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Rio-Panorama – Ausblick vom Corcovado auf den Zuckerhut. |
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Christian
Eckardt An Bord der SEVEN SEAS MARINER® von Rio de Janeiro nach Buenos Aires Teil 1 |
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Immer mehr Bundesbürger fliehen in der dunklen und kalten Winterzeit in wärmere Gebiete, neben den Kanarischen Inseln, der Karibik und der Arabischen Halbinsel bietet auch die südamerikanische Ostküste eine − fast − sichere Garantie auf Sonne und wärmere Temperaturen. Doch sollte man den Begriff Regenwald auf einer Reise in diese Region ruhig wörtlich nehmen. Nicht nur die großen
Kreuzfahrtreedereien wie Royal Caribbean oder Costa Cruises haben einem Teil
ihrer Flotte im europäischen Winter in diese Region verlegt, auch deutsche
Anbieter wie AIDA oder Phoenix Reisen bieten attraktive Angebote in dieser
Jahreszeit auf der südlichen Halbkugel an. Die italienische
Kreuzfahrtreederei MSC Cruises ist in diesem Winter sogar mit vier großen
Einheiten vertreten, da mittlerweile auch viele Brasilianer und Argentinier
die Schönheiten ihres Kontinents von der Wasserseite aus betrachten möchten.
Einzig die Infrastruktur in den Häfen sorgt vereinzelt für Probleme, bis auf
die großen Metropolen wie Rio de Janeiro, Santos, Montevideo und Buenos
Aires müssen die Schiffe aufgrund fehlender Hafenanlagen auf Reede liegen
bleiben und die Passagiere müssen somit (zeit-) aufwendig mit Tenderbooten
an Land gebracht werden. Somit empfiehlt sich
für einen Besuch von kleineren und exklusiven Häfen in dieser Region auch
die Reise auf einer kleineren Schiffseinheit, die somit so manch
paradiesische Bucht ansteuern kann, die den großen Schiffen oftmals verwehrt
wird. Die exklusive
amerikanische Kreuzfahrtreederei Regent Seven Seas Cruises führt in dieser
Saison verschiedene Südamerikareisen mit dem Fünf-Sterne-Schiff SEVEN
SEAS
MARINER
durch, die das überwiegend amerikanische Publikum auf einer über 1.700
Seemeilen langen 12-tägigen Reise zwischen den Metropolen von Rio de Janeiro
nach Buenos Aires an einige außergewöhnliche Reiseziele führt. Diese Reise
fand vom 8. bis 19. Dezember 2013 statt. Rio de Janeiro Die SEVEN
SEAS MARINER
hatte gerade die Transatlantikreise aus dem Mittelmeer kommend auf den
südamerikanischen Kontinent abgeschlossen und machte zum Passagierwechsel
direkt am Kreuzfahrtterminal Riu Mua in direkter Innenstadtnähe in Rio de
Janeiro fest, Startpunkt für eine Kreuzfahrt zu den kosmopolitischen
Klassikern Südamerikas. Der Flughafen Rio de
Janeiro Antônio Carlos Jobim − auch Galeão genannt − wird von einigen
deutschen und europäischen Fluganbietern direkt angesteuert, nach einem rund
13-stündigen Nachtflug erreicht man dabei meist morgens die brasilianische
Metropole. In den nächsten zwei Jahren ist die Sechs Millionen-Metropole
sportlicher Veranstaltungsort zum einem im Maracanã-Stadion als
Austragungsort von fünf Spielen im Rahmen der Fußball-Weltmeisterschaft und
vor allem für das Endspiel am 13. Juli 2014 und im Jahr 2016 für die
Austragung der Olympischen Sommerspiele. Somit wird aktuell sehr viel an der
Infrastruktur der Stadt gearbeitet, sehr zum Leidwesen der Autofahrer der
Stadt. So sollten Reisende derzeit für die rund 20 Kilometer lange Strecke
vom internationalen Flughafen bis zum Kreuzfahrtterminal eine Transferzeit
von bis zu 2 Stunden einplanen, je nach Tageszeit und Verkehrsaufkommen. Am Flughafen stehen
jede Menge Taxis bereit, die die Reisenden für rund 40 € zum Hafen bringen.
Mit der Verständigung kann es zuweilen Probleme geben, da Englisch gerade
von den älteren Brasilianern in dem portugiesisch sprechenden Land häufig
nicht gesprochen wird. Das
Kreuzfahrtterminal von Rio de Janeiro befindet sich entlang der alten
Warenlager 1 bis 6 am Pier Mauá im Hafen Cidade Maravilhosa. Der einstige
Pier „Oscar Weinschenck”, der hier aber aufgrund seiner Nähe zum
gleichnamigen Platz „Pier Mauá” genannt wird, dient in direkter
Innenstadtnähe schon seit vielen Jahren der Abfertigung von
Kreuzfahrtschiffen, die Pläne für einen neues Kreuzfahrtterminal liegen zwar
schon auf dem Tisch, ob dieses bis zur den Olympischen Sommerspielen noch
fertig wird, ist fraglich. Während der Sommermonate auf der Südhalbkugel
(von Oktober bis April) machen hier im Schnitt jeden Tag zwei bis drei
Kreuzfahrer fest, während des Karnevals im Februar können das aber auch
schon mal sieben bis acht sein. Das Passagieraufkommen liegt bei 800.000
Personen jährlich, in Kürze wird die 1-Millionen-Marke erreicht.
http://www.piermaua.com.br/pt-br/home.html
Der Weg mit dem Taxi
zum Kreuzfahrtterminal, an dem an diesem Tag gleich vier Kreuzfahrtschiffe
festmachen, führt vor allem durch Industriegebiete und alte Lagerhallen
vorbei, der Himmel ist bedeckt, die Wolken hängen tief, kurz zuvor hat es
noch geregnet, somit ist der erste Eindruck der Stadt auf den müden Besucher
doch eher ernüchternd. Durch die frühe
Ankunft in Rio könnte man theoretisch die Zeit bis zum Check-Inn am
Kreuzfahrtterminal noch ein wenig die Füße vertreten, jedoch gibt es am
Hafen keine Chance, das Gepäck schon so frühzeitig aufzugeben. Somit bleibt
zunächst nur die Möglichkeit, sich im Terminal mit seinem Gepäck einen Platz
in einem Café zu suchen und dabei den Ausblick auf das zukünftige
schwimmende Hotel zu genießen. Doch gegen 11.30 Uhr gibt die Hafengesellschaft den
Weg zum Schiff frei und somit gehören die rund zwei Dutzend europäischen
Gäste auf dieser Reise zu den ersten, die an diesem Tag das 5-Sterne-Schiff
betreten können. Der eigentliche Check-Inn erfolgt dann aber nicht im
Terminal-Gebäude, sondern an Bord der SEVEN
SEAS MARINER im Theater. Der
Check-Inn von den Mitarbeitern ist schnell vollzogen und schon nach wenigen
Minuten gelangt man mit seiner Code-Karte in seine gebuchte Suite. Dort
erwarten einen süße Überraschungen aus der Konditorei sowie ein gut
gekühlter Sekt zur Begrüßung. Die mittlerweile
schon zehn Jahre alte 217 Meter lange und 29 Meter breite SEVEN
SEAS MARINER
gehört wie die beiden weiteren Schiffe des amerikanischen Unternehmens zu
der Klasse von Luxus-Kreuzfahrtschiffen, die nur über Außenkabinen mit
Balkon verfügen. Die für maximal 706 Passagiere ausgelegte SEVEN
SEAS MARINER
verfügt dabei über insgesamt 353 Suiten in einer Größe zwischen 28 und 186
Quadratmeter, alle mit Privatbalkon. Die SEVEN
SEAS MARINER
richtet sich dabei an ein internationales Publikum, an Bord ist beinahe
alles inklusive, sogar ein Großteil der Landausflüge. Die SEVEN
SEAS
MARINER liegt zu Beginn dieser
Reise „overnight” in Rio, so dass man den Anreisetag zunächst dafür benutzt,
seine Koffer in Ruhe auszupacken und das Schiff zu entdecken. Da bereits am
späten Nachmittag die im Vergleich zu europäischen Schiffen sehr
disziplinierte, für alle Gäste verpflichtende, Sicherheitsübung stattfindet,
bleibt somit leider keine Zeit mehr, sich nach dem einchecken die Stadt
näher auf eigene Faust anzuschauen. Somit klingt der erste Abend nach einem
üppigen Dinner im Außenbereich des Restaurants „Sette Mari at La Veranda” am
Heck des Schiffes auf Deck 11, dem einzigen Restaurant an Bord mit
Außensitzplätzen, mit Blick auf die beleuchtete Skyline von Rio, aus.
Am nächsten Morgen
lacht die Sonne schon früh vom strahlend blauen Himmel, so dass das geplante
Tagesprogramm aufgrund der guten Wetterbedingungen geändert wird: Der
zunächst vorgesehene organisierte Stadtrundgang wird gegen einen spontanen
Besuch des legendären Zuckerhutes am Morgen getauscht und die geführte Tour
zur Christusstatue steht dann am Nachmittag auf dem Plan. Nach einer Stärkung
am umfangreichen Frühstücksbüffet mit frischem Obst, Cerealien sowie den
amerikanischen Klassikern wie Rührei, Schinken und Baked-Beans im La
Veranda-Restaurant auf Deck 11, geht es zeitig zum Cruise Terminal. Mit
einem Taxi geht es in Richtung Zuckerhut. Der ausnahmsweise einmal englisch
sprechende Taxifahrer ist der Meinung, dass man aufgrund der zu erwartenden
Menschenansammlungen eigentlich am Morgen lieber die Christusstatue besuchen
sollte. Doch die Lichtverhältnisse um diese Uhrzeit sprechen nach Meinung
vieler Reiseführer für einen morgendlichen Besuch des Zuckerhutes, dann hat
man die Sonne im Rücken stehen und die Stadt liegt vollkommen in der Sonne.
Zudem ist der Tag heute im Vergleich zum Vortag fast wolkenfrei. Auch an diesem Montagmorgen herrscht viel Verkehr in Rio, so dass die doch relativ kurze Strecke vom Kreuzfahrtterminal in den Stadtteil Urca über eine halbe Stunde dauert. In der Nähe des Strandes geht es am Parkplatz ein paar Stufen hinauf und für 53 R$ (Brasilianischer Real, 1 € = 3,2519 Real) erhält man ein Rückfahrtticket für die Seilbahn auf den Zuckerhut, der hier aber „Pao de Acucar” heißt, zu deutsch Zuckerbrot. Die Spitze dieses 394 Meter hohen weltberühmten Felsens, der die Einfahrt in die Bucht von Rio markiert, ist seit nunmehr 100 Jahren per Seilbahn erreichbar. Dieses erfolgt in zwei Etappen. Die Auffahrt in den gläsernen Gondeln, die zum Teil über offene Fenster zum Fotografieren verfügen, geht es mit rund 30 Touristen hoch auf die erste Station auf den Morro da Urca. Von hier oben ist
der Ausblick schon grandios, die gesamte Stadt liegt einem hier quasi zu
Füßen. Auf diesem Plateau befinden sich ein paar Souvenir-Läden,
Restaurationen und ein Technikmuseum, sowie eine Originalgondel der
deutschen Fima Poligh Heckel, die vor hundert Jahren die erste Seilbahn auf
den Zuckerhut erschuf. Als die Konzession im Jahr 1969 auslief, wurde die
Seilbahn modernisiert, und neue, gläserne Gondeln können seitdem in der
Stunde bis zu 1.360 Personen auf den Gipfel befördern. Auf der Nordseite
dieses Felsens geht es dann in die zweite Seilbahn, die die Gäste über einen
grünen Waldgürtel direkt auf den Zuckerhut bringt. Der Ausblick bei
schönstem Wetter hier oben übertrifft die kühnsten Erwartungen. Man hat von
hier einen Überblick über die gesamte Stadt, die Strände von Ipanema, der
Copacabana und auf den 704 Meter hohen Corcovado, der höchsten Erhebung von
Rio, mit der 38 Meter hohen Christusstatue, dem zweiten Wahrzeichen der
Stadt. Entlang der Plattform sind verschiedene Aussichtspunkte, von denen man ein guten Überblick über die gesamte Stadt erhält, die den Namen übrigens am 1. Januar 1502 von dem portugiesischen Kapitän Gaspar de Lemos erhielt. Er ging davon aus, dass die von ihm entdeckte Guanabara-Bucht eine Flussmündung ist und taufte diesen Ort Rio de Janeiro, Fluss des Januars. Schon 1565 gründeten die Portugiesen unterhalb des Zuckerhutes die erste Siedlung. In den nächsten Jahrzehnten entwickelte sich Rio zu einem großen Exporthafen für Zucker und mit der Entdeckung von Gold und Edelsteinen in Minas Gerais um 1700 wurde Rio die wohlhabendste Stadt Brasiliens. 1763 wurde Rio dann
Kolonialhauptstadt bzw. Sitz des Vizekönigtums. Im Jahr 1805 floh das
portugiesische Königshaus mit rund 15.000 Adeligen vor den Truppen Napoleons
und lies sich in Rio nieder, das damit für die nächsten 160 Jahre das
kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des Landes wurde. Heute ist Rio de
Janeiro die zweitgrößte Stadt von Brasilien, dem fünftgrößten Land der Erde.
Im Stadtgebiet leben heute etwa 6 Millionen Einwohner, mitsamt des Umlandes
sind es rund 12 Millionen Einwohner, die hier Cariocas heißen. Nachdem 1960
die Retortenstadt Brasilia Hauptstadt von Brasilien wurde, ist Rio de
Janeiro neben Sao Paulo aber immer noch das bedeutendste Handels- und
Finanzzentrum des Landes. Hier oben auf dem
Zuckerhut hat man bei gutem Wetter weiterhin einen wunderbaren Überblick auf
den Yachthafen von Glória, die Guanabara-Bucht sowie etliche Wolkenkratzer
in der Innenstadt, die sich zwischen der hügeligen Landschaft eingereiht
haben.
Nicht nur berühmte Personen wie Albert Einstein,
Papst Paul II. sowie der amerikanische Präsident John F. Kennedy haben dem
Zuckerhut einen Besuch abgestattet, auch als Filmkulisse kommt dieser
Granitfelsen mitsamt der Seilbahn immer wieder ins rechte Bild. So zum
Beispiel im James-Bond Film „Moonraker Streng geheim” mit Roger Moore von
1979, wo es hier zu einer spektakulären Verfolgungsjagt mit dem
Bond-Widersacher „Beißer” kommt.
Nach einer guten Stunde Aufenthalt geht es mit der
Seilbahn wieder zurück, die anstehende Schlange von hunderten Gästen bei
einer Temperatur von mittlerweile 30°
C unten in der Talstation der Seilbahn und die gute Aussicht am Morgen
bestätigt die Fahrt auf eigene Faust auf den Zuckerhut. Die anschließende
Rückfahrt mit dem Taxi direkt an der gut ausgebauten Küstenstraße vom
Zuckerhut zum Hafen dauert dann nur noch 20 Minuten. Um die Mittagszeit
startet dann unten an der Pier die von Regent organisierte Tour zum
Corcovado und den Stränden von Rio. Zunächst geht es durch die Altstadt
vorbei am Sambodromo, eine 700 Meter lange offene Straßenarena, in der zum
Karneval die Parade der Samabaschulen stattfindet, die größte Freiluftshow
der Welt. Der Karneval in Rio ist wohl der bekannteste und aufwendigste
Karneval der ganzen Welt. Die Parade der Samba-Schulen ist vor allem für
ihre sexy Outfits und hübschen Tänzerinnen berühmt. Die 1984 errichtete
Arena besteht aus verschiedenen Tribünen und Logen und fasst rund 62.000
Zuschauer. Auch außerhalb des Karnevals ist das Karnevals-Museum im
Sambodromo zu besichtigen. Die Karneval-Saison in Brasilien beginnt am Sonntag, 40 Tage vor Ostern, meist im Februar und endet am darauffolgenden Dienstag. Doch die 3 Tage Karneval haben es in sich. Nirgendwo in der Welt wird so aufwendig, farbenfroh und prunkvoll gefeiert wie in den Straßen Brasiliens. Die einige tausend € teuren Kostüme sind seit jeher mit so viel glitzernden Perlen und Steinen, sowie Federn und Schleiern verziert, wie es nur geht. Dennoch verhüllen die bunten Karnevalsverkleidungen in der Regel nur das Allernötigste. Oft wird ein ganzes Jahr an einem Kostüm genäht und gearbeitet, die meisten Teilnehmer der Sambaschulen stammen aus den Armenvierteln der Stadt und hoffen nach einer Teilnahme am Karneval auf die große Karriere. Informationen über den zeitlichen Ablauf zum
Karneval erhält man auf der Internetseite
www.rio-carnival.net
Der „Buckelige” und die Christusstatue Weiter geht es in
den Stadtteil Cosme Velho, hier befindet sich die Talstation für die
Zahnradbahn auf den 710 Meter hohen Vulkankegel Morro de Corcovado, zu
deutsch der „Buckelige”, der sich inmitten des Parque Nacional da Tujuca
befindet, dem größten Stadtwald der Erde. Auf dem Gipfel dieses Berges
thront seit 80 Jahren die 38 Meter hohe Christusstatue, das zweite
Wahrzeichen der Stadt und seit 2007 eines der neuen sieben Weltwunder der
Moderne. Die Auffahrt mit der
Zahnradbahn „Estrada de Ferro do Corcovado” im 20-Minuten-Takt aus Schweizer
Produktion dauert rund eine halbe Stunde, es werden zwischendurch Stopps
eingelegt, um auf der einspurigen Strecke, die talwärts fahrenden Bahnen
passieren zu lassen. An der Station angekommen herrscht ziemlich reges
Treiben, da dort auch die Endhaltestelle der Taxis und Transportbusse ist.
Von der Bergstation zum Gipfel des Corcovado sind es nur noch wenige
Höhenmeter, die dann entweder per Treppe (220 Stufen) oder seit nunmehr 10
Jahren per Rolltreppe zurückgelegt werden. Hier oben steht, mit
weit ausgebreiteten Armen, die Cristo-Redentor-Statue und wacht mit seinem
Blick in Richtung Zuckerhut über die Bucht von Rio und die Stadt.
Ursprünglich sollte die Statue bereits 1922 fertiggestellt werden, doch erst
durch eine Finanzspritze aus dem Vatikan konnte die Statue am 12. Oktober
1931 eröffnet werden und symbolisiert die Unabhängigkeit Brasiliens. Das
Monument ist 38 Meter hoch, 1.145 Tonnen schwer und besteht aus Stahlbeton,
der mit einem Mosaik aus Speckstein überzogen ist. Von hier hat man einen
noch imposanteren Blick auf die Stadt als vom Zuckerhut, so dass man hier
oben selten allein ist. Hunderte Schaulustige genießen an diesem Nachmittag
den Ausblick auf die weitläufige Stadt, die am Nachmittag in voller Sonne
liegt, nur dafür steht die Chistusstatue im Schatten. Von hier oben erkennt
man zwischen den einzelnen Stadtteilen auch die Favelas, die unzähligen
Armenviertel in Rio, die inzwischen in die angrenzenden Berge hineinwachsen.
Auch das für 316 Millionen € umgebaute Maracanã Stadion, in dem einige
Vorrundenspiele der nächsten Fußball-Weltmeisterschaft, aber auch das
Endspiel der Fußball-WM am 13. Juli 2014 stattfinden wird, kann man von hier
oben gut erkennen. Bei seiner Fertigstellung 1950 war es mit einem
Fassungsvermögen von bis zu 200.000 Zuschauern das größte Stadion der Welt.
Nach zahlreichen Modernisierungen liegt die Kapazität heute bei 73.531
Zuschauern. Im Rahmen der
Fußballweltmeisterschaft verlor Brasilien das Endspiel gegen den Außenseiter
Uruguay am 16. Juli 1950 in diesem Stadion mit 1:2, was bis heute für die
Brasilianer als absolutes Trauma gegenüber dem kleinen südlichen Nachbarn
gilt. Nach einem kurzen Besuch der kleinen Kapelle im Sockel der
Christusstatue geht es mit der ruckeligen Zahnradbahn wieder hinunter durch
den Tijúca-Nationalpark. Floresta da Tijuca Rio de Janeiro besitzt mit dem Tijuca-Nationalpark den größten Stadtpark der Welt. Der brasilianische Kaiser Dom Pedro II. gab 1861 den Auftrag zum Bau des Nationalparks, da durch die Kaffeeplantagen viel Naturgebiet zerstört wurde. Auf 3.200 Hektar kann man hier atemberaubende Wasserfälle, beeindruckende Granitberge und üppig wuchernden Regenwald bewundern. Die hunderte von Pflanzenarten, die nur in der „Mata Atlântica” vorkommen, sind idealer Lebensraum für unzählige Tiere. Der Park ist gut mit Wanderwegen erschlossen und liegt im Herzen von Rio de Janeiro. Copacabana Anschließend geht
die geführte Bustour dann noch zum weltberühmtesten Strand, der Copacabana.
Der sichelförmige, fast 3 Kilometer lange Strand an der Avenida Atlântica
war einst ein verträumter Villenvorort, heute säumen hier unzählige, nicht
immer hübsche Hotel- und Apartmentburgen die Strandpromenade, die zu den
teuersten Plätzen Brasiliens gehört. An der „Copa” pulsiert das Leben und
die Lebensfreude noch heute zu jeder Tages- und Nachtzeit. In den 50er- und
60er-Jahren war das Nachtleben an der Copacabana und im benachbarten
Stadtteil und damaligem Künstlerviertel Ipanema nahezu legendär, denn hier
lag der Geburtsort der Bossa-Nova-Musik. Heute ist besonders an den
Wochenendtagen der Strand gut bevölkert, wenn der Verkehr gesperrt ist. Seit
kurzem ist auch das 1914 fertig gestellte „Forte de Copacabana” für Besucher
geöffnet. Die „Copa” ist auch
heute noch „Kult” bei den Einheimischen und den Gästen, obwohl die
Copacabana weder Rios längster, sauberster noch schönster Strand ist. Selbst
bei den Einheimischen gelten die nahegelegenen Strände von Ipanema und
Leblon mittlerweile als die bessere Wahl. Doch nach wie vor sollen die
Frauen hier an diesem Strand die knappsten Bikinis der Welt tragen, die so
genannten „Fio Dental” (zu deutsch Zahnseide). Selbst die knappen
europäischen Bikini-Varianten sollen sich noch erheblich von den
brasilianischen Modellen unterscheiden. Die Männer tragen hier in der Regel
lange Badeshorts und während die Damen am Strand Sonnenbaden, gehen die
Männer dem Volkssport Nr. 1 in diesem Land nach – Fußballspielen am Strand. Tagsüber finden sich
somit hier Sonnenhungrige und Sportler, abends gehört der Stand und die
Flaniermeile Avenida Altantica den Nachtschwärmern. Doch Vorsicht ist hier
geboten, wie auch der brasilianische Reiseleiter während des nur kurzen
Aufenthaltes von 15 Minuten am Strand erläutert: Zum einem ist durch die
starke Strömung das Schwimmen hier nicht ganz ungefährlich, nur geübte
Schwimmer sollten in das tiefere Wasser gehen, zu Sicherheit achten
Rettungsposten hier über die Badenden. Weiterhin wird
neuerdings vermehrt wieder von Jungendbanden berichtet, die hier Gäste
tagsüber am Strand berauben, ein in ganz Brasilien nicht ganz unkritischer
Aspekt. Daher sollte man generell bei einem Überfall mit den oftmals
gewaltbereiten Räuber nicht verhandeln, sondern auf deren Forderungen
eingehen und zur Sicherheit mindestens immer 20 Dollar bei sich führen, um
deren Forderung, meist nach Bargeld, erfüllen zu können. Auch Nachtschwärmer
auf der Avenida Atlantica sollten den Heimweg lieber mit dem Taxi antreten,
da auch hier trotz Polizeipräsenz immer wieder von Raubüberfällen berichtet
wird. Zum Glück konnte aber während der ganzen Reise von keinem Raubüberfall
auf einen der mitreisenden Gäste berichtet werden. Übrigens: Das
weltberühmte Lied „Copacabana” von Barry Manilow aus dem Jahr 1978 hat
überhaupt nichts mit dem Strand in Rio zu tun. Vielmehr handelt dieses Lied
von dem berühmten New Yorker Nachtclub „Copacabana”, in der die Geschichte
der Animierdame Lola und Ihrem Liebhaber, dem Barkeeper Tony, erzählt wird. Anschließend geht
die Fahrt mit dem Reisebus im Feierabendstau durch die Innenstadt in
Richtung Kreuzfahrtterminal, denn bereits für 17.30 Uhr ist das Auslaufen
terminiert. Somit bleibt leider keine Zeit mehr zur Besichtigung des „Paço
Imperial”, des Aquädukt „Arcos de Lapa” sowie der Catedral de São Sebastião. Der Parco Imperial
wurde 1743 von Gomes Freire de Andrada gebaut. Das wunderschöne Gebäude
diente den Gouverneuren und Vizekönigen von Brasilien als Residenz, bis sich
die königliche Familie aus Lissabon auf der Flucht vor Napoleon dort
niederließ. Heutzutage ist der Palast ein kultureller Treffpunkt mit einem
abwechslungsreichen Angebot an Ausstellungen, Konzerten und
Videovorführungen. Vor dem Gebäude wird täglich ein Markt für Lederwaren,
Schmuck und Kleider abgehalten. Die weißen Bögen des
Aquädukts Arcos da Lapa, die mitten durch die Stadt führen, sind 270 Meter
lang und 65 Meter hoch. Während der Kolonialzeit Brasiliens im 18.
Jahrhundert wurde mit dem Bau dieser Wasserleitung im römischen Stil
begonnen. Zur Errichtung der steinernen Brücke, das Trinkwasser aus den
Bergen Tijúcas in den Brunnen des Largo da Carloca ins Zentrum leiten
sollte, zog man Indios und afrikanische Sklaven heran. Im Jahr 1750 wurde
das Aquädukt eingeweiht. 16 Bronzerohre leiteten das von einem Brunnen am
Kloster San Antonio gespeiste, frische Quellwasser bis in die Nähe der
heutigen Praça XV. Schon im Jahr 1896 wurde die Arcos da Lapa zu einem
Viadukt umfunktioniert und verlegte Gleise für die alte Straßenbahn, von den
Cariocas liebevoll Bondinho genannt, auf ihr, die von Rio de Janeiro vom
Zentrum aus bis in den Stadtteil Santa Tereza. Die monumentale Kathedrale de São Sebastião aus farbigen Glas und Beton wurde zwischen 1964 und 1976 erbaut. Das Bauwerk in Form eines Kegelstumpfes ist 96 Meter hoch, der
Außendurchmesser beträgt 100 Meter und im Inneren finden mehr als 20.000
Besucher Platz. Zum Glück wartet der kroatische Kapitän Teo Srdelic auf die verspätet eintreffenden Gäste und gegen 18.00 Uhr verlässt die SEVEN SEAS MARINER mit seinen rund 650 |
Gästen Rio de Janeiro in der Guanabara-Bucht mit Kurs auf Búzios. Der Höhepunkt
dieser abendlichen Ausfahrt ist dann die
Vorbeifahrt am Zuckerhut, hinter dem die goldgelbe Sonne untergeht.
www.rioguiaoficial.com.br/en/home
Búzios Einer der weiteren Höhepunkte der Reise stand dann
schon für den nächsten Tag auf dem Programm, die Halbinsel Búzios. Doch
schon in der Nacht konnte man an den Schiffsbewegungen feststellen, dass
sich das Wetter ändert, starker Wind in Böen von Stärke 7 bis 8 aus
nördlicher Richtung. Erst später erfährt man in den Medien von den starken
Regenfällen, die in der vergangen Nacht für ein ziemliches Chaos in Rio de
Janeiro sowie zwei Tote sorgten, die an den Folgen der Überschwemmungen
starben. Die Regenfälle waren so stark, dass ganze Straßenzüge überfluteten
und sogar der Flughafen in Rio geschlossen werden musste.
Gegen 7.00 Uhr erreicht der kroatische Kapitän Teo
Srdelic die Bucht von Búzios, die MSC ORCHESTRA,
die einen Tag zuvor zeitgleich in Rio ablegte, liegt schon vor Ort auf
Reede. Da Búzios über keinen eigenen Hafen verfügt, müssen Kreuzfahrtschiffe
in der Bucht ankern und die Gäste mit Tenderbooten an Land übersetzten. Da
der Liegeplatz in der Bucht bereits belegt ist, muss sich die
SEVEN
SEAS
MARINER weiter draußen in der Bucht
auf Reede legen, kein ganz glücklicher und zudem sicherer Liegeplatz.
Sogleich nach dem Ankern wurde ein Tenderboot hinausgelassen, doch der
Seegang ist hier so stark, dass die Crew des Tenderbootes − nach späterer
Auskunft des Kapitäns −, „kreidebleich” das Tendern unterbrochen hat.
Aufgrund des starken Seeganges entscheidet der Kapitän kurzerhand das
Tendern der Passagiere aus Sicherheitsgründen nicht durchzuführen. Somit
wird der geplante Landgang gestrichen, der Anker wird wieder gelichtet und
kurzerhand wird aus dem Landgang ein Seetag. Sicherlich sind die meisten
Gäste über diese Entscheidung nicht ganz glücklich, aber wie der Kapitän
mehrfach erläuterte, geht für ihn die Sicherheit der Passagiere vor. Erst
später während der Reise werden die meisten Passagiere noch erleben, wie
heftig der Seegang auf die kleinen Tenderboote einwirkt. Die Schiffsführung
steuert das Schiff dann anschließend den halben Tag zunächst mit 5 Knoten in
nördliche Richtung und erst am Nachmittag wird wieder der eigentliche,
südliche Kurs dieser Reise aufgenommen. Wie nun aus den Reiseinformationen zu erfahren ist, das rund 28.000 Einwohner zählende Fischerdorf Búzios, rund 180 Kilometer östlich von Rio de Janeiro, seit nunmehr 50 Jahren weltberühmt. Grund dafür ist ein Besuch der französischen Filmschauspielerin Brigitte Bardot, die dieses Seebad an der Costa do Sol besuchte. Die Costa do Sol ist mit viel Sonne gesegnet, im brasilianischen Sommer beträgt die Temperatur meist 29 Grad und auch im Winter zeigt das Thermometer meist keine Temperatur unter 22°C. Der Top-Badeort liegt auf einer 16 Quadratkilometer großen Halbinsel und gilt inzwischen als das brasilianische St. Tropez. Das Fischerdorf ohne große Hotelburgen − kein Haus darf hier über mehr als zwei Stockwerke verfügen − konnte dabei sehr viel von seinen ursprünglichen Charme bewahren und ist nunmehr ein Paradies für Sonnenanbeter und Wassersportler, aber auch die Einkaufsmöglichkeiten in der malerischen Innenstadt bieten für jeden Geschmack und Geldbeutel das richtige Kleidungsstück. Búzios besitzt mehr
als 20 Strände und macht den Ort zum brasilianischen Windsurfer- und
Segler-Eldorado. Auch Tauchen ist hier möglich und ein wahres Erlebnis.
www.buzios.rj.gov.br/informacoes_turisticas.aspx
Während dieses Seetages weht ein stetiger Wind aus Nord, der Himmel ist meist nur schwach bewölkt, so dass man die Zeit zum Sonnenbaden und Lesen am Pooldeck der SEVEN SEAS MARINER auf Deck 11 nutzt. Hier stehen für die Passagiere unzählige Sonnenliegen für alle Gäste entlang des großen Pools zur Verfügung. Erst am Abend schieben sich dann Wolken vor die Sonne, ein Sonnenuntergang auf hoher See ist somit an diesem Tag nicht mehr zu erwarten und am nächsten Morgen sind die Regenwolken leider wesentlich mächtiger als die Sonne. Ilha Grande Zielort des nächsten
Tages ist dann die Ilha Grande an der Costa Verde, rund zwei Autostunden
südlich von Rio. Dieser Küstenstreifen der Costa Verde mit seinen rund 365
Inseln gilt als die Brasilianische Karibik, hier berühren die Berge das Meer
und hier findet man die besterhaltenden Reste des Atlantischen Regenwaldes.
Dazu gehört auch die mit einem dichten Küstenwald versehende Ilha Grande.
Von der vollen Schönheit dieser Insel mit seinen rund 200 Stränden und
seiner 150 Kilometer langen abwechslungsreichen Küstenlinie war jedoch an
diesem Tag aufgrund eines heftigen Dauerregens und sehr tief in den Bergen
des Regenwaldes hängenden Wolken leider nicht viel zu sehen, die Stimmung
bei den Gästen war somit nach dem vorherigen Ausfall von Búzios und dem nun
bevorstehenden Regentag nicht die beste. Die Ilha Grande ist
eine ehemalige Piraten- und Gefängnisinsel, die größte der Costa Verde, die
vom Festland über Angra dos Reis mit einer Fähre vor allem von den
Einheimischen in der Ferienzeit besucht wird. Die 10.000 Einwohner dieser
Insel, davon allein 4.000 in dem Hauptort Abraão, leben ausschließlich vom
Tourismus. Die Insel, auf der früher die Tupinamba-Indianer lebten, wurde
erst recht spät, um 1725 kolonisiert. Von 1903 bis 1994 wurde die Insel als
Gefängnissitz für das auf der Südseite befindliche und berüchtigte
Candido-Mendes-Zuchthaus genutzt. Durch diese Funktion blieb die Insel nur
dünn besiedelt und die Natur wurde in den letzten Jahrzehnten kaum
beeinträchtigt. Die in diesem Gebiet bekannten, zum Teil sinnflutartigen
Regenfälle begünstigen das Wachstum des Regenwaldes inmitten des südlichen
Atlantiks, wie die Gäste der SEVEN SEAS
MARINER an diesem Tag leibhaftig
feststellen können. Anlaufpunkt der SEVEN
SEAS MARINER
ist hier die Bucht vor dem Hauptort Vila do Abraão. Nachdem die Anker zu
Wasser gelassen worden sind, werden die Gäste mit Tenderbooten an Land
gesetzt. Neben den Einheimischen Urlaubern aus Rio de Janeiro, die hier zum
Wandern zum Beispiel auf den 990 Meter hohen Pico do Papgaio und auf den
anderen Dschungelpfaden aber auch für Wassersportaktivitäten mit einer Fähre
übersetzen, sind seit einigen Jahren im südamerikanischen Sommer auch die
Kreuzfahrtgäste willkommene Besucher. Die großen Reedereien wie MSC, AIDA,
Costa und RCI steuern auch immer wieder diese Naturinsel an, auf der man im
Innern neben Brüllaffen, Wasserschildkröten und Papageien auch auf Schlangen
und im Meer auf zahlreiche Guyana-Delphine trifft. In Abraão findet man
viele Unterkunftsmöglichkeiten, Restaurants, Bars und kleine Souvenirläden.
Bis auf ein Polizeiauto und einen Krankenwagen gibt es hier aber keine
Autos, die einzelnen Strecken auf der Insel werden per Boot zurückgelegt.
Auch für die Gäste der SEVEN SEAS
MARINER ist eine Bootstour zum Baden und
Schnorcheln organisiert, wobei auf der Fahrt auf einem 150 Personen
fassenden Motor-Schoner von einem ortsansässigen Reiseleiter auch einige
Details zur Flora und Fauna der Insel erläutert wurden. Leider versteckt
sich die Insel aber den ganzen Tag unter einer dunklen Wolkendecke und zeigt
sehr wenig von ihrer Schönheit. Der Schoner läuft
mit einer gemächlichen Geschwindigkeit von Abraão in östliche Richtung und
nach einer Stunde ist die Blaue Lagune erreicht, ein bekanntes Taucher- und
Schnorchelziel, wobei die gesamte Insel zu dem besten Tauchrevieren
Brasiliens zählt. Aufgrund der starken Regenfälle ist das Wasser in
Küstennähe jedoch durch organische Ausschwemmungen stark getrübt, die
Sichtweite beträgt nur rund einen Meter, so dass man bis auf einzelne
Barsche kaum etwas von dem hier vorhanden Fischreichtum im grünen Wasser
erkennen kann.
Auf dem Rückweg legt
der Bootsführer noch einen Stopp in einem typischen verschlafenen Badeort
auf der Ilha Grande, in Feiticeira ein. Dies ist der richtige Ort für einen
stressfreien Erholungsurlaub, denn bis auf einen wunderschönen Badestrand,
einer Gaststätte und ein paar Ferienwohnungen inmitten des grünen
Regenwaldes findet man inmitten der Natur nichts Weiteres vor. Durchnässt vom
Dauerregen, setzen die meisten Gäste nach Abschluss der Schoner-Fahrt schon
wieder früh mit den Tenderbooten rüber auf die SEVEN
SEAS MARINER,
dort wärmen sie sich an einem heißen Getränk in der Horizon-Lounge auf Deck
6 oder in der Observation-Lounge auf Deck 12 wieder auf.
www.ilhagrande.org/Ilha-Grande-Portal
Da das nächste Ziel, Parati quasi um die nächste Insel herum liegt (32 Seemeilen) und weiterhin ein starker Wind aus Norden auf die Küste zutreibt, beschließt Kapitän Teo Srdelic die Liegezeit des Schiffes in der Bucht von Abraão bis Mitternacht zu verlängern. Die Wetterprognose für den nächsten Tag ist nicht mehr ganz so schlecht, zwar kein strahlender Sonnenschein, dafür aber weniger Regen, wie Kapitän Srdelic berichtet. Parati Am nächsten Morgen ein kleiner wettertechnischer
Lichtblick für die Gäste, die Sonne zeigt sich ab und an zwischen den
Wolken, aber an den Bergen entlang von Parati hängen immer noch große graue
Wolken, die dort zum Teil auch heftig abregnen. Sobald die Sonne sich aber
zeigt, steigt die Temperatur schnell auf über 25°C.
Von der Ortschaft Parati ist von dem Liegeplatz der
SEVEN
SEAS
MARINER nicht viel zu sehen, denn
die muss weit draußen vor dem Ort ankern, das Tendern für die
rund 4 Seemeilen lange Strecke dauert rund 40 Minuten. Die Fahrt mit dem
Tenderboot durch die Bucht von Parati führt vorbei an kleinen stark
bewaldeten Inseln, die zum Teil bewohnt bzw. mit exklusiven Ferienhäusern
bebaut sind. Die Tenderboote legen an einer kleinen Pier im Osten des Ortes
an, dort liegen auch unzählige farbig gestrichene Touristenboote, die
Fahrten zu den vorgelagerten Badeinseln anbieten. Viele Gäste nehmen
an einer Schnorchelfahrt oder an einer Tour mit einem Geländewagen in den
nahe gelegenen Urwald teil oder erkunden das kleine Städtchen Parati auf
eigene Faust. Parati mit seinen rund 35.000 Einwohnern befindet sich im
Süden des Bundesstaates Rio, genau zwischen Rio de Janeiro und São Paulo und
gilt als das schönste Städtchen an der Costa Verde mit kolonialen Flair. Die
Stadt besticht durch ihre fast vollständig erhaltene historische Architektur
aus dem 17. Jahrhundert. Die Häuser zeichnen sich durch einfache Linien und
Farben aus und mit dem unebenen Kopfsteinpflaster verleiht dies eine
malerische Atmosphäre. Das Barockstädtchen
erlebte zum Beginn des 18. Jahrhunderts im Zuge des Goldrauschs seine
Blütezeit, der Hafen war zu dieser Zeit einer der wichtigsten Brasiliens.
Von hier aus wurde das Gold der Minas Gerais nach Portugal verschifft, noch
heute sind alte Stadtpaläste, Barockkirchen sowie die Überreste eines alten
Fort Zeugen dieser Zeit in der unter Denkmalschutz stehenden Stadt, die auch
immer wieder als Filmkulisse dient. Heute ist die Gemeinde Parati
Naturschutzgebiet, wovon zwei Drittel zum Nationalpark Serra da Bocaina
gehören. Die Kirchen in
Parati zeigen heute noch die damalige gesellschaftliche Teilung der Zeit an.
So wurde die Igreja de Santa Rita vor 300 Jahren für die aus Afrika
stammenden freien Sklaven vorgehalten, die Igreja Matriz und die Igreja das
Dores waren dem weißen Bürgertum und den Aristokraten vorbehalten. Später sorgten neue
Verbindungsstraßen nach Rio de Janeiro für einen ersten Niedergang der
Stadt, bis im 19. Jahrhundert der Kaffee- und Zuckerrohrhandel für einen
neuen Aufschwung sorgte. So wurde hier vor allem aus dem Zuckerrohr der
Cachacha destilliert, so dass sich hier im Jahr 1863 insgesamt 150
Schnapsbrennereien befanden. Ein erneuter Wohlstand setzte ein und die Stadt
konnte sich bereits 1820 eine Straßenpflasterung leisten. Zum Beginn des 20.
Jahrhunderts setzte dann aber ein erneuter Niedergang der Stadt ein, es
lebten zuletzt nur noch 600 Personen in der Stadt, bis um 1950 der Tourismus
für eine Wiederbelebung der Stadt sorgte. Heute sind in den
vielen weißen Häusern, eines davon ist das Geburtshaus von der Mutter von
Thomas Mann, mit den bunten Fenster- und Türumrandungen, Restaurants und
Geschäfte sowie viele Kunstateliers untergebracht. Der Altstadtbereich ist
heute für den Durchgangsverkehr gesperrt, gleichwohl es für die Fußgänger
aber sehr schwierig ist, auf den großen und unebenen Pflastersteinen zu
laufen. Hier ist vor allem auch für die Besucher bei Regen auf den
rutschigen Steinen größte Achtsamkeit geboten. Rund einen Kilometer
außerhalb des Stadtzentrums befinden sich auf einer kleinen Anhöhe in einem
Regenwald die Reste der 1703 erbauten Festungsanlage Defensor Perpétuo mit
einem kleinem Museum. Von dort hat man einen wunderbaren Ausblick auf die
Baia de Parati, auf den Stadtstrand Praia do Pontal und die Altstadt von
Parati. Ein besonderes
Augenmerk gilt in den Geschäften der großen Auswahl an exzellenten
Zuckerrohrschnaps, dem Cachaca, der Grundlage für das brasilianische
Nationalgetränk, dem Caipirinha ist. Dieser Schnaps war lange Zeit hier
Geldersatz und in keinem anderen Ort Brasiliens soll es besseren Cachaca
geben als in Parati. Original
Caipirinha-Rezept aus Parati • 5 cl Cachaca • eine Limette • feiner, weißer
Zucker • Eiswürfel
• Longdrinkglas
Für einen Caipirinha
eine Limette achteln und mit etwas Zucker (je nach Geschmack etwa 2 TL)
zusammen in das Glas geben. Die Limettenstücke mit einem Holzstößel
ausdrücken. Den Cachaca dazugeben und nun − ganz wichtig − mit Eiswürfeln
und nicht, wie in Europa, mit Crushed-Eis auffüllen, dadurch bleibt der
Caipirinha länger frisch. Nachdem es dann um die Mittagszeit wieder heftiger anfängt zu regnen, machen sich die meisten Gäste wieder auf den Weg zurück zum Schiff, denn schon zeitig wird die SEVEN SEAS MARINER die Anker lichten, um rechtzeitig am nächsten Morgen die größte brasilianische Hafenstadt Santos zu erreichen. http://www.paraty.rj.gov.br/camaraparaty/ Santos Frühmorgens gegen 6
Uhr erscheint die Hafenstadt Santos am Horizont und auch die Sonne lässt
sich vereinzelt zwischen den Wolkenlöchern schon sehen. Gegen 7.00 Uhr
steigt der Lotse auf, doch es dauert noch gut eine Stunde bis die SEVEN
SEAS MARINER
fest im Hafen liegt. Die Stadt Santos
liegt im brasilianischen Bundesstaat Sao Paulo und entstand im Jahre 1546.
Sie hat eine Fläche von 280 Quadratkilometer und ist die Heimat von
inzwischen über 420.00 Menschen. Inzwischen ist die brasilianische Stadt
Santos als bedeutendste Hafenstadt ganz Lateinamerikas und der
Kaffeeexporthafen Nr. 1 weltweit. Die Hafenkais haben eine komplette Länge
von dreizehn Kilometern, die Fläche des Hafens samt den dazugehörigen
Lagerhallen ist etwa fünf Quadratkilometer groß. Die SEVEN
SEAS MARINER
macht am letzten freien Stück Pier am Terminal Maritimo Giusfredo Santini
fest. Drei weitere Kreuzfahrtschiffe, darunter die neue MSC PREZIOSA
von MSC Cruises haben bereits festgemacht. Zwischen zwei großen
Frachtschiffen, die Dünger bzw. Sojamehl laden, wird die SEVEN
SEAS MARINER
an die Pier bugsiert. Nachdem die Behörden das Schiff freigegen haben,
besteht aus Sicherheitsgründen ein Bustransfer vom Liegeplatz zum
Terminalgebäude, da überall an die Pieranlagen Waren umgeschlagen werden. Aufgrund der Nähe zu
Sao Paulo (etwa 70 Kilometer) wird auch von der Reederei ein Landausflug in
die 20-Millionen-Metropole angeboten, der aber aufgrund der Verkehsprognosen
mit ständigen Stauwarnungen nicht von sehr vielen Gästen in Anspruch
genommen wird. Die meisten Passagiere verbleiben an diesem Tag in Santos,
denn auch diese Stadt bietet nicht nur Hafenanlagen, sondern hat auch selbst
einiges zu bieten. Nachdem man das
Kreuzfahrtterminal erreicht hat, werden Shuttlebusfahrten vom Terminal in
die Innenstadt angeboten. Von hier aus kann man beispielsweise
Stadtrundfahrten mit den historischen Straßenbahnen der „Bondinho”
unternehmen, die zur Weihnachtszeit auch üppig geschmückt werden. Zu den
Sehenswürdigkeiten dieser lebendigen Hafenstadt gehört auf jeden Fall ein
Besuch des Kaffeemuseums in der alten 1922 gegründeten Kaffeebörse, eines
der schönsten Gebäude der Stadt. Die Kaffeebörse wurde mit dem Ziel
gegründet, den Handel rund um die Kaffeebohne weltweit zu organisieren.
Neben der festen Ausstellung (die Darstellungen sind auch mit
englischsprachigen Texten versehen), gibt es hier auch immer wieder
abwechselnde Ausstellungen. Hier gibt es auch Gelegenheit, den besten Kaffee
Brasiliens zu probieren oder die feinsten Spezialkaffees zu kaufen (Bolsa
Official de Café).
http://www.museudocafe.com.br/index.asp
Für die Fußballfans
ist ein Besuch des Memorial das Conquistas des Santos Futebol Clube zwingend
notwendig. In diesem Memorial sind Trophäen und Hommagen des Vereins, sowie
von Espaço Pelé (Raum Pelé) zu sehen, in dem kurz die Geschichte eines der
bedeutendsten Fußballspieler Brasiliens dargestellt wird.
http://www.santosfc.com.br/ ·
www.turismosantos.com.br/eng Vom Berg Monte
Serrat hat man bei schönem Wetter einen guten Blick auf die Stadt. Hierzu
gibt es zwei Möglichkeiten, den Berggipfel zu erreichen: entweder über die
415 Stufen auf der Treppe, um nach oben zu steigen oder man benutzt die
Standseilbahn. Auf dem Gipfel des Berges befindet sich unter anderem die
Kirche Nossa Senhora do Monte Serrat und das ehemalige Kasino. Sehenswert ist auch ein Besuch der Strände von Sao
Vicente und Santos, wo sich die größten Strandgärten der Welt befinden. Im
Sommer und an den Wochenenden kommen viele Touristen aus Sao Paulo nach
Santos, um hier ein paar Tage auszuspannen. Deren Ziel ist vor allem der
Strand der „Orla” in der großen Bucht von Santos. Hier in Strand-Nähe
befindet sich auch das berühmte, 1945 gegründete Aquarium, das Municipal
Aquarium of Santos mit weit mehr als 70 Fischarten, Schildkröten und
Seelöwen. Es befindet sich in der Ponta da Praia in der Nähe von Kanal 6.
Die großen Kanäle, die den Innenstadtbereich von Santos durchziehen, dienen nicht nur zur besseren Orientierung für Ortsfremde, sondern haben einen ganz wichtigen Nutzen für die Stadt, denn der Stadtkern von Santos liegt auf einer Insel. Dieses Projekt von dem Wasserbauer Saturnino de Brito sorgt dafür, dass die Innenstadt nicht überschwemmt wird. Wie weich jedoch der Boden hier im Stadtzentrum ist, kann man an den Hochhäusern an der Strandpromenade sehen die „predios tortos”, die sich zum Teil in einer bedrohlichen Schieflage befinden. Vor allem um den Praia Boquerão stehen einige der Schiefbauten, die seinerzeit beim Bau in dem weichen Untergrund falsch errichtet worden sind. Heute werden Neubauten in Santos auf fast 50 Meter tiefen Pfählen erbaut. São Paulo São Paulo ist, wenn
es der Verkehr zulässt, vom Hafen in Santos in rund 2 Stunden erreichbar. Es
geht zunächst über die Rodovia Anchieta / Imigrantes, spektakuläre Autobahn
und Bemerkenswertes Werk der Ingenieurskunst, an der Serra do Mar entlang.
Dank zahlreicher Viadukte und Tunnel überwindet die Autobahn einen
Höhenunterschied von 900 Metern und führt zur Hauptstadt des Landes, die
auch eine der größten Metropolen Brasiliens ist: São Paulo. Die größte Stadt
Brasiliens liegt in einem 730 Meter hohen Bergtal und wurde 1554 von den
Jesuiten gegründet. Heute erstreckt sich die Stadt über eine Fläche von
1.530 Quadratkilometer in der rund 12 Millionen Menschen leben, mit den
Randgemeinden sind es 20 Millionen Menschen. In den letzten Jahrzehnten
haben zahllose Einwanderer aus Italien, Spanien, Deutschland, Japan und
Korea diese Stadt zu einer der größten Megastädte der Welt gemacht, so dass
viele Touristen aufgrund der Größe einen großen Bogen um Sao Paulo machen. Wirtschaftlich ist
São Paulo das Industriezentrum Brasiliens, denn nahezu 35.000 Betriebe
erwirtschaften hier 50 Prozent der brasilianischen Industrieproduktion. Und
mit über 800 deutschen Unternehmensablegern, sowie rund 400.000 Mitarbeitern
ist das Gebiet von São Paulo heute der wichtigste deutsche Industriestandort
weltweit. Zu den wichtigsten
Sehenswürdigkeiten dieser Metropole gehören der Parque do Ibirapuera − mit
dem berühmten Obelisken und dem Denkmal / Mausoleum zur Erinnerung an die
Soldaten, die an der 1932er konstitutionellen Revolution, gegen die
Herrschaft des damaligen Präsidenten der Republik, Getúlio Vargas,
teilnahmen. Weiterhin lohnt sich ein Besuch des Viertel Morumbi, eines der
nobelsten Gebiete der Stadt, wo sich der Jockey Club, der Regierungspalast
des Staates São Paulo und das Morumbi-Stadion befinden. Im Parque da
Independência, wo Kaiser Dom Pedro I. im Jahr 1822 die Unabhängigkeit
Brasiliens ausrief, lohnt ein Fotostopp. In diesem Park befindet sich das
Bauwerk, das 1890 als Unabhängigkeitsdenkmal errichtet wurde und in dem
heute das Museu Paulista untergebracht ist, sowie eine hübsche Gartenanlage
im französischen Stil. Die erst 1954 nach über 40 Jahren Bauzeit fertig
gestellte Catedral Metropolitana an der Praca da Sé mit neugotischen
Einflüssen, mit den beiden 92 Meter hohen wuchtigen Türmen, ist ein weiteres
Wahrzeichen der Stadt. Im Innern finden 8.000 Menschen Platz, die
italienische Orgel verfügt über 10.100 Pfeifen. Allein 400 Tonnen Marmor
waren nötig, um den 111 Meter langen und 46 Meter breiten Kirchenpalast zu
vollenden. Am späten Nachmittag
kehren alle Gäste zum Schiff zurück, am Kreuzfahrtterminal herrscht reger
Andrang, da gerade viele brasilianische Gäste anreisen, die mit der MSC PREZIOSA
auf Kreuzfahrt gehen. Nachdem der Shuttlebus die Passagiere quer
durch das Hafenareal kutschiert und am Eingang der SEVEN
SEAS MARINER abgesetzt hat, fängt es wieder an zu regnen. Doch Kapitän Teo
Srdelic gibt bei der abendlichen Durchsage für die nächsten Tage
Entwarnung, da sich auf der weiter südlichen Route vermehrt die Sonne zeigen
wird. Ende Teil 1 von Rio de Janeiro bis Santos. Teil 2 von Porto Belo bis nach Buenos Aires folgt in der SeereisenMagazin-Ausgabe 2/2014 (März/April). |
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Rio de Janeiro – Seilbahn auf dem Weg zum Zuckerhut. |
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Rio – Blick vom Zuckerhut auf die Copacabana. |
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Die Fotografen können von diesem Blick nicht genug kriegen, die Kameras glühen. |
Blick vom Zuckerhut auf die Seilbahn, links wieder die Copacabana, rechts ein Yachthafen. |
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Gegenverkehr an der Zahnradbahn durch den Tijuca-Park zum Corcovado. |
An der Talstation der Zahnradbahn vom Corcovado im Stadtteil Cosme Velho. |
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Fussball am Badestrand der Copacabana ... |
... während Zuschauerinnen ein Sonnenbad nehmen. |
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Ein letzter Blick auf den Stadtstrand Praia Vermelba am Ende der Copacabana, direkt unterhalb vom Zuckerhut. |
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SEVEN SEAS MARINER legt vom Kreuzfahrtterminal Pier Mua ab ... |
... und dreht ab in Richtung Guanabara-Bucht mit Kurs auf Búzios. |
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Auslaufend aus Rio, vorbei am Marinemuseum auf der Ilha Fiscal und im Hintergrund der Zuckerhut. |
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SEVEN SEAS MARINER verlässt Rio im Sonnenuntergang. Im Hintergrund der ... |
... Zuckerhut und dahinter der Corcovado mit Christusstatue. |
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SEVEN SEAS MARINER steuert in den Atlantik hinaus. Die Passagiere erhaschen einen letzten Blick auf die Bucht der Copacabana. |
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SEVEN SEAS MARINER liegt auf Reede vor der Ilha Grande. Wolken hängen über dem Schiff ... |
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... Wolken liegen auch auf den Hügeln. Eine Personenfähre passiert. |
Für die Gäste der SEVEN SEAS MARINER ist eine Bootstour zum Baden und Schnorcheln organisiert. |
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Beschirmte Passagiere für die Schnorchelfahrt mit dem Schoner. |
Andere Gäste gehen zur Strandpromenade mit Restaurants in Abraão. |
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Die Kirche in Abraão. |
Pflanzenpracht vor einem Apartment in Abraão. |
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Die SEVEN SEAS MARINER verlässt die Ilha Grande und passiert ein winziges, dicht bewaldetes Inselchen. |
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In Parati warten bunte Fischerboote auf Gäste für Schnorchel- und Angelfahrten. |
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Bunte Häuserzeilen in Parati ... |
... mit schönen Verzierungen an Türen und Fenstern. |
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Buntes Fischerboot, im Hintergrund die Kirche Igreja Matriz de N.S. dos Remedios. |
Die Kirche Igreja de N.S. das Dores in Parati. |
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Auswahl an Cachaca in einem Geschäft in Parati. |
Reste der Festungsanlage Defensor Perptuo in Parati. |
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Morgendliche Vorbeifahrt an der Strandpromenade und Einfahrt in den Hafen von Santos. Die brasilianische Stadt Santos ist die bedeutendste Hafenstadt ganz Lateinamerikas und der Kaffeeexporthafen Nr. 1 weltweit. Die Hafenkais haben eine komplette Länge von dreizehn Kilometern, die Fläche des Hafens samt
den dazugehörigen Lagerhallen
ist etwa fünf Quadratkilometer groß. |
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Historischer Straßenbahnwaggon mit Touristen-Info. |
Mit dieser historischen Straßenbahn werden Stadtrundfahrten durchgeführt. |
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Rettungsposten am Stadtstrand von Santos. |
Schiefes Haus an der Uferpromenade von Santos. |
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Abschied von Santos – die SEVEN SEAS MARINER ist klar zum Auslaufen mit Kurs auf Porto Belo. |
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