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Auf der Schelde hinauf einlaufend Antwerpen.Auf der Schelde hinauf einlaufend Antwerpen. Foto: Dr. Peer Schmidt-Walther, Stralsund

  

Dr. Peer Schmidt-Walther 

Frachterreise-Roulette

Nach Indien? Einmal umsteigen in Cagliari und retour

Aus herbstlichem Grau in exotische Gefilde, so stand es jedenfalls auf dem Plan unseres Autors. Er fand auch ein Schiff zur passenden Zeit. Wie schon so oft. Doch diesmal durchkreuzten reedereiinterne Sicherheitsvorschriften seinen heißen Plan.

Auf dem steht stattdessen die Insel Sardinien, „weil unsere Schiffe keine Passagiere durch den Suezkanal ums Horn von Afrika mitnehmen”, ist aus dem Büro der Hamburg-Süd-Frachtschiffreisen-Abteilung zu hören. Alle freien Kabinen werden, so erfährt man später, nämlich für bewaffnetes Anti-Piraten-Begleitpersonal benötigt. Was auch einzusehen ist im Schutzinteresse von Besatzung, Schiff und Ladung. Auf Kreuzfahrtschiffen ist da schon mehr Platz, um solche Leute unterzubringen. Frachter, die Arbeitspferde der Meere, sind eben doch eine ganz andere Welt. Da muss man schon von diesem ganz speziellen maritimen Bazillus befallen sein.

Doch eins bewahrheitet sich bei Frachterreisen immer wieder: Erstens kommt es anders ... Bleibt nur eins: Ruhe und Flexibilität bewahren! Und man wird vielfach feststellen, dass es sich – unter gewissen Umständen – lohnt.

 

Vier Frauen an Bord

November-Nebel deckelt den Hamburger Hafen. Während der Taxi-Fahrt über die Köhlbrandbrücke leuchtet es markant rot aus dem Gewirr der blauen Container-Kräne am Burchardkai. Kann nur die RIO BRAVO sein.

„Monika”, stellt sich die Gangway-Wache vor, „deck cadet”. Unter dem Helm der jungen Frau, die aus dem polnischen Torun (Thorn an der Weichsel) stammt, wippt fröhlich ein langer blonder Pferdeschwanz. Über Walki-Talki ruft sie den Kapitän: „Passenger on Board!” Weißes Hemd, vier goldene Streifen auf den Schultern: Biser Veselinov aus Varna, Bulgarien. Freundlich lächelnd streckt einem der smarte Master mit Kinnbart und Schauspieler-touch die Hand entgegen. „I am the taxi driver to your cabin”, grinst er und geht zum Fahrstuhl voran. „Ein Glückstag heute”, findet der 42-Jährige, befragt was für ihn der 13. bedeute: „Von so einem Aberglauben bin ich weit entfernt”. Der technische Reederei-Inspektor blättert derweil interessiert im Buch „Frachtschiffreisen”, dem Gastgeschenk des Autors für Kapitän und Crew.   

 

Was ist ein Schiff?

Auf Deck F dann die Eigner-/Owner-Kabine. Wenn man Fragen habe, er stehe immer zur Verfügung.

Nächste feminine Überraschung: Karolina, die Erste, und Iga, die Zweite. Beide junge Frauen ebenfalls aus Polen. Sie freuen sich über ein „dzien dobry!” / „Guten Tag!”. Vierte im Bunde ist Kabinen-Nachbarin Eva-Maria aus Hamburg, die im Reederei-Auftrag bis London an Bord bleibt und sich um ihr Fachgebiet Shipmanagement kümmert. „Immer im Focus der Mensch an Bord”, so die junge Frau, die irgendwann die Liebe zur Schifffahrt als ihren Zweitberuf entdeckte. Das „Ereignis Schiff” fasziniert sie. Sind sie doch die größten beweglichen Objekte, die auch noch Neugier und Sehnsucht nach der unbekannten Ferne wecken. In „Lord Jim” ließ schon Joseph Conrad seinen Titelhelden sagen: „Es gibt nichts, das mehr verlockt, als das Leben auf See”.  

„Was ein Schiff ist? Mehr oder weniger ein Stahlkörper”, philosophiert sie, „erst die Seeleute geben ihm eine Seele”. Dazu ihr Chef Ulf Mindermann in den „Hamburg Süd news”: „Gute Ergebnisse kommen aber nur dann zustande, wenn die Qualität des Teams stimmt … Jeder ist engagiert, bringt seine Stärken ein, ist fair im Umgang und als Person verlässlich – getreu dem Motto: Alle ziehen an einem Strang”. Nur schöne Worte? Anscheinend gelebte Bord-Realität.    

 

I am the king

Tedy, der philippinische Steward, ist ein Strahle-Mann. Natürlich und nach dem Motto: „Ein Lächeln kostet nichts und bewirkt viel”. Er hat gerade eine der beiden superbreiten Kojen – wohliger Schlaf ist hier garantiert – im Schlafraum bezogen, bringt noch ein Badetuch sowie die vorab georderten zollfreien Getränke. Schnelleinweisung in den CD-DVD-Player und der Hinweis, dass man sein E-Mail-Passwort vom Kapitän bekomme. Erst mal ist alles soweit geklärt, und man fühlt sich zu Hause angekommen.

Dann das erste Captains Dinner. Kein Privileg, sondern bald tägliche Routine in der Offiziers-Runde. Kapitän Veselinov und Chief Mate Karolina, beide mit Kreuzfahrtschiff-Erfahrung. „A big difference”, befinden beide, aber jeden Tag habe man einen anderen Hafen angelaufen, „that was nice”.

Smutje Rex – „I am the king!” – macht seinem Namen alle Ehre. Der Küchenfahrplan kann sich in Theorie und Praxis sehen lassen. Anschließend sollte man allerdings nicht Fahrstuhl fahren, sondern, auch wenn’s schwerfällt, die fünf Decks per Treppe nehmen.

Wie es mit der Frühstückszeit sei: Ob es nicht vielleicht auch später ginge – wegen des Ausschlafens. „No problem!”, strahlt auch er, Kaffee und Tee seien immer da, das andere finde man im Kühlschrank und in der Messe. Eier nach Wunsch seien auch später kein Ding. Ein Glück!

Zeit zum Einrichten in der gemütlichen Zwei-Raum-Kabine mit unverstelltem Drei-Fenster-Blick über die Containergebirge auf dem Vorschiff und den geschäftigen Hafen. Es brummt in Hamburg. Untermalt von der ewigen Kakophonie der fiependen Containerkräne und röhrenden Straddle-Carrier-Monster mit ihren Blechkisten im Bauch. Die unüberhörbare wirtschaftliche Erfolgs-Melodie der Elb-Metropole.

 

Hymne und Lotsen-Gespräch

14 Uhr – eigentlich stand 6 Uhr auf dem Plan ‒ am nächsten Nachmittag: Zwei bullige Schlepper zerren den 286 Meter langen 80.000-Tonner im Zeitlupentempo von der Pier weg. Die Silhouette der Hansestadt verschwindet achteraus im milchigen Dunst. Zwei Hafenlotsen steigen ab, der Elblotse bleibt und wundert sich über die starke weibliche Präsenz an Bord. Ob der Kapitän sich dadurch nicht unterdrückt fühle? „I am the boss”, betont er, „schließlich haben wir noch Alex, unseren Dritten Offizier aus Wales”. Mister Pilot lächelt vielsagend.     

Querab Blankenese überzieht eine käsige Sonne den Nobelvorort mit einem hauchdünnen goldenen Schleier. Das Herbstlaub der Parkbäume spielt Indian Summer. Von der Schiffsbegrüßungsanlage Schulau weht die Hymne Liberias herüber. Niemand fühlt sich hier dadurch angesprochen. 

Mit dem Lotsen kommt man schnell ins Gespräch: Problematik der Elbvertiefung („Unbedingt notwendig, denn die Konkurrenz schläft nicht!”) und Nachwuchssorgen seiner Zunft („Junge, arbeitslose Nautiker gibt’s zwar – leider – schon wieder genug, aber keine erfahrenen”.) stehen im Mittelpunkt. Zwischendurch nennt er dem Rudergänger seine Kursanweisungen, kommuniziert mit einem Kollegen, der überholen will und meldet sich punktgenau immer wieder bei Elbe Traffic.  

„Schöne Weihnachten!”, verabschiedet ihn Kapitän Veselinov, „und guten Rutsch! Tschüß bis zum 6. Januar 2015!”

Dreieinhalb Stunden später hat RIO BRAVO die Cuxhavener Bake „Alte Liebe” Backbord querab. Das Schiff steckt seine Wulstbug-Nase in die schläfrige Nordsee. Letzter Lotsenwechsel bei Elbe I. „Beginn der Seereise” wird lakonisch im Logbuch vermerkt. 327 Seemeilen bis Antwerpen. 

 

Zwischen Romantik und Industriekulisse

Die Nacht verläuft ruhig, denn die Nordsee gibt sich weiterhin friedlich. RIO BRAVO durchpflügt einen nur leicht aufgerauten Ententeich. Im Jahr zuvor tobte hier ein ausgewachsener Kuhsturm mit gewaltigen Wellen.

Gegen Mittag am folgenden Tag steigt der Schelde-Lotse über. Bis voraus eingedeichte holländische grüne Wiesen mit vorgelagerten sandhellen Wattflächen auftauchen, überwölbt von einem theatralischen Abendhimmel, der an Bilder von Emil Nolde erinnert. Sanfte Romantik wird nach fünf Stunden abgelöst von knallharter Industriekulisse einer dampfenden Chemieanlage. Scheinbar romantisch beleuchtet durch tausende von Glühwürmchen.

RIO BRAVO dreht auf dem Teller. 18 Uhr: alongside und fest Liegeplatz 896. Die Crew darf sich auf einen entspannten Abend freuen, denn nachts wird nicht gearbeitet. Weil das teuer ist und der Fahrplan genügend Luft lässt.

Die „lebende Ladung” ist komplett, als der zweite Passagier an Bord kommt und die kleinere Supercargo-Kabine bezieht. „Aber durchaus gemütlich”, findet Uli. Für ihn war die Anreise von Freiburg nach Antwerpen günstiger.  

 

Schiffegucken statt Landgang

Begrüßungs-Umtrunk mit französischem Rotwein „Le Flamand”, „Der Flämische” – das passt. Weniger vergnüglich sein Erlebnis mit dem iranischen Taxifahrer, „weil der trotz Navi das Terminal nicht gefunden hat. Englisch konnte der auch nicht. Ein Glück, dass ich durch unseren Handykontakt immer auf dem Laufenden war, wann ihr einlauft”. Uli hat die Zeit genutzt, um sich in Antwerpen umzusehen. Im Sommer lagen wir mit dem Flusskreuzfahrtschiff BELLRIVA schon zwei Tage fußläufig mitten in der schönen Schelde-Stadt.

Ab 5.30 Uhr erwacht das Arbeitsleben auf der Pier. Das gleiche Szenario wie schon in Hamburg. Nur „schifft” es hier aus vollen Kannen, nicht gerade Landgangs-Wetter, auch viel zu teuer. 60 € für die einfache Strecke downtown – kein Pappenstiel. Bleibt nur eins: Schiffe gucken satt vom Kabinenfenster hinüber zur geschäftigen Barendrechtsluis – und sich freuen dürfen aufs Lunch-Steak mit anschließendem „Abruhen” bis zum Sonntagsnachmittags-Kaffee mit Torte.   

21.40 Uhr: Leinen los und ein! Kurs Themse-Mündung quer durch das viel befahrene Verkehrstrennungsgebiet über den Englischen Kanal.

 

Alarm-Übung mit zarter Hand

Um 8 Uhr rasselt nach elfeinhalb Stunden spritsparender 131-Seemeilen-Schleichfahrt der Anker in den englischen Grund. Warteposition bis 18.00 Uhr. Auf dem Tagesprogramm: Drill. Signale schrillen durchs Schiff. Feuer- und General-Alarm! Wir Passagiere müssen uns auf der Brücke und später mit Rettungsweste samt Schutzhelm an der Musterstation einfinden. Alle von zarter Hand der Zweiten Offizierin Iga geleitet, inklusive Platznehmen und Anschnallen im Rettungsboot. Reihum müssen die Crew-Mitglieder den Motor starten.

Iga meldet schließlich die ordnungsgemäße Durchführung der Übung an den Kapitän. „Thank you!”, bedankt er sich knapp, aber freundlich, „gut gemacht!” Wie zur Bestätigung winkt ein „Stück Holz” herauf, das sich als munter spielender Schweinswal entpuppt.

18 Uhr Anker auf! 22.15 Uhr: fest am neuen Container-Terminal London Gateway, Englands Tiefwasser-Tor zur Welt in Abu-Dhabi-Hand. Das schenkt uns eine Stunde mehr Schlaf – dank Rückstellung der Zeit. Und – Glückstreffer! – einen ganzen Tag Landgang in London. „Hätte auch ganz anders kommen können“, weiß Uli aus Erfahrung.

 

Landgangsglück: das Maritime Greenwich

Aufbruch nach dem Frühstück. Mit im Terminal-Bus der Agent. Die strenge Dame am Gate verlangt von ihm zu seinem Erstaunen eine Bestätigung unserer „Ausreise” per Mail, offenbar neuerdings vorgeschrieben. Obwohl wir auf der Crew-Liste stehen und unsere Existenz anhand der Pässe von ihr abgeglichen worden ist.  

Draußen wartet schon das georderte Taxi. Geld haben wir vorher umgetauscht. Zehn Pfund müssen wir für die Fahrt zum Bahnhof von Stanford-le-Hope berappen, 14 Pfund kostet das Return Ticket in die City. Dazu gibt’s am Schalter einen „Transport for London”-Plan. Nicht die allseits bekannten Highlights locken, sondern das maritime Greenwich. Hier im Süden Englands mit seinem gewöhnungsbedürftigen „strange dialect” spricht man es „Grennitsch” aus.   

50 Minuten im „National Express” durch sattgrüne Wiesenlandschaft, Vorstädte und Industriegebiete, schließlich umsteigen in Limehouse. Per Tube, Londons berühmter U-Bahn, rauschen wir oberirdisch weiter mit vielen Aus- und Einblicken durch die umgestalteten Docklands, vergleichbar mit Hamburgs Speicherstadt. Schließlich taucht der Zug hinter der Station Island Gardens vollends ab und unterquert nach rund 20 Minuten die Themse. Station „Cutty Sark for Maritime Greenwich”: am Ziel. Transportzeit ab Schiff rund drei Stunden, die man unbedingt einkalkulieren muss.  

Kaum wieder am sonnendurchwebten Tageslicht, überragt das Dreimast-Vollschif CUTTY SARK mit seinem filigranen „Gehölz” alles. Das 1869 erbaute „world’s most famous ship” erstrahlt nach dem großen Brand in neuem Glanz. Als letzter der legendären „Flying Tea Clipper” ist das natürlich  d i e  Attraktion auf dem weitläufigen Areal der Royal Museums Greenwich, von der UNESCO mit dem Welterbe-Titel geadelt. 

 

Auf dem Strich gegangen

Optimale Orientierung bietet die „Greenwich Town Centre Map”, erhältlich in der schräg gegenüber liegenden Tourist Information. Sir Walter Raleigh, der erste „Tabak-Importeur”, wacht vor dem Eingang des ehemaligen altehrwürdigen „Old Royal Naval College”, in dem heute die University of Greenwich untergebracht ist.

Auf der anderen Seite der Romney Road das Maritime Museum. Die Fülle der Exponate erschlägt den Besucher förmlich. „Da braucht’s schon mehrere Tage”, meint Uli, der das weltgrößte Haus dieser Art bereits kennt. Wir können nur schnuppern und müssen uns auf das eintrittsfreie Erdgeschoss beschränken: bestaunen fantasievolle Galionsfiguren, die vergoldete königliche Ruderbarke, marmorne britische Seehelden und ein riesiges Buddelschiff vor dem Eingang.     

Durch den Greenwich Park mit seinen Alleen, die nach amerikanischer Indian-Summer-Manier herbstlich leuchten, führt unser Weg hügelan. Auf dem Gipfel das Royal Observatory. „Discover the past, present and future wonders of astronomy at the centre of time”, empfiehlt ein Faltblatt. Vor allem wollen wir auf dem Strich gehen…

 

Imperiales Linie-Gefühl

Die genaue Bestimmung des Längengrades ist Ergebnis einer königlichen Ausschreibung von 1714 – jetzt also vor genau 300 Jahren. Die erst ermöglichte zusammen mit dem damals schon relativ einfach zu ermittelnden Breitengrad einen exakten Schiffsstandort. Das wurde bitter notwendig, nachdem die British Royal Navy erhebliche Verluste durch unzureichende Navigation erlitten hatte. John Harrison präsentierte als Lösung des Problems die Konstruktion einer genau gehenden Uhr für den Bordbetrieb und gewann ein hohes Preisgeld. Der Einfachheit halber zog man den Nullmeridian mitten durch das königliche Observatorium. Der wurde erst rund 150 Jahre später weltweit übernommen und kartografisch vereinheitlicht, nachdem fast jeder Nationalstaat zuvor seine eigene Null-Linie hatte.

Hier einmal für 7,50 englische Pfund völlig legal und unerotisch auf dem Strich zu gehen, ist  d i e  touristische Attraktion des Royal Observatory. West- und Osthemisphäre zwischen den Beinen: was für ein imperiales Gefühl, und die Skyline von London zu Füßen.

Mit Admiral Nelson auf Augenhöhe

Das Ereignis wird in der traditionsreichen „Trafalgar Tavern” begossen. Hier tranken schon Generationen von Parlamentariern, Künstlern und Literaten wie Charles Dickens und verspeisten dazu den lecker panierten Whitebait-Fisch. Wir beschränken uns auf one pint des dunklen Ale-Biers und haben ein Foto-Shooting auf Augenhöhe mit Admiral Nelson, dem Denkmal vor der Kneipen-Tür.  

Dann tauchen wir wieder ab unter die Themse – durch den 1902 erbauten Fußgängertunnel mit U-Boot-Röhren-Feeling zurück zur U-Bahn und dann per Express pünktlich zum Abendessen auf „unser” Schiff.

„Was für ein Tag!”, resümiert Uli zufrieden, als die ersten Regentropfen gegen die Scheiben klopfen, RIO BRAVO kurz nach 20 Uhr träge im Strom dreht und Kurs auf die offene See nimmt. Auch Kapitän Biser Veselinov ist – anders – zufrieden. Er und seine Crew haben das alljährliche „Audit” mit Bravour und Bestnoten über- und bestanden, eine penible ganztägige Inspektion durch die Klassifikationsgesellschaft Germanischer Lloyd. Bravo, RIO BRAVO! 

 

Schiffs-Tramps und Rivalitäten

Rund 1400 Seemeilen oder vier Seetage bis zum marokkanischen Tanger liegen vor RIO BRAVO. Am nächsten Vormittag rauscht der Frachter an der englischen Südküste entlang nach Südwesten. Querab vom Seebad Brighton überqueren wir zum zweiten Mal innerhalb von 24 Stunden den Null-Meridian, wie das GPS unbestechlich anzeigt.

Ein einsames Rotkehlchen und zwei Stare fahren mit – als Schiffs-Tramps in den Süden. Ob die müden Vögel ihren Konvoi verpasst haben oder einfach nur zu faul sind?

Nicht so der Kapitän und sein bulgarischer Landsmann, Chief Cvetelin Cvetkov. Sie liefern sich zum Ausgleich nach harten Test-Stunden ein heißes Tischtennis-Match, die sportlich ausgetragene ewige, nie ganz ernst gemeinte Rivalität zwischen „oben” und „unten”, zwischen „wichtig” und „unwichtig”. Wobei diesmal die Maschine als Sieger hervorgeht und der Kapitän frotzelt: „Nehm ich gar nicht erst zur Kenntnis!”

Die Biskaya bietet am nächsten Tag nicht mehr so ideale tischebene Spielbedingungen. Obwohl sie sich relativ friedlich und sonnenglänzend gibt. Aus dem fernen Westen indes rollt ein Schwell von vier bis fünf Metern heran. RIO BRAVO lässt das kalt.

 

Im Herz des Frachters

Lehrreiches Vormittagsprogramm: die Einladung vom Chief in sein technikgespicktes Kellerreich. Erster Eindruck: alles mächtig beeindruckend und pikobello sauber. Einführungsgespräch in der Kaffeerunde mit seinen Ingenieuren bei frisch gebackenen Dougnuts.

Vom schallisolierten, klimatisierten Maschinenkontrollraum geht die Führung durch das Herz des Schiffes, die dröhnende Halle mit dem stampfenden 62.233 PS-Acht-Zylinder, jeder 3,40 Meter hoch und ein Meter im Durchmesser; vorbei an bullernden Hilfsdieseln mit 16-MW-Stromversorgungskapazität, die damit eine Kleinstadt versorgen könnten; weiter zu den Frischwassererzeugern und Ölseparatoren bis zur Propellerwelle mit Stopfbuchse in 13 Metern unter der Wasserlinie. Assoziationen an den verfilmten Roman „Das Boot” von Lothar-Günter Buchheim werden geweckt. U 96 und ihre vielen grauen Schwestern waren im Krieg auch auf unserem Kurs unterwegs, von denen eine ganze Flotte tief unter uns auf dem Grund liegt. Schaurige Vorstellung am „Ende der Welt”, als Cap Finisterre, die nordwestliche Spitze der Iberischen Halbinsel, passiert wird. Zum Glück bei untypisch ruhiger See und schon 19 Grad! Zeit für kurze Hosen. Und für die Erprobung der Notfallsysteme – wir dürfen das hautnah miterleben ‒ bei komplettem Stromausfall: Maschine stopp, wieder Anfahren, voraus, zurück und Steuern der gewaltigen Rudermaschine hydraulisch per Hand. Simuliert wird der Fall, dass sich das Schiff von der Brücke aus nicht mehr steuern lässt. Also noch ein „Sieg der Kellerkinder”?

Wir treiben nicht vor Madagaskar, sondern zwischen Kap Sao Vicente und Kap Trafalgar. Admiral Nelson, den wir in Greenwich vor der „Trafalgar Tavern” getroffen haben, schlug hier 1805 die französisch-spanische Flotte. Aus diesem Anlass fliegt nach traditioneller Art eine Flaschenpost über Bord. Eine zeitlich rückwärts gerichtete E-Mail würde den Seehelden von einst jedenfalls nicht erreichen. Mehr Sicherheit indes bieten die Marine-Mission ATALANTA samt kugelsicherer Weste und Helm, die Kapitän und Erste Offizierin schon mal zur Probe anlegen, bevor das Piratengebiet im Indischen Ozean erreicht wird.  

 

Hochsicherheits-Vorspiel mit Rashid

Die Spannung wächst – Landgang ja oder nein? Doch Kapitän Veselinov baut vor, leistet „support” und mailt dem Reederei-Agenten in Tanger unseren Wunsch.

Nach dem Frühstück und Festmachen am Terminal des 2008 eröffneten Containerhafens Tanger Méditerranée begrüßt uns Rachid im Ships Office. Für 50 € pro Person würde er uns durch die Immigration und Hafentore lotsen, ins Zentrum der altstädtischen Medina und zurück fahren. „Schickt mir eine SMS, wann ihr wieder zum Schiff fahren wollt”, lächelt der bärtige Mittdreißiger, nachdem wir unsere Telefonnummern ausgetauscht haben. „Shore leave bis 19 Uhr”, informiert der Kapitän noch, bevor er sich wieder den unvermeidlichen Papierbergen zuwendet. Wir können uns glücklich schätzen, vor allem einen vollen Land-Tag zu haben.  

Problemlos passieren wir dank Rashids Hilfe – ohne ihn hätte die Prozedur gar nicht oder nur mit erheblichem Zeitaufwand geklappt ‒ diverse Sperren und Kontrollen, zeigen Pass und Bordausweis vor. Schließlich können wir das vor Illegalität geschützte Hochsicherheits-Terminal verlassen und auf die Küstenstraße einbiegen. Rund 50 Kilometer durch hügeliges Weideland und immer wieder mit Atlantik-Ausblicken. Bis die Zwei-Millionen-Stadt Tanger durch den allgegenwärtigen Seedunst in Sicht kommt.   

Von der Corniche, der breiten Strandpromenade, biegt Rashid in die Medina ab und quält sich hügelan. Am Grand Socco, dem großen Markt und im Mittelpunkt der marokkanischen Metropole, steigen wir aus – mitten hinein ins orientalische Getümmel.

 

Am Tor zu Afrika

Wir lassen uns treiben. Durch das große Tor der Stadtmauer in schummrige Gassen und Gewölbefluchten. Schnuppern in den vor exotischen Fischen überquellenden Markt, durchwandern das Souk-Universum aus Gewürzen, Teppichen und Früchten des Landes, lauschen, riechen und saugen uns voll mit orientalischen Impressionen. Bei einem landestypischen heißen Pfefferminztee erfrischen wir uns und genießen gemeinsam „in Volkes Mitte” die Wimmelbilder des Menschentheaters aus 1001er Nacht.

3000 Jahre Geschichte, die Phönizier, Römer, Araber, Portugiesen und Engländer nachhaltig prägten, umwehen uns. Auf dem höchsten Punkt der Medina die Kasbah-Zitadelle. Durch das maurische Hufeisentor führt unser Weg nur noch bergab, vorbei am ehemaligen Sultanspalast bis zu einer Terrasse mit Panoramablick über den Fährhafen nach Spanien, das nur 14 Kilometer gegenüber liegt.

Füße und Geist verlangen jetzt nach Erfrischung. Bei einem duftenden, süßen Pfefferminztee kommen wir mit Achmed ins auf Französisch und Spanisch geführte Gespräch. Er war bis zu seiner Pensionierung „Ingenieur”, Lokführer in Frankreich. Mit König Mohammed VI. sei er keineswegs zufrieden, bekennt er ohne Scheu, „der hat unser Leben nur verteuert”. Freundlich und zugewandt ist der Endsiebziger wie alle Marokkaner, denen wir begegnen. Wir verabschieden uns herzlich.

 

Mit BBQ zum dritten Mal über die Linie

Pünktlich ist Rashid wieder am Treffpunkt Grand Socco. Sogar noch für ein erfrischendes Atlantik-Bad gegenüber Tarifa, der südlichsten Spitze Europas, ist Zeit. „Das muss ich meiner Frau und den Kollegen zeigen”, ist er beim Fotografieren perplex, „denn hier badet man nur im Juli und August!” Aber auf warme 18 Grad kommt die Ostsee selten im Hochsommer!

Wieder an Bord, werden uns Löcher in den Bauch gefragt, wie es denn in Tanger, der schlecht beleumundeten Stadt der „Schmuggler, Gangster und Spione” gewesen sei.

20 Uhr: Pünktlich dreht RIO BRAVO mit Schlepperhilfe in die Hafenausfahrt und nimmt Kurs auf die Straße von Gibraltar. Der „Affenfelsen” strahlt zu uns herüber, sein heller Schein verwirbelt bald im Dunst des autobahnbreiten Kielwassers. Wir durchpflügen jetzt das Mittelmeer. Uli errechnet noch rund 750 Seemeilen bis Cagliari auf Sardinien und verkündet: „Morgen Vormittag passieren wir den Null-Meridian zum dritten Mal!”

Dieser Anlass wird am Abend mit einem zünftigen Barbecue, kurz BBQ genannt, und „Steak satt” fröhlich-ausgelassen gefeiert. „Die Jungs”, so der Kapitän verständnisvoll, „müssen auch mal Dampf ablassen nach Monaten an Bord”.

Rührender Abschied Nase an Nase 

19.44 Uhr fest in Cagliari, vermerkt das Schiffstagebuch penibel. Für einen Landgang ist es allerdings schon etwas zu spät.

Überraschung beim Frühstück am nächsten Morgen: Kapitän Veselinov und Chief Cvetkov laden uns zur Fahrt (pro Nase und Strecke fünf €) mit einem Agentur-Kleinbus in die Stadt ein. Die Chance, meinen Fuß für ein paar Vormittagsstunden auf die zweitgrößte Mittelmeer-Insel zu setzen. Uli indes hat sich schon vorher entschieden, das landschaftlich reizvolle Sardinien noch für drei Tage auf eigene Faust zu erkunden und dann zurück zu fliegen. Während für mich die achttägige Rückreise nach Hamburg mit dem Schwesterschiff RIO MADEIRA am nächsten Morgen beginnen soll.

Durch idyllische Gassen der Insel-Metropole bummeln wir hinauf zum Castello, dem Höhepunkt im doppelten Wortsinn. Bei Capuccino und wärmendem Sonnenschein genießen wir unbeschwert den weiten Blick über Häuser- und Mittelmeer. „Sie kommt”, zeigt der Chief auf einen Schatten im fernen Dunst. RIO MADEIRA schleicht sich an.

Zum Mittagessen liegen die beiden roten ost- und westgehenden Schiffe Nase an Nase hintereinander. Der anrührende Abschied mit zahlreichen Umarmungen und der Hoffnung, sich hier mal wiederzusehen, fällt schwer. „Merry Christmas and Happy New Year” wird allseits gewünscht, passend zur Weihnachtsdeko in Cagliari. Hier machen die BRAVO-Frauen und -Männer nach fünf Wochen pünktlich zum Jahreswechsel wieder fest. Mit großer Party, Feuerwerk und Landgang. Für Chief Cvetkov zählt die Zeit anders: „Nur noch sechs Sonntags-Steaks bis zum Heimflug nach Varna”.  

 

Kloß im Hals mit Sehnsuchtsladung

Ein paar Schritte ‒ mit weniger Umsteigezeit als in einem deutschen Hauptbahnhof ‒ und ich bin wieder „zu Hause”. In gleicher Umgebung zwar, aber mit einer anderen Crew: diesmal polnisch-philippinisch. Der ursprüngliche Fahrplan sah für das RIO MADEIRA-Einlaufen drei Tage später vor, die wir eigentlich für eine gemeinsame Insel-Erkundung nutzen wollten. Zwei weitere Änderungen sorgten für Umdisponierungen. „Irrungen und Wirrungen”, fiel Uli dazu ein, „oder immer hübsch flexibel bleiben.”

Als RIO BRAVO am Nachmittag mit 5413-Seemeilen-Kurs auf den Suezkanal, Saudi-Arabien, Dubai, Pakistan und Indien ablegt, wird es noch einmal emotional: Die Crew steht an der Reling und winkt herüber. Auf der Brücke Kapitän, Chief und Erste Offizierin. Plötzlich dröhnt das Typhon ohrenbetäubend los ‒ nicht endend wollend.

Die Nackenhaare stellen sich auf, im Hals ein Kloß. „Tschüss BRAVO” „Tschüss Peer” weht es abwechselnd hin- und herüber. Unmerklich kullert eine Träne herab, während das Schiff an seiner Schwester vorbeigleitet und die Hafenausfahrt ansteuert. Mit einer vollen Ladung Sehnsucht samt unterschwelliger U-96-Auslaufmelodie: „Its a long way to Tipperary, it’s a long way home ...”

Was ist das Fazit einer solchen Reise

die – getreu Alexander von Humboldt, dem Forschungsreisenden des 19. Jahrhunderts – für „Weltbewusstsein” gesorgt hat: eine nie zu stillende Sehnsucht.    

 

Schiffsdaten MS RIO BRAVO

Reederei: Hamburg Süd; Eigner: RIO BRAVO Maritime Ltd; Bereederung: Columbus Shipmanagement GmbH, Hamburg; Bauwerft: Daewoo Shipyard Romania; Werftnummer: 4070; Baujahr: 2009; 5 Schwesterschiffe RIO DE LA PLATA, RIO NEGRO, RIO DE JANEIRO, RIO BLANCO, RIO MADEIRA; Typ: Container-Schiff; Länge: 286,46 m, Breite: 40,06 m, Tiefgang (max.): 13,50 m; BRZ: 73.899; tdw: 80.225,80 t; Schiffsgewicht (light ship): 25.588,60 t; Displacement (Tropen): 105.840,60 t; Klassifizierung: Germanischer Lloyd, GL A1, Container Carrier, Ice Class D0, AMS, ACCU, BWE; IMO-Nr.: 9348091; TEU: 5900 (total, davon 1365 Kühlcontainer; Höhe Kiel-Mast: 59,73 m; Hauptmaschine: MAN-Wärtsilä-Sulzer 8RTA96C, 45.760 kW (62.233 PS); Festpropeller: sechsflügelig, rechtsdrehend, 8,10 m Durchmesser; Geschwindigkeit (85 %): 23,3 kn; Hilfsdiesel: 4 x MAN STX 9 L32 à 4000 kW; Bugstrahlruder: 2200 kW, Heckstrahler: 1500 kW; Fläche Ruderblatt: 62,10 qm; Anker: 2 à 14,1 t; Flagge: Liberia; Heimathafen: Monrovia; Fahrtgebiet: Europa-Mittelost-Indien; Treibstoffverbrauch (bei Fahrtstufe 85 %): 191 Tonnen pro Tag, (Kosten pro Tonne Schweröl mit niedrigem Schwefelgehalt: zwischen 600 und 700 US-Dollar); Wasserproduktion/Tag: 22 t, Verbrauch: 10 t/Tag; Bunkerkapazität: 8074 t; (3500 t Verbrauch pro 2-Monats-Rundreise, Kosten 2 Millionen US-Dollar); Stromerzeugung (bei 90 %): 16 MW (= Versorgung von 550 Haushalten); Ballasttank-Kapazität: 21.000 t; Umweltschutz: Abwasser wird geklärt in die See geleitet, Müll gepresst und an Land entsorgt; Crew: 25 (bulgarisch, polnisch, philippinisch, englisch, äthiopisch, gesamt: 24 Personen); Passagiere: 3 (max.) in Owner (Zweibett)- und Supercargo-Kabine (Einzel); Swimmingpool, Sauna, Fitness-Raum, Tischtennis, Salon, Bar, Bibliothek; persönliche E-Mail; Wäsche waschen kann man in der Offiziers-Laundry; Mobilnummer Schiff: 0049-177-7052477.

 

Häfen und Distanzen in Seemeilen (sm)

Hamburg-Antwerpen: 327 sm; Antwerpen-London: 131 sm; London-Tanger/Marokko: 1406 sm; Tanger-Cagliari/Sardinien: 744 sm; Gesamtstrecke one way: 2608 sm;

Angenehme 2339 Seemeilen-Heimreise Cagliari-Hamburg in knapp acht Tagen (ohne Zwischenhafen) mit Schwesterschiff MS RIO MADEIRA unter Führung des polnischen Kapitäns Krzysztof Woijcik aus Stettin.

Preis: ab 120 € pro Person und Tag (Preis pro Seemeile: 44 Cent)

 

Buchung + Infos

Hamburg Süd Reiseagentur GmbH, Abteilung Frachtschiffreisen, Domstraße 21, 20095 Hamburg, Telefon 040-3705-157. www.hamburgsued-frachtschiffreisen.de ·

frachtschiff@hamburgsued-reiseagentur.de

Der rote Schiffsrumpf der MS RIO BRAVO spiegelt sich in der ruhigen See.Der rote Schiffsrumpf der MS RIO BRAVO spiegelt sich in der ruhigen See. Foto: Hamburg Süd Liniendienste, Hamburg

Geschäftige Straddle Carrier am Burchardkai im Hamburger Hafen.Geschäftige Straddle Carrier am Burchardkai im Hamburger Hafen.

Foto: Dr. Peer Schmidt-Walther, Stralsund

 

Container werden auf dem Achterdeck gestaut.Container werden auf dem Achterdeck gestaut.

Foto: Dr. Peer Schmidt-Walther, Stralsund

Das Boot des Hafenlotsen kommt längsseits querab Teufelsbrück.

Das Boot des Hafenlotsen kommt längsseits querab Teufelsbrück. Foto: Dr. Peer Schmidt-Walther, Stralsund

Hamburgs Nobelvorort Blankenese wird an Steuerbord passiert.Hamburgs Nobelvorort Blankenese wird an Steuerbord passiert.

Foto: Dr. Peer Schmidt-Walther, Stralsund

Die Schiffsbegrüßungsanlage Schulau wird passiert.Die Schiffsbegrüßungsanlage Schulau wird passiert.

Foto: Dr. Peer Schmidt-Walther, Stralsund

 

Der Elblotse berät den Kapitän.Der Elblotse berät den Kapitän.

Foto: Dr. Peer Schmidt-Walther, Stralsund

Blick auf Antwerpen und die Schelde vom Dach des Museums am Fluss.

Blick auf Antwerpen und die Schelde vom Dach des Museums am Fluss.  Foto: Dr. Peer Schmidt-Walther, Stralsund

Die legendäre CUTTY SARK auf dem Trockenen in Greenwich.

Die legendäre CUTTY SARK auf dem Trockenen in Greenwich. Foto: Dr. Peer Schmidt-Walther, Stralsund

Vor dem Eingang zum Royal Maritime Museum.Vor dem Eingang zum Royal Maritime Museum.

Foto: Dr. Peer Schmidt-Walther, Stralsund

 

Der Autor steht auf dem Strich des Null Meridians in Greenwich.Der Autor steht auf dem Strich des Null Meridians in Greenwich.

Foto: Dr. Peer Schmidt-Walther, Stralsund

Vergoldete königliche Ruderbarke im Museum.

Vergoldete königliche Ruderbarke im Museum.

Foto: Dr. Peer Schmidt-Walther, Stralsund

Uli steht über unserem Fahrtgebiet auf der Weltkarte im Museum.Uli steht über unserem Fahrtgebiet auf der Weltkarte im Museum. Foto: Dr. Peer Schmidt-Walther, Stralsund

Blick vom Observatory Hill in Greenwich auf das sonnige London.

Blick vom Observatory Hill in Greenwich auf das sonnige London. Foto: Dr. Peer Schmidt-Walther, Stralsund

Besuch auf der 62.233-PS-Acht-Zylinder-Hauptmaschine.Besuch auf der 62.233-PS-Acht-Zylinder-Hauptmaschine.

Foto: Dr. Peer Schmidt-Walther, Stralsund

 

Im Betriebsgang zwischen zwei 4000-KW-Hilfsdieseln.Im Betriebsgang zwischen zwei 4000-KW-Hilfsdieseln.

Foto: Dr. Peer Schmidt-Walther, Stralsund

In der Werkstatt neben dem Maschinenraum.

In der Werkstatt neben dem Maschinenraum.

Foto: Dr. Peer Schmidt-Walther, Stralsund

 

Blick auf die Propellerwelle von 1 Meter Durchmesser.Blick auf die Propellerwelle von 1 Meter Durchmesser.

Foto: Dr. Peer Schmidt-Walther, Stralsund

Gruppenbild mit Dame nach dem Einlaufen in Tanger. Marokkanischer Lotse (links), Chief Mate Karolina und Kapitän Biser Veselinov.

Gruppenbild mit Dame nach dem Einlaufen in Tanger. Marokkanischer Lotse (links), Chief Mate Karolina und Kapitän Biser Veselinov.

Foto: Dr. Peer Schmidt-Walther, Stralsund

Marokkanische Bäuerinen mit ihren landfrischen Produkten.

Marokkanische Bäuerinen mit ihren landfrischen Produkten.

Foto: Dr. Peer Schmidt-Walther, Stralsund

In einer der engen Gassen der-Medina von Tanger.In einer der engen Gassen der-Medina von Tanger.

Foto: Dr. Peer Schmidt-Walther, Stralsund

Erbsen, Bohnen, Reis, Nüsse, Kürbiskerne und Nudeln für die heimische Küche.Erbsen, Bohnen, Reis, Nüsse, Kürbiskerne und Nudeln für die heimische Küche.

Foto: Dr. Peer Schmidt-Walther, Stralsund

 

Die Landesfrüchte Marokkos appetitlich präsentiert.

Die Landesfrüchte Marokkos appetitlich präsentiert.

Foto: Dr. Peer Schmidt-Walther, Stralsund

Der Gran Socco Platz – Treffpunkt im Zentrum Tangers.

Der Gran Socco Platz – Treffpunkt im Zentrum Tangers. Foto: Dr. Peer Schmidt-Walther, Stralsund

Die RIO BRAVO ist noch immer beim Beladen in Tanger-Med

Die RIO BRAVO ist noch immer beim Beladen in Tanger-Med. Foto: Dr. Peer Schmidt-Walther, Stralsund

Gruppenbild mit Kadettin Monika beim Barbecue.Gruppenbild mit Kadettin Monika beim Barbecue.

Foto: Dr. Peer Schmidt-Walther, Stralsund

 

Fröhliche Barbecue-Runde mit Zweiter Offizierin Iga.

Fröhliche Barbecue-Runde mit Zweiter Offizierin Iga.

Foto: Dr. Peer Schmidt-Walther, Stralsund

Chief (links) und Kapitän (rechts) posieren mit ihren Gästen auf dem Kai in Cagliari.

Chief (links) und Kapitän (rechts) posieren mit ihren Gästen auf dem Kai in Cagliari.

Foto: Dr. Peer Schmidt-Walther, Stralsund

Kleiner Uli neben der haushohen Bordwand.Kleiner Uli neben der haushohen Bordwand.

Foto: Dr. Peer Schmidt-Walther, Stralsund

Blick von der Festung auf das Dächermosaik von Cagliari.

Blick von der Festung auf das Dächermosaik von Cagliari. Foto: Dr. Peer Schmidt-Walther, Stralsund

Souvenier-Verkäufer auf dem Platz der Festung von Cagliari.

Souvenier-Verkäufer auf dem Platz der Festung von Cagliari.

Foto: Dr. Peer Schmidt-Walther, Stralsund

Weihnachtlich geschmückte Straße in Cagliari.Weihnachtlich geschmückte Straße in Cagliari.

Foto: Dr. Peer Schmidt-Walther, Stralsund

Die beiden Schwestern RIO MAGEIRA und RIO BRAVO Nase an Nase in Cagliari.

Die beiden Schwestern RIO MADEIRA und RIO BRAVO Nase an Nase in Cagliari. Foto: Dr. Peer Schmidt-Walther, Stralsund

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