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  Ausgabe 6-2013 
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Foto: Dieter Bromund, Bremen

Dieter Bromund · Ressortleiter NordseeMagazin

 

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Ein Riese macht in Bremerhaven fest: Das größte Containerschiff der Welt ist 400 Meter lang.Ein Riese macht in Bremerhaven fest: Das größte Containerschiff der Welt ist 400 Meter lang.

 

Gigant in Bremerhaven

Die MAERSK MC-KINNEY-MOELLER machte auf ihrer Jungfernfahrt in Bremerhaven fest. Mit einer Länge von 400 und einer Breite von 59 Metern ist sie das größte Containerschiff der Welt und das erste Schiff der sogenannten Triple-E-Klasse. Dank neuem Design und modernster Technologie können auf der Asien-Europa-Route, auf der das neue Schiff eingesetzt wird, bis zu 50 Prozent der CO2-Emissionen eingespart werden – eine Benchmark für die Schifffahrtsindustrie der Zukunft.

 

Ostfriesen sind Weltmeister

Die Ostfriesen sind Weltmeister im Teetrinken. Jeder trinkt – statistisch – mehr als zehn Mal so viel Tee wie die anderen Deutschen: 300 Liter im Jahr im Vergleich zu 27 Litern. Deutschland importiert pro Jahr 56.400 Tonnen Tee und exportiert 26.600. Weltweit produziert werden 4,7 Millionen Tonnen.

 

LNG für Passagierfähre OSTFRIESLAND

Die OSTFRIESLAND, ein Schiff der Aktiengesellschaft EMS, verkehrt zwischen Emden und der Insel Borkum. Dabei durchquert sie das niedersächsische Wattenmeer, das zum besonders schützenswerten Weltnaturerbe der UNESCO zählt. Um die Umweltbelastung auf ein Minimum zu reduzieren, wird das Schiff jetzt auf  LNG, flüssiges Erdgas, als primären Brennstoff umgerüstet. Den Auftrag führt die Firma Wärtsilä aus, finnischer Spezialist für komplette Antriebssysteme von Schiffen.

 

Schutz für Langeoog

Gewaltige Mengen Sand sollen den Strand vor dem Pirolatal auf Langeoog verbreitern und schützen. Auf zwei Kilometer werden 500.000 Kubikmeter Sand aufgespült. Die Badegäste werden von der Aktion wenig mitbekommen, die Leitung wurde unter dem Hauptbadestrand verlegt.

 

Auch für bewegte See gebaut, der Segelkutter ASTARTE. Auch für bewegte See gebaut, der Segelkutter ASTARTE.

 

Sehr alt und heiß geliebt

Zwei Schiffe sind besonders eng mit der Entwicklung des Bremerhaven-Tourismus verbunden. Der Finkenwerder Kutter HF 244  ASTARTE wird in diesem Sommer 110 Jahre alt, der Dampf-Eisbrecher WAL feiert sein 75-jähriges Jubiläum. Schon seit 1977 gehört die ASTARTE der Schiffergilde Bremerhaven e.V., die den Kutter von der  Sander Jakob KG in Wilhelmshaven kaufte, wo er als Forschungskutter des Senckenberg-Instituts eingesetzt war. Der Hochsee-Segelkutter war 1903 bei Albers in Finkenwerder gebaut worden.

Auf den Oderwerken in Stettin gebaut wurde 1938 der Dampf-Eisbrecher WAL für Dienste auf dem Nord-Ostsee-Kanal. Nach einer sehr abwechslungsreichen Geschichte kam das Schiff 1990 nach Bremerhaven.

Auf den Oderwerken in Stettin gebaut wurde 1938 der Dampf-Eisbrecher WAL für Dienste auf dem Nord-Ostsee-Kanal. Nach einer sehr abwechslungsreichen Geschichte kam das Schiff 1990 nach Bremerhaven.

 

Mehr Übernachtungen in Bremen

Um 7,2 Prozent stieg im ersten Halbjahr 2013 die Zahl der Übernachtungen in Bremen. Der Mai war mit 157.983 Übernachtungen ein Rekordmonat. Nie zuvor waren in einem Monat mehr gezählt worden. Grund für den Anstieg: viele Großveranstaltungen, aber auch neue Flugverbindungen nach Bremen.

 

Seehunde im Wattenmeer

Seehunde im Wattenmeer werden aus der Luft gezählt. Wenn also ein Zählflug aus Wettergründen ausfällt, kann sich das Ergebnis ändern. Den Flug kann man zwar in einem späteren Monat nachholen, doch im August beispielsweise lassen sich junge Seehunde nicht mehr von alten unterscheiden. Für 2013 gab jetzt die zuständige Behörde die Zahlen bekannt. Fast 8.100 Seehunde leben im niedersächsischen Wattenmeer, etwas weniger als im Vorjahr, als man 8.400 Tiere zählte. Der Seehundbestand wird in Niedersachsen seit 1958 dokumentiert.

 

Der Dreck kam weg: 54.000 Einzelteile auf Mellum

Neun Kilometer östlich von Horumersiel liegt auf der Wattwasserscheide zwischen Weser und Ems die Düneninsel Mellum. Sie gehört wie Lütje Hörn, Memmert und Minsener Oog zu den unbewohnten Inseln im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer und darf nicht betreten werden. Eine Ausnahmeerlaubnis hatten kürzlich 40 ehrenamtliche Helfer des Vereins Mellumrat in Varel. Sie säuberten die Insel vollständig von Müll und zählten die Einzelteile: 54.000. Mit Schleppern, Hängern und einem Landungsboot brachte anschließend der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz Strandmüll, Sondermüll und Großmüllteile zur Entsorgung an Land. Originellster Fund war ein Gebiss, größte Funde waren Schaumstoffteile, die nur mehrere Helfer gemeinsam transportieren konnten.

 

Piratenjagd aus Bremen

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Bremen hat eine neue Abteilung – Maritime Sicherheit. Sie wertet Radaraufnahmen von Satelliten und Schiffssignale aus und fügt sie zu einem Gesamtbild zusammen. Mit solchen Ergebnissen wird die Sicherheit von Seewegen, an Küsten und in Häfen verbessert. Nötig ist dazu „moderne Technik und viel Mathematik”, mit der auch von Piraten entführte Schiffe wieder gefunden werden können. Für die Suche werden Satellitenbilder ins Riesenhafte hochgerechnet und neu zusammen gesetzt.

 

Anziehungspunkt für Besucher jeden Alters in Stade: der alte Hafen, an dem das Rennen vorbeiführte.Anziehungspunkt für Besucher jeden Alters in Stade: der alte Hafen, an dem das Rennen vorbeiführte.

 

Schüler rennen durch Stade

Eine Sponsorengruppe unter dem Namen „Stade 21” förderte eine Veranstaltung, die die Straßen der alten Hansestadt Stade füllte. 1.850 Mädchen und Jungen aus 88 Klassen in 17 Schulen starteten am Pferdemarkt zu einem Lauf durch die historische Innenstadt. 2,5 Kilometer mussten auch über Kopfsteinpflaster gelaufen werden. Der Sieger schaffte die Strecke in zehn Minuten.

 

Dem Umfeld entsprechend gekleidet besuchte Bundespräsident Gauck das Container Terminal in Wilhelmshaven. Dem Umfeld entsprechend gekleidet besuchte Bundespräsident Gauck das Container Terminal in Wilhelmshaven.

 

Bundespräsident besucht Container Terminal

Beeindruckt von den Dimensionen des Container-Terminals Wilhelmshaven und des benachbarten Güterverkehrszentrums zeigte sich Bundespräsident Joachim Gauck bei seinem Besuch von Deutschlands einzigem Tiefwassserhafen. Gauck hielt sich anlässlich des 34. Deutschen Seeschifffahrtstages, der vom Deutschen Nautischen Verein in Wilhelmshaven ausgerichtet wurde, in der Nordseestadt auf.

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