|
|||||||
Astrologische Vorschau auf März 2016 | |||||||
Astrologe Andreas Bleeck
Liebe Leser, warum berichten Medien über das eine und das andere
nicht, ist eine Frage, die sich jeder Mensch oft stellt. Kaum eine
Medientheorie geht davon aus, dass Medien objektiv berichten. Medien sind
eine Plattform von Interessen, die jeder in seinem Sinne bedient. Auf ihnen
entsteht kein Austausch wie im Diskurs, sondern es werden Dinge
unwidersprochen dargestellt. Jeder sucht die größte Aufmerksamkeit für sich
und die größte Sensation, die man präsentieren kann ist die, dass die Presse
lügt. Natürlich selektieren Medien. Dies ist ihre Aufgabe,
bzw. die ihrer Gatekeeper. Warum berichten Medien nicht oder kaum darüber,
wie es Menschen geht, die keinen Fernseher haben? Es liegt auf der Hand.
Warum machen sie sich in der Mehrzahl über Naturmedizin, Schamanismus und
Esoterik lustig? Weil es keinen Profit abwirft und ein einfaches Opfer
abgibt. Warum gibt es keine Recherchen über die Folgen der
Krankenkassenpflicht? Weil es ein offenes Experiment ist. Warum wurde sich
damit abgefunden, dass es im Zuge von dem Ereignis in New York 2001 keine
unabhängigen Untersuchungen gab? Weil sich im Laufe der Zeit die meisten
Leute damit angefunden haben, auch wenn es nicht mit dem freiheitlichen
Selbstverständnis der westlichen Kultur in Einklang zu bringen ist und im
Unterbewusstsein weiter gärt. Warum wird nicht darüber berichtet, dass in
China religiös motivierte und politische Häftlinge als Organbanken gehalten
werden, deren Innereien man weltweit kaufen kann? Weil das fern jeglicher
Vorstellung ist wie einst der Holocaust. Warum nehmen Saudi-Arabien und der
Iran keine Flüchtlinge auf? Weil sie niemand fragt. Es gibt auf alle Fragen
natürlich viele Antworten. Wer soll entscheiden, welche Richtung es nimmt? Ohne Hintergrundinfos sind Nachrichten sinnlos. Die
Medien sind traditionell eher links eingestellt, während die Institutionen
der Gesellschaft eher konservative Mitspieler haben. Aber links zu sein,
heißt nicht, automatisch die Wahrheit für sich gepachtet zu haben. Warum
sagen die Medien, dass gegen Julian Assange wegen Vergewaltigung ein
Haftbefehl vorliegt und nicht wegen Beischlaf ohne Kondom? Ohne Assange,
Manning und Snowden hätte es kein Wissen über die Hintergründe von vielen
Sachen gegeben. Doch eignen sie sich nicht für die Medien als
Identitätsfiguren, weil mit ihnen keine Mehrheitspolitik zu machen ist. Sie
dienen als kleine Abwechslung in der Suche nach Sensationen und das bekommen
sie zu spüren. Und so muss man sich nicht wundern, dass so wenige
Informationen zur Verfügung stehen. Warum wählten die Medien so positive Bilder, als
Merkel die Flüchtlinge rief? Weil Menschen glauben, dass das richtig ist,
was sie glauben, dass andere es glauben. Noelle-Neumann nannte dies die
Schweigespirale. Wenn wir davon ausgehen, dass andere etwas richtig finden,
obwohl wir es selbst nicht so sehen, dann neigen wir dazu, unsere Meinung
anzupassen. Dazu braucht es keine totalitären Systeme oder finstere
Machenschaften. Die öffentliche Meinung kippt erst dann, wenn Ereignisse wie
in der Silvesternacht in Köln auftreten. Auch im Irakkrieg war die
öffentliche Meinung in der Mehrheit für den Krieg bis die Zweifel an der
Version mit den Massenvernichtungswaffen auftauchten. Wir passen uns der
Mehrheitsmeinung an, weil wir wissen, dass nachfragen keinen Sinn macht und
die wenigen, die dies nicht tun, fallen nicht ins Gewicht. Über 100 Firmen forschen an Brillen mit
Gesichtserkennung. Bald wird jeder jeden auf der Straße identifizieren
können und so viele Infos über ihn erhalten, wie es sein Status oder
Portemonnaie erlaubt. Das, was wir in den Wohlstandsländern als Privatsphäre
kennen, wird es so nicht mehr geben. Gleichzeitig hat England Experimente an
menschlichen Föten erlaubt. Es ist also kein weiter Weg mehr zum humanen
Roboter. Dieser wird auch nicht erst 2048 die Intelligenz der Menschheit
erreicht haben, wie das Moore‘sche Gesetz vorgibt, sondern viel früher, da
die Maschinen anders als der Mensch vernetzt sind und im Prinzip ein Wesen.
Algorithmen sind jetzt schon klüger als die meisten Spezialisten. Noch viel
mehr wird deshalb unter das Motto der Effizienz und Verwertbarkeit gestellt.
Die Verwandlung des Menschen in eine Maschinemensch-Einheit schreitet
unaufhörlich voran und das ärgert das Ego des Menschen, der als
individuelles Subjekt immer überflüssiger wird. Vor allem dem aufgeklärten
68er, der sich den Werten des Humanismus verschrieben hat. Aber die
restlichen 6 Milliarden Menschen leben schon jetzt zwangsläufig mit dieser
Realität, dass ihr Leben nicht mehr Wert hat, als der nächste Konzerninhaber
zu bezahlen bereit ist. Occupy, der arabische Frühling, die Piraten
entschliefen, weil sie medial gesehen eher hinderlich waren. Zu klug, zu
unabhängig, zu schlecht zu vermarkten. Es braucht Zeit, bis sie ihre Ideen
in die Institutionen der Gesellschaft einbringen können, so wie es mit den
68ern, deren Gegenreformation ihrer Gegner wir jetzt erleben, auch Zeit
brauchte (darum sind auch die Krokodilstränen der Konservativen seltsam, wir
leben in einer höchst regulierten Zeit). Medien müssen Geld verdienen und
Politik ist immer verdächtig, wenn sie zu sehr medial präsent ist. Wenn es
keine Geheimnisse mehr gäbe, dann hätten auch die Medien keinen Sinn.
Interessant ist das, was nicht gesagt wird und worüber es sich trefflich
spekulieren lässt. Das Problem der Postmoderne ist, dass der Mensch
aufgeklärt und mit allen Geräten ausgestattet, die ihn zum Highendnutzer
machen, keinen Einfluss auf das hat, was in der Welt passiert, obwohl er
dies glaubt. Was irgendjemand in seiner kleinen Welt produziert ist
vollkommen uninteressant. Der Mensch hat auch nie diesen Einfluss gehabt.
Als einfacher Bauer oder Arbeiter war ihm das aufgetragen, was Fürst und
Bischof von ihm wollten. Doch in seinen vier Wänden konnte er zumindest tun,
was er wollte. Heute ist jede Handlung ein Politikum, jede Meinung eine
potentielle Staatsgefährdung, jede Weigerung am Fortschritt ein Mord an der
Moderne. China ist das System der Zukunft, weil es Effizienz
mit Hightech und Sozialstaat zu verbinden versteht. Den Menschen geht es
gut, solange sie nicht beginnen, das System zu hinterfragen. Dieses System
kontrolliert sich selbst, wie es dies in China schon seit Jahrtausenden tut.
Das Sozialsystem wird dort nicht mit der nächsten Wirtschaftskrise
zusammenbrechen wie im Westen. Niemand erwartet, Freiheit zu besitzen und
hilft schon deshalb seinem Nachbarn im Wissen, dass man nur in der Familie
überleben kann. Niemand glaubt, dass seine persönliche Meinung von
besonderer Bedeutung ist und stellt sich deshalb über den anderen, während
der Westen im Namen des Humanismus Armut und Sklaverei schafft. In Amerika
arbeiten 2 Millionen meist schwarze Strafgefangene für zwanzig Cent die
Stunde, während, Google, Apple, Facebook und Amazon (GAFA) am neuen Menschen
basteln. Damit England in der EU bleibt, darf niemand die Freizügigkeit des
Finanzsektors angreifen. Damit Deutschlands Wirtschaft brummt, muss alles
gemacht werden, was China und die USA auch tun. Es gibt da nur wenige
Spielräume. Und auch keinen Stoppschalter. Die Evolution hat keinen
Notausgang eingebaut. Die Menschmaschine wird in nächster Zeit den Weltraum
besiedeln und Unsterblichkeit schaffen. Die einzige Frage ist, wessen Flagge
dort gehisst wird. Wer in den 70er und 80er Jahren im Westen groß
geworden ist, kann dies nur schwer wahrhaben. Denn er, bzw. seine Kollegen
haben das ja erschaffen. Und sie wollten etwas ganz anderes erschaffen. Eine
gute Welt, in der die Technik dem Menschen Freizeit gewährt und die
Demokratie schützen hilft. Doch entstanden ist Terror, Armut, Resignation
und Gewalt. Weil man das Gute schon mit Goethe nicht erschaffen kann, ohne
das Böse mit zu erschaffen. Der einzige Kitt der Menschen war und ist die
Religion. Sie ist als einziges in der Lage, einen anderen Sinn als den des
Diktats des Mammons zu vermitteln. Und das ist die Chance an der
Flüchtlingskrise. Die Entdeckung der Gemeinsamkeit der abrahamitischen
Religionen. Der Islam steht zum Christentum wie der Hinduismus zum
Buddhismus – zwei Seiten derselben Medaille. Die Bilder der Silvesternacht
in Köln stehen als Mahnwache für beide große Buchreligionen, die für sich
jeweils das Erbe des Humanismus beanspruchen. Sie sind das Spiegelbild der
westlichen Ausbeutung der Kolonien, aus denen jetzt die Flüchtlinge kommen.
Es gibt keine Integration ohne gemeinsame Messe, keinen Frieden ohne
Akzeptanz des Anderen. Postmodernisten haben die Hoffnung, dass Religion
ganz ausstirbt und quasi ein säkularer Mensch sich weltweit unter einer
neuen modernen Philosophie erschafft. Welche sollte das sein? Der
Posthumanismus? In Amerika liegt bei den Vorwahlen zum Präsidentschaftskandidat bei den Konservativen ein Erzevangelik vorne und bei den Demokraten ein Sozialist. Dies scheinen die beiden Alternativen zu sein, die den Menschen als sinnvoll erscheinen in einem Land, dessen Militär so groß ist wie das der nächsten zehn Nationen zusammen. Russland kann sich nicht entscheiden, ob es zum Westen oder Osten gehören möchte. Was es überhaupt sein möchte. |
Grafik zum Vollmond am Mittwoch, den 23. März 2016, 13:01 Uhr MEZ.
Nachvollziehbar für jeden, der im Moment auch gerne
zu gar nichts gehören würde. Irgendwann werden auch sie sich entscheiden
müssen. Es ist wie in der Apokalypse beschrieben. Die eine Hälfte wird
aufsteigen in den Himmel des Konsums und die andere Hälfte wird in der Hölle
der Müllkippen und Großstadtslums wühlen. Die Langweiligkeit der Merkelschen
Figur ist das Spiegelbild des Desinteresses der Intellektuellen an Big
Brother. „Alles ist gut” ist der meistgesprochene Satz des postmodernen
Leitartikels, damit er zum Nachtisch passt und in die elegante Überleitung
zum Wirtschaftsteil. Darin gibt es keinen
höheren Sinn. Die Apokalypse ist quasi die unreligiöseste Schrift, die es
gibt. Sie beschreibt einen Status Quo, der aus der Handlungsweise des
Menschen zwangsläufig und vollkommen logisch erfolgen muss. Dort siegt zwar
das Göttliche zuletzt über die ‚Kräfte der Dunkelheit’, doch ist dies nur
ein offensichtlicher Metaphorismus, da der Kampf des Guten gegen das Böse ja
selbst die Ursache der Apokalypse ist. Sobald die Menschen aufhören würden,
einander zu bekämpfen, würde der ganze Spuk verschwinden. Doch damit auch
das ‚menschliche’ in uns, das sich vergleichen und mit Gott messen möchte.
Man kann sich derweil an den kleinen Dingen erfreuen und sich bewusst
machen, wo man wirklich Einfluss hat und wofür es sich lohnt zu kämpfen. Die
eine Hälfte der Menschen wird sich dafür entscheiden, in ihrem Privatbereich
aufzuräumen und Verantwortung zu übernehmen. Die andere Hälfte wird sich für
die Aufnahme der letzten großen Schlacht entscheiden, in der sie hoffen, den
Sieg für ihre Partei davonzutragen. Und dann geht es wieder von vorne los.
Die Kunst besteht darin bei sich selbst zu bleiben und sich mit denen
zusammenzutun, die etwas Konstruktives schaffen wollen jenseits von
Technoanbetung und Klassenkampf.
1. Woche März 2016 Die bestimmende Figur des Monats besteht aus den
Planeten Jupiter, Saturn und Pluto, die alle mit normativen Vorstellungen
und der Organisation von Gesellschaft zu tun haben. Im Zeichen Jungfrau
steht Jupiter seit einem halben Jahr für eine Reorganisation der
Wertvorstellungen und eine Anpassung an pragmatischer Notwendigkeit. Nun
geht er, rückläufig geworden, noch einmal über das Quadrat zu Saturn im
Zeichen Schütze und das Trigon zu Pluto im Steinbock. Er ist also inzwischen
mit der dazugehörigen Thematik vertraut: Suche nach neuen
Ordnungsmöglichkeiten und Akzeptanz des strukturellen Wandels. Doch noch
kann er von gewohnten Verhaltensweisen nicht loslassen und hat zweierlei
Ängste. Einmal will er nicht als seelenloser Apparatschik dastehen, der
seinen Dienst nach Vorschrift macht. Und zum anderen will er sich keine
Spielräume verbauen. Denn Jupiter in der Jungfrau hat die Fähigkeit, tiefen
Einblick in die gesellschaftlichen Verhältnisse zu nehmen und die
unterschiedlichsten Facetten zu analysieren. Diese lähmende Angst hindert ihn an der Umsetzung
von Überzeugungen, die er längst gewonnen hat. Und die Aspekte zu den beiden
‚Malefizen’, Saturn und Pluto, lassen ihn zusätzlich zweifeln, ob er selbst
Manns genug ist, sich dem drohenden Schicksal entgegenzusetzen. In der
ersten Woche kommt auch die Sonne in den Fischen in diese Figur. Mit einem
Quadrat zu Saturn und einer Opposition zu Jupiter bildet sie ein
Spannungsquadrat, das den etwas vor ihr stehenden Chiron und den bereits
überschrittenen Neptun mit der Figur verbindet. Wesentliche Entscheidungen
werden getroffen, die wie immer in diesen Jahren Anteile von Illusion
(Neptun) und Überrationalisierung (Chiron) enthalten. Eine Mischung, die in
diesen Wochen besondere Stilblüten treibt.
2. Woche Merkur, der in die Fische getreten ist, bildet ein
Quadrat zu Mars, der in den Schützen gewechselt ist. Auch die Venus wird in
das veränderliche Zeichen Fische treten. Ein Wechsel der Überzeugungen ist
möglich und so können Wahlen unvorhergesehenen Ausgang nehmen. Natürlich
immer im Rahmen des alles überthronenden Pluto in Steinbock und seiner
Mühlen. Merkur in Konjunktion zu Neptun hat plötzliche Inspirationen, die
ihn kurz zur Einsicht kommen lassen. Mitte des Monats überquert Chiron den südlichen
Mondknoten und mit ihm die Sonne (am Freitag, den 11.3.). Zwei Wochen vor
Karfreitag geht es um eine Opfersymbolik und Erlösung. Was können wir
loslassen? Wovon sollten wir uns befreien? Wo braucht es nicht mehr unser
Engagement? Wir brauchen freie Kapazitäten, um den immer neuen
Herausforderungen begegnen zu können. Menschen, die dazu neigen, anderen
viel zu helfen, können jetzt in ein Gefühl der Ausgebranntheit kommen. Auch
Menschen, die sich idealistischen Projekten widmen, verlieren vielleicht den
Sinn und die Hoffnung, dass der Wert ihres Tuns geschätzt wird. Doch was
wäre dieses Universum ohne die Dinge, die nicht in Geld gemessen werden
können?
3. Woche In der dritten Woche gibt es keinen einzigen
exakten Aspekt: Deshalb gilt im Wesentlichen dasselbe wie für die Vorwoche.
Bei manchen kann sich allerdings Ungeduld breitmachen angesichts der hohen
Erwartungen, die in der ersten Hälfte des Monats geweckt wurden. Da gilt es,
Geduld zu haben und die Dinge auf sich zukommen zu lassen. Die meisten Dinge
lösen sich von allein auf. Auf der anderen Seite aber sollten wir die
Impulse nutzen und zur Not alleine weitergehen und die Einwände der anderen
nicht berücksichtigen. Ein feiner Grat, bei dem man sich von der Intuition
leiten lassen sollte. Die momentanen Ereignisse sind gut dafür geeignet, in sich zu gehen und sich vom Herzen leiten zu lassen. In Zeiten von Hass und Feindlichkeiten ist dies das einzige Mittel, dem Strom der Mittelmäßigkeit zu entkommen. Direkte Begegnung mit für uns wertvollen Menschen ist dabei hilfreich. So können wir Kraft tanken für jene, für die wir Verantwortung tragen. Leicht gehen Menschen in diesen Zeiten verloren, die nicht die Fähigkeit haben, laut schreiend auf sich aufmerksam zu machen. Hilfreich ist es auch, ungewöhnliche Wege zu gehen und neues auszuprobieren. Der Wassermannmonat hat es diesmal besonders in sich, da auch Merkur und Venus in ihm stehen und Lilith in einem anderen Luftzeichen weilt. Ein großer Freiheitsdrang ist spürbar.
4. Woche Merkur und Sonne bilden eine Konjunktion im Widder
mit einem Trigon zu Mars. Frühlingsgefühle schlagen voll aus und entfalten
eine ungehemmte Kraft. Merkur erreicht Ende des Monats noch die Konjunktion
zu Uranus und rast gleichermaßen mit voller Kraft auf etwas zu, von dem er
selbst nicht so genau weiß, wie das enden soll. Es kann gut tun, solchen
Dynamiken nachzugeben und sich spontan in den Strom der Ereignisse zu
begeben. Daraus können die intensivsten Erfahrungen erfolgen. Doch können
sie natürlich auch chaotisch enden. Als letzte tritt die Venus in die Konstellation ein, die Sonne und Merkur diesen Monat durchlaufen haben. Doch wir sind mit unseren Gedanken schon wieder ganz woanders und haben unter Umständen die Konflikte von Anfang des Monats nicht mehr auf dem Schirm. So kann es passieren, dass kein sauberer Abschluss passiert und Dinge liegen bleiben. Dies ist nicht weiter schlimm, wenn wir im Hinterkopf behalten, dass wir die Dinge bei nächster Gelegenheit aufarbeiten. Allerdings sollten wir auch nicht zu viel Ballast mit herumschleppen, da in den nächsten Monaten große Herausforderungen auf uns warten.
Beratung, Vorträge, Seminare Astrologische Beratung, Partnercoaching, Planetenbrett: andreasbleeck@gmx.de · Mobil 0157-78790695 · www.astrologie-abc.de Seminar: Sonntag, 13. März 2016 „Saturn und Pluto – Das Gewissen im Horoskop”. Messe: 16./17. April: Stand auf dem Festival der Sinne / Bergstraße mit 2 Vorträgen Neues Buch erschienen: „Zeitvorstellungen und Identität”, die astrologischen Entwicklungsstufen des Menschen, Astronova.
Mehr astronomische Infos: http://news.astronomie.info/sky201101/planeten.html Gute Übersicht über die astrologischen Symbole: http://www.astroschmid.ch |
||||||
Astrologische Vorschau auf Februar 2016 | |||||||
Liebe Leser, für Europa ist dieses Jahr ein Entscheidungsjahr.
Die Engländer stimmen über den Verbleib in der EU ab. Griechenland steht vor
dem Rauswurf aus dem Schengenraum. Die neue polnische Regierung schafft die
Unabhängigkeit der Medien und der Gerichte wie in Ungarn ab. Lösungen in der
Flüchtlingsfrage müssen gefunden werden. Über TTIP, Sozialfürsorge und
Überwachung muss entschieden werden. Die Bevölkerung Europas schrumpft
ebenso wie der technologische Vorsprung, während Indien, China und Fernost
aufholen. Gemeinsam wäre man stärker, den Herausforderungen der
Globalisierung zu begegnen. Mit einem gemeinsamen Heimatsbegriff und
europäischem Geist. Aber Europa wird von Technokraten regiert und nicht von
Politikern mit Herz. Multikulti von links ist dabei genauso wenig hilfreich
wie Rückkehr zum Führerprinzip, wie es die Rechten wünschen. Beides ist
unseriös. Europas Wurzeln sind mit dem Gedanken der Liberalität und
Selbstbestimmung verbunden, mit gleichen Rechten für Frauen und freier
Meinungsäußerung. Doch scheint die Orientierung darüber zwischen den
intransparenten TTIP Verhandlungen und der Flüchtlingskrise verloren
gegangen zu sein. Man redet nicht mehr miteinander, sondern übereinander und
lädt sich gegenseitig aus Talkshows aus. Die fehlende Orientierung zeigte sich auch bei dem
desaströsen Vorgehen der Polizei in der Silvesternacht in Köln, bei der die
Polizei im Nachhinein „keine größeren Vorkommen” meldete, obwohl sie
Dutzende von Übergriffen noch in der Nacht mitbekommen hatte. Da es keinen
richtigen öffentlichen Diskurs über „regimekritische” Fragen gibt, möchte
niemand mehr vornean stehen. Jeder macht seinen Dienst nach Vorschrift und
hofft, dass der Kelch an ihm vorüber zieht. Seltsame Dopplungen der
Geschichte. Am Neujahrstag verabschiedet Erdogan ein Gesetz, das
Händchenhalten von Verlobten verbieten wird. Der körper- und
frauenfeindliche Islam in den Fußstapfen der christlichen Kirche ist dabei,
sein Terrain zu verteidigen. Die griechisch-deutsche Polizistin Tania
Kambouri beschreibt in ihrem Buch vom letzten Jahr, dass Polizistinnen
machtlos gegenüber respektlosen Clans seien, die sich am Telefon
verabredeten und mit der Polizei Katz und Maus spielen. Die jungen Männer
sollten nahe ihrer Heimat bei ihren Frauen sein und gemeinsam für ihre
Heimat kämpfen und nicht in den Schlachthäusern Europas ihr Leben vergeuden.
Während der Revolution in Ägypten wurden Frauen am Tahrirplatz zu Freiwild.
Aber nicht nur in islamischen Ländern, sondern auch in Indien und Amerika
ist dies ein Problem. Kalifornien verabschiedete unlängst ein Gesetz, dass
beide Partner vorher einem Geschlechtsverkehr zugestimmt haben müssen, wenn
es dazu kommen sollte. Sexismus ist ein Problem, dass die gesamte Gesellschaft durchzieht und besonders dort Blüten treibt, wo Männer ihre vermeintlich hehre Machogesellschaft vor der Enkulturation retten müssen, angefangen von orientierungslosen muslimischen Männern über die männerdominierte AFD bis in die Führungsriegen der Wirtschaft und Politik. Wo Männer eingeschweißte Gruppierungen bilden, geht die Hemmung verloren. Dagegen hilft weder Überwachung noch mehr Polizei, es ist ein systemimmanentes Problem. Statt Polizei aufzurüsten sollte man vielleicht mal die Einsätze rund um Fußball und Volksprügeleien hinterfragen und ob der Staat das bezahlen sollte – zumindest solange das Thema Flucht die Polizei so stark beschäftigt. Das Beispiel England zeigt, dass die Überwachung der großen Plätze die Zunahme von Gewalt nicht aufhalten konnte, sie verlagerte sich nur in die dunklen Ecken. Die Politiker leben in Berlin in einer Talkshowblase von Multikulti und haben kaum mehr den Kontakt zu ihren Wahlkreisen, wie das noch in Bonn der Fall war. Rechte und linke Ideologien bilden sich wegen dem
Versagen dieser Eliten und nicht weil bestimmte Menschengruppen böse sind.
Die große Koalition verwaltet das Land wie einst die Kurfürsten. Einzelne
Stadtviertel sind derweil nicht mehr sicher und bleiben im Rennen ums große
Geld liegen. Politiker müssen da ja nicht leben, Das Flüchtlingsproblem ist da, weil wir uns jahrelang geweigert haben, die Ursachen dafür anzusehen. Es geht darum keine Waffen zu produzieren, uns aus manipulativen, übergriffigen Aktivitäten in fremden Ländern herauszunehmen, ihnen aus der Schuldenfalle zu helfen und faire Handelsabkommen durchzusetzen. Mit TTIP, das Merkel und Gabriel wollen, wird aber zurzeit das genaue Gegenteil verhandelt. Es besteht kein Grund zur Panik, dass unsere Kultur
verwässert. Im Gegenteil, Europa ist ein Vorbild in der ganzen Welt und
geachtet für die Freiheit, in der der Einzelne leben kann. Freiheit zu
schützen ist aber auch eine hohe Verantwortung. Wer nicht zu den Gewinnern
gehört, darf nicht abgestempelt werden. Die Menschen haben Angst vor Krieg
und sozialen Unruhen. Diese entstehen nicht durch die Flüchtlinge, sondern
durch soziale Ungerechtigkeit. Es braucht in Europa eine klare Linie, die
Drift zwischen arm und reich aufzuhalten. Alternativen, die Menschen die
Selbstbestimmung über ihr Leben zurückgeben. Viele Menschen denken, sie
haben so viel gearbeitet in den letzten zwanzig Jahren, dass sie sich jetzt
daraus etwas aufbauen wollen. Aber die unsichere Lage lässt viele zögern.
Sie tun weiter, was ihnen aufgetragen wird, ohne richtig davon überzeugt zu
sein. Dies führt zu Frust und Spannung, die sich besonders im Osten entlädt,
wo man jahrzehntelang den Terror des Kommunismus ertragen musste, um
dann mit anzusehen, wie das eigene Land ohne Mitspracherecht
angegliedert wurde. Auch hier das Thema der Entwurzelung und fehlender
Selbstbestimmung. Dies ist nicht der Traum der europäischen Freiheit. Dies
ist einfach nur unfreundliche Übernahme, wie sie im Kapitalismus üblich ist
und auch mit den Ländern des Südens betrieben wird ‒ die Fortsetzung der
Kolonialherrschaft mit anderen Mitteln. 2014 wurden 1,6 Billionen Dollar
(eintausend Milliarden) für Krieg ausgegeben. Ein Zehntel dieser Summe würde
ausreichen, um alle Menschen auf der Erde ausreichend versorgt würden, so
dass niemand mehr Krieg führen müsste und die Umwelt zerstören. In
Indonesien wurden im vergangen Jahr das halbe Land niedergebrannt, um
Palmölplantagen anzulegen, auch von Ökozertifizierten Firmen. Weil bei uns
alles dreifach in Plastik verpackt sein muss.
Frau Merkel hat in den letzten Jahren drei Fehler gemacht, Fehlern aus denen sie lernen kann. Der erste war die unnötige Erniedrigung des Partners FDP, dem man keine eigenen Felder ließ. Dadurch kam es zur großen Koalition, deren Folge der Verlust von Opposition in Deutschland war. Ein Klima der Ja-Sagerei und des Opportunismus entstand. Der zweite Fehler war das undemokratische Ausbaldowern von TTIP und das Verleugnen der engen Verbindungen zu NSA. Der Bürger bekam den Eindruck, dass Deutschland nicht der Herr im eigenen Haus ist und dass die Bevölkerung in den wesentlichen Dingen belogen wird. Und der dritte Fehler war die Arbeitserlaubnis für Asylanten vom Oktober 2014. Doch selbst Seehofer will dieses nicht mehr zurücknehmen, weil die Industrie dieses so will. Obwohl wir 25 Millionen arbeitslose Jugendliche in Europa haben, wirbt die deutsche Regierung um billige Arbeitskräfte aus Nahost und setzt seine europäischen Nachbarn ohne Diskurs vor vollendete Tatsachen. Es ist keine gute Idee, Traumatisierte in die am schwersten traumatisierte Region der Erde anzuwerben, auch wenn das für die Industrie eine billige Lösung ist. Die Folgen des 1. und 2. Weltkrieg sind immer noch deutlich spürbar in Europa, das Misstrauen und die Unfähigkeit zur Trauer und Bewältigung. Niemals in der Geschichte sind meiner Kenntnis nach eine Million Menschen einer anderen Religion auf einmal in eine andere Region gewechselt. Traumatisierte wollen sich besonders vernünftig verhalten und erreichen dadurch oft das Gegenteil, weil sie ihre eigenen Gefühle so lange verdrängt haben und Emotionen sich dann plötzlich mit dem Verstand durchmischen. Die hier lebenden Ausländer und andere Randgruppen baden es nun mit gewalttätigen Übergriffen von Gruppen aus, deren Protagonisten nach Sündenböcken suchen und selbst Polizei spielen. Wir hatten das vor 80 Jahren schon einmal. Gleichzeitig wird bedauert, dass die Jugend scheinbar so unkreativ und wenig selbstverantwortlich handelt. Dabei gibt es gefühlt einen Aufschwung, deutsche Musik wird hörbar, man ist international wieder ein angesehener Gesprächspartner und man reagiert gelassener auf das Kriegsgeheul der ‚kalten Krieger’. Doch ob das reicht, die nächste Finanzkrise friedlich durchzustehen, ist fraglich.
1. Woche Februar 2015 Jupiter und der nördliche Mondknoten reisen diesen und nächsten Monat gemeinsam rückläufig durch die Jungfrau. Es wird weiter Diskussionen über die Effizienz staatlicher Einrichtungen gehen und vernünftige Lösungen. Doch gibt es so viele Meinungen über das, was vernünftig ist, wie es Menschen gibt. Mit Neptun in den Fischen fühlt sich jeder Mensch ein wenig benachteiligt und kämpft um seine Anbindung. Da machen solche Vernunftgründe schnell Angst, weil sie ja nichts anderes heißen, als bisherige Vorteile aufzugeben und anderen zuzusprechen. |
Grafik zum Vollmond am Montag, den 22. Februar 2016, 19:19:54 Uhr MEZ. Technokraten winkt jetzt die große Stunde. Sie können mit pragmatischen
Lösungsvorschlägen Punkte sammeln. Doch deutet Chiron am südlichen
Mondknoten in Fische auf alte Verletzungen hin, die damit immer wieder
aufgerissen werden.
Venus kommt in Konjunktion zu Pluto in Steinbock und bildet ein fruchtbares Sextil zu Mars im Skorpion. Wir fühlen uns angeregt und können grundlos in ausgelassene Stimmung kommen. Doch schnell kann es zu verletzten Eitelkeiten und Eifersucht kommen. Manche Menschen üben einen großen Sexappeal aus und nicht jeder kann gleich gut damit umgehen. Vielleicht präsentieren sich manche auch in völlig neuem Gewand. Merkur in Steinbock bildet ein Quadrat zu Lilith in der Waage und Uranus im Widder, sowie ein Sextil zu Chiron in den Fischen. Es kommt weiter zu freizügigen Interpretationen von Regeln und überraschenden Übergriffen besonders verbaler Art. Es gilt, klare Distanz zu bewahren, sich aber den Spaß nicht kaputt machen zu lassen.
2. Woche Merkur und Venus reisen den gesamten Monat
gemeinsam durch den Tierkreis, in der ersten Hälfte des Monats durch das
Zeichen Steinbock und in der zweiten Hälfte durch den Wassermann. Der
eigentliche Karneval beginnt also erst, nachdem der offizielle beendet ist.
Auf ihrer Reise bilden sie zahlreiche Aspekte aus, so dass wir uns mit der
Ordnung unserer Umwelt aktiv auseinandersetzen können. Gleichzeitig kommt die Sonne im Steinbock in ein Trigon zu Lilith und ein Quadrat zu Mars. Es gilt, den nächsten Schritt zu machen und sich zu trauen, Pläne umzusetzen, die bisher in der Schwebe waren. Dabei kann es zu starken Reaktionen kommen, von denen wir uns nicht abbringen lassen sollten. Mars steht zudem in einem Trigon zu Chiron und Lilith in einem Quincunx. Ein umfangreiches Aspektgebilde, das zu einem Durchbruch in allerlei Dingen führen kann, weil es die Entwicklung anregt. Die dunklen Wolken des Winters sind schnell vertrieben und neue Aufgaben stehen an. Es bleibt gar keine Zeit für umständliche Rückblicke.
3. Woche In der dritten Woche gibt es keinen einzigen
exakten Aspekt: Deshalb gilt im Wesentlichen dasselbe wie für die Vorwoche.
Bei manchen kann sich allerdings Ungeduld breitmachen angesichts der hohen
Erwartungen, die in der ersten Hälfte des Monats geweckt wurden. Da gilt es,
Geduld zu haben und die Dinge auf sich zukommen zu lassen. Die meisten Dinge
lösen sich von allein auf. Auf der anderen Seite aber sollten wir die
Impulse nutzen und zur Not alleine weitergehen und die Einwände der anderen
nicht berücksichtigen. Ein feiner Grat, bei dem man sich von der Intuition
leiten lassen sollte. Die momentanen Ereignisse sind gut dafür geeignet, in sich zu gehen und sich vom Herzen leiten zu lassen. In Zeiten von Hass und Feindlichkeiten ist dies das einzige Mittel, dem Strom der Mittelmäßigkeit zu entkommen. Direkte Begegnung mit für uns wertvollen Menschen ist dabei hilfreich. So können wir Kraft tanken für jene, für die wir Verantwortung tragen. Leicht gehen Menschen in diesen Zeiten verloren, die nicht die Fähigkeit haben, laut schreiend auf sich aufmerksam zu machen. Hilfreich ist es auch, ungewöhnliche Wege zu gehen und neues auszuprobieren. Der Wassermannmonat hat es diesmal besonders in sich, da auch Merkur und Venus in ihm stehen und Lilith in einem anderen Luftzeichen weilt. Ein großer Freiheitsdrang ist spürbar.
4. Woche Die Opposition zwischen Jupiter in der Jungfrau und
Chiron in den Fischen wird exakt. Die Sonne wechselt in das Zeichen Fische
und trift auf Neptun. Wir haben es mit zwei ganz unterschiedlichen Seiten
des Zeichens Fische zu tun. Einmal mit Sonne und Neptun der Wunsch nach
Symbiose und Verschmelzung und einmal mit Chiron die Suche nach klaren
Grenzen. Diese Wünsche sind nur schwer in Einklang zu bringen; eine
Planetenstellung, die ja schon seit Jahren wirksam ist sich erst mit
Eintritt Chirons in den Widder nächstes Jahr langsam auflösen wird. In
dieser Zeit können wir nichts anderes machen, als immer wieder für uns
selbst zu entscheiden, was richtig ist, wovon wir uns abgrenzen wollen und
wieweit wir uns einlassen wollen. Es gibt keine letztendliche Sicherheit im
Leben und die Zerstörung einer solchen Illusion kann wertvolle Freiräume
bringen. So wenden sich immer mehr Menschen alternativen Lebensweisen zu. Merkur und Venus laufen in ein Sextil zu Saturn im
Schützen und in ein Trigon zu Lilith in der Waage. Saturn steht ein wenig
isoliert am Himmel, seit er in der ersten Hälfte des Schützen reist. Wir
fühlen uns ein wenig haltlos und allein mit unseren Idealen. Diese Woche
kommt Unterstützung. Versöhnung ist dort möglich, wo klare Grundlagen
geschaffen wurden und eine Basis für Zusammenarbeit vorhanden ist. Mit
Sonne/Neptun sollte man sich allerdings nicht allzu großen Hoffnungen
hingeben, dass dies von Dauer sein kann. Genießen wir also den Moment und
halten das kleine Glück fest.
Beratung, Vorträge, Seminare Astrologische Beratung, Partnercoaching, Planetenbrett: andreasbleeck@gmx.de · Mobil 0157-78790695 · www.astrologie-abc.de Seminar: Sonntag, 13. März 2016 „Saturn und Pluto – Das Gewissen im Horoskop”. Bücher: „Tehuacan – Die Stadt der Kristallschädel”, „Astrologie ohne Dogma”, „Soziale Archetypen – Planeten-Matrix entschlüsselt”, „Was ist Mythos“ – Astrologie 2.0 seit April 2015.
Mehr astronomische Infos: http://news.astronomie.info/sky201101/planeten.html Gute Übersicht über die astrologischen Symbole: http://www.astroschmid.ch |
||||||
Astrologische Vorschau auf Januar 2016 | |||||||
Liebe Leser, das Gefühl der Ohnmacht wird immer stärker. Das
Gefühl, als würde man in etwas hineingezogen, was schon lange in Gang ist
und gegen das man sich nicht wehren kann. Ein Wunder kann vielleicht noch
helfen, dass die Völker nicht wieder aufeinander losgehen. Ein Wunder, dass
der Reichtum sich nicht immer weiter zu Gunsten einiger wenige verschiebt
und es Bürgerkrieg gibt. Ein Wunder, dass die Demokratie nicht nur in
Russland und in der Türkei durch restriktive Gesetze ausgehebelt wird,
sondern auch bei uns. Rund um Deutschland haben rechtspopulistische
Gruppen über 30 Prozent Anteil der Wähler. Das sind wohl nicht alles
Radikale. Sie kommen überwiegend aus der bürgerlichen Mitte, der das Projekt
der Aufklärung suspekt geworden ist. Sie werden von Populisten
radikalisiert, denen die Uneinigkeit Europas als Futter dient. Die das
intellektuelle Milieu der Medien nicht mehr erreicht. Für die es keine
Plattform des Ausdrucks gibt. Man „redet darüber nicht”, weil es unanständig
ist. Und auch Deutschland ist um keinen Deut ausländerfreundlicher als
irgendein anderes Land. Es besteht kein Grund abfällig auf Amerika
herunterzuschauen, denn dort fühlen sich wenigstens alle als Amerikaner,
auch wenn sie wegen ihrer Hautfarbe benachteiligt sind. Aber warum ist es in
einer Demokratie problematisch, über absurd erscheinende Dinge offen zu
sprechen? Wenn man die besseren Argumente hat, hat man doch auch nichts zu
befürchten. Oder ist es die Angst, angesteckt zu werden? Weil man selbst
nicht vollkommen überzeugt ist? Warum ist es in Europa so schwierig, eine
Gemeinschaft zu entwickeln? Warum hetzt man sich gegenseitig auf und droht
jetzt gegenseitig mit Sanktionen, anstatt zusammenzuhalten? Weil Menschen
Probleme haben, Fehler zuzugeben. Weil es abzusehen ist, dass wir „es nicht
schaffen”. Die Menschen wollen nicht Versuchsfiguren für ein abstraktes
Projekt der Aufklärung sein, sondern ihre Heimat so gestalten wollen, wie
sie wollen. Solange es wirtschaftlichen Aufschwung gab, hat die Politik
gegen die Meinung der Bürger regieren können. Im „Dienste” des Kapitalismus
machten sie uns klar, dass es keine Alternative zum Ausverkauf der
Demokratie und Arbeiterrechte gab. Das Volk soll auf keinen Fall
entscheiden, weil es nicht die Informationen hat in dieser komplizierten
Welt der Konzerne. Doch was ist an dem Punkt, wo das auf Zinseszins
basierende Geldsystem zusammenbricht, wie es alle paar Dekaden geschah? Wenn
den meisten Menschen dann gar nichts mehr gehört? Welche
Selbstorganisationskraft ist dann noch vorhanden, wenn einem das eigene Land
nach TTIP nicht mehr gehört? Die Entwicklung spitzt sich auf einen Punkt zu,
der in extreme Linke, wie Rechte kippen kann. Rechts und links ist dann kaum
mehr zu unterscheiden, wie in Griechenland. Es müssen völlig neue Konzepte
und Denkmuster her, die jenseits dieser Kategorien liegen. Nur mit neuen
Denkmustern sind die Probleme der Umweltverschmutzung und die zunehmende
soziale Ungleichheit in den Griff zu kriegen. Es werden sinnlose Scheindiskussionen über
Obergrenzen und Flüchtlingsstatus geführt. Jeder Mensch weiß, dass es
Grenzen gibt, ab denen auch die Kapazität in Europa erschöpft ist und dass
die Flüchtlinge gerufen wurden, weil in Deutschland Arbeitsplätze frei sind.
Es ist ein Deal, der viele, die es nicht schaffen, enttäuscht zurücklassen
wird. An dem Punkt, wo die Grenzen dicht gemacht werden, weil man genug
Arbeitsnachwuchs zu haben glaubt, wird es so sein wie vorher. Tausende
sitzen nun hier fest, und können ihre Angehörigen nicht nachholen. Es ist
eine Diskussion der Scheinmoral, die die wirklichen Ursachen unbeachtet
lässt. Europa zerbricht an seinen eigenen Ansprüchen. Es
gibt keinen einheitlichen Plan, und niemand der diesen durchsetzen könnte.
Es gibt ein Parlament, das keine gesetzgebenden Rechte hat. Trotzdem
verhandelt es gerade mit TTIP einen Ausverkauf der europäischen Grundwerte,
allen voran die deutsche Delegation, die den größten Einfluss auf die
Kommission und die Zentralbank hat. Die Bundeswehr wirbt mit Plakaten und in
Schulen Rekruten an, um für die Bewahrung des Friedens zu kämpfen. Die
Abgesandten der großen Konzerne wollten Roboter verkaufen und Industrie 4.0.
Irgendwo ist der Punkt, wo der Normalbürger aussteigt. Gerne konsumiert er,
wenn die Dinge einigermaßen korrekt ablaufen. Aber konsumieren, um einen
Wahnsinn anzufachen, dessen Steuerung verloren gegangen ist, hat auch eine
Obergrenze. Sie bemisst sich in der Prozentzahl der Proteststimmen und
nichtabgegebenen Stimmen, die langsam überwiegen. Der größte Feind der
offenen Gesellschaft ist nicht im Außen, sondern wie Popper es im
gleichnamigen Buch beschrieb, im Inneren und der Aufgabe von
Menschenrechten. In Griechenland wird ein Rentner, der acht
Geschwister zu versorgen hat, zu einer hohen Geldstrafe verurteilt, weil er
Maronen ohne Lizenz verkauft hat. Reiche zahlen weiterhin so gut wie keine
Steuern. In Rumänien wachsen tausende von Kindern ohne ihre Mütter auf, weil
diese in anderen Ländern Putzjobs machen. In Spanien gehört es zur
Tagesordnung, Polizisten zu verprügeln. Nanopartikel in Körperpflegeartikeln
gelangen in die Gewässer und können von Kläranlagen nicht gefiltert werden.
Über die Nahrungskette reichert sich in uns allen momentan Plastik an. Und
Mark Zuckerberg will seine Milliarden für „personalisiertes Lernen” spenden,
was nichts anderes bedeutet, dass ein Computer das Kind von klein auf nach
Lernproblemen durchscannt. Durch die weltweite Medienvernetzung erhalten wir
die all diese Nachrichten ohne in der Lage zu sein, Einfluss zu nehmen. Es bleibt, wachsam zu sein und alle Menschen in die
Diskussion mit einzubeziehen. Jede Meinung kann wichtig sein, jeder Hinweis
lebensrettend. Linke klagen, dass der Diskurs „kaputtgeht”. Was soll denn
das für ein Diskurs gewesen sein, der diesen Namen verdient, wenn er, wenn
es ernst wird, kaputt gehen kann. Das kann doch nur sein, wenn man lange
eine Position ausgeschlossen hat, die man nicht sehen wollte. Gabriel wirft
der CDU vor, Schuld am Aufstieg von Le Pen gewesen zu sein. Anstatt sich mal
selbst zu fragen, wer Schuld an der Spaltung der Linken war. Das ist
absurdes Theater, das die Menschen noch wütender macht. Wo sollen sie einen
Weg sehen, wenn Politiker in Zeiten der Not nicht zusammenhalten, sondern
sich gegenseitig verbal abstechen? Nichtmal der Reset eines europäischen
Kerneuropas ist denkbar, da England und Frankreich auf Distanz zu
Deutschlands Politik gehen und antieuropäische Ressentiments pflegen. Es ist
ein langer Weg, nachdem nun auch Polen durch seine Trotzphase muss.
Die bürgerliche Mitte geht trotzdem nicht verloren, wie der Spiegel kolportiert. Sie weigert sich, den Denkfehler der Postmoderne mitzumachen. Der besteht darin, die Freiheit des Denkens und die Freiheit, jede Ware herzustellen und zu verkaufen, die ich will und dafür mir zu nehmen, was ich brauche, durcheinander zu schmeißen. Das Wirtschaftssystem beruht auf dem Gedanken, dass es Leistung nur für Gegenleistung nach einer Art darwinistischen Überlebenskampfes gibt. So meint jeder, gegen etwas opponieren zu müssen zugunsten des Überlebens und merkt nicht, dass er die Situation damit verschlimmert, nüchternes Nachdenken nicht mehr möglich ist und objektive Analyse in emotionalen Anfällen verloren geht, Feindbilder aufzubauen und die Schuld beim jeweils anderen zu suchen. Jeder will konsumieren und so gut leben, wie es geht. Darauf gibt es aber keinen Rechtsanspruch. Integration funktioniert nur, wenn auf beiden Seiten eine Mehrheit dafür besteht, das Wagnis der Begegnung von Kulturen einzugehen. Ein arabischer Islam ist ein anderer als der türkische Laizismus, er ist ein politischer Islam, der missioniert und bisher nur wenig Verständnis für westliche Werte hat. Es ist ein langer Weg und jeder, der einen Schritt
auf den andern zugeht, trägt zum Gelingen bei. Die Flüchtlingskatastrophe
ist eine Chance für den Westen, die Dramatik der Umweltveränderungen zu
erkennen und für den Islam, sich für die westliche Lebensweise zu öffnen,
wenn man dort leben will.
1. Woche Januar 2015 Das neue Jahr bringt uns vor eine ganz besondere Herausforderung. Das abnehmende Quadrat von Saturn und Neptun steht an, dessen Zyklus 1989 mit der Konjunktion der beiden Planeten und dem Niedergang des Kommunismus begann. Wir können uns bildlich eine Felsenküste vorstellen (Saturn), die vom Meer umspült wird (Neptun). Ganz langsam unterhöhlt das Wasser den Stein, bis es einen Tages zum Zusammenbruch kommt. Neptun steht in seinem eigenen Zeichen Fische, wo er auch vor 165 Jahren stand, als Karl Marx das kommunistische Manifest formulierte. Wieder geht es in dieser Dekade um soziale Gerechtigkeit und Menschenwerte. Saturn in Schütze hinterfragt falsche Werte und zeigt unbestechlich die Grenzen von alschen Idealen auf. Das tat er schon vor 30 Jahren mit der Explosion des Atomkraft-Werks in Tschernobyl und der Sparkassenkrise in den USA: Über 1.000 |
Grafik zum Vollmond am Sonntag, den 24. Januar 2016, 01:45 Uhr MEZ. Savings and Loans
in den USA brachen im Rahmen der Krise zusammen. Der Schaden trug dadurch zu
den hohen Budgetdefiziten der USA in den 1980er-Jahren sowie der Rezession
Anfang der 90er Jahre bei. In der ersten Woche kommt es zu einer Konjunktion
von Merkur und Sonne im Zeichen Steinbock. Damit löst er das T-Quadrat aus,
dass eine Opposition von Lilith und Uranus mit Pluto im Brennpunkt hat.
Mars, der in den Skorpion gelaufen ist, hat nicht so viel Geduld wie die
anderen Planeten und drängt auf Ergebnisse. Explosives liegt schon wieder in
der Luft. Mit dem rückläufigen Merkur im Steinbock ist Geduld gefragt und
ein qualitativ hochwertiges Management. Menschen mit Fachkenntnissen helfen,
emotionale Situationen zu bewältigen. Doch langsam schwinden die Kräfte.
Merkur kommt in Quadrat zu Mars und bringt eine andere Stimmung auf. Es
schlägt die Stunde der Wahrheit. Doch die meisten bemerken es nicht.
2. Woche Die Venus kommt in das Quadrat zu Jupiter in der
Jungfrau und Chiron in den Fischen. Begüterte Menschen fühlen sich bemüßigt,
zu helfen und ein gutes Beispiel abzugeben. Sie fühlen sich jetzt
wahrgenommen mit ihrer Botschaft und wollen ihren Idealen Ausdruck geben, um
andere Menschen für gute Sachen zu gewinnen. Doch Chiron in den Fischen ist
nicht immer ganz bei klarem Verstand, merkwürdige Entscheidungen begleiten
uns durch die letzten Jahre. Immer wieder wechseln Menschen ihre Meinungen,
die wir eigentlich als standfest kennen. Jupiter in Jungfrau versucht,
Nüchternheit zu preisen. Man denkt bei sich, dass man sich dies schon früher
gewünscht hätte und dass es bessere Analysen der Situation geben müsse. In
der Nähe des Mondknotens schleppt Jupiter allerdings den Ballast seiner
Vergangenheit mit sich herum und so werden manche Idole in den nächsten
Monaten entblößt werden. Die Sonne und Merkur kommen in ein Trigon zu Jupiter und gibt Hoffnung. Manch einer verdoppelt seine Anstrengungen noch einmal, um zu helfen. Neue Beziehungen entstehen und trotz des ganzen Elends gibt es menschliche Begegnungen, die den Anfang einer neuen Welt bilden. Die enttäuschten Hoffnungen der letzten Jahre nagen zwar noch schwer, doch ist dieses Jahr ein Neuanfang möglich. Es gilt aufzuräumen, um so wenig Ballast wie nötig mit in die neue Zeit zu nehmen. Die dunklen Wolken werden sich dann nach und nach auflösen. Ab 2018 geht es für uns alle bergauf. Doch bis dahin sind noch einige Prüfungen zu bestehen.
3. Woche Der rückläufige Merkur läuft wieder über Pluto. In
dieser Woche wird mal wieder Meinung gemacht. Jeder meint, sich äußern zu
müssen, auch wenn er keine Ahnung hat. Das Trigon von Mars zu Neptun tut
sein Übriges, eigentlich schon Klares zu verschleiern. Und das Quadrat zu
Lilith reißt den Schein von der Fassade. Manch einer wundert sich über die
heftigen Reaktionen von Gemütern, die ansonsten immer friedlich sind. Es tut
gut, auch mal ihre Meinung zu hören. Venus im Quadrat zu Jupiter lässt uns unsere Beziehungsmuster überdenken. Wir sehen in aller Deutlichkeit die Fehler, die wir in der Vergangenheit gemacht haben und können verstehen, dass die anderen dann vergeben, wenn wir uns bemühen, klar zu sprechen und schwieriges auszudrücken, auch wenn es schwer fällt. Nach den letzten drei Jahren mit Saturn im Skorpion wünschen sich alle Menschen mehr Entspannung. Die Verkrampfungen können am besten gelöst werden, wenn wir gemeinsam neue Ideale entwerfen und nicht in der Vergangenheit rumwühlen. Jeder Mensch muss wissen, was er mit sich herumtragen will und was nicht.
4. Woche Merkur hängt die gesamte Woche auf Pluto rum und
verdunkelt das Gemüt. Langsam wird’s anstrengend mit all den Botschaften und
guten Ratschlägen. Im Sextil zu Mars gibt es immerhin ein paar sinnvolle
Impulse, die jedoch mit Venus im Sextil zu Neptun an der Oberfläche bleiben.
Venus ist inzwischen in das Zeichen Steinbock gewechselt und die anfängliche
Begeisterung im Jahr für neue Projekte schrumpft merklich. Der ganze Monat wird von dem Quadrat von Lilith zu Pluto und dem Sextil zu Uranus beherrscht. Lilith in der Waage hat uns in den letzten Monaten klargemacht, dass Friedensprozesse dann eine Chance haben, wenn wir bereit sind, den Fakten ins Gesicht zu sehen und uns für neue Lösungen zu öffnen. Die alten Mittel funktionieren immer weniger. Es ist ein Geflicke an einem Gerüst, das längst seinen Halt verloren hat. Wenn der Chiron im März zusammen mit Sonne, Merkur und Venus über den südlichen Mondknoten in Fische laufen wird, wird es eine Zäsur geben. Wir werden klarer mit dem Thema Empathie umgehen können und selbstbestimmter handeln. Dann wird sich eine realistische Sichtweise langsam durchsetzen und was bisher getrennt schien, wieder zusammenwachsen können.
Beratung, Vorträge, Seminare Astrologische Beratung, Partnercoaching, Planetenbrett: andreasbleeck@gmx.de · Mobil 0157-78790695 · www.astrologie-abc.de Seminar: Sonntag, 10. Januar 2016 „Literarische Figuren – Soziale Archetypen”. Bücher: „Tehuacan – Die Stadt der Kristallschädel”, „Astrologie ohne Dogma”, „Soziale Archetypen – Planeten-Matrix entschlüsselt”, „Was ist Mythos“ – Astrologie 2.0, Neu! seit April 2015.
Mehr astronomische Infos: http://news.astronomie.info/sky201101/planeten.html Gute Übersicht über die astrologischen Symbole: http://www.astroschmid.ch |
||||||
|