FährenMagazin im SeereisenMagazin

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  AUSGABE 3/2013
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Christian Eckardt, Bremerhaven

Christian Eckardt

Ressortleiter

KreuzfahrtMagazin, SeefahrtMagazin,

FlussreisenMagazin, FährenMagazin

 

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Fährschiff Superfast VI

 

Attica Group verkauft Fährschiff SUPERFAST VI

Das 2001 von der Flensburger Flender Werft erbaute und bis zu 29 Knoten schnelle Fährschiff SUPERFAST VI wurde jetzt von der griechischen Attica Group für 54 Millionen € an die in Malaysia ansässige Genting Group verkauft. Seit 2001 wurde das Fährschiff im Adria-Liniendienst zwischen Patras, Igoumenitsa und Ancona eingesetzt. Mittlerweile erfolgte in Patras die Übergabe des Schiffes und die Umbenennung in BIMINI SUPERFAST.

Ob der Ankauf des Fährschiffes mit dem geplanten Bau eines neuen geplanten luxuriösen Kasinos und Hotelresorts in North Bimini auf den Bahamas in Verbindung steht, ist derzeit noch nicht bekannt. Die Genting Group plant zusammen mit der Resorts World Bimini Bay den Bau eines umstrittenen Boutique-Kasinos im Bimini Bay Resort & Marina, das im Dezember 2013 eröffnen soll. Bimini liegt nur 48 Seemeilen vor der Ostküste Floridas und besteht aus insgesamt 10 kleinen Inseln, wobei North Bimini nur 11 Kilometer lang und 210 Meter breit ist. Eine ständige Fährverbindung in die USA von der westlichsten Insel des Bahamas-Archipels gibt es bislang noch nicht, ferner verfügt die Insel über keinen größeren Hafen.

Zwischen den USA und Bahamas gibt es aktuell nur zwei tägliche Fährverbindungen: Seit dem letzten Jahr verkehrt der rund 32 Knoten schnelle Katamaran PINAR DEL RIO von Balearia einmal täglich mit maximal 463 Passagieren von Fort Lauderdale nach Freeport auf Grand Bahama Island und benötigt für die Überfahrt nur zweieinhalb Stunden. 

Weiterhin verkehrt jeden zweiten Tag von Palm Beach das konventionelle Fährschiff BAHAMAS CELEBRATION als Party- und Kasinoschiff nach Freeport. Bei dieser Fähre handelt es sich um die ehemalige PRINSESSE RAGNHILD, die von 1991 bis 2004 für Color Line zwischen Kiel und Oslo eingesetzt wurde.

Superfast nahm 1995 mit der Indienststellung der beiden bei der SSW-Werft in Bremerhaven gebauten Ro-Pax-Fähren Fahrt auf. Superfast Ferries reduzierte mit dem Einsatz dieser Schiffe die Fahrtdauer von Patras nach Ancona von 36 auf 20 Stunden und setzte damit neue Maßstäbe im Fährverkehr zwischen Griechenland und Italien.

Heute bietet Superfast Ferries mit 4 hochmodernen Ro-Pax-Fähren tägliche Verbindungen von den italienischen Häfen Ancona und Bari nach Patras, Igoumenitsa und Korfu nach Ancona und Bari in Italien an. Dabei behauptet Superfast Ferries seit zehn Jahren in Folge den ersten Platz bei der Beförderung von Passagieren.

Superfast Ferries und Blue Star Ferries sind 100-prozentige Töchter der griechischen und an der Athener Börse notierten Attica Group. www.attica-group.com 

 

BVG setzt neue Elektrofähren auf Berliner Flüssen und Kanälen ein

Ab 1. Januar 2014 werden auf fünf Fährlinien der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) neue Schiffe eingesetzt. Alle Fähren werden dann über eine behindertengerechte Ausstattung verfügen und es können Fahrräder transportiert werden.

Die derzeitigen Verträge zum Betreib der sechs BVG-Fährlinien, die Ende 2013 auslaufen, wurden im vergangen Jahr neue ausgeschrieben, wie die BVG mitteilte. Die Ausschreibung gewann, bis auf eine Fährlinie, die Weiße Flotte, Stralsund, ein Unternehmen der FRS-Gruppe, Flensburg. Content: Seit über 50 Jahren betreibt die Weiße Flotte mit Sitz in Stralsund zusammen mit ihrem Tochterunternehmen Reederei Hiddensee Ausflugs- und Fährverkehre in Mecklenburg-Vorpommern. Zusammen befördern die Unternehmen Weiße Flotte und Reederei Hiddensee mit modernen Fahrgast- und Fährschiffen jährlich über 3,3 Millionen Fahrgäste.

Zu den Fährlinien, die ab 1. Januar 2014 von der Weißen Flotte betrieben werden, gehören die Routen F11 Oberschöneweide-Wilhelmstrand-Baumschulenstraße (Ganzjahresfähre), F12 Wendenschloss,-Müggelbergallee-Grünau-Wassersportallee (Ganzjahresfähre), F21 Krampenburg-Schmöckwitz (Saisonfähre) und F23 Rahnsdorf-Müggelwerder Weg-Rahnsdorf-Kruggasse (Saisonfähre).

Zum Einsatz kommen dann neue Fährschiffe, die jeweils 35 Personen Platz bieten (davon 28 Sitzplätze), zwei Rollstühle mitnehmen können und bis zu zehn Fahrräder transportieren. Der Fahrgastraum für die Rollstuhl- und Sitzplätze ist bei den Ganzjahresfähren beheizbar und ist behindertengerecht ausgestattet.

Das Wichtigste bei diesen neuen Fähren ist für die BVG aber die technische Ausstattung. Der Antrieb der Schiffe erfolgt mittels eines Elektromotors. Die Pufferung der Batterien erfolgt über Solarzellen auf dem Dach der Fähren und über einen zusätzlichen Generator, der mit einem Russfilter versehen ist. Bei genügender Sonneneinstrahlung ermöglicht dieses System ein Fahren allein mit Solarenergie, bei schlechtem Wetter sichert der Generator die Einsatzbereitschaft des vorhandenen Batteriesatzes. Über Nacht werden die Batterien zusätzlich per Ladestrom aufgeladen. Der Einsatz von Elektrofähren ist in dieser Größe und Anzahl der Schiffe bisher einmalig in Deutschland.

Ausgenommen von dem Betrieb der BVG-Fährlinien ist die Fähre F10 Wannsee-Alt-Kladow (Ganzjahresfähre). Diese wird ab 2014 von der Stern- und Kreisschiffahrt betrieben. Das neue Fährschiff auf dieser Linie wird 300 Personen Platz bieten (davon 150 Sitzplätze) und es können bis zu fünf Rollstühle und bis zu 60 Fahrräder transportiert werden. Der gesamte Fahrgastraum ist beheizbar und behindertengerecht ausgestattet. Der schnelle Ein- und Ausstieg wird durch eine drei Meter breite Hydraulikrampe gewährleistet. Das Schiff wird mit einem Dieselmotor ausgestattet, der dem neuesten technischen Standard entspricht.

Bislang noch keine Entscheidung gibt es für den Betrieb der Ruderfähre F 24 zwischen Müggelheim und Rahnsdorf im Südosten der Hauptstadt. Dabei handelt sich um die kleinste der sechs BVG-Fähren und ist Deutschlands einzige Ruderfähre im Linienbetrieb. Seit 1911 werden über die 36 Meter breite Müggelspree bis zu acht Personen oder Fahrräder mit dem Ruderboot befördert. www.bvg.de

 

Color Line modernisiert für 60 Millionen € seine Kreuzfahrtfährschiffe

Color Line investiert im Jahr 2013 rund 60 Millionen Euro in die umfassende Modernisierung ihrer beiden Kreuzfahrtfährschiffe. Nachdem die COLOR MAGIC Anfang April bei der Fayard Werft im dänischen Odense renoviert wurde, wurde das Schwesterschiff COLOR FANTASY vom 14. bis 18. April in Kiel modernisiert. Innerhalb von fünf Tagen wurden im Kieler Hafen auf Liegeplatz 27 unter anderem 15.000 Quadratmeter Wände gestrichen, 3.500 Quadratmeter  Teppichboden erneuert und 2.400 Quadratmeter  Fliesen verlegt, 250 Kabinen mit neuen Flachbildschirmen ausgestattet und im Color Spa & Fitness Center zwei neue Jacuzzis installiert.

„Unser Anspruch ist es, unseren Passagieren auf jeder Reise und in sämtlichen Bereichen zuverlässig die gewohnt hohe Color Line-Qualität und optimalen Komfort zu bieten. Deshalb investieren wir nicht nur regelmäßig in die Sicherheit unserer Schiffe, sondern natürlich auch in eine hochwertige Ausstattung, sagt Color Line Geschäftsführer Dr. Jörg Rudolph.  In diesem Jahr wird zusätzlich umfassend investiert.

Im Zuge der Arbeiten in Odense wurde an Bord der COLOR MAGIC unter anderem die bisherige Tapas Bar zur Boutique „Fashionize umgebaut. Im neuen Shopping-Highlight der Promenade auf Deck 7 finden die Passagiere in Zukunft eine Auswahl an hochwertigen Accessoires und Must-Haves der Saison von Premium Marken wie Moleskin, Ray-Ban oder Liebeskind. Neben der Ausstattung wurde auf beiden Schiffen auch das Veranstaltungsprogramm erneuert: Bereits seit Februar bietet die musikalisch-visuelle Show „Fantasia den Zuschauern auf der Strecke Kiel-Oslo fantasiereiche Unterhaltung. Und Richtung Kiel bringt die Show „Piraten des Skagerrak ein musikalisches und actiongeladenes Piratenabenteuer für Jung und Alt auf die Bühne der schiffseigenen Show Lounge.    

„Unsere Kunden erwarten an Bord unserer Schiffe außergewöhnliche Erlebnisse, beste Unterhaltung und insgesamt ein Angebot von herausragender Qualität, betont Rudolph. „Deshalb stellen wir höchste Ansprüche an die Modernisierungsarbeiten. Wir sind sehr glücklich, dass wir die entsprechenden Aufträge nach Odense und Kiel vergeben konnten.

Color Line ist Deutschlands Nummer 1 für Mini-Kreuzfahrten und Deutschlands größter Veranstalter für Norwegen-Reisen. Dazu zählen die Städtereisen nach Oslo, Ski- und Rundreisen oder Hüttenurlaube an den Fjorden und in den attraktiven Wintersportgebieten Norwegens. Das Produktangebot umfasst neben Mini-Kreuzfahrten, Oslo-Städtereisen und Norwegen-Reisen auch Fährüberfahrten sowie Tagungen auf See. Die Reederei bedient mit den modernen Kreuzfahrtschiffen COLOR MAGIC und COLOR FANTASY täglich die Strecke zwischen Kiel und Oslo. Auf den kurzen Routen ab dem dänischen Hirtshals in Richtung Norwegens Häfen Kristiansand und Larvik sind die Schnellfähren COLOR LINE SUPERSPEED 1 und COLOR LINE SUPERSPEED 2 unterwegs. www.colorline.de 

 

Die Corsica Express 2 von Corsica Sardinia Ferries

Die CORSICA EXPRESS 2 von Corsica Sardinia Ferries.

 

Neue schnelle Fährlinie von Italien nach Korsika

Mit einer neuen Schnelllinie verbindet Corsica Sardinia Ferries vom 28. Juli bis 6. September 2013 Norditalien erstmals mit Korsika. Die Überfahrt vom italienischen Piombino nach Bastia auf der französischen Mittelmeerinsel mit der CORSICA EXPRESS 2 dauert nur 2 Stunden und 15 Minuten.

Auf der Route Piombino-Bastia verkehrt die CORSICA EXPRESS 2 jeweils mit Abfahrt in Italien am Sonntag, Montag, Mittwoch und Donnerstag um 19.15 Uhr, Ankunft in Bastia auf Korsika ist um 21.30 Uhr. Abfahrt von Bastia nach Piombino ist jeweils Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag um 7.00 Uhr früh mit Ankunft um 9.15 Uhr. Mit seiner Lage in Norditalien unweit von Florenz ist Piombino besonders für Reisende aus Süddeutschland, Österreich und der Schweiz der ideale Abfahrthafen hinüber aufs französische Korsika.

Überfahrten auf der neuen Route von Corsica Sardinia Ferries sind ab 95 € (inklusiv Taxen) für einen Pkw und 2 Passagieren buchbar. Allgemeine Informationen zu Überfahrten nach Korsika, Sardinien und Elba: www.corsica-ferries.de

 

Calais Seaways von DFDS Seaways, Hamburg

 

CALAIS SEAWAYS verkehrt für DFDS auf dem Ärmelkanal

Die zum vierten Mal in Folge zu Europe‘s Leading Ferry Operator ernannte Reederei DFDS Seaways heißt das frisch umgetaufte Fährschiff CALAIS SEAWAYS in ihrer Flotte auf der Route von Calais nach Dover willkommen. Zuvor bekannt als NORMAN SPIRIT wurde die CALAIS SEAWAYS kürzlich auf einer polnischen Werft einer Rundum-Sanierung unterzogen und so dem hohen Standard der Marke DFDS Seaways angepasst.

Mitte März 2013 stach die Ärmelkanalfähre zum ersten Mal vom Hafen in Calais unter ihrem neuen Namen in See. Die CALAIS SEAWAYS glänzt nicht nur durch eine neue Fassade, sondern auch durch wesentliche Modernisierungen und Erneuerungen ihres Interieurs.

Durch die umfangreichen Renovierungsarbeiten ist im vorderen Schiffsteil ein neuer, komfortabler Café-Bereich entstanden, die „Opal Bar. Zusätzlich wurden Bodenbeläge, Teppiche und Sanitäranlagen komplett ersetzt. Auch der On-Bord-Shop bekam ein frisches Antlitz.

Die Einrichtungen für Frachtkunden auf den DFDS Seaways Fähren wurden deutlich verbessert. Das Road Kings Restaurant wurde komplett neu gestaltet, ebenso der Ruhebereich sowie die sanitären Einrichtungen zur exklusiven Nutzung für die Fahrer.

Carsten Jensen, Senior Vice President und Head of the Channel Business von DFDS Seaways, sagte: „Wir freuen uns sehr, dass uns die französische Regierung die Erlaubnis erteilt hat, unserem Schiff den Namen CALAIS zu verleihen. Wir sehen positiv in die Zukunft und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit den französischen Behörden, um unseren Service weiterhin erfolgreich ausbauen zu können und so die Lücke zwischen Frankreich und Großbritannien zu schließen. Dies erfordert erhebliche finanzielle Investitionen durch DFDS. Damit unterstreicht das Unternehmen sein Engagement, weiterhin einen qualitativ hochwertigen Service für Passagier- und Frachtkunden bereitstellen zu wollen.

Ein weiteres Schiff der DFDS Seaways-Flotte bekam auch ein neues Kleid, die DANA SIRENA auf der Route von Esbjerg nach Harwich. Die Fähre verließ das Trockendock in Bremerhaven Ende Februar 2013 unter neuem Namen: SIRENA SEAWAYS.

Als eines der führenden Fährschifffahrtsunternehmen betreibt DFDS Seaways elf Passagierrouten in der Nord- und Ostsee. Die dänische Reederei bringt mit einer Flotte von 63 Schiffen jährlich rund vier Millionen Personen in Schottland, England, Frankreich, Holland, Dänemark, Deutschland, Norwegen, Schweden und Litauen sicher ans Ziel. Neben der einfachen Passage beinhaltet das Portfolio der Reederei Minikreuzfahrten, Pauschalreisen sowie Gruppen- und Konferenzreisen. www.dfds.de 

 

Die 2012 fertiggestellteTanit der Reederei CTN verkehrt zwischen Genua bzw. Marseille und Tunis

Die 2012 fertiggestellte TANIT der Reederei CTN verkehrt zwischen Genua bzw. Marseille und Tunis.

Fähren im gesamtem Mittelmeer: „Eine der modernsten Fährflotten der Welt

Im Mittelmeer ist eine riesige Verjüngungskur im Gange: Seit Jahren sinkt das Durchschnittsalter der Fährschiffe auf einen historischen Tiefstwert. Damit verkehrt heute vor den Küsten Italiens, Griechenlands, Spaniens und Frankreichs „eine der modernsten Fährflotten der Welt, wie der Verband der Fährschifffahrt und Fährtouristik (VFF) feststellt. VFF-Vorstand Christian Totzek: „Unbemerkt von den deutschen Urlaubern haben die Mittelmeer-Reeder eine radikale Innovation vollzogen. Im Vergleich dazu liegt das Durchschnittsalter etwa der Fährschiffe in Nordamerika um fast 50 Prozent höher. In einer aktuellen Analyse „Mittelmeerschifffahrt im Wandel räumt der VFF mit dem Vorurteil auf, die Fähren im Mittelmeer verfügten über einen geringeren Standard als etwa in Nord- und Ostsee. Während noch im vergangenen Jahrhundert vor allem gebrauchte Schiffe mit 40 und mehr Dienstjahren das Bild prägten, begann 1995 eine Innovationsoffensive mit zahlreichen Neubauten, die nach und nach die Flotten verjüngten. 2,4 Milliarden Euro steckten allein griechische Reedereien seit 1995 in neue Tonnage – mit dem Ergebnis, dass die Adria-Flotte heute nur noch rund sechs Jahre alt ist. Die Ägäis-Flotte hat sich auf durchschnittlich gut 10 Jahre verjüngt.

Auch an Bord sind neue Zeiten angebrochen: Swimmingpool und WLAN gehören ebenso zur Standard-Ausstattung der modernen Super-Fähren wie À-la-carte-Restaurants, Luxus-Suiten und cooles Design. Dasselbe Bild im westlichen Mittelmeer: Die Reederei Acciona Trasmediterranea etwa, die das spanische Festland mit den Balearen und mit Nordafrika verbindet, hat seit 2000 allein acht neue Fähren in Dienst gestellt.

Zu den Stars der neuen superschnellen Kreuzfahrtfähren zählen etwa die 2012 gebaute BlueStar PATMOS, die mit 26 Knoten Top-Speed das griechische Festland mit der Insel Lesbos verbindet; neben mehreren Restaurants und Cafés gehören zu den Bord-Annehmlichkeiten modernste Pullmann-Sitze, ein Geldautomat und ein Telemedizin-System. Oder die ebenfalls 2012 fertiggestellte TANIT der Reederei CTN, die zwischen Genua bzw. Marseille und Tunis verkehrt und bis zu 3.200

Passagiere sowie 1.000 Fahrzeuge transportieren kann. Besonderheit an Bord ist ein original arabisches Café, in dem ausdrücklich geraucht werden darf – auch Wasserpfeife. Daneben sorgen mehrere Pools auf dem Sonnendeck, Shoppingcenter, Nachtclub sowie ein Gebetsraum samt Mekka-Kompass für körperliche und geistige Erbauung an Bord.

Alle vier Sekunden legt irgendwo auf der Welt eine Fähre ab. Über 2,1 Milliarden Passagiere wurden 2011 transportiert; das sind nur geringfügig weniger als im globalen Luftverkehr, wo 2,5 Milliarden Menschen pro Jahr reisen. Auf den Fähren kommen noch gut 240 Millionen Pkw hinzu sowie 38 Millionen Lkw, Anhänger und Omnibusse. Das Mittelmeer macht rund 20 Prozent des Welt-Fährverkehrs aus.

Der Verband der Fährschifffahrt und Fährtouristik ist die Interessengemeinschaft deutscher Fährreedereien, internationaler Fährunternehmen mit deutschen Niederlassungen oder Vertretungen sowie touristischer Partner. Gegründet von 15 Reedereien im Jahr 1995, gehören ihm heute mehr als 50 Mitglieder an. www.faehrverband.org

Die neuen Fährschiffe Stavangerfjord und Bergensefjord von Fjord Line

Die neuen Fährschiffe STAVANGERFJORD und BERGENSFJORD von Fjord Line.

 

LNG-Fährschiff STAVANGERJORD nimmt drei Wochen später den Dienst auf

Die Indienststellung der ersten von zwei neuen Kreuzfahrtfährschiffen der norwegischen Fjord Line verzögert sich erneut. Statt wie zuletzt geplant am 29. Mai geht die neue STAVANGERJORD nun erst am Freitag, den 21. Juni ab Bergen in den Liniendienst zwischen Norwegen und Dänemark. Hintergrund der unplanmäßigen Verzögerung sind Montage und Tests der Schiffsmotoren sowie anderer technischer Installationen, die länger dauern als bisher erwartet, wie Fjord Line jetzt mitteilte. Gemeinsam mit ihrem Schwesterschiff BERGENSFJORD, die im Herbst in Fahrt gehen soll, liegt die STAVANGERJORD derzeit noch bei der norwegischen Werft von Bergen Group Fosen bei Trondheim.  

Der Rumpf für die BERGENSFJORD ist am 1. März 2013 im polnischen Gdansk zu Wasser gelassen worden. Anschließend wurde das Fährschiff in den Farben der Reederei zur Fosen Werft geschleppt, wo in den nächsten Wochen der Einbau der Innenausstattung und die Fertigstellung aller übrigen ausstehenden Arbeiten erfolgt.

Beide Kreuzfahrtfährschiffe sind die ersten ihrer Art weltweit, die ausschließlich mit CO2-neutralem Flüssiggas (LNG), statt wie üblich mit Schweröl angetrieben werden

– ein Grund für die aktuelle Verzögerung: „Wir haben uns ganz bewusst für die technisch fortschrittlichste Antriebslösung unserer beiden neuen Schiffe entschieden.

Darum müssen wir jetzt leider auch damit leben, dass die Spezialisten der Werft wider Erwarten noch etwas Zeit benötigen, diese zu installieren und zu testen, sagt Ingvald Fardal, Geschäftsführender Vorstand der norwegischen Reederei.

Gleichzeitig entschuldigt sich Fardal bei allen Fjord Line-Passagieren, die bereits Überfahrten mit der neuen STAVANGERJORD gebucht haben. Alle Reisenden, die für den Zeitraum zwischen dem 29. Mai und dem 20. Juni Fährtickets für die Überfahrt auf der Route Hirtshals-Stavanger-Bergen gebucht haben, werden direkt von Fjord Line kontaktiert. Sie werden auf Wunsch auf die derzeit dort verkehrende (alte) BERGENSFJORD von Fjord Line umgebucht. Norwegen-Urlauber mit Ziel Langesund am Oslofjord können alternativ mit der Schnellfähre FJORD LINE EXPRESS von Hirtshals nach Kristiansand in Südnorwegen übersetzen und von dort auf dem Landweg ihr Ziel erreichen.

Die beiden Neubauten sind 170 Meter lang und bieten Platz für 1.500 Passagiere und bis zu 600 Pkw. Für Übernachtfahrten stehen 306 Kabinen zur Verfügung. An Bord erwartet die Passagiere eine nordisch entspannte Atmosphäre mit verschiedenen Restaurants, Bars, Shops und anderen Annehmlichkeiten. Nach dem Einsatz beider Schiffe bedient Fjord Line mit täglichen Abfahrten die Linie zwischen dem norddänischen Hirtshals nach Stavanger bzw. Bergen in Fjordnorwegen. Weiterhin ist

ein Einsatz auf der Strecke zwischen Hirtshals und Langesund in der Telemark mit

Anschluss nach Oslo vorgesehen. Mit den neuen LNG betriebenen Kreuzfahrtfährschiffen erfüllt die norwegische Reederei Fjord Line schon jetzt die strengen Umweltauflagen, die im Fährverkehr in Nordeuropa erst ab 2015 gelten werden. www.fjordline.de

Baltic Winter mit Fährschiff Isefjord

 

Erstes in Bangladesh erbautes Fährschiff in Dänemark eingetroffen

An Bord des Schwergutschiffes BALTIC WINTER der Rickmers-Linie ist jetzt ein Fährschiff von Bangladesh nach Dänemark transportiert worden.

Es handelt sich dabei um die erste Fähre, die in Bangladesch für europäische Eigner gebaut wurde. Ihr Eigner, die Hundested-Rørvig Færgefart AS, wird die Fähre auf der Route über den Fjord einsetzen, nach dem sie benannt ist: ISEFJORD. Mit einer Länge von 49,80 Metern und einer Breite von 11,20 Metern, weist die Fähre eine Kapazität von 28 Pkw und 147 Passagieren auf. Ihre beiden Hauptmaschinen mit je 500 PS, ermöglichen eine Geschwindigkeit von etwa 11 kn. Ihr Gesamtgewicht beträgt 470 to.

Gebaut wurde die Fähre bei Western Marine Shipyard Ltd in Chittagong, Bangladesch. Nach der Ablieferung an ihre Eigner im Februar, wurde sie Anfang März mit den bordeigenen Kranen (je 400 to Hebekapazität) auf den Mehrzweck-Schwergutfrachter BALTIC WINTER verladen. Nach der sechs Wochen dauernden Reise nach Dänemark wurde die Fähre am 14. April auf der Reede vor Hundested direkt in das Wasser des Kattegats gesetzt.

Übernahme, Ladungssicherung und die Löschoperation wurden durch das Cargo Transport Engineering Team der Rickmers-Linie vorbereitet und überwacht, um einen präzisen und reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. www.hundested-roervig.dk

Katamaran Halunder Jet

 

Seit Ende März wieder täglich mit dem Katamaran HALUNDER JET nach Helgoland

 Seit dem 24. März gibt es wieder eine tägliche Katamaran-Verbindung von drei Bundesländern aus nach Helgoland. Der Hochgeschwindigkeits-Katamaran HALUNDER JET der FRS Helgoline fährt täglich bis zum 27. Oktober von Hamburg aus, mit Zustiegsmöglichkeiten in Wedel (Schleswig-Holstein) und Cuxhaven (Niedersachen).

Um 9:00 Uhr heißt es an den Hamburger St. Pauli Landungsbrücken für die Besatzung des HALUNDER JET „Leinen los, auf nach Helgoland. Gäste können dann noch in Wedel (9:40 Uhr ab Willkomm Höft) und in Cuxhaven (11.30 Uhr ab Alte Liebe) zusteigen. Von dort geht es mit rund 36 Knoten auf Deutschlands einzige Hochseeinsel.

In der vergangen Saison 2012 beförderte der HALUNDER JET rund 85.000 Passagiere nach Helgoland. „Der Katamaran HALUNDER JET ist mit den seit Jahren konstanten Beförderungszahlen aus dem Inselbild nicht mehr wegzudenken, so Birte Dettmers, Pressesprecherin der Reederei. Damit das auch in diesem Jahr so bleibt, hat sich die FRS Helgoline einige Neuerungen ausgedacht. Das von der Reederei angebotenen Landprogramm auf Helgoland wird um ein Attraktion erweitert: Neben einem Inselrundgang, einer Bunkerbesichtigung und einer Architekturführung haben die Gäste nun auch die Möglichkeit, an einer geführten Robbenbeobachtungstour auf der vorgelagerten Düne teil zu nehmen.

Zudem werden auf Wunsch vieler Fahrgäste in diesem Jahr regelmäßig lange Inselaufenthalte bei einer An- und Abreise mit dem HALUNDER JET angeboten. Jeden 1. und 3. Donnerstag im April, Mai, Juni, September und Oktober verlässt der Katamaran die Insel erst um 17:30 Uhr, so dass die Passagiere eine Stunde mehr Zeit für auf der Insel haben.

Eine Hin- und Rückfahrkarte ab Hamburg und Wedel kostet ab 66,00 € in der Jet Class und ab 94,00 € in der Comfort Class. Ab Cuxhaven ab 53,70 € in der Jet Class und ab 67,30 € in der Comfort Class. Senioren ab 60 Jahren erhalten jeden Dienstag und Donnerstag im März, April, Mai, September und Oktober 10 Prozent Rabatt auf eine Tagesrückfahrkarte in der Jet Class.

Zum 1. Mai ergänzt ab Cuxhaven wieder das traditionelle Seebäderschiff ATLANTIS das Angebot der FRS Helgoline. Bis zum 30. September haben die Gäste die Wahl zwischen einer schnellen und modernen Überfahrt mit dem Katamaran HALUNDER JET oder der klassisch-maritimen Seereise mit dem Seebäderschiff  ATLANTIS.

Täglicher Fahrplan HALUNDER JET vom 23.3 bis 27. 10.2013 ab Hamburg, St. Pauli Landungsbrücke; Brücke 4 um 9:00 Uhr, ab Wedel, Willkomm Höft um 9:40 Uhr und

ab Cuxhaven, Alte Liebe um 11:30 Uhr an Helgoland, Südhafen etwa 12:45 Uhr.

Fahrplan ATLANTIS täglich vom 1. Mai bis 30. September 2013 ab Cuxhaven, Fährhafen 10:30 Uhr an Helgoland etwa 12:30 Uhr.

 

FRS Helgoline beendet planmäßig Testphase für Shuttle-Service nach Helgoland

Im März hat die Reederei FRS Heloline mit dem Crew-Transfer-Schiff WINDCAT 101 eine zweimal tägliche Anbindung für die Insel Helgoland mit Cuxhaven getestet, um Tagesgäste, Urlauber und Arbeiter komfortabel auf das Festland zu befördern. Durch den besonderen Service war es erstmalig möglich, die Insel morgens zu verlassen und am selben Tag, ohne Übernachtung, zurückzukehren. Planmäßig endete dieser Test Ende März.

Die Reederei zeigt sich mit dem Testbetrieb, trotz weniger wetterbedingter Ausfälle am ersten Wochenende des Dienstes, insgesamt zufrieden. Es gab positive Resonanz von allen Seiten. „Viele Touristen, Helgoländer, Arbeiter aus der Wind-Offshorebranche und andere Dienstleister lobten das Angebot und machten kurzfristig Gebrauch von der neuen Verbindungsmöglichkeit”, sagt Reedereisprecherin Birte Dettmers. „Wir bedanken uns für die Aufmerksamkeit und können uns durchaus vorstellen, den Test zu einem späteren Zeitpunkt zu wiederholen”, so Birte Dettmers.

Möglich wurde der Einsatz des WINDCAT 101 durch die erfolgreiche Zusammenarbeit der FRS Muttergesellschaft mit ihrem niederländisch-britischen Partner Windcat Workboats, einem weltweit führenden Anbieter in der Beförderung von Offshore-Personal von und zu Windparks auf hoher See. Beide Gesellschaften hatten vor gut 2 Jahren ein gemeinsames Joint-Venture für den deutschen Markt gegründet, die FRS Windcat Offshore Logistics GmbH, die u.a. seit Oktober 2012 den Windpark Baltic 1 von Warnemünde aus bedient im Auftrag des Netzanbinders 50 Hertz. Der 27 Meter lange, 9 Meter breite und 45 Passagiere fassende High-Speed-Katamaran und Flaggschiff der Windcat Workboat Flotte hatte Ende Februar in Holland sein alljährliche Werftzeit beendet und konnte bis zu seinem nächsten planmäßigen Offshore-Einsatz im April 2013 für diese kurze Phase im Helgolandverkehr eingesetzt werden.

 

GNV und Flotta Sarda setzen weniger Fähren nach Sardinien ein

Grandi Navi Veloci stellt die Verbindung zwischen Genua und Olbia ein, auf der bislang das Fährschiff SPLENDID verkehrte. Künftig verkehren die Fähren nur noch nach Porto Torres. Begründet wurde die Entscheidung mit einer seit drei Jahren beobachteten schwachen Nachfrage, sowie dem Anstieg der Versicherungs- und Treibstoffkosten. „Wir können die Verluste nicht länger verkraften”, so Ariodante Valeri, CEO der Reederei. Gleichzeitig erklärte auch die Region Sardinien, in 2013 keine eigenen Fähren anbieten zu können. In 2012 war die Reederei Flotta Sarda SpA gegründet worden, die mit bis zu zehn Schiffen Sardinien mit dem Kontinent verbinden und für Konkurrenz unter den Fährgesellschaften sorgen sollte. www2.gnv.it

 

KatExpress 2 der Mols Linien

 

KATEXPRESS 2 der Mols Linien in Dänemark eingetroffen

Der neue 112 Meter lange und 30,5 Meter breite Fährschiffs-Katamaran KATEXPRESS 2 befindet sich derzeit auf der Überführungsreise von der australischen Bauwerft Incat in Tasmanien auf den Weg nach Dänemark. Die bis zu 42 Knoten schnelle Fähre mit einer Kapazität für über 1.000 Passagiere und 417 Pkw (oder 210 Pkw und 560 Lademeter für Lkw) soll ab Mai von der dänischen Mols Linien zwischen Aarhus auf Jütland und Odden auf Seeland verkehren und den Dienst auf der 39 Seemeilen langen Strecke mit dem dort bereits seit 2012 eingesetzten Schwesterschiff, dem  Incat-Katamaran KATEXPRESS 1, ergänzen. Die Zahl der täglichen Abfahrten soll dabei auf 24 erhöht werden.

Die rund 20.000 Kilometer oder 11.000 Seemeilen lange Überführungsreise der KATEXPRESS 2 führt von Tasmanien über den Südpazifik, Tahiti, den Panamakanal und die Azoren nach Nordeuropa.

Der KATEXPRESS 2, Baunummer 067, mit einer Tragfähigkeit von 1497 Tonnen, ist der vierte 112 Meter lange Fährschiffskatamaran, der von Incat gebaut wurde. Angetrieben von vier MAN-Dieselhauptmotoren vom Typ 28/33D mit jeweils 9000 kW beträgt die Höchstgeschwindigkeit 42,1 Knoten. www.mols-linien.dk

 

Die New Blue Ocean der Stena Daea Line in SüdkoreaDie NEW BLUE OCEAN der Stena Daea Line in Südkorea.

Stena nimmt Fährbetrieb in Asien auf

Stena International Freight, ein Unternehmen der Stena Group, startete am 19. März 2013 den Fährbetrieb seiner ersten asiatischen Route. Die Strecke verbindet die südkoreanische Stadt Sokcho mit Zarubino und Wladiwostok in Russland. Auf der Route verkehrt zunächst ein Schiff, die NEW BLUE OCEAN, die bereits im Stena Design ausgestattet ist.

„Es ist unser Ziel, nach Asien zu expandieren, und die neue Route ist ein sehr wichtiger Schritt zur Realisierung dieser Pläne. Es herrscht eine starke Nachfrage sowohl nach Fracht- als auch nach Passagiertransporten zwischen Korea und Russland, berichtet Hans Nilsson, CEO Stena International Freight.

Die Route wird von der RoPax-Fähre NEW BLUE OCEAN bedient, die bis zu 1.400 Meter Lkws, Anhänger und Container sowie 750 Passagiere transportieren kann. Das Schiff wird zweimal pro Woche zwischen Sokcho und Zarubino und einmal wöchentlich zwischen Sokcho und Wladiwostok verkehren.

„Die Region um Zarubino und Wladiwostok entwickelt sich zu einem Knotenpunkt für Transporte nach China und Russland. Außerdem existiert dort ein direkter Zugang zur transsibirischen Eisenbahn, der über Russland gehende Transporte zwischen Korea und Europa vereinfacht. Ebenso bietet die Route einen direkten Zugang zum koreanischen Markt, so Hans Nilsson weiter.

Das Konzept, den Passagiertransport mit dem Frachtverkehr zu kombinieren, ähnelt dem in Europa und dem Baltikum. „Seitens der Passagiere herrscht eine große Nachfrage nach Reisemöglichkeiten zwischen Korea und China, wodurch besonders dem Hafen in Zarubino eine wichtige strategische Bedeutung zufällt. Wir werden dort schätzungsweise 100.000 Passagiere pro Jahr befördern, sagt Hans Nilsson.

Das Unternehmen firmiert unter dem Namen Stena Daea Line, wobei Stena mit 90 Prozent die deutliche Mehrheit hält, Daea gehören 10 Prozent der Gesellschaft. Stena Daea Line startet mit einer Belegschaft von rund 30 Angestellten mit Sitz in Sokcho und Seoul.

Stena Line setzt an 4 Standorten auf Deutschland

In vier Städten ist das Fährunternehmen Stena Line mittlerweile in Norddeutschland präsent. Für die Bewohner von Sassnitz, Travemünde und Rostock gehört Stena Line seit der erfolgreichen Übernahme der ehemaligen Scandlines-Routen zum Stadtbild – für Kiel gilt das bereits seit über 40 Jahren.

„Deutschland ist für uns ein europäischer Kernmarkt und wird immer bedeutsamer. Die zentrale Position innerhalb Europas und die gute wirtschaftliche Lage im Land tragen dazu bei, dass wir unsere Wachstumsambitionen in den vergangenen Monaten verstärkt haben, sagte Niclas Mårtensson, Route Manager Germany. Mit der Übernahme der Routen im Osten Deutschlands stand die Neueröffnung einer Niederlassung in Rostock ins Haus. „Wir möchten, dass sich unsere Kunden zu jeder Zeit und in allen Belangen gut versorgt fühlen. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, benötigen wir in unseren Wachstumsmärkten viel Manpower. Für Deutschland bedeutet das, von mehreren Standorten aus das expandierende Geschäft zu delegieren. Der Betrieb wird weiterhin von Kiel aus gesteuert. Gleichzeitig liegt der Fokus unserer täglichen Arbeit auf der erfolgreichen Integration und dem Aufbau einer starken Marke für die neuen Routen, so Mårtensson weiter.

Am Kieler Standort ist das schwedische Unternehmen bereits seit über 40 Jahren erfolgreich. Die Route Kiel-Göteborg ist eine der wichtigsten Transportadern von Zentraleuropa nach Skandinavien. Die positiven Zahlen sowohl im Fracht- als auch im Passagierbereich bestätigen dies: So verzeichnete Stena Line 2012 einen Gästezuwachs von etwa 12 Prozent sowie ein Plus von 24 Prozent bei den transportierten Fahrzeugen. Zusätzlich verschiffte Stena Line auf der Strecke im letzten Jahr rund 80.000 Frachteinheiten.

„Es gibt keinerlei Pläne, das Routennetzwerk zu verändern oder die Tonnage innerhalb Deutschlands zu verringern. Für Stena Line steht weiterhin die Attraktivität und Effizienz unseres Handelns im Mittelpunkt. Und das kommt am Ende sowohl allen Standorten als auch den Regionen Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern zu Gute, fasst Mårtensson zusammen. www.stenaline.de

 

LNG-Fähre Viking Grace

Die LNG-Fähre VIKING GRACE der finnischen Reederei Viking Line.

Viking Line und Wärtsilä schließen 5-jährigen Wartungsvertrag für weltgrößte LNG-Fähre ab

Nachdem Wärtsilä die VIKING GRACE der finnischen Reederei Viking Line bereits mit einer Dual-Fuel Technologie ausgestattet hatte und damit dazu beiträgt, dass die Fähre die aktuellen IMO und EU Regularien sowie Anforderungen für maritime Anwendungen sogar übertrifft, kann Wärtsilä mit einem fünfjährigen Wartungsvertrag einen weiteren Erfolg für sich verbuchen. Der Vertrag gilt seit dem 1. März 2013.

Der Vertrag bezieht sich sowohl auf die vier Wärtsilä 50DF Dual Fuel Motoren als auch auf die Sicherheitsventile des Wärtsilä LNGPac Gassystems. Es ist vorgesehen, dass Wärtsilä einen weit umfassenden Service bietet. Dazu gehört u.a. die Wartung der vier Hauptmotoren, die Lieferung von Ersatzteilen, aber auch die Optimierung der Logistik. Außerdem das Überholen von Komponenten in Werkstätten, die technische Unterstützung der Crew, sowie die Inspektion u.a. durch Reporte und Statusberichte.

Durch das Gesamtpaket Dual Fuel Technologie plus Wartungsvertrag sollen insbesondere die Wartungsabstände vergrößert, die Logistik für Ersatzteile optimiert, sowie eine optimale Gesamtwirkung auf der Kostenseite erreicht werden, so dass sich messbare Einsparungen einstellen.

„Viking Line pflegt exzellente Beziehungen zu Wärtsilä. Die sehr intensive Zusammenarbeit hat damit folgerichtig zu diesem Vertrag geführt. An diesem schätzen wir, daß er Wartungsthemen vorhersehbar macht, wir die Kosten reduzieren und den gesamten Lebenszyklus der VIKING GRACE optimieren, so Toni Öhmann, Senior Vice President, Marine Operations & Newbuilding, Viking Line Abp.

Die Viking Line verkehrt regelmäßig in der Ostsee zwischen Turku (Finnland) und Stockholm (Schweden). Sie ist dafür ausgelegt, Autos, Lkws und Güterwaggons zu transportieren, außerdem etwa 2.800 Passagiere und 200 Personen Besatzung. Indem die Fähre mit den genannten LNG betriebenen DF Motoren ausgestattet ist, unterliegt sie weder Beschränkungen der sogenannten SECSs (Sulphur Emissions Control Areas) noch der zu erwartenden sogenannten NECAs (Nitrogen Emissions Control Areas). www.vikingline.de · www.wartsila.com

 Buchcover 125 Jahre Hadag

Fritz J. Kröger

125 Jahre HADAG – Die Stadt Hamburg als Unternehmer

 Die HADAG feiert in diesem Jahr ihr 125-jähriges Bestehen. 125 Jahre, von denen sie 95 Jahre im Besitz der Stadt Hamburg ist. Das neue Buch 125 Jahre HADAG – Die Stadt Hamburg als Unternehmer beschäftigt sich mit diesem hervorragenden Beispiel staatlicher Unternehmertätigkeit.

Wer kennt sie nicht von einem Hamburgbesuch, die zum Teil sehr bunten HADAG-Fährschiffe, die noch heute den Personenverkehr auf der Elbe und den Häfen von Hamburg sicherstellen. Die neuen, von der HADAG entwickelten Personenfähren vom Typ 2000, die im Volksmund auch den Spitznamen „Bügeleisen tragen, werden Ende April bereits um das 13. Schiff ergänzt, das Schiff erhält den Namen HAMBURGENSIE erhält.

Die Geschichte der HADAG reicht vom Deutschen Kaiserreich über den ersten Weltkrieg, die Weimarer Republik, den Nationalsozialismus und den zweiten Weltkrieg, die Besatzungszeit, die Teilung Deutschlands und die Bonner Republik bis zur Wiedervereinigung und weiter bis zur größten Wirtschafts- und Finanzkrise der Nachkriegszeit. In dieser Zeit war die HADAG nicht nur in Hamburgs Häfen aktiv, sondern zeitweise auf allen Weltmeeren, wie das Beispiel mit dem Kreuzfahrtschiff ASTOR aufzeigt.

Am Investitionsverhalten des Unternehmens, an seinem Dienstleistungsangebot, an der Preisbildung und der Entwicklung von Löhnen und sozialen Leistungen der HADAG zeichnet der Autor anschaulich nach, wie wirtschaftliche und politische Veränderungen Hamburgs Entscheidungen als Unternehmer geprägt haben.

Der Bedarf für einen öffentlichen Personennahverkehr im Hamburger Hafen hat sich in den letzten mehr als 100 Jahren ebenso verändert, wie das Freizeitverhalten der Hamburger Bevölkerung und der Hamburg-Touristen. Hat das Unternehmen darauf angemessen reagiert?

Der Autor, selbst jahrelang Vorstandsmitglied der HADAG, beurteilt, ob Hamburg als Unternehmer mit der HADAG erfolgreich war. Er zeichnet die Geschichte des Unternehmens nach und erörtert die Frage nach dem Erfolg des Staates als Unternehmer anhand von Fakten und Bildern aufschlussreich. Im Anhang ist dann noch eine chronologische Auflistung aller mehr als 300 Schiffe der HADAG aus dem Zeitraum von 1888 bis 2012.

Zum Autor: Fritz J. Kröger, 1936 geboren, heuerte 1971 bei der HADAG an und wurde dort zwei Jahre später in den Vorstand berufen. Die Firmengeschichte der HADAG hat Kröger somit über mehr als 10 Jahre begleitet und mitgeprägt. Der Autor hat bereits mehrere Fachbücher zu steuerrechtlichen und wirtschaftlichen Themen veröffentlicht.

Erschienen in Koehlers Verlagsgesellschaft, Hamburg, ISBN 978-3-7822-1073-7,

192 Seiten, Format 21 x 27 cm, zahlreiche Farb-Abbildungen, Pappband mit Schutzumschlag, € (D) 29,95. Koehler-125-Jahre-HAPAG

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