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Die CELESTYAL CRYSTAL – unter der Flagge Maltas fahrend – erreicht die griechische Insel Samos in der östlichen Ägäis. Alle Foto dieser Seite: Christian Eckardt, Bremerhaven |
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Christian Eckardt Kalimera Griechenland Kurzkreuzfahrt durch die östliche Ägäis |
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Ein verlängertes Wochenende auf hoher See mit garantiert gutem Wetter mit einzigartigen Zielen, die nur von ganz kleinen Kreuzfahrtschiffen angelaufenen werden können und das zu sehr moderaten Preisen, auf einem gut gepflegtem Kreuzfahrtschiff – es müssen nicht immer nur die großen oder hochpreisigen Anbieter sein, um in den Genuss einer unvergesslichen Kreuzfahrt zu kommen. Die griechische Reederei Celestyal Cruises, ein Unternehmen der seit den 1970er tätigen Louis Group, ist solch ein Produkt, das hierzulande bislang noch nicht viele deutschsprachigen Kreuzfahrer so im Fokus haben. Seit diesem Sommer setzt Celestyal Cruises insgesamt drei Schiffe unterschiedlicher Größe und Ausstattung zu Reisen in der östlichen Ägäis für 3-, 4- bzw. 7-Nächte Reisen ein. Neben der rund 1500 Passagiere fassenden CELESTYAL OLYMPIA und der nur dieses Jahr im Einsatz befindlichen CELESTYAL ODYSSEY, die speziell den türkischen Markt bedient, soll hier der Fokus auf die kleine und recht überschaubare CELESTYAL CRYSTAL gelegt werden. Dieses bei einer Doppelbelegung nur 1.200 Passagiere in 480 Kabinen fassende Schiff kann aufgrund seiner Größe auch kleinere Häfen in der Ägäis ansteuern, die bislang nur sehr wenige Reedereien in der Routenplanung haben.
Rundgang über die CELESTYAL CRYSTAL Die Historie des Schiffes als ehemaliges Kurzstrecken-Fährschiff in der Ostsee lässt sich auch heute nicht mehr ganz verheimlichen, erkennt man doch beispielsweise an dem relativ kleinen Sonnendeck (Zeus-Deck), dass die CELESTYAL CRYSTAL früher in kälteren Regionen im Einsatz war. Trotzdem stehen ausreichend Liegestühle für alle Gäste zur Verfügung. In der Mitte auf Deck 9, dem Hera-Deck befindet sich ein Pool mit ausfahrbarer Überdachung, dem so genannten Magrodom, der aber während der sommerlichen Temperaturen in dieser Region dauerhaft geöffnet bleibt. Entlang des Pools mit Poolbar sind Sitzgruppen aufgestellt, so dass man hier auch seine Speisen aus dem angrenzenden Buffet-Restaurant zu sich nehmen kann. Im Buffet-Restaurant kann man sowohl das Frühstück als auch das Mittag- und Abendessen ohne vorherige Reservierung zu sich nehmen. Das Angebot, das täglich variiert, lässt kaum Wünsche offen und bietet neben den Klassikern wie Hamburger und Pommes auch eine große Auswahl an regionalen Speisen. Zu den Mahlzeiten ist Wasser im Preis mit enthalten, Nachmittags wird Kaffee oder Tee mit Gebäck serviert. Weiterhin stehen den Gästen auf dem Deck 9 ein Frisör und Fitnessraum, ein SPA mit einer recht kleinen, ohne Fenster ausgestatten, Sauna zur Verfügung. Das tägliche Unterhaltungsprogramm findet im Bereich des Pooldecks statt, das abendliche Unterhaltungsprogramm wird in der Muses-Lounge angeboten. Darüber hinaus findet man auf Deck 8 (Ouranos-Deck) im Bereich der Eros-Lounge eine Bar mit einer kleinen Bühne, wo regelmäßig Live-Musik gespielt wird, ein Casino mit Roulette-Tisch. Im hinteren Bereich befindet sich das Amalthea-Hauptrestaurant. Hier werden in einer Sitzung in einer großen Auswahl europäische Menüs und griechische Spezialitäten gereicht. Leider ist die Atmosphäre in diesem Restaurant aufgrund der Gestaltung und Einrichtung nicht sehr einladend, ein wenig kühl und nüchtern. Die Qualität der gereichten Speisen entspricht aber durchweg der Schiffskategorie und der Service der oftmals auch deutschsprechenden Kellner ist sehr zuvorkommend. Celestyal Cruises bezeichnet sich selbst als identisches griechisches Unternehmen, das sich in allen Bereichen des Schiffes wiederspiegelt. So wird in den beiden Restaurants eine spezielle Auswahl der schmackhaftesten und traditionellsten griechischen Aromen zusammengestellt. Hier findet man authentischen griechischen Kaffee, traditionellen Ouzo, einzigartige Masticha, griechische Salate und vieles mehr. Die insgesamt 163 vor allem sehr gut gepflegten klimatisierten Innenkabinen mit einer Größe von nur 12 Quadratmetern verfügen alle über zwei untere Betten. Die ebenfalls nur 12 Quadratmeter großen Standard-Außenkabinen verfügen zusätzlich über ein Fenster. Die Kabinen der Außen-Superior-Kategorie haben eine Größe von 13 Quadratmetern, die Außen-Premium haben eine Grundfläche von 15,8 Quadratmetern und sind weiterhin mit einem kleinen Kühlschrank ausgestattet. Viele Kabinen verfügen zudem über Zusatzbetten für eine Belegung für bis zu 4 Personen. Auf den Decks 6 und 7 befinden sich insgesamt 16 Suiten mit einer Größe zwischen 25 bis 43 Quadratmetern, davon acht auf dem Deck 7 mit einem kleinen Balkon. Alle Kabinen sind klimatisiert und sind mit Telefon, Flachbildschirm und Minibar ausgestattet. Die Badezimmer verfügen über Dusche und WC wobei leider in einigen Nasszellen noch Duschvorhänge vorhanden sind, die aber im Rahmen eines laufenden Umbauprogramms gegen Duschtrennwände erneuert werden sollen. Die Betten sind sehr bequem und die übrige Einrichtung ist praktikabel und in einem, dem Alter des Schiffes entsprechenden sehr gut gepflegtem Zustand. Hierbei besticht generell die Sauberkeit in den Kabinen als auch in den öffentlichen Bereichen. Die über 400 internationalen Crewmitglieder stammen oftmals aus dem asiatischen Raum, aber auch aus Griechenland, Bordsprache ist Englisch, alle Borddurchsagen sind auch auf Deutsch und nicht nur die netten Mitarbeiter an der Rezeption, sondern ein Großteil der freundlichen Servicekräfte sprechen die Gäste mit einem ausgezeichnetem Hochdeutsch an.
Leinen los Startpunkt der 3-Nächte-Entdeckerreise über ein verlängertes Wochenende ist dabei der Stadthafen von Piräus, wobei das Kreuzfahrtterminal nach rund 1 ½ Stunden vom Flughafen – je nach Verkehrslage – erreicht wird. Aufgrund der schon recht frühen Einschiffungszeit ab 11.00 Uhr und der Abfahrtszeit um 13.00 Uhr sollten aus Deutschland anreisende Gäste aber am besten schon am Vortag anreisen. So bleibt auch noch ein wenig Zeit, sich Piräus bzw. das angrenzende Athen anzuschauen. Der belebte Fähr- und Kreuzfahrthafen von Piräus liegt nur eine kurze U-Bahn- oder Taxifahrt von Athen entfernt. Er ist einer der belebtesten Häfen am Mittelmeer und eine der größten Städte in Griechenland. Im Innenstadtbereich finden sich schöne Cafés, trendige Restaurants mit Plätzen im Freien. Die älteren Häuser mit ihren neoklassischen Fassaden oder auch die die architektonischen Schätze der Stadt wie das Stadttheater und das Rathaus lohnen durchaus einen Besuch. Südlich des Bahnhofs in Navarinou kann man dem bunten Treiben auf dem städtischen Marktplatz folgen, wo Fischhändler, Obst- und Gemüseverkäufer um Kunden wetteifern. Wenn es die Zeit zulässt, lohnt die Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Athen, die Stadt, die sich als Wiege der westlichen Zivilisation und dem Geburtsort der Demokratie nennt. Athen, eine der ältesten Städte der Welt mit einer aufgezeichneten Geschichte von mehr als 3.400 Jahren, ist voller alter Denkmäler, schicken Cafés, charmanten Tavernen und einzigartigen Geschäften. Das klassische Athen war ein mächtiger Stadtstaat und ein Zentrum für Kultur, Bildung und Philosophie im 5. und 4. Jahrhundert vor Chr., als es die Heimat von Platons Akademie und Aristoteles Lyzeum war. Das klassische Erbe der Stadt ist nach wie vor Teil des athenischen Lebens – dank gut erhaltenen Monumenten und Kunstwerken und insbesondere dem Parthenon, einem wichtigen Meilenstein früh-westlicher Zivilisation. Dieses thront hoch oben über der weitläufigen internationalen Hauptstadt auf der Akropolis, einem Weltkulturerbe der UNESCO. Der Weg führt durch das lebendige und malerische Plaka-Viertel hoch zur Akropolis und dem Neuen Akropolis-Museum, einem der besten Museen der Welt mit einer einzigartigen Sammlung antiker Kunst und Artefakte. Nach der obligatorischen Seenotrettungsübung legt die CELESTYAL CRYSTAL pünktlich um 13.00 Uhr in Piräus ab. Zeitgleich machte sich auch die CELESTYAL OLYMPIA auf den Weg nach Mykonos, die jedoch siebentägige Reisen durch die Ägäis mit vornehmlich amerikanischen Gästen unternimmt. Das Publikum auf der CELESTYAL CRYSTAL ist an diesem Wochenende bunt gemischt, alle Altersklassen sowie Nationalitäten aus Amerika, Griechenland, Italien, aus der Türkei und aus Deutschland. Nach einer rund fünfstündigen Seereise erreicht die CELESTYAL CRYSTAL nach rund 100 Seemeilen die Bucht von Mykonos. Hier kommt es im Hafen zu einem einzigartigen Treffen aller drei, derzeit von Celestyal Cruises betriebenen Kreuzfahrtschiffe.
Kalimera Mykonos Mykonos befindet sich im Zentrum der Kykladen und gilt als eine der schicksten und internationalsten Inseln der Ägäis. Das malerische Mykonos ist berühmt für seine herrlichen Strände, die sanfte hügelige Landschaft und die alten Windmühlen. Das pulsierende Nachtleben des seit den 1950er Jahren beliebten Jetset-Urlaubsziels ist weltbekannt. Hier findet man einen Ausgleich zwischen einsamen Stränden und ruhigen Hügeln und den Gourmet-Restaurants und vollen Tanzflächen. Mykonos ist ein Traum, aus dem nur wenige aufwachen möchten. Es ist eine Symphonie ganz unterschiedlicher, aber harmonischer Töne. Die Insel gehört zu der kleinen Inselgruppe Mykonos-Delos-Rineia und ist der Geburtsort der Zwillingsgötter Apollon und Artemis. Das Wort „mykonos” kann dabei „Steinhaufen” oder auch „felsiges Land” bedeuten: Der Mythos besagt, dass Herkules, nachdem er den Olympiern geholfen hatte, die Riesen zu besiegen, die Körper der Riesen in die Ägäis warf, wo sie sich in gigantische Felsen verwandelten und die trockene, luftige Insel Mykonos bildeten. Der Name könnte aber auch von Mykons stammen, dem Sohn des Königs von Delios, einem Enkel des Apollon, und dem ersten König der Insel.
Das Stadtviertel Alefkandra – Klein-Venedig Vom Kreuzfahrthafen fährt man am besten mit dem Shuttlebus zum Busbahnhof. Vor dort schlendert man entlang am Hafen, vorbei am Volkskundemuseum und der ältesten Kirche der Insel, Paraportiani, nach Klein-Venedig, dem Stadtviertel Alefkandra gleich hinter dem malerischen Kastro, dem ältesten Teil der Stadt Mykonos. Klein-Venedig ist ein magisches Viertel und einer der meistfotografierten Orte der Welt. Die Mitte des 18. Jahrhunderts erbauten Holzhäuser mit ihren farbenfrohen Balkonen, die ehemaligen Häuser der wohlhabenden Kaufleute und Kapitäne, scheinen geradezu aus dem Ägäischen Meer aufzusteigen. Dies ist womöglich einer der besten Orte auf der Erde, um sich mit einem griechischen Kaffee oder einem regionalen Wein hinzusetzen und einen wunderschönen Sonnenuntergang über Mykonos zu beobachten. Aber man schaut nach Süden, den Hügel hinauf, wo viele andere Schaulustige den Sonnenuntergang hinter den kultigen Windmühlen genießen. Windkraft hat hier eine lange Tradition, denn die Menschen von Mykonos nutzen die Windkraft bereits seit dem 15. Jahrhundert. Spät abends heißt es dann wieder „Alle Gäste zurück an Bord” und gegen Mitternacht nimmt die CELESTYAL CRYSTAL Kurs auf die türkische Hafenstadt Kusadasi, die morgens gegen 7.00 Uhr erreicht wird.
Kalimera Kusadasi Die weißen Sandstrände des ruhigen Kusadasi, eines ehemaligen Fischerdorfs an der türkischen Küste, sind eine kurze, malerische Fahrt vom antiken Ephesus und den Terrassenhäusern, dem Haus der Jungfrau Maria, dem wunderschönen Dorf Sirince und der spannende Metropole Izmir entfernt. Kusadasi ist die Heimat von Adaland, einem der weltweit größten und besten Wasserparks und bekannt für seinen überdachten Basar, wo Sie alles finden können: Antike Möbel, Teppiche, Schmuck, Naturkosmetik, Gewürze... Man muss nur bereit sein, sich auf gutmütiges Feilschen einzulassen. Folgt man der Schar aufgeregter Käufer, geht es vorbei an der ehemaligen Karawanserei, „Okuz Mehmet Pasa Keravansarayi”, einer ummauerten Herberge an Karawanenstraßen. Der Ort ist ein Fest für die Sinne und verfügt über unzählige, einzigartige Einkaufsmöglichkeiten. Die Stadt beherbergt außerdem unzählige Cafés, Restaurants, einzigartige Geschäfte und die Festungsmoschee, einen Monumentalbau aus dem 17. Jahrhundert, errichtet unter dem Wesir Öküz Mehmet Pasa. Und das alles innerhalb der Stadtmauern. Überquert man die kurze Brücke zur Vogelinsel, erreicht man sowohl die Festung von Kusadasi, eine byzantinische Burg aus dem 13. Jahrhundert, als auch ein Museum. Von hier hat man einen unglaublichen Panoramablick auf die Stadt. Auch kann man sich hier etwas Zeit nehmen, um Kusadasis unberührte Strände, insbesondere Diamond Beach, Downtown Beach, Ladies Beach, Love Beach und Paradise Beach, zu genießen. Kusadasi wird von vielen Kreuzfahrtschiffen, aber auch als wichtiger Hafen für Ausflüge in das antike Ephesus angelaufen, eine der vollständigsten klassischen Städte Europas, wobei der nur halbtägige Aufenthalt der CELESTYAL CRYSTAL hierfür ein wenig zur kurz bemessen ist.
Antikes Ephesus – Von den alten Griechen gegründet Das antike Ephesus, die wichtigste Grabungsstätte des Gebietes, ist nur 19 Kilometer von Kusadasi entlang der Ortsstraßen, die von Olivenbäumen gesäumt sind, entfernt. Als eine der 12 Städte von Ionien, ist sie ein atemberaubendes Wunder in den Bergen über der ägäischen Küste und eines der weltgrößten Archäologiemuseen unter freiem Himmel. Etwa 2.000 v. Chr. von den alten Griechen gegründet, war sie eine der reichsten der ionischen Städte und eines der wichtigsten Kulturzentren im Mittelmeer. Die Stadt wurde der Göttin Artemis gewidmet und die Fertigstellung des Artemision, einem Tempel zu ihren Ehren, dauerte 120 Jahre und war eines der Sieben Wunder der Antike. Ephesus wurde später die zweitgrößte Stadt im Römischen Reich und zur gleichen Zeit Heimat einer viertel Million Menschen; sie war die erste und wichtigste Stadt in der Römischen Provinz Asia und einer ihrer Schlüsselhäfen. Vor Jahrtausenden wichen die Ägäer nach Westen zurück, sodass sich die Stadt heute auf den sonnengetrockneten Hängen befindet. Es wird angenommen, dass die Jungfrau Maria hier lebte und starb und dass Paulus hier seinen Brief an die Epheser schrieb. Es war die wichtigste frühchristliche Stadt zwischen Rom und Antiochia. Das Antike Ephesus konkurriert nur mit dem Forum und der Akropolis als eine der vollständigsten klassischen Städte Europas, obwohl nur 13 Prozent der Stadt freigelegt sind. Dabei kann man Odeon oder Prytaneion durchwandern und durch die Marmor-Kollonaden der Curetes Street spazieren, um den Trajansbrunnen, Hadrianstempel und die Scholastica-Bäder zu besuchen. Schon um 13.00 Uhr legt die CELESTYAL CRYSTAL, mit einigen neuen türkischen Gästen an Bord, wieder ab und nimmt Kurs auf die nur 19 Seemeilen entfernte Insel Samos, die Insel des Pythargoras, die nach nur 90 Minuten erreicht wird. |
Kalimera Samos Die CELESTYAL CRYSTAL macht hier an dem kleinem Anleger am Vathy Port in der Hauptstadt Samos fest. Samos bietet eine Vielzahl an Unternehmungen und Besichtigungen. Samos zeichnet sich durch eine ungezähmte und unberührte Schönheit aus. Erde und Natur scheinen überall auf der Insel in perfekter Harmonie zu sein: In den dichten Wäldern, im Netz von Höhlen, in den spektakulären Wasserfällen, an den traumhaften Stränden und in den Feuchtgebieten und Sümpfen – und einige Geländearten kommen in der gesamten Ägäis ausschließlich hier vor. Jedes Jahr versammeln sich Hunderte von Vögeln in den Feuchtgebieten von Aliki, den Sümpfen von Mesokampos und Chora und am Glyfada-See. Wenn man Wasserfälle sehen möchte, sollte man sich auf den Weg nach Karlovasi machen. So kann man aber neben einem Strand- oder Badeaufenthalt am Tsamadou-Strand oder zum Windsurfen in Kokkari auch das Archäologische Museum besichtigen, das die Kourosstatue von Samos aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. beherbergt. Die kleine Insel, die achtgrößte in Griechenland, die rund tausend Kirchen beheimatet, bietet den Gästen somit unzählige Möglichkeiten. Die Hauptstadt der Insel und ihr Haupthafen ist Samos bzw. Vathy, die sich entlang einer der größten natürlichen Buchten in ganz Griechenland erstreckt. Karlovasi im Nordwesten ist die Co-Hauptstadt der Insel. Weitere wichtige Städte auf Samos sind Kokkari, Marathokampos, Mytilinioi und Pythagorio. Obwohl der Tourismus auf der Insel seit den 1980er Jahren beständig zugenommen hat, ist Samos immer noch der perfekte Ort, wenn man ein authentisches Dorf am Meer erleben möchte – ein Dorf, das Ursprünglichkeit und Tradition spüren lässt. Vathy ist die kosmopolitische Hauptstadt von Samos. Die auf einem Hügel erbauten neoklassizistischen Gebäude an der Küste von Vathy zeugen von der Pracht vergangener Zeiten und bieten den perfekten Rahmen für einen Hafenspaziergang und einen kühlen Wein. Bei einem Spaziergang sollte man auch unbedingt durch das alte Viertel, Ano Vathy, schlendern. Zurückkehren sollte man unbedingt zum Archäologischen Museum von Samos – dass herrlich am Hafen in der Nähe des Rathauses und eines wunderschönen Parks liegt. Das Museum, eines der besten in Griechenland, beherbergt archaische Skulpturen, Bronzen, Tonfiguren, Keramik, Holzartefakte und Elfenbeinobjekte aus Ägypten und Persien. Es umfasst zwei Gebäude: das Alte Museum, erbaut 1912, und das Neue Museum, erbaut 1987.
Pythagorio – Geburtsort von Pythagoras Im Südosten der Insel liegt die drittgrößte Stadt der Insel Pythagorio, Geburtsort des berühmten Mathematikers Pythagoras und Ort des ersten künstlich angelegten Hafens im Mittelmeer, der etwa im 6. Jahrhundert v. Chr. erbaut wurde. Dieses kosmopolitische Städtchen am Meer war unter dem Tyrannen Polykrates die Inselhauptstadt und hieß Tigani („Bratpfanne”), bis sie 1955 zu Ehren des großen Philosophen und Mathematikers umbenannt wurde. Die bedeutendsten Gebäude der Stadt sind zwei Schlösser, die venezianische Burg und Lykurgos Logothetis, die 1824 erbaute und am vollständigsten erhaltene Burg der Insel.
Höhle des Pythagoras 125 Meter oberhalb von Pythagorio befindet sich die Höhle des Pythagoras auf dem Berg Kerkis, einem erloschenen Vulkan und dem zweithöchsten Berg der Ägäis. Pythagoras diente die Höhle als Rückzugsort und er versteckte sich hier, als Polykrates ihn um 400 v. Chr. beschuldigte, die Jugend von Samos verführt zu haben. Möglicherweise hat er auch einen Raum der Höhle als Klassenzimmer genutzt.
Alles über die köstlichen Weine von Samos im Weinmuseum Wer denkt bei Samos nicht sofort auch an Wein. Das Weinmuseum von Samos in Malagari, nahe Vathy, wurde erst im Jahr 2005 zur Würdigung der berühmten Weine von Samos gegründet. Die Exponate erzählen die Geschichte des samischen Weins, von der Weinherstellung in der Antike bis zu den heute verwendeten Fässern und Rezepturen. Von besonderem Interesse für Weinliebhaber ist eine Ausstellung über den Anbau der Reben auf den Terrassen von Samos, den Austrieb der Reben und die Ernte ihrer Trauben. Im einzigartigen Museumsshop können Sie einige der beliebtesten Weine der Insel probieren und erwerben – süße und trockene Weine, die von der Union der Weinbaugenossenschaften von Samos produziert werden. Erst ab dem 10. Jahrhundert n. Chr. sind Hinweise auf Wein von Samos zu finden. Es gibt Aufzeichnungen aus dem 16. Jahrhundert über einen samischen Muskatwein aus der gleichnamigen Rebsorte, die ursprünglich aus Kleinasien stammt. Anscheinend bringen Klima und Boden von Samos die feinste Qualität dieser ehemals anatolischen Trauben hervor, die der französischen Traube Muscat de Frontignan entsprechen: Während der großen französischen Weinfäule in der Mitte des 19. Jahrhunderts entnahmen die Franzosen Stecklinge von Samos und pflanzten sie in Frankreich ein. Neben dem preisgekrönten Muskat werden auf Samos auch trockener Wein, Ouzo und Retsina hergestellt.
Kokkari ist ein Traum am Meer Das Dorf Kokkari, das von Pythagorio aus nördlich am anderen Ende der Insel liegt, wurde um die Wende zum 19. Jahrhunderts erbaut. Dank seiner gut erhaltenen Häuser, des charmanten Hafens und seiner unberührten Strände, einige davon echte Windsurfer-Paradiese, ist das Dorf bei Touristen sehr beliebt. Am 26. und 27. Juli kommen fast alle Bewohner von Samos nach Kokkari, um das Fest der Agia Paraskevi und des Agios Panteleimon zu feiern. Nach den vielen Eindrücken aus Samos nimmt die CELESTYAL CRYSTAL am späten Abend Kurs auf das letzte Ziel dieser Reise, die in 150 Seemeilen in westlicher Richtung befindliche Insel Milos. Am Abend wird den Gästen dann aber noch eine ganz besondere traditionelle griechische Tanzveranstaltung im Muses-Theater auf Deck 8 geboten. Dutzende griechische Tänzerinnen und Tänzer präsentieren dabei in historischen Kostümen die unterschiedlichsten Gruppentänze der einzelnen Inseln, bei dem natürlich auch der Sirtaki nicht fehlen darf, wobei es sich dabei um einen erst im Jahr 1964 von Alexis Sorbas erfundenen traditionellen Tanz handelt. Den Abschluss an diesem Abend bildet dann ein großer Gruppentanz, bei dem die Tänzer auch die Besucher von den Theaterstühlen auf die Tanzfläche bitten.
Kalimera Milos Am frühen Morgen, kurz nach Sonnenaufgang wird die Hauptstadt von Milos, Adamas, erreicht. Da der Hafen über keinen geeigneten Anleger verfügt, bleibt die CELESTYAL CRYSTAL auf Reede liegen und die Gäste werden getendert. Die Tenderboote legen dabei inmitten der marmorgepflasterte Promenade entlang des kleinen Yachthafens an. Adamantas ist die Heimat des faszinierenden Bergbaumuseums von Milos, das antike Bergbaumaschinen, Mineralien und geologische Karten der Insel zeigt. Zu den heiligen Stätten von Adamas gehört zudem die Kirche Agia Triada, die zweitälteste orthodoxe Kirche in Milos, die das Kirchenmuseum (Eintritt ist kostenlos) aus dem 17. Jahrhundert beherbergt. Wenn es die Zeit zulässt, kann man von Adamas zum stattlichen Plaka aufsteigen, einem klassischen Kykladen-Dorf mit weißen Steinhäusern, Kopfsteinpflaster-Straßen und duftenden Bougainvillea in 250 Metern über dem Ägäischen Meer. Hier gelangt man auch zur Panagia Korfiatissa, der Metropolitenkirche von Milos, die im 19. Jahrhundert der Jungfrau Maria gewidmet wurde, und zur bezaubernden Panagia Thalassitra, der Schutzheiligen der Seefahrer. Die Venezianer bauten hier im 13. Jahrhundert eine Festung und innerhalb dieser Mauern steht die kleine Kirche Mesa Panagia; außerhalb befindet sich die Kapelle Panagia Eleousa mit einer unglaublichen Aussicht auf die Ägäis. Nach dem anspruchsvollen Aufstieg sollte man sich selbst unbedingt mit den hausgemachten Süßigkeiten aus einer der reizvollen Konditoreien Plakas belohnen. Auf einer Rundreise über die Insel erfährt man viel über die geologischen Wunderwerke von Milos, einer Vulkaninsel mit der größten Anzahl von Stränden auf den Kykladen, wobei der Tourismus hier offensichtlich noch in den Kinderschuhen steckt. Seit der Antike wird die Wirtschaft der Insel durch die reichen Bodenschätze angetrieben und während einer Rundreise auf dieser einzigartigen hufeisenförmigen Insel stößt man auf Dutzende von heute noch aktiven Minen und Steinbrüchen. Während eines Bootsausfluges, auf dem man die atemberaubende Küste von Milos erleben und genießen kann, besucht man auch das Fischerdorf Klima und seine legendären Bootshäuser, die Syrmata („Draht”): Diese Häuser sind die Wohnungen der Fischer und ihrer Familien und bieten gleichzeitig Schutz für ihre Boote, die angedockt bzw. unter den Gebäuden „geparkt” werden; sie nennen sich Syrmata, weil die Fischer Draht verwenden, um die Boote aus dem Wasser in die Häuser zu ziehen. Weiter geht es mit dem Segelboot vorbei an der Felsformation Arkoudes, die einer Bärenmutter mit ihrem Jungen ähnelt, und an Kap Vani, dessen trotzende Felsen entschlossen neben den alten Manganminen des Kaps aufragen. An der südwestlichen Ecke der Insel befindet sich die Sykia-Höhle, wo man im wunderschönen blauen Wasser schwimmen kann.
Die schönsten Strände der Kykladen Milos ist Heimat von einigen legendären Stränden der Kykladen. Paleochori gilt als der beste Strand der Insel für Schwimmer, Schnorchler, Sonnenanbeter und Wassersportler. Etwa 30 Autominuten vom Hafen von Adamas entfernt liegt der Strand von Paleochori, der eigentlich aus drei Strandabschnitten mit insgesamt 800 Metern Sandküste besteht und für seine dramatischen Felswände bekannt ist, die aufgrund der Mineralvorkommen, insbesondere Schwefel, in Rot- und Gelbtönen schillern. Pollonia, mit seinem schönen durch Tamarisken beschatteten Sandstrand und den traditionellen Kaffeehäusern und Tavernen, ist bei Wassersportlern, insbesondere Windsurfern und Tauchern, sehr beliebt.
Sarakiniko – eine Bucht aus reinem weißen Gestein Sarakiniko ist eine Bucht aus reinem weißen Gestein, das durch Vulkanausbrüche geformt wurde. Dieser umwerfend schöne, futuristisch anmutende Ort ist eines von vielen geologischen Wundern der Insel und vielleicht einer der am meisten fotografierten Orte der Kykladen. Gäste, die dort baden, fühlen sich dort wie in einer anderen, künstlichen Welt. Östlich von Sarakiniko, an der Küste, liegt Papafranga, eine Gruppe von Tiefseebuchten und Meereshöhlen in einer unberührten Schlucht, die wie Sarakiniko durch vulkanische Aktivität entstanden sind – so auch die drei türkisfarbenen Buchten bei Kleftiko, einer einzigartigen Vulkanlandschaft und eines der berühmtesten Wahrzeichen von Milos. Etwa 400 Jahre lang war dieser Ort ein Piratennest, der aber heute absolut sicher ist, diese Gewässer sind nur mit dem Boot erreichbar.
Die Katakomben, das antike Melos und das römische Amphitheater 400 Meter von Trypiti entfernt befindet sich eine erstaunliche Sammlung von archäologischen Schätzen: die größten frühchristlichen Katakomben Griechenlands, die Ruinen des antiken Melos, in denen große dorische Wände und Säulenfragmente zu finden sind, und das römische Amphitheater, das in der Nähe der antiken Agora in den felsigen Berghang gehauen wurde. Im Amphitheater sind noch sieben Sitzreihen intakt, die einen herrlichen Blick auf die Bucht bieten. In der Nähe des Theaters finden Sie den Ort, an dem die Venus von Milo 1820 entdeckt wurde; sie ist heute im Louvre in Paris zu besichtigen. Am Abend lichtet die CELESTYAL CRYSTAL die Anker in der Bucht von Adamas und nimmt nun wieder Kurs in Richtung Athen. Nach nur drei Übernachtungen an Bord, aber mit einzigartigen Erinnerungen an eine Reise mit einzigartigen Zielen heißt es am nächsten Morgen schon wieder Abschied zu nehmen, wobei das Schiff nicht in Piräus, sondern in der Hafenstadt Lavrion festmacht. Lavrion verfügt über einen neuen und modernen Fähr- und Handelshafen, von hier verkehren Fähren in alle Teile Griechenlands, insbesondere in die Kykladen, dabei dient dieser Hafen zur Entlastung des Hafens von Piräus. Durch die Anbindung an eine Schnellstraße und Autobahn ist der nur 30 Kilometer entfernte Internationale Flughafen Eleftherios Venizelos von hier aus schnell zu erreichen. Grund dafür, dass ab der nächsten Saison 2016 alle Reisen von Celestyal Cruises nicht mehr von Piräus, sondern von Lavrion starten werden. Für die CELESTYAL CRYSTAL geht es den Winter über wieder nach Kuba, wo siebentägige Reisen rund um die größte Karibikinsel von Havanna aus starten. Für das Jahr 2016 stehen dann 7- bis 14-tägige Reisen in der Ägäis auf dem Programm, derzeit noch mit dem Programmpunkt Istanbul. Die beliebten 3-Nächte Kreuzfahrten über das Wochenende werden im nächsten Jahr von der größeren CELESTYAL OLYMPIA mit Start-/Zielhafen Lavrion durchgeführt mit Station in Mykonos, Kusadasi, Patmos, Heraklion und Santorin.
Historie über das Schiff Bereits im Jahr 1980 wurde die heutige CELESTYAL CRYSTAL als Fährschiff VIKING SAGA für die finnische Reederei Viking Line mit Platz für bis zu 460 Pkw für einen Einsatz zwischen Stockholm und Helsinki gebaut. Nach einer Umbenennung in SALLY ALBATROS erfolgte im Jahr 1988 ein Großumbau bei der Bremerhavener Seebeckwerft. Bei einem Brand auf einer Werft in Finnland am 9. Januar 1990 wurde das Schiff fast völlig zerstört. Ein Großteil der bisherigen Decksaufbauten wurde verschrottet. Aus dem Schiffsrumpf mit der unbeschädigten Maschine entstand dann eine neue Kreuzfahrtfähre, die im Jahr 1992, ohne Pkw-Deck, wieder als 162 Meter lange SALLY ALBATROS in Fahrt kam. Später verkehrte das Schiff dann als LEEWARD, SUPERSTAR TAURUS, SILJA OPERA und ab 2007 als LOUIS CRISTAL für verschiedene Veranstalter in der Karibik und im Mittelmeer. Zwar ist mittlerweile an vielen Stellen das Alter des Schiffes durchaus erkennbar, jedoch besticht die CELESTYAL CRYSTAL durch eine legere und lockere Atmosphäre und eine gemütliche Ausstattung an Bord. Die Vermarktung von Celestyal Cruises in Deutschland erfolgt von H&H Touristik. www.hht.de |
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Eine Doppel-Außenkabine. |
Eine Innenkabine. |
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Eine Premium-Außenkabine. |
Eine Suite. |
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Das Amalthea-Hauptrestaurant. |
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Heckbereich mit Jacuzzi.
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Das malerische Mykonos ist berühmt für seine herrlichen Strände,
die sanfte hügelige Landschaft und die alten Windmühlen.
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Blau-weiß sind die Farben von Griechenland, blau-weiß ist auch Mykonos. |
Blau-weiß sind auch die Häuser auf Mykonos. |
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Blick auf den vollen Kreuzfahrt-Hafen von Kusadasi an der
türkischen Ägäisküste.
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Eine Einkaufsstraße in Kusadasi. |
Basar in der Karawanserei Okuz Mehmet Pasa Keravansarayi von außen. |
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Eine Teppichknüpferin zeigt ihre Kunst vor einem Laden. |
Blick durch eine Gasse hinunter zum Kreuzfahrt-Hafen. |
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Blick auf die Vogelinsel – Kusadasi heißt auf türkisch Vogelinsel – mit-seiner Festungsanlage. |
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Malerisches Ensemble – der Hafen von Kokkari auf Samos. |
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Liebevolle Dekoration am Hafen von Kokkari. |
Der Pythagoras-Wehrturm der Burg Logothetis auf Samos. |
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Das Dorf Kokkari auf Samos ist wegen seiner unberührten Strände, einige davon echte Windsurfer-Paradiese, bei Touristen sehr beliebt. |
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Am frühen Morgen, kurz nach Sonnenaufgang, wird die Hauptstadt von Milos, Adamas, erreicht. |
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Da der Hafen von Adamas über keinen geeigneten Anleger verfügt, bleibt ... |
... die CELESTYAL CRYSTAL auf Reede liegen und die Gäste werden getendert. |
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Pollonia, mit seinem schönen durch Tamarisken beschatteten Sandstrand und den traditionellen Kaffeehäusern und Tavernen, ist bei Wassersportlern sehr beliebt. |
Pollonia ist ein Dorf mit weißen Steinhäusern, stufigenStraßen und duftenden Bougainvillea. |
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Sarakiniko ist eine Bucht aus reinem weißen Gestein, das durch Vulkanausbrüche geformt wurde. |
Während einer Bootstour, auf der man die atemberaubende Küste von Milos erlebt, besucht man das Fischerdorf Klima und seine legendären Bootshäuser. |
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Bei einem Aufstieg zum stattlichen Plaka, einem klassischen Kykladen-Dorf mit weißen Häusern, Kopfsteinpflaster-Straßen und duftenden Blumen in 250 Metern über dem Ägäischen Meer, wird man mit einem wunderschönen Panoramablick belohnt. |
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