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Mit einer Länge von 400 und einer Breite von 59 Metern ist die MAERSK MC-KINNEY MOELLER das größte Containerschiff der Welt.
Weltweit größtes Containerschiff auf
Jungfernfahrt in Bremerhaven Am 18. August 2013 machte die MAERSK MC-KINNEY MOELLER auf ihrer Jungfernfahrt Halt in Bremerhaven. Dank neuem Design
und modernster Technologie kann auf der Asien-Europa-Route, auf der das
Containerschiff eingesetzt wird, bis zu 50 Prozent der CO2 Emissionen
eingespart werden – eine Benchmark für die Schifffahrtsindustrie der
Zukunft. Am 15. Juli 2013
startete die MAERSK MC-KINNEY
MOELLER ihre Jungfernfahrt von Busan in
Südkorea nach Nordeuropa. Jens-Ole Krenzien, Geschäftsführer von Maersk Line
in Deutschland, begrüßte den Mega Liner jetzt erstmalig in Deutschland: „Ich
freue mich sehr, unser Flaggschiff der Triple-E-Klasse willkommen zu heißen.
Deutschland als exportstärkstes Land der europäischen Union ist einer der
größten Märkte und für Maersk Line ein wichtiger Anlaufpunkt auf der
Asien-Europa-Route”. Regelmäßig wird das neue Mitglied der Maersk
Containerflotte in Bremerhaven Halt machen. Die MAERSK
MC-KINNEY
MOELLER ist das erste von insgesamt 20
Triple-E-Schiffen, die die Reederei beim Schiffbauer Daewoo (DSME) in
Südkorea in Auftrag gegeben hat. Sie ist nicht nur das weltweit größte und
innovativste, sondern in erster Linie das effizienteste Containerschiff der
Welt. Die Schiffe der Triple-E-Klasse, deren Namensgebung die Kernwerte
Economy of Scale, Energy Efficiency und Environmental Performance zugrunde
liegen, erlauben der Maersk Line, mehr Güter bei einem geringeren
Energieverbrauch zu transportieren. Die MAERSK
MC-KINNEY
MOELLER produziert 50 Prozent weniger CO2
Emissionen pro transportiertem Container als durchschnittlich auf der
Europa-Asien-Route üblich und ist damit natürlich weniger belastend für die
Umwelt. Vier weitere Schiffe der Triple-E-Klasse werden noch in diesem Jahr ausgeliefert, die restlichen 15 folgen dann in den Jahren 2014 und 2015. Alle Containerschiffe kommen auf der Route zwischen Asien und Nord-Europa zum Einsatz. Diese stellt fast ein Viertel des Gesamtgeschäfts der Maersk Line dar. Die Asien-Europa-Route ist weltweit die längste Handelsroute für Containerschiffe. Die Häfen verfügen hier über die notwendigen Voraussetzungen für die innovativen Triple-E-Schiffe, die aufgrund der Kapazität und Energieeffizienz das perfekte Transportmittel auf langen Strecken sind. Maersk Line wurde
1928 gegründet und ist heute eine der weltweit führenden Reedereien. Die
moderne Maersk Line Flotte besteht aus mehr als 600 Schiffen, 3,4 Millionen
Containern, LKW und Zügen. Maersk Line beschäftigt rund 25.000 Arbeitnehmer
und unterhält Büros und Container Terminals in über 125 Ländern. Maersk Line
ist Teil der Maersk Group. In Deutschland ist
Maersk Line seit 1980 präsent. Maersk Deutschland A/S & Co. KG in Hamburg
ansässig und hat weitere Büros in Bremen, Bremerhaven und Hamburg.
www.maerskline.com
Die neuen Containerbrücken von ZPMC sind für Containerschiffe mit 24 Container-Reihen quer ausgelegt.
Neue Containerbrücken in Hamburg
eingetroffen Vier neue
Containerbrücken haben Anfang August den HHLA Container Terminal Burchardkai
erreicht. Die hochmodernen Containerbrücken sind für die neueste Generation
von Großschiffen ausgelegt. Damit schafft die Hamburger Hafen und Logistik
AG (HHLA) die Voraussetzung dafür, dass Schiffe mit 18.000
Standardcontainern (TEU) an ihren Anlagen abgefertigt werden können. Nach einer
achtwöchigen Reise von Shanghai nach Hamburg sind vier hochmoderne
Containerbrücken am 8. August abends am Container Terminal Burchardkai (CTB)
angekommen. Zusammen mit einer fünften Brücke, die im Herbst in Shanghai auf
die Reise nach Hamburg geht, kommen die neuen Umschlaggeräte am Waltershofer
Hafen zum Einsatz. Die in der Nähe von Shanghai produzierten
Containerbrücken sind vor der Übernahme beim Weltmarktführer ZPMC vor Ort
durch CTB-Mitarbeiter intensiv getestet worden. Sie werden in den kommenden
Monaten nacheinander in Betrieb genommen. Mit der
Inbetriebnahme der neu gelieferten Containerbrücken ist das wasserseitige
Ausbauprogramm am Waltershofer Hafen des CTB abgeschlossen. Der Waltershofer
Hafen mit seiner 1,4 Kilometer langen Kaistrecke verfügt dann über vier
Großschiffsliegeplätze mit zusammen 15 Brücken. Dr. Stefan Behn, im Vorstand der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) für das Segment Container zuständig, betont die Bedeutung der neuen Umschlaggeräte: „Mit den neuen Containerbrücken kann der Container Terminal Burchardkai die gerade in Dienst gestellten 18.000-TEU-Schiffe abfertigen. Für uns ist besonders wichtig, dass wir unseren Kunden dieses Angebot rechtzeitig zur Inbetriebnahme von Schiffen dieser Größenordnung machen. Mit der Investition in diese hochmodernen Brücken unterstreichen wir den Anspruch der HHLA auf Technologieführerschaft. Durch die erhöhte Umschlagkapazität der Brücken an der Wasserseite können wir die Großcontainerschiffe noch besser in ihren engen Fahrplänen halten. Für unsere Reederkunden ist das angesichts der weiterhin verzögerten Fahrrinnenanpassung der Elbe von größter Bedeutung. Mit der Übernahme der Containerbrücken wird ein zentraler Baustein des Ausbauprogramms am Container Terminal Burchardkai erreicht sein”. Die neuen Brücken
von ZPMC sind für Containerschiffe mit 24 Containerreihen quer ausgelegt und
dank ihrer 74 Meter langen Ausleger für die ersten gerade in Dienst
gestellten 18.000-TEU-Schiffe mit ihren 23 Containerreihen sehr gut
gerüstet. Auch in der Höhe des Auslegers wurden die Brücken optimiert: Sie
können neun an Deck übereinander stehende Container abfertigen. Außerdem
können die neuen Brücken auch im Tandembetrieb arbeiten. Mit einem Hub ist
es möglich, zwei 40-Fuß-Container oder vier 20-Fuß-Container zu bewegen.
Jede Brücke wiegt 2.400 Tonnen und hat eine maximale Nutzlast von 110
Tonnen. Der Transport der
Brücken erfolgte auf einem umgebauten Tankschiff. Die Gesamtlast der Brücken
von etwa 10.000 Tonnen wird von dem ursprünglich auf eine Traglast von
80.000 Tonnen ausgelegten Schiff problemlos bewältigt. ZPMC hat sich in den
letzten Jahren nicht zuletzt deswegen zum Weltmarktführer entwickelt, weil
die chinesische Firma ihren Kunden die Abnahme der Geräte am
Produktionsstandort in der Nähe von Shanghai und den anschließenden
Transport an den jeweiligen Einsatzort anbietet, wo dann die Endabnahme
erfolgt. Die Hamburger Hafen
und Logistik AG (HHLA) ist ein führender Hafenlogistiker in Europa. Mit
ihren Segmenten Container, Intermodal und Logistik ist die HHLA vertikal
entlang der Transportkette aufgestellt. Effiziente Containerterminals,
leistungsstarke Transportsysteme und umfassende Logistikdienstleistungen
bilden ein komplettes Netzwerk zwischen Überseehafen und europäischem
Hinterland. Nordic Yards fertigt Deckshaus für
russischen Eisbrecher Nordic Yards, mit
Sitz in Wismar und Rostock, hat den Zuschlag zum Bau eines Deckshauses für
einen russischen Eisbrecher erhalten. Zwischen der zur staatlichen
Schiffbauholding OSK gehörenden St. Petersburger Werft Baltiyskiy Zavod und
den deutschen Nordic-Werften wird damit ein Vertrag über die Fertigung eines
Deckshauses als Teil des Decksaufbaus für den Eisbrecher LK-25 geschlossen.
Laut Vertragsbedingungen wird das Deckshaus 2.500 Tonnen schwer und komplett
ausgerüstet sein. Die Kiellegung des
als Projekt 22600 anvisierten Eisbrechers VIKTOR
TSCHERNOMYRDIN
fand am 10. Oktober 2012 im Dock von Baltiyskiy Zavod statt. Der Gesamtpreis
des Projektes liegt bei 7,94 Milliarden Rubel (rund 200 Millionen Euro). Die
Übergabe des Schiffes an die russische Staatsreederei Rosmorport ist für
Dezember 2015 geplant. Nach Aussage des ersten Vize-Generaldirektors von
Baltiyskiy Zavod, Artjom Pidnik, haben der hohe Ausstattungsgrad und die
zeitgemäßen Komfortanforderungen an die Wohnräume den Anlass dafür gegeben,
dass man sich für Nordic Yards entschieden habe. So wird der neue Eisbrecher
für 90 Spezialisten sowie eine 38-köpfige Schiffbesatzung konzipiert sein
und beste Arbeitsbedingungen an Bord bieten. Der Eisbrecher ist
mit einer dieselelektrischen 25-Megawatt (MW) Antriebsanlage ausgestattet
und hat damit die Fähigkeit, Eisdicken von bis zu zwei Metern zu brechen und
somit für die Durchleitung der Schiffe in vereisten Hafenbecken und entlang
des Nördlichen Seeweges zu sorgen. Darüber hinaus wird es auch für Rettungs-
und Bergungsmaßnahmen unter arktischen Bedingungen sowie für
Expeditionsfahrten eingesetzt werden. „Wir sind nach wie vor mit Abstand die Besten im Eisbrecherbau. Eisbrecher stellen ein exklusives Nischenprodukt dar und wir sind absolute Spitze im Bau solcher Schiffe. Dementsprechend bleibt der Schiffsrumpf- und Maschinenbau uns und weiteren russischen Subunternehmen vorbehalten. Was aber die Komforteinrichtung angeht, so sind europäische Werften hier mittlerweile die Weltmeister und somit wird dieser Vertrag ohne Zweifel zum Erfolg des Gesamtprojekts beitragen”, so Artjom Pidnik. Die Nordic-Werften
in Deutschland haben beste Erfahrungen im Bau von eisbrechenden Schiffen. In
der Werfthistorie wurden bislang über 100 eisgehende bzw. eisbrechende
Schiffe gebaut. Erst 2011 wurde ein arktischer Tanker an den russischen
Bergbaukonzern Norilsk Nickel übergeben. Baustart für die beiden 2012 vom
russischen Transportministerium in Auftrag gegebenen, eisbrechenden
Bergungs- und Rettungsschiffe ist für 2013 geplant. Darüber hinaus verfügt
Nordic Yards über Erfahrungen im Bau von „4 Sterne plus”-Kreuzfahrtschiffen.
„Wir freuen uns auf diese Zusammenarbeit und werden sowohl diese Erfahrungen
einbringen, als auch russische Zulieferer in die Fertigung des Deckshauses
einbinden”, so Nordic Yards-Chef Vitaly Yusufov.
Hapag-Lloyd schreibt im zweiten Quartal
2013 schwarze Zahlen Die
Containerschiffsreederei Hapag-Lloyd ist im zweiten Quartal des laufenden
Geschäftsjahres in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt und erreichte in den
Monaten April bis Juni 2013 ein positives Konzernergebnis von 20,9 Millionen
Euro (Vorjahresquartal -7,3 Millionen Euro). Das operative Ergebnis lag mit
66,7 Millionen Euro sogar mehr als doppelt so hoch wie der Vorjahreswert von
30,8 Millionen Euro. Das EBITDA konnte ebenfalls deutlich um 45 Prozent auf
147,8 Millionen Euro verbessert werden. Ursächlich für das positive
Nettoergebnis waren trotz einer aufgrund des scharfen Wettbewerbs
unbefriedigenden Ratensituation vor allem deutliche Kosteneinsparungen sowie
ein leichter Rückgang des Bunkerverbrauchspreises. Die Brennstoffkosten
lagen im zweiten Quartal mit durchschnittlich 622 US-$ pro Tonne zwar unter
dem Vorjahreswert (694 US-$ pro Tonne), jedoch notiert der Bunkerpreis
derzeit immer noch dreimal so hoch wie Anfang 2009, als er bei rund 200 US-$
pro Tonne lag. Der scharfe
Wettbewerb sorgte im zweiten Quartal dafür, dass angekündigte
Ratenerhöhungen – anders als im Vorjahr – diesmal kaum im Markt durchgesetzt
werden konnten. Dadurch fiel die durchschnittliche Frachtrate mit 1.499 US-$
pro TEU niedriger als im Vorjahr aus (1.594 US-$ pro TEU). Die
Transportmenge stieg jedoch um 2,3 Prozent auf 1,39 Millionen TEU (Vorjahr:
1,36 Millionen TEU). Die Umsatzerlöse beliefen sich auf 1,706 Milliarden
Euro nach 1,794 Milliarden Euro im Vorjahresquartal. „Ratenerhöhungen
sind unverzichtbar, um wieder zu einer vernünftigen Ergebnissituation für
die Linienreedereien zurückzukehren. Zwar ist es gelungen, Anfang Juli
geringe Ratenerhöhungen durchzusetzen, aber diese sind noch nicht
ausreichend. Weitere Ratenerhöhungen sind angekündigt worden”, sagte Michael Behrendt, Vorsitzender des
Vorstandes von Hapag-Lloyd. Im ersten Halbjahr
2013 lagen die Umsatzerlöse weitgehend stabil bei 3,358 Milliarden Euro
(Vorjahr: 3,395 Milliarden Euro). Enttäuschend ist die durchschnittliche
Frachtrate, die in den ersten sechs Monaten mit 1.522 US-$ pro TEU um 17
US-$ unter dem unbefriedigenden Vorjahreswert lag. Die Transportmenge stieg
im ersten Halbjahr um 1,2 Prozent auf mehr als 2,7 Millionen TEU. Das EBITDA von
Hapag-Lloyd betrug im ersten Halbjahr kumuliert 171,8 Millionen Euro, womit
der Vorjahreswert (80,9 Millionen Euro) deutlich übertroffen wurde. Das
positive operative Ergebnis lag mit 13,5 Millionen Euro ebenfalls deutlich
über dem Vorjahr (-68,7 Millionen Euro). Wegen des in der Linienschifffahrt
saisonal stets schwachen ersten Quartals betrug das Konzernergebnis im
ersten Halbjahr kumuliert -72,7 Millionen Euro (Vorjahr: -139,7 Millionen.
Euro). Im ersten Halbjahr
wurden Investitionen in Höhe von 463,6 Millionen Euro insbesondere für
Schiffe und Container getätigt. Die bestellten Schiffe sowie alle
durchgeführten und geplanten Investitionen in Container sind bereits
langfristig finanziert. Ein Eigenkapital in Höhe von 3,1 Milliarden Euro und
eine Eigenkapitalquote von rund 44 Prozent (per 30. Juni) stehen für eine
unverändert solide Finanzstruktur von Hapag-Lloyd. Hapag-Lloyd strebt für
das Gesamtjahr 2013 weiterhin ein positives operatives Ergebnis an.
Henrik Hessellund, Kapitän der
ARK GERMANIA,
Berthold Brinkmann, Verwalter der P+S Werften, Dr. Alexander Badrow,
Oberbürgermeister der Hansestadt Stralsund, Bundesministerin Prof. Dr.
Johanna Wanka (Taufpatin der ARK
GERMANIA), Peder Gellert Pedersen,
Executive Vice President Shipping Division DFDS
und Axel Schulz, Bevollmächtigter des Verwalters auf
der Volkswerft Stralsund
Ro/Ro-Schiffstaufe in Stralsund Am 23. August
setzten die dänische Reederei DFDS und die Volkswerft Stralsund mit der
Taufzeremonie des Neubaus 500 einen wichtigen Meilenstein: Am Ausrüstungskai
der Werft wurde der Ro/Ro-Spezialtransporter vor 150 geladenen Gästen von
Prof. Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung und Forschung, auf den
Namen ARK
GERMANIA
getauft. Im Anschluss an den Taufakt wird die Volkswerft in den kommenden
Wochen die Arbeit an dem Spezialtransporter vom Typ „Roll on – Roll off
Cargo” fortsetzen. Er ist zur Auslieferung an DFDS, eine der größten
Reedereien Nordeuropas, im vierten Quartal dieses Jahres vorgesehen. Die
schiffbaulichen Arbeiten am Rumpf und an den Aufbauten des Schwesterschiffs
(Neubau 501), das in der Schiffbaumontagehalle der Volkswerft liegt, sind
weitgehend abgeschlossen. Peder Gellert
Pedersen, Executive Vice President DFDS, sagte im Rahmen der Taufzeremonie:
„Ich danke allen, die an dieses Projekt geglaubt haben. Die ARK
GERMANIA ist das Ergebnis einer
mehrjährigen engen Zusammenarbeit zwischen dem deutschen und dem dänischen
Militär sowie des Militärs mit DFDS. Dieses Schiff ist ein gutes Beispiel
für die engen Verbindungen zwischen unseren beiden Ländern. Und es ist
gleichzeitig ein Beispiel dafür, was es bedeutet, wenn gute Verbindungen auf
operationeller Ebene in den jeweiligen Streitkräften auf politischer Ebene
unterstützt und weiterentwickelt werden. Es wird viel über die
wirtschaftliche Zusammenarbeit von öffentlicher Hand und privaten
Unternehmen gesprochen. Dieses Schiff ist ein gutes Beispiel dafür, wie
solch eine Zusammenarbeit gelingen kann. Und wir hoffen, diese Kooperation
zum Vorteil aller beteiligten Partner weiterentwickeln zu können”. Der Tag der
Taufzeremonie fällt in die abschließende Bauphase des Ro/Ro-Schiffes:
Zurzeit erfolgt die Komplettierung der Inneneinrichtung, dann werden
nautische und maschinenbauliche Systeme sowie Anlagen erprobt und getestet.
Daran schließt sich die vollständige Inbetriebnahme inklusive einer
abschließenden Fahrterprobung an. Berthold Brinkmann
(Brinkmann &Partner), Verwalter der P+S Werften, hatte Anfang 2013 den
Vertrag mit DFDS über die zwei baugleichen Spezialtransporter neu
geschlossen. Anlässlich der Taufe sagte er: „Es ist mir ein besonderes
Anliegen, mich bei der Reederei DFDS für das Vertrauen zu bedanken, dass sie
der Volkswerft Stralsund mit diesem Auftrag ausgesprochen hat. Die
Mannschaft hat von Januar bis August intensiv weiter an diesem ersten,
bereits begonnenen Schiff gearbeitet, dabei haben wir eng mit der DFDS
Bauaufsicht kooperiert. Die Zusammenarbeit war geprägt von der
Geradlinigkeit der Reederei, von einem offenen Austausch mit DFDS über alle
Herausforderungen während der Bauphase und damit auch von einer
Weiterentwicklung für die Werft. Parallel läuft bereits der Bau des zweiten
Schiffes, das zur Übergabe an DFDS im ersten Quartal 2014 geplant ist”. Weiter dankte
Berthold Brinkmann auch dem Land Mecklenburg-Vorpommern und der
Bundesregierung, die im November 2012 mit finanziellen Mitteln dafür gesorgt
hatten, dass auf der Volkswerft auch in diesem Jahr Schiffe gebaut werden
können. Nachdem die
Grußworte gesprochen waren, ließ Bundesministerin Prof. Dr. Johanna Wanka
eine Flasche Sekt am Schiff zerschellen und taufte es damit offiziell auf
den Namen ARK GERMANIA.
Dann erklangen die deutsche und die dänische Nationalhymne. Die Taufpatin
überreichte in guter Tradition den Sektflaschenhals an Henrik Hessellund,
Kapitän der ARK GERMANIA. ARK
GERMANIA – ein neues, leistungsstarkes
Spezialschiff für die DFDS Flotte verfügt über eine Länge von 195 Metern,
eine Containerkapazität von 342 TEU und eine Ladekapazität von 3.000
Spurmetern, auf denen bis zu 185 LKW transportiert werden können. Das
Spezialschiff soll im internationalen Frachtroutendienst eingesetzt werden.
Neben seiner eigentlichen Nutzung als Ro/Ro-Schiff wird der Neubau im
Bedarfsfall auch den dänischen Streitkräften und der Bundeswehr für den
sogenannten „gesicherten gewerblichen strategischen Seetransport” zur
Verfügung stehen. Deutschland und Dänemark kooperieren seit 2006 im Rahmen
des militärischen strategischen Transports auf See. DFDS wurde 1866 gegründet und ist heute eine der führenden Reedereien in Nordeuropa mit einem Streckennetz von 25 Routen und mit 55 Schiffen in der Ostsee, in der Nordsee sowie im Ärmelkanal.
Bei der ALVA RICKMERS handelt es sich um die ehemalige, im Jahr 2000 erbaute, AS ASTURIA, die von der Hamburger Rickmers Gruppe erworben wurde.
Containerschiff AS ASTURIA
kommt als ALVA
RICKMERS
in Fahrt Zu Reparatur- und
Instandsetzungsarbeiten traf im Juli das 2.200 TEU-Containerschiff ALVA
RICKMERS im Anhang des URAG-Schleppers WESER
bei dem Bremerhavener Reparaturbetrieb German Dry Docks GmbH (GDD) ein. Das
derzeit antriebslose Schiff lag seit mehr als ein Jahr im Neustädter Hafen
in Bremen „kalt” auf und wurde nun im Schwimmdock 5 von GDD trockengestellt. Bei der ALVA RICKMERS handelt es sich um die ehemalige, im Jahr 2000 erbaute, AS ASTURIA die, zusammen mit vier weiteren Schiffen, von der Hamburger Rickmers Gruppe aus insolventen Fondsgesellschaften des Fondshaus Hamburg erworben wurde. Bei den anderen Einheiten handelt es sich um die Schwesterschiffe AS ANDALUSIA, ANGLIA, AQUITANIA und ALICANTIA. Die Schiffe gingen für 32,5 Millionen US-$ in die Rickmers-Flotte über, die damit auf 97 Einheiten anwächst. Anfang Juni hatte Rickmers eine Anleihe mit einem Volumen von 175 Millionen Euro platziert. Bis zu 200 Millionen Euro waren geplant. Die
2.200-TEU-tragenden Frachter vom Typ CSBC 2200 wurden von der
Ahrenkiel-Gruppe gemanagt, in der derzeitigen Krise konnte aber offenbar
keine auskömmliche Beschäftigung mehr für die Schiffe gefunden werden, so
dass Anfang des Jahres die entsprechenden Schiffsfonds Insolvenz anmelden
mussten. Die fünf baugleichen 196 Meter langen und 30 Meter
breiten Containerschiffe wurden zwischen 1999 und 2000 in China bei der
China Shipbuilding Corp. (CSBC) in Kaohsiung, Taiwan, erbaut.
Angetrieben von einer MAN B&W-Hauptmaschine mit einer Leistung von 20.874 kW
beträgt die Höchstgeschwindigkeit 21 Knoten. Für den Transport von
Kühlcontainern stehen insgesamt 300 Anschlüsse zur Verfügung. Das Containerschiff ANGLIA befindet sich derzeit im türkischen Istanbul, die AS ANDALUSIA liegt derzeit mit neuen Namen AKKI RICKMERS im Hamburger Kaiser-Wilhelm Hafen, die AQUITANIA ist derzeit in Südostasien unterwegs und die AS ALICANTIA verkehrt aktuell in chinesischen Gewässern. Der Schiffstyp ist
für die Rickmers Gruppe nicht neu, gehören dem Unternehmen bereits acht
Schiffes dieses Typs, die zwischen 1997 und 1998 bei der gleichen Werft
erbaut wurden. Dabei handelt es sich um die ALEXANDRA
RICKMERS,
ALBERT
RICKMERS, AENNE
RICKMERS, ALICE
RICKMERS, ANDREAS
RICKMERS, PATRICIA
RICKMERS und WILLI
RICKMERS. Ein neuntes Schiff, die CLASEN
RICKMERS wurde im letzten Jahr an
Victoria Oceanway veräußert. Alle acht CSBC-Schwesterschiffe sind derzeit
für MSC, CMA CGM, UAFL, PIL und X-Press Feeders im Chartereinsatz.
Bundespräsident Joachim Gauck besucht JadeWeserPort in Wilhelmshaven
Beeindruckt von den Dimensionen des Container Terminals Wilhelmshaven und
des benachbarten Güterverkehrszentrums zeigte sich Bundespräsident Joachim
Gauck bei seinem Besuch in Deutschlands einzigen Container-Tiefwasserhafen
am 15. August. Gauck hielt sich anlässlich des 34. Deutschen
Seeschifffahrtstages, der vom Deutschen Nautischen Verein in Wilhelmshaven
ausgerichtet wird, in der Nordseestadt auf. Begrüßt wurde der
Bundespräsident durch den Niedersächsischen Minister für Wirtschaft, Arbeit
und Verkehr, Olaf Lies, als Vertreter der Niedersächsischen Landesregierung.
Bei der anschließenden Besichtigung des Hafens mit dem EUROGATE Container
Terminal wurde er begleitet durch Wilhelmshavens Oberbürgermeister, Andreas
Wagner, den Geschäftsführer der JadeWeserPort-Gesellschaften, Axel Kluth,
den Vorsitzenden der Gruppengeschäftsführung von EUROGATE, Emanuel Schiffer,
sowie den Geschäftsführer des
EUROGATE
Container Terminal Wilhelmshaven, Mikkel Andersen, die als
Gesprächspartner zu Historie und Bau sowie zum Betrieb des Terminals zur
Verfügung standen. |
AREVA Wind chartert zwei Hotelschiffe für Windparkprojekte ein Zur Unterbringung
von Servicetechnikern bei dem Offshore-Windpark Trianel Borkum hat der in
Bremerhaven ansässige Turbinenhersteller AREVA Wind zwei Hotelschiffe
langfristig eingeschartert. AREVA Wind ist Hersteller von Windenergieanlagen
und fertigt die 5 MW Offshore Windenergieanlage AREVA M5000 am Standort in
Bremerhaven. Von dem dänischen
Unternehmen „Comfort at Sea” wurden die beiden speziell für Offshoreeinsätze
umgebauten ehemaligen Kreuzfahrtschiffe SEA
DISCOVERER
und OCEAN
ATLANTIC
für eine Charterzeit zwischen sechs und 12 Monaten angemietet. Als erstes traf die
im Jahr 2001 bei Atlantic Marine in Florida erbaute 87,27 Meter lange und
15,24 Meter breite SEA DISCOVERER
aus dem englischen Hafen Tilbury kommend im niederländischen Eemshaven ein. Wie AREVA jetzt mitteilte, wird die
SEA
DISCOVERER zusammen mit Trianel
als Hotelschiff genutzt, dabei wird die
SEA
DISCOVERER vom niederländischen
Eemshaven aus operieren, wo sie derzeit durch AREVA Wind und Trianel für
ihren Einsatz ausgerüstet wird. Das Schiff wird dann Personal von AREVA Wind
als auch von Trianel beherbergen. Das mit einer
Bruttoraumzahl von 5.954 vermessene ehemalige Kreuzfahrtschiff, das als CAP
COD
LIGHT
in Fahrt kam, verfügt über eine Unterbringungskapazität für 294 Passagiere.
Zuvor wurde die SEA DISCOVERER
beim bislang größten Offshore-Windparkprojekt
Auch das Hotelschiff
OCEAN
ATLANTIC wurde nun von AREVA Wind
für einen 9-monatigen Zeitraum, mit Verlängerungoption, eingechartert.
Dabei wird AREVA Wind die OCEAN
ATLANTIC für das Offshore Projekt
und ihrem Kunden Global Tech I als Hotelschiff in der Nordsee einsetzen.
Nach derzeitiger Planung wird das Schiff Ende Juli in Bremerhaven
ausgerüstet und dann ab August für die zukünftige Inbetriebnahme der
M5000-116 Windkraftanlagen genutzt. Dieses 12.798 BRZ vermessene Schiff liegt derzeit
noch im britischen Hafen Tibury auf. Bei der
OCEAN
ATLANTIC handelt es sich um das
ehemalige kombinierte Fähr-/Kreuzfahrtschiff KONSTANTIN
CHERNENKO, das zusammen mit sechs
weiteren baugleichen Schwesterschiffen auf der Stocnia Szczecinska in
Stettin erbaut wurde. Die 1986 an die Far Eastern Shipping Company (FESCO)
abgelieferte KONSTANTIN CHERNENKO
mit Platz für bis zu 344 PKW, verkehrte zunächst für Kreuzfahrten von
Vladivostok nach Japan und Südkorea. Später wurde die 139,50 Meter lange und
21 Meter breite Kreuzfahrtfähre in RUSS
umbenannt und das Einsatzgebiet wechselte in das Baltikum. Es folgten
später noch Fahrten zwischen Odessa und Haifa, Russland und Japan und vor
drei Jahren unter dem neuen Namen SC ATLANTIC
Kreuzfahrten zwischen Finnland, Schweden, Estland und Russland. Im
Jahr 2010 schloss sich dann in der chinesischen Stadt Tianjin ein größerer
Umbau zum Hotelschiff an. An Bord stehen nun insgesamt 235 Bettenplätze in
118 Kabinen, darunter auch Suiten und Deluxe-Außenkabinen zur Verfügung. Für
die Crew der OCEAN
ATLANTIC werden 147 Bettenplätze
in 60 Kabinen vorgehalten. Bei dem dänischen
Anbieter von „Comfort at Sea” handelt es sich um ein Joint Venture zwischen
der in Miami ansässigen International Shipping Partners Inc., (ISP) der das
technische Management der Schiffe übernimmt und der dänischen Blue Water
Shipping AS, Esbjerg.
Konverterplattform „BorWin beta Rechtzeitig zur diesjährigen Hanse Sail wurde die
bei Nordic Yards gefertigte Konverterplattform BorWin beta ausgedockt. Sie
wird künftig den Strom von Windparks in der Nordsee zu Gleichstrom umwandeln
und an das Festland leiten. Letzte Arbeiten wurden bis zum 24. August
ausgeführt, bevor die Plattform dann mit
zwei Schleppern der Reederei URAG an ihren Installationsort 125
Kilometer vor die deutsche Küste gebracht wird. Trotz der
Namensgleichheit mit Rostocks Gründervater Borwin, steht die Bezeichnung
BorWin beta für einen Offshore Windpark vor der Insel Borkum. Auf einem
bereits in die Nordsee gebrachtes Fundament wird das, was momentan an der
Kaikante zu sehen ist, die sogenannte Topside, montiert. Dabei fädeln sich
die derzeit nach oben gerichteten Plattformbeine in das Fundament ein und
werden befestigt. Anschließend hebt sich die gesamte Plattform an den
eigenen Beinen aus dem Wasser und steht 20 Meter über dem Wasserspiegel. Auf
der Offshore-Plattform selbst ist eine Station zur
Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) installiert, welche 800 MW
Windenergie für den deutschen Energiemix ins Netz einspeisen wird. Mit der Ausdockung
von BorWin beta wird nun der Blick auf SylWin alpha frei, der dritten bei
Nordic Yards im Bau befindlichen Plattform. Allein die Topside hat die
Dimensionen eines 11-stöckigen Hochhauses und wird auf einer speziellen
Unterkonstruktion im Dock gefertigt. Im nächsten Jahr ist der Baustart für
die vierte Konverterplattform DolWin gamma. Nordic Yards ist damit
Weltmarktführer in diesem Segment.
Klimafreundliche Energie für 120.000 Haushalte Windpark „Riffgat EWE schreibt erneut
Offshore-Geschichte: Nachdem der niedersächsische Energieversorger
(Oldenburg) bereits maßgeblich am Bau des ersten deutschen
Offshore-Testfeldes „alpha ventus Gefeiert wurde der pünktliche Abschluss der
Arbeiten in Norddeich. Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil hat
dort gemeinsam mit Wirtschaftsminister Olaf Lies vor zahlreichen Gästen aus
der Region symbolisch die 108 Megawatt als Beitrag zur Energiewende in
Deutschland in Empfang genommen. Bis der betriebsbereite Park den ersten
Windstrom liefern wird, werden allerdings noch einige Wochen vergehen – der
Netzbetreiber TenneT arbeitet derzeit noch am letzten Abschnitt des
insgesamt 50 Kilometer langen Seekabels für den Netzanschluss.
Mit einer
Gesamtleistung von 108 Megawatt wird Riffgat genug Strom produzieren, um
rund 120.000 Haushalte mit klimafreundlicher Energie zu versorgen. Bei den
Windkraftanlagen handelt es sich um das Modell SWT-3.6-120 von Siemens. Jede
der 30 Windkraftanlagen hat eine Leistung von 3,6 Megawatt bei einem
Rotordurchmesser von 120 Metern. Die Nabenhöhe beträgt 90 Meter und
entspricht damit der Höhe des Bremer Doms, die Gesamthöhe der Anlage beträgt
von der Wasseroberfläche bis zur oberen Rotorblattspitze 150 Meter.
Errichtet werden die Anlagen von der Offshore-Windpark Riffgat GmbH & Co.
KG, einer gemeinsamen Gesellschaft der EWE Vertrieb GmbH (90 Prozent) und
der ENOVA Energiesysteme GmbH & Co KG (10 Prozent
BARD Offshore 1 ist der mit Abstand leistungsstärkste deutsche Windpark auf hoher See. Windparkprojekt BARD Offshore 1 auf hoher
See erfolgreich errichtet Mit der 80. Anlage von BARD Offshore 1 wurde Anfang August die Errichtungsphase des ersten kommerziellen Hochsee-Windparks in der Nordsee einen Monat früher als geplant abgeschlossen. Die BARD-Gruppe ist damit ihrer Vorreiterrolle bei der Errichtung von Hochsee-Windparks gerecht geworden und hat bislang einzigartige Standards auch bei Größe und Komplexität gesetzt. Mit einer
Gesamtfläche von rund 60 Quadratkilometern entspricht BARD Offshore 1 der
Größe von mehr als 8.500 Fußballfeldern bzw. den Ausmaßen der Stadt
Flensburg. Für die 80 Windkraftanlagen wurden mehr als 120.000 Tonnen Stahl
verbaut. Er liegt rund 100 Kilometer nordwestlich der Insel Borkum. In den
ersten sieben Monaten dieses Jahres wurde mit über 40 eine Rekordanzahl von
Anlagen errichtet und parallel ans Netz gebracht. Möglich wurde das durch
den Einsatz von vier Errichterschiffen, einem Hotelschiff sowie mehr als
einem Dutzend weiterer spezialisierter Unterstützungsschiffe. Somit konnte
im Jahr 2013 die dauerhafte Personalstärke im Baufeld auf über 400 Personen
erhöht werden. Mit der kompletten
Inbetriebnahme aller 80 Anlagen der 5-Megawatt-Klasse wird BARD Offshore 1
eine Leistung von 400 Megawatt produzieren. Das entspricht in etwa dem
Verbrauch aller privaten Haushalte im Großraum München. Bereits heute sind
65 der 80 Anlagen am Netz, die restlichen 15 folgen im September. Somit
speist BARD Offshore 1 bereits heute 75 Prozent der in Deutschland offshore
produzierten Strommenge ins Netz ein. „Wir sind stolz auf
diesen erfolgreichen Kraftakt im Windpark BARD Offshore 1. Unsere
Mitarbeiter haben einen außergewöhnlichen Einsatz gezeigt, um den im Herbst
2011 öffentlich kommunizierten Fertigstellungstermin der Errichtung
einzuhalten. Die Lernkurve der BARD-Mannschaft bei diesem Pionierprojekt ist
beeindruckend. Die Performance im Jahr 2013 zeigt, mit welcher
Geschwindigkeit Hochsee-Windparks zukünftig errichtet werden können. Dieser
Errichtungserfolg von BARD wird der Branche einen positiven Impuls geben „BARD Offshore 1 ist
das erfolgreiche Pionierprojekt einer jungen Industrie und zugleich der
Beweis dafür, dass die Offshore-Windkraft tatsächlich das Rückgrat der
erneuerbaren Energien sein kann. Die BARD-Mannschaft hat trotz aller
Widerstände und technischen Herausforderungen Bahnbrechendes geleistet. Das
BARD-Team hat sich unser aller Respekt und Hochachtung wahrlich verdient,
ein herzliches Dankeschön an jede und jeden einzelnen Die BARD-Gruppe
hatte im Frühjahr 2010 als erstes Unternehmen weltweit mit der Errichtung
eines Hochsee-Windparks in rund 100 Kilometer Küstenentfernung und in
Wassertiefen bis zu 40 Metern begonnen. Praxiserfahrungen bei der Errichtung
von Windkraftanlagen unter solchen Bedingungen lagen bis dahin nicht vor. In der Folge mussten unter anderem die logistischen Prozesse insbesondere aufgrund der Wetterverhältnisse auf der Nordsee optimiert werden, bis eine realistische Planung möglich war. Eiserne Disziplin, ein bedingungsloses Commitment und im Verlauf fortwährend optimierte Prozesse ermöglichten nun die Fertigstellung deutlich vor dem im Jahr 2011 anvisierten Termin bis Jahresende 2013.
Mit einer
Investition von weiteren 40 Millionen Euro lässt DFDS insgesamt 53,5
Millionen Euro in eine neue Technologie fließen, die den Schwefelausstoß von
Schiffen reduziert. Damit macht DFDS einen großen Schritt in Richtung 2015,
wenn verschärfte EU-Umweltgesetze in Kraft treten. Am 1. Januar 2015
treten neue EU-Umweltrichtlinien in Kraft, die für die Schifffahrt auf
Ostsee, Nordsee und dem Ärmelkanal, also dem gesamten Seetransportnetz in
Nordeuropa, erhebliche Folgen haben. Die neuen Gesetze verlangen, dass dort
verkehrende Schiffe nur noch Treibstoff mit einem Schwefelgehalt von max.
0,1 Prozent verwenden dürfen. Dieses Öl ist deutlich teurer als das Schweröl
mit einem Schwefelanteil von 1 Prozent, das heute eingesetzt wird. Ein
Umstieg würde deshalb die Treibstoffkosten deutlich erhöhen – und damit
gleichzeitig die Kosten für Transporte auf See. Das würde dazu führen, dass
Güter verstärkt auf Europas Straßen transportiert werden – mit den Folgen
weiterer Verkehrs- und Infrastrukturprobleme sowie Auswirkungen auf die
Umwelt. Die Reedereien haben
deshalb in den zurückliegenden Jahren intensiv nach Lösungsmöglichkeiten für
die anstehenden Herausforderungen gesucht. Die dänische Reederei DFDS hat
jetzt beschlossen, weitere 300 Millionen DKK in den Einbau so genannter
Scrubber zu investieren. Diese sollen in weitere acht Schiffe der
DFDS-Flotte eingebaut werden. Ein Scrubber wiegt rund 70 Tonnen und reinigt
die Abgase der Schiffsmotoren von Schwefel. Alternative Lösungen zum Einsatz
schwefelarmen Treibstoffs sind von der EU ausdrücklich erlaubt, sofern diese
eine Umweltentlastung in gleicher Qualität gewährleisten. DFDS hat bereits in
einen mehrjährigen Versuch investiert, in dessen Rahmen ein
Scrubber-Prototyp auf einem Schiff erfolgreich getestet wurde. Noch in
diesem Jahr werden drei weitere Schiffe des Unternehmens Scrubber erhalten,
so dass diese ebenfalls mit dem neuen Schwefelreinigungssystem fahren
werden. Mit einer Gesamtinvestition von 53,5 Mio. DKK wird DFDS insgesamt
zwölf Schiffe der Flotte auf die kommenden Umweltgesetze vorbereitet haben.
Darüber hinaus berät das Unternehmen derzeit über den Einbau von Scrubbern
in weitere acht Schiffe des DFDS-Konzerns, die sich für diese Technologie
eignen. Eine Umsetzung würde die Investition in die Scrubbertechnik auf rund
100 Millionen Euro erhöhen. DFDS gehört mit seinem Engagement zu den
Reedereien, die bei der Anpassung an die neuen europäischen Umweltgesetze
führend sind Gemeinsame Ziele und klare
Übergangsregelungen
Offshore-Forschungsschiff FUGRO
HELMERT
von der Fassmer Werft fertiggestellt Bei der Fassmer
Werft in Berne-Motzen an der Unterweser wird in den nächsten Tagen das neue
Offshore-Forschungsschiff FUGRO HELMERT
abgeliefert.
Bereits am 8. Juli
2013 wurde die FUGRO HELMERT
der FUGRO OSAE GmbH, Bremen auf der Werft feierlich getauft und anschließend
vom Stapel gelassen, in den letzten Tagen erfolgten die Werftprobefahrten um
Helgoland. Die Fassmer Werft entwarf und fertigte die FUGRO
HELMERT in nur 20 Monaten. Konzipiert ist
das Spezialschiff für die Offshore-Erkundung im Bereich der erneuerbaren
Energien sowie der Öl- und Gasindustrie. Für die geophysikalischen
Vermessungen wird das Schiff weltweit eingesetzt. Die erste Reise wird es
für ein Kabelprojekt nach Spitzbergen führen, danach fährt es nach
Trondheim. Der dritte Törn geht ins Rote Meer. Die Länge der FUGRO
HELMERT beträgt 41,52 Meter, die
Breite 9,8 Meter und der Entwurfstiefgang 2,8 Meter. Das 496 BRZ-Schiff wird
von zwei MAN-Hauptmotoren des Typs D2876 LE 403 angetrieben, die bei 1800
1/min je 331 kW leisten. Sie wirken auf zwei Schottel-Ruderpropeller vom Typ
SRP200 mit einem Durchmesser von 1,11 Metern. Darüber hinaus ist das 11,3 kn
schnelle Schiff mit dem Schottel-Bugstrahlruder STT170 TLK (200 kW)
ausgerüstet. Das Schiff ist für einen weltweiten Einsatz konzipiert und
bietet Unterbringungsmöglichkeiten für rund 20 Personen. Der Namensgeber
FUGRO
HELMERT weist auf den deutschen
Mathematiker Friedrich Robert
Helmert (1843-1917) hin, ein Wegbereiter der modernen Geodäsie Die FUGRO
HELMERT ist bereits das dritte
Schiff, dass die Fassmer Werft
für FUGRO gebaut hat. 2011 war schon die FUGRO
GALAXY zu Wasser gelassen, ein Jahr zuvor
wurde die FUGRO
SEARCHER abgeliefert. Die geografische Lage des Finnafjord-Projektes.
Island will neuen Hafen am Polarmeer
bauen Islands
wirtschaftliche Verbindungen zum Land Bremen werden seit vielen Jahren von
der Fischerei geprägt. Im Rahmen eines Besuches von Staatspräsident Ólafur
Ragnar Grímsson Ende Juni ging es aber auch um andere Themen. Die
Inselrepublik will eine wachsende Rolle in der Logistik spielen. Deshalb
denken die Isländer intensiv über den Bau eines neuen Hafens nach. Die
Planer und Ingenieure der Hafengesellschaft bremenports, die ihr
maritim-technisches Know-how in aller Welt vermarkten, sind gebeten worden,
am Hafenprojekt „Finnafjord” mitzuwirken. Für das Interesse
Islands, im Nordosten der Insel am Finnafjord einen neuen Hafen zu
errichten, gibt es mehrere Gründe: Es wird mit deutlich
wachsendem Schiffsverkehr im Polarmeer gerechnet. Wegen des Klimawandels
könnten die Nordwestpassage und – etwas wahrscheinlicher – die
Nordostpassage für große Seeschiffe schon bald für immer längere Zeiträume
im Jahr befahrbar sein. Für Reeder wäre dies attraktiv: Die Nordostpassage
verkürzt die Strecke von China nach Nordwesteuropa von etwa 11.000 auf nur
noch etwa 6.500 Seemeilen. 1. Nördlich und
westlich von Island warten Erdöl- und Erdgasvorkommen auf eine
wirtschaftliche Nutzung. 2. Es gibt Pläne,
Bodenschätze auf Grönland abzubauen. Firmen aus Asien haben dort bereits
Konzessionen erhalten. 3. Island will von
den Kreuzfahrten in den arktischen Gewässern profitieren. „Unsere
isländischen Partner denken gründlich darüber nach, wie sie die veränderten
Rahmenbedingungen für sich nutzen können”, sagt Robert Howe, technischer
Geschäftsführer von bremenports. Howe, der das Finnafjord-Projekt auf Island
bereits mit Präsident Grímsson erörtert hat, sieht eine gute Gelegenheit für
bremenports, sein internationales Consulting-Geschäft auszubauen. Dies gelte
für alle Felder der Planung eines Seehafens bis hin zu den damit verbundenen
ökologischen Untersuchungen und Maßnahmen. Island will seinen
neuen Hafen an einem Standort errichten, an dem der Golfstrom ganzjährig für
Eisfreiheit sorgt. Jetzt haben dafür erste Vorbereitungen begonnen: Im
zweiten Halbjahr 2012 erarbeiteten die isländische Gesellschaft EFLA
Consulting Engineers und bremenports einen „Letter of Intent” – eine
Absichtserklärung, die Ende des Jahres von beiden Partnern, sowie von zwei
Kommunen im direkten Umfeld des Hafenbauprojekts gezeichnet wurde. In einem ersten
Schritt wird erarbeitet, welche Untersuchungen erforderlich sind, um die
Realisierbarkeit und Zukunftsfähigkeit des neuen Hafens zu ermitteln. Ein
Arbeitsausschuss unter dem Vorsitz von bremenports wird diese vorbereitenden
Arbeiten koordinieren. Untersucht werden später der Standort, seine
geologische Beschaffenheit, die Umweltbelange sowie diverse rechtliche und
politische Fragen. Eine Marktanalyse und eine Kostenschätzung kommen hinzu. „Unsere Gesellschaft
verfügt über langjähriges Know-how beim Planen komplexer Hafenbauprojekte”,
sagt bremenports-Chef Howe. „Dass unsere isländischen Partner uns in einer
frühen Planungsphase um unsere Mitarbeit gebeten haben, ist ein Beleg für
unsere internationale Reputation”. Im Anschluss an die Voruntersuchungen
soll ein Vertrag über die gesamte Entwicklungsplanung geschlossen werden.
Den Bremerhavener Hafenplanern soll das Recht eingeräumt werden, das
„Finnafjord”-Projekt bis zu seinem Abschluss exklusiv begleiten zu können. Bremens Wirtschafts- und Hafensenator Martin Günthner begrüßt das Island-Engagement der Hafengesellschaft ausdrücklich: „Das ist eine große Chance für bremenports. Doch hier zeichnen sich weitergehende wirtschaftliche Möglichkeiten ab. Auch der Schutz von Ressourcen und Umwelt wird die vereinbarte Zusammenarbeit prägen. Wir werden weitere Akteure im Land Bremen einbinden – von der Hafen- und Logistikwirtschaft bis zum Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung”. |
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