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AUSGABE 3/2012 | ||||||
Christian Eckardt · Resortleiter FährenMagazin
Die ADLER PRINCESS.
Adler-Schiffe will in 2012 Fahrgastzahlen
steigern Die mit insgesamt 22 Fahrgastschiffen aktive
Adler-Schiffe, Westerland, unterwegs
an der nordfriesischen Westküste, auf der Eider und dem Nord-Ostsee-Kanal,
sowie in Wismar, auf der Insel Rügen und der Insel Usedom, hat sich für
dieses Jahr ein neues Planziel gesetzt und möchte 900.000 Beförderungen in
der kommenden Saison erreichen. Nach Aussage von Sven Paulsen, geschäftsführender
Gesellschafter des Unternehmens, konnten die Fahrgastzahlen von 2011
aufgrund des schlechten Sommerwetters nicht an die Vorjahreszahlen
anknüpfen. In 2010 beförderte das Unternehmen insgesamt 895.000 Fahrgäste,
in 2011 lediglich nur noch 882.000 Personen. Die Rückgänge in 2011 sind
überwiegend an der Schleswig-Holsteinischen Westküste zu verzeichnen, diesen
standen jedoch erfreuliche Zuwächse an der Mecklenburg-Vorpommerischen Küste
gegenüber. Die beiden, überwiegend auf dem Nord-Ostsee-Kanal eingesetzten,
Fahrgastschiffe FREYA und ADLER
PRINCESS zeigten eine stabile Nachfrage. Am 31. März wurde an allen Standorten der Reederei
der Sommerfahrplan mit täglichen Fahrten in Kraft gesetzt. Die Reederei
zeigt sich optimistisch für die kommende Saison, trotz neuer steuerlicher
Rahmenbedingungen für die Fahrgastschifffahrt. Aufgrund der
Mehrwertsteuererhöhung für Ausflugsfahrten von 7 auf 19 Prozent mussten auf
vielen Routen die Fahrpreise angepasst werden. Gleichzeitig ist mit einem
weiterhin sehr hohen Niveau der Dieselkosten zu rechnen, die ebenfalls
bereits im vergangenen Jahr das Ergebnis deutlich belasteten. Die Reederei
will jedoch mit neuen Angeboten, vereinfachten Buchungsmöglichkeiten und
mehr Qualität die Nachfrage in 2012 deutlich steigern. Eine vorliegende
Auswertung aus 2011 zur Qualitätssicherung zeigt bereits jetzt eine hohe
Kundenzufriedenheit, 86 Prozent der befragten Gäste gaben den Fahrten die
Note „gut”. Seit dem 1. April wurde zudem
auf fünf Schiffen ein „I-Feedback”-System
eingeführt, welches dem Gast eine Echtzeit-Beurteilung an Bord ermöglicht.
Über die installierten Feedback-Terminals auf den Schiffen oder über mobile
Endgeräte, wie Smartphone oder iPad, kann der Passagier online seine
Bewertung in verschiedenen Kategorien abgeben. Die Daten werden unverzüglich
an die Verwaltung per E-Mail übermittelt und ausgewertet, so dass bei Bedarf
eine ad-hoc Reaktion auf Kundenreklamationen gewährleistet werden kann. Das
System wird in diesem Jahr testweise auf der ADLER
EXPRESS (Nordstrand), ADLER
IV (Sylt), ADLER VI (Sylt), ADLER
PRINCESS (Nord-Ostsee-Kanal / Eider) und
der ADLER MÖNCHGUT
(Usedom / Rügen) eingesetzt. Mehr Qualität bedeutet auch Mitarbeiterschulung,
nicht nur für das Tagesgeschäft, sondern ebenso die Schulung für besondere
Situationen. Die Mitarbeiter an Bord haben alle an einem „Crowd and Crisis”-Kurs
teilgenommen, in dem das Verhalten zur Deeskalation geschult wurde und Panik
bei unvorhergesehenen Situationen zu vermeiden. Weiterhin wurden 15
Mitarbeiter als „Sachkundiger in der Fahrgastschifffahrt”
ausgebildet, was sie befähigt, weitere Mitarbeiter an Bord in besonderen
Situationen einzuweisen. Anlässlich
jüngster Ereignisse in der Kreuzfahrtbranche wird das Thema der
Fahrgastsicherheit innerhalb der Reederei insgesamt noch intensiver
bearbeitet. Die geltenden Regelungen sehen bereits jetzt vor, dass
mindestens wöchentlich einmal eine Schulung der Crew eines Fahrgastschiffes
durch eine Feuerlösch- oder Notfallübung an Bord erfolgt. Die gesamte Flotte wurde von November 2011 bis
Anfang März 2012 in verschiedenen Werften in Schleswig-Holstein und
Mecklenburg-Vorpommern auf einen neuen technischen Stand gebracht. Insgesamt
wurden dafür 2,5 Millionen € investiert. Insbesondere die High-Speed-Fähre ADLER
EXPRESS, die am 31. März ihre
tägliche Fährverbindung Nordstrand-Hallig Hooge-Amrum-Sylt wieder
aufgenommen hat, wurde in den letzten Jahren auf den neuesten Stand der
Technik gebracht. Für das Flaggschiff der Reederei, die ADLER
EXPRESS, wurden alleine 1,75 Millionen €
in den letzten drei Jahren investiert. Die Motoryacht MERKUR
II, seit Juni 2011 neu in der Reederei-Flotte, wird den Raddampfer FREYA
und die ADLER PRINESS,
für exklusive Charterfahrten vorrangig ab Kiel unterstützen, weitere
Chartereinsätze werden ab anderen Ostsee- und Nordseehäfen wahrgenommen. Das
Event- und Gastronomiekonzept wurde speziell für die MERKUR
II in Kooperation mit dem Ringhotel Birke vollständig überarbeitet. Um die Kundenbetreuung in der Landeshauptstadt Kiel
zu verstärken, wird direkt am Hauptbahnhof gegenüber dem Anleger des
Raddampfers ein Servicebüro eröffnet. Hier sollen insbesondere die
Aktivitäten an der Ostseeküste gebündelt werden. In dem zentral gelegenen
Büro wird die vollständige Dienstleistungspalette der Reederei Adler-Schiffe
angeboten, insbesondere werden exklusive Charterangebote für den Raddampfer
FREYA, die ADLER
PRINCESS und die MERKUR
II erstellt. Tickets und Infos erhalten Sie an den Unternehmensstandorten sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen und Tourist-Infos. http://www.adler-schiffe.de
Ehemaliges Olau-Fährschiff wird schwimmendes
C-bed-floating-Hotel Aus dem aktiven Fährdienst scheidet das ehemalige
Nordseefährschiff JULIA aus, denn die
holländische C-bed floating hotels hat das 1982 in Bremerhaven als OLAU
BRITANNIA gebaute Schiff erworben, um es
nach einem Umbau ab Ende des Jahres als schwimmendes Hotel für Arbeiter bei
großen Offshore-Windparkprojekten einzusetzen. Dazu wird das Schiff nach
einem umfangreichen Umbau in Holland in WIND
PERFECTION umbenannt. Seit dem 2. Februar lag die JULIA
im Hafen von Swansea auf, nachdem die Reederei Fastnet Line den Betrieb
einstellen musste. Zwischenzeitlich gab es Gerüchte, dass eine in Gründung
befindliche dänische Reederei mit dem Fährschiff eine Fährverbindung
zwischen Esbjerg und Newcastle eröffnen wolle. C-bed betreibt bereits ähnliche Projekte mit den
ehemaligen Ostsee-Fährschiffen der Sessan Line WIND
AMBITION ex PRINSESSAN
BIRGITTA (Baujahr 1974) und WIND
SOLUTION ex PRINSESSAN
CHRISTINA (Baujahr 1969
Color Line erweitert Programm für Norwegenreisen um 30 Prozent Die norwegische Reederei Color Line, marktführend
neben Mini-Kreuzfahrten von Kiel nach Oslo auch für Norwegen-Pauschalreisen,
stellte kürzlich ihr Sommerprogramm für 2012 vor. Norwegenreisende können
zwischen knapp einhundert Hotels, Hütten und Appartements in beliebten
norwegischen Destinationen wählen. Mit dabei sind unter anderem:
Fjord-Norwegen, die Gebirgsregionen oder die Schärenküste im Süden des
Landes. Ebenfalls im Programm sind fünfzehn Rundreisen mit oder ohne Auto,
eine davon bis hinauf ans Nordkap. Damit erweitert Color Line das Angebot an
Pauschalreisen nach Norwegen nochmals um 30 Prozent.
„Wir sind bereits größter Anbieter für Norwegenreisen und wollen mit
den neuen Angeboten in diesem Jahr die Zielmarke von 75.000 Gästen erreichen”,
so Color Line-Geschäftsführer Dr. Jörg Rudolph. Die Reederei setzt nicht nur auf bewährte Produkte
wie die Reisen mit der legendären Bergenbahn, sondern auch auf neue,
familienfreundliche Pakete und Aktionsangebote. Im Hochgebirgshotel Radisson
BLU Resort Beitostölen übernachten Kinder in bestimmten Zeiträumen im
gemeinsamen Zimmer mit zwei Erwachsenen gratis. Ebenfalls bei Color Line
buchbar das 2 zu 1-Angebot: Zwei Personen reisen zum Preis von einer. Alle Reisen von Color Line beinhalten die An- und Abreise mit den Kreuzfahrtfähren COLOR FANTASY oder COLOR MAGIC und den Schnellfähren SUPERSPEED 1 und SUPERSPEED 2. Ausführliche Reisebeschreibungen gibt es im Internet unter http://www.colorline.de/sommer
Neues Color Line LNG-Fährschiff für die Route
Strömstad-Sandefjord Wie Color Line im März bereits mitteilte, wird die
norwegische Reederei demnächst ein neues Schiff für die Route
Strömstad-Sandefjord zwischen Schweden und Norwegen bestellen. Der Neubau
ersetzt die dort bislang eingesetzte BOHUS.
Als Teil des umfassenden Programms zur Flottenerneuerung setzt Color Line
auf einen zukunftsorientierten und umweltfreundlichen Neubau mit modernster
Technologie. „Das neue Schiff
ist zukunftsweisend und wird eine der umweltfreundlichsten und
geräuschärmsten Tagesfähren der Welt sein. Dafür sorgen der Antrieb mit
Flüssiggas (LNG) sowie die Rumpfform und eine effektive, moderne Maschine”,
so Konzernchef Trond Kleivdal. Der Neubau wird nach dem Vorbild von Color Line SUPERSPEED
entworfen – mit 160 Metern Länge und Platz für 2.000 Personen sowie 500 Pkw.
Die Indienststellung ist im Sommer 2014 geplant. Mit Flüssiggas als
Treibstoff werden die Ausstöße auch in Sandefjord und Strömstad auf ein
Minimum reduziert. Im Heimathafen Oslo hat Color Line im Rahmen eines
freiwilligen Umweltabkommens mit der Stadt bereits als erste Reederei
Landstrom etabliert. Color Line wird mit dem neuen Konzept die
herausragende Position am Markt auch zwischen Norwegen und Schweden weiter
ausbauen. Color Line ist bereits heute Marktführer für Mini-Kreuzfahrten
sowie Fährprodukte zwischen Deutschland und Norwegen, Dänemark und Norwegen
sowie Schweden und Norwegen.
DFDS und LDA verdoppeln Abfahrten auf
Ärmelkanalroute Die dänische Reederei DFDS und die französische
Reederei Louis Dreyfus Armateurs (LDA) verdoppeln in diesem Frühjahr die
Kapazität auf der Fährstrecke zwischen Calais und Dover. Ab 27. April wird
die BARFLEUR parallel mit der derzeit auf
dem Ärmelkanal verkehrenden NORMAN SPIRIT
zwischen den beiden Hafenstädten verkehren. Damit erhöht sich die Zahl der
Abfahrten auf der erst am 17. Februar von den beiden Reedereien gemeinsam
eröffneten Route auf dann zehn Abfahrten pro Tag und Richtung. Mit der Fähre BARFLEUR
ist es DFDS jetzt gelungen, ein zweites Schiff für die beliebte Route
zwischen dem europäischen Festland und der britischen Insel zu chartern. Das
neue Schiff fährt parallel zur schon im Einsatz befindlichen Fähre NORMAN
SPIRIT. „Unser Ziel war
von Anfang an, diese Route mit mindestens zwei Schiffen zu bedienen, um
unseren zahlreichen Kunden bestmöglichen Service und Angebot bieten zu
können. Nach unserem erfolgreichen Start im Februar freuen wir uns darum
sehr, jetzt ein zweites Schiff für Calais-Dover gefunden zu haben. Unsere
neue Fähre unterstützt die derzeit verkehrende NORMAN
SPIRIT. Mit zukünftig zwei Schiffen
verdoppeln wir die täglichen Abfahrten je Richtung von jetzt fünf auf dann
zehn Überfahrten je Richtung. Insgesamt bieten wir ab 27. April dieses Jahre
22 tägliche Überfahrten ab Dover sowie ebenso viele ab Calais und Dunkerque
(Dünkirchen) zusammengenommen an”, sagt
Carsten Jensen, Senior Vice President von DFDS und verantwortlich für die
Linien auf dem Kanal. DFDS und LDA chartern ihre neue Fähre von der Reederei Brittany Ferries. Vor ihrem Einsatz auf Calais-Dover erhält das Schiff den neuen Namen DEAL SEAWAYS. Die moderne Fähre wurde 1992 gebaut und bietet Platz für 1.212 Passagiere und 550 Fahrzeuge. Das Schiff fährt unter französischer Flagge und mit französischer Besatzung. Damit erhöhen DFDS und LDA die Zahl ihrer französischen Mitarbeiter auf der internationalen Route auf rund 300. „Mit unserer
Maßnahme reagieren wir auf die große Marktnachfrage. Gleichzeitig möchten
wir mit unserem Schritt zeigen, dass wir an die Zukunft und die positive
Entwicklung im Verkehr zwischen Frankreich und Großbritannien glauben. Wir
möchten uns darum ausdrücklich auch bei unseren treuen Kunden und Partnern
in beiden Ländern für ihre Unterstützung bedanken", so Carsten Jensen.
Die neue Færgen-Doppelendfähre LOLLAND bei ihrer Überführungsfahrt im Nord-Ostsee-Kanal.
Neue Færgen-Doppelendfähre LOLLAND
getauft Erster Einsatz zwischen Lolland und Langeland erfolgte bereits im April. Am 23. März begann eine neue Ära für die dänische Reederei Færgen: Die erste von zwei neuen Doppelendfähren, die LOLLAND wurde feierlich im Hafen von Spodsbjerg getauft. Als Taufpatin agierte die Frau des dänischen Transportministers, Bente Dam Kristensen. Mehr als hundert geladene Gäste sowie zahlreiche Einwohner erlebten die traditionsreiche Zeremonie. Die LOLLAND hat mittlerweile ihren Dienst auf der Strecke zwischen den dänischen Inseln Lolland und Langeland aufgenommen. Ihr Einsatz bedeutet eine Kapazitätserhöhung von 142 Prozent. Pünktlich zur Hochsaison kommt im Mai auf derselben Route das Schwesterschiff LANGELAND zum Einsatz. Die Fähren zwischen Spodsbjerg (Langeland) und Tårs (Lolland) verkehren jede Stunde, die Fahrt dauert 45 Minuten. Für Passagiere entfällt durch das erhöhte Fassungsvermögen eine Vorreservierung. Das bedeutet mehr Flexibilität für Urlauber in der dänischen Südsee. Die auf der renommierten Hamburger Sietas Werft erbaute LOLLAND kam Anfang März durch den Nord-Ostsee-Kanal nach Dänemark. Nach Testfahrten und letzten |
Vorbereitungen nahm das 99,90 Meter lange Fährschiff mit Platz für 600 Passagiere und 122 Fahrzeuge nach Ostern ihren Dienst im Langelandbelt auf. Reederei Færgen Dänemarkurlauber können in der süddänischen Nord-
und Ostsee mit den Fähren der Reederei Færgen (dänisches Wort für Fähren)
bequem von Insel zu Insel hüpfen. Das Unternehmen betreibt Fährlinien
zwischen Als und Fünen, Jütland und Fanø, Langeland und Lolland, Samsø und
Jütland/Seeland sowie die Routen von Sassnitz, Ystad und Køge nach Bornholm.
Einen Überblick über sämtliche Linien und ein Buchungsportal bietet die Homepage
http://www.faergen.de Fotogalerie Færgen (in hoher Auflösung und ohne Anmeldung): http://ehrenberg-kommunikation.com/de/galerie/ehrenberg-media-de/frgen.html?page=1&catpage=1#category
Stapellauf in Gdansk: MS STAVANGERFJORD wurde am Donnerstag, den 12. April 2012, als erste der beiden neuen Fjord Line-Kreuzfahrtfähren zu Wasser gelassen. Foto: Ståle Trondsen / Fjord Line
Neues Fjord Line-Fährschiff
MS STAVANGERFJORD
zu Wasser gelassen Das erste der beiden neuen Kreuzfahrt-Fährschiffe
der norwegischen Reederei Fjord Line, die STAVANGERFJORD
wurde am 12. April 2012, auf der Danziger Stocznia Gdansk Werft zu Wasser
gelassen. Das Schiff wird nun nach Norwegen geschleppt, wo auf der Bergen
Group Fosen Werft in Rissa das Schiff von innen ausgerüstet und
fertiggestellt wird. Von Gdansk aus führte die Route des 7.000 Tonnen
schweren Stahlrumpfes durch Ostsee, Kattegat und Skagerrak an die
norwegische Westküste nach Rissa nördlich von Trondheim. Dort wird die
Fertigstellung und Inneneinrichtung der hochmodernen Kreuzfahrtfähre
vorgenommen. Das Schiff erhält unter anderem einen hochwertigen
Gastronomiebereich, einen weiträumigen Taxfree-Shop und anspruchsvoll
ausgestattete Seminar- und Konferenzräume Mit dem Stapellauf der STAVANGERFJORD
sind die Stahlarbeiten am ersten Schiff auf der Danziger Werft beendet. Vor
dem Stapellauf dankte Ingvald Fardal, geschäftsführender Direktor von Fjord
Line, der Werftdirektion und den Werftmitarbeitern für ihren Einsatz:
„Für Fjord Line bedeutet der Stapellauf der STAVANGERFJORD
einen wichtigen Meilenstein in der Verwirklichung unseres Ziels, den
Kunden zwei moderne und top-ausgestattete Fähren anzubieten, die täglich auf
den Routen Bergen-Stavanger-Hirtshals und Hirtshals-Langesund verkehren”,
so Fardal.
BERGENSFJORD
erhält neue Route ab 2013 Die bislang für Fjord Line auf der
Westnorwegenverbindung zwischen Bergen und Hirtshals eingesetzte alte BERGENSFJORD
wird im nächsten Jahr auf einer neuen Route zwischen dem norwegischem
Sandefjord und Strömstad in Schweden über den Oslofjord eingesetzt. Mit der Inbetriebnahme der beiden neuen
Kreuzfahrt-Fähren von Fjord Line im Oktober 2012 und Frühjahr 2013 steht das
Schiff ab Anfang nächsten Jahres für die neue Schwedenverbindung zur
Verfügung. Vor dem neuen Einsatz wird die 1993 gebaute BERGENSFJORD
noch umgebaut, um dann 1.770 Passagiere und 370 Pkw zu transportieren. Für 2013 plant Fjord Line die Aufnahme einer
Fährverbindung über den äußeren Oslofjord mit zwei täglichen Verbindungen
zwischen Sandefjord im norwegischen Bezirk Vestfold und dem schwedischen
Strömstad. Die Anträge an die beiden Häfen sind bereits gestellt. „Wir
möchten Reisenden ein neues, konkurrenzfähiges Angebot bieten und damit die
Monopolstellung aufheben, die derzeit noch im Personen- und Frachtverkehr
zwischen Norwegen und Schweden herrscht, sagt Ingvald Fardal,
geschäftsführender Direktor bei Fjord Line zu den neuen Plänen. Auf norwegischer Seite waren mehrere Häfen in
Vestfold und Telemark für die neue Route von Fjord Line im Gespräch.
„Wir sind jetzt zu dem Schluss gekommen, dass es sowohl für die
Reisenden als auch für Fjord Lines Betrieb die beste Lösung ist, parallel zu
Color Line zwischen Sandefjord und Strömstad zu verkehren”,
so Fardal. Die Fahr- bzw. Reisezeit auf dieser Strecke beträgt 2,5 Stunden,
ab Langesund hätte die Überfahrt eine Stunde länger gedauert. Fjord Line: Häfen müssen Wettbewerb fördern Nach Angaben von Ingvald Fardal hat Fjord Line die
Überwachungsbehörde der Europäischen Freihandelszone (EFTA) über die Pläne
einer neuen Verbindung zwischen Norwegen und Strömstad informiert. ESA hatte
Color Line vor kurzem eine Strafe in Höhe von 145 Millionen norwegischen
Kronen (etwa 19,5 Millionen €) auferlegt, weil das Monopolrecht, das sie mit
dem Hafen in Strömstad ausgehandelt hatten, wettbewerbswidrig war. Color
Line hat diese Strafe akzeptiert. Diese Entscheidung macht deutlich, dass die
zuständigen Behörden eine Wettbewerbsbehinderung im Fährverkehr zwischen
Norwegen und Schweden nicht hinnehmen. „Wir
gehen deshalb davon aus, dass die Häfen in Sandefjord und Strömstad bei der
Behandlung unseres Antrages die Notwendigkeit von mehr Wettbewerb auf der
Strecke berücksichtigen werden”, erklärt
Fardal. Er sieht in der neuen Verbindung großes Potential für die Häfen und die angrenzenden Regionen: „Mehrere tägliche Verbindungen bringen den Häfen höhere Einnahmen und eine effektivere Nutzung der Hafenareale. Zudem kommt ein höheres Verkehrsaufkommen den Regionen auf norwegischer wie auf schwedischer Seite zugute”. Fakten über Fjord Line Fjord Line ist eine moderne norwegische Reederei.
Ihr Fährschiff BERGENSFJORD verkehrt
ganzjährig zwischen dem dänischen Hirtshals und Stavanger und Bergen in
Norwegen. Während des Sommerhalbjahres verkehrt zudem der Katamaran FJORD
CAT
auf der Schnellverbindung Hirtshals-Kristiansand. Neben dem Passagierverkehr
bietet Fjord Line gute Frachtkapazitäten für Nutzfahrzeuge und Güter aller
Art. Der Frachtverkehr wird von den Fjord Line-Cargoabteilungen in Dänemark
und Norwegen abgewickelt. Mit der Lieferung von zwei neuen
Kreuzfahrt-Fährschiffen im Herbst 2012 und Frühjahr 2013 wird Fjord Line
ganzjährig tägliche Überfahrten auf den Strecken Hirtshals-Stavanger-Bergen
sowie Hirtshals-Langesund anbieten. Fjord Line wurde 1993 gegründet. Die Reederei hat
245 Angestellte, von denen 85 in den Landorganisationen in Bergen,
Stavanger, Egersund, Kristiansand und Hirtshals beschäftigt sind. 160
Mitarbeiter sind auf Ganzjahresbasis auf See angestellt. Während des
Sommerhalbjahres wird das Personal um rund 100 Personen aufgestockt.
Geschäftsführender Direktor von Fjord Line ist seit 2007 Ingvald Fardal
Der DOLPHIN JET verkehrt auf der dänischen Inlandsstrecke Aarhus-Kalundborg.
Hi-Speed Katamaran DOLPHIN JET verkehrt ab Mai für dänische Kattegat-Ruten Die zur FRS-Gruppe, Flensburg, gehörende dänische Fährreederei Kattegat-Ruten wird ab Ende Mai diesen Jahres neben dem konventionellen RoRo-Fährschiff KATTEGAT auch den High-Speed-Katamaran, die DOLPHIN JET, auf der dänischen Inlandsstrecke zwischen Aarhus und Kalundborg einsetzen. Der
DOLPHIN JET
ist ein moderner 86 Meter langer Katamaran und bietet bis zu 774 Passagieren
Platz. Er erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von bis zu 45 Knoten, rund 83
km/h. Ab Ende Mai verkehrt
DOLPHIN JET
auf der Strecke Aarhus-Kalundborg. Dort ergänzt er den bereits bestehenden
Verkehr der Kombifähre KATTEGAT der
Reederei Kattegatruten, ein Tochterunternehmen der FRS. Diese Fährverbindung
ist eine interessante Alternative zur Størebelt Brücke für Pkw,
Wohnwagengespanne und Wohnmobile. Auf dem Weg nach Seeland, Kopenhagen,
Schweden oder Norwegen können die Fahrgäste eine Pause einlegen und an Bord
entspannen. An Bord des DOLPHIN
JET finden Passagiere
unterschiedliche Bereiche vor: Ein Restaurant lädt mit klassischen warmen
und kalten Speisen ein, in der Business Class können Geschäftskunden und
auch Individualreisende den besonderen Service genießen, im Familienbereich
können sich die Kinder in einem Kinderaum vergnügen oder im Kinderkino einen
Film sehen und am Kiosk kleine Speisen erwerben. In einem separaten Raum mit
herrlichem Blick auf das Wasser genießen die Gäste die Überfahrt bei viel
Ruhe. An Bord gibt es freien Internetzugang für alle. Der Katamaran wurde
ursprünglich als SPIRIT OF ONTARIO
I auf der renommierten australischen Werft Austral Ships erbaut und im
Februar 2004 fertig gestellt. Nach einer Vorstellung in New York verkehrte
das Schiff schließlich ab Juni 2004 auf der Verbindung zwischen Rochester
(USA) und Toronto (Kanada). Dieser neue Hochgeschwindigkeitsdienst über den
Lake Ontario konnte sich jedoch nicht dauerhaft etablieren, so dass der
Katamaran schon nach nur einem Jahr eingestellt wurde und das
Schiff im Jahr 2007 für rund 30 Millionen Dollar an die FRS-Gruppe
verkauft wurde. Der Katamaran ist ausgestattet mit vier Hauptmaschinen des
Typs MTU 20V 8000 M70 mit einer Gesamtleistung von 32.800 kW und erreicht
damit eine Geschwindigkeit von bis zu 45 Knoten. Der Katamaran mit einer
Kapazität für 238 Pkw wurde zuletzt im Jahr 2007 bei der Bremerhavener
Bredo-Werft umfangreich umgebaut. Für Kattegat-Ruten werden
täglich drei Rundtouren mit der DOLPHIN
JET angeboten, die Überfahrtszeit
beträgt jeweil 90 Minuten. Der Katamaran stellt somit eine Alternative zu
den bestehenden Verbindungen über das Kattegat und den Großen Belt, vor
allem für Geschäftsreisende, dar. Daher sind die Abfahrtszeiten den
typischen Reisezeiten von Geschäftsleuten angepasst und bieten die
Möglichkeit für die Hin- und Rückreise am selben Tag. Sowohl in Aarhus als auch
in Kalundborg werden derzeit umfangreiche Arbeiten an den neuen
Rampenanlagen durchgeführt, so dass man von der schiffseigenen Heckrampe
unabhängig ist . „Das Fahren an und von Bord ist dank des „drive through”-Prinzips
sowohl für Personenwagen als auch für Lastkraftfahrzeuge, Busse und
Campingwagen sehr einfach. „D.h. die
Fahrzeuge fahren an der einen Seite rein und an der anderen Seite wieder
raus” erläuterte Birte Dettmers,
Operations Manager von Kattegat-Ruten. Erst im September letzten
Jahres hat die Flensburger FRS Gruppe den bestehenden innerdänischen
Fährverkehr zwischen Aarhus und Kalundborg von der Reederei Mols Linien
übernommen. Hierfür hat FRS die
dänische Tochterfirma Kattegat-Ruten gegründet. Auf dieser Route wird mit
der 15 Jahre alten RoPax Fähre KATTEGAT
die Verbindung zwischen Jütland und Seeland fortgeführt.
In der Erweiterung des Angebotes zwischen Aarhus und Kalundborg mit der
Reederei Kattegat-Ruten sieht FRS einen wichtigen Schritt in dem Ausbau
ihrer Position im Nachbarland Dänemark. Außer
Kattegat-Ruten betreibt
die FRS Gruppe in dänischem Fahrwasser bereits die Route zwischen Rømø und
der deutschen Insel Sylt.
Geänderter Scandlines-Sommerfahrplan für Rostock-Gedser Da die P+S Werften in Stralsund die beiden neuen
Fährschiffe BERLIN und COPENHAGEN
nicht rechtzeitig zur Hochsaison an die Reederei Scandlines ausliefern wird,
verändert die Reederei den Fahrplan, um eine ausreichend hohe Kapazität auf
der Dänemark-Route Rostock-Gedser bieten zu können Neben der BERLIN,
deren Indienststellung für den 1. Juli geplant ist, werden auch weiterhin
die KRONPRINS FREDERIK
und die PRINS JOACHIM
die Route bedienen. Während die BERLIN und
die KRONPRINS FREDERIK
nach dem bestehenden Fahrplan operieren, bietet Scandlines mit der PRINS
JOACHIM im Sommer zusätzliche Abfahrten
nur für Trucks und Trailer. Die Änderungen im operativen Fährbetrieb und die
daraus resultierenden Anpassungen im Fahrplan sind notwendig, da sich die
Auslieferung der neuen Fähren BERLIN und COPENHAGEN
erneut verzögert. Die ursprünglich für den 3. Mai geplante Doppel-Taufe der
beiden Fähren entfällt daher ebenfalls, ein neuer Termin wurde noch nicht
festgelegt. „Wir hatten natürlich gehofft, dass die P+S Werften die beiden Neubauten rechtzeitig zur Hochsaison würde ausliefern können. Wichtig ist jetzt aber vor allem, dass wir auch unter den jetzigen Umständen einen reibungslosen Fährbetrieb und den gewohnt hohen Service in der Hauptsaison gewährleisten können”, erklärt Søren Poulsgaard-Jensen, Chief Operational Officer (COO) von Scandlines. „Der Bau von zwei neuen Fährschiffen für die Route Rostock-Gedser ist ein technisch komplexer Prozess. Wir sind jedoch zuversichtlich, dass die Werft die bestehenden Herausforderungen meistern wird und es zu keiner weiteren Verzögerung kommt”. Mit den drei Fähren BERLIN, KRONPRINS FREDERIK und PRINS JOACHIM auf der Strecke Rostock-Gedser bietet die Reederei Scandlines ihren Kunden auf der Route ab dem 1. Juli eine höhere Kapazität, als jemals zuvor. Der Service mit drei Fährschiffen ist bis zum 31. August geplant. Mit der Indienststellung des zweiten Neubaus, der COPENHAGEN, die für den 1. September geplant ist, werden die KRONPRINS FREDERIK und die PRINS JOACHIM ihren Dienst auf der Route Rostock-Gedser beenden.
Die neuen Scandlines-Fähren BERLIN und COPENHAGEN vor der Werfthalle der P+S Werften in Stralsund.
Scandlines COPENHAGEN
hat Werfthalle verlassen Nachdem die neue Scandlines-Fähre BERLIN
bereits Anfang Dezember 2011 das Tageslicht erblickte, folgte am 4. April
ihr Schwesterschiff: Im Rahmen des so genannten Roll-out verließ die Fähre COPENHAGEN
zum ersten Mal die Halle der P+S Werften in Stralsund. Mit einer
Geschwindigkeit von zwei Metern pro Minute rollte der Neubau aus der
Werfthalle rund 400 Meter bis zum Lift. Diesem Ereignis folgte das
„Launching”, die Absenkung in das
Wasser und damit die erste Berührung der Fähre mit ihrem eigentlichen
Element. Im Anschluss beginnt am Ausrüstungskai die Innenausstattung des
Neubaus. Die beiden Schwesterschiffe BERLIN
und COPENHAGEN können jeweils 480 Pkw oder
96 Lkw, sowie bis zu 1.500 Personen befördern. Mit der Namensgebung der
Neubauten betont Scandlines die wachsende Bedeutung der Achse
Berlin-Kopenhagen für Touristik und wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen
Deutschland und Skandinavien. Scandlines investiert insgesamt 230 Millionen
€ in die Schiffsneubauten und den Ausbau der Häfen in Rostock und Gedser. Die neuen Fähren stehen für Geschwindigkeit, Service
und Modernität: Mit der Entwicklung eines keilförmigen Schiffsrumpfes
entstand ein besonderes und zeitloses Design. Die vertikale Flächenneigung
und die großen Glasfronten des Passagierdecks mit ihren gerundeten
Eckfenstern verleihen der Fähre Dynamik und Licht. An Bord sorgt eine
Vielzahl gastronomischer Einrichtungen und Shops für das leibliche Wohl der
Gäste und eine kurzweilige Überfahrt. Das „Berlin
coffee house” im vorderen Bereich des
Gastronomiedecks ist in Farbgebung und Details inspiriert von der deutschen
Bauhausbewegung. Im Mittelteil der Fähre lädt die Cafeteria
„foodXpress” mit angrenzender
Kinderspielecke zur wohlverdienten Pause. Das all inclusive
„Baltic Buffet” im hinteren
Servicebereich sorgt mit themenbezogenen frischen Buffets für Abwechslung
und Genuss. Der „Travel Shop”
ist rund um die Uhr für Gäste geöffnet und bietet ein umfangreiches Angebot
an Spirituosen, Wein und Süßwaren. Darüber hinaus erwartet Reisende ein
weitreichendes Sortiment an Spielwaren, hochwertigen Parfümartikeln,
pflegender und dekorativer Kosmetik, Geschenkartikeln sowie skandinavischen
Designklassikern. |
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