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Stockholm – ein alter Dampfer passiert vor Gamla Stan, der Altstadt. |
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Dr. Peer Schmidt-Walther Perlen der Ostsee – Randmeer im Mittelpunkt
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Die Ostsee ist nicht nur wegen ihrer Nähe und ihres ausgewogenen Sommerklimas mit frischen Temperaturen ein gefragtes Kreuzfahrtrevier. Immer mehr Gäste entdecken auch den Reiz der kulturellen Schätze in den Hafenstädten. Dazu haben nicht zuletzt das frühe Mittelalter und
die Hanse beigetragen: mit Backsteingotik und komplett erhaltenen
Stadtanlagen. „Deren Anblick”, schreibt die Autorin Daphne Springhorn, „mich
an eine andere Zeit erinnerte, eine Zeit, als die Ostsee noch ein
gemeinsamer Lebens- und Kulturraum war, als die Städte der Hanse wie Lübeck,
Rostock, Stralsund oder Danzig noch unversehrt, die Schiffs- und Handelswege
noch dicht ineinander verflochten waren”. Heute steht das Randmeer − nach
Karibik und Mittelmeer − weltweit an dritter Stelle in der Beliebtheitsskala
von Kreuzfahrern. Verträumte Sommerhäuser im Garten „Willkommen zu Hause!”, strahlt der philippinische
Steward den vom Begrüßungssekt leicht beschwingten Gast an, nachdem er ihn
von der Rezeption zur Kabine begleitet hat. ARTANIA-Kreuzfahrtdirektor
Michael van Oosterhout hat das hundertfache Begrüßungs-Zeremoniell zuvor
sogar locker per Handschlag absolviert. Nach einer Nacht und einem Sonnentag – mit
Austernfrühstück und Sekt – an Öland und Gotland vorüber tauchen voraus
kahle Inseln wie Walrücken aus dem morgendlichen Nebelgrau auf: der äußere
Rand des Stockholmer Schärengartens. Über drei Stunden können sich die
Passagiere nicht satt sehen an dieser amphibischen Fels-, Wald- und
Wasser-Landschaft mit ihren verträumten Sommerhäusern. Einzigartig ist die Lage Stockholms auf 14 Inseln,
woher auch ihr Name rührt: „Stadsholmen, Stadt auf der Insel”, mit 2,1
Millionen Einwohnern ist sie die größte in Skandinavien. Das mächtige
Backstein-Stadthus, Gamla Stan, die anheimelnde Altstadt samt königlichem
Schloss – verpassen sollte man nicht das tägliche Spektakel der Wachablösung
ab 12:15 Uhr – und Vasa-Museum stehen auf dem fußläufigen
Erkundungsprogramm. Stockholm überrascht mit einer größtenteils
autofreien Altstadt. Bis heute hat sie sich ihr mittelalterliches
Straßennetz erhalten. Vor allem die vielen kleinen, zum Wasser abfallenden
Gässchen sind sehenswert. Inseln des Friedens mit POMMERN Nach einer abendlich-nächtlichen Schärenkreuzfahrt –
leider bei Nieselregen – über die kajakruhige Ostsee frühmorgendliches
Anlegen in Mariehamn. Alles überragend in der „Stadt der Seefahrt” die 1903
gebaute ehemalige Hamburger Viermastbark POMMERN, heutiges Wahrzeichen der
6560 Åland-Inseln, die sich über einen Zeitraum von rund 10.000 Jahren aus
dem Meer gehoben haben. Sie sind zwar erst seit 1921 autonom, aber gehören
schon seit 1917 zu Finnland (vorher zu Schweden und Russland). Landessprache
ist Schwedisch. In Deutschland weiß man wenig über die sonnigen
entmilitarisierten „Inseln des Friedens”, auf denen nur 25.000 Menschen
leben. Landschaftselemente sind wie in den Nachbarländern im Westen und
Osten Wasser, Wald und Fels, wie man während einer Inselrundtour feststellt.
Oder man vertieft sich für ein paar Stunden in „Mariehamn und die Seefahrt”,
vorausgesetzt man ist ein Fan davon. Die 94 Meter lange POMMERN jedenfalls
ist ein Besichtigungs-Muss. An Bord des 2.376-Tonners kann man die Strapazen
der damaligen Seefahrt nachempfinden, vor allem in Kontrast zum
Verwöhnprogramm auf der ARTANIA.
Bewaldete und zerklüftete Stadt Mit dem großen Schiff fährt man bis ins Zentrum der
noch relativ jungen finnischen Hauptstadt Helsinki. „Tervätuloa!” oder zu
Deutsch: „Willkommen!” wird der Gast landestypisch begrüßt. Die Anlegestelle
grenzt an den Kauppatori, wie der berühmte bunte Markt am Wasser in der
Landessprache heißt. Nach dem Bummel an den Ständen vorbei und durch die
Kaufhalle kann man seinen Weg fortsetzen: entweder zu Fuß oder mit einer der
Straßenbahnen der Linien 3 T oder 3 B. Die berührt preiswert fast alle
Sehenswürdigkeiten: Rathaus, Präsidentenpalst, Dom, Uspenski-Kathedrale,
Senatsplatz, die Einkaufsstraßen Esplanadi und Mannerheimintie sowie den
Bahnhofsplatz. Helsinki an einem Tag – kein Problem. Nicht versäumen sollte der Besucher die
beeindruckende Felsenkathedrale und den nebenan liegenden Sibelius-Park mit
seinem Monument aus 600 Stahlrohren. Individuell kann man die Festungsinsel Suomenlinna
erkunden, indem man einfach die Fähre am Markt besteigt und hinüber fährt,
Eintauchen in die finnische Marinegeschichte, U-Boot inklusive. Die größte
Sauna des Landes für über 100 Schwitzgäste findet man hier auch, aber sie
ist vorbehalten nur für Marineangehörige, leider. Helsinki hat aber auch
landschaftlich jede Menge zu bieten: Ein Drittel der Stadt ist bewaldet und
eine stark zergliederte Küste erstreckt sich über 90 Kilometer mit etwa 315
vorgelagerten Inseln. Venedig des Nordens bei Weißen Nächten Im Nachtsprung nach Sankt Petersburg. Die alte Zarenstadt St. Petersburg liegt im östlichen Teil der finnischen Meerbucht und ist die nördlichste Millionenmetropole der Welt. Die barock-klassizistische Altstadt, auf 44 Inseln gelegen und von 60 Flüssen und Kanälen durchzogen, gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO. Zwei Tage Zeit für das russische „Venedig des
Nordens”. Ohne Visum geht es nur, wenn man einen Ausflug gebucht hat: ob zur
Stadtrundfahrt mit Isaaks-Kathedrale, Peter-und-Paul-Festung, Panzerkreuzer
AURORA, nach Puschkin zum Katharinenpalast mit dem legendären
Bernsteinzimmer, in die prachtvolle Sommerresidenz nach Peterhof an der
Ostsee, die weltbekannte Eremitage mit ihrer einmaligen Gemäldesammlung oder
per Boot an hunderten von Adelspalästen entlang. Mit einer Fülle von Eindrücken kultureller,
architektonischer, landschaftlicher und menschlicher Art kehren die
Passagiere zurück. Nachtschwärmer zieht es noch ins Ballett. Über der
Newa-Stadt wölbt sich ein heller Juni-Abendhimmel, der zu den berühmten
Petersburger „Weißen Nächten” gehört. Viele Russen nutzen das
Frühsommerwetter zu einem Sonnenbad oder einem Sprung ins kalte Wasser. Olde Hanse bei Honigbier und Pilzsuppe Schon am frühen nächsten Morgen kratzen die Türme
der estnische Metropole Tallinn / Reval den Horizont. Fußläufig günstig ist
dort das unter UNESCO Schutz stehende historische Zentrum zu erreichen. Und
wieder Bewunderung für das hansestädtische Ensemble aus Kulturdenkmälern,
dessen Wurzeln bis ins 13. Jahrhundert zurückreichen. Auch bei schlechtem
Wetter hätte es nichts von seinem Charme verloren. Wie die meisten Städte
mit einer achthundertjährigen Geschichte ist auch Tallinn ein Verbund von
historisch gewachsenen Teilen. Die angebotenen Ausflüge reichen vom
Stadtrundgang bis zum „Adel und Landleben in Estland”.
Doch es wird eng an diesem Tag, als auch die
gigantische ROYAL PRINCESS einläuft. Mit ihren 147.000 Tonnen und 3.500
Passagieren übertrifft sie die ARTANIA, deren Taufname vor 30 Jahren ROYAL
PRINCESS war, um das Dreifache. Dazu kommen noch drei Fähren aus Helsinki
und Stockholm, so dass der Andrang in den engen Altstadtgassen fast schon
beängstigend ist. Dem kann man als Individualist entfliehen, wenn man
in eine der Mittelalter-Gaststätten einkehrt: zum Beispiel ins „Olde Hanse”
in der Vana turg 1. Das süffige Honigbier oder die Pilzsuppe sind ein
Gedicht. Danach kann man sich mit wohligem Bauchgefühl durch die Altstadt
zum Schiff treiben lassen.
Stadt zum Bleiben an der Düna Zum Frühstück präsentierte sich Lettlands Hauptstadt Riga an der Mündung der 1.100 Kilometer langen Daugava (Düna). Das Zentrum der größten Stadt des Baltikums mit einer über 800-jährigen Geschichte liegt nur einen Steinwurf oder zehn Minuten entfernt vom ARTANIA-Liegeplatz vor der viel befahrenen Vansu-tilts-Brücke. Überwältigend von dort aus der Rundgang durch die
hervorragend restaurierte Altstadt samt traumhaften Gotik-, Renaissance-,
Barock- und Klassizismus-Häusern, wobei der Jugendstil besonders
hervorsticht. Hier atmet die Hanse wie eh und je den Geist des
Kaufmanns-Bundes. Bremen als Partnerstadt hat hier viel Aufbauhilfe
geleistet. Schlusspunkt ist eine Bronzestatue der märchenhaften Grimm’schen
Stadtmusikanten vor der St. Petri-Kirche mit ihrem 123 Meter hohen Turm. Berühmtheiten sind das vollständig neu errichtete
Schwarzhäupterhaus, das Schwedentor, der Pulverturm, der Dom, Jacobi-,
Petri- und Johanniskirche. Manch einer „verirrt” sich denn auch so
inspiriert in die dunklen gotischen Kellergewölbe des „Rozengralzs”, um bei
Kerzenschein und Mittelaltermusik ein süffiges Bier zu genießen. Vor der Tür
mit ihren Holzfässern flattern die Fahnen der Hansestädte im Mittagswind.
„Eine Stadt zum Bleiben”, finden nicht nur sie, wenn über die pulsierende
„Brücke zwischen Ost und West” an der Daugava geredet wird, deren Trichter
in die Rigaer Bucht einst Dünamünde hieß. Selig-unselige Erinnerungen an der
Bernsteinküste Über Nacht steuert Kapitän Jens Thorn aus Travemünde
das litauische Klaipėda / Memel an. Um 12 Uhr wird nach einem Drehmanöver
neben der Mündung des Dane-Flusses festgemacht, auch wieder sehr
altstadtnah. Stadtrundgang mit Folklore und Ännchen-von-Tharau-Brunnen auf
dem von Bernsteinhändlern besetzten Theaterplatz, die Turgaus gatve /
Marktstraße, die Fachwerkhäuser in der Aukstoji gatve (Hohenstraße) – jede
Menge Erkundungsmöglichkeiten. Das Bernsteinmuseum im Schloss nördlich von Palanga
oder eine Fahrt über die Kurische Nehrung bis nach Nidden mit Thomas-Manns
Sommerhaus und den höchsten Dünen Europas sollten auf dem Ausflugsprogramm
stehen. Befragt, warum sie diese Ostsee-Kreuzfahrt gebucht
haben, hört man häufig: „Weil sie als einzige Reiseform die Möglichkeit
bietet, in kurzer Zeit die ehemaligen deutschen Städte im heutigen Baltikum,
Russland und Polen zu erleben”. Nicht wenige Gäste haben noch selige
Kindheitserinnerungen an diese Region, aber hier auch Schlimmes in den
letzten Kriegstagen erlebt. Auslaufen am Abend mit weitem Blick über den geschäftigen Hafen, Dächer, das Waldmeer der Nehrung und ihre endlosen weißen Strände und Dünen, die nach 47 Kilometern russisch werden. Ein Bad in der nur zehn Grad „warmen” Ostsee haben |
– nach kurzer Fährüberfahrt und Waldspaziergang – nur sehr wenige Mutige gewagt, wohl aber die strahlende Sonne in windgeschützten Dünenmulden genossen. Zwischen Hela und Kaschubischer Schweiz Den städtischen Schlussakkord bildet die
altehrwürdige Hansemetropole Danzig, nachdem in Gdynia festgemacht worden
ist. Einen ganzen Tag Zeit haben die Gäste, um die Stadt samt Umgebung zu
erkunden, ob individuell oder in Gruppen. Sie gehört zu den beliebtesten
Zielen für Kreuzfahrtschiffe. Angelaufen wird allerdings nur der Seehafen
von Gdynia. Zusammen mit Sopot (Zoppot) und Gdansk (Danzig) bildet die
Dreistadt das touristische Zentrum der Woiwodschaft Pommern. Per Shuttlebus oder organisiertem Ausflug kann man
die Highlights an der Mottlau rings um die Marienkirche ansteuern: Krantor,
Langgasse, Goldenes Tor, Langer Markt, Neptun-Brunnen, Artushof oder
Polnische Post. Per Ausflugsschiff kann man zur Westerplatte fahren, wo am
1. September 1939 der Zweite Weltkrieg begann. Die Landausflüge führten auf die Halbinsel Hel /
Hela, nach Malbork zur geschichtsträchtigen Marienburg, ins alte Seebad
Zoppot mit dem längsten Seesteg Europas (rund 500 Meter) und in die
reizvolle Seen- und Hügellandschaft der Kaschubischen Schweiz. Maritime Alternative ist ein Tag in Gdynia. In einer
halben Stunde ist man am Strand und kann in der Danziger Bucht baden. Gleich
gegenüber an der Promenade lädt das Marine-Museum, in dessen Garten sogar
ein U-Boot liegt, zu einem Besuch ein. Nur ein paar hundert Schritte sind es
ins maritime Zentrum der Stadt. Der 1937 in England gebaute Zerstörer, der
alle großen Seeschlachten des Zweiten Weltkrieges heil überstanden hat, ist
eine echte Rarität. Genauso wie das 92 Meter lange Vollschiff DAR POMORZA,
das 1909 als PRINZ EITEL FRIEDRICH bei Blohm + Voss in Hamburg gebaut wurde.
Zum Abschluss bietet sich noch von gleicher Stelle die Hafenrundfahrt mit
dem Nachbau einer Hansekogge an. An der Halbinsel Hela mit ihren herrlichen Stränden
und kleinen Fischereihäfen vorbei nimmt MS ARTANIA nun Kurs auf Rönne. Goldgelbe Bornholmer aus karibikfarbener See Am vorletzten Morgen kommt Bornholm in Sicht, die
„Sonneninsel” Dänemarks. Angelaufen wird nicht wie geplant Rønne an der
windigen Westküste, sondern die ruhige Reede des Fischereihafens Nexö im
Südosten. Acht Stunden bleiben für das abwechslungsreiche Eiland aus rotem
Granit und feinstem Sand, der früher sogar in Eieruhren gefüllt wurde.
Neben der größten Burgruine Nordeuropas, Hammershus,
können die Ausflügler gemütliche, kleine, mittelalterliche Fachwerkstädtchen
wie Allinge, Sandvig und Gudjhem bewundern, die charakteristischen weißen
Rundkirchen fotografieren und einen Probier-Blick in Räuchereien mit
goldgelb geräucherten „Bornholmern” und Kunsthandwerk-Geschäfte werfen.
Neben den an Bord gebuchten Touren kann man auch das preiswerte und dichte
öffentliche Busnetz nutzen. Für Eisenbahn-Fans bietet sich das
Jernbanen-Museum am Hafen von Nexö an, das die Geschichte der Bornholmer
1000-Millimeter-Schmalspurbahn zwischen 1900 und 1968 dokumentiert,
inklusive Lok und Waggons. Die Zeit reicht sogar für eine Radtour (Fahrräder
sind am Hafen zu mieten) auf eigene Faust: ins Paradisdalen, nach Svaneke
oder durch Almindingen, den größten Wald Dänemarks. Sehr lohnend ist auch
die vier Kilometer kurze Rad- oder Fußtour von Nexö aus immer am Wasser
entlang nach Balka Strand. Mitten durch ein Naturschutzgebiet mit seltenen
Wat- und Wasservögeln führt der schmale Weg auf Strandwällen durch eine
Heide- und Waldlandschaft. Das Badewasser hat zumindest Karibikfarbe, leider
noch nicht die entsprechende Temperatur. Abgehärtete Naturen ficht das
allerdings zur Abkühlung nicht an. „Ich bin verrückt nach Meer”, strahlt
eine Dame, die sich – die ARTANIA im Blick – als Fan der gleichnamigen
Fernsehserie outet. Wohlfühl-Seemeilen mit Gewinn Am Spätnachmittag dreht das Schiff und verlässt die
Reede von Nexö und umrundet die schneeweiße Dünenküste von Dueodde im Süden
der Insel – mit Kurs auf Kiel. Nachts blinkten die Leuchttürme von Arkona
und Hiddensee wie zur Begrüßung herüber. Um neun Uhr morgens wurde wieder am
Kreuzfahrtterminal festgemacht. „Wunderbar”, schwärmte das Berliner Ehepaar Renate und Thomas Reschke, „dass wir ohne weite Fluganreise direkt vor der Haustür an und von Bord gehen konnten”. Nicht zu vergessen: neun der schönsten Ostseeziele
in nur knapp zwei Wochen und
2.281 Wohlfühl-Seemeilen gesehen und erlebt zu haben. Ohne lästiges
Kofferpacken und Hotelsuche. Und dazu wesentlich preiswerter als auf
eigene, nicht immer ganz sichere Faust.
Auch andere Passagiere sahen darin einen zusätzlichen Erholungswert.
Ganz abgesehen davon, dass die Ostsee und ihre Anrainerstaaten für viele
Süddeutsche bislang nebulöse Begriffe gewesen sind. „Jetzt können wir uns
wenigstens eine Vorstellung davon machen”, sind sie zufrieden, „auch das ein
großer Gewinn für uns”. Für die ARD drehte der Bayerischer Rundfunk auf der
ARTANIA die vierte Staffel der TV-Doku-Serie „Verrückt nach Meer”. Das Schiff MS
ARTANIA Achtung: Im September 2014 geht das Schiff in eine Bremerhavener Werft, damit Renovierungs- und Überholungsarbeiten durchgeführt werden können. Bordeinrichtungen im Überblick MS ARTANIA verbindet modernen Komfort mit den
Eigenschaften klassischer Kreuzfahrttradition. Das Schiff beeindruckt mit
seiner Größe. Dennoch ist es für nur 1.200 Passagiere ausgelegt, die alle in
Außenkabinen mit Panoramafenster oder mit eigener Privat-Veranda
untergebracht sind. Es bietet auf neun Decks vielfältige Lounges und Bars,
geschmackvolle Einrichtung, eine über zwei Ebenen offene Lobby, zwei
Internet-Cafés, Bibliothek mit Kartenspieltischen, Theater / Kino, eine
Show-Lounge, zwei gleichwertige Restaurants, ein Lido-Buffet-Restaurant mit
Terrasse, Boutique, Beauty-Salon und einem SPA / Wellnessbereich mit
Massage, Fitness-Center und Saunen. Die Restaurants bieten ausreichend
Platz, damit alle Gäste bequem in einer Tischzeit mit langen Öffnungszeiten
speisen können. Eine lichtdurchflutete Innenpromenade, sechs
Fahrstühle und mehrere Treppenhäuser stehen zur Verfügung, um schnell von A
nach B zu gelangen. Die Außendecks bieten viele geschützte Liegeplätze, zwei
Poolbereiche, ein klassisches Terrassen-Heck mit der schon berühmten
Phoenix-Bar sowie eine Rundum-Promenade. Der „Ausguck” Schiff voraus wie
auch das unverbaute Terrassen-Heck bieten hervorragende Ausblicke. Gemütliche Treffpunkte für gute Unterhaltung gibt es
an Bord zur Genüge. Die über zwei Decks offene, runde Hotel-Lobby mit der
eleganten Harry’s Bar ist einer dieser Orte. Den Lieblingsdrink genießen
oder guter Unterhaltung folgen kann der Gast auch in der Artania / Bodega
Wein-Bar oder in der Casablanca-Lounge. Die beiden breiten Promenadengänge
auf dem Salon-Deck verbinden alle wichtigen Einrichtungen. Zwischen der
Show-Lounge „Atlantik” mit allabendlichen Veranstaltungsprogrammen und dem
Restaurant „Artania” befinden sich Boutiquen, Bordkino, Bibliothek mit
Kartenspieltischen und Internet-Café. Zwei gleichwertige Restaurants mit großen Panoramafenstern stehen zur Auswahl, um sich bei freier Platzwahl während langer Öffnungszeiten ganz nach Wahl, früher oder später (inklusive Tischwein zum Mittag- und Abendessen) kulinarisch verwöhnen zu lassen. Das Lido Buffet-Restaurant mit Frühstücks- und Mittagsbuffet bietet auch abends eine weitere Option für all diejenigen, die es zwanglos mögen. Bei gutem Wetter können auch die Außenplätze auf der Sonnenterrasse oder im Außenpoolbereich genutzt werden. Neben den Hauptmahlzeiten gibt es ein Frühaufsteher-Frühstück, die 11:00 Uhr-Bouillon, Kaffee & Kuchen sowie den traditionellen Mitternachtssnack. Selbstverständlich darf auch das festliche Captains Dinner nicht fehlen sowie das große Gala-Buffet bei längeren Reisen. Die hoch oben gelegene Panorama-Lounge „Pazifik” ist ein Logenplatz über dem Meer. Im neuen Wellness & Spa auf dem Sonnendeck kann man
Fitnesscenter und Saunen nutzen sowie eine bunte Vielfalt an Massagen (gegen
Gebühr) genießen. Des Weiteren an Bord: Beauty-Salon, Wäscherei und
Waschsalon zur Eigennutzung, Bordhospital mit deutschem Arzt, Poolflächen
mit Pool- und Kopernikus-Bar, Ausguck, geschützte Liegeflächen,
Rundum-Promenade und Terrassen-Heck mit Phoenix-Bar, Shuffleboard, Dart,
Kicker und Tischtennis, Phoenix-Bordreisebüro sowie Phoenix-Counter.
Brückenführungen werden zwei Mal pro Reise veranstaltet. Weitere Infos: Schiffsporträt MS ARTANIA · Phoenix Reisen Die Ostsee Sie wird auch Baltisches Meer genannt: von lat. Mare
Balticum; auch Suevisches Meer nach dem Stamm der Sueben, die einst
im heutigen Mecklenburg lebten. Es ist ein 413.000 Quadratkilomer großes und bis zu
459 Meter tiefes europäisches Binnenmeer. Es gilt als das größte
Brackwassermeer der Erde. Sein Rauminhalt beträgt etwa 20.000 km³. Die
Ostsee trennt die Skandinavische Halbinsel von den zusammenhängenden
Festländern Nord-, Nordost- und Mitteleuropas. Die eigentliche Ostsee reicht im weiteren Sinne von der Deutschen Ostseeküste, im engeren Sinne von der Linie Falster-Darß im Westen („Darßer Schwelle”) bis etwa zur Linie Stockholm-Åland − NW-Estland im Nordosten. Gelegentlich werden in der eigentlichen Ostsee noch das Arkonabecken (vor Rügen), die Bornholmsee (östlich von Bornholm) und die westliche und östliche Gotlandsee unterschieden. Sie werden untereinander durch mehr oder weniger stark ausgebildete Schwellen abgegrenzt. Sie weisen lokale Tiefpunkte auf: im Fall der westlichen Gotlandsee das Landsorttief, im Fall der östlichen Gotlandsee das Gotlandtief. Im Westen ist die Ostsee durch den 97 Kilometer langen Nord-Ostsee-Kanal mit der Nordsee verbunden, im Osten über die Newa und verschiedene Wasserstraßen mit der Wolga, dem Weißen, Schwarzen und dem Kaspischen Meer. |
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Stockholm – Ein Ex-Segelschulschiff vor der Jugendherberge AF CHAPMAN auf der Insel Skeppsholmen. |
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Das Vasa-Museum auf der Insel Djurgarden mit Museumsschiffen davor. |
Wachsoldat der Königlichen Garde vor dem Königlichen Schloss in Stockholm. |
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Mariehamn auf den Åland-Inseln – fast unnatürlich grün sind die frischen Blätter und das Gras an dieser Allee vom Hafen in die Stadt an diesem 4. Juni 2014. |
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Die Fähre nach Suomenlinna passiert die SILJA EUROPA. |
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St. Petersburg – Blick von Schloss Peterhof auf die Ostsee. |
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Schloss Peterhof von der Ostsee her gesehen. |
Panzerkreuzer AURORA an der Kette in der Newa. |
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Die St. Peterburger Isaaks-Kathedrale mit ihrer goldenen Kuppel. |
Rostra-Säulen an der Newa. |
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Postkartenblick auf die Altstadt von Tallinn. |
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Riga – das vollständig wieder aufgebaute Schwarzhäupterhaus. |
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Der Dom von Riga und Gaststätten auf dem Platz davor. |
Souvenirstände an der St. Petrikirche. |
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Die Jakobskaserne in Riga wurde frisch restauriert – ein Augenschmaus. |
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Unsere ARTANIA – festgemacht am Altstadt-Kai von Riga am Ostufer der Daugava (Düna) vor der viel befahrenen Vansu-Tilts-Brücke. |
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Ankunft in Klaipėda – musikalischer Empfang an der Pier. |
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Der Ännchen-von-Tharau-Brunnen vor dem Theater in Klaipėda, Litauen. |
Typische Altstadthäuser am Theaterplatz. |
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Bernstein-Verkäuferin am Theaterplatz. |
Das alte Memel lebt noch. |
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Der endlose Sandstrand der Kurischen Nehrung. |
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Danzig – Blick vom Turm der Marienkirche auf die Altstadt. |
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Bornholm – die Inselhauptstadt Rønne liegt im Südwesten der Insel. |
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Ein romantischer Innenhof in Allinge an der Nordostküste. |
Gasse in Gudhjem an der Ostküste von Bornholm. |
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MS ARTANIA hat am 13. Juni 2014 wieder in Kiel festgemacht nach 12 Tagen Ostsee-Kreuzfahrt. |
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