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Die KING SEAWAYS hat am Vormittag an ihrem Anleger in North Shields/Newcastle festgemacht. Alle Fotos dieser Seite: Kai Ortel, Berlin |
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Kai Ortel Über die Nordsee wie ein König Mit der KING SEAWAYS über Nacht von England nach Amsterdam |
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Die Abschaffung des Duty-Free-Verkaufs, der Siegeszug der Billigflieger und zuletzt die Einführung strenger Emissionsobergrenzen haben den Fährlinien über die Nordsee in den vergangenen Jahren stark zugesetzt. Während viele Verbindungen eingestellt wurden, hat die DFDS-Route Amsterdam-Newcastle jedoch überlebt. Weshalb? Viele Wege führen nach Großbritannien, mit und ohne Auto. Man kann fliegen (ohne Auto natürlich), durch den Eurotunnel fahren (dunkel), den Eurostar-Schnellzug nehmen (teuer), die kurze Fährlinie Calais-Dover (stressig) oder einen Nachtbus via Dünkirchen nach Dover (ungemütlich). Oder man entscheidet sich für den erholsamen Weg. Neben P&O Ferries (Rotterdam/Zeebrügge-Hull) und Stena Line (Hoek van Holland-Harwich) verkehren die Nachtfähren von DFDS Seaways täglich zwischen England und dem Kontinent und machen aus der Überfahrt zwischen Amsterdam und Newcastle eine 18stündige Mini-Kreuzfahrt. Was genau man hierunter zu verstehen hat, ist jedoch von Passagier zu Passagier unterschiedlich. Viele Familien nutzen die Linie, eben weil man den Kindern nicht noch mehr Zeit im engen Auto zumuten möchte als ohnehin schon. Lastwagenfahrer profitieren davon, dass sie an Bord ihre vorgeschriebenen Ruhezeiten einhalten können, Pärchen nutzen die Linie für ein romantisches Wochenende in England oder Holland, und Schulkassen bzw. Sportvereine wiederum können bequem mitsamt Ausrüstung und Gepäck auf Klassenfahrt gehen oder zum nächsten Wettkampf reisen. Nur wenn die lokalen Radiosender in Newcastle und Amsterdam wieder mal 400 bis 500 Passagiere „en bloc” zum Sonderpreis auf die Fähren bringen, herrscht dort Alarmstufe rot. Immerhin sind sowohl die Niederländer als auch die Engländer für ihre bisweilen feucht-fröhliche Abendgestaltung bekannt, weshalb diese Reisegruppen mittlerweile auch einen eigenen Doktor und eigene Sicherheitsleute mitführen.
Keine „Booze Cruise” Zu dieser Art „Booze Cruise” (frei übersetzt: „Sauf-Kreuzfahrt”) gehört unsere Überfahrt an diesem verregneten 2. April jedoch nicht. Einzig in der „Mermaid Bar” auf dem Außendeck hinter dem Schornstein läuft der Bier-Ausschank kurz vor der Abfahrt aus Newcastle auf Hochtouren, was sich jedoch schnell erledigt, sobald das Schiff die offene Nordsee erreicht hat und die Passagiere sich ins warme Schiffsinnere zurück ziehen. 929 davon befinden sich heute an Bord, die Fähre ist also zu gut zwei Dritteln belegt. Umsorgt werden die Passagiere von zusammen 144 Besatzungsmitgliedern. Autos sind an diesem Samstagabend weniger an Bord als sonst zu dieser Jahreszeit, dafür freut man sich bei der dänischen Reederei über zwei neue Frachtkunden, die man für die Fährlinie hat gewinnen können. „Hoffentlich bleiben die!”, sagt Kapitän Jeppesen, der das Kommando über die KING SEAWAYS hat. Sein Schiff befährt die Route nun schon seit zehn Jahren, doch ein Youngster ist der ‚König’ nicht mehr. Nicht ganz so weit gereist wie das Schwesterschiff PRINCESS SEAWAYS zwar, haben die beiden Fähren dennoch die gleichen Wurzeln. So wurde die KING SEAWAYS 1987 als NILS HOLGERSSON (4) für die deutsche TT-Line gebaut und fuhr bis 1993 auf der Ostsee-Fährlinie Travemünde-Trelleborg. Anschließend wechselte sie als VAL DE LOIRE zur französischen Fährreederei Brittany Ferries, wo sie in der Folge überwiegend zwischen Südengland und Nordspanien zum Einsatz kam. 2006 ersetzte sie dann bei DFDS Seaways die kleinere DUKE OF SCANDINAVIA und wurde in KING OF SCANDINAVIA umbenannt; ihren neuen Namen KING SEAWAYS erhielt sie im Rahmen eines „Rebrandings” Anfang 2011. Ob es nicht langsam Zeit werde, die beiden alten Damen zu ersetzen, fragen wir Kapitän Jeppesen. Doch der wiegelt ab. Anfang 2017 bekommt sein KING erstmal noch eine neue Klasse, also eine Verlängerung der Betriebsgenehmigung um weitere zwei Jahre. Außerdem seien die beiden Schiffe gut in Schuss, was sowohl an der guten Arbeit der deutschen Bauwerft als auch an der Pflege seitens der Besatzung liege. Außerdem könne man ja Ersatzteile jederzeit zwischen den beiden Schwesterschiffen tauschen, auch das mache den Betrieb der KING und der PRINCESS einfach und eine Entscheidung über die Zukunft umso schwerer. Immerhin hat DFDS seit 1980 kein eigenes großes Passagierschiff mehr in Auftrag gegeben, sondern seitdem ausschließlich auf Ankauf-Tonnage gesetzt. So will man es auch weiter halten, wenn die Frage nach einem Ersatz für den KING und die PRINCESS ansteht. Im Mittelmeer gebe es aber durchaus geeignete Schiffe, so Jeppesen, da müsse man sich eben nur noch handelseinig werden, wenn es soweit ist. Bis dahin fährt die KING SEAWAYS übrigens nicht etwa mit Marine Gas Oil (MGO), sondern mit einem speziellen Niedrigschwefel-Schweröl, das im fernen Nigeria produziert und von dort via Rotterdam per Tanker nach IJmuiden befördert wird, wo die beiden DFDS-Fähren alle paar Tage bebunkert werden.
Whale Watching auf der Nordsee Wer England mit der Fähre den Rücken kehrt, bekommt übrigens eine Stunde geschenkt, denn an Bord der DFDS-Schiffe herrscht kontinentale Zeit. Als die KING SEAWAYS die Mole von Tynemouth passiert und fortan mit 18,5 Knoten gegen die Nordsee-Strömung anfährt, ist es also erst 16:30 Uhr. Zeit genug, das Schiff zu erkunden, ehe das Abendessen ruft. Dreimal pro Abend werden z. B. in den beiden Bordkinos Filme vorgeführt, oder aber man besucht den großen Sea Shop, der 30 Minuten nach der Abfahrt seine Pforten öffnet. Außerdem kann man sein Glück im Kasino versuchen oder sich einen Platz im Columbus Club bzw. in der Compass Bar ausgucken, wo es ziemlich sicher später am Abend in Sachen Tanz und Musik hoch her geht. Besondere Aufmerksamkeit sollte man jedoch auch dem ORCA Wildlife Centre auf Deck 9 schenken. Zwischen Ende März und Ende September kann man sich hier nicht nur über die Wale und Delfine der Britischen Inseln in Wort und Bild informieren, sondern während der Überfahrt unter der Leitung zweier Meeresbiologinnen auch am „Whale Watching” teilnehmen. Ganz vorne auf Deck 8, direkt unter der Kommandobrücke, befindet sich an der zugegeben ziemlich frischen Luft der „Ausguck”, wo die ORCA-Teams bei Wind und Wetter nach Zeichen marinen Lebens auf der Nordsee Ausschau halten. Erst heute Morgen habe man sechs Schweinswale in der Hafeneinfahrt von Newcastle beoachtet, doch auch andere große und kleine Wal-Sichtungen haben die Biologen auf ihrer Karte der Nordsee penibel verzeichnet. Bereits seit 2008 kooperiert DFDS mit der Umweltorganisation, das neue Wildlife Centre an Bord der KING SEAWAYS ist seit März 2015 in Betrieb. Ebenfalls im Rahmen des letzten größeren Werftaufenthaltes der Fähre im Frühjahr 2015 ist das italienische Restaurant „Little Italy” neu an Bord hinzugekommen. Es komplettiert ein Angebot, das zusätzlich auch noch das A la Carte-Restaurant „Blue Riband”, das Steakhouse „Explorers”, das Büffet-Restaurant „Seven Seas” sowie das „Lighthouse Café” und das „Navigators Pub” umfasst. Wer zum Ende seiner Reise hin knapp bei Kasse ist, sollte allerdings vor allem im Blue Riband und im Explorers Steakhouse zuvor einen Blick auf die Preisliste werfen, denn selbst wenn das Essen an Bord fantastisch und opulent ist, ein Schnäppchen ist es leider keineswegs. Andererseits gibt es kaum etwas Schöneres, als in einem ruhigen Restaurant mit Meerblick ein perfektes Steak und einen fabelhaften Wein zu genießen, während aus dem Pub nebenan leise, aber dennoch gut hörbar der Troubadour seinen Abend an der Gitarre mit „Father and Son” von Cat Stevens beginnt. Da darf das Schiff dann übrigens auch mitunter merklich vibrieren, das gehört zum herrlichen maritimen Ambiente an diesem entspannten April-Abend auf der Nordsee einfach dazu.
Kino knapp über dem Kiel Auch was den Rest der Abendgestaltung betrifft, hat man nach dem Essen die Qual der Wahl. Wo man im Eurotunnel und auf der Fähre nach Calais die Minuten zählen mag, bis man endlich am Ziel ist und seine Fahrt mit Auto oder Bus fortsetzen kann, spielt Zeit auf der KING SEAWAYS keine Rolle. Und so heizt im rappelvollen |
Columbus Club die Live-Band mit Titeln wie „Venus” und „Freak out” ein, während die Compass Bar gleich nebenan mit Hilfe von Musikvideos auf einer Großbildleinwand zur Disco mutiert. Sogar die Black Jack-Tische im Kasino des Schiffes sind besucht. Die lieben Kleinen dürfen sich derweil im Bällebad austoben und entsprechend länger aufbleiben und die Teenies nach Herzenslust zwischen den Decks Fangen und Verstecken spielen bzw. Sitzpartys in den Korridoren veranstalten. Wer es ruhiger mag, zieht sich dagegen in die ehemalige Observation Lounge vorne auf Deck 7 zurück, die seit ein paar Jahren als kostenpflichtige „Quiet Lounge” mit WiFi- und Fernsehempfang fungiert. Der Geheimtipp an Bord, zwei kleine Kinoräume, befindet sich allerdings tief unten im Schiff, auf Deck 1 genaugenommen, also kurz über dem Kiel. „Only a five minute walk!”, wie mir der Mann an der Rezeption scherzhaft versichert, nachdem ich meine 8,50 € für die 22:00 Uhr-Vorstellung von „Hail Caesar” bezahlt habe. In der Tat geht es von der Rezeption sechs Decks hinunter – vorbei an den hinter dicken Stahlwänden verborgenen Autodecks, bis dahin letztendlich, wo es so tief unten im Schiff nicht mal mehr Kabinen gibt. (Einige wenige befinden sich auf Deck 2, sie stellen die günstigste Kategorie dar und werden nur dann vergeben, wenn die Nachfrage besonders hoch ist.) Die beiden Kinos sind damit die mit Abstand am weitesten abgelegenen öffentlichen Räume von allen an Bord der KING SEAWAYS, allein deshalb sollte man sich das Erlebnis einmal gönnen. Werbung gibt es keine vor dem Film, stockdunkel ist es außerdem, und überdies wird der Kinoraum während der Vorführung von außen abgeschlossen. So kann sich niemand unbefugt Zutritt verschaffen, und der wachhabende Offizier muss auch nicht anderthalb Stunden lang vor der Tür ausharren, bis der Film zu Ende ist. Außerdem kann man sich als Zuschauer fast sicher sein, dass man das Kino mehr oder weniger für sich alleine hat, jedenfalls haben sich an diesem Samstagabend außer dem Autor dieser Zeilen nur noch drei weitere Personen eingefunden, sich besagten Film anzusehen. Als die Vorführung um kurz vor Mitternacht zu Ende ist, ist der Treppenaufstieg hinauf nach Deck 7 jedenfalls fast ein wenig surreal, so sehr war man die vergangenen anderthalb Stunden mit sich und der Filmwelt allein. In der „richtigen” Welt der KING SEAWAYS tobt dagegen um diese Zeit das Nachtleben. Da der Columbus Club seine Pforten um Mitternacht schließt, hat sich der Schwerpunkt der Abendunterhaltung in die Compass Bar verschoben, wo zu fortgeschrittener die Technoversion von „Country Roads” unter dem Einfluss des einen oder anderen alkoholischen Getränks vielkehlig mitgegrölt wird. Eine Szene, wie man sie auf der langweiligen Fahrt durch den Eurotunnel eher selten erlebt.
Über Nacht nach Holland Wer auf der DFDS-Fähre nicht gerade in dieser oder jener Hinsicht verhaltensauffällig wird, verbringt die Nacht jedoch früher oder später in seiner Kabine. In unserem Fall ist dies Kabine 615, eine Außenkabine direkt neben der Eingangshalle auf Deck 6. Mit Teppichboden, Sofa und Vorhang im DFDS-typischen Dunkelblau gehalten und darüber hinaus pikobello sauber, macht sie einen tadellosen Eindruck. Gut, ein Seifenspender in der Dusche wäre schön, und auch den Fernseher, den es auf vielen Fähren neueren Baujahrs gibt, vermisst man ein wenig. Doch dafür bietet ja das Programm an Bord genug Unterhaltung für einen Abend, da darf man am Ende des Tages auch mal ganz ohne Spätnachrichten „abschalten”. Und wenn die Nordsee dann noch so ruhig ist wie heute Nacht, fällt das Einschlafen erst recht nicht schwer. Als pünktlich zur Öffnung des Büffetrestaurants um 7:30 Uhr am nächsten Morgen der Weckruf in den Kabinen ertönt (und das in drei Sprachen: Englisch, Niederländisch und Deutsch), sind es noch zwei Stunden bis zum Anlegen in IJmuiden, und natürlich verbietet einem niemand, sich noch einmal für eine halbe Stunde in seinem „Wasserbett” umzudrehen. Dergleichen gilt indes weder für die beiden Walforscherinnen von ORCA Wildlife, die schon früh am Morgen wieder in voller Montur (Regenmantel, Fernglas) ihren Posten am „Ausguck” bezogen haben, noch für Kapitän Jeppesen, der wie jeden Tag sowohl während des Auslaufens als auch während des Einlaufens das Kommando auf der Brücke führt. Die KING SEAWAYS befehligt er seit 2010, bei DFDS ist er jedoch schon seit 1984, als er als zweiter Offizier auf die damals brandneue SCANDINAVIA gekommen war. Seine Karriere seitdem beinhaltet (nachzulesen übrigens an einer Schautafel gleich neben der Information) so ziemlich alle Schiffe, mit denen die Reederei in den 1980er und 1990er Jahren ihren Zenith in Sachen Passagierbeförderung erreicht hat: DANA REGINA, DANA GLORIA, TOR SCANDINAVIA, KING OF SCANDINAVIA, QUEEN OF SCANDINAVIA und schließlich PEARL OF SCANDINAVIA. Auch auf den „Oldtimern” SURREY und WINSTON CHURCHILL hat Jeppesen gedient, Schiffen aus den 1960er Jahren, die mit den heutigen modernen Großfähren der Reederei kaum noch etwas gemeinsam haben. An jene Zeit erinnern jedoch unzählige historische Fotografien, Schiffsmodelle und Reedereiplakate in den Kabinenkorridoren und öffentlichen Räumen an Bord – eine Zeit, in der man in Häfen wie Esbjerg und Kopenhagen noch ohne jegliche Zäune bis an die Kaikante durfte, um der Abfahrt oder Ankunft des Schiffes nach England oder Norwegen beizuwohnen. Doch lange ist sie her, diese Zeit. Von all den alten DFDS-Linien über die Nordsee ist im Jubiläumsjahr 2016 einzig die Route Amsterdam-Newcastle übriggeblieben, eine Verbindung obendrein, die DFDS erst 1995 überhaupt eröffnet hatte. Doch die Zeiten ändern sich. Wenn die dänische Traditionsreederei im Dezember 2016 ihr 150jähriges Bestehen feiert, gehören die eleganten Passagierliner über die Nordsee vielleicht der Vergangenheit an. Dafür ist jedoch das Netz von RoRo-, Kombi- und Tagesfährlinien im Hause DFDS dichter denn je und reicht von St. Petersburg im Osten bis Newhaven im Westen und von Oslo im Norden bis Tunis im Süden. Sogar ein neues Corporate Design bekommt die DFDS-Flotte anlässlich des Jubiläums: der Name „Seaways” verschwindet vom Rumpf, der dafür aber einen tiefblauen Ton erhält. Ehe die altgediente KING SEAWAYS den neuen Anstrich bekommt, dauert es aber noch ein Jahr. Die nächste größere Werftzeit steht erst Anfang 2017 an, doch am Ende zählen ja auf Schiffen ohnehin die „inneren Werte”. Und bei denen braucht sich auf der Nachtfähre nach Holland beileibe niemand Sorgen zu machen: Es gibt kaum einen schöneren Weg, England den Rücken zu kehren. www.dfdsseaways.de
MS KING SEAWAYS
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Ein dänischer König im englischen Regen: Das Malteserkreuz im Schornstein und ihr Heimathafen Kopenhagen weisen die KING SEAWAYS unmissverständlich als DFDS-Schiff aus. |
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Beim Auslaufen aus Newcastle passiert die KING SEAWAYS am Abend das englische Kreuzfahrtschiff MAGELLAN. |
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Blick über den Hafen von North Shields/Newcastle. Im Gegensatz zu früher dominiert inzwischen die Neuwagen-Verschiffung für den Autohersteller Nissan das Geschehen. |
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Der belebte und beliebte Columbus Club ist jeden Abend das turbulente Herz der KING SEAWAYS. |
Im Kidz Club können sich die kleinen Passagiere nach Herzenslust austoben, während die Eltern im angrenzenden Lighthouse Café einen Drink genießen. |
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Das Lighthouse Café lädt mit seiner großzügigen Raumaufteilung auf einen Snack oder einen Drink ein. |
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Im Navigators Pub unterhält abends ein Troubadour mit Rock- und Country-Klassikern auf der Gitarre das Publikum. |
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Die breiten Arkaden des Schiffes laden mit ihren großen Panoramafenstern zu gemütlichen Stunden bei einem guten Buch oder einem Drink ein. |
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An der Arkade der KING SEAWAYS werden in Vitrinen maritime Artefakte aus der 150jährigen Geschichte von DFDS ausgestellt. |
Die Mermaid Bar auf dem Außendeck ist vor allem während der Abfahrt aus dem Hafen gut frequentiert, bleibt jedoch auch danach noch geöffnet. |
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Auf der Kommandobrücke der KING SEAWAYS.
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Blick voraus: Nach dem Anlegemanöver im Hafen von IJmuiden werden Brücke und Bug in Richtung Hafenausfahrt zeigen. |
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Die Perspektive des Kapitäns: Nach dem Drehmanöver manövriert die KING SEAWAYS rückwärts an ihren Anleger im Hafen von IJmuiden. |
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Fahrberichte Im Auto zum Schiff |
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Fotos: Mitsubishi Motors, Rüsselsheim
Mitsubishi Outlander 2.2 Di-D 4WD AT Top Mitsubishi hat sein populäres SUV-Modell im
europäischen D-Segment, den Outlander, zum Modelljahr 2016 umfassend
aufgewertet. Schwerpunkte der Überarbeitung in Design, Technik und Qualität
waren die Einführung der neuen visuellen Markenidentität „Dynamic Shield”,
signifikante Verbesserungen bei Qualitätseindruck und Akustikkomfort,
dynamischere Fahreigenschaften, nochmalige Optimierungen der
Antriebseffizienz und neue, zusätzliche Ausstattungen. Die Frontpartie mit dominantem
Drei-Diamanten-Markenlogo und markanten, dreidimensionalen Chromspangen
zwischen Scheinwerfern und Frontschürze vermittelt die für Mitsubishi
SUV-Modelle typische Robustheit und Funktionalität – und zugleich den
Eindruck von Dynamik und Bewegung. Darüber hinaus zielte die Arbeit des
Designteams darauf, die Gesamtproportionen niedriger und breiter erscheinen
zu lassen. Prägende Details sind dabei die schmalen, seitlich umfassenden
Scheinwerfer, die je nach Ausstattung mit Halogen- oder LED-Technik arbeiten
und grundsätzlich LED-Tagfahrlicht integrieren. Die neuen, breitenbetonten
Stoßfänger mit silberfarbenem Unterfahrschutz vorne und hinten, schwarze
Kotflügelverbreiterungen und eine weitere Chromspange zwischen den
LED-Rückleuchten geben dem Outlander ein frisches Erscheinungsbild.
Ebenfalls neu: das elegante Speichendesign der serienmäßigen
18-Zoll-Leichtmetallfelge mit 225/55 R18 Bereifung und die Erweiterung der
Farbpalette um die Lackierung Granit-Braun Metallic. Dank hochwertiger Materialien, zahlreicher
durchdachter Details und sorgfältigster Verarbeitung konnte das Interieur
des neuen Outlander optisch und funktional deutlich aufgewertet werden. Zu
den Neuerungen im Innenraum zählen unter anderem stärker konturierte
Vordersitze mit komfortablerer Polsterung und neuem Textildesign sowie ein
Navigationssystem mit optimierter Menüstruktur und haptisch verbessertem
Touchscreen. Für eine signifikante Reduzierung von
Fahrgeräuschen und Vibrationen und ebenso deutliche Zugewinne bei Komfort,
Fahrdynamik und aktiver Sicherheit sorgt ein umfassendes Maßnahmenpaket zur
Reduzierung von Antriebs-, Karosserie-, Abroll- und Windgeräuschen. Im
Rahmen des Akustik Auditprozesses wurden dabei mehr als vierzig
Fahrzeugbereiche analysiert und optimiert. Verstärkungen und dynamische
Dämpfungselemente in schwingungsrelevanten Karosseriezonen bewirken eine
deutliche Erhöhung der Gesamtsteifigkeit, zusätzlich erhielt die
modifizierte Struktur verstärkte Anlenkpunkte im gesamten Fahrwerk durch
größere Blechstärken oder zusätzliche Versteifungen. Zur gleichzeitigen
Gewichtsreduzierung kommt ein höherer Anteil an hochfesten Stählen zum
Einsatz. Im Zusammenwirken mit weiteren Details wie einer
schalldämmenden Windschutzscheibe aus Akustikglas und überarbeiteten
Türabdichtungen für leisere Schließgeräusche sorgen diese Optimierungen für
ein äußerst niedriges Geräuschniveau, das einem entspannten, komfortablen
Fahrerlebnis und der Kommunikation zwischen den Insassen zugutekommt.
Überarbeitet und neu abgestimmt wurden auch die
Fahrwerkskomponenten des neuen Mitsubishi Outlander. Dazu gehören ein
steiferer Fahrwerksquerträger, die präzisere elektrische, nochmals
reibungsreduzierte Servolenkung, Federn und Stoßdämpfer mit geänderten
Kennungen, ein vergrößerter Dämpferdurchmesser an der Hinterachse sowie
angepasste Reifenspezifikationen. In der Summe führte dies zu noch mehr Linearität
und präziserer Rückmeldung der Lenkung, erhöhter Handling- und
Fahrstabilität, sanfteres Abrollverhalten sowie noch feinerem Ansprechen der
Federung: Der Outlander des Modelljahrs 2016 fährt sich präzise, agil
äußerst komfortabel. Komplettiert wird das Update zum Modelljahr 2016 durch
Modifikationen am Antriebsstrang. Das Ziel: Optimierung der Leistung sowie
weitere Reduzierung von Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen. |
Die Dieselversion 2.2 DI-D erfüllt die Abgasnorm
Euro 6. Je nach Ausstattung und Antriebsvariante liegt der CO2 Emissionswert
des Diesels zwischen 134 und 154 g/km (jeweils kombiniert).
Das 2,2-Liter Dieseltriebwerk mit Sechsgang
Schaltgetriebe und AS&G oder einem Sechsgang-Automatikgetriebe zur Wahl. Der
Selbstzünder leistet ebenfalls 110 kW/150 PS und zeichnet sich durch einen
sehr homogenen Drehmomentverlauf aus. In der Ausführung mit Schaltgetriebe
beträgt das maximale Drehmoment 380 Nm in einem Bereich von 1.750 bis 2.500
min-1, in der Automatikvariante sind es 360 Nm zwischen 1.500 und 2.750
min-1. Für ein hohes Maß an passiver Sicherheit bei
Frontalkollisionen sorgt die patentierte Aufbaustruktur „RISE” (Reinforced
Impact Safety Evolution). Zur umfassenden Sicherheitsausstattung gehören
insgesamt sieben Airbags inklusive Fahrer-Knieairbag, Gurtstraffer und
Gurtkraftbegrenzer vorne sowie ISOFIX Kindersitzverankerungen in der zweiten Sitzreihe an
den äußeren Sitzen. Ebenfalls serienmäßig sind die elektronische
Fahrstabilitätsregelung MASC und MATC sowie ABS-Bremsen mit elektronischer
Bremskraftverteilung und Bremsassistent-Funktion. Moderne Assistenzsysteme sind optional für den
Outlander PLUS und TOP in Verbindung mit dem automatischen Getriebe
erhältlich. Hier sorgt die adaptive Geschwindigkeitsregelung „Adaptive
Cruise Control” (ACC) innerhalb eines Erkennungsbereichs von bis zu 200
Metern für einen konstanten Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug.
Das Auffahrwarnsystem „Forward Collision Mitigation” (FCM) dient zur
Kollisionsvermeidung im Straßenverkehr. Eine Radarantenne hinter dem
Kühlergrill detektiert Objekte in einem Bereich bis zu etwa 200 m vor dem
Fahrzeug und aktiviert im Bedarfsfall automatisch die Bremse um eine
Kollision zu vermeiden oder die Schwere einer Kollision zu verringern. Bei
Geschwindigkeiten unter 30 km/h sogar bis zum Stillstand des Fahrzeuges. Bei
Geschwindigkeiten über 30 km/h kann FCM eine Kollision nicht vermeiden,
reduziert jedoch die Schwere des Aufpralls durch selbsttätiges Einleiten
einer Notbremsung. Die europäische Sicherheitsorganisation Euro NCAP hat das
Mitsubishi Assistenzsystem FCM als „besonders fortschrittlich”
ausgezeichnet. Dritter Baustein dieses Sicherheitspakets ist der
Spurhalteassistent „Lane Departure Warning” (LDW), das dem Fahrer hilft,
unbeabsichtigtes Verlassen der Fahrspur aufgrund mangelnder Konzentration
oder Müdigkeit zu vermeiden. Droht das Fahrzeug von der Fahrspur abzukommen,
gibt das LDW-System dem Fahrer einen akustischen und visuellen Warnhinweis.
Es ist bei Geschwindigkeiten über 65 km/h und Fahrspurbreiten von mehr als
2,60 Metern aktiv. Wird der Blinker betätigt, schaltet sich das System aus.
Der Fahrer kann das LDW-System außerdem über eine Taste an der Schalttafel
jederzeit deaktivieren.
Komfortabel und sicher zugleich ‒ zum Beispiel auf
leichten Bergabpassagen ‒ ist die für alle Varianten serienmäßige
Tempoautomatik inklusive Geschwindigkeitsbegrenzer sowie die ebenfalls
serienmäßige Berganfahrhilfe, die für sicheres Anfahren an Steigungen sorgt,
weil sie ein Zurückrollen des Fahrzeugs verhindert. Der Innenraum des Outlander bietet eine Vielzahl
von Konfigurationen vom komfortablen 7-Sitzer bis zum zweisitzigen
Transporter mit durchgehend ebener, 1,69 Meter langer Ladefläche und 1.022
Litern Ladevolumen (VDA-Norm, gemessen bis unter die Fensterkante) oder bis
zu 1.754 Litern Ladevolumen bis unters Dach. Die mittlere Dreiersitzbank der 7-sitzigen Variante
verfügt über eine praktische Einstiegshilfe, die durch Vorklappen der
Rückenlehne automatisch aktiviert wird. 250 Millimeter Längsverstellweg
erleichtern den Zugang zur dritten Sitzreihe. Die beiden Einzelsitze in
Reihe drei bieten entspannte Sitzpositionen für zwei Personen. Eine
Lederausstattung ist Serie für alle TOP Ausstattungsversionen.
Wie für alle Mitsubishi Modelle gibt es auch für den Outlander die auf fünf Jahre erweiterte Herstellergarantie (bis 100.000 km). Sie unterstreicht den Anspruch auf Qualität und Zuverlässigkeit, Wesensmerkmale, für die Mitsubishi seit je her bekannt ist. www.mitsubishi-motors.de
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