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Topnews Ausgabe 4-2014 

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Phoenix-Schiffe sorgen für Hochbetrieb am Columbus Cruise Center in Bremerhaven

Bremerhaven war türkis, zumindest der gesamte Bereich um das Columbus Cruise Center in Bremerhaven (CCCB), lagen doch am vergangen Samstag (23. August) alle drei Hochseeschiffe des Bonner Seereiseveranstalters Phoenix Reisen zeitgleich an der Columbuskaje. Die Schiffe sorgten so für Vollbeschäftigung in allen Bereichen des in weiß-türkis geschmückten Terminals, den Farben von Phoenix Reisen.  

Zuerst machte bereits gegen 6.30 Uhr das Flaggschiff der Phoenixflotte, die AMADEA aus Portsmouth kommend in Bremerhaven fest. Ihr folgte kurze Zeit später die ALBATROS. Das beliebte Kreuzfahrtschiff, inzwischen sehr bekannt aus der ARD-Fernsehreihe „Verrückt nach Meer” kam aus Thorshavn von den Färöer-Inseln. Gegen 8.00 Uhr machte dann das größte Schiff der Phoenix-Flotte, die ARTANIA unter dem Kommando des beliebten norwegischen Kapitäns Morten Hansen am Südende an der Columbuskaje fest.

Die ankommenden Passagiere wurden im modernen Terminal von maritimen Stelzenläufern und traditioneller Seemannsmusik empfangen. Etwa 5.200 Passagiere wurden an diesem Tag am Cruise Center abgefertigt, das bedeutete, dass rund 10.000 Koffer der am Morgen ausschiffenden und am Nachmittag einschiffenden Passagiere von bzw. an Bord gebracht werden müssen. Parallel fand auf der Kaje die Verproviantierung der Phoenixflotte statt. Rund 20 LKWs mit insgesamt 300 Tonnen Proviant wurden an der Pier abgefertigt und von der Seeseite wurden die Schiffe mit neuem Treibstoff versorgt.  

Begleitet von einigen hundert Schaulustigen auf der Zuschauertribüne liefen die Schiffe am Abend mit unterschiedlichen Zielen wieder aus. Die AMADEA nahm im Rahmen einer 29-tägigen Transatlantikreise nach New York mit Rückkehr nach Bremerhaven zunächst Kurs auf den Hafen Heimaey in Island, die ALBATROS steuert im Rahmen einer Nordkappreise zuerst die norwegische Hafenstadt Kristiansand an

und die ARTANIA besucht das britische Königreich und Irland und hat zunächst den britischen Hafen Port of Tyne als nächsten Zielhafen im Programm.

Michael Schulze, Direktor Schiffsreisen bei dem mittlerweile über 40 Jahre altem Reiseunternehmen begrüßte erneut die professionelle Arbeit der Mitarbeiter am Cruise Terminal in Bremerhaven. Phoenix nutzt seit der Aufnahme des Kreuzfahrtbereiches im Jahr 1988 mit der MAXIM GORKIY regelmäßig das Bremerhavener Terminal während der Sommermonate als Basishafen für die Hochseeflotte und ist mit über 25 Anläufen in diesem Jahr wieder der größte Kunde in Bremerhaven. Neben der zügigen Abfertigung schätzt Schulze auch die gute Erreichbarkeit für die vielen Kunden aus dem Ruhrgebiet mit dem PKW und mit den eingesetzten Transferbussen über die Autobahn und den Wesertunnel. Enttäuschend hingegen ist nach Schulzes Meinung nach wie vor die Bahnverbindung nach Bremerhaven, da für die meist älteren Reisenden ein zwingender Umstieg mit dem schweren Reisegepäck am Bremer Hauptbahnhof eine enorme Belastung darstellt.

Das nächste Treffen aller drei Phoenix-Schiffe gibt es bereits am 28. September in Bremerhaven. Dann liegen aber nur die AMADEA und die ALBATROS an der Columbuskaje, die ARTANIA befindet sich dann schon einige hundert Meter Luftlinie entfernt zu einem millonenschweren Umbau im großen Trockendock der Lloyd Werft. Innerhalb von 76 Tagen erhält das 30 Jahre alte Kreuzfahrtschiff im Auftrags des Eigentümers V-Ships (Monaco) eine neue Maschinenanlage und einen neuen Dieselgenerator, neue Balkone für 152 Kabinen und neue Schalldämpfer. Weiterhin  erfolgt die Modernisierung des Frischwassersystems an Bord und ein umfangreiches Reparatur- und Dockprogramm steht in dem vollgefülltem Auftragsbuch. Am 6. Dezember 2014 soll die ARTANIA wieder in Fahrt gehen. Christian Eckardt

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Die QUEEN VICTORIA wird nach Abschluss der Werftzeit am 20. Januar 2015 zur Weltreise aufbrechen.

Cunard schickt QUEEN VICTORIA Anfang 2015 zu Blohm + Voss

Gleich zum Jahresanfang 2015 erhält die Hamburger Reparaturwerft Blohm + Voss königlichen Besuch, soll doch die QUEEN VICTORIA von Cunard Line in der Zeit vom 3. bis zum 19. Januar dort umfangreich überholt werden. Es ist nach 2010 der zweite Werftbesuch in Hamburg. Aufgrund eines Lagerschadens an einem der ABB-Azipods wird die ursprünglich für Ende 2015 vorgesehene Werftzeit nun auf den Jahresanfang vorgezogen, um den Schaden so schnell wie möglich zu reparieren, wie Cunard jetzt mitteilte. Weiterhin soll eine Abgasreinigunsanlage, wie schon auf der QUEEN ELIZABETH während der Werftzeit im Mai diesen Jahres bei  Blohm + Voss erhalten hat, auf der kleinen Schwester eingebaut werden.
Das kleinste Schiff aus der britischen Cunard-Flotte wird auch im Inneren aufgehübscht, so werden im Bereich des ehemaligen Kasinos neun Einzelkabinen eingebaut, neue Gardinen und Teppiche verlegt und in allen Kabinen nun Flachbild-

schirme eingebaut. Durch diese außerplanmäßige Werftliegezeit wird Cunard zwei Reisen absagen, eine 12-tägige Reise zu den Kanarischen Inseln und eine Fünftagereise nach Amsterdam und in den französischen Hafen Cherbourg. Somit kann die QUEEN VICTORIA nach Abschluss der Werftzeit am 20. Januar 2015 zur Weltreise aufbrechen.

Die 294 Meter lange und 32,2 Meter breite QUEEN VICTORIA wurde im Jahr 2007 auf der italienischen Fincantieri Werft in Marghera, in der Nähe von Venedig erbaut. Das 90.049 BRZ große Kreuzfahrtschiff verfügt über einen Passagierkapazität für 2.014 Personen. Christian Eckardt

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Gegen 7.00 Uhr spannte der kleine Schlepper GRUNO IV der niederländischen Firma Bijma BV mit einem Pfahlzug von rund 25 Tonnen bei strahlendem Sonnenschein an und bugsierte den mit einem hellblauen Rumpfanstrich versehenen Kreuzfahrtriesen im Kriechtempo problemlos aus dem großen Baudock II.
Gegen 7.00 Uhr spannte der kleine Schlepper GRUNO IV der niederländischen Firma Bijma BV mit einem Pfahlzug von rund 25 Tonnen bei strahlendem Sonnenschein an und bugsierte den mit einem hellblauen Rumpfanstrich versehenen Kreuzfahrtriesen im Kriechtempo problemlos aus dem großen Baudock II.

QUANTUM OF THE SEAS erfolgreich bei der Meyer Werft ausgedockt

Unter den Augen einiger hundert Schaulustiger erfolgte am Mittwoch, 13. August 2014, am frühen Morgen im zweiten Anlauf die Ausdockung des Kreuzfahrtschiffes QUANTUM OF THE SEAS der amerikanischen Reederei Royal Caribbean International bei der Papenburger Meyer Werft. Nachdem die geplante Ausdockung des weltweit drittgrößten Kreuzfahrtschiffes mit der Baunummer 697 am vergangen Samstag aufgrund starker Winde abgesagt werden musste, konnte das Ausdocken am Mittwoch planmäßig erfolgen. Gegen 7.00 Uhr spannte der kleine Schlepper GRUNO IV der niederländischen Firma Bijma BV mit einem Pfahlzug von rund 25 Tonnen bei strahlendem Sonnenschein an und bugsierte den mit einem hellblauen Rumpfanstrich versehenen Kreuzfahrtriesen im Kriechtempo problemlos aus dem großen Baudock II. Später unterstützten dann die Schlepper BREMERHAVEN (URAG) und FINN vom Emder Schlepp Betrieb das Anlegemanöver und bugsierten das Schiff an die Ausrüstungspier. Hier wird zunächst die Schornsteinverkleidung mit dem Reedereilogo auf die 4.200 Passagiere fassende QUANTUM OF THE SEAS aufgesetzt und die ersten Rettungsboote an Bord gesetzt. Vermutlich am Donnerstag wird das Schiff dann im Werfthafen gedreht und erste Tests werden dann am Schiff durchgeführt. Die Emsüberführung des 348 Meter langen und 41,4 Meter breiten Schiffes ist für Ende September vorgesehen. Nach einer ersten Probefahrt in die Nordsee erfolgt anschließend an der Bremerhavener Columbuskaje für rund 5 Wochen die komplette Ausrüstung des Schiffes. Die Übergabe an die Reederei ist für Ende Oktober geplant.  

Vor der Ausdockung der rund 900 Millionen US-Dollar teuren QUANTUM OF THE SEAS musste bereits einen Tag zuvor ein rund 120 Meter langes im Stahlbau bereits fertiggestelltes schwimmendes Bauteil für das Schwesterschiff ANTHEM OF THE

SEAS das Dock verlassen. Dieses wurde am Abend zuvor aus dem Baudock gezogen und während der Nacht im Werfthafen zwischengeparkt. Nachdem nun die QUANTUM OF THE SEAS das Baudock verlassen hat, kann dieses Bauteil mit einem weiteren Bauteil, das bereits im Juni ausgedockt wurde, nun in das Dock geschleppt werden und wird dort zusammengefügt. Die ANTHEM OF THE SEAS wird vermutlich schon im Januar 2015 das Baudock verlassen und wird im Frühjahr 2015 übergeben. Die QUANTUM OF THE SEAS bietet auf 18 Decks in den 2.094 Kabinen bis zu 4.188 Passagieren Platz. Das Typschiff der neuen „Quantum-Klasse” wird dabei einige neue Branchenneuheiten auf einem Kreuzfahrtschiff einführen. Dazu gehören ein Fallschirmsprung-Simulator Ripcord by iFly, die Glaskugel North Star, die eine Reise auf über 90 Metern Höhe ermöglicht, das SeaPlex, der größte, überdachte Sport- und Unterhaltungskomplex auf See mit Autoscooter und Roller-Skating sowie Two70° mit bisher nicht dagewesenen Technologien wie beweglichen Mega-Screens und den zur Zeit größten Passagierkabinen der Kreuzfahrtflotte. Selbst die Innenkabinen bieten eine Attraktion: 82-Zoll-Bildschirme mit Echtzeitansichten des Meeres dienen als virtuelle Balkone und ermöglichen so den Gästen den gleichen Ausblick wie die Außenkabinen. Den Auftakt macht das Schiff zur Jungfernfahrt am 23. November 2014. Gäste haben bis April 2015 dann die Wahl zwischen 7- und 8-Nächte-Bahamas-Kreuzfahrten sowie 8- bis 12-Nächte-Karibik-Kreuzfahrten ab/nach New York (Cape Liberty, NJ). Anschließend wechselt die QUANTUM OF THE SEAS nach China. Ab Ende Juni 2015 stehen ganzjährig 3- bis 8-Nächte-Kreuzfahrten ab Shanghai nach Japan und Korea auf dem Programm.  Christian Eckardt

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TUI Cruises legt nach

Nachdem die Papenburger Meyer-Werft die 70prozentige Mehrheit an der in Finanznot geratenen finnischen STX Werft in Turku übernommen hat, konnte das neu strukturierte Unternehmen spontan einen Großauftrag verbuchen. TUI Cruises, eine Tochter des amerikanischen Kreuzfahrtkonzerns Royal Caribbean International, hat

zwei identische Kreuzfahrtschiffe MEIN SCHIFF 5 und MEIN SCHIFF 6 bestellt. Die Schiffe werden, genau wie die MEIN SCHIFF 4 jeweils 295 Meter lang sein und 2.500 Passagieren Platz bieten. Auslieferungstermine der drei Neubauten sind jeweils im Sommer 2015, 2016 und 2017.  Herbert Fricke
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In diesem Jahr startet der Blue Port Hamburg mit dem offiziellen „Light Up” in der Elbphilharmonie am 28. Juli. In diesem Jahr startete der Blue Port Hamburg mit dem offiziellen „Light Up” in der Elbphilharmonie am 28. Juli.
Foto: Manuel Lebowsky, bcsmedia, Hamburg für Hamburg Cruise Days
„Blue Days” enden mit Skandal

Die „Blue Days” Anfang August im Hamburger Hafen lockten wieder viele tausend Besucher an. Die maritime Veranstaltung, so genannt, weil viele Bauwerke in Hamburg, viele Schiffe und Kräne und Werften blau angestrahlt werden. Diesmal endete die blaue Hafenparty mit einem Skandal. Beim Auslaufmanöver setzte sich, anders als geplant, die EUROPA von Hapag-Lloyd als Führungsschiff an die Spitze

des Konvois der Kreuzfahrtschiffe. Diese Position stand aber vertraglich der AIDAstella zu. AIDA Cruises ist Hauptsponsor der „Blue Days” und setzte mit seinem Engagement auf den hohen PR-Wert der Führungsposition, weil das erste Schiff am meisten gefilmt und fotografiert wird. Das Oberhafenamt ermittelt die Gründe für die eklatante Vertragsverletzung durch Hapag-Lloyd. Herbert Fricke  
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MS DEUTSCHLAND verliert Sterne

Das ZDF-Traumschiff DEUTSCHLAND darf die Bezeichnung „5-Sterne-Superior” nicht mehr tragen. Die fünf Sterne am Schornstein des Schiffes werden entfernt. Diese bisherigen 5 Sterne stammen aus einem Hotelbewertungs-System, das nicht

für Schiffe gültig ist. So entschied ein Hamburger Gericht auf Antrag der Konkurrenz-Reederei Hapag-Lloyd. Künftig wird der Schornstein der DEUTSCHLAND nur noch weiß mit dem roten Deilmann-D zu sehen sein.  Herbert Fricke
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 MS DEUTSCHLAND läuft bei bewegter See in den Greifswalder Bodden ein. MS DEUTSCHLAND läuft bei bewegter See in den Greifswalder Bodden ein.

Das „Traumschiff” – vom Winde verweht

Große Enttäuschung über die Kehrtwende der DEUTSCHLAND

Stralsund, 12. Juli 2014 – Schon die Wetterprognose war keine Glücksbotschaft. Dunkle Wolken verdüsterten am Morgen des 12. Juli den Himmel, Regen prasselte gegen die Ruderhausscheiben. Mühsam kämpfte sich das Lotsenboot MUTTLAND von Freest durch das von einem steifen Nordostwind aufgeworfene Wellenchaos des Greifswalder Boddens.

Die beiden Stralsunder Lotsen, Ältermann Dr. Christian Subklew und Klaus-Peter Wegner, sind skeptisch, während sie, zusammen mit dem Clip-Film-NDR-Team vom Querkanal, heftig durchgeschüttelt werden: „Es brist auf und der Schwell steht voll in den Bodden. Ob das was wird?” Bis Windstärke Beaufort 5, so ist vereinbart, sollte es klappen mit dem Erstanlauf des für den Stralsunder Hafen größten Kreuzfahrtschiffes. „Mehr”, so Suklew, „darf es nicht werden”.  

Nach einer dreiviertel Stunde schiebt sich der weiße 22.500-Tonner über den bewegten Horizont. MUTTLAND geht, nachdem das 175-Meter-Schiff Lee gemacht und dadurch ruhigere See beschert hat, längsseits. Nur Subklew und Wegner steigen durch die Lotsenpforte über. Mit an Bord gehen auch eine Ostsee-Zeitung vom 11. Juli, deren Lokal-Aufmacher das Bild des Stralsunder Marinemalers Thomas Quatsling ist: die vor der Rügenbrücke drehende DEUTSCHLAND. Übergeben wird auch der Bild-Text-Band „Das ZDF-Traumschiff DEUTSCHLAND” des Berichterstatters. Noch bangen alle, ob sich der Wunschtraum für Stralsund erfüllt. Ob aus dem Empfang nicht auch gleich ein Abschied wird …

Auf der Brücke beraten derweil die Lotsen mit Kapitän Andreas Greulich, ehemaliger DSR-Fahrer und mit dem Revier von früher her vertraut, die Lage. Als die beiden Nautiker wieder auf die MUTTLAND steigen, schütteln sie nur ihre Köpfe: „Wird nix!” Das Problem sei der schmale Ziegelgraben zwischen Dänholm und Drigge, „durch den der Nordostwind ungebremst mit Düsenwirkung gegen die große Segelfläche

des Kreuzfahrtschiffes drückt”, erklärt Wegner. Und Subklew ergänzt: „Der Kapitän müsste, um den seitlichen Druck zu reduzieren, schneller fahren, hat aber dann voraus keinen ausreichenden Bremsweg mehr, um das Schiff zum Drehen aufzustoppen”. Das Risiko wollte Greulich absolut nicht eingehen, zumal er als Kapitän die alleinige Verantwortung trägt.

Er hat natürlich auch einen Plan B in der Schublade: Anlauf von Rostock, aber ohne anzulegen. „Er möchte seinen Passagieren”, so Subklew, „wenigstens die Warnemünder Woche zeigen, dreht dann auf der Wendeplatte im Hafen und nimmt durch den Seekanal Kurs auf den Zielhafen Kiel, Stralsunds Partnerstadt.

Ein letztes Winken hinüber zum Schiff, wo gerade auf dem Sonnendeck das Programm „Morgengymnastik” läuft. Schließlich dreht die DEUTSCHLAND hart über Backbord, zeigt dann nur noch ihr breites Heck und verschwindet allmählich hinter Gischtwolken. Meint Kameramann Mathias Ruuck nur trocken: „Na, sie hat wenigstens schon mal ihre rote Nase in den Bodden gesteckt”.

Aus der „Traumschiff”-Traum, den nicht nur Kreuzfahrt-Fan Dr. Alexander Badrow hatte, sondern auch viele Stralsunder Fans der bekannten ZDF-Serie. Ihnen allen zum Trost sei gesagt, dass am Samstag, dem 23. August, der nächste Kreuzfahrer den Südhafen anlaufen soll: der 134 Meter lange 10.000-Tonner von Windstar Cruises, STAR PRIDE mit ebenfalls fünf Sternen.

„Ob allerdings die Fahrplanmacher der Deilmann Reederei in Neustadt in Holstein”, so orakelt Lotsen-Ältermann Dr. Christian Subklew, „angesichts dieser unsicheren Bedingungen noch einmal den Versuch wagen werden, mag dahin gestellt sein”.

Dr. Peer Schmidt-Walther

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