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Motoren für LNG Hybrid Barge für Hamburger
Hafen bestellt Zum Auftakt des Hamburger Hafengeburtstags
verkündeten
AIDA Cruises und Becker Marine Systems, dass die Motoren für ihre LNG
Hybrid Barge bestellt worden sind. Damit geben die Unternehmen den
Startschuss für den Bau des schwimmenden Gaskraftwerks, das eine
umweltfreundliche Energieversorgung von Kreuzfahrtschiffen während der
Liegezeit im Hamburger Hafen ermöglichen wird. Monika Griefahn, Direktorin für Umwelt und
Gesellschaft AIDA Cruises, ist überzeugt, dass die Kreuzfahrtreederei mit
ihrem Beitrag zur Realisierung der LNG Hybrid Barge in diesem Jahr einen
besonders nachhaltigen Beitrag zum Hafengeburtstag leistet: Im Vergleich zur Nutzung von herkömmlichem
Marinediesel mit 0,1 Prozent Schwefelanteil werden die Emissionen bei der
Energieerzeugung mittels Flüssiggas auf der LNG Hybrid Barge noch einmal
erheblich gesenkt: Der Ausstoß von Schwefeloxiden (SOx) und Rußpartikeln
wird gänzlich vermieden. Die Emission von Stickoxiden (NOx) verringert sich
um bis zu 80 Prozent, der Ausstoß von Kohlendioxid um weitere 30 Prozent. Das enorme Potenzial zur Einsparung von Emissionen
während der Hafenliegezeit wird deutlich, wenn man bedenkt, dass die AIDA
Schiffe rund 40 Prozent ihrer Betriebszeit in Häfen verbringen. In der
Kreuzfahrtsaison 2013 verzeichnet die Kreuzfahrtreederei allein im Hamburger
Hafen 73 Anläufe. Die LNG Hybrid Barge kann künftig je nach Bedarf
flexibel an jedem Hamburger Kreuzfahrtterminal eingesetzt werden. Als erstes
Schiff der Flotte soll die AIDAsol an dem schwimmenden Gaskraftwerk im
Hamburger Hafen andocken. Neben Hamburg haben weitere Häfen
grundsätzliches Interesse an der LNG Hybrid Barge geäußert.
Weltgrößte Megayacht
AZZAM
lief zu Probefahrten aus Die derzeit weltgrößte Privatyacht, die 180 Meter
lange
AZZAM, arabisch für „Hingabe”,
hat Mitte Juni die Ausrüstungspier der Lürssen Werft in Bremen-Aumund für
mehrtägige Probefahrten in der Nordsee verlassen. Im April hatte die
AZZAM nach einer Bauzeit von 28
Monaten nach dem ersten Stahlzuschnitt das Baudock der Lürssen-Werft
verlassen, die Ablieferung wird für Ende des Jahres erwartet. Die derzeit noch unter deutscher Flagge verkehrende
AZZAM verfügt über einen
Jet-Antrieb, so dass das Schiff Geschwindigkeiten von bis zu 30 Knoten
erreichen soll. Der Hauptantrieb besteht aus zwei Dieselmotoren und zwei
Gasturbinen mit einer Gesamtleistung von 94.000 PS (69.137 kW). Das Design
der
AZZAM stammt von dem italienischen
Designbüro Nauta Yachts, das Interieur Design von Christophe Leoni. Viele
Angaben über die
AZZAM, die über einen Stahlrumpf
und Aluminium-Aufbauten verfügt, liegen bislang nicht vor. An Bord soll es
Platz für mindestens 50 Crewmitglieder geben, zudem ist das Schiff 20,80
Meter breit und hat einen Tiefgang von nur 4,30 Meter, auf dem Vorschiff ist
ein Hubschrauberlandeplatz eingerichtet. Der größte Salon an Bord auf dem
über 7 Decks verfügenden Schiff soll 29 Meter lang und 18 Meter breit sein. Auch sind Angaben zu dem potentiellen Auftraggeber
des rund 500 Millionen Euro teuren Schiffes auch sehr unterschiedlich. So
schreibt die New York Post, dass Scheich Khalifa bin Zayed Al Nahyan (65),
der Präsident der Vereinigten Arabischen Emirate, der neue Besitzer sein
soll. Andere Medien halten den Saudi-Milliardär Prinzen al-Walid ibn Talal
(57), der auf der Weltrangliste der reichsten Menschen auf Platz 26 steht,
für den Eigentümer. Fest steht aber, dass die
AZZAM die derzeitige
Rekordhalterin auf der Liste der größten Privatyachten, die 163 Meter lange
und vor zwei Jahren bei Blohm + Voss in Hamburg für 340 Millionen Euro
erbaute ECLIPSE des russischen Oligarchen
Roman Abramowitsch bei der Ablieferung Ende des Jahres um 17 Meter
übertrumpfen wird.
Die 1875 gegründete Lürssen Werft, die mittlerweile
an fünf Standorten in Bremen-Nord und
in Rendsburg am Nord-Ostsee-Kanal mit dem Vertriebszweig Yachtbau- und
Reparatur tätig ist, hat in den vergangen Wochen am Standort Lemwerder
gleich drei Yachten gleichzeitig zur Überholung an der Pier gehabt, die alle
auf der Liste der Top 100 der größten Yachten gehören. Dazu gehört als größte Einheit die bereits im Herbst
2012 im ehemaligen Marine-Schwimmdock 3 der Lürssen Werft in Berne-Warfleth
(ehemals Roland-Werft) gedockte 110 Meter lange DILBAR.
Die im Jahr 2008 von der
Lürssen Werft gelieferte bis zu 21 Knoten schnelle cremefarbene DILBAR
wurde von Tim Heywood entworfen. Die 4.100 BRZ-Yacht mit der
Baunummer 13648, die unter dem Baunamen OPAL
bei der Lürssen Werft entstand, steht
heute auf der Weltrangliste der weltgrößten Yachten auf Platz 22.
Eigner ist der 59 Jahre alte russische Milliardär Alischer Burchanowitsch
Usmanow, der auch Anteilseigner des britischen Fußballvereins Arsenal London
ist. Ebenfalls seit dem Herbst vergangen Jahres wurde die
ebenfalls, 1994 auf der Lürssen Werft erbaute 72,55 Meter lange und 12,41
Meter breite CORAL ISLAND
bei der Bauwerft überholt. Die Yacht mit der Baunummer 13581 verfügt
über 12 Gästekabinen und
wird mit maximal 22 Crewmitgliedern gefahren. Das
unter Bermuda-Flagge fahrende Stahlrumpfschiff
mit Aluminium-Aufbauten wurde seinerzeit von dem britischen
Designbüro Bannenberg & Rowell
entworfen und steht derzeit auf Platz 92 der größten Yachten. Seit Ende Mai lag dann auch noch die 93,25 Meter
lange Privatyacht MAYAN QUEEN
IV bei der Lürssen Werft an der Pier. Dieses unter der Flagge der Cayman
Islands fahrende, ebenfalls von Tim
Heywood Design Ltd. entworfene Schiff wurde im Jahr 2008 bei der Hamburger
Werft Blohm + Voss unter der Baunummer 969 unter dem Projektnamen SAFARI
für den mexikanischen Geschäftsmann Alberto Bailleres
erbaut und steht derzeit auf Platz 33 der weltweit größen Yachten. Der Standort Lemwerder der Lürssen Werft hat drei Yachten gleichzeitig zur Überholung an der Pier gehabt.
Cuxport
schlägt 22 Turm-Sektionen für Offshore-Windpark um Von Ende Februar bis Mitte Mai 2013 hat der
Terminalbetreiber Cuxport einen Großauftrag für den
Windenergieanlagenhersteller REpower Systems SE mit einer Null-Fehler-Bilanz
realisiert. Cuxport schlug 22 Turmsegmente, die bei AMBAU in Cuxhaven
hergestellt wurden, um. Die Komponenten sind für 11 Offshore-Türme im
Windpark Thornton Bank Phase III in der Nordsee bestimmt. Für den Umschlag der jeweils 150 Tonnen schweren und
rund 30 Meter langen Turmsektionen setzte Cuxport neben eigenem
Kranequipment einen zusätzlichen Raupen-Kran ein: „Durch unsere jahrelange
Erfahrung im Umgang mit schwersten Offshore-Komponenten sind wir mit den
besonderen Sicherheitsvorkehrungen und dem richtigen Handling bestens
vertraut”, erläutert Peter Zint, Geschäftsführer der
Cuxport GmbH. Seit 2012 ist der Hafendienstleister Cuxport nach
dem Arbeitsschutzmanagementsystem OHSAS 18001 (Occupational Health and
Safety Assessment Series) zertifiziert, um die Arbeitssicherheit am Standort
weiter zur erhöhen und Unfälle zu vermeiden. „Die Zertifizierung nach OHSAS
war zudem eine Anforderung des Kunden für die Übernahme des Projektes”, ergänzt Peter Zint. Die von Cuxport umgeschlagenen Turmsegmente wurden
mit einer Barge von Cuxhaven zum Zwischenlagerplatz nach Ostende verschifft.
Von dort aus werden die Komponenten in der finalen Installationsphase zum
Hochseewindpark Thornton Bank gebracht. Dieser liegt rund 28 Kilometer vor
der belgischen Küste zwischen Ostende und Zeebrügge. Auf See werden je zwei Sektionen zu einem Turm
zusammengesetzt. Die Windkraftanlagen des Parks, an deren Entstehung Cuxport
als logistischer Partner von REpower
bereits in der Vergangenheit mitwirkte, sollen im Endausbau insgesamt eine
Leistung von cirka 325 Megawatt
erbringen. Damit können 600.000 Menschen mit Strom versorgt werden. Die Cuxport GmbH betreibt ein multifunktionales
Umschlagterminal im Tiefwasserhafen Cuxhaven. Neben umfangreichen
RoRo-Umschlagsmöglichkeiten bietet Cuxport eine ideale geografische Lage für
sämtliche Seeverkehre sowie optimale Hinterlandanbindungen. Das Unternehmen
ist ein Joint Venture, bei dem die Rhenus AG & Co. KG 74,9 Prozent und die
HHLA Container Terminals GmbH 25,1 Prozent der Anteile halten. Die
Rhenus-Gruppe ist ein weltweit
operierender Logistikdienstleister mit einem Jahresumsatz von 4 Milliarden
€. Mit mehr als 24.000 Beschäftigten ist Rhenus an über 350 Standorten
präsent. Die Hamburger Hafen und Logistik
AG (HHLA) ist einer der führenden Hafenlogistik-Konzerne in der
europäischen Nordrange.
Bremerhaven begrüßt die
CMA CGM ALEXANDER
VON HUMBOLDT Neben dem derzeit noch weltgrößten Containerschiff,
die CMA CGM MARCO POLO
mit einer Ladekapazität von 16.020 TEU im FAL1-Dienst
(French Asia Line) hat sich nun auch das Schwesterschiff, die CMA CGM
ALEXANDER VON HUMBOLDT
in diesen regelmäßigen Dienst eingereiht. Nach der Taufe in Hamburg durch
Zweite Bürgermeisterin Dorothee Stapelfeldt (SPD) machte das Containerschiff
Ende Mai am Containerterminal Bremerhaven im Rahmen der
am 19. April in der südkoreanischen Stadt Pusan gestarteten
Jungfernreise fest. Gebaut wurde das Schiff bei Daewoo Shipbuilding & Marine
Engineering in Goje, Südkorea. Mit Hilfe von drei Schleppern wurde das 396 Meter lange und 54 Meter breite, nicht voll beladene Containerschiff mit einem Tiefgang von 11,50 Metern zunächst im Wendebecken vor dem Containerterminal in Bremerhaven gedreht und dann an den Liegeplatz bugsiert. Am MSC-Gate löschte bzw. lud die CMA CGM ALEXANDER VON HUMBOLDT insgesamt 4.958 TEU, dafür setzte der Terminal insgesamt fünf Containerbrücken gleichzeitig ein. Bereits 30 Stunden später verließ der Containerriese die Unterweserstadt wieder. Mittlerweile ist auch das dritte Containerschiff
dieser 16.000 TEU-Klasse, die CMA CGM JULES
VERNE in Fahrt. Nach der Taufe am 4. Juni
in Marseille im Beisein des französischen Präsidenten François Hollande
steuerte das Schiff Bremerhaven
erstmals am 15. Juni an. Doch nicht mehr lange, dann werden die CMA
CGM-Schiffe den Titel der „weltgrößten Containerschiffe”
wieder an die dänische Reederei Maersk abgeben müssen. Denn am 28.Juni wird
bei DSME in Okpo, Südkorea, das erste Containerschiff der so genannten
Triple-E-Klasse, die MÆRSK MC-KINNEY
MØLLER mit einer Stellplatzkapazität von
rund 18.000 TEU abgeliefert. Die Jungfernreise macht das 400 Meter lange und
59 Meter breite Schiff dann im Rahmen des AE10-Dienstes der Reederei Mitte
August auch am Containerterminal in Bremerhaven fest. Die Außenweser ist bei Niedrigwasser derzeit nur für
Schiffe mit einem Tiefgang von 12,50 Meter befahrbar. Die neuen
Schiffsriesen mit einem maximalen Tiefgang von 16 Metern müssen also zuvor
einen Teil ihrer Ladung vorher in anderen Häfen löschen oder auf Hochwasser
warten. Da das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig Fehler im
Genehmigungsverfahren für die geplante Weservertiefung um einen weiteren
Meter festgestellt hat, droht dieses Verfahren zu scheitern. Das Urteil der
Richter hierzu wird am 11. Juli erwartet. Der Bund für Umwelt- und
Naturschutz Deutschland (BUND) hatte
gegen den Planfeststellungsbeschluss zur Vertiefung des Flusses geklagt.
Der
Kalender 2014 über Schiffe und Arbeit der
Seenotretter Seenotretter kennen keine Saison. Die Rettungsflotte
der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger ist an 365 Tagen im
Jahr, bei Wind und Wetter zum Einsatz bereit. Erneut ist es dem Hamburger
Fotografen Peter Neumann (YPS / Yacht Photo Service) gelungen, deren Arbeit
in dem Kalender „... wir kommen 2014” in großformatigen, eindrucksvollen Fotos
festzuhalten. Der neue Kalender ist soeben im Delius Klasing
Verlag erschienen. Dabei hat Peter Neumann aus seinem umfangreichen
Bildarchiv einmal mehr 13 Motive ausgewählt, die die Anforderungen an Mensch
und Technik im modernen Seenotrettungsdienst im Verlauf der Jahreszeiten
realistisch widerspiegeln. Für die DGzRS ist dies wiederum von besonderer
Bedeutung, spielt sich die Arbeit der Seenotretter doch nicht selten fernab
der Küste, unter widrigen äußeren Umständen oder nachts unter Ausschluss der
Öffentlichkeit ab. Der neue Kalender ist zu beziehen im
Seenotretter-Shop
www.seenotretter-shop.de, im Buchhandel oder direkt beim Delius Klasing
Verlag, Bielefeld (ISBN 978-3-88412-486-4,
www.delius-klasing.de, Telefon:
0521/559 955). Die DGzRS wird ausschließlich durch freiwillige Beiträge und Zuwendungen finanziert. Im Verkaufspreis von Euro 19,90 (in Österreich Euro 20,50; in der Schweiz CHF 29,90) ist somit wieder eine Spende für die Seenotretter in Höhe von 2,60 Euro pro Exemplar enthalten.
Emissionsärmere Seeschiffe
erst 2021? Schiffbauindustrie kritisiert IMO Irrläufer und
fordert Beibehaltung des vereinbarten Zeitrahmens zur Einführung neuer
Stickoxid-Grenzwerte. Die IMO will die Einführung niedrigerer Grenzwerte um
fünf Jahre verschieben. Dagegen protestiert die deutsche Schiffbauindustrie.
Die Verschiebung niedrigerer Stickoxid-Grenzwerte setzt Investitionen,
Arbeitsplätze und die Innovationskraft aufs Spiel und gefährdet die
umweltpolitische Glaubwürdigkeit der Internationalen Maritimen Organisation
(IMO). Vor dem Hintergrund der bisher für das Jahr 2016 geplanten
Verschärfung der internationalen Emissionsgrenzwerte für Seeschiffe hat sich
das Maritime Environment Protection Committee (MEPC) der IMO mit dem
Entwicklungsstand entsprechender Technologien zur Verminderung von
Stickoxidemissionen (NOx) befasst. Stickoxide verbinden sich mit Wasser zu
Säuren und sind ursächlich u.a. für Atemwegserkrankungen und
Umweltbelastungen durch sauren Regen. Laut EU-Kommission stammen etwa 30
Prozent der weltweiten Stickoxid Emissionen aus der Schifffahrt. Dabei lag MEPC der aktuelle Bericht einer
IMO-Arbeitsgruppe vor, in dem eine hinreichende Anzahl bereits
anwendungsreifer Möglichkeiten dokumentiert und dementsprechend konsequent
empfohlen wird, den beschlossenen Zeitplan für die weitere Reduzierung der
NOx-Grenzwerte, den sogenannten Tier III-Standard, beizubehalten. Trotz dieses eindeutigen technischen Gutachtens
wurde vom MEPC der überraschende Beschluss gefasst, eine erneute Änderung
der MARPOL-Konvention mit dem Ziel in Angriff zu nehmen, die Tier
III-Einführung von 2016 auf 2021 zu verschieben. Gegen Vorbehalte der USA,
Deutschlands und einiger weiterer EU-Länder wurde die von Russland
initiierte Entscheidung durch eine knappe Mehrheit der Flaggenstaaten
getroffen. Verbände kritisieren Rechtsunsicherheit und fordern
Rücknahme der Entscheidung. Die angestrebte Verzögerung der umwelt- und
gesundheitspolitisch notwendigen Weiterentwicklung zur emissionsarmen
Seeschifffahrt wird von der Schiffbauindustrie als völlig unnötig
kritisiert. Sie ist technisch unbegründet, gefährdet bereits getätigte
Investitionen und würde zu erheblichen, vermeidbaren Schadstoffbelastungen
führen. Zudem wird durch das wiederholte Infrage Stellen einmal getroffener
IMO-Entscheidungen die Investitionssicherheit für die herstellenden wie auch
die nutzenden maritimen Unternehmen massiv beschädigt. Deutsche Motorenbauer, Hersteller von
Abgasreinigungsanlagen und Werften sind führend in der Realisierung
umweltfreundlicher und sparsamer Schiffe. Diese Unternehmen haben mit
intensiver Forschung und Produktentwicklung auf den Stichtag 2016
hingearbeitet und durch hohe Investitionen sichergestellt, dass
termingerecht anspruchsvolle Emissionsgrenzen erfüllt werden können.
Thorsten Herdan, Geschäftsführer VDMA Motoren und Systeme: „Die Hersteller
von Schiffsmotoren und deren Zulieferer haben in den vergangenen Jahren mit
hohem Einsatz Technologien zur Einhaltung der NOx-Grenzwerte entwickelt, um
fristgerecht emissionsarme Produkte auf den Markt zu bringen. Die jetzt
angestrebte Verschiebung ist zum Nachteil der Umwelt und der besonders
engagierten Unternehmen VDMA und VSM fordern daher über ihre europäischen
Branchenverbände EUROMOT und CESA, diese Fehlentwicklung auf der kommenden
Sitzung des MEPC im Frühjahr 2014 zu korrigieren und das geltende
Anwendungsdatum 2016 zu bestätigen. Die EU-Mitgliedstaaten müssen versuchen,
zusammen mit weiteren umweltbewussten Flaggenstaaten die umweltpolitische
Glaubwürdigkeit der IMO wiederherzustellen. Der IMO-Vertreter des europäischen
Schiffbauverbandes CESA, Dr. Ralf Sören Marquardt: |
Betrieb. Für Schiffbau und Schifffahrt als
globalisierte Branchen sind dafür einerseits verlässliche und andererseits
internationale Regeln absolut entscheidend. Der jetzige Beschluss des MEPC
setzt beides leichtfertig aufs Spiel. Ohne Investitionssicherheit kann die
Industrie ihren Beitrag nicht leisten Die USA hatte sich auf der MEPC Sitzung explizit
vorbehalten, die Einführung der strengeren Grenzwerte wie geplant ab 2016
vorzunehmen. Es droht also ein weiterer Flickenteppich an Emissionsregeln.
VDMA und VSM begrüßen gemeinsam die Position der Bundesregierung, die sich
auf der Sitzung eindeutig für die sowohl umwelt- als auch industriepolitisch
notwendige Beibehaltung des beschlossenen IMO-Zeitplans eingesetzt hat. Von
der EU erwarten die Verbände ein geschlossenes und kraftvolles Einschreiten,
um den jetzigen Irrläufer des MEPC schnellstmöglich zu korrigieren. Eine
ähnliche Diskussion hatte es bereits um die Einführung strengerer Grenzwerte
für Schwefeloxidemissionen gegeben, auch hier hatte die EU den
ursprünglichen Zeitplan beibehalten. Der Verband für Schiffbau und Meerestechnik e. V.
(VSM) ist die politische und wirtschaftliche Interessenvertretung der
deutschen maritimen Industrie, der See- und Binnenschiffswerften wie auch
der Zulieferer. Der VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V.) vertritt über 3.000 Mitgliedsunternehmen der Investitionsgüterindustrie und ist damit einer der mitgliederstärksten und bedeutendsten Industrieverbände in Europa. Im Fachverband Motoren und Systeme sind weltweit führende Hersteller von Motoren für industrielle Anwendungen und deren Zulieferer organisiert.
Das neue Forschungsschiff SONNE, das nach den Vorschriften des Germanischen Lloyd entsteht, soll im Januar 2015 an die Wissenschaft übergeben werden.
Stapellauf für neue ConRo-Fähre bei
FSG Bei der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft ist am 1.
Juni die 210 Meter lange ConRo-Fähre OCEANEX
CONNARIGRA
für die kanadische Reederei Oceanex Inc. vom Stapel gelaufen. Die OCEANEX
CONNARIGRA setzt bereits jetzt Maßstäbe
in puncto Innovation, Flexibilität und Umweltfreundlichkeit. Die Flensburger
Schiffbauer untermauern damit einmal mehr ihren weltweit ausgezeichneten Ruf
als fortschrittlicher Taktgeber im internationalen Schiffbau. Seit Oktober vergangenen Jahres baut die FSG an
diesem Schiff, das mit einer hohen Tragfähigkeit von 19.300 Tonnen sehr
flexibel einsetzbar ist: Die Konfiguration von Rampen und lichten Deckshöhen
ermöglicht den Transport von Containern verschiedener Größen, Lkw, Trailern
und Pkw; dafür stehen 13.700 Quadratmeter Platz zur Verfügung. Zur
umfangreichen Ausstattung zählen eine Heckrampe, eine Seitenrampe, feste
Cardecks im unteren Laderaum, Hängedecks im unteren Laderaum unterhalb der
festen Cardecks sowie ein internes Rampensystem zur Versorgung der
verschiedenen Trailer- und Cardeck-Ebenen. Eine weitere Besonderheit ist die Auslegung aller Systeme auf weltweite Fahrt, das bedeutet: höchste Eisklasse. So sind alle Komponenten aufgrund des rauhen Fahrtgebietes mit Temperaturen von bis zu -30 Grad sehr hochwertig und gehen über den üblichen Standard der ConRo-Schiffe im Markt hinaus. Qualität und Zuverlässigkeit des Schiffes stehen für die Reederei an oberster Stelle, da sie über ihr door-to-door-Konzept wiederum von ihren Kunden an Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit gemessen wird. Größten Wert haben Kunde und Werft bei diesem Projekt auf die Umweltfreundlichkeit gelegt. Durch den optimalen Linienentwurf verbraucht das neue Schiff rund 30 Prozent weniger Treibstoff im Vergleich zu bisher eingesetzten Schiffen. Das bedeutet eine CO2-Reduktion um 20.000 Tonnen pro Jahr. Die für Schiffe ab 2015 in ausgewiesenen ECA-Gebieten geltenden Umweltrichtlinien erfüllt das neue FSG-Schiff mit einer innovativen Anlage zur Abgasentschwefelung.
Halbzeit beim Windpark
Global Tech I: 40 Fundamente von 80
errichtet Am 17. Juni 2013 wurde das 40. Tripod-Fundament im
Nordsee-Windpark Global Tech I errichtet. Damit wurde
nach 14 Törns in das Baufeld die erste Ausbaustufe erreicht. Die große Herausforderung, die stählernen Dreibeine
gerade auf dem Meeresboden abzusetzen und zu verankern, konnte souverän
gemeistert werden: Alle 40 Tripods befinden sich in den erforderlichen
Toleranzbereichen. Mittels modernster Technik wurden die
Installationsarbeiten überwacht – so zum Beispiel durch den
hochleistungsfähigen Tauchroboter PANTHER.
Arjen Schampers, Technischer Geschäftsführer der Global Tech I Offshore Wind
GmbH: „Wir sind sehr stolz auf das Offshore-Team der INNOVATION
und das erreichte Etappenziel. Gemeinsam mit Hochtief Solutions konnten wir
beweisen, dass die Technologie gut funktioniert und wir Fundamente in 40
Metern Wassertiefe zuverlässig installieren können. Das ist eine großartige
Leistung Noch drei weitere Fundamente, die bei den
Nordseewerken gefertigt wurden, sollen gleich im Anschluss verbaut werden.
Sie werden mit dem Ponton LOUIS bei den
Nordseewerken in Emden abgeholt und für den Umschlag zur ABC-Halbinsel nach
Bremerhaven geschleppt. Die Verladung von drei 900 Tonnen schweren
Fundamenten und neun Pfählen auf das Kranhubschiff INNOVATION
verläuft inzwischen wie am Schnürchen in maximal 1,5 Tagen. Für einen
Arbeitstörn zur Errichtung von drei Fundamenten werden als Nettozeit – also
schlechtes Wetter herausgerechnet – inklusive der Hin- und Rückfahrt zum 180
Kilometer entfernten Baugebiet nur noch 10 Tage benötigt. Nach dem 15. Törn
ist es geplant, die INNOVATION zur
Installation der ersten Türme und Gondeln umzurüsten, bis die zweite
Ausbaustufe mit den verbleibenden Fundamenten startet. Die Verkabelung der
Gründungen im Windpark wird währenddessen kontinuierlich fortgeführt. Global Tech I zählt zu den ersten
Offshore-Windparks, die in der deutschen Nordsee errichtet werden. Das
Windfeld mit 80 Windenergieanlagen der 5-Megawatt-Klasse verfügt über eine
installierte Gesamtleistung von 400 Megawatt. Damit beläuft sich die
nutzbare Stromproduktion aus der umweltfreundlichen Windenergie auf rund 1,4
Milliarden Kilowattstunden pro Jahr. Die rund 41 Quadratkilometer große
Fläche von Global Tech I befindet sich zirka 180 Kilometer vor Bremerhaven
und 138 Kilometer vor Emden in nordwestlicher Richtung. Der Windpark wird
außerhalb von Meeresschutzgebieten in der deutschen ausschließlichen
Wirtschaftszone (AWZ) gebaut. Bereits im Jahr 2006 wurden die 80
Windkraftanlagen sowie das dazugehörige Umspannwerk vom Bundesamt für
Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) genehmigt. Der Baustart war im August
2012. Sobald Global Tech I voll betriebsbereit ist, können rein rechnerisch
445.000 Haushalte mit einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 3.130
Kilowattstunden mit dem umweltfreundlichen Strom versorgt werden.
Die
Taufgesellschaft mit den beiden Taufpatinnen Narcisa Oetker (CAP
SAN NICOLAS)
und Doris Deichmann (CAP SAN
MARCO)
Doppeltaufe von zwei
CAP
SAN-Schiffen
bei
Hamburg Süd Am 23. Mai 2013 feierte die Reederei Hamburg Süd auf
der Werft Hyundai Heavy Industries in Ulsan (Südkorea) die Doppeltaufe ihrer
Containerschiffe
CAP
SAN NICOLAS
und CAP
SAN MARCO.
Die beiden Neubauten sind mit einer nominellen Stellplatzkapazität von 9.600
TEU die bisher größten Schiffe der Hamburg Süd und mit 2.100
Kühlcontaineranschlüssen die Schiffe mit der derzeit weltweit größten
Reefer-Kapazität. Taufpatin der
CAP
SAN NICOLAS
ist Narcisa Oetker, Ehefrau von Ferdinand Oetker, Gesellschafter der Dr.
August Oetker KG und Direktor des Bankhauses Lampe. Die
CAP
SAN MARCO
wurde von Doris Deichmann, Ehefrau von Fred Deichmann, Geschäftsführer der
Hamburg Süd-Tochter Columbus Shipmanagement GmbH, getauft. Die Containerschiffe sind die ersten einer Serie von
insgesamt sechs Neubauten der neuen
CAP
SAN-Klasse. Nach ihrer
Ablieferung wurde die
CAP
SAN NICOLAS
im Juni in den Liniendienst der Reedereigruppe zwischen Asien und der
Südamerika-Ostküste eingefädelt. In diesem Dienst wird im Juli auch die
CAP
SAN MARCO
zum Einsatz kommen. Im laufenden Jahr werden noch zwei weitere
CAP
SAN-Schiffe auf der koreanischen
Werft abgeliefert. Die letzten beiden Einheiten dieser Baureihe, die 333,20
Meter lang, 48,20 Meter breit und über einen Tiefgang von 14 Meter verfügen,
sollen dann im Januar 2014 an die Hamburg Süd übergeben werden. Die
Hauptmaschinenleistung der
CAP
SAN-Schiffe beträgt 40.670 kW, die
Höchsgeschwindigkeit 21 Knoten.
BSH genehmigt
Windpark „Kaikas Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie
(BSH) hat den Offshore-Windpark „Kaikas” in der Nordsee genehmigt. Auf einer Fläche
von rund 65 Quadratkilometern sollen 83 Windenergieanlagen errichtet werden,
die in einer Wassertiefe zwischen 39 und 41 Meter stehen. Der neue Windpark
entsteht nordwestlich der bereits genehmigten Windparkvorhaben „Albatros” (Genehmigung 2011), „Global Tech I” (Genehmigung 2006) und „EnBW Hohe See” (Genehmigung 2006). Der genehmigte Windpark „Kaikas” entsteht in der ausschließlichen
Wirtschaftszone (AWZ) der Nordsee im zentralen Bereich der Deutschen Bucht,
rund 120 Kilometer nördlich der Insel Borkum und 115 Kilometer von der Insel
Helgoland entfernt. Nach der Genehmigung ist der späteste Baubeginn für den
31. Dezember 2019 festgelegt. Der Genehmigung liegen umfangreiche Bewertungen
möglicher Umweltauswirkungen zugrunde. Sie beinhalten u.a. Auswirkungen auf
die Vegetation, auf die Tierwelt sowohl im Wasser als auch in der Luft oder
auf das Klima. Zum Schutz der marinen Säuger wurden insbesondere strenge
Auflagen zum Schallschutz beim Rammen der Anlagenfundamente erlassen. Die Fläche des genehmigten Vorhabens lässt sich gut
in den Raumordnungsplan für die deutsche AWZ der Nordsee integrieren. Ferner
fügt sich die Fläche auch in den „Stromnetzplan” des BSH (Bundesfachplan Offshore für die
deutsche AWZ der Nordsee 2012) ein und berücksichtigt dessen Festlegungen. Seit 2001 hat das BSH nunmehr insgesamt 30
Offshore-Windparks in der deutschen AWZ der Nord- und Ostsee mit insgesamt
2.164 Windenergieanlagen genehmigt. Weitere 98 Windparkvorhaben mit
insgesamt 7.371 „Windmühlen” sind beim BSH beantragt und befinden sich
derzeit im Genehmigungsverfahren. Ein
Projekt – alpha ventus – ist fertig und im Probebetrieb, weitere sechs
Windparkvorhaben und vier Konverterplattformen bzw. Kabelanbindungen sind
derzeit im Bau, 62 Anlagen speisen Strom ein. Das BSH mit Dienstsitz in Hamburg und Rostock ist
eine Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für
Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Der 1200-Tonnen-Offshorekran geht in Teilen an die Crist-Werft nach Polen.
Liebherr liefert Schwerlastkran für
Offshore-Errichterschiff VIDAR Die Liebherr-McCtec Rostock GmbH in
Mecklenburg-Vorpommern hat am 5. Juni 2013 im Seehafen Rostock die ersten
Komponenten für einen Schwerlast-Offshorekran verladen, der für die Montage
von Windkraftanlagen auf hoher See konzipiert ist und auf dem
Spezialhubschiff VIDAR zum Einsatz kommen
wird. Das Errichterschiff wird derzeit auf der polnischen Crist-Werft in
Gdynia für das Unternehmen Hochtief Solutions gebaut. Die VIDAR
soll noch in diesem Jahr in Dienst gestellt werden. Mit dem neuartigen
Errichterschiff lassen sich die Montage- und Wartungszeiten in
Offshore-Windparks deutlich verkürzen. Der Liebherr-Offshorekran ermöglicht es der Firma
Hochtief Solutions, pro Jahr mehr als 80 Offshore-Windkraftanlagen mit einer
Nabenhöhe von bis zu 120 Metern über dem Wasserspiegel zu installieren,
dabei kann die VIDAR bis zu einer
Wassertiefe von 50 Metern eingesetzt werden. Der 1200-Tonnen-Offshorekran wird in mehreren
Einzelteilen an die Crist-Werft nach Polen verschifft. Zunächst wurde in
Rostock die erste Ausleger-Sektion (Länge: 56 Meter; Gewicht: 300 Tonnen)
sowie die 420 Tonnen schwere Drehbühne und das 160 Tonnen schwere
Maschinenhaus auf den Ponton CRIST 2
verladen und in die Hafenstadt Gdynia überführt. Nach der Rückkehr des
Pontons aus Polen sollen die restlichen Krankomponenten verschifft werden,
darunter die zweite Ausleger-Sektion. Der Ausleger des Offshorekrans
erreicht nach der Endmontage auf der VIDAR
eine Gesamtlänge von 108 Metern. Der Schwerlast-Offshorekran vom Typ CAL 45000-1200
Litronic® erreicht eine maximale Tragkraft von 1200 Tonnen und weist ein
Eigengewicht von 1500 Tonnen sowie eine Hubhöhe von mehr als 120 Metern über
Deck auf. Zu den innovativen und technischen Lösungen gehört, dass der Kran
nach dem CAL-Bauprinzip (Cran Around the Leg) entwickelt worden ist. Er wird
auf dem Spezialhubschiff so montiert, dass er sich um eines der vier
Hubbeine der VIDAR
um 360° drehen kann. Liebherr liefert den zweiten
Offshorekran in dieser Konfiguration aus, nachdem zu Beginn 2012 bereits das
Errichterschiff INNOVATION mit einem
1500-Tonnen-CAL-Kran ausgerüstet wurde. Der Liebherr-Kran CAL 45000-1200
Litronic® gehört zum breiten Schwerlast-Offshorekran-Programm mit maximalen
Traglasten bis 3000 Tonnen. Die Firmengruppe Liebherr umfasst mehr als 120
Gesellschaften auf allen Kontinenten und beschäftigt mehr als 37.800
Mitarbeiter. 2012 erreichte Liebherr einen konsolidierten Gesamtumsatz von
circa 9,1 Milliarden Euro. Liebherr bietet in der Fertigung von Maritimen Kranen eine vielseitige und gut abgestufte Produktpalette. Am Standort Rostock in Mecklenburg-Vorpommern mit derzeit 1100 Mitarbeitern fertigt Liebherr-McCtec Rostock Hafenmobilkrane, Schiffs- und Offshore-Krane und Reachstacker. Zur Unterstützung wurde im Jahr 2007 in Lubmin bei Greifswald eine zweite Betriebsstätte aufgebaut, die auf den Bau von Kranauslegern spezialisiert ist.
Zweitgrößtes
Containerschiff der Welt am JadeWeserPort in Wilhelmshaven Mit der ESTELLE MÆRSK
hat am 12. Mai das bislang größte Containerschiff seit Inbetriebnahme des
Container-Tiefwasserhafens JadeWeserPort am 21. September letzten Jahres in
Wilhelmshaven festgemacht. Das Schiff, das auf der Route von Rotterdam nach
Bremerhaven unterwegs war, hat Wilhelmshaven unplanmäßig angelaufen, um
Container zu löschen. Aufgrund eine Havarie auf der Außenweser bestanden
Tiefgangsrestriktionen in der Zufahrt nach Bremerhaven. Daher nutzte die
Reederei Maersk die Möglichkeit, den Hafen Bremerhaven zu Gunsten von
Wilhelmshaven zu streichen. Die ESTELLE MÆRSK, die zur E-Klasse der dänischen Reederei Mærsk gehört und sieben baugleiche Schwesterschiffe hat, ist mit ihrer Länge von 397 Meter und 56 Meter Breite zumindest immer noch das längste Containerschiff der Welt.
Peene Werft in Wolgast: Grünes Licht für
Arbeit an Fregatten Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik
und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) hat zugestimmt, dass die Lürssen Gruppe
die Arbeiten für beide Vorschiffe der Fregatten 3 und 4 F125 vollständig bei
der Peene Werft in Wolgast durchführen darf. Das ist das Ergebnis der
Gespräche zwischen dem BAAINBw, dem Wirtschaftsministerium
Mecklenburg-Vorpommern und der Lürssen Gruppe in Koblenz. Das Gespräch hatte der Präsident des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr Harald Stein, der Vizepräsident Thomas Wardecki gemeinsam mit Werften-Gruppen Chef Friedrich Lürssen und Staatssekretär Dr. Stefan Rudolph Ende der vergangenen Woche in Koblenz geführt. Die Verlegung der Arbeiten innerhalb der Lürssen Gruppe bedurfte der Zustimmung des zuständigen Bundeswehramtes.
Direktgüterzug zwischen Wien und Rostock
gestartet Seit dem 12. Mai 2013 gibt es eine weitere
regelmäßige Güterzugverbindung zwischen Zentraleuropa und dem
Seehafen Rostock. Mit dem intermodalen Shuttle-Service Wien-Rostock
werden hauptsächlich kranbare Trailer transportiert, aber auch Container und
nicht kranbare Trailer können geladen werden. Das Angebot richtet sich als sogenannter „offener
Zug Der Hafen Wien fungiert als Drehscheibe für den süd-
und südosteuropäischen Raum, während der Hafen Rostock mehr als 120
Abfahrten pro Woche im Fähr- und RoRo-Verkehr nach Dänemark, Schweden und
Finnland bietet. Die beiden Häfen initiierten das Projekt, sind
jedoch als Bereitsteller von Infrastruktur nicht selbst Anbieter von
Transportleistungen. Umso mehr freut es die beiden Geschäftsführer der Häfen
Wien, Herrn Magagister Friedrich Lehr MBA, und Rostock, Herrn Dr. Ulrich
Bauernmeister, dass ihre Initiative nunmehr in ein neues Angebot der beiden
Häfen mündet. Beide sind überzeugt: „Das Projekt trägt der Notwendigkeit
Rechnung, auf dieser wichtigen Achse auf kürzester Strecke durch Tschechien
eine wettbewerbsfähige Alternative zur Straße anzubieten Auf dem Terminal für den Kombinierten Ladungsverkehr
(KV) verkehren derzeit wöchentlich Kombiverkehrszüge von und nach Verona
(11), Novara (3), Brno (4), Wels (2) sowie Hamburg (6) und Karlsruhe (6),
von hier aus werden in hoher Frequenz weitere deutsche Bahngüterzentren u.a.
in München, Stuttgart, Duisburg, Köln erreicht.
Köhlers FlottenKalender 2014 –
Internationales Jahrbuch der Seefahrt Der neue FlottenKalender 2014 erscheint wie gewohnt
mit vielen spannenden und unterhaltsamen Themen aus der maritimen Welt. Die
Leser erwartet wieder eine gelungene Mischung aus Unterhaltung und
Information aus den verschiedensten Bereichen der Schifffahrt –
Handelsschifffahrt, Marine, Reiseberichte, Persönlichkeiten und
Historisches. Besondere Themen in Köhlers FlottenKalender 2014
sind zum Beispiel die Schnellboote der Volksmarine der DDR, Marineschiffbau
in Hamburg bis 1945, Hafenentwicklung am Beispiel des JadeWeserPort, die
Idee eines emissionsfreien Feederschiffes des Germanischen Lloyd und die
Ostasiatischen Kreuzergeschwader der Kaiserlichen Marine. Zahlreiche Fotos illustrieren diesen maritimen Klassiker. Umfassend informierend und ansprechend aufbereitet ist Köhlers FlottenKalender Jahr für Jahr eine Pflichtlektüre für maritim Interessierte. Zum Herausgeber: Hans Jürgen Witthöft, Jahrgang
1941, ist Journalist mit langjähriger Erfahrung im Bereich Schifffahrt und
Marine. Neben Beiträgen in Zeitungen und Zeitschriften hat er zahlreiche
Bücher zu maritimen Themen veröffentlicht und betreut seit 1996 als
Herausgeber Köhlers FlottenKalender.
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