Seereisenmagazin Die ganze Welt der Kreuzfahrt

 

 

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Die NORWEGIAN ESCAPE passierte die Ems wieder rückwärts, um eine bessere Manövrierfähigkeit zu gewährleisten.
Die NORWEGIAN ESCAPE passierte die Ems wieder rückwärts, um eine bessere Manövrierfähigkeit zu gewährleisten. Foto: Christian Eckardt, Bremerhaven

NORWEGIAN ESCAPE hat die Meyer Werft mit Kurs Nordsee verlassen

Der jüngste Kreuzfahrtneubau der Papenburger Meyer Werft, die NORWEGIAN ESCAPE der US-amerikanischen Reederei Norwegian Cruise Line, hat am Freitagnachmittag, (18. September) ihre Überführungsfahrt über die Ems in Richtung Nordsee absolviert. Die NORWEGIAN ESCAPE passierte die Ems wieder rückwärts, um eine bessere Manövrierfähigkeit zu gewährleisten. Dabei wurde das Schiff mit den beiden in Bremerhaven stationierten Rotor-Tug-Schleppern BUGSIER 6 (Bugsier-Reederei) sowie GEESTE (URAG) manövriert.

Im Vergleich zu den vorherigen Überführungen säumten deutlich weniger Schaulustige dieses Ereignis, vermutlich daher, da die Meyer Werft den konkreten Überführungstermin erst sehr kurzfristig aufgrund der aktuellen Wettersituation mitteilen konnte. Getreu dem Motto „langsam, aber sicher” lief die NORWEGIAN

ESCAPE, dann am Samstagmorgen (19.9.) gegen 8.30 Uhr im niederländischen Eemshaven ein. Die Emsüberführung verlief dabei nach Auskunft der Werft erfolgreich und ohne Probleme.  

Bevor die NORWEGIAN ESCAPE zu einer ersten technischen und nautischen Probefahrt in die Nordsee starten wird, finden in Eemshaven bis zum Donnerstag (24.9.) weitere Arbeiten, wie das Einhängen der fehlenden Rettungsboote und die Übernahme von Proviant, Brennstoff und Trinkwasser, statt. Nach Abschluss der ersten Probefahrt wird das 326 Meter lange und 41 Meter breite Kreuzfahrtschiff der so genannten „Breakaway-Plus-Klasse” im Oktober an der Bremerhavener Columbuskaje ausgerüstet und nach der Übergabe an die Reederei am 23. Oktober 2015 im Hamburg der Öffentlichkeit vorgestellt. www.ncl.de · Christian Eckardt

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Mit dem Light-Up des BLUE PORT HAMBURG beginnt der Hamburger Hafen wieder allabendlich blau zu leuchten.
Mit dem Light-Up des BLUE PORT HAMBURG beginnt der Hamburger Hafen wieder allabendlich blau zu leuchten. Foto: Port of Hamburg

Der Countdown läuft – Das werden die Hamburg Cruise Days 2015

Vom 11. bis 13 September ist es wieder soweit: Dann heißt es zum fünften Mal „Leinen los” für die Hamburg Cruise Days. Die Veranstalter erwarten erneut hunderttausende Kreuzfahrtbegeisterte an der Hafenkante, denen in diesem Jahr neben bekannten Eventinhalten auch eine ganze Menge Neues geboten wird. Durch die strategische Entscheidung, das beliebte Großevent erstmalig mit internationalen Branchenevents zu verknüpfen, bietet die Hansestadt bereits eine Woche vor Beginn der Hamburg Cruise Days mehr Kreuzfahrtfeeling denn je.

Wenn ab dem 4. September mit dem Light-Up des BLUE PORT HAMBURG der Hamburger Hafen wieder allabendlich blau zu leuchten beginnt, stellt die Hansestadt, unterstützt durch eine umfangreiche City Branding Kampagne unter dem Motto „Hamburg welcomes you on board”, sich und ihre Besucher zehn Tage lang ganz

auf das Thema Kreuzfahrt ein. Krönender Abschluss dieser einmaligen Kreuzfahrttage sind die Hamburg Cruise Days, die vom 11. bis 13. September wieder

drei Tage lang den Kreuzfahrtstandort Hamburg eindrucksvoll in Szene setzen.

Seit Jahren entwickeln sich die Hamburg Cruise Days als Großveranstaltung im Hamburger Hafen kontinuierlich weiter. So können sich die Besucher auch in diesem Jahr wieder auf viele abwechslungsreiche Themeninseln sowie spannende Highlights zu Wasser und an Land freuen. Veranstalter Uwe Bergmann, uba gmbh, erläutert: „Der Besucherrekord bei der letzten Veranstaltung hat gezeigt, dass unser Konzept des Landgangs die Besucher begeistert und überzeugt. Wir haben dieses Konzept weiterentwickelt und durch zahlreiche neue Inhalte ergänzt, die die Veranstaltung in diesem Jahr noch bunter und vielfältiger machen.” Veranstalterin Katja Derow, redroses communications GmbH, ergänzt: „Mit der ständigen Weiterentwicklung der Hamburg Cruise Days wächst auch die Strahlkraft, die dieses Event über die Grenzen Hamburgs und Deutschlands hinweg für die Hansestadt besitzt.” Programmübersicht:  www.hamburgcruisedays.de

Krönender Abschluss dieser einmaligen Kreuzfahrttage sind die Hamburg Cruise Days, die vom 11. bis 13. September wieder drei Tage lang den Kreuzfahrtstandort Hamburg eindrucksvoll in Szene setzen.
 Krönender Abschluss dieser einmaligen Kreuzfahrttage sind die Hamburg Cruise Days, die vom 11. bis 13. September wieder drei Tage lang den Kreuzfahrtstandort Hamburg eindrucksvoll in Szene setzen. Foto: Port of Hamburg
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Die A-ROSAaqua wurde im Jahr 2009 von der Neptun Werft in Rostock als siebtes Schiff an die A-ROSA Flussschiff GmbH abgeliefert und verkehrt auf dem Rhein, Main und der Mosel.
Die A-ROSA AQUA wurde im Jahr 2009 von der Neptun Werft in Rostock als siebtes Schiff an die A-ROSA Flussschiff GmbH abgeliefert und verkehrt auf dem Rhein, Main und der Mosel. Foto: Christian Eckardt, Bremerhaven

Flusskreuzfahrtschiff A-ROSA AQUA kollidiert auf dem Rhein bei Düsseldorf

Elf Leichtverletzte auf Flusskreuzfahrtschiff

Das Flusskreuzfahrtschiff A-ROSA AQUA ist am Montagvormittag, 17. August, auf dem Rhein bei Düsseldorf frontal mit einem Frachtschiff  kollidiert. Bei dem Zusammenstoß sind elf Passagiere leicht verletzt und direkt verarztet worden, teilte die Polizei mit. Aktuell steht die Ursache dieser Kollision noch nicht fest. Wie groß der Schaden an der A-ROSA AQUA ist, wird von Gutachtern derzeit geprüft. Bei der Kollision mit dem mit Mais beladenen Frachtschiff wurde der Bug des Flusskreuzfahrtschiffes erheblich beschädigt.    

Die Feuerwehr schickte mehrere Rettungsboote, das große Feuerlöschboot, die Taucherstaffel, zwei Löschzüge und eine Vielzahl an Rettungsdiensteinheiten sowie auch ein zweites Löschboot aus Krefeld in den Düsseldorfer Norden. Der Kapitän des Passagierschiffes fuhr, in enger Absprache mit den Einsatzkräften und dem Wasserschifffahrtsamt, zunächst weiter stromauf, um in unmittelbarer Nähe am Anleger Schnellenburg anzulegen. Parallel begleitete das Rettungsboot der Feuerwehr das Flusskreuzfahrtschiff zum Anleger. Im Feuerwehr-Lagezentrum galt es den Einsatz zu koordinieren. Retter mussten zum Anleger Schnellenburg, um den Passagieren zu Hilfe zu eilen.

Die rund 230 Personen an Bord wurden von zwei Notärzten und mehreren Rettungsassistenten untersucht und betreut. Drei von ihnen wurden nach erster medizinischer Versorgung mit leichten chirurgischen Verletzungen ins Krankenhaus transportiert. Feuerwehrkräfte untersuchten in der Zwischenzeit gemeinsam mit der Crew das Schiff. Am Bug war eine deutliche Verformung erkennbar, allerdings drang kein Wasser ein und das Schiff verlor auch keine Betriebsstoffe.

Anders sah es beim zweiten Havaristen aus. Der mit Mais beladene niederländische Frachter MARJO-R lag hinter der Flughafenbrücke (Rheinkilometer 754) manövrierunfähig im Wasser.

Im Bug drang Wasser ein, welches allerdings durch eine erste Schottwand gestoppt wurde. Die Spezialisten des Feuerlöschbootes gingen an Bord des Havaristen und setzen vorsorglich Pumpen ein, damit die Lage weiter stabil blieb. Der Frachter verlor geringe Mengen an Treibstoff. In Absprache mit dem städtischen Umweltamt, der Wasserschutzpolizei und dem Wasserschifffahrtsamt war die Menge als gering einzustufen und es galt keine Gefahr für die Umwelt. Zu Spitzenzeiten waren über 50 Einsatzkräfte mit der Rettung der Verletzten und der Bergung des Frachters beschäftigt.

Nach verschiedenen Medienberichten befanden sich während der Kollision 230 Menschen an Bord, 180 spanische Passagiere und 50 Crewmitglieder. Die A-ROSA AQUA war mit den spanischen Passagieren von Amsterdam nach Basel unterwegs, bei der Reise handelte es sich um einen Vollcharter des spanischen Unternehmens Panavision.

Durch die Kollision sind viele Gäste gestürzt und vom Notarzt mussten elf Personen untersucht wurden, wovon aber nur drei wirklich als verletzt eingestuft und ins Krankenhaus gebracht wurden, ein Passagier hatte sich bei dem Unfall die Hand gebrochen.

Nach ersten Informationen der Polizei soll sich der Kapitän des stromaufwärts fahrenden Frachters falsch verhalten haben. Vermutet wird außerdem ein technischer Defekt, möglicherweise funktionierte ein Ruder nicht. Weil die Fahrrinne des Rheins durch die lange Trockenheit ziemlich schmal ist, kommen sich Schiffe zurzeit dort sehr nah.

Die A-ROSA AQUA wurde im Jahr 2009 von der Neptun Werft in Rostock als siebtes Schiff an die A-ROSA Flussschiff GmbH abgeliefert und verkehrt auf dem Rhein, Main und der Mosel. www.a-rosa.de · Christian Eckardt

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Das 30-minütige Abschlussfeuerwerk am Samstag, 15. August, zählte zu den Höhepunkten der Sail. Dabei dienten beim Abschlussfeuerwerk die beiden Phoenix-Kreuzfahrtschiffe ALBATROS und AMADEA (im Bild) als Kulisse auf der Weser.
Das 30-minütige Abschlussfeuerwerk am Samstag, 15. August, zählte zu den Höhepunkten der Sail. Dabei dienten beim Abschlussfeuerwerk die beiden Phoenix-Kreuzfahrtschiffe ALBATROS und AMADEA (im Bild) als Kulisse auf der Weser. Foto: Christian Eckardt, Bremerhaven

Sail 2015 zieht mehr als 1,2 Millionen Besucher nach Bremerhaven

Das große Windjammerfestival Sail Bremerhaven 2015 hat die Erwartungen der Veranstalter deutlich übertroffen, wie die Veranstalter mitteilten. „Das gilt nicht nur für die Besucherzahlen, sondern vor allem auch für die Stimmung bei den Besuchern und den Besatzungen der teilnehmenden Schiffe”, sagte der Vorsitzende des Organisationskomitees Artur Beneken. Seit der Einlaufparade am Mittwoch kamen mehr als 1,2 Millionen Menschen zum 9. internationalen Festival der Windjammer. Mehr als 270 Schiffe aus 20 Nationen mit rund 3.500 Besatzungsmitgliedern nahmen an der Veranstaltung teil.

Von Beginn an registrierten die Organisatoren einen deutlich größeren Besucheransturm als erwartet. Bereits zur Einlaufparade am Mittwoch, 12. August, mit 44 teilnehmenden Groß- und Traditionsseglern sowie 260 Begleitschiffen standen rund 100.000 Menschen am Deich. Ehrengast der Parade war dabei Bundespräsident Joachim Gauck, der dafür eigens seinen Urlaub unterbrach. „Unser Konzept ist voll aufgegangen”, sagt Beneken. Bereits zur Sail 2010 wurde die traditionelle Auslaufparade am Abschlusstag durch das „Sail-in” zur Eröffnung ersetzt worden. Dadurch konnten die Sehleute auch am Abschlusssonntag nahezu alle Schiffe bewundern und besichtigen.   

„An allen anderen Tagen haben wir deutlich über dem gelegen, was bei den früheren Veranstaltungen hier los war”, freut sich auch der Leiter des Organisationsbüros, Heino Tietjen. Bereits in den Morgenstunden trafen die ersten Besucher ein; die örtliche Verkehrsgesellschaft BremerhavenBus setzte bis zu 90 Fahrzeuge ein, um den Besucheransturm zu bewältigen. Auf dem Bremerhavener Regionalbahnhof trafen zudem täglich bis zu 8.000 Fahrgäste zusätzlich ein.  

„Die Sail Bremerhaven ist traditionell eine Veranstaltung mit einer besonderen

Stimmung und Atmosphäre”, sagt Beneken, der wie Tietjen schon seit der Sail-Premiere 1986 dem Organisationskomitee angehört. „Das diesjährige Windjammerfestival hat aber alles in den Schatten gestellt, weil es so entspannt und fröhlich war”, bekam Tietjen auch von vielen der teilnehmenden Schiffe attestiert. Nahezu alle Schiffe luden die Sail-Besucher tagsüber zum Open Ship ‒ zu den Publikumslieblingen mit 6.500 Besuchern gehörte dabei das schwedische Vollschiff GÖTHEBORG. 

Polizei und Feuerwehr bestätigen diesen Eindruck. „Es war nicht nur auf dem Veranstaltungsgelände sehr friedlich und ruhig, auch im gesamten Stadtgebiet haben wir deutlich weniger jener Vorfälle registriert, die am Wochenende zum Alltag einer Großstadt zählen”, betonte Polizeichef Harry Götze. Feuerwehr und Rettungsdienste zählten im gesamten Veranstaltungsgebiet maximal 170 Einsätze pro Tag. „Das ist normalerweise das, was bei Veranstaltungen mit 100.000 Besuchern passiert, aber nicht bei Festivals mit mehr als 1,2 Millionen Gäste wie bei der Sail”, freute sich der Chef der Bremerhavener Berufsfeuerwehr Jens Cordes.  

Neben der Einlaufparade am Mittwoch gehörten beispielsweise das Schlepperballett auf der Weser, an dem erstmals auch die Reederei Kotug beteiligt war oder das 30-minütige Abschlussfeuerwerk am Samstag zu den Höhepunkten der Sail. Dabei dienten beim Abschlussfeuerwerk die beiden Phoenix-Kreuzfahrtschiffe ALBATROS und AMADEA als Kulisse auf der Weser.

Die Sail Bremerhaven wird alle fünf Jahre veranstaltet und gilt als größtes deutsches Windjammer- und Traditionsseglertreffen. Viele der teilnehmenden Schiffe dieses Jahres haben vor der Abfahrt in Richtung Amsterdam bereits mündlich ihre Teilnahme an der Sail Bremerhaven 2020 zugesagt. Christian Eckardt

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Passend zum Einsatzrevier hat der Meerestierkünstler und Naturschützer Guy Harvey das Desgin für die Außenbemalung der NORWEGIAN ESCAPE entworfen.
Passend zum Einsatzrevier hat der Meerestierkünstler und Naturschützer Guy Harvey das Desgin für die Außenbemalung der NORWEGIAN ESCAPE entworfen.
Foto: Christian Eckardt, Bremerhaven

NORWEGIAN ESCAPE erfolgreich bei der Meyer Werft ausgedockt

Kreuzfahrtriese wird ab Ende September in Bremerhaven ausgerüstet

Papenburg, 15. August 2015 ‒ Bei der Papenburger Meyer Werft wurde heute als zweites Schiff in diesem Jahr, das neue Kreuzfahrtschiff für die amerikanische Reederei Norwegian Cruise Line, die NORWEGIAN ESCAPE erfolgreich aus dem großen überdachten Baudock II ausgedockt. Gegen 9.00 Uhr startete der kleine niederländische Schlepper GRUNO IV mit dem Ausdockmanöver, das erfolgreich von einigen tausend Schaulustigen, die zum Teil die Nacht in dem Wohnmobil vor dem Werftparkplatz verbrachten, entlang des Werfthafens verfolgt wurde. Auch Werftchef Bernard Meyer sowie Geschäftsführer Lambert Kruse verfolgten das Ausdockmanöver des immerhin 41,4 Meter breiten Schiffes aus dem 45 Meter breiten Baudock. Nur wenige Meter zu jeder Seite war Platz.  

Wie die Meyer Werft mitteilte, wurden bereits seit ein paar Wochen erste umfangreiche Tests der Sicherheitsanlagen, Maschinen- und Anlagenerprobungen an Bord des 164.600 BRZ großen Schiffes durchgeführt und auch die Fertigstellung des Innenausbaus hatten in den letzten Wochen den Ablauf im Baudock  bestimmt.  

Zunächst wurde das Schiff nach dem rund zweistündigen Ausdockmanöver mit Schlepperhilfe an die Werftpier bugsiert, hier erfolgte zunächst mit Hilfe eines Autokrans die Montage des Radarmastes und der rund 50 Tonnen schweren Aluminiumverkleidung des Schornsteins mit dem NCL-Reedereilogo. In den nächsten Tagen erfolgen dann noch im Werfthafen Tests der Querstrahlruder, Stabilisatoren und Aussetzvorrichtungen für Rettungsboote.

Um das Ausdocken der NORWEGIAN ESCAPE überhaupt zu ermöglichen, mussten zunächst ein paar Tage zuvor das am Ausrüstungskai liegende erste schwimmfähige Sektionen der OVATION OF THE SEAS für Royal Caribbean Internationl (RCI) verholt werden. Am Freitag wurde dann das zweite, im Baudock befindliche, Sektionsteil ausgedockt und ebenfalls im Werfthafen verholt. Schon gleich nach dem Ausdocken der NORWEGIAN ESCAPE wurden diese beiden Sektionen der OVATION OF THE SEAS, die im Frühjahr 2016 fertiggestellt wird, für den weiteren Ausbau in das freie Baudock II manövriert.    

Bis zur geplanten Ems-Überführung der NORWEGIAN ESCAPE, voraussichtlich Mitte

September, werden an dem 324 Meter langen Schiff die letzten Arbeiten und Erprobungen durchgeführt. Auch werden demnächst die ersten Mitglieder der Besatzung ihre Kabinen auf dem Schiff beziehen und sich mit dem Schiff und seinen vielfältigen Anlagen und Einrichtungen vertraut machen. Zuvor dient das Schiff aber noch als schwimmende Kulisse für das diesjährige NDR 2 Papenburg Festival, das am 5. September stattfindet.

Nach den Probefahrten in der Nordsee und der anschließenden Ausrüstung an der Bremerhavener Columbuskaje von Ende September bis Mitte Okotber wird die bis zu 4.200 Passagiere auf den 20 Decks fassende NORWEGIAN ESCAPE im Oktober 2015 an die Reederei Norwegian Cruise Line abgeliefert. Anschließend wird das größte Schiff der Reederei ganzjährig ab/bis Miami auf 7-Nächte-Routen durch die östliche Karibik verkehren. Anlaufhäfen sind dabei Tortola, Britische Jungferninseln; St. Thomas, die amerikanischen Jungferninseln sowie Nassau auf den Bahamas.  

Passend zu dem Einsatzrevier hat der Meerestierkünstler und Naturschützer Guy Harvey das Desgin für die Außenbemalung der NORWEGIAN ESCAPE entworfen. Das Motiv im Bugbereich des Schiffes zeigt Harveys Perspektive der spektakulären Unterwasserwelt der Karibik inklusive dem für Harvey typischen Fächerfisch sowie Stachelrochen, Meeresschildkröten, Walhaien und eine Vielzahl tropischer Fische.

„Ich bin äußerst stolz, die fantastische Unterwasserwelt der Karibik auf der wahrscheinlich größten Leinwand, die ein Mensch je wird gestalten können, zu präsentieren”, sagte Dr. Guy Harvey. „In wochenlanger Arbeit haben die Experten der Meyer Werft eine hervorragende Arbeit geleistet, um meine Kunst auf ein so großes Format zu bringen. Ich bin begeistert über die Detailgenauigkeit und kann es kaum abwarten, die NORWEGIAN ESCAPE in ihrem eigentlichen Element, dem Ozean, zu sehen.” Das Motiv auf den Neubau aufzutragen, war dabei ein langwieriger Prozess: Zunächst wurde das Design mit einem Laser auf den Rumpf projiziert, sodass das Team die Umrisse auftragen konnte. Anschließend wurden die Kanten abgeklebt, bevor die Bemalung von über 54 unterschiedlichen Farben per Hand aufgetragen werden konnte. www.ncl.de · Christian Eckardt

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Mit einer Pegelmesslatte und einem Banner mit der Aufschrift „Klimawandel!” fordern die Umweltschützer stärkere Anstrengungen der Politik für den Klimaschutz.
Mit einer Pegelmesslatte und einem Banner mit der Aufschrift „Klimawandel!” fordern die Umweltschützer stärkere Anstrengungen der Politik für den Klimaschutz.
Foto: Andreas Schoelzel/Greenpeace

Wasserstände der Elbe extrem niedrig

Greenpeace-Aktivisten demonstrieren in ausgetrockneter Elbe für den Klimaschutz

Dresden, 14. August 2015 – Die bereits sichtbaren Zeichen des Klimawandels wie Dürre und Hitze dokumentieren Greenpeace-Aktivisten heute im ausgetrockneten Flussbett der Elbe in Dresden. Mit einer Pegelmesslatte, die den Normalstand des Wasserpegels zeigt, und einem Banner mit der Aufschrift „Klimawandel!” fordern die Umweltschützer stärkere Anstrengungen der Politik für den Klimaschutz und einen ambitionierten Weltklimavertrag in Paris im Dezember.  

„Dürren wie im Sommer 2015 nehmen weiter zu und wechseln sich mit verheerenden Hochwassern ab. Zunehmende Wetterextreme sind ein deutliches Zeichen für den globalen Klimawandel”, sagt Tobias Münchmeyer, Klima-Experte von Greenpeace. „Um die Erderwärmung noch einzudämmen, brauchen wir einen weltweiten Ausstieg aus fossilen Energieträgern. Deutschland kann und muss seine Kohlekraftwerke deutlich früher schließen als die Merkel-Regierung es Anfang Juli beschlossen hat.”

Laut Deutschem Wetterdienst ist der Boden in Sachsen, Südhessen, großen Teilen Nordbayerns und im südlichen Brandenburg so trocken wie seit über 50 Jahren nicht mehr.

Dies hat gravierende negative Folgen für die Landwirtschaft in diesen Regionen. Der Pegel der Elbe in Dresden ist von einem Normalstand von 195 Zentimeter auf 50 Zentimeter (Messung Landeshochwasserzentrum Sachsen vom 14.8.) gesunken, so tief wie seit 1964 nicht mehr. Die Dresdner Verkehrsbetriebe haben wegen des tiefen Pegelstandes ihren Fährbetrieb auf der Elbe komplett eingestellt. Flusskreuzfahrtschiffe können die Elbe zur Zeit nicht befahren.  

Wissenschaftler der Washingtoner Nationalen Ozean- und Atmosphärenverwaltung (NOAA) gehen davon aus, dass 2015 das weltweit heißeste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen wird.

„Im Dezember soll beim Weltklimagipfel in Paris ein neues Klimaschutz-Abkommen beschlossen werden. Die Hitzewelle der vergangenen Wochen macht deutlich, dass wir dringend ein Abkommen brauchen, das die fossilen Energien drastisch reduziert. Nur dann können wir die schlimmsten Folgen des Klimawandels noch vermeiden”, sagt Münchmeyer. www.greenpeace.de

Die aktuellen Wasserstände: www.wsa-dresden.wsv.de/aktuelles/tide.php.html

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Die ersten Großsegler sind bereits in der Unterweserstadt eingetroffen – den Anfang machte schon am Dienstagmorgen die Dreimast-Bark GUAYAS der ecuadorianischen Marine.
Die ersten Großsegler sind bereits in der Unterweserstadt eingetroffen – den Anfang machte schon am Dienstagmorgen die Dreimast-Bark GUAYAS der ecuadorianischen Marine. Foto: Christian Eckardt, Bremerhaven

Die Sail 2015 kann beginnen

Erste Großsegler sind bereits in Bremerhaven eingetroffen

Bremerhaven, 11. August 2015 ‒ Die Sail 2015 in Bremerhaven steht nun in den Startlöchern. Vom 12. bis zum 16. August heißt die Unterweserstadt die weltweit größten und schönsten Windjammer und ihre Besatzungen sowie die vielen Besucher zu diesem maritimen Großereignis willkommen. Auch die ersten Großsegler sind bereits in der Unterweserstadt eingetroffen. Den Anfang machte schon am Dienstagmorgen die 78,40 Meter lange und 10,70 Meter breite Dreimast-Bark GUAYAS der ecuadorianischen Marine.

Dieses 1977 in Bilbao erbaute Segelschiff zeigt sich, wie schon zuvor auf der Hanse Sail in Rostock, erstmalig in Bremerhaven. Die GUAYAS ist dabei eines von vier fast baugleichen Schwesterschiffen und unterscheidet sich äußerlich nur durch die offene Brücke von den anderen. Ursprünglich waren zwei weitere Schwesterschiffe für die Sail 2015 angemeldet, jedoch mussten die SIMON BOLIVAR aus Venezuela und die CUAUHTEMOC aus Mexiko  ihren Besuch leider kurzfristig absagen. Jedoch nimmt das Segelschulschiff aus Südamerika, das vierte Schwesterschiff, die GLORIA aus Kolumbien an der Sail 2015 in Bremerhaven teil.

Seit der Indienststellung nahm die GUAYAS an allen Transatlantikregatten der STA und STI teil, auch zu den Regatten der ASTA meldete die Marine ihr Schulschiff häufig an. Ende 2008 hatte die GUAYAS schon mehr als 340.000 Seemeilen zurückgelegt und dabei 60 Häfen in 25 Ländern angelaufen.

Die GUAYAS hat eine Segelfläche von rund 1600 Quadratmetern und eine Besatzungsstärke von 235 Personen. Als Galionsfigur trägt sie den Adler aus dem Staatswappen ihres Heimatlandes Ecuador. Der Heimathafen und gleichzeitig größte Stadt Ecuadors ist Guayaquil, die in der Provinz Guayas liegt, die dem Schiff seinen Namen gegeben hat.

Bremerhaven erwartet in diesem Jahr zu dem maritimen Hot-Spot der Windjammer-Freunde mehr als eine Million Besucher aus aller Welt. Gleich zu Beginn der Sail geht es am Mittwoch um 12 Uhr spektakulär los. Bei der „Sail-Inn” Windjammerparade laufen fast 300 Schiffe und Boote nach Bremerhaven ein. Ein echter Höhepunkt des Internationalen Windjammertreffens in der Seestadt. Für dieses Ereignis unterbricht sogar Bundespräsident Joachim Gauck seinen Sommerurlaub für einen Tag und reist nach Bremerhaven an. Gauck nimmt die Parade von Bord des ältesten noch existierenden Polarforschungsschiffes der Welt ab – der nordischen Jagt GRÖNLAND. Nachmittags gegen 16.30 Uhr wird Bundespräsident Gauck das Windjammerfest dann offiziell eröffnen. Zu den Höhepunkten des Windjammerfestes an der Weser gehören neben der Sail-In-Parade auch das Open Air Konzert der Shanty-Rock-Band „Santiano” auf der Seebäderkaje, ein großer Seglerumzug durch die Innenstadt oder auch das  spektakuläre Höhenfeuerwerk über der Weser. www.sail-bremerhaven.de · Christian Eckardt

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Vom 9. Juni bis 10. August hatte die DEUTSCHLAND ersatzweise den Fahrplan der HAMBURG für einen außerplanmäßigen Werftauftenthalt bei der Bremerhavener Lloyd Werft übernommen.

Vom 9. Juni bis 10. August hatte die DEUTSCHLAND ersatzweise den Fahrplan der HAMBURG für einen außerplanmäßigen Werftauftenthalt bei der Bremerhavener Lloyd Werft übernommen. Foto: Anja Berding, PLANTOURS Kreuzfahrten

Traumschiff DEUTSCHLAND beendet nach 62 Tagen Einsatz bei Plantours

Überholung bei der Lindenau Werft in Kiel

Kiel, 10. August 2015 ‒ Am Montag fand am Kreuzfahrtterminal in Kiel ein in der Kreuzfahrt wohl einzigartiger Schiffswechsel statt, denn innerhalb von nur sieben Stunden wechselten weite Teile des Hotel-, Küchen- und Büro-Equipments sowie die komplette 170-köpfige Crew von dem von Plantours Kreuzfahrten gecharterten Kreuzfahrtschiff DEUTSCHLAND zurück auf die HAMBURG. Unter der Leitung vom Direktor Kreuzfahrten der Ligabue-Gruppe Riccardo Polito, der in den letzten Wochen sowohl Charterer der HAMBURG als auch der DEUTSCHLAND war, und Plantours-Geschäftsführer Oliver Steuber wurde am Kieler Ostseekai eine anspruchsvolle, logistische Aufgabe gemeistert:

„Zwischen Abschied und Vorfreude sagen wir heute voller Stolz: Willkommen zurück HAMBURG und bye-bye DEUTSCHLAND und einen großen Dank an alle Beteiligten für ihren hervorragenden Einsatz”, unterstreicht Oliver Steuber.

Vom 9. Juni bis 10. August hatte die DEUTSCHLAND ersatzweise den Fahrplan der HAMBURG für einen außerplanmäßigen Werftauftenthalt bei der Bremerhavener Lloyd Werft übernommen. In dieser Zeit hat das ehemalige TV-Traumschiff in 62 Tagen mit 2.200 zufriedenen Gästen rund 13.200 Seemeilen zurückgelegt.

Am späten Abend nahm die HAMBURG dann voll ausgebucht Kurs auf eine 12-tägige Kreuzfahrt durch die Ost- und Nordsee.

Im Anschluss wird das Plantorus-Flaggschiff bereits zum zweiten Mal die Großen Seen Nordamerikas meistern – ganz exklusiv als einziges deutsches Kreuzfahrtschiff. Im Spätherbst werden zwei neue Mittelmeerreisen angeboten, bevor dann Anfang Dezember für die HAMBURG die große 171-tägige Winterreise Richtung Orient, Dubai, Indien, Asien, Ost- und Westafrika beginnt.  

Die DEUTSCHLAND verblieb in Kiel und verholte nur ein paar Kilometer weiter östlich zur Lindenau Werft. Bei der zur Werftengruppe German Naval Yards gehörenden Werft hat das rund 175 Meter lange Kreuzfahrtschiff einen Liegeplatz bis Mitte September erhalten. Während des Werftaufenthalts werden unter anderem die Rettungsboote des Kreuzfahrtschiffes überprüft. Weitere ggf. anfallende Arbeiten wird die Werft mit dem Auftraggeber Cruise America Associates noch weiter abstimmen. Mitte September wird das Schiff dann, umbenannt in WORLD ODYSSEY zu seinem nächsten, 220 Tage langen Einsatz als schwimmende Universität aufbrechen.

„Wir freuen uns, die DEUTSCHLAND wieder einmal in unserem Werftenverbund begrüßen zu dürfen. Zuletzt machte sie 2001 für Instandsetzungsarbeiten bei unserer Schwesterwerft Nobiskrug in Rendsburg fest”, weiß Bernd Wittorf, Leiter des Reparaturgeschäfts, zu berichten und fügt ergänzend hinzu: „Die Bauwerft des 1998 abgelieferten Kreuzfahrtschiffes war übrigens die damalige Howaldtswerke-Deutsche Werft GmbH (HDW), deren Überwasserschiffbau heutzutage als German Naval Yards Kiel Teil des Werftenverbundes ist. Auch deswegen fühlen wir uns mit der DEUTSCHLAND besonders verbunden.” Zusammen mit den Schwesterwerften Nobiskrug in Rendsburg und German Naval Yards Kiel ist die Lindenau-Werft Teil der deutschen Werftengruppe German Naval Yards, eine hundertprozentige Tochter der Privinvest-Gruppe und Teil deren europäischen Werftenverbunds. Mit integriertem Management und gemeinsamer Verwaltung nutzt diese die Infrastruktur der drei benachbarten Werftstandorte und bündelt die Kompetenzen der rund 1000 Mitarbeiter in Schleswig-Holstein, wobei sich die Lindenau Werft auf Reparatur- und Wartungsarbeiten konzentriert. www.plantours-partner.de · Christian Eckardt

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Sail Bremerhaven 2015 eröffnet mit über 300 Schiffen

Während die Hanse Sail Rostock (6. bis 9. August 2015) im vollen Gange ist, laufen die Vorbereitungen in Bremerhaven derzeit auf Hochtouren, denn am Mittwochvormittag (12. August 2015) werden sich rund 300 Windjammer, Traditionssegler und Sportboote zu einem spektakulären Schauspiel auf der Weser versammeln. Sie alle nehmen an der so genannten Einlaufparade „Sail-in” teil, die damit Auftakt für die Sail Bremerhaven 2015 ist, das größte internationale Seglertreffen, das nur alle fünf Jahre stattfindet.

Bis zum 16. August werden in den Häfen der Stadt mehr als 270 traditionelle Segelschiffe aus 20 Nationen zu Gast sein, die Veranstalter rechnen mit über eine Millionen Besuchern. Die „Sail-in” Einlaufparade wird dabei von Bundespräsident Joachim Gauck abgenommen, der für das maritime Fest der Völkerverständigung eigens seinen Sommerurlaub unterbricht.

Mit der Einlaufparade wollen die Veranstalter den Besuchern gleich zu Beginn des internationalen Windjammerfestivals ein besonderes Erlebnis bieten. „Wir freuen uns, dass sich die größten und schönsten Segelschiffe der Welt für dieses Ereignis angemeldet haben”, sagt der Vorsitzende des Organisationskomitees, der frühere Bremerhavener Stadtverordnetenvorsteher Artur Beneken. Unter Führung der 65 Meter langen Bremerhavener Bark ALEXANDER VON HUMBOLDT 2 werden 44 Groß- und Traditionssegler den Kern der Paradeformation auf der Unterweser bilden.

Die Parade formiert sich in drei Reihen auf einer Länge von sieben Kilometern. Zu den größten teilnehmenden Schiffen zählen das 113 Meter lange chilenische Segelschulschiff ESMERALDA, die russischen Viermastbarken SEDOV (117 Meter) und KRUSENSTERN (114 Meter), das 110 Meter lange polnische Vollschiff DAR MLODZIEZY sowie die norwegischen Großsegler STATSRAT LEHMKUHL (98 Meter) und CHRISTIAN RADICH (76 Meter). „Wir erwarten außerdem eine Menge Schiffe, die man als Besonderheit bezeichnen kann”, sagt der Leiter des Organisationsbüros,

Heino Tietjen. Dazu zählt unter anderem der Nachbau der NAO VICTORIA aus Spanien, mit der Ferdinand Magellan im 16. Jahrhundert die erste Weltumseglung gelang. Die weiteste Anreise haben dabei die indische Bark TARANGINI sowie die 44 Meter lange YOUNG ENDEAUVER, die aus Australien zur Sail nach Bremerhaven kommt. Insgesamt bringen die Schiffe gut 3.500 Besatzungsmitglieder aus aller Welt in die Seestadt. „Dass so viele Nationen ihre Schiffe zu uns schicken, ist eine tolle Anerkennung unserer Arbeit”, freut sich Beneken. Der Aspekt der Völkerverständigung war für Bundespräsident und Schirmherr der Sail, Joachim Gauck, Anlass, seinen Urlaub für den Tagesbesuch in Bremerhaven zu unterbrechen.   

Der Ablauf des „Sail-in” ist für die Organisatoren eine logistische und planerische Herausforderung. Die teilnehmenden Schiffe versammeln sich in der Außenweser nördlich des Containerterminals. Gegen 12 Uhr wird die Formation ihre Fahrt aufnehmen und 45 Minuten später den Weserdeich vor der Bremerhavener Stadtmitte passieren. Aus der laufenden Paradeformation werden die Schiffe dann in einer bestimmten Reihenfolge die Schleusen ansteuern und in die Häfen einlaufen. „Für die Besatzungen und für die Koordinatoren der Parade bedeutet dies eine Reihe von komplizierten Manövern, für die Zuschauer wird es über Stunden ein beeindruckendes Schauspiel sein”, sagt Tietjen.

Die „Sail Bremerhaven” hat sich seit der Premiere 1986 zum größten Windjammer- und Traditionsseglertreffen in Deutschland entwickelt. Um diesen Stellenwert zu halten und wegen des immensen Organisationsaufwandes wird das Internationale Festival der Windjammer seit 1995 nur alle fünf Jahre ausgerichtet. Die Sail ist für die Stadt ein wichtiger Image- und Wirtschaftsfaktor. Nach Angaben des Bremerhavener Tourismuschefs Raymond Kiesbye initiiert das fünftägige Großereignis mit mehr als 100 Einzelveranstaltungen einen Gesamtumsatz von mindestens 30 Millionen € in der regionalen Wirtschaft. www.sail-bremerhaven.de · Christian Eckardt

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AIDAprima wird nicht rechtzeitig fertig

AIDA Cruises gibt Fahrplanänderungen für Winter 2015/2016 bekannt

Wie das Kreuzfahrtunternehmen AIDA Cruises mitteilte, wurden inzwischen Gäste und Vertriebspartner über aktuelle Fahrplanänderungen für die Wintersaison 2015 / 2016 informiert, da die bisher geplanten Reisen der AIDAprima ab Oktober 2015 nicht wie geplant stattfinden können. Dies betrifft die Jungfernfahrt 1 von Yokohama nach Dubai, die Orientreisen sowie die Jungfernfahrt 2 von Dubai nach Hamburg. Grund für die erneute Reiseabsage ist eine Information der Werft Mitsubishi Heavy Industries Ltd. (MHI) in Nagasaki / Japan, dass sie den Zeitplan zur Fertigstellung des bei MHI in Auftrag gegebenen Schiffes AIDAprima nicht einhalten kann. Weitere Details für die aktuellen Probleme an dem Neubau nannte AIDA Cruises bislang nicht. Somit wird die  AIDAstella, bisher geplant im westlichen Mittelmeer, ab November 2015 bis März 2016 die geplanten Orientreisen von AIDAprima übernehmen.  

Michael Ungerer, Präsident AIDA Cruises, erklärte hierzu: „Wir bedauern sehr, dass wir unseren Gästen den erhofften Urlaub nicht wie geplant bieten können. Alle betroffenen Gäste werden selbstverständlich zu Alternativen und großzügigen Kompensationen informiert. Wir sind fest davon überzeugt, dass wir ein erstklassiges Schiff erhalten werden, das neue Maßstäbe setzt und unsere Gäste mit seinen Produktinnovationen, einer Top-Qualität und noch mehr Serviceangeboten begeistern wird.”

Die AIDAprima soll nun im April 2016, wie geplant, ihre Metropolenreisen ab Hamburg aufnehmen. Die Taufe von AIDAprima wird ebenfalls in Hamburg stattfinden. Nähere Informationen werden zeitnah von AIDA Cruises bekannt geben. www.aida.de

Christian Eckardt

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Projektzeichnung der neuen Hochseeschiffe von Crystal Cruises.

Projektzeichnung der neuen Hochseeschiffe von Crystal Cruises.

Zeichnung: Crystal Cruises, Los Angeles

Lloyd Werft erhält Bauauftrag für fünf neue Kreuzfahrtschiffe

Crystal Cruises will drei exclusive Hochsee- und zwei Flusskreuzfahrtschiffe an der Weser fertigen lassen

Die im Luxussegment tätige Kreuzfahrtreederei Crystal Cruises, die erst vor kurzem von der Investitionsgesellschaft Genting Hong Kong übernommen wurde, hat jetzt einen großen Expansionsplan für die nächsten Jahre angekündigt. Dazu gehören unter anderem auch der Bau von drei neuen exklusiven Hochseekreuzfahrtschiffen, der Einstieg in das Yachtsegment sowie der Einstieg mit zwei Neubauten im stetig wachsenden Flusskreuzfahrtmarkt.

Die Reederei, die gegenwärtig nur zwei Schiffe im 5-Sterne-Segment betreibt, die 1995 erbaute CRYSTAL SYMPHONY und die 2003 erbaute CRYSTAL SERENITY mit Platz für rund 1.000 Passagiere, teilte nun mit, dass man in den nächsten Jahren drei neue Hochseeschiffe bauen lassen möchte. Für den Bau dieser nur über Suiten verfügenden, 1.000 Passagiere fassenden Luxusschiffe wurde inzwischen mit der Bremerhavener Lloyd Werft bereits eine Absichtserklärung, ein so genannter „Letter of Intent” unterzeichnet. Die Ablieferung des ersten Neubaus ist bereits für das Jahr 2018 vorgesehen. Die Neubauten mit einer Tonnage von über 100.000 BRZ und einer Eisklasse für den Einsatz als Expeditionsschiffe werden dann die größten im stetig wachsenden Luxussegment sein und den Gästen am meisten Platz an Bord eines Kreuzfahrtschiffes bieten. Weiterhin werden die Neubauten über einen Suitenkomplex auf dem obersten Deck verfügen, die käuflich erworben werden können und als dauerhafte Wohnungen konzipiert sind. Die 48 Apartments mit einer Grundfläche zwischen 56 und 372 Quadratmetern haben eine Deckenhöhe von 3 Metern. Zu diesen Suiten gehören dann auch eine eigene Rezeption und ein eigenes Restaurant. Die übrigen Suiten an Bord haben eine Größe von mindestens 37 Quadratmetern und werden eine auf Kreuzfahrtschiffen außerordentlich hohe Raumhöhe von 2,45 Metern verfügen.

Ab dem Jahr 2017 will Crystal Cruises auch im luxuriösen Flusskreuzfahrtbereich Fuß fassen und über die Tochtergesellschaft Crystal River Cruises zunächst mit zwei Schiffen starten, die auch von der Lloyd Werft gebaut werden sollen. Weitere Details zu diesen Schiffen werden seitens der Reederei zu einem späteren Zeitpunkt mitgeteilt.

„Wir sind sehr stolz darauf, in diese enge und vertrauensvolle Partnerschaft mit Crystal Cruises zum Bau dieser fantastischen Schiffe unsere große Erfahrung im Bau und Umbau von luxuriösen Kreuzfahrtschiffen und privaten Mega-Yachten einbringen zu dürfen”, so die Lloyd Werft in einer Erklärung. Dieter Petram, Hauptgesellschafter der Lloyd Werft Bremerhaven AG und die Vorstandsmitglieder Rüdiger Pallentin, Carsten J. Haake und Dirk Petersjohann danken Crystal Cruises ‎für das in die Lloyd Werft gesetzte Vertrauen.

Die Erfahrung und die Kompetenz der Lloyd Werft sind wichtige Grundlagen dafür, die Partnerschaft beim Bau dieser Schiffe in den nächsten Jahren erfolgreich zu gestalten, so die Lloyd Werft weiter. Weitere Details zu den Bauprojekten, wo zum

Projektzeichnung des Yachtkonzeptes CRYSTAL ESPRIT. Bei diesem Schiff handelt es sich wohl um die ehemalige MEGASTAR TAURUS, erbaut 1989 als LADY DIANA auf der Lübecker Flender Werft.

Projektzeichnung des Yachtkonzeptes CRYSTAL ESPRIT. Bei diesem Schiff handelt es sich wohl um die ehemalige MEGASTAR TAURUS, erbaut 1989 als LADY DIANA auf der Lübecker Flender Werft. Zeichnung: Crystal Cruises, Los Angeles

 

Beispiel die stahlbautechnischen Arbeiten für die Schiffe erfolgen, macht die Werft derzeit nicht.

Darüber hinaus plant Crystal Cruises weitere Aktivitäten im Luxussegment: so übernimmt man von der Konzernmutter Genting Hong Kong eine 3.300 BRZ große Kreuzfahrtyacht, die ab dem Jahr 2016 als CRYSTAL ESPRIT mit maximal 62 Passagieren zum Einsatz kommen soll.

Erst im März hatte die 1988 gegründete Crystal Cruises mitgeteilt, dass  Genting Hong Kong  die in Amerika ansässige Reederei vom bisherigen Eigentümer, der japanischen Reederei Nippon Yusen Kaisha übernommen hat. Genting Hong Kong ist Muttergesellschaft von Star Cruises und Miteigentümer der Norwegian Cruise Line. Für diese Reederei hat die Lloyd Werft in den vergangen Jahren schon drei Kreuzfahrt-Neubauten gefertigt, 1999 die NORWEGIAN SKY, 2001 die NORWEGIAN SUN und im Jahr 2005 die 285 Meter lange PRIDE OF AMERICA.

 www.crystalcruises.com · Christian Eckardt

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Nach Abschluss einer 10-tägigen Islandreise startete das ehemalige TV Traumschiff BERLIN am 17. Juli von der Bremerhavener Columbuskaje.

Nach Abschluss einer 10-tägigen Islandreise startete das ehemalige TV Traumschiff BERLIN am 17. Juli von der Bremerhavener Columbuskaje. 

Foto: Christian Eckardt, Bremerhaven

Ehemaliges Traumschiff BERLIN startete diesjährige Nordlandsaison

Nach Abschluss einer 10-tägigen Islandreise startete das ehemalige TV Traumschiff BERLIN am 17. Juli von der Bremerhavener Columbuskaje, voll ausgebucht mit rund 400 Passagieren, erstmals in dieser Saison zu einer 14-tägigen Reise nach Norwegen. Noch sechs weitere Mal wird die kleine und überschaubare BERLIN Kurs auf das Columbus Cruise Center in Bremerhaven in diesem Sommer als einzigen deutschen Anlaufhafen nehmen, bevor das Kreuzfahrtschiff im September dann wieder Südeuropa und das Mittelmeer ansteuert. Seit dem letzten Jahr verkehrt die BERLIN übrigens wieder unter dem ursprünglichen Taufnamen, zuvor wurde das in Charter von FTI Cruises, einem Unternehmen der FTI Group, München, eingesetzte Kreuzfahrtschiff unter der Markenbezeichnung FTI BERLIN vertrieben.  

Die in der Zeit von 1986 bis 1998 als „TV-Traumschiff” bekannte BERLIN wurde bei HDW in Kiel für die Reederei Deilmann erbaut und fuhr von 1982 bis 1985 zunächst als PRINCESS MASHURI. Auf der Rendsburger Nobiskrug-Werft wurde das seinerzeit unter deutscher Flagge fahrende Schiff dann um 16,80 Meter auf 139,30 Meter verlängert. Anschließend verfügte die BERLIN über 210 Kabinen für 420 Passagiere. Ende 2004 wurde die BERLIN zunächst in Genua aufgelegt und im Frühjahr 2005 an den britischen Kreuzfahrtveranstalter Saga Cruises verkauft. Für eine Saison in europäischen Gewässern wurde der Kreuzfahrer an den russischen Anbieter Metropolis Tur als ORANGE MELODY verchartert. Nach einem Umbau, bei dem die Kapazität des Schiffes durch den Umbau mehrerer Doppelkabinen zu Einzelkabinen von 420 Passagieren auf 352 gesenkt wurde, verkehrte  das Schiff dann als SPIRIT OF ADVENTURE für Saga Cruises. Mittlerweile sind an Bord kaum noch Originalelemente aus der Zeit als BERLIN, da das Innendesign nach mehreren Umbauten mittlerweile moderner und schlichterer geworden ist. Die Zeiten mit viel Plüsch und Goldverzierungen aus der Ära als „TV-Traumschiff” sind beim letzten Umbau verschwunden.   

Den Gästen stehen neben einem SB- und einem A-la carte-Restaurant auch vier Bars, eine großzügige Bibliothek und ein Beautysalon zur Verfügung.

Weiterhin gibt es noch einen Außenpool sowie einen Fitnessbereich mit Sauna, Solarium und Massage.

Im kommenden Winter 2015/2016 verkehrt die BERLIN wieder zu den Höhepunkten Ägyptens und Jordaniens im roten Meer. Als besonderes Highlight bietet FTI dabei Eventkreuzfahren mit zwei bekannten Größen des deutschen Fernsehens. Vom 3. bis 10. Januar 2016 begrüßt FTI Cruises den als Kapitän des Traumschiffes bekannten Fernsehschauspieler Siegfried Rauch an Bord der BERLIN. Vom 24. bis 31. Januar 2016 lädt der Münchner Reiseveranstalter zu einer Quizkreuzfahrt mit dem bekannten Moderator Werner Schulze-Erdel. Während die Gäste tagsüber Ägypten und Jordanien erkunden, können sie abends beispielsweise lauschen, wenn Siegfried Rauch aus seinem Buch „Käpt’ns Dinner” vorliest oder Anekdoten aus seiner Hollywood- oder Traumschiffzeit erzählt. Bei der Quizkreuzfahrt mit dem Kult-Moderator Werner Schulze-Erdel haben die Urlauber im Abendprogramm die Möglichkeit, tolle Gewinne einzuheimsen. Sei es beim Kreuzfahrt-Ruck-Zuck, wo es darum geht, seinem Team in kürzester Zeit einen Begriff zu erklären, beim Familien-Duell oder beim Wer-wird-Kreuzfahrt-König-Ratespiel: Den Siegern winkt unter anderem eine Kreuzfahrt auf der BERLIN.

Die Kreuzfahrten durch das rote Meer beginnen jeweils in Safaga in Ägypten, ehe es über Aqaba und Sharm El Sheikh weiter nach Suez geht. Anschließend steht Hurghada auf dem Programm, bevor die BERLIN wieder Fahrt nach Safaga aufnimmt. Höhepunkte der Reise sind sicherlich die drei UNESCO-Welterbestätten: Die Felsenstadt Petra in Aqaba in Jordanien, die Tempelanlagen von Luxor sowie die berühmten Pyramiden von Gizeh. Im Anschluss der Kreuzfahrt ist eine Badeverlängerung um eine Woche in einem ausgewählten Hotel am Roten Meer möglich. Die Teilnehmer verbringen sieben Nächte auf der BERLIN inklusive Vollpension mit bis zu sechs Mahlzeiten am Tag sowie Kaffee und Tee im Verandah Restaurant und weiteren Inklusivleistungen. www.fti-cruises.com 

Christian Eckardt

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Foto der COSTA FAVOLOSA vom diesjährigen Erstanlauf in Warnemünde am 22. Mai 2015.

Foto der COSTA FAVOLOSA vom diesjährigen Erstanlauf in Warnemünde am 22. Mai 2015.  Foto Christian Eckardt, Bremerhaven

Kieler Hafen bietet kurzfristig zwei großen Kreuzfahrtschiffen Schutz vor angekündigtem Sturm

COSTA FAVOLOSA und REGAL PRINCESS laufen außerplanmäßig Kiel statt Warnemünde an

Die beiden Kreuzfahrtschiffe COSTA FAVOLOSA und REGAL PRINCESS ändern aufgrund einer Sturmwarnung für die deutsche Ostseeküste ihren Kurs. Statt Rostock-Warnemünde werden die Schiffe an diesem Freitag, 10. Juli, Kiel ansteuern, wie der Kieler Hafenbetreiber jetzt mitteilte. Am Ostseekai in der Landeshauptstadt laufen daher schon seit dem frühen Donnerstagmorgen (9. Juli) die Vorbereitungen zur Abfertigung der Schiffe auf Hochtouren.

Dr. Dirk Claus, Geschäftsführer der Seehafen Kiel GmbH & Co. KG erklärte dazu: „Ich freue mich sehr, dass wir den Reedereien auch derart kurzfristig aushelfen können. Von den Agenturen bis zum Zoll sind alle verfügbaren Mitarbeiter informiert und stehen bereit.” Während die 290 Meter lange COSTA FAVOLOSA mit einer Bruttoraumzahl vom 113.216 am nördlichen Liegeplatz des Kreuzfahrtterminals festmacht, geht die 330 Meter lange REGAL PRINCESS an den südlichen Liegeplatz des Ostseekais. „In den Sommermonaten nehmen extreme Wettersituationen mit starkem Wind zu. Kiel ist aufgrund der guten nautischen Bedingungen und vorhandenen Terminalanlagen auch dann noch zuverlässig erreichbar.” erklärte Klaus weiter.

Die REGAL PRINCESS, das erst im Mai 2014 in Dienst gestellte Flaggschiff der US-amerikanischen Reederei Princess Cruises, ist das bislang größte und längste Kreuzfahrtschiff, das der Kieler Hafen bisher begrüßen konnte. Mehr als 3.500 internationale Gäste, meist Reisende aus Amerika und Fernost, werden von Kiel aus Landausflüge u.a. in die Hauptstadt Berlin unternehmen.

Das Schiff wird bereits am frühen Morgen aus Aarhus (Dänemark) am Ostseekai eintreffen und bis zum späten Abend bleiben. Von Kiel aus fährt das Schiff weiter nach Tallinn (Estland). Dr. Dirk Claus: „Unsere Terminalanlagen sind bereits heute auf Schiffe mit bis zu 4.000 Passagieren ausgelegt. Auch bei Doppelanläufen erfolgt die Abfertigung am Ostseekai reibungslos.” Entgegen der REGAL PRINCESS, die Kiel während einer laufenden Kreuzfahrt ansteuert, kommt die COSTA FAVOLOSA zum (Teil-)Reisewechsel nach Kiel. Am Ostseekai werden somit am 10. Juli mehr als 3.000 Passagiere des Schiffes aussteigen und eine entsprechende Anzahl Gäste am Nachmittag wieder einsteigen. Das nächste Ziel des italienischen Schiffes ist Kopenhagen.  

Es kommt inzwischen häufiger vor, dass Kiel als Ausweichhafen bei Sturm genutzt wird. So drehte etwa die MSC OPERA in 2012 vor einem anderen Hafen ab und lief Kiel an. Auch die PRINSENDAM der Holland Amerika Line strich im vorigen Jahr einen Anlauf auf Gotland und steuerte als Windschutz die Förde an. Am 17. Mai diesen Jahres lief die MSC SINFONIA zum Abschluss einer neuntätigen Kreuzfahrt kurzfristig Kiel an. Die Förde ist breiter als die Zufahrten zu vielen anderen Hafenplätzen und gut gegen Wind geschützt. Zudem stehen in Kiel gleich mehrere Schlepper bereit, die Schiffe auf Anforderung sicher zu den Liegeplätzen geleiten. Am Ostseekai verfügt Kiel über zwei Terminalliegeplätze für große Kreuzfahrtschiffe, während ein drittes großes Schiff zeitgleich am Kreuzfahrtliegeplatz Nr. 1 des Ostuferhafens anlegen kann.

Christian Eckardt

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Ehemaliger Traumschiff-Kapitän Andreas Greulich übernimmt Kommando auf MEIN SCHIFF 2

DEUTSCHLAND übernimmt noch eine weitere Charterreise für Plantours

Andreas Greulich, ehemaliger Kapitän der MS DEUTSCHLAND, steuert ab sofort das zweite so genannte „Wohlfühlschiff” für die Hamburger Reederei. Andreas Greulich, ehemaliger Kapitän der MS DEUTSCHLAND, steuert ab sofort das zweite so genannte „Wohlfühlschiff” für die Hamburger Reederei.

 

Die MEIN SCHIFF 2 hat einen neuen Kapitän, wie TUI Cruises jetzt mitteilte: Denn Andreas Greulich, ehemaliger Kapitän der MS DEUTSCHLAND, steuert ab sofort das zweite so genannte „Wohlfühlschiff” für die Hamburger Reederei. Der aus Berlin stammende Greulich blickt auf eine lange Karriere auf dem Wasser zurück: seine Ausbildung zum Matrosen begann er 1977 und fährt seit 1986 als Offizier über die Weltmeere. Seit 2001 arbeitete Greulich bei der Reederei Peter Deilmann, in den vergangenen sechs Jahren als Kapitän des bekannten TV-Traumschiffes, der DEUTSCHLAND. 

„Wir freuen uns sehr, dass wir mit Andreas Greulich einen Kapitän für unsere Wohlfühlflotte gewinnen konnten, der nicht nur viel Erfahrung auf den Weltmeeren, sondern auch insbesondere in der Kreuzfahrtbranche mitbringt”, sagt Wybcke Meier, CEO von TUI Cruises. In seiner ersten Sommersaison bei TUI Cruises fährt Andreas Greulich mit der MEIN SCHIFF 2 die Route Mittelmeer mit Ibiza. Von Palma de Mallorca aus werden auf den zehntägigen Kreuzfahrten unter anderem die Häfen Civitavecchia (Rom), Monaco, Barcelona und Ibiza Stadt angefahren.    

 

Vom 29. Juli bis 10. August fährt die DEUTSCHLAND kurzfristig für Plantours zum Nordkap.

 Vom 29. Juli bis 10. August fährt die DEUTSCHLAND kurzfristig für Plantours zum Nordkap. Foto: Plantours Kreuzfahrten, Bremen

 

Aber auch der alte Arbeitsplatz von Andreas Greulich, das beliebte ZDF-Traumschiff DEUTSCHLAND, macht weiter positiv von sich reden, wird doch der außerplanmäßige Chartereinsatz bei Plantours Kreuzfahrten, Bremen, um eine weitere Nordkapp-Reise bis zum 10. August verlängert. Wie Plantours jetzt mitteilte, besteht nochmals vom 29. Juli bis 10. August kurzfristig die seltene und vielleicht letzte Gelegenheit, den beliebten Kreuzfahrtklassiker, der aktuell mit einem gelben Schornstein mit „Plantours-Logo” verkehrt, auf einer 13-tägigen Kreuzfahrt zum Nordkap zu begleiten.

Nach der aktuellen Spitzbergen-Island-Grönland-Rundreise, die am 29. Juli im Hamburger Hafen ihren erfolgreichen Abschluss finden sollte, freut sich Oliver Steuber von Plantours Kreuzfahrten über die Fortsetzung des Gastspiels der DEUTSCHLAND: „Die durchweg positive Resonanz unserer Gäste, die hohe Nachfrage und eine glückliche Verlängerungsoption im Vertrag machen das möglich.” Danach wird die DEUTSCHLAND an den Eigner zurückgegeben, der das Schiff dann noch vermutlich auf einer deutschen Werft für den langfristigen Chartereinsatz als schwimmende Universität für „Semester at Sea” umbaut.  

Ab 10. August kreuzt dann wieder das Plantours-Flaggschiff HAMBURG, das sich derzeit im Schwimmdock der Bremerhavener Lloyd Werft befindet. Nach Abschluss des vorgezogenen Werftaufenthaltes, bei dem unter anderem auch ein defekter Propeller ausgetauscht wird, verkehrt das kleine Kreuzfahrtschiff zunächst noch auf der Nord- und Ostsee sowie später auf den Großen Seen Nordamerikas. Durch den derzeit vorgezogenen Werftaufenthalt werden im November 2015, in dem der Werftaufenthalt der HAMBURG ursprünglich vorgesehen war, zwei neue Reisen angeboten. Details dazu veröffentlicht Plantours in Kürze. Christian Eckardt

hr

Blessing Flusstouristik GmbH stellte am 3. Juli Insolvenzantrag

Mit viel Werberummel kam der aus der bekannten ARD-Vorabend-TV-Serie „Verrückt nach Meer” bekannte  Dennie Schmidt-Blessing im letzten Jahr auf den Flusskreuzfahrtmarkt. Doch leider hielt der Erfolg des jungen Unternehmens nicht lange an. Bereits nach wenigen Wochen der ersten Saison musste die Blessing Flusstouristik GmbH Insolvenz beim Amtsgericht Esslingen unter dem Aktenzeichen „2 IN 231/15” anmelden. Als vorläufiger Insolvenzverwalter wurde Dr. Reinhard Schmid aus Stuttgart bestellt. Beide von Blessing Flusstouristik vermarkteten Schiffe, die RHINE PRINCESS und die POSEIDON wurden von Blessing Flusstouristik aus den Niederlangen gechartert. Erreichbar ist Dennie Schmidt-Blessing derzeit nicht, Rückfragen von Kunden und Geschäftspartnern wurden in den vergangen Tagen ignoriert, die Internetseite ist abgeschaltet. Es wurden im Vorfeld lediglich Reisen ohne Angaben von Gründen abgesagt.  

Die Blessing Flusstouristik GmbH bot von Mai bis Dezember 2- bis 14-tägige Kreuzfahrten auf Rhein, Mosel und Ijsselmeer an. Der 37-jährige gebürtige Hamburger Dennie Schmidt-Blessing, dessen Name kürzlich durch seine Hochzeit auf Blessing ergänzt wurde, machte sich, nach rund neun Jahren bei Phoenix Reisen, mit der Blessing Flusstouristik GmbH selbstständig.

Christian Eckardt

 

Amtsgericht Esslingen, 2 IN 231/15 , Beschluss vom 03.07.2015

In dem Insolvenzeröffnungsverfahren über das Vermögen der Blessing Flusstouristik GmbH, Lenaustraße 12, 73760 Ostfildern (AG Stuttgart, HRB 749065), vertr. d.: Dennie Blessing, (Geschäftsführer) ist heute, am 03.07.2015, um 10:00 Uhr, angeordnet worden (§§ 21, 22 InsO):

Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird Rechtsanwalt Dr. Reinhard Schmid, Hasenbergsteige 5, 70178 Stuttgart, Tel.: 0711/66907-91, Fax: 0711/66450-68 bestellt. Verfügungen der Antragstellerin über Gegenstände ihres Vermögens sind nur noch mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters wirksam (§ 21 Abs. 2 Nr. 2 InsO).

Den Schuldnern der Antragstellerin (Drittschuldnern) wird verboten, an die Antragstellerin zu zahlen. Der vorläufige Insolvenzverwalter wird ermächtigt, Bankguthaben und sonstige Forderungen der Antragstellerin einzuziehen sowie eingehende Gelder entgegenzunehmen. Die Drittschuldner werden aufgefordert, nur noch unter Beachtung dieser Anordnung zu leisten (§ 23 Abs. 1 Satz 3 InsO).

Maßnahmen der Zwangsvollstreckung einschließlich der Vollziehung eines Arrests oder einer einstweiligen Verfügung gegen die Antragstellerin werden untersagt, soweit nicht unbewegliche Gegenstände betroffen sind; bereits begonnene Maßnahmen werden einstweilen eingestellt (§ 21 Abs. 2 Nr. 3 InsO).

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Elbefähre Cuxhaven-Brunsbüttel steht in den Startlöchern   

Start von Elb-Link Mitte August geplant

Die künftige GRETE trägt noch den Namen SAAREMA und befindet sich derzeit in Klaipeda in der Werft.
Die künftige GRETE trägt noch den Namen SAAREMA und befindet sich derzeit in Klaipeda in der Werft. Foto: Reederei Tuule Laevad, Kuressaare

Wenn alles so gut wie bisher verläuft, wird die erst in diesem Jahr neu gegründete Elb-Link-Reederei, Cuxhaven, Mitte August den Betrieb auf der Unterelbe zwischen Cuxhaven und Brunsbüttel aufnehmen, in den sozialen Netzwerken nennt die Reederei bereits das Datum vom 19. August 2015.

Das erste geplante Fährschiff das hier zum Einsatz kommen soll, die derzeit noch unter dem Namen SAAREMA verkehrt, liegt aktuell in der litauischen Hafenstadt  Klaipeda in der Werft, unter anderem zur Anpassung der Fenderleisten und der Anlegeeinrichtung. Das zweite Schiff, die HIIUMAA, die derzeit noch zwischen dem estnischen Festland und der Insel Saarema verkehrt, wird anschließend die Werft ansteuern. Vor dem Einsatz auf der neuen Elbfährverbindung sollen beide Schiffe noch in GRETE und ANNE-MARIE umbenannt werden. Die Namen dieser beiden Schiffe stammen von den beiden Schiffen mit der Grete Handorf in der Zeit zwischen 1919-1938 den ersten Fährdienst zwischen Cuxhaven und Brunsbüttel betrieben hat. Derzeit ist die Reederei noch auf der Suche nach deutschen Kapitänen. Nicht bekannt ist, ob die aus rund 9 bis 10 Personen bestehende Besatzung aus Estland übernommen wird oder ob hier auch deutsche Mitarbeiter eingestellt werden.

Die beiden 97,90 Meter langen und 18,50 Meter breiten Doppelendfährschiffe wurden im Jahr 2010 bzw. 2011 von der norwegischen Fiskerstrand Verft AS an die Reederei Saaremma Laevakompanii abgeliefert. Beide Schiffe verfügen über eine Kapazität für 160 Pkw bzw. 16 Lastzüge sowie bis zu 600 Passagiere. Angetrieben von vier Wärtsilä-Hauptmaschinen mit einer Gesamtleistung von 5.320 kW beträgt die Höchstgeschwindigkeit 15 Knoten. Die Reederei rechnet mit einer Fahrtzeit je nach

Strömung von 60 und 70 Minuten. Nachdem in den letzten Wochen eine Kampfmittel-Sondierung am Anleger in Brunsbüttel den Meeresboden auf alte Munition erfolgte, konnte der Fähranleger, der vor 16 Jahren von dem Cuxhavener Bauunternehmen Voss für die damalige Elbfähre des Bremer Reeders Egon Harms erbaut hat, nun wieder reaktiviert werden. Dazu mussten zunächst einige Schläuche und Dichtungen gewechselt werden, sowie etwa 5.000 Liter Hydrauliköl aufgefüllt werden.

Am Anleger in Cuxhaven, direkt am Steubenhöft, investiert der Hafenbetreiber Nports rund 2 Millionen € für die Aktivierung des Fähranlegers. Dazu müssen beispielsweise noch fünf Dalben gerammt werden. Weiterhin fertigt die Mützelfeldwerft derzeit noch bewegliche Rampen, um einen Ausgleich zwischen Anleger und dem Schiff herzustellen. Weiterhin muss die Aufstaufläche am Steubenhöft für rund 160 Pkw vorbereitet werden.

Elb-Link wird dann ab dem Spätsommer als zweite Fährlinie auf der Unterelbe neben der Verbindung Wischhafen-Glückstadt verkehren. Dort setzt die Reederei vier Fährschiffe im Pendeldienst ein. Lt. einem Gutachten aus April 2014 lohnt eine weitere Fährverbindung in der Außenelbe – mit direktem Anschluss an die Autobahn A 27 in Cuxhaven und kann bei einer jährlichen Auslastung von rund 265.000 Pkw, 48.000 Lkw sowie 625.000 Passagiere wirtschaftlich erfolgreich betrieben werden. Dieses Ziel wird aber in diesem Jahr vermutlich nicht mehr erreicht.

Nachdem die Fährstrecke von 1969 bis 1981 mit zwei Fährschiffen betrieben wurde, hatte zuletzt 1999 der Bremer Reeder Egon H. Harms die Fährlinie wieder aktiviert. Dazu erwarb er drei altersschwache dänische Fährschiffe, doch der wirtschaftliche Erfolg, vor allem mit den geplanten LKW-Transporten blieb aus, so dass die Fährverbindung im März 2001 wieder eingestellt wurde. Seitdem ruhte der Fährverkehr an der Elbmündung. www.elb-link.de · Christian Eckardt

Die ANEE-MARIE, ex HIIUMAA, wird anschließend die Werft ansteuern.

Die ANNE-MARIE, ex HIIUMAA, wird anschließend die Werft ansteuern.

Foto: Reederei Tuule Laevad, Kuressaare

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Die MEIN SCHIFF 4 am 17. Mai 2015 in Kiel.
Die MEIN SCHIFF 4 am 17. Mai 2015 in Kiel. Foto: Christian Eckardt, Bremerhaven
 

TUI Cruises bestellt weitere „Wohlfühlschiffe” bei Meyer Turku

Die TUI Group und Royal Caribbean Cruises Ltd. (RCCL) konkretisieren die weiteren Expansionspläne für das gemeinsame Joint Venture TUI Cruises mit Sitz in Hamburg: Die Aufsichtsräte beider Muttergesellschaften, RCCL und TUI Group, haben zwei neue Kreuzfahrtschiffe, die MEIN SCHIFF 7 und MEIN SCHIFF 8 genehmigt, die nun bei der Meyer Turku Werft in Finnland bestellt wurden. Die Ablieferungen folgen in den Jahren 2018 und 2019.

Sebastian Ebel, im Vorstand der TUI Group verantwortlich für die Kreuzfahrtaktivitäten: Wir sehen im Kreuzfahrtsektor einen wichtigen Wachstumsmarkt für den Konzern. Mit dem Ausbau unserer Aktivitäten in diesem Bereich wollen wir die geplanten Umsatz- und Ergebnissteigerungen der TUI Group antreiben und gleichzeitig zu einem der führenden Kreuzfahrtanbieter Europas aufsteigen.

„Die Entwicklung von TUI Cruises ist außergewöhnlich”, sagt Richard D. Fain, Chairman und Chief Executive Officer, Royal Caribbean Cruises Ltd. „Die Ergänzung der Flotte um zwei weitere Schiffsneubauten stärkt die Führungsposition der TUI im Premium-Kreuzfahrtsegment und bekräftigt die erfolgreiche Partnerschaft zwischen unseren beiden Unternehmen.” 

„TUI Cruises ist nachhaltig im deutschsprachigen Markt etabliert, die Auslastung unserer Flotte lag die letzten Jahre bei über 100 Prozent”, so Wybcke Meier, CEO von TUI Cruises. „Auch die Nachfrage in diesem Jahr verläuft bisher ausgezeichnet bei mittlerweile fünf Schiffen im Verkauf. Ein weiterer Ausbau eröffnet uns große Chancen, mit einer der modernsten Flotten auf dem deutschen Markt unsere Positionierung weiter zu stärken.” 

Die für 2018 und 2019 geplanten Neubauten werden die MEIN SCHIFF 1 und MEIN

SCHIFF 2, die in den Jahren 2009  und 2011 bei der Bremerhavener Lloyd Werft umfangreich umgebaut wurden, sukzessive ersetzen.

Die ersten beiden Schiffe von TUI Cruises werden innerhalb der TUI Group an den britischen Kreuzfahrtveranstalter Thomson Cruises übergeben, womit die Verjüngung der Flotte der britischen Tochtergesellschaft fortgesetzt wird. Der Modernisierungskurs wurde bereits in diesem Jahr mit dem Kauf der SPLENDOUR OF THE SEAS für Thomson Cruises eingeleitet.

Erst in diesem Frühjahr wurde die von Meyer Turku erbaute MEIN SCHIFF 4 in Dienst gestellt und am 6. Juni 2015 in Kiel getauft. Im nächsten Jahr kommt die baugleiche MEIN SCHIFF 5 in Fahrt, die auch mehrmals von der Bremerhavener Columbuskaje aus in See stechen wird und im Jahr 2017 geht dann die MEIN SCHIFF 6 für TUI Cruises an den Start. Die beiden weiteren Neubauten würden in 2018 und 2019 folgen, so dass TUI Cruises mit dieser modernen Sechs-Schiff-Flotte langfristig am Marktwachstum mit seiner „Wohlfühlflotte” partizipieren will.

TUI Cruises ist ein Gemeinschaftsunternehmen der TUI AG und dem weltweit tätigen Kreuzfahrtunternehmen Royal Caribbean Cruises Ltd. Das im April 2008 gegründete Unternehmen bietet seit Mai 2009 Urlaub auf dem Meer für den deutschsprachigen Markt an. Mit dem dort praktizierten „Premium Alles Inklusive-Konzept” richtet sich TUI Cruises vor allem an Paare und Familien, für die Freiraum, Großzügigkeit, Qualität und individueller Service im Mittelpunkt stehen. Die zahlreichen Servicerestaurants, der SPA & Sport-Bereich, die persönliche Nespresso-Maschine auf der Kabine sowie geräumige Balkone sorgen dafür, dass der Urlaub mit TUI Cruises auf Körper und Seele wirkt. www.tuicruises.com  

Christian Eckardt

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So soll die MS SILVER MUSE einmal aussehen.
So soll die MS SILVER MUSE einmal aussehen. Animation: Silversea Cruises, Monaco
 

Fincantieri baut neues Luxus-Kreuzfahrtschiff für Silversea Cruises

Die italienische Werften-Gruppe Fincantieri baut das neue Luxus-Kreuzfahrtschiff SILVER MUSE für die monegassische Reederei Silversea Cruises, das für eine Ablieferung im April 2017 projektiert ist. Bereits 2014 teilte Fincantieri mit, dass man einen Neubau-Auftrag für ein Luxusschiff erhalten habe, nur teilte man seinerzeit nicht den Auftraggeber mit. Auf welchem Standort des größten europäischen Werftunternehmens der Neubau entsteht, teilte Fincantieri derzeit noch nicht mit.

Die mit einer Bruttoraumzahl von 40.700 vermessene SILVER MUSE soll dabei eine Fortentwicklung der SILVER SPIRIT sein und Platz für 596 Passagiere bieten. Für die Reederei Silversea Cruises wird das Schiff dann bereits das neunte und größte Schiff der Flotte. Die Vorteile des kleinen Luxusschiffs werden aber im lässig urbanen Reisegefühl im Stil eines Country Clubs auf dem modernen Schiff in jeder Dimension spürbar sein.

„Die SILVER MUSE ist eine spannende Weiterentwicklung der SILVER SPIRIT”, verkündet Tina Kirfel, General Manager Europe, Middle East and Africa (EMEA). „Sie wird Luxuskreuzfahrten auf höchstem Niveau neu definieren und die Intimität eines kleinen Schiffes mit einem Komfort, der keine Wünsche offen lässt, kombinieren – ganz im Sinne des Silversea-Spirits”.   

Ab 2017 wird die SILVER MUSE anspruchsvolle, kosmopolitische Gäste mit dem etablierten All-Inclusive-Lifestyle zu vielen der schönsten Häfen der Welt bringen. „Seitdem mein Vater die ersten Kreuzfahrtschiffe damals für Sitmar Cruises im Jahr 1987 bestellte, verbindet uns eine besondere Beziehung mit Fincantieri”, sagt

Manfredi Lefebvre d’Ovidio, Vorstand von Silversea Cruises. „Die Experten dieser Traditionswerft verstehen, was sich der wohlhabende Reisende von heute wünscht und lassen diese Begehrlichkeiten mit Originalität, Kreativität und Qualität Wirklichkeit werden.”  

„Mit perfektionierten Designkreationen und erweitertem Serviceangebot wird die SILVER MUSE weiterhin auf die Raffinesse, den innovativen Stil und die bahnbrechenden Konzepte bauen, für die Silversea berühmt ist”, erklärt Enzo Visone, CEO von Silversea. „Dieses Schiff trägt zu unseren Wachstumsplänen bei, die unsere weitere Marktführung im Bereich der Luxuskreuzfahrten mit kleinen Schiffen sicherstellen sollen.”

Und auch Giuseppe Bono, CEO von Fincantieri zeigt sich sichtlich erfreut über die erneute Zusammenarbeit: „Silversea hat bemerkenswerte Dynamik und herausragende Fähigkeiten unter Beweis gestellt, um bedeutende Erfolge in diesem Markt zu erreichen. Das Projekt bietet uns eine Gelegenheit zur Entwicklung kreativer Lösungen und setzt neue Maßstäbe im Schiffsbau der Luxusklasse, einem Bereich, in dem Fincantieri den Zuschlag für jeden Neuauftrag im letzten Jahr erhalten hat.”

So hat Fincantieri in den letzten Jahren Kreuzfahrtschiffe für die Luxusreedereien Seabourn, Le Ponant, Viking Ocean Cruises abgeliefert und im nächsten Jahr folgt ein Neubau für die amerikanische Reederei Regent Seven Seas Cruises, die 223 Meter lange SEVEN SEAS EXPLORER. www.silversea.com/de

Christian Eckardt

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Die MS HAMBURG am 7. Juni 2015 im Bremerhavener Kaiserhaven.
Die MS HAMBURG am 7. Juni 2015 im Bremerhavener Kaiserhaven. Foto: Christian Eckardt, Bremerhaven
 

Kreuzfahrtschiff HAMBURG als Umweltsünder ertappt  

Das Kreuzfahrtschiff MS HAMBURG, das für den Bremer Seereisenveranstalter Plantours Kreuzfahrten verkehrt, sorgt weiterhin für Schlagzeilen: Diesmal haben mehrtägige Ermittlungen der Wasserschutzpolizei in Bremerhaven den dringenden Tatverdacht ergeben, dass bei dem zur Reparatur im Bremerhavener Kaiserhafen liegenden Kreuzfahrtschiff HAMBURG im Ballasttank der Vorpiek des Schiffes Toilettenabwasser, vermischt mit Grauwasser, gelagert wurde. Diese Wässer wurden nach den Ermittlungen der Wasserschutzpolizei aus den Abwasser- und Grauwassertanks in einen Ballastwassertank umgepumpt. Für die Nächte vom 16. zum 17. Jun 2015 und vom 21. zum 22. Juni 2015 ergaben sich im Laufe der Ermittlungen gesicherte Erkenntnisse, dass etwa 127 Kubikmeter mit Abwässern verunreinigtes Wasser aus der Vorpiek in das Hafenbecken des Bremerhavener Kaiserhafen abgelassen wurden.

Gegen die beiden jeweils 45 und 65 Jahre alten verantwortlichen Leitenden Ingenieure wurde je eine Strafanzeige gefertigt. Die Staatsanwaltschaft Bremerhaven hat gegen die beiden Beschuldigten eine Sicherheitsleistung von je 10.000 € angeordnet, wie die Wasserschutzpolizei jetzt mitteilte.

Der Inhalt aus der Vorpiek des Schiffes wird nun an Land entsorgt und die Vorpiek gereinigt. Eigner des Schiffes ist die Conti 1. Kreuzfahrt GmbH & Co. KG, das Management erfolgt über V. Ships Leisure S.A.M., in Monaco.

Derzeit wartet die HAMBURG an der ehemaligen Bananenpier in Bremerhaven auf einen freien Dockplatz bei der Lloyd Werft.

Dort soll unter anderem ein defekter Propeller ausgetauscht werden.

Seit diesem Frühjahr ist das unter Bahamas-Flagge fahrende Kreuzfahrtschiff vom Pech verfolgt. So musste  Ende April in Lissabon zunächst eine Reise aufgrund eines Antriebsschadens abgebrochen werden. Auf einer Reise nach England verfing sich ein Fischernetz im Propeller und Mitte Mai hatte das Schiff im Nordwesten Schottlands vor der Isle of Mull eine Grundberührung, die zum Abbruch der Reise führte. Nach einer ersten Dockung in Belfast traft die HAMBURG Anfang Juni in Bremerhaven ein. Zwischenzeitlich charterte Plantours Kreuzfahrten die DEUTSCHLAND für vier Nordmeerreisen bis Ende Juli ein.

Das 1997 in Wismar als C. Columbus für die Conti Reederei erbaute, nur 144 Meter lange Kreuzfahrtschiff mit einer Kapazität für maximal 400 Passagiere in 197 Kabinen kam zunächst für Hapag-Lloyd Kreuzfahrten in Fahrt. Im Jahr 2012 wurde es von Plantours Kreuzfahrten, Bremen übernommen und am 7. Juni 2012 im Hamburger Hafen getauft. Das Schiff verfügt unter anderem über einen Fitnessbereich mit Meerblick, wie auch einen Spa- und Beautybereich. Weiterhin bietet die HAMBURG den Gästen unter anderem einen Concierge-Service und für Expeditionsreisen wird das Schiff mit sechs Expeditionsschlauchbooten ausgerüstet. Für das besondere Routing der HAMBURG, die weltweilt auch entlegene Häfen, aber auch Destinationen ansteuert, die großen Schiffen verwehrt sind, so wie die Großen Seen in Nordamerika, wurde das Kreuzfahrtschiff im letzten Jahr mit dem „Kreuzfahrt Guide Awards” ausgezeichnet. Christian Eckardt · www.plantours-partner.de  

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Die CELESTYAL CRYSTAL in Kuba.
Die CELESTYAL CRYSTAL in Kuba. Foto: Celestyal Cruises, Limassol
 

MS CELESTYAL CRYSTAL mit Tankschiff kollidiert

Das Kreuzfahrtschiff CELESTYAL CRYSTAL ist am frühen Morgen des Samstags, 27. Juni, um 1:28 Uhr am nördlichen Eingang der Dardanellen in der Nähe des Gallipoli Leuchtturms mit dem Tankschiff STI PIMLICO aus unbekannter Ursache kollidiert, wie die Reederei Celestyal Cruises bestätigte.

Die unter maltesischer Flagge fahrende, 162 Meter lange CELESTYAL CRYSTAL war unterwegs von Mykonos nach Istanbul. Alle 852 Passagiere sowie 382 Crew-Mitglieder blieben unverletzt, ebenso die Crew des Tankschiffs. Die CELESTYAL CRYSTAL erlitt jedoch strukturelle Schäden am Bug, so dass die laufende Kreuzfahrt abgebrochen werden musste.

Die 182 Meter lange STI PIMLICO hat 30.000 Tonnen Naphtha geladen und wurde seitlich beschädigt. Nach Medienberichten sind die Tankkammern teilweise aufgerissen und das Schiff verliert Ladung.  

Es soll auch eine Explosion in den Tanks gegeben haben. Die türkischen Behörden gehen jedoch nicht von einer größeren Umweltkatastrophe aus, da Naphtha (Rohbenzin) leicht flüchtig ist und daher nicht in flüssiger Form ins Meer gelangt. Es besteht jedoch weiterhin erhöhte Explosionsgefahr.

Die Passagiere der CELESTYAL CRYSTAL werden von Gelibolu (Gallipoli) aus nach Istanbul gebracht, wo sie in Hotels untergebracht werden. Am Sonntag sowie am Montag soll der Weiterflug nach Athen erfolgen. Zudem wird ein kostenloser Ausflug (Höhepunkte Istanbuls) angeboten.
Die betroffenen Passagiere erhalten ihren Reisepreis zurück sowie einen Gutschein über eine kostenlose Kreuzfahrt gültig bis Ende 2016, sofern sie nicht ohnehin in Istanbul das Schiff verlassen hätten.

 Quelle: http://www.cruisetricks.de/celestial-crystal-mit-tankschiff-kollidiert/

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Meyer Werft baut zwei LNG-Kreuzfahrtschiffe für AIDA Cruises

AIDA Cruises setzt seine langjährige strategische Partnerschaft mit der Meyer Werft in Papenburg fort und hat einen Milliardenauftrag für zwei weitere Neubauten der nächsten AIDA Schiffsgeneration erteilt, wie das Unternehmen soeben mitteilte. Die Schiffe mit einer Bruttoraumzahl von 180.000 und einer Kapazität von jeweils mehr als 2.500 Kabinen werden zwischen 2019 und 2020 die AIDA Flotte verstärken. Zum Größenvergleich, die erst in diesem Frühjahr abgelieferte ANTHEM OF THE SEAS verfügt über eine Vermessung von 168.000 BRZ und über 2.100 Passagierkabinen

Damit setzt das Unternehmen, das 2015 und 2016 mit der AIDAprima und ihrer bislang noch namenlosen Schwester in Kürze zwei weitere Neubauten von der japanischen Mitsubishi-Werft in Dienst stellt, seinen Wachstumskurs auf dem deutschen Kreuzfahrtmarkt fort.

Als Vorreiter der Branche setzt AIDA Cruises dabei mit einem bahnbrechendem Schiffsdesign erneut ein Zeichen für den Umweltschutz: Mit dem Konzept „Green Cruising” wird AIDA als weltweit erste Kreuzfahrtreederei ihre neue Schiffsgeneration zu 100 Prozent mit LNG (Flüssigerdgas) betreiben. Dadurch werden die Emissionen von Rußpartikeln und Schwefeloxiden vollständig vermieden.  

„Vor allem durch das kontinuierliche Wachstum von AIDA haben wir Deutschland inzwischen zum zweitgrößten Kreuzfahrtmarkt der Welt entwickelt. Wir freuen uns sehr, die langjährige, partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Meyer Werft erfolgreich fortzusetzen”, sagte Michael Thamm, CEO der Costa Gruppe, zu der AIDA Cruises gehört. 

AIDA Präsident Michael Ungerer: „Wir setzen unsere Innovationskraft und Kreativität ein, um unseren Gästen mit diesen außergewöhnlichen Schiffen unvergleichliche Urlaubserlebnisse zu schaffen. Mit noch mehr Individualität, Vielfalt, persönlichem Freiraum und Service werden wir nicht nur unsere AIDA Fans, sondern auch unzählige neue Gäste begeistern. ”

Der geschäftsführende Gesellschafter der Meyer Werft, Bernard Meyer, erklärte zum neuen Auftrag: „Wir haben für AIDA Cruises in den letzten Jahren bereits sieben sehr erfolgreiche Schiffe gebaut. Wir freuen uns, über das in uns gesetzte Vertrauen, um dieses ehrgeizige Neubauprogramm in Papenburg umzusetzen.”

Ob die beiden nun bestellten AIDA-Neubauten auch beide komplett im Emsland oder beim neuen Tochterunternehmen im finnischen Turku, bei Meyer Turku erbaut werden, teilte AIDA bislang noch nicht mit. Weitere Details zum Neubauauftrag wird AIDA Cruises in den nächsten Monaten bekannt geben.

AIDA Cruises ist eines der wachstumsstärksten und wirtschaftlich erfolgreichsten touristischen Unternehmen in Deutschland und beschäftigt derzeit rund 7.000 Mitarbeiter aus 40 Nationen, 6.000 davon an Bord, 1.000 an den Unternehmenssitzen in Rostock und Hamburg. AlDA betreibt und vermarktet mit derzeit 10 Kreuzfahrtschiffen eine der modernsten Flotten der Welt. Die Schiffe werden nach den höchsten internationalen Qualitäts-, Umwelt-, und Sicherheitsstandards betrieben. Bis 2020 wird die AIDA Flotte auf 14 Schiffe wachsen. www.aida.de

Christian Eckardt

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