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Im Taubergießen: Urwald
pur – und zu sehen gibt es genug |
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Dr. Dietrich Hub Bootstouren durch den Urwald – mit dem Gondoliere |
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Völlig ungewohnt – die Kinder sind beeindruckend leise. Denn sie sind mehr als beeindruckt. Wie Indianer im Kanu paddeln die beiden Großen mit Papa als Steuermann durch eine Urwaldlandschaft. Unsere beiden Kleinen fahren „mit Chauffeur”, d.h. mit einer organisierten Bootsfahrt in einem ehemaligen Fischerboot mit. Franz Koch heißt der Steuermann des Fischerbootes. Zusammen mit Söhnen und Enkeln fährt er regelmäßig Besucher über die Blinde Elz und erklärt ihnen Entstehung und Besonderheit der Rheinauenlandschaft. Nur wenige Kilometer von hier befindet sich in Rust der Europapark mit seinen kreischenden Besuchermassen. Hier draußen aber stört nichts die Ruhe – nicht einmal Wanderer am Ufer. Denn Wanderwege gibt es hier an der „Blinden Elz” nicht. Wer dieses Naturschutzgebiet hautnah erleben will, der kann dies nur auf dem Wasserweg tun. Wer hier unterwegs ist kann kaum glauben, dass er nur wenige hundert Meter vom Rhein entfernt ist. Während dort Passagier- und Frachtschiffe mit bulligen Schiffsdieseln unterwegs sind und Motoryachten in Gleitfahrt übers Wasser jagen, herrscht in Taubergießen eine höchst interessante Stille. Aber zu sehen gibt es hier wahrlich viel. Es ist eine der letzten Urwaldlandschaften in Deutschland. „Taubergießen” lautet der Name der Rheinauenlandschaft in Südbaden zwischen Freiburg und Offenburg an der rechten Seite des Rheins. Das Naturschutzgebiet „Taubergießen” ist etwa 12 Kilometer lang und 2 Kilometer breit. Für die Liebhaber von „Schiffchen” ist es mehr als verlockend, dass diese Region von Wasserläufen durchzogen ist. Dies sind einerseits bachähnliche Rinnen mit fließendem Wasser sowie seenähnliche Flächen mit stehendem Wasser. Daher kommt auch der Name der Region. „Gießen” sind vom Grundwasser gespeiste fließende Gewässer – wobei ein Teil des Wassers der „Blinden Elz” doch von Altarmen des Rheins kommt. „Taub” bezieht sich auf den Nährstoffgehalt des Wassers sowie auf den geringen Fischbestand. Dennoch: Das Gebiet ist reich an Tierarten aller Art – leider mitunter auch an Stechmücken. Die Pflanzenwelt ist erst recht beeindruckend: Eichen, Ulmen, Silberpappeln und viele andere Gewächse entfalten sich hier ohne Eingriffe des Menschen. Erfreulicherweise ist der Mensch aber nicht komplett ausgesperrt. Mehrere Anbieter fahren in ehemaligen Fischerbooten Besucher durch diese Urwaldlandschaft. |
100 Euro pauschal
kostet das Boot samt Steuermann für die etwa zweieinhalbstündige Tour.
Selbst mitpaddeln müssen und dürfen die Besucher nicht. Rafting und andere
Formen von Abenteuerurlaub gibt Die Einstiegspunkte Der Einstiegspunkt
für die längste Bootstour ist an der Zuckerbrücke bei Rust, N 48° 16' 44'',
E 07° 42' 43''. In Rust der Austraße folgen. Die Zuckerbrücke ist aufgrund
mehrerer Wegweiser leicht zu finden. Direkt an der Zuckerbrücke befindet
sich ein großer Parkplatz. Ein weiterer Ein- bzw. Ausstieg ist an der
„Saukopfbrücke” 1750 Meter westlich der Ortsmitte von Kappel, N 48° 17'
28'', E 07° 43' 03''. Der Ausstieg erfolgt an der Gifitzbrücke ca. 1800
Meter südwestlich von Wittenweiher, N 48° 18' 53'', E 07° 44' 32''oder am
Deichtor bei Wittenweiher, N 48° 19' 39'', E 07° 45' 06''). Von der
Zuckerbrücke bis dorthin sind es knapp 15 Flusskilometer. Infos allgemein: www.taubergiessen.com Anbieter der Bootsturen
www.rust-taubergiessen-bootsausfluege.de/ |
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Da nur in Fließrichtung gefahren werden darf, ist ein zweiter Mitarbeiter als Abholer nötig. Die Boote müssen auf dem Landweg zurück transportiert werden.
Der hohe Aufwand erklärt auch den
Preis für die Bootstouren. |
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Etwa 10 Personen passen in ein
Boot. Da bei uns sogar noch zwei absolute „Leichtmatrosen”
dabei sind, liegt der Kahn viel flacher im Wasser als üblich. |
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Wanderwege
gibt |
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Aufblasbar,
aber auch für leichtes Wildwasser einsetzbar ist dieses Schlauchkanu. |
Die Mannschaft – genauer gesagt die
Mädchenschaft – befolgt meistens, was der Kapitän im Heck des Bootes
befiehlt. |
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Emanuelle und Kathinka paddeln routiniert. Noch muss Papa dabei sein, aber das wird sich wohl bald ändern. |
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