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Foto: Dieter Bromund, Bremen

Dieter Bromund · Ressortleiter NordseeMagazin

 

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Bei der Übergabe der SONNE: Bernard Meyer – Geschäftsführer Meyer Werft, Johanna Wanka – Bundesforschungsministerin, Stephan Weil – Niedersächsischer Ministerpräsident, Kapitän Oliver Meyer – Reederei Briese.

Bei der Übergabe der SONNE: Bernard Meyer – Geschäftsführer Meyer Werft, Johanna Wanka – Bundesforschungsministerin, Stephan Weil – Niedersächsischer Ministerpräsident, Kapitän Oliver Meyer – Reederei Briese.

 

Neue SONNE für die Südsee

116 Meter lang ist die SONNE, die mit 15 Knoten Fahrt sehr ruhig dieselelektrisch angetrieben durchs Wasser gleitet. Sie hat Bug- und Heckstrahlruder und ist so gebaut, dass sich unter dem Rumpf keine Luftbläschen bilden können. Denn ein unbehinderter Blick der Echolote bis zum Meeresboden ist wichtig. „Das modernste Forschungsschiff der Welt” nennt Gerold Wefer vom Bremer marinen Uni-Zentrum Marum das neue Forschungsschiff. Es wurde für 124 Millionen € auf der Papenburger Meyer-Werft gebaut und wird demnächst viele Jahre lang in der Südsee forschen, mit 40 Wissenschaftlern und 35 Seeleuten an Bord.

 

In 16 Minuten vom Festland nach Juist – bei Wind und Wetter.

In 16 Minuten vom Festland nach Juist – bei Wind und Wetter.

 

Drohnen für Juist

Drohnen können auch für zivile Zwecke eingesetzt werden. Die DHL erprobte jetzt Paketdrohnen. Die Inselapotheke auf Juist soll auch im Notfall mit Medikamenten versorgt werden. Dazu erprobte man die Drohnen auf zwanzig Testflügen vom Festland zur Insel. Sie verliefen störungsfrei. Drohnen können auch dann noch eingesetzt werden, wenn Flugzeuge oder Helikopter nicht mehr landen oder starten können. Für die zwölf Kilometer vom Festland zur „Seehund”-Apotheke auf der Insel braucht die Drohne rund 16 Minuten.  

 

Nachwuchs gesucht

Auch an der Weser haben die Wassersport-Clubs Probleme. Jahr für Jahr verschwinden mehr als 3.000 Boote vom Wasser. Die Besitzer großer Boote sind zum großen Teil zwischen 65 und 75 Jahre alt. Die Segel-Vereine suchen also überall junge Mitglieder, die segeln und auch bei der Pflege der Steganlagen, Hallen und Clubgebäude mitwirken wollen. Lichtblick: Dank der hohen Zahl an Gebrauchtbooten auf dem Markt ist der Erwerb eines eigenen Bootes sehr günstig.

 

Neue Projekte für Helgoland

Wenn im Sommer 2015 der dritte und letzte Windpark im Meer vor Helgoland fertiggestellt ist, braucht die Insel dringend neue Projekte. Dazu hat sich auf der Insel ein Business Improvement Club (BIC) gebildet. Zwanzig Zukunftsprojekte wurden vorgestellt, eins der spektakulärsten ist der Bau eines Wellness-Hotels auf höchstem Niveau. In den 70er Jahren zählte man auf Helgoland jährlich bis zu 850.000 Besucher, heute sind es noch etwa 300.000. 500.000 sieht man auf der Insel als Potential. Größere Projekte verlangen mehr Land, das auf der Insel weiterhin knapp ist. Die Mehrheit der Helgoländer hatte 2011 eine Landaufschüttung zwischen der Insel und der Badedüne abgelehnt. Für das Wellness Hotel mit 200 Zimmern begann im Oktober die Ausschreibung.

Lärm belästigt Schweinswale

Schweinswale, geschützte Meeressäuger in der Nordsee, haben empfindliche Ohren. Offshore-Windkraftanlagen machen Lärm. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrografie in Hamburg hat darum einen Grenzwert von 160 Dezibel in 750 Meter Entfernung von der Baustelle für Windkraftanlagen festgesetzt, der nach Angaben der Behörde auch eingehalten wird. Doch nachdem allein 2013 mehr als einhundert Schweinswale vor der Schleswig-Holsteinischen Küste verendeten, vermuten Naturschützer, dass 200 Dezibel direkt an der Rammstelle die Ursache für das Walsterben sind. Mit Blasenschleier und Lärmschutzrohren versucht man, den Lärm zu dämpfen, doch ganz ist er nicht zu verhindern. Ob der Windpark „Butendiek” in der Nordsee weiter gebaut werden darf, muss jetzt ein Gericht entscheiden.

 

DGzRS rettet in zehn Monaten 749 Menschen

Hinter dem sperrigen Namen verbirgt sich die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, die am 29. Mai 1865 gegründet wurde und heute ihren Sitz in Bremen an der Werderstraße hat. Sie wird in diesem Jahr 150 Jahre alt und lebt weiter ausschließlich von Spenden. Die kleinen Sammelschiffchen stehen an der Küste bis weit ins Binnenland auf der Theke so mancher Gaststätte. Insgesamt haben die Männer der DGzRS in ihrer Geschichte 81.665 Menschen aus Seenot gerettet. In den ersten zehn Monaten des vergangenen Jahres (2014) wurden 2.006 Einsätze gefahren und 749 Menschen gerettet, 2013 waren es 701 Menschen bei 1.937 Einsätzen. Spendenkonto der Seenotretter: IBAN DE 36 2905 0101 0001 0720 16.

 

In Bremen wird das beste Englisch gesprochen

Das Bildungsunternehmen Education First (EF), das auch Sprachkurse im Ausland anbietet, hat in einer nicht repräsentativen Studie untersucht, wo in Deutschland von Erwachsenen das beste Englisch gesprochen wird. Insgesamt liegt Deutschland weltweit auf Platz zehn von 63 untersuchten Ländern. Spitzenreiter ist Dänemark, gefolgt von den Niederlanden und Schweden. In Deutschland liegt Bremen knapp vor Hamburg und Hessen. Schlusslichter sind das Saarland und Thüringen.

 

So wird die neue Fähre der Reederei Cassen Eils aussehen, die ab Mai die Strecke Cuxhaven Helgoland bedient.

So wird die neue Fähre der Reederei Cassen Eils aussehen, die ab Mai die Strecke Cuxhaven Helgoland bedient.

 

Neue Fähre verbindet Cuxhaven mit Helgoland

Ab Mai 2015 übernimmt ein neues Schiff der Reederei Cassen Eils um 10.30 Uhr die tägliche Fährverbindung zwischen Cuxhaven und Helgoland. Es wird mit Erdgas betrieben und ist barrierefrei. Die Decks sind mit Fahrstühlen verbunden.

 

Ein Stadtführer der besonderen Art – „Bremer Marken – Marke Bremen”. Das Buch stellt Unternehmen vor, die in Bremen und Bremerhaven beheimatet sind. Seeliebhaber erfahren hier u.a. viel über die Lürssen Werft, über den Seilhersteller Gleistein Ropes und über Glamox Aqua Signal mit ihren „Schiffsleuchten für den Weltmarkt”.

Ein Stadtführer der besonderen Art – „Bremer Marken – Marke Bremen”. Das Buch stellt Unternehmen vor, die in Bremen und Bremerhaven beheimatet sind. Seeliebhaber erfahren hier u.a. viel über die Lürssen Werft, über den Seilhersteller Gleistein Ropes und über Glamox Aqua Signal mit ihren „Schiffsleuchten für den Weltmarkt”.

 

Bremer Marken – Marke Bremen

Das überraschte selbst Kenner: Bremen ist der fünftgrößte Industriestandort in Deutschland. Senator Martin Günthner, in dem Zwei-Städte-Land zuständig für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, nannte auch anderes weniger Bekanntes, so etwa die Tatsache, dass jede zweite Tasse Kaffee, die in Deutschland getrunken wird, in Bremen veredelt wird. Er stellte ein von ihm herausgegebenes Buch vor, das im Schünemann Verlag erschienen und für 29,90 € zu haben ist: „Bremer Marken – Marke Bremen”. Es gibt einen Überblick über bedeutende Marken Bremens und Bremerhavens, „ein anschauliches Bild über die Stärke der Wirtschaft in unserem Land.” Neben sehr bekannten Marken wie etwa Becks, Kelloggs, Mercedes, Frosta oder Nordsee werden auch „hidden champions” vorgestellt, die in ihren Märkten weltbekannt sind. So liest man unter der Überschrift „Die Schönen der Meere” über die Fr. Lürssen Werft, „die einige der schönsten, größten und teuersten Privatyachten der Welt hergestellt hat”. Man liest Spannendes über Gleistein Ropes und ihrer „Leidenschaft für Seile” oder von Glamox Aqua Signal GmbH mit ihren Spezialleuchten und Lichtsystemen „für alles, was schwimmt”. Verfasser der 49 Porträts sind Annemarie Struß-von Poellnitz und Dr. Christine Backhaus. Sie haben in jedem Unternehmen nicht nur seine spannende, sondern auch „die besondere Geschichte” gefunden und ein Buch abgeliefert, das man mit viel Freude liest. Konzipiert wurde das Buch von Petra Bromund, Manfred Michel und Dr. Klaus Sondergeld, Wirtschaftsförderung Bremen, allesamt im Beirat des Marketing-Clubs Bremen. Das markentheoretische Fundament hat Prof. Dr. Christoph Burmann, Inhaber des Lehrstuhls für innovatives Markenmanagement an der Exzellenz-Universität Bremen, beigesteuert.

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