele der nächsten Fußball-Weltmeisterschaft, aber auch das Endspiel der Fußball-WM am 13. Juli 2014 stattfinden wird, kann man von hier oben gut erkennen. Bei seiner Fertigstellung 1950 war es mit einem Fassungsvermögen von bis zu 200.000 Zuschauern das größte Stadion der Welt. Nach zahlreichen Modernisierungen liegt die Kapazität heute bei 73.531 Zuschauern.

Im Rahmen der Fußballweltmeisterschaft verlor Brasilien das Endspiel gegen den Außenseiter Uruguay am 16. Juli 1950 in diesem Stadion mit 1:2, was bis heute für die Brasilianer als absolutes Trauma gegenüber dem kleinen südlichen Nachbarn gilt. Nach einem kurzen Besuch der kleinen Kapelle im Sockel der Christusstatue geht es mit der ruckeligen Zahnradbahn wieder hinunter durch den Tijúca-Nationalpark.

Floresta da Tijuca

Rio de Janeiro besitzt mit dem Tijuca-Nationalpark den größten Stadtpark der Welt. Der brasilianische Kaiser Dom Pedro II. gab 1861 den Auftrag zum Bau des Nationalparks, da durch die Kaffeeplantagen viel Naturgebiet zerstört wurde. Auf 3.200 Hektar kann man hier atemberaubende Wasserfälle, beeindruckende Granitberge und üppig wuchernden Regenwald bewundern. Die hunderte von Pflanzenarten, die nur in der „Mata Atlântica” vorkommen, sind idealer Lebensraum für unzählige Tiere. Der Park ist gut mit Wanderwegen erschlossen und liegt im Herzen von Rio de Janeiro.

Copacabana

Anschließend geht die geführte Bustour dann noch zum weltberühmtesten Strand, der Copacabana. Der sichelförmige, fast 3 Kilometer lange Strand an der Avenida Atlântica war einst ein verträumter Villenvorort, heute säumen hier unzählige, nicht immer hübsche Hotel- und Apartmentburgen die Strandpromenade, die zu den teuersten Plätzen Brasiliens gehört. An der „Copa” pulsiert das Leben und die Lebensfreude noch heute zu jeder Tages- und Nachtzeit. In den 50er- und 60er-Jahren war das Nachtleben an der Copacabana und im benachbarten Stadtteil und damaligem Künstlerviertel Ipanema nahezu legendär, denn hier lag der Geburtsort der Bossa-Nova-Musik. Heute ist besonders an den Wochenendtagen der Strand gut bevölkert, wenn der Verkehr gesperrt ist. Seit kurzem ist auch das 1914 fertig gestellte „Forte de Copacabana” für Besucher geöffnet.

Die „Copa” ist auch heute noch „Kult” bei den Einheimischen und den Gästen, obwohl die Copacabana weder Rios längster, sauberster noch schönster Strand ist. Selbst bei den Einheimischen gelten die nahegelegenen Strände von Ipanema und Leblon mittlerweile als die bessere Wahl. Doch nach wie vor sollen die Frauen hier an diesem Strand die knappsten Bikinis der Welt tragen, die so genannten „Fio Dental” (zu deutsch Zahnseide). Selbst die knappen europäischen Bikini-Varianten sollen sich noch erheblich von den brasilianischen Modellen unterscheiden. Die Männer tragen hier in der Regel lange Badeshorts und während die Damen am Strand Sonnenbaden, gehen die Männer dem Volkssport Nr. 1 in diesem Land nach – Fußballspielen am Strand.

Tagsüber finden sich somit hier Sonnenhungrige und Sportler, abends gehört der Stand und die Flaniermeile Avenida Altantica den Nachtschwärmern. Doch Vorsicht ist hier geboten, wie auch der brasilianische Reiseleiter während des nur kurzen Aufenthaltes von 15 Minuten am Strand erläutert: Zum einem ist durch die starke Strömung das Schwimmen hier nicht ganz ungefährlich, nur geübte Schwimmer sollten in das tiefere Wasser gehen, zu Sicherheit achten Rettungsposten hier über die Badenden.

Weiterhin wird neuerdings vermehrt wieder von Jungendbanden berichtet, die hier Gäste tagsüber am Strand berauben, ein in ganz Brasilien nicht ganz unkritischer Aspekt. Daher sollte man generell bei einem Überfall mit den oftmals gewaltbereiten Räuber nicht verhandeln, sondern auf deren Forderungen eingehen und zur Sicherheit mindestens immer 20 Dollar bei sich führen, um deren Forderung, meist nach Bargeld, erfüllen zu können. Auch Nachtschwärmer auf der Avenida Atlantica sollten den Heimweg lieber mit dem Taxi antreten, da auch hier trotz Polizeipräsenz immer wieder von Raubüberfällen berichtet wird. Zum Glück konnte aber während der ganzen Reise von keinem Raubüberfall auf einen der mitreisenden Gäste berichtet werden.

Übrigens: Das weltberühmte Lied „Copacabana” von Barry Manilow aus dem Jahr 1978 hat überhaupt nichts mit dem Strand in Rio zu tun. Vielmehr handelt dieses Lied von dem berühmten New Yorker Nachtclub „Copacabana”, in der die Geschichte der Animierdame Lola und Ihrem Liebhaber, dem Barkeeper Tony, erzählt wird.

Anschließend geht die Fahrt mit dem Reisebus im Feierabendstau durch die Innenstadt in Richtung Kreuzfahrtterminal, denn bereits für 17.30 Uhr ist das Auslaufen terminiert. Somit bleibt leider keine Zeit mehr zur Besichtigung des „Paço Imperial”, des Aquädukt „Arcos de Lapa” sowie der Catedral de São Sebastião.

Der Parco Imperial wurde 1743 von Gomes Freire de Andrada gebaut. Das wunderschöne Gebäude diente den Gouverneuren und Vizekönigen von Brasilien als Residenz, bis sich die königliche Familie aus Lissabon auf der Flucht vor Napoleon dort niederließ. Heutzutage ist der Palast ein kultureller Treffpunkt mit einem abwechslungsreichen Angebot an Ausstellungen, Konzerten und Videovorführungen. Vor dem Gebäude wird täglich ein Markt für Lederwaren, Schmuck und Kleider abgehalten.

Die weißen Bögen des Aquädukts Arcos da Lapa, die mitten durch die Stadt führen, sind 270 Meter lang und 65 Meter hoch. Während der Kolonialzeit Brasiliens im 18. Jahrhundert wurde mit dem Bau dieser Wasserleitung im römischen Stil begonnen. Zur Errichtung der steinernen Brücke, das Trinkwasser aus den Bergen Tijúcas in den Brunnen des Largo da Carloca ins Zentrum leiten sollte, zog man Indios und afrikanische Sklaven heran. Im Jahr 1750 wurde das Aquädukt eingeweiht. 16 Bronzerohre leiteten das von einem Brunnen am Kloster San Antonio gespeiste, frische Quellwasser bis in die Nähe der heutigen Praça XV. Schon im Jahr 1896 wurde die Arcos da Lapa zu einem Viadukt umfunktioniert und verlegte Gleise für die alte Straßenbahn, von den Cariocas liebevoll Bondinho genannt, auf ihr, die von Rio de Janeiro vom Zentrum aus bis in den Stadtteil Santa Tereza.

Die monumentale Kathedrale de São Sebastião aus farbigen Glas und Beton wurde zwischen 1964 und 1976 erbaut. Das Bauwerk in Form eines Kegelstumpfes ist 96

Meter hoch, der Außendurchmesser beträgt 100 Meter und im Inneren finden mehr als 20.000 Besucher Platz.

Zum Glück wartet der kroatische Kapitän Teo Srdelic auf die verspätet eintreffenden Gäste und gegen 18.00 Uhr verlässt die SEVEN SEAS MARINER mit seinen rund 650

Gästen Rio de Janeiro in der Guanabara-Bucht mit Kurs auf Búzios. Der Höhepunkt

dieser abendlichen Ausfahrt ist dann die Vorbeifahrt am Zuckerhut, hinter dem die goldgelbe Sonne untergeht. www.rioguiaoficial.com.br/en/home

Búzios

Einer der weiteren Höhepunkte der Reise stand dann schon für den nächsten Tag auf dem Programm, die Halbinsel Búzios. Doch schon in der Nacht konnte man an den Schiffsbewegungen feststellen, dass sich das Wetter ändert, starker Wind in Böen von Stärke 7 bis 8 aus nördlicher Richtung. Erst später erfährt man in den Medien von den starken Regenfällen, die in der vergangen Nacht für ein ziemliches Chaos in Rio de Janeiro sowie zwei Tote sorgten, die an den Folgen der Überschwemmungen starben. Die Regenfälle waren so stark, dass ganze Straßenzüge überfluteten und sogar der Flughafen in Rio geschlossen werden musste.  

Gegen 7.00 Uhr erreicht der kroatische Kapitän Teo Srdelic die Bucht von Búzios, die MSC ORCHESTRA, die einen Tag zuvor zeitgleich in Rio ablegte, liegt schon vor Ort auf Reede. Da Búzios über keinen eigenen Hafen verfügt, müssen Kreuzfahrtschiffe in der Bucht ankern und die Gäste mit Tenderbooten an Land übersetzten. Da der Liegeplatz in der Bucht bereits belegt ist, muss sich die SEVEN SEAS MARINER weiter draußen in der Bucht auf Reede legen, kein ganz glücklicher und zudem sicherer Liegeplatz. Sogleich nach dem Ankern wurde ein Tenderboot hinausgelassen, doch der Seegang ist hier so stark, dass die Crew des Tenderbootes − nach späterer Auskunft des Kapitäns −, „kreidebleich” das Tendern unterbrochen hat. Aufgrund des starken Seeganges entscheidet der Kapitän kurzerhand das Tendern der Passagiere aus Sicherheitsgründen nicht durchzuführen. Somit wird der geplante Landgang gestrichen, der Anker wird wieder gelichtet und kurzerhand wird aus dem Landgang ein Seetag. Sicherlich sind die meisten Gäste über diese Entscheidung nicht ganz glücklich, aber wie der Kapitän mehrfach erläuterte, geht für ihn die Sicherheit der Passagiere vor. Erst später während der Reise werden die meisten Passagiere noch erleben, wie heftig der Seegang auf die kleinen Tenderboote einwirkt. Die Schiffsführung steuert das Schiff dann anschließend den halben Tag zunächst mit 5 Knoten in nördliche Richtung und erst am Nachmittag wird wieder der eigentliche, südliche Kurs dieser Reise aufgenommen.  

Wie nun aus den Reiseinformationen zu erfahren ist, das rund 28.000 Einwohner zählende Fischerdorf Búzios, rund 180 Kilometer östlich von Rio de Janeiro, seit nunmehr 50 Jahren weltberühmt. Grund dafür ist ein Besuch der französischen Filmschauspielerin Brigitte Bardot, die dieses Seebad an der Costa do Sol besuchte. Die Costa do Sol ist mit viel Sonne gesegnet, im brasilianischen Sommer beträgt die Temperatur meist 29 Grad und auch im Winter zeigt das Thermometer meist keine Temperatur unter 22°C. Der Top-Badeort liegt auf einer 16 Quadratkilometer großen Halbinsel und gilt inzwischen als das brasilianische St. Tropez. Das Fischerdorf ohne große Hotelburgen − kein Haus darf hier über mehr als zwei Stockwerke verfügen − konnte dabei sehr viel von seinen ursprünglichen Charme bewahren und ist nunmehr ein Paradies für Sonnenanbeter und Wassersportler, aber auch die Einkaufsmöglichkeiten in der malerischen Innenstadt bieten für jeden Geschmack und Geldbeutel das richtige Kleidungsstück.

Búzios besitzt mehr als 20 Strände und macht den Ort zum brasilianischen Windsurfer- und Segler-Eldorado. Auch Tauchen ist hier möglich und ein wahres Erlebnis. www.buzios.rj.gov.br/informacoes_turisticas.aspx

Während dieses Seetages weht ein stetiger Wind aus Nord, der Himmel ist meist nur schwach bewölkt, so dass man die Zeit zum Sonnenbaden und Lesen am Pooldeck der SEVEN SEAS MARINER auf Deck 11 nutzt. Hier stehen für die Passagiere unzählige Sonnenliegen für alle Gäste entlang des großen Pools zur Verfügung. Erst am Abend schieben sich dann Wolken vor die Sonne, ein Sonnenuntergang auf hoher See ist somit an diesem Tag nicht mehr zu erwarten und am nächsten Morgen sind die Regenwolken leider wesentlich mächtiger als die Sonne.

Ilha Grande

Zielort des nächsten Tages ist dann die Ilha Grande an der Costa Verde, rund zwei Autostunden südlich von Rio. Dieser Küstenstreifen der Costa Verde mit seinen rund 365 Inseln gilt als die Brasilianische Karibik, hier berühren die Berge das Meer und hier findet man die besterhaltenden Reste des Atlantischen Regenwaldes. Dazu gehört auch die mit einem dichten Küstenwald versehende Ilha Grande. Von der vollen Schönheit dieser Insel mit seinen rund 200 Stränden und seiner 150 Kilometer langen abwechslungsreichen Küstenlinie war jedoch an diesem Tag aufgrund eines heftigen Dauerregens und sehr tief in den Bergen des Regenwaldes hängenden Wolken leider nicht viel zu sehen, die Stimmung bei den Gästen war somit nach dem vorherigen Ausfall von Búzios und dem nun bevorstehenden Regentag nicht die beste.

Die Ilha Grande ist eine ehemalige Piraten- und Gefängnisinsel, die größte der Costa Verde, die vom Festland über Angra dos Reis mit einer Fähre vor allem von den Einheimischen in der Ferienzeit besucht wird. Die 10.000 Einwohner dieser Insel, davon allein 4.000 in dem Hauptort Abraão, leben ausschließlich vom Tourismus. Die Insel, auf der früher die Tupinamba-Indianer lebten, wurde erst recht spät, um 1725 kolonisiert. Von 1903 bis 1994 wurde die Insel als Gefängnissitz für das auf der Südseite befindliche und berüchtigte Candido-Mendes-Zuchthaus genutzt. Durch diese Funktion blieb die Insel nur dünn besiedelt und die Natur wurde in den letzten Jahrzehnten kaum beeinträchtigt. Die in diesem Gebiet bekannten, zum Teil sinnflutartigen Regenfälle begünstigen das Wachstum des Regenwaldes inmitten des südlichen Atlantiks, wie die Gäste der SEVEN SEAS MARINER an diesem Tag leibhaftig feststellen können.

Anlaufpunkt der SEVEN SEAS MARINER ist hier die Bucht vor dem Hauptort Vila do Abraão. Nachdem die Anker zu Wasser gelassen worden sind, werden die Gäste mit Tenderbooten an Land gesetzt. Neben den Einheimischen Urlaubern aus Rio de Janeiro, die hier zum Wandern zum Beispiel auf den 990 Meter hohen Pico do Papgaio und auf den anderen Dschungelpfaden aber auch für Wassersportaktivitäten mit einer Fähre übersetzen, sind seit einigen Jahren im südamerikanischen Sommer auch die Kreuzfahrtgäste willkommene Besucher. Die großen Reedereien wie MSC, AIDA, Costa und RCI steuern auch immer wieder diese Naturinsel an, auf der man im Innern neben Brüllaffen, Wasserschildkröten und Papageien auch auf Schlangen und im Meer auf zahlreiche Guyana-Delphine trifft.

In Abraão findet man viele Unterkunftsmöglichkeiten, Restaurants, Bars und kleine Souvenirläden. Bis auf ein Polizeiauto und einen Krankenwagen gibt es hier aber keine Autos, die einzelnen Strecken auf der Insel werden per Boot zurückgelegt. Auch für die Gäste der SEVEN SEAS MARINER ist eine Bootstour zum Baden und Schnorcheln organisiert, wobei auf der Fahrt auf einem 150 Personen fassenden Motor-Schoner von einem ortsansässigen Reiseleiter auch einige Details zur Flora und Fauna der Insel erläutert wurden. Leider versteckt sich die Insel aber den ganzen Tag unter einer dunklen Wolkendecke und zeigt sehr wenig von ihrer Schönheit.

Der Schoner läuft mit einer gemächlichen Geschwindigkeit von Abraão in östliche Richtung und nach einer Stunde ist die Blaue Lagune erreicht, ein bekanntes Taucher- und Schnorchelziel, wobei die gesamte Insel zu dem besten Tauchrevieren Brasiliens zählt. Aufgrund der starken Regenfälle ist das Wasser in Küstennähe jedoch durch organische Ausschwemmungen stark getrübt, die Sichtweite beträgt nur rund einen Meter, so dass man bis auf einzelne Barsche kaum etwas von dem hier vorhanden Fischreichtum im grünen Wasser erkennen kann.

Auf dem Rückweg legt der Bootsführer noch einen Stopp in einem typischen verschlafenen Badeort auf der Ilha Grande, in Feiticeira ein. Dies ist der richtige Ort für einen stressfreien Erholungsurlaub, denn bis auf einen wunderschönen Badestrand, einer Gaststätte und ein paar Ferienwohnungen inmitten des grünen Regenwaldes findet man inmitten der Natur nichts Weiteres vor.

Durchnässt vom Dauerregen, setzen die meisten Gäste nach Abschluss der Schoner-Fahrt schon wieder früh mit den Tenderbooten rüber auf die SEVEN SEAS MARINER, dort wärmen sie sich an einem heißen Getränk in der Horizon-Lounge auf Deck 6 oder in der Observation-Lounge auf Deck 12 wieder auf.

www.ilhagrande.org/Ilha-Grande-Portal

Da das nächste Ziel, Parati quasi um die nächste Insel herum liegt (32 Seemeilen) und weiterhin ein starker Wind aus Norden auf die Küste zutreibt, beschließt Kapitän Teo Srdelic die Liegezeit des Schiffes in der Bucht von Abraão bis Mitternacht zu verlängern. Die Wetterprognose für den nächsten Tag ist nicht mehr ganz so schlecht, zwar kein strahlender Sonnenschein, dafür aber weniger Regen, wie Kapitän Srdelic berichtet.

Parati

Am nächsten Morgen ein kleiner wettertechnischer Lichtblick für die Gäste, die Sonne zeigt sich ab und an zwischen den Wolken, aber an den Bergen entlang von Parati hängen immer noch große graue Wolken, die dort zum Teil auch heftig abregnen. Sobald die Sonne sich aber zeigt, steigt die Temperatur schnell auf über 25°C. Von der Ortschaft Parati ist von dem Liegeplatz der SEVEN SEAS MARINER nicht viel zu sehen, denn die muss weit draußen vor dem Ort ankern, das Tendern für die rund 4 Seemeilen lange Strecke dauert rund 40 Minuten.

Die Fahrt mit dem Tenderboot durch die Bucht von Parati führt vorbei an kleinen stark bewaldeten Inseln, die zum Teil bewohnt bzw. mit exklusiven Ferienhäusern bebaut sind. Die Tenderboote legen an einer kleinen Pier im Osten des Ortes an, dort liegen auch unzählige farbig gestrichene Touristenboote, die Fahrten zu den vorgelagerten Badeinseln anbieten.

Viele Gäste nehmen an einer Schnorchelfahrt oder an einer Tour mit einem Geländewagen in den nahe gelegenen Urwald teil oder erkunden das kleine Städtchen Parati auf eigene Faust. Parati mit seinen rund 35.000 Einwohnern befindet sich im Süden des Bundesstaates Rio, genau zwischen Rio de Janeiro und São Paulo und gilt als das schönste Städtchen an der Costa Verde mit kolonialen Flair. Die Stadt besticht durch ihre fast vollständig erhaltene historische Architektur aus dem 17. Jahrhundert. Die Häuser zeichnen sich durch einfache Linien und Farben aus und mit dem unebenen Kopfsteinpflaster verleiht dies eine malerische Atmosphäre.

Das Barockstädtchen erlebte zum Beginn des 18. Jahrhunderts im Zuge des Goldrauschs seine Blütezeit, der Hafen war zu dieser Zeit einer der wichtigsten Brasiliens. Von hier aus wurde das Gold der Minas Gerais nach Portugal verschifft, noch heute sind alte Stadtpaläste, Barockkirchen sowie die Überreste eines alten Fort Zeugen dieser Zeit in der unter Denkmalschutz stehenden Stadt, die auch immer wieder als Filmkulisse dient. Heute ist die Gemeinde Parati Naturschutzgebiet, wovon zwei Drittel zum Nationalpark Serra da Bocaina gehören.

Die Kirchen in Parati zeigen heute noch die damalige gesellschaftliche Teilung der Zeit an. So wurde die Igreja de Santa Rita vor 300 Jahren für die aus Afrika stammenden freien Sklaven vorgehalten, die Igreja Matriz und die Igreja das Dores waren dem weißen Bürgertum und den Aristokraten vorbehalten.

Später sorgten neue Verbindungsstraßen nach Rio de Janeiro für einen ersten Niedergang der Stadt, bis im 19. Jahrhundert der Kaffee- und Zuckerrohrhandel für einen neuen Aufschwung sorgte. So wurde hier vor allem aus dem Zuckerrohr der Cachacha destilliert, so dass sich hier im Jahr 1863 insgesamt 150 Schnapsbrennereien befanden. Ein erneuter Wohlstand setzte ein und die Stadt konnte sich bereits 1820 eine Straßenpflasterung leisten. Zum Beginn des 20. Jahrhunderts setzte dann aber ein erneuter Niedergang der Stadt ein, es lebten zuletzt nur noch 600 Personen in der Stadt, bis um 1950 der Tourismus für eine Wiederbelebung der Stadt sorgte.

Heute sind in den vielen weißen Häusern, eines davon ist das Geburtshaus von der Mutter von Thomas Mann, mit den bunten Fenster- und Türumrandungen, Restaurants und Geschäfte sowie viele Kunstateliers untergebracht. Der Altstadtbereich ist heute für den Durchgangsverkehr gesperrt, gleichwohl es für die Fußgänger aber sehr schwierig ist, auf den großen und unebenen Pflastersteinen zu laufen. Hier ist vor allem auch für die Besucher bei Regen auf den rutschigen Steinen größte Achtsamkeit geboten.

Rund einen Kilometer außerhalb des Stadtzentrums befinden sich auf einer kleinen Anhöhe in einem Regenwald die Reste der 1703 erbauten Festungsanlage Defensor Perpétuo mit einem kleinem Museum. Von dort hat man einen wunderbaren Ausblick auf die Baia de Parati, auf den Stadtstrand Praia do Pontal und die Altstadt von Parati.

Ein besonderes Augenmerk gilt in den Geschäften der großen Auswahl an exzellenten Zuckerrohrschnaps, dem Cachaca, der Grundlage für das brasilianische Nationalgetränk, dem Caipirinha ist. Dieser Schnaps war lange Zeit hier Geldersatz und in keinem anderen Ort Brasiliens soll es besseren Cachaca geben als in Parati.

Original Caipirinha-Rezept aus Parati:

• 5 cl Cachaca

• eine Limette

• feiner, weißer Zucker

• Eiswürfel

• Longdrinkglas  

Für einen Caipirinha eine Limette achteln und mit etwas Zucker (je nach Geschmack etwa 2 TL) zusammen in das Glas geben. Die Limettenstücke mit einem Holzstößel ausdrücken. Den Cachaca dazugeben und nun − ganz wichtig − mit Eiswürfeln und nicht, wie in Europa, mit Crushed-Eis auffüllen, dadurch bleibt der Caipirinha länger frisch.

Nachdem es dann um die Mittagszeit wieder heftiger anfängt zu regnen, machen sich die meisten Gäste wieder auf den Weg zurück zum Schiff, denn schon zeitig wird die SEVEN SEAS MARINER die Anker lichten, um rechtzeitig am nächsten Morgen die größte brasilianische Hafenstadt Santos zu erreichen. http://www.paraty.rj.gov.br/camaraparaty/

Santos

Frühmorgens gegen 6 Uhr erscheint die Hafenstadt Santos am Horizont und auch die Sonne lässt sich vereinzelt zwischen den Wolkenlöchern schon sehen. Gegen 7.00 Uhr steigt der Lotse auf, doch es dauert noch gut eine Stunde bis die SEVEN SEAS MARINER fest im Hafen liegt.

Die Stadt Santos liegt im brasilianischen Bundesstaat Sao Paulo und entstand im Jahre 1546. Sie hat eine Fläche von 280 Quadratkilometer und ist die Heimat von inzwischen über 420.00 Menschen. Inzwischen ist die brasilianische Stadt Santos als bedeutendste Hafenstadt ganz Lateinamerikas und der Kaffeeexporthafen Nr. 1 weltweit. Die Hafenkais haben eine komplette Länge von dreizehn Kilometern, die Fläche des Hafens samt den dazugehörigen Lagerhallen ist etwa fünf Quadratkilometer groß.

Die SEVEN SEAS MARINER macht am letzten freien Stück Pier am Terminal Maritimo Giusfredo Santini fest. Drei weitere Kreuzfahrtschiffe, darunter die neue MSC PREZIOSA von MSC Cruises haben bereits festgemacht. Zwischen zwei großen Frachtschiffen, die Dünger bzw. Sojamehl laden, wird die SEVEN SEAS MARINER an die Pier bugsiert. Nachdem die Behörden das Schiff freigegen haben, besteht aus Sicherheitsgründen ein Bustransfer vom Liegeplatz zum Terminalgebäude, da überall an die Pieranlagen Waren umgeschlagen werden.

Aufgrund der Nähe zu Sao Paulo (etwa 70 Kilometer) wird auch von der Reederei ein Landausflug in die 20-Millionen-Metropole angeboten, der aber aufgrund der Verkehsprognosen mit ständigen Stauwarnungen nicht von sehr vielen Gästen in Anspruch genommen wird. Die meisten Passagiere verbleiben an diesem Tag in Santos, denn auch diese Stadt bietet nicht nur Hafenanlagen, sondern hat auch selbst einiges zu bieten.

Nachdem man das Kreuzfahrtterminal erreicht hat, werden Shuttlebusfahrten vom Terminal in die Innenstadt angeboten. Von hier aus kann man beispielsweise Stadtrundfahrten mit den historischen Straßenbahnen der „Bondinho” unternehmen, die zur Weihnachtszeit auch üppig geschmückt werden.

Zu den Sehenswürdigkeiten dieser lebendigen Hafenstadt gehört auf jeden Fall ein Besuch des Kaffeemuseums in der alten 1922 gegründeten Kaffeebörse, eines der schönsten Gebäude der Stadt. Die Kaffeebörse wurde mit dem Ziel gegründet, den Handel rund um die Kaffeebohne weltweit zu organisieren. Neben der festen Ausstellung (die Darstellungen sind auch mit englischsprachigen Texten versehen), gibt es hier auch immer wieder abwechselnde Ausstellungen. Hier gibt es auch Gelegenheit, den besten Kaffee Brasiliens zu probieren oder die feinsten Spezialkaffees zu kaufen (Bolsa Official de Café). http://www.museudocafe.com.br/index.asp

Für die Fußballfans ist ein Besuch des Memorial das Conquistas des Santos Futebol Clube zwingend notwendig. In diesem Memorial sind Trophäen und Hommagen des Vereins, sowie von Espaço Pelé (Raum Pelé) zu sehen, in dem kurz die Geschichte eines der bedeutendsten Fußballspieler Brasiliens dargestellt wird.

http://www.santosfc.com.br/ · www.turismosantos.com.br/eng

Vom Berg Monte Serrat hat man bei schönem Wetter einen guten Blick auf die Stadt. Hierzu gibt es zwei Möglichkeiten, den Berggipfel zu erreichen: entweder über die 415 Stufen auf der Treppe, um nach oben zu steigen oder man benutzt die Standseilbahn. Auf dem Gipfel des Berges befindet sich unter anderem die Kirche Nossa Senhora do Monte Serrat und das ehemalige Kasino.

Sehenswert ist auch ein Besuch der Strände von Sao Vicente und Santos, wo sich die größten Strandgärten der Welt befinden. Im Sommer und an den Wochenenden kommen viele Touristen aus Sao Paulo nach Santos, um hier ein paar Tage auszuspannen. Deren Ziel ist vor allem der Strand der „Orla” in der großen Bucht von Santos. Hier in Strand-Nähe befindet sich auch das berühmte, 1945 gegründete Aquarium, das Municipal Aquarium of Santos mit weit mehr als 70 Fischarten, Schildkröten und Seelöwen. Es befindet sich in der Ponta da Praia in der Nähe von Kanal 6.  

Die großen Kanäle, die den Innenstadtbereich von Santos durchziehen, dienen nicht nur zur besseren Orientierung für Ortsfremde, sondern haben einen ganz wichtigen Nutzen für die Stadt, denn der Stadtkern von Santos liegt auf einer Insel. Dieses Projekt von dem Wasserbauer Saturnino de Brito sorgt dafür, dass die Innenstadt nicht überschwemmt wird. Wie weich jedoch der Boden hier im Stadtzentrum ist, kann man an den Hochhäusern an der Strandpromenade sehen die „predios tortos”, die sich zum Teil in einer bedrohlichen Schieflage befinden. Vor allem um den Praia Boquerão stehen einige der Schiefbauten, die seinerzeit beim Bau in dem weichen Untergrund falsch errichtet worden sind. Heute werden Neubauten in Santos auf fast 50 Meter tiefen Pfählen erbaut.

São Paulo

São Paulo ist, wenn es der Verkehr zulässt, vom Hafen in Santos in rund 2 Stunden erreichbar. Es geht zunächst über die Rodovia Anchieta / Imigrantes, spektakuläre Autobahn und Bemerkenswertes Werk der Ingenieurskunst, an der Serra do Mar entlang. Dank zahlreicher Viadukte und Tunnel überwindet die Autobahn einen Höhenunterschied von 900 Metern und führt zur Hauptstadt des Landes, die auch eine der größten Metropolen Brasiliens ist: São Paulo.

Die größte Stadt Brasiliens liegt in einem 730 Meter hohen Bergtal und wurde 1554 von den Jesuiten gegründet. Heute erstreckt sich die Stadt über eine Fläche von 1.530 Quadratkilometer in der rund 12 Millionen Menschen leben, mit den Randgemeinden sind es 20 Millionen Menschen. In den letzten Jahrzehnten haben zahllose Einwanderer aus Italien, Spanien, Deutschland, Japan und Korea diese Stadt zu einer der größten Megastädte der Welt gemacht, so dass viele Touristen aufgrund der Größe einen großen Bogen um Sao Paulo machen.

Wirtschaftlich ist São Paulo das Industriezentrum Brasiliens, denn nahezu 35.000 Betriebe erwirtschaften hier 50 Prozent der brasilianischen Industrieproduktion. Und mit über 800 deutschen Unternehmensablegern, sowie rund 400.000 Mitarbeitern ist das Gebiet von São Paulo heute der wichtigste deutsche Industriestandort weltweit.

Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten dieser Metropole gehören der Parque do Ibirapuera − mit dem berühmten Obelisken und dem Denkmal / Mausoleum zur Erinnerung an die Soldaten, die an der 1932er konstitutionellen Revolution, gegen die Herrschaft des damaligen Präsidenten der Republik, Getúlio Vargas, teilnahmen. Weiterhin lohnt sich ein Besuch des Viertel Morumbi, eines der nobelsten Gebiete der Stadt, wo sich der Jockey Club, der Regierungspalast des Staates São Paulo und das Morumbi-Stadion befinden. Im Parque da Independência, wo Kaiser Dom Pedro I. im Jahr 1822 die Unabhängigkeit Brasiliens ausrief, lohnt ein Fotostopp. In diesem Park befindet sich das Bauwerk, das 1890 als Unabhängigkeitsdenkmal errichtet wurde und in dem heute das Museu Paulista untergebracht ist, sowie eine hübsche Gartenanlage im französischen Stil. Die erst 1954 nach über 40 Jahren Bauzeit fertig gestellte Catedral Metropolitana an der Praca da Sé mit neugotischen Einflüssen, mit den beiden 92 Meter hohen wuchtigen Türmen, ist ein weiteres Wahrzeichen der Stadt. Im Innern finden 8.000 Menschen Platz, die italienische Orgel verfügt über 10.100 Pfeifen. Allein 400 Tonnen Marmor waren nötig, um den 111 Meter langen und 46 Meter breiten Kirchenpalast zu vollenden.

Am späten Nachmittag kehren alle Gäste zum Schiff zurück, am Kreuzfahrtterminal herrscht reger Andrang, da gerade viele brasilianische Gäste anreisen, die mit der MSC PREZIOSA auf Kreuzfahrt gehen. Nachdem der Shuttlebus die Passagiere quer durch das Hafenareal kutschiert und am Eingang der SEVEN SEAS MARINER abgesetzt hat, fängt es wieder an zu regnen. Doch Kapitän Teo Srdelic gibt bei der abendlichen Durchsage für die nächsten Tage Entwarnung, da sich auf der weiter südlichen Route vermehrt die Sonne zeigen wird. Alle Reisen der MS SEVEN SEAS MARINER 2014

Ende Teil 1 von Rio de Janeiro bis Santos. Teil 2 von Porto Belo bis nach Buenos Aires folgt in der SeereisenMagazin-Ausgabe 2/2014 (März/April).

Rio de Janeiro – Seilbahn auf dem Weg zum Zuckerhut.
Rio de Janeiro – Seilbahn auf dem Weg zum Zuckerhut.

Rio – Blick vom Zuckerhut auf die Copacabana.Rio – Blick vom Zuckerhut auf die Copacabana.

Die Fotografen können von diesem Blick nicht genug kriegen, die Kameras glühen.Die Fotografen können von diesem Blick nicht genug kriegen, die Kameras glühen.

 

Blick vom Zuckerhut auf die Seilbahn, links wieder die Copacabana, rechts ein Yachthafen.

Blick vom Zuckerhut auf die Seilbahn, links wieder die Copacabana, rechts ein Yachthafen.

Die Christusstatue auf dem Corcovado – leider im Gegenlicht.

Die Christusstatue auf dem Corcovado – leider im Gegenlicht.

Die Corcavado-Rolltreppen zur Christusstatue.

Die Corcavado-Rolltreppen zur Christusstatue.

Gegenverkehr an der Zahnradbahn durch den Tijuca-Park zum Corcovado.Gegenverkehr an der Zahnradbahn durch den Tijuca-Park zum Corcovado.

 

An der Talstation der Zahnradbahn vom Corcovado im Stadtteil Cosme Velho.

An der Talstation der Zahnradbahn vom Corcovado im Stadtteil Cosme Velho.

Fussball am Badestrand der Copacabana ...Fussball am Badestrand der Copacabana ...

 

.. während Zuschauerinnen ein Sonnenbad nehmen.

... während Zuschauerinnen ein Sonnenbad nehmen.

Ein letzter Blick auf den Stadtstrand Praia Vermelba am Ende der Copacabana, direkt unterhalb vom Zuckerhut.
Ein letzter Blick auf den Stadtstrand Praia Vermelba am Ende der Copacabana, direkt unterhalb vom Zuckerhut.

SEVEN SEAS MARINER legt vom Kreuzfahrtterminal Pier Mua ab ...SEVEN SEAS MARINER legt vom Kreuzfahrtterminal Pier Mua ab ...

 

und dreht ab in Richtung Guanabara-Bucht mit Kurs auf Búzios.

... und dreht ab in Richtung Guanabara-Bucht mit Kurs auf Búzios.

Auslaufend aus Rio, vorbei am Marinemuseum auf der Ilha Fiscal und im Hintergrund der Zuckerhut.
Auslaufend aus Rio, vorbei am Marinemuseum auf der Ilha Fiscal und im Hintergrund der Zuckerhut.

SEVEN SEAS MARINER verlässt Rio im Sonnenuntergang. Im Hintergrund der ... SEVEN SEAS MARINER verlässt Rio im Sonnenuntergang. Im Hintergrund der ...

 

 Zuckerhut und dahinter der Corcovado mit Christusstatue.

... Zuckerhut und dahinter der Corcovado mit Christusstatue.

SEVEN SEAS MARINER steuert in den Atlantik hinaus. Die Passagiere erhaschen einen letzten Blick auf die Bucht der Copacabana.
SEVEN SEAS MARINER steuert in den Atlantik hinaus. Die Passagiere erhaschen einen letzten Blick auf die Bucht der Copacabana.

 SEVEN SEAS MARINER liegt auf Reede vor der Ilha Grande. Wolken hängen über dem Schiff ...
SEVEN SEAS MARINER liegt auf Reede vor der Ilha Grande. Wolken hängen über dem Schiff ...

... Wolken liegen auch auf den Hügeln. Eine Personenfähre passiert.

... Wolken liegen auch auf den Hügeln. Eine Personenfähre passiert.

 

Für die Gäste der SEVEN SEAS MARINER ist eine Bootstour zum Baden und Schnorcheln organisiert.

Für die Gäste der SEVEN SEAS MARINER ist eine Bootstour zum Baden und Schnorcheln organisiert.

Beschirmte Passagiere für die Schnorchelfahrt mit dem Schoner.Beschirmte Passagiere für die Schnorchelfahrt mit dem Schoner.

 

Andere Gäste gehen zur Strandpromenade mit Restaurants in Abraão.

Andere Gäste gehen zur Strandpromenade mit Restaurants in Abraão.

Die Kirche in Abraão.Die Kirche in Abraão.

 

Pflanzenpracht vor einem Apartment in Abraão.

Pflanzenpracht vor einem Apartment in Abraão.

Die SEVEN SEAS MARINER verlässt die Ilha Grande und passiert ein winziges, dicht bewaldetes Inselchen.
Die SEVEN SEAS MARINER verlässt die Ilha Grande und passiert ein winziges, dicht bewaldetes Inselchen.

 In Parati warten bunte Fischerboote auf Gäste für Schnorchel- und Angelfahrten.

In Parati warten bunte Fischerboote auf Gäste für Schnorchel- und Angelfahrten.

Bunte Häuserzeilen in Parati ...Bunte Häuserzeilen in Parati ...

 

... mit schönen Verzierungen an Türen und Fenstern.

... mit schönen Verzierungen an Türen und Fenstern. 

Buntes Fischerboot, im Hintergrund die Kirche Igreja Matriz de N.S. dos Remedios.Buntes Fischerboot, im Hintergrund die Kirche Igreja Matriz de N.S. dos Remedios.

 

Die Kirche Igreja de N.S. das Dores in Parati.

Die Kirche Igreja de N.S. das Dores in Parati.

Auswahl an Cachaca in einem Geschäft in Parati.Auswahl an Cachaca in einem Geschäft in Parati.

 

Reste der Festungsanlage Defensor Perptuo in Parati.

Reste der Festungsanlage Defensor Perptuo in Parati.

 Morgendliche Vorbeifahrt an der Strandpromenade und Einfahrt in den Hafen von Santos. Die brasilianische Stadt Santos ist die bedeutendste Hafenstadt ganz Lateinamerikas und der Kaffeeexporthafen Nr. 1 weltweit. Die Hafenkais haben eine komplette Länge von dreizehn Kilometern, die Fläche des Hafens samt
den dazugehörigen Lagerhallen ist etwa fünf Quadratkilometer groß.

Morgendliche Vorbeifahrt an der Strandpromenade und Einfahrt in den Hafen von Santos. Die brasilianische Stadt Santos ist die bedeutendste Hafenstadt ganz Lateinamerikas und der Kaffeeexporthafen Nr. 1 weltweit. Die Hafenkais haben eine komplette Länge von dreizehn Kilometern, die Fläche des Hafens samt

den dazugehörigen Lagerhallen ist etwa fünf Quadratkilometer groß.

Der alte Börsenraum im Kaffeemuseum von Santos ...

Der alte Börsenraum im Kaffeemuseum von Santos ...

 ... neben der festen Ausstellung gibt es hier auch immer wieder abwechselnde Ausstellungen.

... neben der festen Ausstellung gibt es hier auch immer wieder abwechselnde Ausstellungen.  

Historischer Straßenbahnwaggon mit Touristen-Info.Historischer Straßenbahnwaggon mit Touristen-Info.

 

Mit dieser historischen Straßenbahn werden Stadtrundfahrten durchgeführt.

Mit dieser historischen Straßenbahn werden Stadtrundfahrten durchgeführt.

Rettungsposten am Stadtstrand von Santos.Rettungsposten am Stadtstrand von Santos.

 

Schiefes Haus an der Uferpromenade von Santos.

Schiefes Haus an der Uferpromenade von Santos.

Abschied von Santos – die SEVEN SEAS MARINER ist klar zum Auslaufen mit Kurs auf Porto Belo.

Abschied von Santos – die SEVEN SEAS MARINER ist klar zum Auslaufen mit Kurs auf Porto Belo.

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