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AUSGABE 6/2012 | ||||||
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Christian Eckardt · Ressortleiter FährenMagazin
Mit Finnlines über die Ostsee in 5 Zielländer mit 13 Schiffen Als eine der führenden Fährreedereien bietet
Finnlines ein umfangreiches Routennetz und die Möglichkeit, direkt
und ohne Umwege über die Ostsee in das Zielland zu gelangen. Den Kunden kann
hier eine erholsame Seereise auf modernen kombinierten
Passagier-Frachtfähren geboten werden. Eine vielfältige Auswahl an Kabinen
und hochfrequente Abfahrtszeiten machen Finnlines für Reisen nach Finnland
sehr interessant. Als ganz besonderes Erlebnis kann Finnlines als einzige
Fährreederei Eisfahrten auf der Ostsee anbieten. Auf den langen Routen
Richtung Norden nach Helsinki und St. Petersburg ist ab Januar mit einer
zugefrorenen Ostsee zu rechnen. Die für Eisfahrten besonders ausgerüsteten
Schiffe von Finnlines brechen das Eis eigenständig und bieten damit ein
unvergleichliches Wintererlebnis. Die Routen im Einzelnen: Travemünde-Helsinki Täglich um 3.00 Uhr morgens legt Finnlines mit ihren
STAR-Klasse-Schiffen vom Travemünder
Skandinavienkai Richtung Finnland ab. Die kombinierten Passagier- und
Frachtfähren der Reederei erreichen den Helsinki-Hafen Vuosaari nach 29
Stunden. Die STAR-Klasse-Schiffe sind mit
die größten und schnellsten ihres Typs. 550 Passagiere haben auf den
Kombifähren Platz und können zwischen Kabinentypen von der
10-Quadratmeter-Innenkabine über die 16-Quadratmeter-Außenkabine bis zur
38-Quadratmeter-Suite wählen. Alle Kabinen sind mit Dusche / WC, Radio,
Satelliten-TV und Telefon ausgestattet. Im Ticketpreis ist die freie Nutzung
des Saunabereichs mit Whirlpool und Fitnessraum enthalten.
Buffet-Restaurant, Café und Bar sorgen für das leibliche Wohl. Bars und
Restaurant wurden im Mai 2011 auf allen Schiffen neu ausgestattet und
umgestaltet. Hier erwartet den Reisenden ein freundliches Ambiente zum
Kennenlernen der Mitreisenden, Karten spielen oder einfach zum auf die
Ostsee schauen. Rostock-Helsinki – Bis zu dreimal wöchentlich werden in beiden Richtungen Abfahrten angeboten. Von Rostock aus legen die Fähren jeweils donnerstags und samstags um 16.00 Uhr ab, in der Hauptsaison zusätzlich auch am Dienstag. Die Überfahrtzeit nach Helsinki dauert insgesamt 37 Stunden. Wie auf der Route Travemünde-Helsinki verkehren auch auf dieser Route die modernen Schiffe der STAR-Klasse.
Travemünde-Malmö
– Mit bis zu drei täglichen Abfahrten verbindet Finnlines Lübeck mit dem
südschwedischen Malmö. Neun Stunden dauert die Überfahrt vom Travemünder
Skandinavienkai. Auf der FINNPARTNER und
der FINNTRADER stehen Passagieren neben 16
Quadratmeter großen Außenkabinen auch kleinere Außen- und Innenkabinen zur
Auswahl. Die Restaurants auf diesen beiden Schiffen wurden im Mai 2011
umgestaltet. Neben dem Restaurant befindet sich nun ein gemütlicher
Barbereich. Reisende können ohne Extrakosten in der finnischen Sauna und im
Whirlpool entspannen. Auf allen Schiffen werden Frühstücks-, Mittags- und
Abendbüffet angeboten
Lübeck-St. Petersburg über Sassnitz und Ventspils Vom Lübecker Lehmannkai aus steuert die TRANSEUROPA jeden Samstag St. Petersburg an. Nach einer zweieinhalbtägigen Seereise mit Einblicken in die Frachtschifffahrt erreichen die Kombifähren die ehemalige Hauptstadt des russischen Zarenreiches. Seit August 2010 wird zusätzlich auf der Strecke Lübeck-St. Petersburg der Hafen Ventspils in Lettland angelaufen. Damit ist jetzt Riga für Bus- / Fähren-Kombinationen erreichbar. Zusätzlich verkehrt jeden Mittwoch eine weitere Personen- / Fracht-Fähre auf dieser Route.
Kapellskär-Naantali Skandinavienreisende mit eigenem Fahrzeug bringt
Finnlines vom schwedischen Kapellskär (90 Kilometer nördlich von Stockholm)
ins finnische Naantali. Acht Stunden dauert die Überfahrt durch die Schären.
Die Fähren verbinden Schweden und Finnland bis zu dreimal täglich. Innen-
und Außenkabinen sind sowohl für Tages- als auch Nachtabfahrten buchbar.
www.finnlines.de Stena Line 1: Jahreswechsel Ahoi! Zwei Nächte auf hoher See und ein Feuerwerk in
Göteborg erleben. Wer das neue Jahr mal auf eine etwas andere Art begrüßen
möchte, ist beim Silvester-Arrangement von Stena Line goldrichtig. Der
dreitägige Törn mit zwei Übernachtungen auf der winterlichen Ostsee umfasst
einen festlichen Mix aus Musik, Tanz und kulinarischen Genüssen.
Schwedisches Silvesterfeeling erleben die Gäste auf dem fünfstündigen
Landgang im malerischen Göteborg, der mit einem Höhenfeuerwerk endet. Das
Arrangement ist ab 319 Euro pro Person buchbar.
www.stenaline.de Das Bordpersonal empfängt die Gäste am
Sonntagnachmittag, den 30. Dezember, und bietet zur Einstimmung am ersten
Abend bereits ein buntes Unterhaltungsprogramm: Während die Fähre durch die
See Richtung Schweden gleitet, verbringen die Passagiere ihre Zeit bei einem
Souvenir-Shoppingbummel, einer Weinprobe oder auf dem Tanzparkett.
Ausgeschlafen und mit Vorfreude auf den letzten Tag des Jahres geht die
Stena Line für fünf Stunden im stimmungsgeladenen Göteborg vor Anker.
Während einer Stadtrundfahrt inklusive Mittagsimbiss lernen die Urlauber die
zweitgrößte Stadt Schwedens von ihrer besten Seite kennen. Nach der Tour wird der Jahreswechsel gebührend mit
einem Feuerwerk über Göteborg eingeläutet. Dann heißt es: „Leinen los” und
„Prosit Neujahr” – oder besser gesagt „Gott nyt år”, Wenn sich die Fähre
wieder Richtung Kiel aufmacht, beginnt an Deck die Silvesternacht mit einem
erstklassigen Buffet und fröhlicher Musik, die auch Tanzmuffel in Versuchung
führt. Ein festliches À la carte-Menü kann auf Wunsch für 20 Euro pro Person
hinzugebucht werden. Nach einer heiteren Nacht und einigen Stunden Erholung
beginnt der Neujahrsmorgen mit einem reichhaltigen Frühstücksbuffet, bevor
die Fähre um 10 Uhr am Dienstagmorgen, dem 1. Januar 2013, wieder in Kiel
anlegt. Wer für
den Jahreswechsel das Besondere sucht, für den sind die verschiedenen
Deluxe-Kabinen genau richtig: Die modernen Unterkünfte im skandinavischen
Stil versprechen eine entspannte Zeit auf dem elften Deck. So schenken
beispielsweise die Jacuzzi-Deluxe-Kabinen mit Meerblick feuchtfröhliche
Stunden im prickelnden Nass.
Faszinierende Ausblicke auf die glänzende Ostsee
garantiert hingegen die Penthouse-Panorama-Suite mit getrenntem Wohn- und
Schlafbereich und einem gigantischen Blick auf die See. Eine besondere Sicht
auf den nächtlichen Sternenhimmel genießen Bewohner der
Skylight-Deluxe-Kabine. Alles wie der Kapitän im Blick haben und keine
Wellen verpassen – das erleben Urlauber hingegen in der Captain’s
View-Kabine.
Stena Line 2: Ab sofort mit Stena Line auch ins Baltikum Mit der offiziellen Vertragsunterzeichnung im September übernahm die schwedische Reederei Stena Line fünf Routen der Scandlines. Ab sofort reisen Passagiere auf den Strecken von
Travemünde nach Ventspils und Liepaja, von Rostock und Sassnitz nach
Trelleborg sowie von Nynäshamn nach Ventspils nicht mehr mit der Reederei
Scandlines, sondern
mit Stena Line. „Vor uns liegen viele spannende Aufgaben und wir freuen uns sehr über die erfolgreiche Übernahme. Zum einen, weil wir als Unternehmen expandieren, zum anderen, weil wir in einen neuen, interessanten und wachsenden Markt vordringen. Unsere Ambition ist es, das Passagier- und Frachtgeschäft auf allen Routen erfolgreich fortzuführen und weiterzuentwickeln”, erklärt Gunnar Blohmdahl, CEO bei Stena Line, und ergänzt: „Wir haben umfangreiche Pläne, die Qualität und das Level im Service zu steigern, um unseren Passagieren und Frachtkunden einen bestmöglichen Transport im Ostseeraum zu bieten”. Durch die Übernahme der neuen Routen mitsamt den Fähren TRELLEBOG, SKANE, SASSNITZ, MECKLENBURG-VORPOMMERN und ASK sowie den gecharteren Schiffen SCOTTISH VIKING und WATLING STREET kann Stena Line seinen Fahrgästen mit 37 Fähren auf insgesamt 22 Routen ein umfangreiches Reiseangebot in Nordeuropa bieten. Mit den Routen übernimmt Stena Line auch 300 Arbeitnehmer des ehemaligen Betreibers Scandlines. Seit Ende Oktober zeigt sich auch das erste ehemalige Scandlines-Fährschiff, die TRELLEBORG, nun in frischen Rot-, Blau- und Weißtönen – den typischen Farben Stena Lines im Fährhafen von Sassnitz. In kräftigen Lettern erstrahlt der Unternehmens-Schriftzug am Rumpf und der umgemalte Schornstein leuchtet in bester Manier: In kräftigem Rot mit weißem „S” fällt er dem Betrachter sofort ins Auge. Doch das ist erst der Beginn der visuellen Umwandlung: Nachdem im Dezember auch die SKANE ► |
umgemalt wird, folgen im Januar die Fähren SASSNITZ und MECKLENBURG-VORPOMMERN. Der vollständige Integrationsprozess wird
voraussichtlich bis Anfang 2013 andauern. Das Buchungssystem wird zurzeit
umgestellt. Schon bald können alle Reisenden die bekannten Überfahrten nach
Skandinavien und ins Baltikum direkt über Stena Line buchen.
www.stenaline.de Seit ihrer Gründung im Jahr 1962 hat sich die
schwedische Reederei Stena Line zu einem der größten Fährunternehmen der
Welt entwickelt. Im Jahr 2011 operierten die insgesamt 32 Stena Line Schiffe
auf 19 eigenen Routen. Stena Line gehören 5 Häfen. Die Fährgesellschaft
transportierten fast 15 Millionen Passagiere, etwa 3 Millionen Autos und 1,6
Millionen Frachteinheiten zwischen den Niederlanden und Großbritannien, auf
der Irischen See sowie auf der Ostsee zwischen Dänemark, Norwegen, Schweden,
Polen und Deutschland. Darüber hinaus gehören umfangreiche Pauschal- und
Serviceangebote zu den Leistungen des Unternehmens. Stena Line in Kiel ist
eine Betriebsstätte der Stena Line Scandinavia AB, Göteborg. Scandlines 1: Scandlines präsentiert sich mit neuem Konzept Am 11. Oktober 2012 fanden die letzten formellen Vorbereitungen für den im Mai dieses Jahres zwischen den beiden Reedereien Scandlines und Stena Line beschlossenen Routenverkauf ihren Abschluss. Mit diesem Tag übernimmt Stena Line offiziell den operativen Betrieb der Routen Rostock-Trelleborg, Sassnitz-Trelleborg, Travemünde-Ventspils, Travemünde-Liepaja und Nynäshamn-Ventspils. Scandlines konzentriert sich zukünftig auf die drei
Verkehrsstrecken Rostock-Gedser, Puttgarden-Rødby und
Helsingør-Helsingborg. Im Fokus des Geschäfts stehen dabei individuelle
Transportlösungen mit einem herausragenden An-Bord-Erlebnis zwischen
Deutschland, Dänemark und Schweden. „Ab sofort präsentieren wir ein neues Scandlines, das
sich auf seine Kernkompetenz konzentriert – hochfrequenten und zuverlässigen
Transport auf den drei Verkehrsstrecken zwischen Deutschland, Dänemark und
Schweden. Auf allen unseren Kurzstrecken beträgt die Überfahrt weniger als
zwei Stunden, mit zahlreichen Abfahrten täglich und zu jeder Jahreszeit”
Scandlines 2: Scandlines Winter-Ticket Für diesen Winter bietet Scandlines ein besonderes Winter-Ticket: Mit der Fähre in den Urlaub nach Dänemark oder Schweden ohne festen Rückreisetermin. Wenn die Sonne herauskommt und den Schnee zum Glitzern bringt, möchten Erholungssuchende den Urlaub in Skandinavien manchmal einfach spontan verlängern. Den Wunsch nach unabhängiger Reiseplanung erfüllt die Reederei Scandlines jetzt mit einem Fährticket ohne feste Terminbindung für die Rückreise – grenzenloses Wintervergnügen ist so garantiert. Das Scandlines Winter-Ticket gilt ab November für die Hin- und Rückreise mit Pkw oder Wohnmobil und maximal 9 Personen auf derselben Fährstrecke nach Schweden oder Dänemark. Reisende buchen die Hinfahrt verbindlich, die Rückreise erfolgt wahlfrei und je nach Lust, Laune und Wetter spätestens bis zum 7. Februar 2013. Das Winter-Ticket ist günstig und bequem online oder
direkt im Fährhafen erhältlich (plus 4,- Euro Handling Fee). Ein offenes Rückfahrticket für den Winter-Urlaub
eröffnet viele Vorteile: Wen es beispielsweise in die Skigebiete von
Schweden und Norwegen zieht, der kann die Urlaubsdauer den Schneebedingungen
anpassen – bei „Ski und Rodel gut” bleiben Pistenfans einfach ein wenig
länger. Alle, die für vorweihnachtliches Shoppen oder zur Entspannung über
Silvester der Öresundregion um Kopenhagen und Malmö einen Kurzbesuch
abstatten möchten, können ihre Reise bis zuletzt voll auskosten – die
nächste Fähre kommt sicher. Auf der Scandlines-Route Puttgarden-Rødby beträgt
die Überfahrtszeit nur 45 Minuten, mit halbstündlichen Abfahrten. Alternativ
erreichen Reisende Dänemark ab Rostock: Das dänische Gedser wird von hier
aus bis zu zwölf Mal täglich angefahren. Die Überfahrt dauert 1 Stunde 45
Minuten. Von Rødby und Gedser aus ist die Öresundregion mit den Metropolen
Kopenhagen und Malmö in zwei Autostunden zu erreichen. Wer die
Dänemark-Routen mit der Route Helsingør-Helsingborg kombiniert, gelangt mit
Scandlines schnell und bequem nach Schweden oder weiter nach Norwegen. In
nur 20 Minuten bringen die Fähren Passagiere und Pkw über die Meerenge
zwischen den beiden Ländern. Von Helsingborg aus geht es im Winter gen
Norden in die Skigebiete von Schweden und Norwegen.
Scandlines 3 In diesem Herbst wird das Fährschiff PRINSESSE
BENEDIKTE als erste der vier
Fehmarnbelt-Fähren von Scandlines während des normalen Werftaufenthaltes mit
einem neuen Energie-Management-System ausgestattet. Damit kann überschüssige
Motorleistung in Strom umgewandelt werden. Anfang 2013 werden dann spezielle
Akku-Systeme auf dem obersten Deck der Fähre installiert, die diese Energie
speichern. Scandlines geht davon aus, mit diesem Hybrid-System
15 bis 18 Prozent Energie gegenüber dem heutigen Betrieb einsparen zu können.
Erfüllt die PRINSESSE BENEDIKTE die Erwartungen, werden bis Ende 2013 auch die anderen drei Fähren auf
der Verbindung Puttgarden-Rødby mit der Hybrid-Technik ausgerüstet. Die Umbaumaßnahmen
werden keinen Einfluss auf den Fahrplan haben. Die Investitionen in die Hybrid-Fähren sind nur ein
erster Schritt auf dem Weg zu einem grüneren Fährverkehr auf dem
Fehmarnbelt. In Zusammenarbeit mit Future Ship, einem Unternehmen
von Germanischer Lloyd, hat Scandlines eine Strategie für emissionsfreien
Fährverkehr auf der Vogelfluglinie erarbeitet. Demnach könnten vier neue
wasserstoffbetriebene Fähren mit erhöhter Kapazität auf der Route fahren,
sollte sich der Bau der Festen Fehmarnbeltquerung bis mindestens 2030
verschieben. Der notwendige Wasserstoff wird aus überschüssigem
Strom aus dem Nachtbetrieb von Windparks rund um Fehmarn gewonnen. Der
Wasserstoff versorgt dann Brennstoffzellen an Bord, die die Elektrizität für
den Motorenantrieb und die Einrichtungen an Bord liefern. Im Vergleich zur
Festen Fehmarnbeltquerung ließen sich durch die emissionsfreien Fähren 3 bis 5
Millionen Tonnen CO2 einsparen. Wenn die Voraussetzungen stimmen, wird Scandlines
500 Millionen Euro in dieses Projekt investieren. „Die Fehmarnbeltquerung wird nach den erneuten Mittelkürzungen der EU immer teurer. Angesichts fragwürdiger Verkehrs- und Finanzkalkulationen der Tunnelplaner sehen wir gute Chancen für emissionsfreie Fähren auf Puttgarden-Rødby. Nun ist es an den Entscheidern in Deutschland und Dänemark, unser Angebot zu überdenken”, so Søren Poulsgaard Jensen, CEO von Scandlines. COLOR MAGIC legt am 4. November zum ersten Mal ab Kiel zu einer Jazz Cruise ab Color Line, Deutschlands Marktführer für
Mini-Kreuzfahrten bietet am 4. November erstmals an Bord der COLOR MAGIC von
Kiel eine Jazz Cruise an: Zweieinhalb Tage „Jazz und Meer” an Bord. Die Auftritte der vier Künstler
und Bands finden sowohl in der großen Observation Lounge als auch im Pub auf
der Promenade des 224 Meter langen Schiffes statt. Als Marktführer geht Color Line dabei auch preislich voran: „Alle Passagiere kommen ohne Aufpreis in den Genuss dieser Themen-Kreuzfahrt”, verspricht Color Line- Geschäftsführer Jörg Rudolph. „Zusätzlich verwöhnen wir die Gäste mit dem skandinavischen Weihnachtsbuffet”. Ab 59 Euro bietet Color Line diese Themen-Kreuzfahrt an. Auf der COLOR MAGIC geht
es dabei von Kiel nach Oslo und zurück mit zwei Übernachtungen an Bord.
Alternativ inklusive Halbpension, bestehend aus zwei Mal Frühstück und Weihnachtsbuffet, ab 149 Euro. Bei der „Jazz und Meer” Reise an Bord der COLOR
MAGIC treten folgen Künstler auf:: - Janice Harrington - Papa Hieber and the Dixie Schiebers - Vestre Jazzvaerk - Banjo Terzett mit Jürgen Kulus Der Besuch aller Auftritte der Künstler und Bands
sind im Reisepreis enthalten. Bereits mit der Einschiffung
ab 13 Uhr wird im Pub auf der Promenade Jazz und Dixie zu hören
sein. Bis Mitternacht wechselt das Programm fast nahtlos ab,
bevor die Künstler in der Observation Lounge gemeinsam zu
einer nächtlichen Jam Session bitten. Die Premiere der Jazz Cruise „Jazz und Meer” bildet
den Auftakt einer Reihe von Themen-Kreuzfahrten, mit denen Color
Line in Zukunft ablegt. Dabei soll das Prinzip, dass die
Passagiere keinen Aufpreis zahlen, beibehalten werden. Jörg Rudolph: „Unsere
Schiffe bieten ideale Voraussetzungen, denn wir können hierfür verschiedene
Bereiche vom Pub über die Observation Lounge bis zur großen Show Lounge am
Bug individuell nutzen. www.colorline.de
An der Weser gebaute PRIDE
OF CALAIS beendet
Fährdienst im Ärmelkanal
40 Millionen Fahrgäste in 25 Jahren befördert Fast genau 25 Jahre war das Fährschiff PRIDE OF
CALAIS im Dauereinsatz für die britische Reederei P&O Ferries auf der
kürzesten Strecke auf dem Ärmelkanal zwischen Dover und Calais. Nach der
letzten Ankunft im englischen Dover am 20. Oktober endete der Dienst für die
britische Reederei und das Schiff wurde im britischen Hafen Tilbury
aufgelegt. Hier liegt bereits schon seit fast zwei Jahren das
Schwesterschif, die PRIDE OF DOVER beschäftigungslos auf. Die
PRIDE OF
CALAIS und das baugleiche, einhalb Jahr
ältere Schwesterschiff der PRIDE OF DOVER wurden beide von der Bremerhavener
Schichau Unterweser AG für die European Ferries Group für deren
Fährgesellschaft Townsend Thoresen für einen Auftragswert von damals 300
Millionen DM gefertigt. Die seinerzeit größten und schnellsten
konventionellen Fährschiffe auf der Kanalroute verfügen über eine Kapazität
für 650 Fahrzeuge und 2.400 Passagiere und benötigten nur 75 Minuten für die
Fährpassage. Die Kiellegung der 169 Meter lange und 27 Meter
breiten PRIDE OF
CALAIS mit der
Baunummer 2294 erfolgte im Sommer 1986 auf dem Helgen A der Bremer Vulkan
AG. Da die baulichen Kapazitäten auf der Schichau Werft an der Geeste für
die Größe der Fähren nicht ausreichte, erfolgte der Zusammenbau der bei der
Schichau Werft erfolgten Sektionen, die per Ponton nach Bremen überführt
wurden, auf dem Helgen der
Vulkan Werft. Am 11. April 1987
lief das Schiff in Bremen-Vegesack vom Stapel, anschließend wurde der Kasko
zum Ausbau nach Bremerhaven überführt. Kurz vor dem Stapellauf der PRIDE OF
CALAIS
verunglückte das ebenfalls bei der Schichau Werft erbaute Fährschiff HERALD
OF FREE ENTERPRISE der Reederei Townsend Thoresen vor der Hafeneinfahrt von
Zeebrügge in Belgien. Von den 623 Personen an Bord kamen 193 bei dem Unglück
ums Leben. In der Folge übernahm P&O European Ferries Ltd. den Fährbetrieb
von Townsend Thoresen, mitsamt der bei Schichau in Bau befindlichen
Fährschiffe, so dass am 27. November 1997 von der Werft die planmäßige
Ablieferung des nun in blauen P&O Farben gestrichenen Schiffes erfolgte. Im
Anschluss an die Überführung von Bremerhaven nach Dover nahm das 22 Knoten
schnelle Fährschiff dann am 4. Dezember 1987 den Fährdienst auf. In den fast 25 Jahren verkehrte das Schiff – baulich
unverändert – immer nur auf dieser Fährlinie. Nach Angaben von P& O Ferries
hat das Schiff dabei eine Strecke von rund 2.500.000 Seemeilen zurückgelegt
und dabei rund 40 Millionen Passagiere befördert, damit gehört es zu den
erfolgreichsten auf dem Ärmelkanal. Geplant war, dass die PRIDE OF
CALAIS bereits zum
Jahresanfang aus dem Fährdienst ausscheiden sollte, als P&O Ferries die
beiden in Finnland gebauten STX-Nebauten SPIRIT OF FRANCE und SPIRIT OF
BRITAIN in Fahrt brachte. Durch die Einstellung des Fährdienstes des
französischen Mitbewerbers „SeaFrance” zum Ende des Jahres konnte die
PRIDE OF
CALAIS jedoch den sprunghaften Bedarf für notwendige Frachtfahrten
abdecken. Mit der Rückkehr des für ein halbes Jahr
vercharterten Frachtfährschiffes EUROPEAN SEAWAYS an den Ärmelkanal, die
seit April als schwimmende Unterkunft
für Techniker diente, die mit der Installation und Wartung der
Windparks West Lynn und Inner Dowsing Wind Farm beauftragt waren, ist der
Betrieb der PRIDE OF
CALAIS
beendet. Die Zukunft für die beiden Schwesterschiffe sieht
nicht rosig aus. Zwar sind die Fährschiffe technisch noch einwandfrei, da
beide jedoch genau auf die Kurzstrecke und die jeweiligen Hafenanlagen in
Dover und Calais konzipiert wurden, wird sich nur schwer eine weitere
Verwendung – ohne große Umbauten – für die Schwestern finden. |
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