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AUSGABE 5/2012 | ||||||
Christian Eckardt · Ressortleiter FährenMagazin
Anek Lines betreibt neue Fährverbindung nach
Albanien Die griechische Fährreederei ANEK Lines steigt in
das Fährgeschäft zwischen Italien und Albanien ein. Jeden zweiten Tag
startet die Fähre LATO um 23 Uhr in Bari
und kommt nach acht Stunden Fahrt in Durres an. Der Agent von ANEK Lines in
Bari, Adria Shipping, teilte mit, dass die Fähre
LATO ab dem 15. September durch die
kleinere Fähre LERAPETRA der ANEK Lines
ersetzt wird. Francesco Mariani, Präsident der Hafenbehörde
Levant, sagte:
„Der Hafen Bari ist der bevorzugte Verkehrsknoten von Europa nach
Albanien, über den über 75 Prozent des gesamten Verkehrsaufkommens nach
Albanien abgewickelt wird, gefolgt von Brindisi mit unter 10 Prozent”. Die Strecke vom süditalienischen Bari in die
albanische Hafenstadt Durres wird jeden zweiten Tag bedient. Abfahrtszeit
ist jeweils um 23 Uhr. Ankunft am nächsten Morgen um 7 Uhr. In der
Hochsaison Ende Juli und im August wird es noch zusätzliche Tagesabfahrten
geben. Stärkster Mitbewerber auf der Strecke ist Ventouris
Ferries mit täglichen Abfahrten. Buchbar ist die Strecke über die IKON
Reiseagentur in München oder www.ocean24.de
Color Line setzt in Oslo auf Landstrom Deutschlands Marktführer für Mini-Kreuzfahrten
bezieht ab sofort mit den beiden Kreuzfahrtfährschiffen COLOR
FANTASY und COLOR
MAGIC in Oslo Landstrom. Damit ist Color
Line die erste Reederei in Norwegen, die auf die umweltfreundliche, weil
emissionsarme Energieversorgung umgestiegen ist. Die Stadt Oslo würdigt dieses Engagement und
zeichnete Color Line mit einem Umweltpreis aus.
„Die Landstromanlage in Oslo ist Beweis für unsere
Innovationsfähigkeit, gerade in Hinsicht auf ökologische Aspekte”,
so Geschäftsführer Dr. Jörg Rudolph. Durch die Landstromversorgung reduziert Color Line
den jährlichen CO2-Ausstoß um 3.000 Tonnen. Stickoxide werden um 50 Tonnen
reduziert, Schwefeldioxid um 2,5 Tonnen. Da der Landstrom in Oslo aus
Wasserkraft gewonnen wird, sind COLOR FANTASY
und COLOR MAGIC
im Osloer Hafen damit faktisch klimaneutral. Color Line ist zudem Norwegens
erste Reederei, die den jüngst von ISO (International Organization for
Standardization), IEC (International Electrotechnical Commission) und IEEE
(Institute fo Electrical and Electronics Engineers) beschlossenen
internationalen Standard für Landstromanlagen umgesetzt hat. Während der Liegezeiten benötigen Schiffe Strom für
Licht, Klimaanlagen und technische Einrichtungen. In der Regel wird dieser
Strom durch Dieselöl oder andere fossile Brennstoffe generiert. Bei der
Verbrennung treten Emissionen, wie z. B. CO2, Schwefeldioxid und Stickoxid
aus. Durch die landseitige Stromversorgung ist der Einsatz von Dieselmotoren
nicht mehr nötig. Color Line ist als Deutschlands Nummer 1 für
Mini-Kreuzfahrten, auch Deutschlands größter Veranstalter für
Norwegen-Reisen. Dazu zählen die Städtereisen nach Oslo, Ski- und Rundreisen
oder Hüttenurlaube an den Fjorden und in den attraktiven Wintersportgebieten
Norwegens. Die Reederei bedient mit den beiden modernen
Kreuzfahrtfährschiffen COLOR FANTASY
und COLOR MAGIC
täglich die Strecke zwischen Kiel und Oslo. Auf den kurzen Routen ab
dem dänischen Hirtshals in Richtung Norwegens Häfen Kristiansand und Larvik
sind die Schnellfähren COLOR LINE
SUPERSPEED I und II
unterwegs. www.colorline.de
Fjord Line-Neubauten mit ausschließlichem
Flüssigerdgas-Antrieb Die zwei neuen Kreuzfahrt-Fährschiffe der
norwegischen Reederei Fjord Line werden mit Flüssigerdgas (LNG – Liquefied
Natural Gas) anstelle von Schweröl betrieben. Wenn die neue STAVANGERFJORD
2013 in Betrieb gehen wird, wird sie nach Reedereiangaben das erste und
größte Kreuzfahrt-Fährschiff der Welt mit „Single
LNG Engine” sein: Das Schiff wird
ausschließlich mit LNG, dem umweltfreundlichsten Treibstoff, angetrieben
werden. Damit wird Fjord Line schon jetzt den neuen und strengeren
Regelungen zum Schwefelgehalt im Treibstoff gerecht, die ab 2015 gelten. Fjord Line lässt derzeit auf der norwegischen Werft
Bergen Group Fosen zwei neue Fährschiffe bauen.
Nach ihrer Inbetriebnahme werden Reisende ganzjährig tägliche
Abfahrten auf den Linien Hirtshals-Stavanger-Bergen und Hirtshals-Langesund
nutzen können. Diese Linien werden die umweltfreundlichsten Fährverbindungen
zwischen der EU und Norwegen sein. Während andere Reedereien Gasbetrieb für
ihre Schiffe mit einem „dual fuel engine”
betreiben, geht Fjord Line mit dem „single
LNG engine” einen Schritt weiter, um den
Schadstoffausstoß zu begrenzen und die Umwelt zu schonen. Beide neuen
Schiffe werden so gebaut und konstruiert, dass sie ausschließlich mit LNG
betrieben werden können. „Die Installation
von Motoren und anderer technischer Ausstattung, die wir zum Betreiben der
Schiffe mit LNG benötigen, bringen eine Verlängerung der Bauzeit mit sich”,
erklärt der geschäftsführende Direktor der Reederei, Ingvald Fardal. „Aber
indem wir vom ersten Tag an auf Gas setzen, vermeiden wir, jedes Schiff vor
Einführung der neuen Emissionsregelungen 2015 drei Monate lang aus dem
Fahrplan nehmen zu müssen. Die STAVANGERFJORD
wird Anfang April 2013 von der Werft geliefert; im Mai werden wir zur
ersten Abfahrt ab Bergen einladen. Das andere Fährschiff, die neue BERGENSFJORD
wird wenige Monate später zum Einsatz kommen. Damit erreichen wir die von
uns geplante hohe regelmäßige Abfahrtsfrequenz, ohne 2014 lange
Unterbrechungen für technische Anpassungen an kommende, strengere
Umweltauflagen in Kauf nehmen zu müssen”,
betont Fardal. Er verweist darauf, dass die neuen Fährschiffe von
Fjord Line in Fahrtgebieten mit vielen Schären zum Einsatz kommen werden.
Mit LNG als ausschließlichem Treibstoff wird der Gewinn für die Umwelt
entlang der Küste und in den vier anzulaufenden Häfen wesentlich sein. Fjord Line hat sich für Rolls-Royce als Lieferanten
für die gasbetriebenen Motoren entschieden. Es handelt sich um eine
erprobte, in Norwegen produzierte Technologie, die schon bei einer Reihe von
Fähren und Offshore-Fahrzeugen zum Einsatz kommt. Neben der Einhaltung von
wichtigen Umweltregelungen wird sich der Betrieb auf Basis von Flüssigerdgas
im Vergleich zu gewöhnlichem Treibstoff auch wirtschaftlich positiv
auswirken, betont der Fjord Line-Direktor. Ingvald Fardal verweist darauf, dass der
Schwefelausstoß im Fährverkehr in Nordeuropa ab 2015 nicht mehr als 0,1
Gewichtprozent betragen darf. LNG enthält weder Schwefel noch Schwermetalle
und reduziert den CO2-Ausstoß mit 20 bis 30 Prozent sowie den NOx-Ausstoß
mit etwa 90 Prozent im Vergleich zu Schweröl. Die Alternative zum
Flüssigerdgas wird nach 2015 sein, Schiffe mit Diesel zu betreiben oder in
eine kostspielige Scrubbertechnologie zur Reinigung der Schweröl-Abgase zu
investieren. Es wird erwartet, das LNG in Zukunft der wirtschaftlich
konkurrenzfähigste Treibstoff sein wird. „Wir sind sehr
zufrieden damit, einen höchst umweltgerechten Betrieb der Fährschiffe zu
kommerziell günstigen Bedingungen sichern zu können. Wir wollen in diesem
Zusammenhang dem NOx-Fond für seinen Beitrag danken”,
sagt Fardal. Der norwegische Fond unterstützt Unternehmen bei ihren
Bemühungen zur Verringerung von Schadstoffausstoß. Die 1993 gegründete Fjord Line ist eine moderne norwegische Reederei, die einen komfortablen Transport zwischen Norwegen und dem europäischen Festland anbietet. Die Reederei betreibt derzeit das konventionelle Fährschiff BERGENSFJORD, das ganzjährig zwischen dem dänischen Hirtshals und Stavanger und Bergen in Norwegen verkehrt. Während des Sommerhalbjahres verkehrt zudem der Katamaran HSC FJORD CAT auf der Schnellverbindung Hirtshals-Kristiansand in Norwegen. ► |
Neben dem Passagierverkehr bietet Fjord Line gute
Frachtkapazitäten für Nutzfahrzeuge und Güter aller Art. Der Frachtverkehr
wird von den Fjord Line-Cargoabteilungen in Norwegen und Dänemark
abgewickelt. Nach der Inbetriebnahme der beiden Neubauten werden
ganzjährig tägliche Abfahrten auf den Routen Hirtshals-Stavanger-Bergen und
Hirtshals-Langesund angeboten. Fjord Line plant für 2013 die Aufnahme einer
Fährverbindung zwischen Sandefjord im norwegischen Bezirk Vestfold und dem
schwedischen Strömstad.
Minoan Lines stellt die Venedig-Route nach
Griechenland ein Die griechische Minoan Lines teilte jetzt mit, dass
die beliebte Fährroute von Venedig (Italien) nach Patras (Griechenland)
aufgrund gestiegener Kosten und Verluste, bis auf die Abfahrten mit der OLYMPIA
PALACE bis15. September.2012 eingestellt
wurden. Passagiere mit gültigen Tickets für diese Route werden gebeten, die
Reederei oder deren Agenturen zu kontaktieren, um eine alternative Lösung zu
finden. Alternativen wären die Route Ancona-Patras mit Minoan Lines, auf der
der Kunde bei Umbuchung einen Nachlass von 10 Prozent erhält oder die
Strecke Venedig-Ancona-Patras mit der KRITI
II der griechischen Reederei ANEK Lines. Da auch auf der Ancona-Strecke
Treibstoffkosten gespart werden sollen, werden die Fähren künftig
langsamer fahren und benötigen jetzt für eine Überfahrt 24 Stunden. Dadurch
kommt es zu Fahrplanänderungen.
Neuer Kanalverkehr
My Ferry Link startet Seit dem 20. August verkehrt die neue französische
Fährreederei My Ferry Link im Ärmelkanal zwischen Calais und Dover. Das
Fährschiff BERLIOZ (ex SEAFRANCE
BERLIOZ) verließ als erste von zwei
ehemaligen SeaFrance-Fähren zum Start des Unternehmens die nordfranzösische
Hafenstadt Calais. 16 Verbindungen sind täglich mit der BERLIOZ
und der RODIN im Angebot, ein drittes
Schiff, die Frachtfähre NORD PAS DE CALAIS
soll im November zur Flotte stoßen. My Ferry Link chartert die Fähren von
der Eurotunnel-Gruppe, die im Juni drei Einheiten aus der Insolvenzmasse der
Reederei SeaFrance erwarb. Eingestellt wurden auch wieder bis zu 200
ehemalige Mitarbeiter der Fährgesellschaft SeaFrance. SeaFrance stellte die Fährroute im November 2011 ein und wurde im Januar 2012 liquidiert. Seitdem eröffnete DFDS Seaways in Kooperation mit LD Lines eine neue Route und setzt dort derzeit zwei Fährschiffe, die DEAL SEAWAYS und die NORMAN SPIRIT ein. Der Marktführer, die britische Fährgesellschaft P&O Ferries erhöhte ihre Kapazitäten durch die Inbetriebnahme von zwei Neubauten. www.myferrylink.com
Coffee to sea – im mobilen Café übers Meer Mit dem Tagesticket der Fährreederei Scandlines zum
Tagestrip nach Dänemark. Im schwimmenden Coffee House bequem und entspannt
über die Ostsee. Latte Macchiato, Espresso, Hot Chocolate – auf den
Scandlines-Fährschiffen PRINSESSE BENEDIKTE
und PRINS RICHARD
laden Deutschlands einzige schwimmende Coffee-Shops zur genussvollen
Ostsee-Überfahrt ein. Auf der Dänemark-Route zwischen Puttgarden und Rødby
(Lolland) verbindet Scandlines das Flair des Sommers mit dem Modern
Coffee-Style. Auch zwischen Rostock und Gedser (Falster) verkürzen
kulinarische Genüsse an Bord der Fähren die Seefahrt nach Dänemark. Mit dem
Tagesticket von Scandlines reisen motorisierte Urlauber und Tagesausflügler
in kurzer Zeit von den norddeutschen Ostseehäfen Puttgarden und Rostock nach
Dänemark. Dort locken zahlreiche Ausflugsziele mit attraktiven
Sehenswürdigkeiten, Ausstellungen sowie Erlebniswelten. Mit gutem Kaffee
sorgt Scandlines für den verheißungsvollen Auftakt zum Tagestrip. Mit dem Gastro-Konzept „Berlin Coffee House”
reagiert die Fährreederei Scandlines auf den gewandelten Zeitgeschmack.
Neben einer breiten Palette an Kaffeespezialitäten erwarten die Passagiere
verschiedene Softgetränke und vorrangig leichte Mahlzeiten wie Club-Burger
und Sandwiches. Den maritimen Charakter des Ambientes unterstreichen frische
Farben sowie eine Sitz- und Sofa-Anordnung, die den Gästen einen
eindrucksvollen Blick auf die offene See gewährt. Die nächste Kaffeepause an Land bietet sich in den
Tourismuszentren Dänemarks an. Die Hauptstadt Kopenhagen vereint Tradition
und Moderne. Das Königsschloss Amalienborg, das architektonisch spektakuläre
Opernhaus, der legendäre Freizeitpark „Tivoli”
und die „Kleine Meerjungfrau” im Hafen
sind einzigartige Anziehungspunkte. Nördlich von Kopenhagen zeigt das
Louisiana Museum of Modern Art regelmäßig Werke avantgardistischer und
zeitgenössischer Künstler. Ein Erlebnis für die ganze Familie ist
Nordeuropas größter Safari- und Erlebnispark Knuthenborg auf der Insel
Lolland. Die preiswerteste Afrika-Safari ermöglicht Rendezvous mit Tigern,
Affen und Kängurus. Auf eine Zeitreise begeben sich Besucher des
„Middelaldercentret” im süddänischen
Nykøbing (Falster). Der historische Schauplatz gewährt authentische
Einblicke in den Alltag vor sieben Jahrhunderten. Besonderer Clou für Urlauber und Touristen mit
Scandlines-Tagesticket: Sie erhalten an vielen Ausflugzielen 15 bis 33
Prozent Rabatt auf die Eintrittspreise. Tagestickets können in Rostock jetzt
auch in den Touristinformationen gebucht werden. Kurzreisenden, die auf die
Mobilitätsvorteile einer Autotour verzichten und lieber zu Fuß, mit dem
Fahrrad oder Motorrad auf einer Tagesreise das benachbarte Dänemark erkunden
möchten, bietet Scandlines ebenfalls günstige Tarife für die Ostsee-Passage. Tagestickets für die Hin- und Rückreise (ein
Kalendertag) gelten für Pkw (bis 6 Meter lang) inklusive bis zu 9 Personen.
Fahrtzeit der Fährschiffe: 45 Minuten ab Puttgarden Auf der Strecke Puttgarden-Rødby sind Tagestickets
Montag bis Freitag ab 9.15 Uhr und am Samstag, Sonntag und Feiertagen auf
allen Abfahrten verfügbar. Auf der Strecke Rostock-Gedser sind Tagestickets
Montag bis Freitag ab 9.15 Uhr und am Samstag, Sonntag und Feiertagen ab
6.00 Uhr verfügbar
www.scandlines.de/kurzreisen/tagestouren Stena Line erhält
grünes Licht für die Übernahme von fünf Fährrouten von Scandlines Das Bundeskartellamt hat das Abkommen vom 30. Mai
2012 zwischen der schwedischen Stena Lina und Scandlines Deutschland zum
Erwerb von insgesamt fünf Fährrouten zwischen Schweden, Deutschland und
Lettland bewilligt. Die Akquisition ist Teil der Expansionsstrategie von
Stena Line in Wachstumsmärkte und sollte bis Ende August vollzogen sein. „Die Genehmigung des Bundeskartellamtes ist ein
wichtiger Fortschritt in diesem Prozess. Wir beginnen nun mit der Übernahme
und rechnen mit einem Abschluss bis Ende August”,
sagt Gunnar Blomdahl, CEO Stena Line. Hintergrund dieser Übernahme ist das starke Wachstum
im Seetransport von und nach Nordeuropa und den baltischen Staaten, von dem
weiterhin eine positive Entwicklung erwartet wird. Die neuen Routen ins
Baltikum komplimentieren das existierende Routennetz von Stena Line und
verstärken das Angebot sowohl für den Fracht- als auch den
Passagiertransport. Die fünf neuen Routen werden unter der Marke Stena Line
betrieben. Die Übernahme bedeutet für Stena Line eine
Steigerung des Umsatzes von rund 1 Milliarde SEK auf eine Gesamtsumme von
12.1 Milliarden SEK im Jahr 2013. Die fünf Strecken führen von Travemünde
nach Ventspils und Liepaja, von Nynäshamn nach Ventspils sowie von
Trelleborg nach Rostock und Sassnitz. Insgesamt werden drei Schiffe auf den
Routen ins Baltikum eingesetzt, zwei davon sind gechartert. Die Fähre ASK
wird von Stena Line gekauft. Die von Trelleborg ausgehenden Verbindungen
waren zuvor von der Stena Line Tochtergesellschaft Scandlines AB gemeinsam
mit der Scandlines GmbH bedient worden. Durch die Übernahme ist Stena Line
nun alleinige Eigentümerin der Routen, auf denen momentan insgesamt vier
Schiffe eingesetzt werden. Die Übernahme beinhaltet auch das Fährschiff SASSNITZ,
das von Mukran nach Trelleborg verkehrt. Weiterhin verkauft Scandlines die Frachtroute
Rostock-Hanko mit den Fährschiffen MERCHANT
und AURORA sowie die Fähre URD,
die auf der Route Travemünde-Liepaja im Einsatz ist, an die Reederei Swedish
Orient Line. Der Kaufvertrag zwischen Swedish Orient Line und Scandlines
wird zum 1. September 2012 wirksam. „SOL Continent Line ist eine schnell und effektiv
agierende, unternehmerisch denkende Reederei. Mit dem Zukauf der Route
Rostock-Hanko steigern wir unsere Präsenz in der Ostsee und können unseren
Frachtkunden einen noch umfassenderen Service bieten. Mit diesem Schritt
unterstreichen wir unsere Wettbewerbsfähigkeit am Markt”,
so Michael Kjellberg, CEO Swedish Orient Line. Scandlines legt den Fokus zukünftig auf die drei
Verkehrsrouten Puttgarden-Rødby, Rostock-Gedser und Helsingør-Helsingborg.
Für die Route Rostock-Gedser hat die Reederei zwei Schiffsneubauten in
Auftrag gegeben, die momentan auf den P+S Werften auf ihre Fertigstellung
warten. Die Fährschiffe der bestehenden Flotte werden zudem zurzeit
umfassend modernisiert. „Wir haben eine klare Vision für die Zukunft von Scandlines: Unser Augenmerk liegt auf einem zuverlässigen, hochfrequenten Service in Kombination mit hoher Kapazität und einem unvergesslichen An-Bord-Erlebnis”, so Søren Poulsgaard Jensen, CEO Scandlines. „Der Verkauf unserer Frachtrouten steht im Einklang mit unserer Zukunftsstrategie und erlaubt uns die volle Konzentration auf unser Kerngeschäft”. Swedish Orient Line und Scandlines sind sehr
zufrieden mit dem abgeschlossenen Verkaufsgeschäft, das der
Zukunftsstrategie beider Unternehmen Rechnung trägt. Die Unternehmen sind
übereingekommen, keine finanziellen Details des Abkommens zu
veröffentlichen. Swedish Orient Line wird die Fährschiffe MERCHANT
und AURORA zum 1. September 2012 und das
Fährschiff URD zum 1. Oktober 2012
übernehmen. Mit Stena Line zum Schären-Hopping in die
Inselwelt Die Schärenlandschaft Södra Skärgården südlich von
Göteborg ist ideal für Tagestouren mit dem Fahrrad. Auf den autofreien
Inseln lässt sich die herrliche Natur mit Felsen, Buchten und Stränden
stressfrei erleben. Insgesamt 114 Kilometer gut ausgebaute Radwege gilt es
auf den Fahrradwanderwegen des „Turisttråket” in und um Göteborg zu
erkunden. Stena Line bietet für die Strecke Kiel-Göteborg
einen Minitrip mit kostenlosem Transport der Fahrräder an. Im Preis ab 79 €
sind neben der Fährüberfahrt ab Kiel zwei Übernachtungen in der gebuchten
Kabine, auch Vorschläge für Radtouren in den Schären, insbesondere für die
Inseln Styrsö, Donsö und Brännö enthalten. Die modernen Stena Line Fähren
halten ein breites Angebot komfortabler Kabinen für jedes Reisebudget
bereit. Die Reise startet bequem abends um 19 Uhr in Kiel.
Am nächsten Morgen geht es um 9 Uhr ausgeschlafen mit dem Rad los. Wer mag,
kann sofort starten, denn der Weg „Turisttråket Nr. 5” führt direkt am
Deutschlandterminal flussabwärts am Wasser entlang zum Fähranleger
Saltholmen. Schnell geht es von dort mit den Personenfähren weiter in das
südliche Schärenarchipel. Diese nehmen Fahrräder gegen einen geringen
Aufpreis mit. Für den Tagesausflug stehen zehn Stunden Aufenthalt zur
Verfügung. Praktisch, wenn die Koffer tagsüber bequem auf der Fähre bleiben
können. Nach einem aufregenden Tag folgt eine ruhige Nacht auf dem Schiff,
das pünktlich um 9 Uhr wieder an der Kaimauer in Kiel festmacht.
www.stenaline.de Gäste der Stena
Line erfreuen sich im gesamten Jubiläumsjahr an den Feierpreisen. Unter
www.stenaline.de/50Jahre gibt
es jeden Monat einen aktuellen Supertarif. VIKING
GRACE zu
Wasser gelassen Bei der Werft STX Finland in Turku konnte Anfang
August, mit einiger Verspätung, das neue Fährschiff VIKING
GRACE für die Reederei Viking Line
feierlich zu Wasser gelassen werden. Die 214 Meter lange VIKING
GRACE wird die erste Großfähre sein, die
künftig mit verflüssigtem Erdgas, dem sogenannten LNG, angetrieben wird.
Dabei wird 85 Prozent weniger Stickstoff als herkömmliche moderne
Passagierschiffe ausgestoßen, und die Schwefel-Emissionen sind praktisch
nicht mehr messbar. Am 22. Dezember 2010 hat Viking Line das neue Schiff
bei der STX-Werft in Auftrag gegeben. Für die Werft ist es der „Neubau
Nummer 1376”. Die Arbeiten am Schiff haben
im Herbst 2011 begonnen, die Ablieferung ist für Januar 2013 vorgesehen, um
dann auf der Route Stockholm-Turku zu verkehren. Mit einer Tonnage von 57.000 BRT und der
Eisklassifikation 1A Super kann der Öko-Liner bis zu 2.800 Passagiere und
200 Crewmitglieder aufnehmen. Die Ladekapazität beträgt 1.275 Frachtmeter,
500 Meter stehen auf einem separaten Autodeck für Pkw zur Verfügung. Weitere
500 Meter für Pkw sind auf dem Hebedeck 4 vorhanden Das neue Flaggschiff der Reederei wird nach der
Ablieferung nicht nur neue Maßstäbe in Sachen Ökologie, sondern auch im
Passagier-Komfort der futuristisch designten Passagierfähre setzen. Das Interior Design der 880 Kabinen hat der
finnische Star-Designer Vertti Kivi entworfen. Dabei fallen sofort die
überdimensional großen Fenster mit Meerblick ins Auge. Luftig weiche
Textilien, warme Erdtöne und helle Holzoberflächen schaffen ein entspannt
großzügiges Raumklima; in der Kombination mit Flachbildschirmen, Internet-TV
und High-Tech-LED-Lichtsystemen entsteht eine typisch skandinavische
Ästhetik von maximaler Klarheit, Leichtigkeit und Modernität. Neben den 48 Premium-Kabinen mit Wohn- und
Schlafbereich sowie den 45 Quadratmeter großen Suiten, wahlweise mit eigenem
Whirlpool oder Sauna, stehen speziell für Familien praktische Kombi-Kabinen
zur Verfügung, bei denen ein Raum mit Doppelbett und eine Vier-Bett-Kabine
zusammengelegt werden können. Als Neuheit gilt weiter, dass Autoreisende
zum Beispiel Kabinen in der Nähe der Aufzüge reservieren können, so
dass sie ihr Fahrzeug auf dem kürzesten Weg erreichen. Weiterhin erhalten
Familien mit Kindern immer benachbarte
Kabinen. Das ökologische Design-Konzept setzt sich in allen
Bereichen des Schiffes fort. In den Restaurants und Bars wird es ein
Sortiment an Öko-Weinen geben, die exklusiv für die VIKING
GRACE produziert werden. Der
Bio-Champagner stammt von Larmandier-Bernier, der Riesling von
Zind-Humbrecht im Elsass und der Syrah von Chapoutier aus dem Anbaugebiet
Côte du Rhône. Grüne Technologie auch beim Rumpf des Schiffs: Er ist nach
neuesten Erkenntnissen konzipiert und so geformt, dass er nur minimale
Wellen erzeugt, was gerade bei Fahrten durch die enge Inselwelt der Ostsee
wichtig ist und zusätzlich Treibstoff spart. Zudem ist das Schiff mit
modernster Lärmschutz-Technologie ausgestattet, wodurch es sowohl auf See
als auch im Hafen extrem leise läuft. |
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