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Am Warnemünder Kreuzfahrtterminal stehen Lkws bereit, um die Schiffe mit Proviant und Ausrüstungsteilen zu beliefern. Foto: AIDA Cruises, Rostock
Elf AIDA-Schiffe sind gut zu versorgen Logistik-Bereich lenkt 72.200 Tonnen Waren jährlich
zur AIDA-Flotte / Verbrauch an Bord variiert nach Fahrtgebiet und Ferienzeit Rostock,23. Juni 2016 – Am Warnemünder Kreuzfahrtterminal stehen Lkws bereit, um die Schiffe mit Proviant und Ausrüstungsteilen zu beliefern. Auch die AIDAdiva wird vor der nächsten Ostseereise entsprechend bedient. „Größere Belieferungen werden während des Passagierwechsels, wo an Bord ohnehin Hochbetrieb herrscht, aber weitgehend vermieden”, erklärt Anne Albrecht, Senior Manager Logistics bei AIDA Cruises. Ihr Team am Standort Rostock, zu dem fünf Mitarbeiter gehören, knüpft die logistischen Fäden für ein Netzwerk, das eine punktgenaue Anlieferung der Versorgungsgüter zu den inzwischen elf Schiffen der Flotte in die verschiedensten Anlaufhäfen der Welt gewährleistet. Rund 72.200 Tonnen Ware sind jährlich für die Versorgung der Gäste an Bord zu bringen. Eine Lkw-Fracht wird so täglich für ein Schiff benötigt, 14 Transporteinheiten für eine 14-tägige Reise, veranschaulicht Sven Schneider, Supervisor Provision, den Bedarf. Er nennt Beispiele, was an Bord verzehrt wird: So auf der AIDAdiva für eine 10-Tage-Reise allein an Obst und Gemüse unter anderem vier Tonnen Ananas, 1,5 Tonnen Bananen, 500 Kilo Mango, 1,5 Tonnen Tomaten und eine Tonne Gurken. 30 000 Eier und zwei bis 2,5 Tonnen Kartoffeln werden benötigt. Allein 1,5 Tonnen Fleisch und über 900 Kilo Fisch werden täglich verzehrt. Den Durst löschen täglich jeweils 1000 Liter Wein und Bier. Die Mengen relativieren sich bei rund 2500 Passagieren, die an Bord zu versorgen sind. Und der Verbrauch variiert nach Fahrtgebieten und Gäste-Mix entsprechend der Ferienzeiten, wo mit mehr Kindern beispielsweise der Bedarf an Leckereien, Pommes und Ketchup steigt. Zu 80 Prozent kommen die Waren aus dem Hamburger Logistik-Lager und sie werden ergänzt durch Zukäufe aus dem jeweiligen regionalen Umfeld. Ein Unternehmen in der Dominikanischen Republik hat eigens den Anbau darauf ausgerichtet und beliefert so unter anderem die Ananas frisch vom Feld. Logistik-Dienstleister, Spediteure und Reedereien sind bewährte Partner bei der Sicherstellung der Versorgung in den Anlaufhäfen. An Bord ist ein Provision Master mit seinem Team unmittelbar für die Versorgungsströme zuständig. Acht Leute sind das auf Schiffen wie die AIDAdiva, auf den kleineren der AIDAcara-Klasse sind es fünf. Helfer an Bord packen mit zu. Schließlich ist die Paletten-Fracht umzuladen, aufzulisten und ordnungsgemäß zu stauen. Das Gros der Ladung wird in Kühlcontainern temperaturkontrolliert befördert. Ausfälle bei den Lieferungen, so Anne Albrecht, gab es in den vergangenen zwölf Jahren so gut wie nie. Zudem werden Reserven eingeplant und für „Feuerwehreinsätze” könne man auf flexible Vertriebspartner bauen. Festtage wie Ostern und Weihnachten wären langfristig im Blick. Allein 45.000 Weihnachtsmänner dekorieren die bunten Teller. Reiner Frank
Anne Albrecht, Senior Manager Logistics bei AIDA Cruises mit Sven Schneider, Supervisor Provision. Foto: Reiner Frank, Rostock
Jörg Eichler ist Geschäftsführer der Rostocker A-ROSA Flussschiff GmbH. Foto: Reiner Frank, Rostock
Mit der A-ROSA VIVA 2017
auch auf der Seine A-ROSA-Flusskreuzer bereits wieder zu
75 Prozent ausgebucht / Neuer Tarif und verjüngter Gästekreis /
Ausbau der Flotte rückt ins Blickfeld Rostock, 25. Mai 2016 ‒ Die A-ROSA Flussschiff GmbH
steuert auf Erfolgskurs. 75 Prozent des Jahresziels sind schon erreicht.
Insbesondere für Reisen auf dem Rhein gibt es nur noch wenige
Buchungsmöglichkeiten. „Alternative Reisemöglichkeiten zu durch Krieg und
Terror gefährlich gewordenen Urlaubzielen sind verstärkt gefragt, wovon auch
wir profitieren. Und es sind natürlich unsere attraktiven Angebote, die
unsere Gäste überzeugen”, erklärt Jörg Eichler (49), Geschäftsführer (CEO)
des Rostocker Unternehmens. 85.000 Reisende nutzten im vergangenen Jahr die
hier angebotenen Flussreisen mit den elf Schiffen der Flotte auf Donau,
Rhône und Rhein. Das war ein Umsatzplus von 15 Prozent gegenüber dem Jahr
2014, die Kabinen waren zu 90 Prozent ausgelastet. Moderate Wachstumsraten
von drei bis fünf Prozent werden nun in diesem Jahr angesteuert. Wenn die
erfreuliche Buchungslage so bleibt, rückt auch ein weiterer Ausbau der
Flotte ins Blickfeld. Im Spätsommer, so Eichler, werden die Gesellschafter
darüber befinden. Der gebürtige Dresdner ist seit drei Jahren im Unternehmen
als Manager tätig, wirkte als Marketing- und Vertriebsspezialist zuvor unter
anderem bei TUI Deutschland und AIDA Cruises. Gegenwärtig wirbt der Ende April herausgegebene neue
Katalog bereits für das Urlaubsjahr 2017. Das Fahrtgebiet der Schiffe im
Zeichen der Rose mit dem Heimathafen Rostock (alle wurden auf der heimischen
Neptun Werft gebaut) wird hier durch Reisen auf der Seine mit Start- und
Zielhafen Paris erweitert. Angesteuert wird trotz französischer
Reglementierungen ein Liegeplatz nur etwa acht Kilometer vom Zentrum
entfernt. Damit knüpft das Unternehmen an seine beliebten Städtereisen,
beispielsweise nach Amsterdam oder Wien an, wo den Gästen in den Metropolen
auch eine längere Verweildauer möglich wird. Offeriert werden auf der Seine
Sieben- und Fünftage-Reisen, die von Paris aus bis nach Vernon und zurück
durch die Normandie führen. Als Schiff wird zunächst die
A-ROSA VIVA eingesetzt, die im November 2016 in Amsterdam aus dem
diesjährigen Rhein-Programm genommen wird und von hier bei günstigem Wetter
die Seereise nach Le Havre antreten wird. Eichler macht auf eine weitere Neuheit im Katalog
aufmerksam. Danach wird neben dem Premium-Angebot auch mit limitiertem
Kontingent ein Basic-Tarif angeboten, mit dem neben der Nutzung der
Bordeinrichtungen lediglich das Frühstücksbüffet fest gebucht ist. Alles
andere kann der Passagier nach Wunsch selbst flexibel gestalten – entweder
an Land oder auch individuell an Bord. Der Gästekreis hat sich verjüngt. Allein im März sei
der Altersschnitt im Vergleich zu vor drei Jahren um über fünf Jahre
gesunken, sagt Eichler, ohne den aber exakt zu beziffern. Allerdings macht
er aufmerksam, dass im Vorjahr auch etwa 1000 Kinder mit ihren Eltern an
Bord waren. In den Sommer- und Osterferien gab es dafür eigens
Betreuungsangebote mit einem Kids-Klub. Und auch das ist erwähnenswert:
Umweltschutz wird bei A-ROSA groß geschrieben. Neue Volvo-Motoren an Bord
der A-ROSA AQUA helfen nicht nur Treibstoff sparen, sondern auch
CO2-Emissionen zu senken. Bis 2020 sollen alle fünf Rhein-Schiffe
entsprechend umgerüstet werden.
service@a-rosa.de · Reiner Frank
Nach Schweden alle drei Stunden Rostock, 23. Mai ‒ Pfingsten war für den Fährverkehr auf der Ostsee praktisch die erste große Feuertaufe für den Urlaubsverkehr. „Für die Saison 2016 sind wir zuversichtlich, Schweden als Urlaubsland liegt im Trend”, ist sich Bernhard J. Termühlen, Geschäftsführer der TT-Line sicher. Und auch die anderen Ostsee-Reeder hoffen nach den für den Tourismus nicht ungefährlichen Konflikten am Mittelmeer auf ein gutes Skandinavien-Jahr. Die Buchungslage ist jedenfalls vielversprechend. Im Schweden-Verkehr bewährt sich die Kooperation der Stena Line mit der TT-Line, die nach einer so genannten Swap-Vereinbarung seit Anfang April einen abgestimmten Fahrplan vorsieht und somit eine bessere Auslastung der |
Die BERLIN nahm am 23. Mai nach langer Odyssee und erfolgter Taufe nun den regulären Betrieb auf. Foto: Scandlines, Hamburg
Schiffe ansteuert. Mit sechs Abfahrten in der
Hauptsaison wird eine Fährüberfahrt zwischen Rostock und Trelleborg danach
alle drei Stunden möglich. Die Erfahrungen der ersten Wochen bestätigen,
dass sich das Logistik-Miteinander bewährt. „Wir haben durchweg positives
Feedback von unseren Kunden erhalten, die die Abfahrts-Dichte gut finden”,
freut sich Termühlen. Beide Reedereien sind auch um höheren Umweltschutz
bemüht. Die mit einem Abgasreiniger (Scrubber) ausgestattete TT-Fähre NILS
DACKE erfüllt die Erwartungen inzwischen vollends und das Pilotprojekt soll
in der Flotte Schule machen. So erhielt auch die NILS HOLGERSSON einen
Scrubber, der aber noch nicht im Normalbetrieb läuft. Mit einem
umweltfreundlichen Hybridantrieb wurde wiederum die BERLIN, die erste der
beiden neuen Gedser-Fähren von Scandlines, ausgerüstet. Sie nahm nun am 23.
Mai nach langer Odyssee und erfolgter Taufe nun den regulären Betrieb auf.
Mit Platz für 460 Autos oder 96 Lkw sowie 1300 Passagieren bietet das
geräumige Fahrzeugdeck auch mehr Platz für Camper. Insgesamt wurden mehr als 140 Millionen Euro pro
Schiff investiert und mit der Erweiterung der Hafenanlagen sichert
Scandlines den zentralen Verkehrskorridor zwischen sowohl Deutschland und
Dänemark als auch ganz Europa und Gesamtskandinavien, betont das
Scandlines-Management. Vom Oldtimer PRINS JOACHIM wurde inzwischen das
Scandlines-Logo demontiert, das Schiff wird für European Seaway künftig
zwischen Griechenland/Albanien und Italien verkehren. Auch wenn der zweite
Neubau, die COPENHAGEN, voraussichtlich im September kommt, bleibt der
zweite Oldtimer KRONPRINS FREDERIK noch als Reservefähre für die beiden
Dänemark-Linien zwischen Puttgarden und Rødby sowie Rostock und Gedser.
Schon mit der Alttonnage wurden im ersten Quartal 30 Prozent mehr Passagiere
und 33 Prozent mehr Autos zum Vergleichszeitraum des Vorjahres befördert.
Zwischen Sassnitz-Mukran und Bornholm begann in
diesem Jahr der Saisonverkehr bereits am 19. März. Die Reederei Færgen ist
mit ihren Schiffen bis Ende Oktober im Einsatz. Die Saisonverlängerung ist
eine Folge von Zuwächsen im Vorjahr um sechs Prozent bei Pkw und vier
Prozent bei Passagieren. Erwähnenswert auch: Die Reederei DFDS bietet als
News neben der reinen Schiffsreise von Kiel nach Klaipeda nun auch komplette
Reisepakete. Reiner Frank
Mit der AIDAdiva begann in Rostock die diesjährige Kreuzfahrtsaison. Foto: Reiner Frank, Rostock
AIDAdiva
startete Kreuzfahrt-Saison in Rostock Mit 800.000 Passagieren wird eine Bestmarke
angepeilt / 183 Anläufe an 170 Tagen / Sogar ein Fünffach-Anlauf avisiert /
Der jüngste AIDA-Kapitän Rostock 28. April 2016 ‒ Kapitän Falk Bleckert
strahlt übers ganze sonnengebräunte Gesicht. Er hat die AIDAdiva über 13.000
Kilometer von der Karibik sicher in seine Heimatstadt geführt. Der gebürtige
Rostocker ist hier aufgewachsen, studierte hier, im heimischen Unternehmen
AIDA Cruises machte er von der Pike an Karriere. Seit dem vergangenen Jahr
ist er mit 33 Jahren der jüngste Kapitän der Flotte. Mit dem Anlaufen seines Schiffes begann in Rostock
die diesjährige Kreuzfahrtsaison, in der an 170 Tagen insgesamt 183
Schiffsanläufe angemeldet sind. Mit rund 800.000 Kreuzfahrtpassagieren, die
an und von Bord gehen werden, peilt Rostock eine neue Bestmarke an. Die
Rostocker Reederei AIDA Cruises wird mit AIDAdiva und AIDAmar wieder zwei
Schiffe in ihren Ostseebasishafen Warnemünde schicken. 41 von 51
Passagierwechselanläufen wurden allein von AIDA Cruises für 2016 angemeldet.
„Im 20. Jahr unseres Bestehens haben wir unser Angebot an Reisen in der
Ostsee und nach Nordeuropa erneut erweitert. AIDA und Rostock verbindet seit
vielen Jahren eine enge und partnerschaftliche Zusammenarbeit. Dank unseres
Engagements, das wir ständig erweitert haben, hat sich die Hansestadt zu
einer der wichtigsten Kreuzfahrtdestinationen im Ostseeraum entwickelt”,
kann Aida-Präsident Felix Eichhorn konstatieren.
Seit dem vergangenen Jahr ist Falk Bleckert mit 33 Jahren der
jüngste Kapitän der AIDA-Flotte.
„Wir sprechen allzu gerne von Rostock als Mecklenburg-Vorpommerns Tor
zur Welt. Rostock ist aber immer mehr auch das Tor der Welt nach
Mecklenburg-Vorpommern”, betont der Schweriner Verkehrsminister Christian
Pegel beim Eröffnungsempfang an Bord. Innerhalb knapp sieben Monaten, so
Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling, wurde am Warnemünder
Passagierkai der wichtigste Liegeplatz auf einer Länge von knapp 300 Metern
neu errichtet und auf eine Wassertiefe von zehn Metern
gebaggert. Ab Sonntag sollen auch wieder die Züge über die neu
errichtete Stromgrabenbrücke bis zum Bahnhof Warnemünde rollen. Die Bauleute
haben Wort gehalten. Der Schiffsreigen kann beginnen. Schon am 4. Mai kommen
mit REGAL PRINCESS, COSTA LUMINOSA und CELEBRITY SILHOUETTE drei
Kreuzfahrt-Riesen auf einen Streich. Im Kreuzfahrtkalender 2016 stehen ein
Fünffachanlauf am 27. August, vier Vierfach- sowie 13 Dreifachanläufe. Jens
Scharner, Geschäftsführer der Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock, ist
sicher – es wird eine erfolgreiche Saison. Reiner Frank
Die Stena Line-Fähre MECHLENBURG-VORPOMMERN in Warnemünde auslaufend. Foto: Reiner Frank, Rostock
Stena Line setzt
auf Standort Rostock Konzentration der schwedischen Reederei auf
die Hansestadt und Kooperation mit der TT-LIne Rostock, 27. April 2016 ‒ Für die schwedische Stena
Line gewinnt durch die günstige strategische Lage der Standort Rostock
weiter an Bedeutung. Er ist nach Übernahme von Scandlines vor dreieinhalb
Jahren Sitz der Stena Line GmbH & Co. KG, während in Kiel seit langem die
Betriebsstätte der Stena Line Scandinavia AB angesiedelt ist. Zum Jahresende
wird nun das Büro in Kiel geschlossen und allein von Rostock aus Verwaltung
und Routenmanagement erfolgen. In Kiel laufen gegenwärtig die Gespräche mit
dem Betriebsrat, im Rostocker Seehafen werden räumliche Möglichkeiten für
den künftigen Unternehmenssitz ausgelotet. Von der
Hafen-Entwicklungsgesellschaft gab es dafür Angebote und die wären auch ganz
passabel, aber unterschrieben sei noch nichts, erklärt Routenmanager Ron
Gerlach (40). Das dürfte sicher auch davon abhängen, wie viele der
gegenwärtig etwa 55 Mitarbeiter von Kiel umziehen, inwieweit künftig die
deutsche Unternehmenszentrale in Rostock personell ausgebaut wird.
Gegenwärtig sind in Mecklenburg-Vorpommern für die Stena Line 240
Mitarbeiter an Land und auf See beschäftigt. Gerlach geht davon aus, dass
sich die Zahl leicht erhöhen wird, lässt aber durchblicken, dass für die
Reederei auch Optimierung ein Gebot der Stunde sei. Das verdeutlicht aktuell die Kooperation mit der
TT-Line, mit der nach einem so genannten Swap-Agreement beide Seiten ihre
Kapazitäten besser auslasten können. Wie schon vor einigen Jahren für einige
schwach genutzte Abfahrtszeiten, wird mit dem neuen Fahrplan seit dem 4.
April nun generell für die Kunden beider Reedereien ein bestimmter
Schiffsraum zur Verfügung gestellt. Fazit für die Kunden: Mit fünf Abfahrten
in der Nebensaison und sechs in der Hauptsaison wird eine Fährüberfahrt auf
der Strecke Rostock-Trelleborg alle drei Stunden möglich, anstelle einer
Abfahrt alle sieben bis acht Stunden. „Frachtkunden und Passagiere kommen
damit noch flexibler von Rostock nach Trelleborg und zurück. Längere
Wartezeiten im Hafen gehören damit der Vergangenheit an”, betont Ron
Gerlach. Der Effekt für die Reedereien: Schiffe, die so manche Abfahrt kaum
mehr als zu 50 Prozent gefüllt waren, sind nun besser ausgelastet. Die
Erfahrungen der ersten Wochen bestätigen nach kleineren Anfangsproblemen
beim Check-in, dass sich das Miteinander bewährt. Für die eigenständigen
Geschäftsabwicklungen der beiden Reedereien ändere sich aber nichts, es sei
eine rein logistische Maßnahme, merkt Gerlach an. Zum deutschen Routennetz der schwedischen Reederei gehören die Linien Kiel-Göteborg, Rostock-Trelleborg sowie Sassnitz-Trelleborg. Auf
allen drei Routen – so Gerlach – gebe es eine positive Tendenz. Insgesamt
werde in diesem Jahr eine Entwicklung um drei Prozent gegenüber dem Vorjahr
absehbar. Im ersten Quartal wurden 170.175 Passagiere befördert, somit
18.000 mehr als im Vorjahr. Bei Fracht gab es zunächst bedingt durch die
Werftzeiten der SKANE und SCANDINAVICA ohne Ersatztonnage leichte Einbußen. Die Aussichten sind vielversprechend, als Alternative für teilweise gefährliche Reisen ins Mittelmeer gewinnt Skandinavien an Zugkraft. Auch in Sassnitz, wo inzwischen der Passagierverkehr dominiert, werden gute Ergebnisse, insbesondere vom Bordershop land- und seeseitig gemeldet. Nicht nur Bauarbeiten der Bahn in Dänemark führen hier zwischenzeitlich auch zu höherem Frachtaufkommen. Die aufgelegte TRELLEBORG wurde inzwischen verkauft. Das Fährschiff SASSNITZ erhielt eine Verjüngungskur, bei laufendem Betrieb wurden hier Einrichtungen komfortabler gestaltet. In Kiel macht der Methanol-Antrieb der STENA GERMANICA weiter Furore, für den es jüngst gleich zwei Branchenpreise gab. Inzwischen laufen zwei Motoren mit diesem umweltfreundlichen Treibstoff. Reiner Frank |
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