AUSGABE 3/2012
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Christian Eckardt, Bremerhaven 

Christian Eckardt · Resortleiter FährenMagazin

 

 

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Foto: Adler-Schiffe, Westerland

Die ADLER PRINCESS.

 

Adler-Schiffe will in 2012 Fahrgastzahlen steigern

Die mit insgesamt 22 Fahrgastschiffen aktive Adler-Schiffe, Westerland, unterwegs an der nordfriesischen Westküste, auf der Eider und dem Nord-Ostsee-Kanal, sowie in Wismar, auf der Insel Rügen und der Insel Usedom, hat sich für dieses Jahr ein neues Planziel gesetzt und möchte 900.000 Beförderungen in der kommenden Saison erreichen.

Nach Aussage von Sven Paulsen, geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens, konnten die Fahrgastzahlen von 2011 aufgrund des schlechten Sommerwetters nicht an die Vorjahreszahlen anknüpfen. In 2010 beförderte das Unternehmen insgesamt 895.000 Fahrgäste, in 2011 lediglich nur noch 882.000 Personen. Die Rückgänge in 2011 sind überwiegend an der Schleswig-Holsteinischen Westküste zu verzeichnen, diesen standen jedoch erfreuliche Zuwächse an der Mecklenburg-Vorpommerischen Küste gegenüber. Die beiden, überwiegend auf dem Nord-Ostsee-Kanal eingesetzten, Fahrgastschiffe FREYA und ADLER PRINCESS zeigten eine stabile Nachfrage.

Am 31. März wurde an allen Standorten der Reederei der Sommerfahrplan mit täglichen Fahrten in Kraft gesetzt. Die Reederei zeigt sich optimistisch für die kommende Saison, trotz neuer steuerlicher Rahmenbedingungen für die Fahrgastschifffahrt. Aufgrund der Mehrwertsteuererhöhung für Ausflugsfahrten von 7 auf 19 Prozent mussten auf vielen Routen die Fahrpreise angepasst werden. Gleichzeitig ist mit einem weiterhin sehr hohen Niveau der Dieselkosten zu rechnen, die ebenfalls bereits im vergangenen Jahr das Ergebnis deutlich belasteten. Die Reederei will jedoch mit neuen Angeboten, vereinfachten Buchungsmöglichkeiten und mehr Qualität die Nachfrage in 2012 deutlich steigern. Eine vorliegende Auswertung aus 2011 zur Qualitätssicherung zeigt bereits jetzt eine hohe Kundenzufriedenheit, 86 Prozent der befragten Gäste gaben den Fahrten die Note „gut. Seit dem 1. April wurde zudem auf fünf Schiffen ein „I-Feedback-System eingeführt, welches dem Gast eine Echtzeit-Beurteilung an Bord ermöglicht. Über die installierten Feedback-Terminals auf den Schiffen oder über mobile Endgeräte, wie Smartphone oder iPad, kann der Passagier online seine Bewertung in verschiedenen Kategorien abgeben. Die Daten werden unverzüglich an die Verwaltung per E-Mail übermittelt und ausgewertet, so dass bei Bedarf eine ad-hoc Reaktion auf Kundenreklamationen gewährleistet werden kann. Das System wird in diesem Jahr testweise auf der ADLER EXPRESS (Nordstrand), ADLER IV (Sylt), ADLER VI (Sylt), ADLER PRINCESS (Nord-Ostsee-Kanal / Eider) und der ADLER MÖNCHGUT (Usedom / Rügen) eingesetzt.

Mehr Qualität bedeutet auch Mitarbeiterschulung, nicht nur für das Tagesgeschäft, sondern ebenso die Schulung für besondere Situationen. Die Mitarbeiter an Bord haben alle an einem „Crowd and Crisis-Kurs teilgenommen, in dem das Verhalten zur Deeskalation geschult wurde und Panik bei unvorhergesehenen Situationen zu vermeiden. Weiterhin wurden 15 Mitarbeiter als „Sachkundiger in der Fahrgastschifffahrt ausgebildet, was sie befähigt, weitere Mitarbeiter an Bord in besonderen Situationen einzuweisen. Anlässlich jüngster Ereignisse in der Kreuzfahrtbranche wird das Thema der Fahrgastsicherheit innerhalb der Reederei insgesamt noch intensiver bearbeitet. Die geltenden Regelungen sehen bereits jetzt vor, dass mindestens wöchentlich einmal eine Schulung der Crew eines Fahrgastschiffes durch eine Feuerlösch- oder Notfallübung an Bord erfolgt.

Die gesamte Flotte wurde von November 2011 bis Anfang März 2012 in verschiedenen Werften in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern auf einen neuen technischen Stand gebracht. Insgesamt wurden dafür 2,5 Millionen € investiert. Insbesondere die High-Speed-Fähre ADLER EXPRESS, die am 31. März  ihre tägliche Fährverbindung Nordstrand-Hallig Hooge-Amrum-Sylt wieder aufgenommen hat, wurde in den letzten Jahren auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Für das Flaggschiff der Reederei, die ADLER EXPRESS, wurden alleine 1,75 Millionen € in den letzten drei Jahren investiert. 

Die Motoryacht MERKUR II, seit Juni 2011 neu in der Reederei-Flotte, wird den Raddampfer FREYA und die ADLER PRINESS, für exklusive Charterfahrten vorrangig ab Kiel unterstützen, weitere Chartereinsätze werden ab anderen Ostsee- und Nordseehäfen wahrgenommen. Das Event- und Gastronomiekonzept wurde speziell für die MERKUR II in Kooperation mit dem Ringhotel Birke vollständig überarbeitet.

Um die Kundenbetreuung in der Landeshauptstadt Kiel zu verstärken, wird direkt am Hauptbahnhof gegenüber dem Anleger des Raddampfers ein Servicebüro eröffnet. Hier sollen insbesondere die Aktivitäten an der Ostseeküste gebündelt werden. In dem zentral gelegenen Büro wird die vollständige Dienstleistungspalette der Reederei Adler-Schiffe angeboten, insbesondere werden exklusive Charterangebote für den Raddampfer FREYA, die ADLER PRINCESS und die MERKUR II erstellt.

Tickets und Infos erhalten Sie an den Unternehmensstandorten sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen und Tourist-Infos. http://www.adler-schiffe.de

 

Foto: Christian Eckardt, Bremerhaven

 

Ehemaliges Olau-Fährschiff wird schwimmendes C-bed-floating-Hotel

Aus dem aktiven Fährdienst scheidet das ehemalige Nordseefährschiff JULIA aus, denn die holländische C-bed floating hotels hat das 1982 in Bremerhaven als OLAU BRITANNIA gebaute Schiff erworben, um es nach einem Umbau ab Ende des Jahres als schwimmendes Hotel für Arbeiter bei großen Offshore-Windparkprojekten einzusetzen. Dazu wird das Schiff nach einem umfangreichen Umbau in Holland in WIND PERFECTION umbenannt.

Seit dem 2. Februar lag die JULIA im Hafen von Swansea auf, nachdem die Reederei Fastnet Line den Betrieb einstellen musste. Zwischenzeitlich gab es Gerüchte, dass eine in Gründung befindliche dänische Reederei mit dem Fährschiff eine Fährverbindung zwischen Esbjerg und Newcastle eröffnen wolle.

C-bed betreibt bereits ähnliche Projekte mit den ehemaligen Ostsee-Fährschiffen der Sessan Line WIND AMBITION ex PRINSESSAN BIRGITTA (Baujahr 1974) und WIND SOLUTION ex PRINSESSAN CHRISTINA (Baujahr 1969).

Die 153,40 Meter lange JULIA hat in den letzten Jahren wechselvolle Einsatzgebiete hinter sich: Zusammen mit dem Schwesterschiff OLAU HOLLANDIA wurde das Fährschiff auf der Bremerhavener Seebeckwerft 1982 an die Olau Line abgeliefert. Zum Einsatz kam das Schiff bis 1990 zwischen Vlissingen und Sheernes. Anschließend wurde das Fährschiff an die norwegische Reederei Fred. Olsen Lines  verkauft. Nach einem Umbau bei Blohm + Voss in Hamburg kam das Fährschiff anschließend als BAYARD auf der Norwegenroute zwischen Hirtshals und Kristiansand zum Einsatz. Dort verkehrte das Schiff, später dann für Color Line als CHRISTIAN IV 18 Jahre. Mit der Indienststellung der neuen SUPERSPEED-Fährschiffe bei Color Line wurde die CHRISTIAN IV dann im Sommer 2008 an die Reederei Stella Naves Russia verkauft. Nach einer Umbenennung in JULIA verkehrte das Schiff für kurze Zeit zwischen St. Petersburg und Helsinki. Im Frühjahr 2009 wechselte die JULIA dann in die Irische See, für einen Fährdienst der Reederei Fastnet Line zwischen Swansea und Cork. Dieser Dienst wurde dann aber im November 2011 wieder eingestellt.

 

Color Line erweitert Programm für Norwegenreisen um 30 Prozent

Die norwegische Reederei Color Line, marktführend neben Mini-Kreuzfahrten von Kiel nach Oslo auch für Norwegen-Pauschalreisen, stellte kürzlich ihr Sommerprogramm für 2012 vor. Norwegenreisende können zwischen knapp einhundert Hotels, Hütten und Appartements in beliebten norwegischen Destinationen wählen. Mit dabei sind unter anderem: Fjord-Norwegen, die Gebirgsregionen oder die Schärenküste im Süden des Landes. Ebenfalls im Programm sind fünfzehn Rundreisen mit oder ohne Auto, eine davon bis hinauf ans Nordkap.

Damit erweitert Color Line das Angebot an Pauschalreisen nach Norwegen nochmals um 30 Prozent. Wir sind bereits größter Anbieter für Norwegenreisen und wollen mit den neuen Angeboten in diesem Jahr die Zielmarke von 75.000 Gästen erreichen, so Color Line-Geschäftsführer Dr. Jörg Rudolph.

Die Reederei setzt nicht nur auf bewährte Produkte wie die Reisen mit der legendären Bergenbahn, sondern auch auf neue, familienfreundliche Pakete und Aktionsangebote. Im Hochgebirgshotel Radisson BLU Resort Beitostölen übernachten Kinder in bestimmten Zeiträumen im gemeinsamen Zimmer mit zwei Erwachsenen gratis. Ebenfalls bei Color Line buchbar das 2 zu 1-Angebot: Zwei Personen reisen zum Preis von einer.

Alle Reisen von Color Line beinhalten die An- und Abreise mit den Kreuzfahrtfähren COLOR FANTASY oder COLOR MAGIC und den Schnellfähren SUPERSPEED 1 und SUPERSPEED 2. Ausführliche Reisebeschreibungen gibt es im Internet unter http://www.colorline.de/sommer

 

Zeichnung: Color Line, Oslo + Kiel

 

Neues Color Line LNG-Fährschiff für die Route Strömstad-Sandefjord

Wie Color Line im März bereits mitteilte, wird die norwegische Reederei demnächst ein neues Schiff für die Route Strömstad-Sandefjord zwischen Schweden und Norwegen bestellen. Der Neubau ersetzt die dort bislang eingesetzte BOHUS. Als Teil des umfassenden Programms zur Flottenerneuerung setzt Color Line auf einen zukunftsorientierten und umweltfreundlichen Neubau mit modernster Technologie.

Das neue Schiff ist zukunftsweisend und wird eine der umweltfreundlichsten und geräuschärmsten Tagesfähren der Welt sein. Dafür sorgen der Antrieb mit Flüssiggas (LNG) sowie die Rumpfform und eine effektive, moderne Maschine, so Konzernchef Trond Kleivdal.

Der Neubau wird nach dem Vorbild von Color Line SUPERSPEED entworfen – mit 160 Metern Länge und Platz für 2.000 Personen sowie 500 Pkw. Die Indienststellung ist im Sommer 2014 geplant. Mit Flüssiggas als Treibstoff werden die Ausstöße auch in Sandefjord und Strömstad auf ein Minimum reduziert. Im Heimathafen Oslo hat Color Line im Rahmen eines freiwilligen Umweltabkommens mit der Stadt bereits als erste Reederei Landstrom etabliert.

Color Line wird mit dem neuen Konzept die herausragende Position am Markt auch zwischen Norwegen und Schweden weiter ausbauen. Color Line ist bereits heute Marktführer für Mini-Kreuzfahrten sowie Fährprodukte zwischen Deutschland und Norwegen, Dänemark und Norwegen sowie Schweden und Norwegen.

http://www.colorline.de

 

DFDS und LDA verdoppeln Abfahrten auf Ärmelkanalroute

Die dänische Reederei DFDS und die französische Reederei Louis Dreyfus Armateurs (LDA) verdoppeln in diesem Frühjahr die Kapazität auf der Fährstrecke zwischen Calais und Dover. Ab 27. April wird die BARFLEUR parallel mit der derzeit auf dem Ärmelkanal verkehrenden NORMAN SPIRIT zwischen den beiden Hafenstädten verkehren. Damit erhöht sich die Zahl der Abfahrten auf der erst am 17. Februar von den beiden Reedereien gemeinsam eröffneten Route auf dann zehn Abfahrten pro Tag und Richtung.

Mit der Fähre BARFLEUR ist es DFDS jetzt gelungen, ein zweites Schiff für die beliebte Route zwischen dem europäischen Festland und der britischen Insel zu chartern. Das neue Schiff fährt parallel zur schon im Einsatz befindlichen Fähre NORMAN SPIRIT.

Unser Ziel war von Anfang an, diese Route mit mindestens zwei Schiffen zu bedienen, um unseren zahlreichen Kunden bestmöglichen Service und Angebot bieten zu können. Nach unserem erfolgreichen Start im Februar freuen wir uns darum sehr, jetzt ein zweites Schiff für Calais-Dover gefunden zu haben. Unsere neue Fähre unterstützt die derzeit verkehrende NORMAN SPIRIT. Mit zukünftig zwei Schiffen verdoppeln wir die täglichen Abfahrten je Richtung von jetzt fünf auf dann zehn Überfahrten je Richtung. Insgesamt bieten wir ab 27. April dieses Jahre 22 tägliche Überfahrten ab Dover sowie ebenso viele ab Calais und Dunkerque (Dünkirchen) zusammengenommen an, sagt Carsten Jensen, Senior Vice President von DFDS und verantwortlich für die Linien auf dem Kanal.

DFDS und LDA chartern ihre neue Fähre von der Reederei Brittany Ferries. Vor ihrem Einsatz auf Calais-Dover erhält das Schiff den neuen Namen DEAL SEAWAYS. Die moderne Fähre wurde 1992 gebaut und bietet Platz für 1.212 Passagiere und 550 Fahrzeuge. Das Schiff fährt unter französischer Flagge und mit französischer Besatzung. Damit erhöhen DFDS und LDA die Zahl ihrer französischen Mitarbeiter auf der internationalen Route auf rund 300.

Mit unserer Maßnahme reagieren wir auf die große Marktnachfrage. Gleichzeitig möchten wir mit unserem Schritt zeigen, dass wir an die Zukunft und die positive Entwicklung im Verkehr zwischen Frankreich und Großbritannien glauben. Wir möchten uns darum ausdrücklich auch bei unseren treuen Kunden und Partnern in beiden Ländern für ihre Unterstützung bedanken", so Carsten Jensen.

Foto: Reederei Færgen, Rønne

Die neue Færgen-Doppelendfähre LOLLAND bei ihrer Überführungsfahrt im Nord-Ostsee-Kanal.

 

Neue Færgen-Doppelendfähre LOLLAND getauft

Erster Einsatz zwischen Lolland und Langeland erfolgte bereits im April. Am 23. März begann eine neue Ära für die dänische Reederei Færgen: Die erste von zwei neuen Doppelendfähren, die LOLLAND wurde feierlich im Hafen von Spodsbjerg getauft. Als Taufpatin agierte die Frau des dänischen Transportministers, Bente Dam Kristensen. Mehr als hundert geladene Gäste sowie zahlreiche Einwohner erlebten die traditionsreiche Zeremonie. Die LOLLAND hat mittlerweile ihren Dienst auf der Strecke zwischen den dänischen Inseln Lolland und Langeland aufgenommen. Ihr Einsatz bedeutet eine Kapazitätserhöhung von 142 Prozent. Pünktlich zur Hochsaison kommt  im Mai auf derselben Route das Schwesterschiff  LANGELAND zum Einsatz. Die Fähren zwischen Spodsbjerg (Langeland) und Tårs (Lolland) verkehren jede Stunde, die Fahrt dauert 45 Minuten. Für Passagiere entfällt durch das erhöhte Fassungsvermögen eine Vorreservierung. Das bedeutet mehr Flexibilität für Urlauber in der dänischen Südsee.

Die auf der renommierten Hamburger Sietas Werft erbaute LOLLAND kam Anfang März durch den Nord-Ostsee-Kanal nach Dänemark. Nach Testfahrten und letzten

 

Vorbereitungen nahm das 99,90 Meter lange Fährschiff mit Platz für 600 Passagiere und 122 Fahrzeuge nach Ostern ihren Dienst im Langelandbelt auf.

Reederei Færgen

Dänemarkurlauber können in der süddänischen Nord- und Ostsee mit den Fähren der Reederei Færgen (dänisches Wort für Fähren) bequem von Insel zu Insel hüpfen. Das Unternehmen betreibt Fährlinien zwischen Als und Fünen, Jütland und Fanø, Langeland und Lolland, Samsø und Jütland/Seeland sowie die Routen von Sassnitz, Ystad und Køge nach Bornholm. Einen Überblick über sämtliche Linien und ein Buchungsportal bietet die Homepage http://www.faergen.de 

Fotogalerie Færgen (in hoher Auflösung und ohne Anmeldung): http://ehrenberg-kommunikation.com/de/galerie/ehrenberg-media-de/frgen.html?page=1&catpage=1#category

 

Foto: Fjord Line, Ribnitz-Damgarten

Stapellauf in Gdansk: MS STAVANGERFJORD wurde am Donnerstag, den 12. April 2012, als erste der beiden neuen Fjord Line-Kreuzfahrtfähren zu Wasser gelassen. Foto: Ståle Trondsen / Fjord Line

 

Neues Fjord Line-Fährschiff MS STAVANGERFJORD zu Wasser gelassen

Das erste der beiden neuen Kreuzfahrt-Fährschiffe der norwegischen Reederei Fjord Line, die STAVANGERFJORD wurde am 12. April 2012, auf der Danziger Stocznia Gdansk Werft zu Wasser gelassen. Das Schiff wird nun nach Norwegen geschleppt, wo auf der Bergen Group Fosen Werft in Rissa das Schiff von innen ausgerüstet und fertiggestellt wird.

Von Gdansk aus führte die Route des 7.000 Tonnen schweren Stahlrumpfes durch Ostsee, Kattegat und Skagerrak an die norwegische Westküste nach Rissa nördlich von Trondheim. Dort wird die Fertigstellung und Inneneinrichtung der hochmodernen Kreuzfahrtfähre vorgenommen. Das Schiff erhält unter anderem einen hochwertigen Gastronomiebereich, einen weiträumigen Taxfree-Shop und anspruchsvoll ausgestattete Seminar- und Konferenzräume

Mit dem Stapellauf der STAVANGERFJORD sind die Stahlarbeiten am ersten Schiff auf der Danziger Werft beendet. Vor dem Stapellauf dankte Ingvald Fardal, geschäftsführender Direktor von Fjord Line, der Werftdirektion und den Werftmitarbeitern für ihren Einsatz: Für Fjord Line bedeutet der Stapellauf der STAVANGERFJORD einen wichtigen Meilenstein in der Verwirklichung unseres Ziels, den Kunden zwei moderne und top-ausgestattete Fähren anzubieten, die täglich auf den Routen Bergen-Stavanger-Hirtshals und Hirtshals-Langesund verkehren, so Fardal. 

Parallel zu den Rumpfarbeiten an der STAVANGERFJORD hat die Danziger Werft die Stahlarbeiten für die andere der beiden neuen Kreuzfahrt-Fähren begonnen. Dieses Schiff wird den Namen BERGENSFJORD erhalten. Die neuen Schiffe haben eine Länge von 170 Meter und sind speziell für komfortables Reisen im Nordseeverkehr konstruiert. Sie bieten 306 Kabinen, sowie Platz für 1.500 Passagiere, 600 Pkw, Lkw und Fracht.

 

Foto: Christian Eckardt, Bremerhaven

 

BERGENSFJORD erhält neue Route ab 2013

Die bislang für Fjord Line auf der Westnorwegenverbindung zwischen Bergen und Hirtshals eingesetzte alte BERGENSFJORD wird im nächsten Jahr auf einer neuen Route zwischen dem norwegischem Sandefjord und Strömstad in Schweden über den Oslofjord eingesetzt.

Mit der Inbetriebnahme der beiden neuen Kreuzfahrt-Fähren von Fjord Line im Oktober 2012 und Frühjahr 2013 steht das Schiff ab Anfang nächsten Jahres für die neue Schwedenverbindung zur Verfügung. Vor dem neuen Einsatz wird die 1993 gebaute BERGENSFJORD noch umgebaut, um dann 1.770 Passagiere und 370 Pkw zu transportieren.

Für 2013 plant Fjord Line die Aufnahme einer Fährverbindung über den äußeren Oslofjord mit zwei täglichen Verbindungen zwischen Sandefjord im norwegischen Bezirk Vestfold und dem schwedischen Strömstad. Die Anträge an die beiden Häfen sind bereits gestellt. „Wir möchten Reisenden ein neues, konkurrenzfähiges Angebot bieten und damit die Monopolstellung aufheben, die derzeit noch im Personen- und Frachtverkehr zwischen Norwegen und Schweden herrscht, sagt Ingvald Fardal, geschäftsführender Direktor bei Fjord Line zu den neuen Plänen.

Auf norwegischer Seite waren mehrere Häfen in Vestfold und Telemark für die neue Route von Fjord Line im Gespräch. Wir sind jetzt zu dem Schluss gekommen, dass es sowohl für die Reisenden als auch für Fjord Lines Betrieb die beste Lösung ist, parallel zu Color Line zwischen Sandefjord und Strömstad zu verkehren, so Fardal. Die Fahr- bzw. Reisezeit auf dieser Strecke beträgt 2,5 Stunden, ab Langesund hätte die Überfahrt eine Stunde länger gedauert.

 

Fjord Line: Häfen müssen Wettbewerb fördern

Nach Angaben von Ingvald Fardal hat Fjord Line die Überwachungsbehörde der Europäischen Freihandelszone (EFTA) über die Pläne einer neuen Verbindung zwischen Norwegen und Strömstad informiert. ESA hatte Color Line vor kurzem eine Strafe in Höhe von 145 Millionen norwegischen Kronen (etwa 19,5 Millionen €) auferlegt, weil das Monopolrecht, das sie mit dem Hafen in Strömstad ausgehandelt hatten, wettbewerbswidrig war. Color Line hat diese Strafe akzeptiert.

Diese Entscheidung macht deutlich, dass die zuständigen Behörden eine Wettbewerbsbehinderung im Fährverkehr zwischen Norwegen und Schweden nicht hinnehmen. Wir gehen deshalb davon aus, dass die Häfen in Sandefjord und Strömstad bei der Behandlung unseres Antrages die Notwendigkeit von mehr Wettbewerb auf der Strecke berücksichtigen werden, erklärt Fardal.

Er sieht in der neuen Verbindung großes Potential für die Häfen und die angrenzenden Regionen: „Mehrere tägliche Verbindungen bringen den Häfen höhere Einnahmen und eine effektivere Nutzung der Hafenareale. Zudem kommt ein höheres Verkehrsaufkommen den Regionen auf norwegischer wie auf schwedischer Seite zugute.

 

Fakten über Fjord Line

Fjord Line ist eine moderne norwegische Reederei. Ihr Fährschiff BERGENSFJORD verkehrt ganzjährig zwischen dem dänischen Hirtshals und Stavanger und Bergen in Norwegen. Während des Sommerhalbjahres verkehrt zudem der Katamaran FJORD CAT auf der Schnellverbindung Hirtshals-Kristiansand. Neben dem Passagierverkehr bietet Fjord Line gute Frachtkapazitäten für Nutzfahrzeuge und Güter aller Art. Der Frachtverkehr wird von den Fjord Line-Cargoabteilungen in Dänemark und Norwegen abgewickelt. Mit der Lieferung von zwei neuen Kreuzfahrt-Fährschiffen im Herbst 2012 und Frühjahr 2013 wird Fjord Line ganzjährig tägliche Überfahrten auf den Strecken Hirtshals-Stavanger-Bergen sowie Hirtshals-Langesund anbieten.

Fjord Line wurde 1993 gegründet. Die Reederei hat 245 Angestellte, von denen 85 in den Landorganisationen in Bergen, Stavanger, Egersund, Kristiansand und Hirtshals beschäftigt sind. 160 Mitarbeiter sind auf Ganzjahresbasis auf See angestellt. Während des Sommerhalbjahres wird das Personal um rund 100 Personen aufgestockt. Geschäftsführender Direktor von Fjord Line ist seit 2007 Ingvald Fardal.

www.FjordLine.de

 

Foto: Kattegat-Ruten, Ahrhus (Dk)

Der DOLPHIN JET verkehrt auf der dänischen Inlandsstrecke Aarhus-Kalundborg.

 

Hi-Speed Katamaran DOLPHIN JET verkehrt ab Mai für dänische Kattegat-Ruten

Die zur FRS-Gruppe, Flensburg, gehörende dänische Fährreederei Kattegat-Ruten wird ab Ende Mai diesen Jahres neben dem konventionellen RoRo-Fährschiff  KATTEGAT auch den High-Speed-Katamaran, die DOLPHIN JET, auf der dänischen Inlandsstrecke zwischen Aarhus und Kalundborg einsetzen.

Der DOLPHIN JET ist ein moderner 86 Meter langer Katamaran und bietet bis zu 774 Passagieren Platz. Er erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von bis zu 45 Knoten, rund 83 km/h. Ab Ende Mai verkehrt DOLPHIN JET auf der Strecke Aarhus-Kalundborg. Dort ergänzt er den bereits bestehenden Verkehr der Kombifähre KATTEGAT der Reederei Kattegatruten, ein Tochterunternehmen der FRS. Diese Fährverbindung ist eine interessante Alternative zur Størebelt Brücke für Pkw, Wohnwagengespanne und Wohnmobile. Auf dem Weg nach Seeland, Kopenhagen, Schweden oder Norwegen können die Fahrgäste eine Pause einlegen und an Bord entspannen. An Bord des DOLPHIN JET finden Passagiere unterschiedliche Bereiche vor: Ein Restaurant lädt mit klassischen warmen und kalten Speisen ein, in der Business Class können Geschäftskunden und auch Individualreisende den besonderen Service genießen, im Familienbereich können sich die Kinder in einem Kinderaum vergnügen oder im Kinderkino einen Film sehen und am Kiosk kleine Speisen erwerben. In einem separaten Raum mit herrlichem Blick auf das Wasser genießen die Gäste die Überfahrt bei viel Ruhe. An Bord gibt es freien Internetzugang für alle.
Bei dem Katamaran vom Typ Auto Express 86 handelt es sich um die ehemalige TANGER JET II, die seit fünf Jahren von der zur FRS-Gruppe gehörenden FRS Iberia in der Straße von Gibraltar zwischen Tanger in Marokko und Tarifa in Südspanien zum Einsatz kommt. Bedingt durch die wirtschaftliche Lage und das veränderte, rückläufige, Reiseverhalten der Marokkaner, wird der bislang größte von FRS auf der Straße von Gibraltar verkehrende Katamaran dort aktuell nicht mehr benötigt, teilte eine Sprecherin des Unternehmens jetzt mit. Anders verhält es sich dort mit dem Frachtverkehr, der weiter ansteigt, so dass sich die Investition in die RoRo-Fähre TANGER EXPRESS, die im letzten Herbst in Bremerhaven umfangreich umgebaut wurde, als richtige Entscheidung darstellt.

Der Katamaran wurde ursprünglich als SPIRIT OF ONTARIO I auf der renommierten australischen Werft Austral Ships erbaut und im Februar 2004 fertig gestellt. Nach einer Vorstellung in New York verkehrte das Schiff schließlich ab Juni 2004 auf der Verbindung zwischen Rochester (USA) und Toronto (Kanada). Dieser neue Hochgeschwindigkeitsdienst über den Lake Ontario konnte sich jedoch nicht dauerhaft etablieren, so dass der Katamaran schon nach nur einem Jahr eingestellt wurde und das Schiff im Jahr 2007 für rund 30 Millionen Dollar an die FRS-Gruppe verkauft wurde. Der Katamaran ist ausgestattet mit vier Hauptmaschinen des Typs MTU 20V 8000 M70 mit einer Gesamtleistung von 32.800 kW und erreicht damit eine Geschwindigkeit von bis zu 45 Knoten. Der Katamaran mit einer Kapazität für 238 Pkw wurde zuletzt im Jahr 2007 bei der Bremerhavener Bredo-Werft umfangreich umgebaut.

Für Kattegat-Ruten werden täglich drei Rundtouren mit der DOLPHIN JET angeboten, die Überfahrtszeit beträgt jeweil 90 Minuten. Der Katamaran stellt somit eine Alternative zu den bestehenden Verbindungen über das Kattegat und den Großen Belt, vor allem für Geschäftsreisende, dar. Daher sind die Abfahrtszeiten den typischen Reisezeiten von Geschäftsleuten angepasst und bieten die Möglichkeit für die Hin- und Rückreise am selben Tag.

Sowohl in Aarhus als auch in Kalundborg werden derzeit umfangreiche Arbeiten an den neuen Rampenanlagen durchgeführt, so dass man von der schiffseigenen Heckrampe unabhängig ist . „Das Fahren an und von Bord ist dank des „drive through”-Prinzips sowohl für Personenwagen als auch für Lastkraftfahrzeuge, Busse und Campingwagen sehr einfach. D.h. die Fahrzeuge fahren an der einen Seite rein und an der anderen Seite wieder raus erläuterte Birte Dettmers, Operations Manager von Kattegat-Ruten.

Erst im September letzten Jahres hat die Flensburger FRS Gruppe den bestehenden innerdänischen Fährverkehr zwischen Aarhus und Kalundborg von der Reederei Mols Linien übernommen. Hierfür hat FRS die dänische Tochterfirma Kattegat-Ruten gegründet. Auf dieser Route wird mit der 15 Jahre alten RoPax Fähre KATTEGAT die Verbindung zwischen Jütland und Seeland fortgeführt. In der Erweiterung des Angebotes zwischen Aarhus und Kalundborg mit der Reederei Kattegat-Ruten sieht FRS einen wichtigen Schritt in dem Ausbau ihrer Position im Nachbarland Dänemark. Außer Kattegat-Ruten betreibt die FRS Gruppe in dänischem Fahrwasser bereits die Route zwischen Rømø und der deutschen Insel Sylt.

 

Geänderter Scandlines-Sommerfahrplan für Rostock-Gedser

Da die P+S Werften in Stralsund die beiden neuen Fährschiffe BERLIN und COPENHAGEN nicht rechtzeitig zur Hochsaison an die Reederei Scandlines ausliefern wird, verändert die Reederei den Fahrplan, um eine ausreichend hohe Kapazität auf der Dänemark-Route Rostock-Gedser bieten zu können

Neben der BERLIN, deren Indienststellung für den 1. Juli geplant ist, werden auch weiterhin die KRONPRINS FREDERIK und die PRINS JOACHIM die Route bedienen. Während die BERLIN und die KRONPRINS FREDERIK nach dem bestehenden Fahrplan operieren, bietet Scandlines mit der PRINS JOACHIM im Sommer zusätzliche Abfahrten nur für Trucks und Trailer. Die Änderungen im operativen Fährbetrieb und die daraus resultierenden Anpassungen im Fahrplan sind notwendig, da sich die Auslieferung der neuen Fähren BERLIN und COPENHAGEN erneut verzögert. Die ursprünglich für den 3. Mai geplante Doppel-Taufe der beiden Fähren entfällt daher ebenfalls, ein neuer Termin wurde noch nicht festgelegt.

Wir hatten natürlich gehofft, dass die P+S Werften die beiden Neubauten rechtzeitig zur Hochsaison würde ausliefern können. Wichtig ist jetzt aber vor allem, dass wir auch unter den jetzigen Umständen einen reibungslosen Fährbetrieb und den gewohnt hohen Service in der Hauptsaison gewährleisten können, erklärt Søren Poulsgaard-Jensen, Chief Operational Officer (COO) von Scandlines. Der Bau von zwei neuen Fährschiffen für die Route Rostock-Gedser ist ein technisch komplexer Prozess. Wir sind jedoch zuversichtlich, dass die Werft die bestehenden Herausforderungen meistern wird und es zu keiner weiteren Verzögerung kommt.

Mit den drei Fähren BERLIN, KRONPRINS FREDERIK und  PRINS JOACHIM auf der Strecke Rostock-Gedser bietet die Reederei Scandlines ihren Kunden auf der Route ab dem 1. Juli eine höhere Kapazität, als jemals zuvor. Der Service mit drei Fährschiffen ist bis zum 31. August geplant. Mit der Indienststellung des zweiten Neubaus, der  COPENHAGEN, die für den 1. September geplant ist, werden die KRONPRINS FREDERIK und die PRINS JOACHIM ihren Dienst auf der Route Rostock-Gedser beenden.

 

Foto: Scandlines, Rostock

Die neuen Scandlines-Fähren BERLIN und COPENHAGEN vor der Werfthalle der P+S Werften in Stralsund.

 

Scandlines COPENHAGEN hat Werfthalle verlassen

Nachdem die neue Scandlines-Fähre BERLIN bereits Anfang Dezember 2011 das Tageslicht erblickte, folgte am 4. April ihr Schwesterschiff: Im Rahmen des so genannten Roll-out verließ die Fähre COPENHAGEN zum ersten Mal die Halle der P+S Werften in Stralsund. Mit einer Geschwindigkeit von zwei Metern pro Minute rollte der Neubau aus der Werfthalle rund 400 Meter bis zum Lift. Diesem Ereignis folgte das Launching, die Absenkung in das Wasser und damit die erste Berührung der Fähre mit ihrem eigentlichen Element. Im Anschluss beginnt am Ausrüstungskai die Innenausstattung des Neubaus.

Die beiden Schwesterschiffe BERLIN und COPENHAGEN können jeweils 480 Pkw oder 96 Lkw, sowie bis zu 1.500 Personen befördern. Mit der Namensgebung der Neubauten betont Scandlines die wachsende Bedeutung der Achse Berlin-Kopenhagen für Touristik und wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Skandinavien. Scandlines investiert insgesamt 230 Millionen € in die Schiffsneubauten und den Ausbau der Häfen in Rostock und Gedser.

Die neuen Fähren stehen für Geschwindigkeit, Service und Modernität: Mit der Entwicklung eines keilförmigen Schiffsrumpfes entstand ein besonderes und zeitloses Design. Die vertikale Flächenneigung und die großen Glasfronten des Passagierdecks mit ihren gerundeten Eckfenstern verleihen der Fähre Dynamik und Licht. An Bord sorgt eine Vielzahl gastronomischer Einrichtungen und Shops für das leibliche Wohl der Gäste und eine kurzweilige Überfahrt. Das Berlin coffee house im vorderen Bereich des Gastronomiedecks ist in Farbgebung und Details inspiriert von der deutschen Bauhausbewegung. Im Mittelteil der Fähre lädt die Cafeteria „foodXpress mit angrenzender Kinderspielecke zur wohlverdienten Pause. Das all inclusive Baltic Buffet im hinteren Servicebereich sorgt mit themenbezogenen frischen Buffets für Abwechslung und Genuss. Der Travel Shop ist rund um die Uhr für Gäste geöffnet und bietet ein umfangreiches Angebot an Spirituosen, Wein und Süßwaren. Darüber hinaus erwartet Reisende ein weitreichendes Sortiment an Spielwaren, hochwertigen Parfümartikeln, pflegender und dekorativer Kosmetik, Geschenkartikeln sowie skandinavischen Designklassikern.

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