NordseeMagazin
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Dieter Bromund · Ressortleiter NordseeMagazin
Zum Abschied in Bremerhaven: Vor 32 Jahren wurde die Fregatte BREMEN in Dienst gestellt. Im nächsten Jahr wird sie ausgemustert. Die BREMEN – 1979 bis 1982 bei der Bremer Vulkan AG gebaut – war das Typschiff der nach ihr benannten Fregattenklasse.
Bremerhavener Festwoche mit Programm für
alle Alles was schwimmt und etwas Besonders ist, vom
Vollschiff über Schoner, Kutter, Dampfschiffe, Fregatte, Schlepper, Koggen,
Tonnenleger oder Tauchschiff und Rettungskreuzer war an fünf Sommertagen
Ende Juli wieder im Alten Hafen, im Neuen Hafen und an der Seebäderkaje in
Bremerhaven zu bestaunen. Bremerhaven feierte damit die größte maritime
Schau und Show an der Nordsee. Neuer Vorschlag zur Weservertiefung Erleichterung auf der einen, lange Gesichter auf der anderen Seite. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat die geplante Weservertiefung beanstandet und das Verfahren ausgesetzt, bis mehrere Fragen vom Europäischen Gerichtshof geklärt sind. Wann das der Fall sein wird, ist noch offen. Die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung und die Naturschützer werden also weiter über einen Kompromiss verhandeln. In diesem Zusammenhang veröffentlichte der Weser Kurier den Brief seines Lesers Gerhard Krokat aus Bremen, der nach niederländischem Vorbild eine elegantere Lösung als die Vertiefung vorschlägt. Ein Abschlussdeich, „irgendwo nördlich von Bremerhaven”, mit Sieltoren und Schleusenanlagen würde „auf einen Schlag vier Meter mehr an Wassertiefe schaffen”. Alle würden von einer solchen Lösung profitieren: Tourismus, Wassersport, Wirtschaft, „nach meiner Überzeugung auch die Natur und vielleicht sogar die Fischerei”. Gemeinsam zum Erfolg Die Zusammenarbeit wird besser, doch einen
„Einheitsbrei” werde es nicht geben, so
der Chef von Bremenports, Holger Banik. Die deutschen Seehäfen von
Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hamburg und
Bremen wollen international enger als bisher unter der Dachmarke
„Germanports” kooperieren und sich
präsentieren, ohne ihr eigenes Gesicht zu verlieren. So soll es künftig
gemeinsame Auftritte auf mindestens drei Messen geben, ein englisch
sprachiges Magazin wird vier- bis sechsmal im Jahr erscheinen. Ausländischen
Reedern soll damit deutlicher als bisher klar werden, welcher deutsche Hafen
welche Leistungen bietet. Die Federführung liegt bei Hamburg und Bremen.
Neuer Reiseführer für Cuxhaven und Umgebung Thomas Sassen ist Journalist, der in Altenbruch wohnt und Cuxhaven und Umgebung wie seine Westentasche kennt. Sein gesamtes Wissen hat er in einen handlichen Reiseführer gepackt, der gerade noch rechtzeitig zur Saison in der Reihe „Reiseführer der Edition Temmen” erschienen ist. Der Verlag versichert, dass der Autor alle im Buch genannten Tipps selber ausprobiert hat und genau wisse, wo beste Fischbrötchen angeboten werden (bei Knobloch an der Klappbrücke der Zollkaje). Der Führer enthält auch Übersichtspläne der Innenstadt und der Kurteile, einen geschichtlichen Überblick und Vorschläge für Entdeckungstouren in die Umgebung, die bis Bremerhaven gehen. Bremerhaven und seine Gäste Gut eine Million Übernachtungen im
vergangenen Jahr in Bremerhaven stehen für 12 Prozent weniger Gäste als
2011. Weniger geworden sind vor allem die so genannten Sofatouristen,
nichtzahlende Gäste, die bei Freunden oder in der Familie nächtigen. Die
Zahl zahlender Gäste stieg um elf Prozent, besonders in den höherwertigen
Hotels. Die „Wertschöpfung”
aus dem Tourismus, so die Bremerhavener Touristik, betrug im vergangenen
Jahr 49 Millionen Euro gegenüber 53 Millionen im Jahre 2011. Besonders
beliebte Ziele sind weiterhin das Klimahaus und das Auswandererhaus In zwei Jahren in Flensburg dabei Das älteste Seebäderschiff Deutschlands, die
PRINZ HEINRICH,
liegt mit ihren 104 Jahren zu Überholung und Erhaltung im Hafen von Leer.
Ein Verein kümmert sich um das Traditionsschiff, das jahrzehntelang Borkum
mit Emden verband und 1970 außer Dienst gestellt wurde. Ein Sachverständiger
stellte fest, dass das Schiff besonders wertvoll und mittlerweile
einzigartig ist. So stellt der Bund Fördermittel zur Verfügung. Wenn die
Arbeiten abgeschlossen sind, wird die PRINZ
HEINRICH mit den eigenen Dampfmaschinen
nach Flensburg fahren und dort 2015 am Stelldichein historischer
Dampfschiffe teilnehmen, das alle zwei Jahre stattfindet. Liegegeld vertreibt Schiffe Ganze 75 Euro pro Jahr musste bisher der
Eigner des Traditionsschiffes TAUCHER K
für seinen Liegeplatz im Fischereihafen von Bremerhaven zahlen. Ab 1. Juli
soll er dafür 1.620 Euro entrichten. Die Gebühren seien angelehnt an die
vergleichbarer Häfen, so der Sprecher des Hafenressorts. Einige der
Dauerlieger haben darum Bremerhaven bereits verlassen. Im ostfriesischen
Leer oder Wenner können sie umsonst liegen und auch in Wilhelmshaven ist die
Liegegebühr nur halb so hoch. Bremen müsse bei knappen Kassen mehr Geld
einnehmen, verstehen die Skipper zwar. Aber mit einer derartigen Steigerung
wolle man sie wohl eher vertreiben.
Übergangsregelung vom Verkehrsministerium Traditionsschiffe, deren Zulassung in diesem
Jahr ausläuft, erhalten für weitere zwei Jahre neue Schiffszeugnisse,
entschied das Bundesverkehrsministerium. So können historische Schiffe
zahlenden Gästen Törns an Bord anbieten. Nur mit solchen Einnahmen können
viele Skipper ihre Schiffe unterhalten. Ein Gremium von Experten, das sich
noch bilden soll, wird weiter über den historischen Wert von
Traditionsschiffen entscheiden und damit wohl auch über ihren weiteren
Einsatz. |
Kein Schutz im Norden Nach Meinung der Schutzgemeinschaft Deutsche
Nordseeküste ist der Nordbereich der Deutschen Bucht im Falle einer Havarie
ungeschützt. Die drei Notschlepper sind nördlich von Norderney, südwestlich
von Helgoland und südwestlich von Süderoogsand stationiert. Die
Schutzgemeinschaft fordert jetzt einen vierten Notschlepper, der
nordwestlich von Sylt stationiert werden soll.
Emeritiert und noch weiter dabei: Professor Dr. Michael Türkay, Meeresforscher aus Frankfurt am Main.
Michael Türkay emeritiert Einer der bekanntesten Meeresforscher
Deutschlands, Dr. Michael Türkay, wurde emeritiert. Der Professor der
Universität Frankfurt und Mitglied des Direktoriums der Senckenberg
Gesellschaft für Naturforschung in Frankfurt wird jedoch weiter
wissenschaftlich in Frankfurt und Wilhelmshaven arbeiten, „ohne die Last der
Verwaltungsarbeiten”. Türkays
wissenschaftliche Arbeitsgebiete sind die Taxonomie, Systematik,
Morphologie, Phylogenie und Zoogeographie der Crustacea Decapoda
(Zehnfüßerkrebse). Schwerpunkte liegen hierbei in der taxonomischen
Meeresforschung. Intensiv bearbeitete geographische Regionen sind die
Nordsee, das Rote Meer mit dem Golf von Aden (Tiefsee) und fernöstliche
Meere (China, Japan). Der Wissenschaftler wurde auch durch populäre Vorträge
bekannt. Über seine Arbeiten auf dem Forschungskutter SENCKENBERG
berichteten der Hessische Rundfunk und Radio Bremen. Auf dem Kutter trafen
sich zum Abschied jetzt Freunde, Kollegen und
Fahrensleute.
Dicht an dicht hatten am Bontekai in
Wihelmshaven Schiffe wie die SENCKENBERG
festgemacht und luden zur Besichtigung ein
Wochenende an der Jade
Neuer Riese auch nach Wilhelmshaven Das größte Schiff der Welt begann Mitte Juli in Seoul seine Jungfernreise Richtung Europa. Die MÆRSK MC-KINNEY MÖLLER ist 400 Meter lang, 73 Meter hoch und 59 Meter breit. Das bisher längste Schiff der Welt, der Öltanker KNOCK NEVIS mit seinen 458 Metern wird abgewrackt. Das neue Schiff kann 18.270 Standard Container tragen, 16 Prozent mehr als der größte Vorgänger. Die Mærsk Line, Eigner des Schiffs, will in den kommenden Jahren 19 weitere Meeresriesen dieser Größe bauen und investiert 3,8 Milliarden Dollar. Die neue Flotte soll bis 2015 in Betrieb sein und kann nur zwischen Asien und Europa pendeln, dem wichtigsten Markt der Reederei. Auf anderen Kontinenten gibt es keine Häfen für die Giganten. Das neue Schiff passt nicht durch den Panamakanal, kann aber den Suezkanal passieren und in Deutschland nur im Tiefwasserhafen Jade-Weser-Port festmachen, an dem Mærsk Line beteiligt ist. Schon mit den bisherigen Schiffen war es preiswerter, „einen Container von China nach Hamburg zu transportieren als die gleiche Menge Waren von Hamburg nach München”, zitiert der Weserkurier einen Branchenexperten.
Der Motor ist kaum zu erkennen, die
Hilfe beträchtlich: e-bikes konnten in Bremen kostenlos getestet werden.
Mit dem Rad zum Dienst „Wir möchten den Menschen beweisen, wie viel
Spaß es macht, mit eingebautem Rückenwind Fahrrad zu fahren”:
so der Initiator der Initiative „Der
Norden sattelt um: Mit dem e-bike zur Arbeit”,
Ronald Bankowsky. Die Initiative lud zu einem vierwöchigen Test ein, bei dem
e-bikes kostenlos zur Verfügung gestellt wurden. Interessenten, die nach dem
Test auf ein e-Bike umsteigen möchten, bietet der Gesetzgeber interessante
Möglichkeiten. Denn der Trend zum E-Bike ist mit Steuervorteilen begünstigt.
Die Einprozent Dienstwagen-Regelung wurde auch auf Fahrräder, E-Bikes und
Pedelecs ausgeweitet. Arbeitgeber können damit ihren Mitarbeitern Fahrräder
oder e-Bikes per Gehaltsumwandlung überlassen, die diese auch ausdrücklich
privat nutzen dürfen.
Ein imposanter Anblick: Die drei
Phoenix Schiffe hatten am Cruise Center in Bremerhaven festgemacht und
begannen von hier aus neue Reisen in den Norden. Phoenix Treffen in Bremerhaven Das Ereignis lockte: alle drei Hochseeschiffe
von Phoenix Reisen machten am 29. Juli am CCCB in Bremerhaven fest,
verabschiedeten ihre Gäste, begrüßten Besucher, nahmen neue Gäste an Bord
und begannen neue Reisen: Die MS AMADEA
„Auf Postschiffroute zu den schönsten Zielen Norwegen”,
die MS ARTANIA zu den „Perlen der
Ostsee” und die MS ALBATROS
nach Island, Spitzbergen und Norwegen. Rund 5.200 Gäste beendeten oder
begannen in Bremerhaven ihre Reisen, viele Neugierige nutzen die
Zwischenzeit, die drei Phoenix-Schiffe kennen zu lernen und Appetit zu
entwickeln. |
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