„Kennst du Klaus?” Darauf die verblüffte Antwort:
„Nee!” Doch der Frager lässt nicht locker: „Dann meld’ dich mal bei ihm,
wenn du da bist!” Unser Autor hat das nicht getan. Dafür hat er erlebt, dass
der A 380 erst schwimmen lernen muss und dann fliegen darf.
Kurz zuvor: Der 150er-Bus vom Bahnhof Altona rollt
durch den Hamburger Vorort Finkenwerder, quert irgendwann die
Rudolf-Kinau-Allee. Er nannte sich Gorch Fock, der niederdeutsche Dichter,
nach dem die Straße benannt wurde. 1912 schrieb er den berühmt gewordenen
Roman „Seefahrt ist not!”. Hinter der Scheibe huscht sein Geburtshaus am
Neßdeich 4 vorüber. Früher stand es an der Peripherie des beschaulichen
Elbe-Fischerdorfes, heute duckt es sich hinter dem Zaun des größten
deutschen Flugzeugwerkes. Die entgegenkommenden Lastzüge werben dafür: „Wir
fahren für Airbus”. So steht es auf ihren Flanken.
Gorch Fock hätte mehr als gestaunt über das, was da
heute, sozusagen im Schatten seines Elternhauses, geparkt ist: das
weltgrößte Flugzeug A 380. Die alles überragenden bunten Leitwerke weisen
auf ihre internationalen Auftraggeber hin. Von den Emirates über Quantas bis
zur Lufthansa. Die erste Maschine mit dem Kranich-Logo auf dem werkseigenen
Flughafen wurde auf den Namen „Frankfurt am Main” getauft.
Verhüllter Christo
Am Werkstor ist die Frage nach Klaus schnell
abgehakt. Ein scheckkartengroßer Besucherausweis legitimiert schließlich
dazu, den Shuttlebus zu besteigen. Am Ende eines Tunnels, über den die
Rollbahn verläuft, taucht man ein in eine weitläufige Hallenlandschaft.
Plötzlich, mitten auf der Straße, Flugzeuge.
„Abgestellte Schaustücke”, erklärt der Fahrer seelenruhig. Um die Ecke eine
weitere Überraschung: Flugzeugteile, festgezurrt auf Tiefladern. Ein
europäisches Airbus-Puzzle aus Flügelstücken, Rumpfsektionen und Leitwerken,
bereit zum Verladen.
„Da sind wir!” Der Bus stoppt neben einer
tintenblauen Wand. Beim Aussteigen wird man fast erschlagen von den riesigen
weißen Lettern „Airbus on board”. Klaus winkt lässig von seinem Wachhäuschen
herab und wünscht gute Reise. Aha, also das ist Klaus!
Etwas ratlos steht man vor einem großen schwarzen
Loch mit Klappe. Weit hinten im Dunkeln etwas wie von Christo Verhülltes:
die Ladung. Unter der schützenden Plane zeichnen sich markante Umrisse ab:
unfassbar hoch und raumfüllend, Teile des Riesenvogels A 380.
Weit und breit kein Mensch. Bis einer wie aus dem
Nichts auftaucht: roter Overall mit LDA-Reederei-Logo auf der Brusttasche
und weißem Schutzhelm. Er entpuppt sich als Matrose des Ro-Ro-Frachters CITY
OF HAMBURG. Der braunhäutige Mann zeigt strahlend seine weißen Zähne und
fragt nach dem Begehr des Besuchers. „We are lucky”, sagt er, dass das
Schiff einen Fahrstuhl habe, „bei zehn Decks zu viele Treppen”. Trimmübungen
hat der schlanke Mann von den Philippinen nun wahrhaftig nicht nötig.
Die Außentüren sind durch Codeschlösser gesichert.
Allein die Überführung des hochmodernen Frachters von der Werft in Singapur
Ende Dezember 2008 mitten durch piratenverseuchte Gewässer hat das für die
Crew überlebensnotwendig gemacht.
Bester Logenplatz
„Bienvenu à bord, welcome aboard!” heißt einen der
Commandant, wie sich der sehr zivil aussehende Kapitän vorstellt, freundlich
und zweisprachig willkommen. Dupré de Boulois aus Paris, ein Adliger sogar,
gewissermaßen meerwasser-blaublütig. Passt zur Ausstrahlung und Figur. Zwar
ein gewichtiger Mann, aber mit nur wenig Ladung an Bord: gerade mal 60
Tonnen, sagt er und ergänzt, dass man schließlich kein Bulkcarrier mit
Massenladung sei. Flugzeuge müssen leicht sein. Im Gegensatz dazu steht die
offizielle Typenbezeichnung „High Heavy Vehicle Carrier”, ausgelegt also für
hohe, schwere Fahrzeuge.
Zweiter Offizier Loic Fernagut zeichnet für die
notwendigen Formulare verantwortlich, die einige Unterschriften vom
Passagier verlangen. „Sorry!”, meint er halb entschuldigend, „aber das ist
international vorgeschriebenes Reglement”.
Der junge Mann aus der Bretagne übernimmt auch die
Einweisung in die Schiffssicherheit, die mit einem Rundgang durch die oberen
Decks verbunden ist. „Weiter unten ist das nicht notwendig, da sind nur
Stellflächen”. Das Schiff könne nämlich auch „ganz normal” als
Autotransporter eingesetzt werden.
Der unverbaute Blick aus dem Fenster der
(Passagiers-) Lotsenkammer verleitet zum Schwärmen: über die von allerlei
Schiffen befahrene Elbe auf das Blankeneser Villenviertel. Für Hamburger
Hafenverhältnisse geradezu ein Logenplatz. „Die da drüben”, zeigt Loic auf
die teuren Häuser, „schauen nur auf das Airbus-Werk und müssen auch noch
viel dafür bezahlen”. Der Passagier hingegen hat es besser, darf das aber
auch nur ein paar Stunden lang genießen.
Gesunde Policy
Im Gang pfeift jemand fröhlich, ausgerechnet ein –
Wasserschutzpolizist. Ob er denn nicht wisse, wird er angefrotzelt, dass das
nach altem Seemannsaberglauben Unglück bringe? „Ich fahr’ doch nicht mit”,
grinst er breit und stapft mit seinem Aktenkoffer ins Schiffsbüro, wo der
Kapitän schon wartet.
Aus der Kombüse um die Ecke dringt aufgekratzter
Gesang auf den Gang. Chefkoch José-Walter mit riesiger weißer Kochmütze und
Messesteward Rolando üben im Koch- und Spülduett für den Karaoke-Abend auf
See. Die motivierenden Begrüßungsworte, dass ihre Arbeit für die Stimmung an
Bord wichtig sei, nehmen sie dankbar und bescheiden strahlend zur Kenntnis.
Der Zweite antwortet auf die Frage, wie es denn um
die berühmte französische Küche an Bord bestellt sei: „Das müssen sie noch
lernen, aber sie geben sich jedenfalls redlich Mühe, es uns recht zu
machen”.
Zum Mittag bedient sich jeder im Self-Service an
der Kombüsen-Luke, auch der Commandant höchst selbst. Chefkoch José-Walter
füllt die Teller mit Tintenfisch und Tomatensauce, als Vorspeise gibt es
Thunfisch-Pizza, von der allein man schon satt wird, dazu Salat und zum
Dessert Kuchen mit Schlagsahne. Geradezu üppig für ein unspektakuläres
Werktagsessen. Es ist nicht mal Donnerstag, „Seemannssonntag”.
Zum Käse mit Baguette kein Rotwein? „Unser Schiff
ist trocken”, bemerkt Chiefofficer Gautier Padellec, „nach zwei Monaten
Fahrtzeit ist hier jede Leber wieder topfit”. Aber Spaß beiseite: „Natürlich
betreibt unsere Reederei Louis Dreyfus diese Policy aus Sicherheitsgründen”.
Stattdessen gebe es Softdrinks gratis, so viel man mag. Gut auch für die
Gesundheit.
Hypermodernes Design
Pünktlich um 15 Uhr parkt Kapitän Arnaud Dupré de
Boulois den knapp 127 Meter langen 16.000-Tonner rückwärts aus und dreht
hinter dem vorbeirauschenden Container-Feederschiff WMS GRONINGEN in die
schäumend zum Hochwasser auflaufende Elbe. Am Ufer bleiben die Spaziergänger
stehen, als „ihr” Schiff – Hamburg ist schließlich Patenstadt – ausläuft.
Schon am 8. Mai war sie als prominenter Gast bei der Parade zum 821.
Hafengeburtstag dabei – auf „Augenhöhe” mit der QUEEN MARY 2. Es war der
Tag, an dem die CITY OF HAMBURG offiziell vor den St.-Pauli-Landungsbrücken
begrüßt wurde. Üblicherweise fährt sie sonst nur bis Finkenwerder.
Die Schiffsbegrüßungsanlage in Schulau
verabschiedet den Frachter stilvoll: mit Flaggendippen, Hamburger Hammonia
Hymne und der Marseilleise. Da überläuft auch deutsche Rücken ein leiser
Schauer. Bis die Klänge im Westwind verwehen, der die Trikolore stolz
knattern lässt.
Lotsenwechsel vor Brunsbüttel mit Einblicken in den
Nord-Ostsee-Kanal. Der Seelotse erscheint auf der Brücke hanseatisch vornehm
in dunklem Anzug mit Weste. Spontan entfährt ihm die Bemerkung: „Auf dieses
Schiff wollte ich immer schon mal”, und staunt ehrlich über den
Kommandostand: „Ist das ein hypermodernes Design, passt irgendwie auch zur
Ladung.”
Um 21 Uhr, sechs Stunden nach dem Auslaufen, ist
das neue Lotsenstationsschiff, der Katamaran ELBE, querab. „Tschüß und gute
Reise”, verabschiedet sich der Lotse mit Handschlag. Ein paar Minuten später
steigt er auf das kleine gelbe Versetzboot an der knapp über dem Wasser
liegenden Seitenpforte. Über die Wellen tänzelnd und torkelnd nimmt es Kurs
auf das weiß-rote Mutterschiff, das weithin sichtbar in den Farben der
Lotsenflagge gehalten ist.
Der Felsklotz Helgoland grüßt an Steuerbord im
ockerfarbenen Abendlicht, vor dem
|
|
sich ein paar zu Anker liegende und wartende
Frachter als Schattenrisse abzeichnen.
Blinde Passagiere
CITY OF HAMBURG dampft mit knapp 18 Knoten und Kurs
270 Grad auf dem Verkehrstrennungsgebiet „Deutsche Bucht” genau nach Westen.
Zunehmend drücken Wind und Wellen gegen die Backbordflanke. Der Frachter
spielt Großsegler und legt sich nachgebend auf die Seite. Die Ingenieure
Nicolas Bricout und seinen Kollegen Philippe Briand ficht das nicht an.
Ihnen unterstehen zwei Mal 4000 Pferdestärken, das Diesel-Doppelherz der
CITY OF HAMBURG. „Obwohl wir mit vier Meter sechzig nur wenig Tiefgang
haben”, erklärt der schwarzgelockte Südfranzose Bricout, „macht uns Seegang
wenig aus”. Schließlich habe das Schiff Stabilisatoren wie ein
Kreuzfahrtschiff. Für Ballast-Ausgleich und ruhige Lage sorgen maximal 2040
Tonnen Flüssigkeiten in den Boden- und Seitentanks: See-, Frisch- und
Technikwasser sowie Treibstoff. „Von Letzterem verbrauchen die deutschen
Maschinen nur 16 Tonnen pro Tag”, ergänzt der Bretone Philippe, „wenn wir
mit sechzigprozentiger Auslastung fahren.”
Absturzdrama auf dem Bootsdeck: Verzweifelt
strampelt ein Maikäfer in Rückenlage und versucht mit ausgebreiteten Flügeln
zu starten. Anscheinend ist dem Krabbeltier beim kräftezehrenden
Überflugversuch der Nordsee die Puste ausgegangen. Erste müde
Kletterversuche unternimmt der putzige Käfer ausgerechnet auf dem A
380-Tischmodell im Besprechungsraum. Wie aus Solidarität hat sich auf dem
Rettungsboot ein erschöpftes Taubenpärchen niedergelassen. Unterm Strich
sind das drei „Blinde Passagiere” an Bord.
Flugkünste hingegen demonstriert die „Pollution
Control”, ein Ölüberwachungsflugzeug vom Typ Do 228 der Deutschen Marine. Im
Tiefflug kurvt es dröhnend über die CITY OF HAMBURG und dreht dann in
Richtung Cuxhaven ab zu seiner Basis Nordholz.
Commandant-Kapitän Dupré de Boulois indes bleibt
auf dem Teppich. Statt Flugübungen steht, wie jeden Samstag, eine
Dienstbesprechung mit seiner Crew an. Heute direkt vor der heimatlichen
Küste. Dazu werden echte Crèpes mit Karamel-Creme und Sahne serviert. Von
Kadettin Justine Choirat mit kundiger Hand hauchzart zubereitet. Auch einer
zukünftigen französischen Kapitänin kann das nicht schaden.
Haarsträubende Geschichte
Es brist zunehmend auf, vierkant von vorn,
Regenböen waschen die Brückenscheiben und die Wellenkämme schäumen. „Typisch
mal wieder”, brummt Chiefofficer Padellec, hier Capitaine genannt – weil er
wie auch der Commandant das entsprechende Patent hat ‒, beim Blick auf die
graue Einheitssuppe aus See und Himmel, „englisches Wetter.” Der Mann aus
der bretonischen Hafenstadt Lorient fuhr zwanzig Jahre in der Fischerei,
„hauptsächlich Biskaya und Irische See, das war extrem hart, besonders im
Winter”. Hier sei das dagegen wie Zuckerschlecken.
Das meint auch der philippinische Matrose Gaudencio
Martinez. Während der abendlichen Acht-Zwölf-Wache berichtet er emotionslos
von seiner sechsjährigen Arktis- und Antarktisfahrtzeit auf koreanischen
Fischtrawlern. Zu Sechst hausten sie in einer eiskalten, engen, muffigen und
ständig nach Fisch stinkenden Kammer. Es gab nur eine Dusche für 30 Mann und
daher ständig Aggressionen. Bis zu einem Jahr waren die Männer
ununterbrochen an Bord, unter widrigsten Wetter- und Sozialbedingungen. Den
Job konnte der Familienvater nicht ablehnen, „sonst hätte mich die
Crewing-Agentur nie wieder genommen”, sagt er. Ausbeutung pur. „Hier
verdiene ich mehr und lebe viel besser”, ist der kleine, drahtige Mann
zufrieden. Der Bericht schnürt einem die Kehle zu. Selbst der sonst so
gesprächige Wachoffizier Loic ist für ein paar Augenblicke sprachlos. Bis
die englische Küstenwache mit ihren Funkanfragen an durchfahrende Schiffe
nach dem Woher, Wohin und der Ladung die eingetretene Brückenstille
durchbricht.
Am Westausgang des Englischen Kanals empfängt der
Atlantik das rund 34 Meter hoch über die Wasserlinie aufragende Schiff mit
waagerecht peitschendem Regen und heran rollendem Schwell. Bei jedem
Eintauchen in ein langgestrecktes Tal erzittert der Rumpf. So lernen die
Flugzeugteile im Laderaum wenigstens einmal die „Freuden” der Seefahrt
kennen.
Dennoch: Das sonntägliche Menü mit Steak, Pommes
frites samt üppigem, sahnegekröhnten Eis-Dessert genießen alle ausgiebig.
Zum Abendessen auch den monströsen „Hamburger”. Doch in den Schlaf findet
keiner so recht. „Dank” rapider Sichtverschlechterung. Alle zwei Minuten
dröhnt das Nebelhorn einmal lang. Bis Kaffeeduft-Schwaden durch die
Klimaanlage kriechen und die Nacht endgültig gelaufen ist.
Grünes Paradies
Seit sieben Uhr ist der französische Lotse an Bord.
Der Rudergänger steuert jetzt nach seinen Gradangaben mit der Hand. CITY OF
HAMBURG stemmt sich der braunen Loire entgegen. Vor Saint-Nazaire wird der
mit 1030 Kilometer längste Fluss Frankreichs von einer gewaltigen Brücke
überspannt. Ameisengleich kriecht über sie der stockende morgendliche
Berufsverkehr. An Backbord ein weißer Riese auf der Werft: der Neubau NCL
ECLIPSE, mit 155.000 Tonnen das größte je dort gebaute Kreuzfahrtschiff.
Beim Anlegen hilft die feine Rolls-Royce-Technik
des Bugstrahlruders. Commandant Dupré de Boulois schaltet erleichtert die
Navigationsgeräte ab, als sein Schiff pünktlich um acht Uhr dreißig
festgemacht ist. 910 Seemeilen hat es von der Elbe an die Loire unter den
Kiel genommen.
Der romantische Teil des wegen seiner zahlreichen
Schlösser viel besungenen Loire-Tals fängt oberhalb von der
Halbmillionen-Stadt Nantes an, rund 30 Seemeilen weiter flussaufwärts. Wir
sind angekommen im Département Loire Atlantique, dem „Paradis vert” oder zu
Deutsch „grünen Paradies”, wie ein Magazin getitelt hat.
Bis zum Abend soll die Ladung komplettiert sein:
mit weiteren Flugzeugteilen aus dem in Sichtweite liegenden Airbus-Werk von
Saint-Nazaire und dem von Nantes. Endhafen ist Pauillac an der Garonne
nördlich von Bordeaux. „Dort gedeiht auch der beste Rotwein”, ist Kenner
Dupré de Boulois überzeugt. Für die Airbus-Logistiker kommt der edle Tropfen
erst in Frage, wenn die beiden nächsten aufwändigen Transportschritte
bewältigt sind: per Binnenschiff und LKW zum Werk in Toulouse.
Zurück nach Deutschland geht es im Stundensprung –
mit Airbussen: A 320 und als Steigerung A 321. Als der sich in den Himmel
von Paris erhebt, lässt er den brandneuen A 380-800-Riesenvogel am Boden
schrumpfen. Eins ist sicher: Zur See gefahren sind sie alle drei schon mal,
entweder mit der CITY OF HAMBURG oder ihren Schwestern. Dr. Peer
Schmidt-Walther
MS CITY OF HAMBURG
Bauwerft: Singapore Technologies Marine; Bau-Nummer: BO 615; Kiellegung:
17.9.2007; Ablieferung: 4.12.2008; erstmals in der Patenstadt Hamburg:
28.1.2009; IMO-Nr.: 9383558; Länge: 126,47 m; Breite: 20,64 m; Tiefgang
(max.): 5,50 m; Seitenhöhe bis Hauptdeck: 19,65 m; BRZ: 15.643; Deadweight:
3564,3 t; Typ: Ro-Ro-Vessel, High Heavy Vehicle Carrier
(Klassifizierung durch Bureau Veritas); Ladefläche: 9400 qm; Maschinen: 2 x
MAN B & W à 2940 kW (8000 PS); Dieselgeneratoren: 2 x (STX à 970 kW);
Wellengeneratoren: 2 x LEROY à 1000 kW; Geschwindigkeit: 17,5 Knoten
(Verbrauch dabei max. 36 t/Tag); Bugstrahlruder: Rolls-Royce (750 kW);
Verstellpropeller: Schottel; Eigner: ANITA SNC, Bereederung: LOUIS DREYFUS
ARMATEURS SAS und Hoegh, Norwegen (gemeinsam mit LDA-Logo am Schornstein),
Betreiber: FRET CETAM; Charterdauer: 20 Jahre; Heimathafen: Marseille;
Flagge: Frankreich; Crew: 19.
Schwesterschiffe: CIUDAD DE CADIZ, VILLE DE
BORDEAUX (etwas größer, in China gebaut); bediente Rundreise-Häfen mit
Airbus-Rumpfsektionen: Hamburg, Mostyn/Wales, Cadiz/Spanien, Saint-Nazaire,
Pauillac/Frankreich.
Airbus A 380-800-Superlative
220 Kabinenfenster, 16 Türen, 22 Räder (2 Bug, 20 Hauptfahrwerk), etwa
530 Kilometer Kabel, Etwa 100.000 Einzelkabel, Etwa 40.300 Stecker, etwa 550
Quadratmeter Teppich, 18.000 Nieten und Bolzen verbinden Rumpf und je 28
Tonnen schwere Tragflächen, rund 4 Millionen Einzelteile von 1500 Firmen aus
30 Ländern weltweit sind in der A 380 verbaut, Anmeldung von 380 Patenten im
Rahmen der Entwicklung, Länge: 72,2 Meter, Spannweite: 79,8 Meter, Höhe:
24,1 Meter, Tragflächen: je 846 Quadratmeter, Rollout: 18.1.2005, Erstflug:
27.4.2005, Sitzplätze: 526, Tankkapazität: 310 Tonnen (Verbrauch pro
Passagier und 100 Kilometer: 3,4 Liter), maximales Startgewicht: 569 Tonnen,
Reichweite: 12.000 Kilometer, Reisegeschwindigkeit: Mach 0,85, Stückpreis
für das größte Passagierflugzeug der Welt: 346 Millionen Dollar.
|