TOPNEWS · AUSGABE 3/2018
Schnäppchen: Rund um Westeuropa mit MS BERLIN
Von Bremerhaven nach Nizza mit teils unbekannten kleinen Häfen.
Reisezeit vom 16. bis 30. September 2018.
Reisepreis nur 2.399 € für 2 Personen, statt 4.798 € in Kabinen-Kategorie KG2.
Hier finden Sie diese Kreuzfahrt im Internet
Anfragen an die Redaktion unter Telefon 087 09-5 22 95 75
Die 278 Meter langen und 38 Meter breiten Schiffe von Virgin Voyages gehören mit einer Tonnage von 110.000 BRZ zum mittleren Segment im Kreuzfahrtbereich. Animation: Virgin Voyages
ABB liefert Azipod-Antriebe für Virgin Voyages
Der Schweizer Energietechnikkonzern ABB hat von Virgin Voyages den Auftrag für die Lieferung der Azipod-Antriebe und das komplette Energiekonzept für drei neue Kreuzfahrtschiffe erhalten. Das erste Schiff der neuen Flotte wird 2020 in Fahrt kommen. Beide Vertragspartner machten keine Angaben zum Auftragsvolumen.
So wird ABB die Azipod-Antriebe inklusive Fernsteuersystem, sowie das Energiekonzept mit Elektrogeneratoren, Schalttafeln, Transformatoren und ein Fernsteuersystem für die Azipod®-Einheiten liefern. Durch die Kombination von Azipod®-Antrieb und ABB-Energiekonzept können alle Anlagen für eine optimierte Leistung konfiguriert werden. Zudem werden die vier Wärtsilä Viertaktmotoren vom Typ 8V Wärtsilä 46F bzw. 12V Wärtsilä 46F, die die Stromgeneratoren antreiben mit den Turboladern TPL-C von ABB ausgestattet
Jedes Schiff wird von zwei Azipod XO-Einheiten mit einer kombinierten Antriebsleistung von 32 MW (43.000 PS) angetrieben. Neben der Energieeffizienz bieten die Azipod XO-Einheiten, bei denen „X” für „Next Generation” und „O” für den Freiwasserbetrieb steht, hohe Manövrierbarkeit und minimale Geräuschentwicklung für mehr Fahrgastkomfort, teilte ABB mit. Bei Azipod-Antrieben befinden sich die Schiffsschrauben an Gondeln unter dem Schiffsrumpf. In den Gondeln, die rundum drehbar sind, ist ein getriebeloser Elektromotor verbaut. Laut ABB senkt diese Antriebsart den Kraftstoffverbrauch gegenüber herkömmlichen Wellenantriebssystemen nachweislich um bis zu 15 Prozent und hat sich im Kreuzfahrtsegment zum Industriestandard entwickelt.
Die amerikanische Virgin Voyages, ein Joint Venture der Virgin Group und Bain Capital als Mehrheitsaktionär, hatte den Auftrag zum Bau des ersten Schliffes 2015 an die italienische Werft Fincantieri erteilt. Die 278 Meter langen und 38 Meter breiten Schiffe gehören mit einer Tonnage von 110.000 BRZ (Bruttoraumzahl) zum mittleren Segment im Kreuzfahrtbereich. Auf ihnen sollen 2.700 Passagiere und 1.150 Besatzungsmitglieder Platz finden. Bei 93 Prozent der Gästekabinen handelt es sich dabei um Außenkabinen wobei 83 Prozent über einen eigenen Balkon verfügen. Zukünftig soll der Neubau dann ganzjährig Karibikreisen von Miami aus unternehmen. Als Resonanz einer Kunden- und Reisebürobefragung wird Virgin Voyages die Reisen als ein so genanntes „Adults-Only” Konzept vermarkten, also nur für Reisende ohne Kinder, ab einem Alter ab 18 Jahren. Das erste Schiff mit der Baunummer 6287 wurde 2017 auf Kiel gelegt, die Fertigstellung des dritten ist für das Jahr 2022 geplant.
Schon bei dem Brennstart für den Neubau verwies Virgin Group Gründer Sir Richard Branson darauf, modernste Umwelttechnik bei den Neubauten einzubauen. So wird unter anderem das schwedische Unternehmen Climeon AB ein System zuliefern, dass in einem umweltfreundlichen Verfahren Warmwasser in Strom umwandelt.
LE LAPÉROUSE bereit zur Jungfernfahrt. Foto: Ponant, Philip Plisson
Kreuzfahrtyacht LE LAPÉROUSE offiziell an Reederei Ponant übergeben
Taufe am 10. Juli in der isländischen Hauptstadt Reykjavik
Am 15. Juni hat die zur italienischen Fincantieri-Werftengruppe Vard in Norwegen das erste Schiff einer neuen Explorers-Serie, die LE LAPÉROUSE an die französische Kreuzfahrtreederei Ponant übergeben. Innerhalb von weniger als zwei Jahren wurde die neueste Kreuzfahrtyacht der Flotte in der norwegischen Werft in Ålesund und am rumänischen Standort der Vard Group in Tulcea gefertigt. Einen Tag nach der offiziellen Übergabe hat die unter französischer Flagge fahrende LE LAPÉROUSE die Werft in Norwegen verlassen und sich auf den Weg nach Island gemacht. In der Hauptstadt Reykjavik startet am 19. Juni die Jungfernfahrt des neuesten Flottenmitglieds. Auf der achttägigen Reise entdecken die ersten Gäste Island sowie den arktischen Polarkreis und begeben sich damit auf die Spuren der Wikinger. Nach den ersten Fahrten findet am 10. Juli die Taufe der LE LAPÉROUSE in Reykjavik statt.
Die 184 Passagiere in 92 Kabinen fassende LE LAPÉROUSE ist das erste von insgesamt sechs Schiffen der Ponant-Explorers-Serie, die alle von der Vard Group gefertigt werden. Im Herbst 2018 wird das zweite Schiff der Serie, die LE CHAMPLAIN, in Dienst gestellt. Die nächsten beiden Kreuzfahrtyachten, die LE BOUGAINVILLE und die LE DUMONT-D’URVILLE, folgen 2019. Ein Jahr später werden die letzten beiden Schiffe der Serie, die LE BELLOT und LE SURVILLE, die Serie komplettieren.
Die 131 Meter langen und 18 Meter breiten Ponant Explorers mit der Eisklasse 1 C sind speziell für Expeditionskreuzfahrten konzipiert und können durch ihre geringe Größe auch abgelegene Regionen fernab von vielbefahrenen Seewegen anlaufen. Zudem sind die sechs Schiffe der Serie die ersten und einzigen Schiffe weltweit, die mit einer multisensorischen Unterwasser-Lounge namens Blue Eye ausgestattet sind. Der neuartige Bereich befindet sich mittschiffs unter der Wasserlinie und ist für alle Gäste zugänglich. Zwei große Bullaugen in Form von Walaugen, durch die man in die Unterwasserwelt hinabblicken kann, eine unaufdringliche Unterwasserbeleuchtung, integrierte Hydrophone, die die natürliche Symphonie der Tiefsee wiedergeben, und die sogenannten „Body-Listening“-Sofas bieten den Gästen einzigartige multisensorische Erlebnisse. Weiterhin werden für Erkundungen der Regionen bis zu 10 Zodiacs mitgeführt. Für die Gäste stehen zwei Restaurants zur Verfügung. Weiterhin sind die Schiffe mit einem Infinity-Pool sowie am Heck mit einer variablen Marina ausgerüstet. Die kann als zusätzliches Sonnendeck, Anleger oder als Wassersportplattform von den Gästen genutzt werden.
Die französische Kreuzfahrtreederei Ponant, die für sich das Attribut Weltmarktführer für Luxusexpeditionskreuzfahrten in Anspruch nimmt, wurde 1988 von Jean-Emmanuel Sauvée und einem Dutzend Offiziere der französischen Handelsmarine gegründet. Die Reederei steht heute für höchsten Komfort an Bord sowie französische Lebensart. Dank der kleinen Kreuzfahrtschiffe mit Yachtcharakter gewährt die Reederei Reiseerlebnisse in die abgelegensten Regionen der Welt. www.ponant.com · Christian Eckardt
Der aktuelle Passagierwechsel auf der BERLIN findet außerplanmäßig am 18. Juni in Irland und nicht in Bremerhaven statt. Wann die BERLIN Dublin verlassen wird, steht derzeit noch nicht fest. Foto: Christian Eckardt, Hagen im Bremischen
Kreuzfahrtschiff BERLIN sitzt in Dublin fest
Passagierwechsel in Irland statt an der Unterweser
Das Kreuzfahrtschiff BERLIN des Reiseveranstalters FTI Cruises wird seit dem 14. Juni von den örtlichen Hafenbehörden in der irischen Hafenstadt Dublin festgehalten. Grund sollen Schäden an einer Aufhängung an einem der Rettungsboote sein. Wann die BERLIN die Reise fortsetzen kann, ist derzeit nicht bekannt. Ursprünglich sollte die Reise entlang des britischen Königreiches am Montag, 18. Juni, für einen Passagierwechsel in Bremerhaven enden. Die abreisenden Gäste wurden jedoch zwischenzeitlich von Dublin nach Bremen zurückgeflogen. Auch die neuen Gäste für die nächste Reise werden mit dem Flugzeug nach Dublin anreisen.
Wie FTI Cruises seinen Kunden mitteilte, wurde bei einer Seenotrettungsübung, die in regelmäßigen Abständen stattfindet, der Schaden an einer Aufhängung für das Rettungsboot Nr. 6 festgestellt. Dieser Schaden muss nun, bis zum Auslaufen, behoben werden, da die von der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) vorgeschriebenen Seeverkehrsvorschriften (SOLAS-Vorschriften) eine Mindestanzahl operativer Rettungsfahrzeuge (eine Kombination aus Rettungsbooten und Rettungsflößen) vorschreibt, die auch betriebsbereit sein müssen.
Wie FTI Cruises erklärte, wurden alle Gäste während der verlängerten Liegezeit an Bord versorgt und konnten die Wartezeit bis zum Abflug aus Dublin für weitere Erkundungen nutzen, da die geplanten Häfen Cobh und Portland auf dieser Reise nicht mehr angelaufen werden konnten.
Das Kreuzfahrtschiff BERLIN wurde 1980 bei HDW in Kiel für die Reederei Deilmann erbaut und fuhr von 1982 bis 1985 zunächst als PRINCESS MASUHRI. Auf der Rendsburger Nobiskrug-Werft wurde das seinerzeit unter deutscher Flagge fahrende Schiff dann um 16,8 Meter auf 139,3 Meter verlängert. Anschließend verfügte das Schiff über 210 Kabinen für 420 Passagiere. Ende 2004 wurde die BERLIN in Genua aufgelegt und im Frühjahr 2005 an den britischen Kreuzfahrtveranstalter Saga Cruises verkauft. Für eine Saison in europäischen Gewässern wurde der Kreuzfahrer dann an den russischen Anbieter Metropolis Tur als ORANGE MELODY verchartert. Nach einem weiteren Umbau, bei dem die Kapazität des Schiffes durch den Umbau mehrerer Doppelkabinen zu Einzelkabinen von 420 Passagieren auf 352 gesenkt wurde, verkehrte der Cruiser als SPIRIT OF ADVENTURE wieder für die britische Reederei Saga Cruises. An Bord verfügt das Kreuzfahrtschiff über zwei Restaurants sowie vier Bars. Es ist mit einem Außen- und einem Innenpool sowie einem Wellness- und Fitnessbereich mit Sauna, Solarium und Massage ausgestattet. Seit 2012 verkehrt das Schiff für die Tochtergesellschaft FTI Cruises des in München ansässigen Reisekonzerns FTI Group. www.fti-cruises.com · Christian Eckardt
Aktuell entsteht im Schwimmdock 3 der Lloyd Werft eine mehr als 140 Meter lange Luxus-Yacht mit dem Projektnamen SOLARIS für einen nicht genannten Auftraggeber, wobei die Stahlsektionen bei einem Unternehmen im Bremerhavener Fischereihafen gefertigt werden. Foto: Christian Eckardt, Hagen im Bremischen
Lloyd-Werft wird an den Neubauaufträgen der MV Werften beteiligt.
„Der Lloyd Werft ging es noch nie so gut”
Gegenüber der Bremerhavener Nordsee-Zeitung gaben die beiden Geschäftsführer der Lloyd Werft Bremerhaven, Rüdiger Pallentin und Carsten Haake erstmals seit zwei Jahren und nach der Neuausrichtung des Unternehmens wieder ein Interview und erläuterten die aktuelle Situation der Werft, die seit 2015 zum Genting Konzern, Hong Kong, gehört. Nach Aussage der Geschäftsführer ist die Werft bis 2020 sehr gut ausgelastet.
Demnach wird die Lloyd Werft nun doch an den Großaufträgen der MV Werften, die seit 2016 ebenfalls zu Genting gehören, beteiligt. Denn in Wismar, Warnemünde und Stralsund lässt der Genting Konzern für seine beiden Tochtergesellschaften Crystal Cruises und Star Cruises mehrere Kreuzfahrtschiffe bauen. In dem Interview äußerten Pallentin und Haake, dass die Lloyd Werft mindestens zwei 342 Meter lange Kreuzfahrtschiffe der so genannten Global Class für Star Cruises ausrüsten soll, die auf den MV Werften in Mecklenburg-Vorpommern gebaut werden. Die beiden Kreuzfahrtschiffe mit einer Bruttoraumzahl von 204.000 BRZ sollen nach ihrer Fertigstellung mit einer Passagierkapazität für 5.200 Personen zu den größten der Welt zählen. Seit Anfang März wird in den überdachten Baudocks in Wismar und Rostock an ihnen gearbeitet. Das erste Schiff soll bereits 2020 in Fahrt kommen, das zweite ein Jahr später. Details über das Arbeitsvolumen, das von der Lloyd Werft für diese Schiffe geleistet werden soll, wurden aber in dem Interview nicht näher benannt. Auch auf Anfrage bei der Lloyd Werft machten die beiden Geschäftsführer keine weiteren Angaben.
Im Rahmen des Interviews mit der Nordsee-Zeitung erklärte Carsten Haake, dass die Lloyd Werft bereits einen Vertrag für die neue Westkaje im Kaiserhafen geschlossen habe. An der 500 Meter langen Kaje im Kaiserhafen 3, direkt anliegend der Lloyd Werft, die derzeit von der Hafengesellschaft bremenports saniert und ertüchtigt wird, sollen die Kreuzfahrtschiffe dann ausgerüstet und dort auch abgeliefert werden.
Wie Carsten Haake weiter erklärte, ist die Lloyd Werft für den Genting-Konzern von „strategischer Bedeutung” und das Unternehmen blickt sehr optimistisch in die Zukunft. „Der Lloyd Werft ging es noch nie so gut”, so das Urteil der Geschäftsführer. So wird im Oktober das Kreuzfahrtschiff CRYSTAL SERENITY der ebenfalls zum Genting Konzern gehörenden Reederei Crystal Cruises zu einem mehrwöchigen Umbau an der Unterweser erwartet. Auch hierzu machte die Werft bislang noch keine detaillierten Angaben über das Arbeitsvolumen. Aktuell entsteht im Schwimmdock 3 der Werft eine mehr als 140 Meter lange Luxus-Yacht mit dem Projektnamen SOLARIS für einen nicht genannten Auftraggeber, wobei die Stahlsektionen bei einem Unternehmen im Bremerhavener Fischereihafen gefertigt werden. Ab dem Jahresende werden somit wieder sehr viele Zulieferer für die Ausrüstung der Yacht erwartet.
Die Auslastung der Werft sah im Winter 2017 noch schlechter aus, so dass im Februar 2017 rund ein Viertel der Belegschaft, insgesamt 117 Mitarbeiter, entlassen werden mussten und für die verbliebene Belegschaft Kurzarbeit angeordnet werden musste. Denn nach dem Erwerb der drei MV Werften durch die Genting-Gruppe musste die Lloyd Werft unter anderem sicher geglaubte Neubauaufträge, darunter auch vier Flusskreuzfahrtschiffe, an die Werften in Mecklenburg-Vorpommern abgeben. Nach der Umstrukturierung und der Aufgabe des Reparaturgeschäfts in der Handelsschifffahrt ist die Lloyd Werft nun ein Projektmanagementunternehmen, das das Know-how vorhält – Designer, Kalkulatoren und Projektmanager, die die Arbeit steuern. Die Zielausrichtung ist dabei der Yachtbau, Kreuzfahrtschiffe und Sonderprojekte. So planen aktuell die 60 Konstrukteure der Werft für private Kunden das Design für zwei Luxus-Megayachten, zudem werden dort auch noch Konstrukteure anderer Büros beschäftigt und die Werft sucht händeringend nach weiteren Ingenieuren. Zum Jahresende rechnet sich die Werft Chancen aus, von der Bundesregierung den Zuschlag zum Bau des neuen Forschungsschiffes POLARSTERN 2 zu erhalten. Ein gutes Dutzend Konstrukteure arbeiten schon seit geraumer Zeit an der Ausarbeitung an dem Projekt für das neue multifunktionale Forschungs- und Versorgungsschiff für die Arktis und Antarktis, in das bis jetzt von der Werft schon die meiste Konstruktionsarbeit investiert wurde. Dies wird ein sehr spezielles Schiff, das bei dem Bau sehr hohe Anforderungen an die Bauwerft stellt. Ursprünglich sollte der Neubau schon 2020 in Fahrt kommen, aufgrund der Verlängerung der Angebotsabgabe und Prüfung der Angebotsunterlagen wird eine Ablieferung vermutlich aber nicht mehr vor 2022 erfolgen.
Die SILVER SPIRIT vor Kusadasi. Foto: Christian Eckardt, Hagen im Bremischen
Royal Caribbean Cruises Ltd. übernimmt Mehrheit an Silversea Cruises
Im Rahmen einer am 14. Juni 2018 unterzeichneten Vereinbarung wird die amerikanische Kreuzfahrtreederei Royal Caribbean Cruises Ltd. (RCL) eine Beteiligung von 66,7% an der Luxus-Kreuzfahrtmarke Silversea Cruises übernehmen. Dies basiert auf einem Unternehmenswert von etwa 2 Milliarden US-Dollar, wobei der Kaufpreis für das erworbene Eigenkapital rund 1 Milliarde US-Dollar beträgt. RCL will die Übernahme mit Krediten finanzieren, weiterhin soll der bisherige und auch zukünftige Silversea-Eigner Manfredi Lefebvre D’Ovidio 472.000 RCL-Aktien erhalten, in Abhängigkeit vom wirtschaftlichen Erfolg der Reederei in den nächsten zwei Jahren 2019 und 2020.
Lefebvre D’Ovidio, erklärte hierzu: „Diese Partnerschaft wird die außergewöhnliche und von meinem Vater gegründete Marke unterstützen und bietet Silversea die Chance, den Wachstum zur erfolgreichsten Luxus- und Expeditionskreuzfahrtmarke der Welt zu beschleunigen.”
„Silversea ist ein Kronjuwel und der anerkannte Marktführer im Bereich Luxus- und Expeditionskreuzfahrten. Das sind für uns zwei Schlüsselmärkte, die noch wachsen werden”, sagt Richard D. Fain, Chairman und CEO von Royal Caribbean Cruises Ltd. Die Verbindung der beiden Kreuzfahrtanbieter biete eine strategische Chance. In dem boomenden Segment könne man gemeinsam schneller expandieren als es Silversea allein möglich wäre und RCL wiederum kann schnellstmöglich sein Angebotsportfolio erweitern.
Royal Caribbean Cruises Ltd. ist der Mutterkonzern verschiedener Kreuzfahrtprodukte mit 50 Schiffen und 11 Neubauten, die in den nächsten Jahren in Fahrt kommen werden. Dazu gehört die größte und auf Familien/Unterhaltung spezialisierte Reederei Royal Caribbean International, die modernen Premium-Marken Celebrity Cruises sowie Azamara Club Cruises. Im Rahmen langfristiger Joint Ventures betreibt der Konzern zusätzlich noch die mit einer 50%igen Beteiligung die regionalen Marken TUI Cruises in Deutschland und Pullmantur in Spanien mit einer Beteiligung von 49 Prozent. Nun kommt Silversea mit seinen intimen All-Suite-Schiffen hinzu. Voraussichtlich bis zum Ende des Jahres wird das Vertragswerk abgeschlossen, vorbehaltlich der Abschlussbedingungen und behördlichen Genehmigungen.
Silversea Cruises gilt unter dem Vorstand von Manfredi Lefebvre d’Ovidio als einer der Vorreiter in der Luxus-Kreuzfahrtindustrie. Silversea bietet Gästen persönliche und ausschließlich mit großzügigen Suiten ausgestattete kleine und luxuriöse Schiffe. Dazu gehören die SILVER WIND, SILVER SCHADOW, SILVER WHISPER, SILVER SPIRIT und seit April 2017 die SILVER MUSE. Weiterhin gehören zum Unternehmen noch die vier Expeditionsschiffe SILVER EXPLORER, SILVER GALAPAGOS, SILVER DISCOVERER und SILVER CLOUD EXPEDITION. Die Routen von Silversea umfassen rund 900 faszinierende Destinationen auf sieben Kontinenten, wie beispielsweise dem Mittelmeer, der Karibik sowie den Polar-Regionen.
Erst kürzlich hatte Silversea Cruises für 320 Mio. € ein weiteres Luxuskreuzfahrtschiff zur Ablieferung 4. Quartal 2021 bei der italienischen Werft Fincantieri mit dem Namen SILVER DAWN bestellt. Auch dieser Neubau mit einer Vermessung von rund 41.000 BRT wird über eine Kapazität für 600 Passagiere bei 400 Besatzungsmitgliedern verfügen. Das 11. Schiff für Silverseas wird ein Schwesterschiff der 2017 gelieferten SILVER MUSE.
Schon im September 2017 hatte Fincantieri bereits den Auftrag zum Bau der 212 Meter langen SILVER MOON von der 1994 gegründeten und in Monaco ansässigen Reederei Silversea Cruises erhalten, die 2020 ausgeliefert werden soll. www.silversea.com
Die Hurtigruten-Neubauten ROALD AMUNDSEN und FRIDTJOF NANSEN kommen jetzt erst 2019 und 2020 in Fahrt.
Rendering: Kleven Verft, Ulsteinvik
Hurtigruten übernimmt norwegische Kleven Verft in Ulsteinvik
Rund 750 Arbeitsplätze sind auf der Werft gesichert
Wie die norwegische Kleven Verft mitteilte, übernimmt die KVE Holding, eine Tochtergesellschaft von Hurtigruten, 100 Prozent der Anteile an der Kleven Verft, Kleven Maritime Contracting und Kleven Marine Technology. Die bisherigen Eigentümer behalten die anderen Unternehmensteile einschließlich der Myklebust Verft in Sande, von der beispielsweise zum Jahresanfang die beiden deutschen Fischtrawler CUXHAVEN und BERLIN für die DFFU abgeliefert wurden.
Hurtigruten ist schon seit dem vergangenen Jahr größter Anteilseigner der Kleven Verft mit rund 40%. „Wir sehen ein großes Potenzial für Kleven”, erklärte Daniel Skjeldam, CEO von Hurtigruten. Die Werftengruppe hatte in den letzten Jahren eine Restrukturierung durchlaufen, in deren Verlauf schon neue Eigentümer, wie etwa die Bremer Lürssen Gruppe, bei der norwegischen Werft eingestiegen sind. Ein unerwarteter Kostenanstieg bei mehreren Projekten der Werftengruppe machte nun eine weitere Kapitalspritze nötig. Durch die Übernahme von Hurtigruten hat sich die Liquidität für die laufenden Projekte auf 60 Millionen Euro durch Investoren, Kunden und Banken erhöht. „Dies ist eine gute Lösung, um die Arbeitsplätze und Eckpfeiler der maritimen Wirtschaft zu erhalten, erklärte der CEO von Kleven Karsten Sævik.
Die norwegische Kleven Verft A/S, die bereits 1939 gegründet wurde und heute rund 750 Mitarbeiter beschäftigt, befindet sich südlich der westnorwegischen Hafenstadt Ålesund und ist seit mehr als 50 Jahren im Schiffbau tätig. Neben Fischereifahrzeugen und einigen Passagierschiffen für Hurtigruten zwischen 1996 und 2002 wurden von Kleven vor allem Schiffe für den Öl- und Gas-Offshoremarkt abgeliefert. Durch die nachlassende Nachfrage in diesem Segment in den vergangen Jahren, suchte das Unternehmen nach Alternativen zur Erschließung neuer Märkte und hat neben den Schiffsrümpfen für zwei Explorer-Yachten, darunter die aktuell in der Ausrüstung in Bremerhaven befindliche 116 Meter lange ULYSSES, auch den Auftrag zum Bau von zwei Expeditionskreuzfahrtschiffen von Hurtigruten erhalten. Die Ablieferung der beiden mit einem Hybrid-Antrieb ausgerüsteten 140 Meter langen Schwesterschiffe ROALD AMUNDSEN als auch der FRIDTJOF NANSEN verzögert sich nun aber auf 2019 bzw. 2020. Nach den bisherigen Planungen sollte die 21.000 BRZ große ROALD AMUNDSEN, die Platz für bis zu 530 Passagiere bieten wird, eigentlich schon in diesem Sommer in Fahrt kommen.
Die 116 Meter lange Explorer-Yacht ULYSSES befindet sich aktuell in der Ausrüstung in Bremerhaven.
Foto: Christian Eckardt, Hagen im Bremischen
Mit einer Bruttotonnage von über 153.000 Tonnen und einer Länge von 323 Metern ist die MSC SEAVIEW das größte und technologisch fortschrittlichste Schiff, das jemals in Italien entwickelt und gebaut wurde. Foto: Fincantieri, Monfalcone
Fincantieri liefert Neubau MSC SEAVIEW an MSC Cruises ab
Der italienische Schiffbauer Fincantieri hat am Montag, 4. Juni auf dem Werftstandort in Monfalcone den jüngsten Neubau MSC SEAVIEW an die Reederei MSC Cruises übergeben. Nach dem Schwesterschiff MSC SEASIDE, das im letzten Herbst abgeliefert wurde, ist die MSC SEAVIEW das zweite Schiff, das Fincantieri in sechs Monaten für MSC Cruises abliefert. Mit einer Bruttotonnage von über 153.000 Tonnen und einer Länge von 323 Metern ist die MSC SEAVIEW das größte und technologisch fortschrittlichste Schiff, das jemals in Italien entwickelt und gebaut wurde, erklärte die Werft.
Giuseppe Bono, CEO von Fincantieri, erklärte im Rahmen einer Übergabezeremonie: „Wir werden die MSC SEAVIEW zweifellos als authentisches Schiff in Erinnerung behalten. Vor genau einem halben Jahr haben wir hier die Ablieferung des größten jemals in Italien gebauten Schiffes, der MSC SEASIDE, eines revolutionären Prototyps, gefeiert. Heute wiederholen wir diesen Erfolg mit ihrem Schwesterschiff.”
Die rund 700 Millionen Euro teure MSC SEAVIEW mit einer maximalen Kapazität für 5.200 Passagiere erfüllt nach den Angaben von Fincantieri die höchsten internationalen Umweltstandards und erhielt von der internationalen Klassifikationsgesellschaft RINA zusätzlich zu den wichtigsten Class Notations die Notation als „Green Star 3 Design”. Mit einem Abgasreinigungssystem, einem modernen Abwasserbehandlungssystem und einem zeitgemäßen Umweltmanagementplan ist die MSC SEAVIEW eines der innovativsten Schiffe auf See, so Fincantieri. Unter anderem sei der Treibstoffverbrauch 25% niedriger als bei vergleichbaren Schiffen. Die hochentwickelten Sicherheitssysteme gingen zudem weit über die international bestehenden Industriestandards hinaus.
Die MSC SEAVIEW nimmt nun Kurs auf Genua, wo am 9. Juni die Taufe stattfindet. Ursprünglich war die Ablieferung bereits eine Woche zuvor geplant und die Taufe sollte am 2. Juni in Civitavecchia erfolgen. Jedoch verzögerte sich in der finalen Ausrüstung des Schiffes die Fertigstellung, sodass die offizielle Jungfernfahrt in Genua nun erst am 10. Juni beginnt.
MSC Cruises, nach eigenen Angaben Marktführer im Mittelmeer und im gesamten europäischen Fahrtgebiet erweitert im Rahmen eines Investitionsplans in Höhe von 5 Milliarden Euro innerhalb von zehn Jahren seine Flotte. So werden bis 2020 sechs neue Schiffe in Fahrt kommen.
Die MSC SEAVIEW ist dabei das zweite Kreuzfahrtschiff der brandneuen und innovativen Seaside-Generation, die speziell für warme Gefilde entwickelt wurde. Bei dem ungewöhnlichen Schiffsdesign, inspiriert von der Skyline Miamis, steht nach Angaben von MSC das Meererlebnis im Fokus. Öffentliche Erlebnisflächen wurden nach außen erweitert und mit einer 360° Outdoorpromenade nah an die Wasserlinie verlagert. Die MSC SEAVIEW wird in ihrer ersten Sommersaison 2018 im westlichen Mittelmeer verkehren. Dabei erleben die Gäste vier Länder und sechs verschiedene Häfen: Genua, Neapel, Messina, Valletta, Barcelona und Marseille. Anschließend wird das Schiff in das südliche Brasilien überführt, wo es seine Wintersaison 2018/19 verbringt und unter anderem die Häfen von Santos, Ilha Grande, Búzios, Portobelo und Camboriú ansteuern wird. www.msc-kreuzfahrten.de · Christian Eckardt
Mit Hilfe von Seilwinden legte die AIDAnova einen Weg von etwa 140 Metern im Baudock der Meyer Werft in Richtung
Hallentor zurück. Foto: Michael Wessels für AIDA Cruises
Kreuzfahrtschiff AIDAnova bekommt erstmals Wasser unter den Kiel
Kapitän Boris Becker übernimmt das Kommando
Am 30. Mai 2018 hatte die AIDAnova von AIDA Cruises erstmals Wasser unter dem Kiel, als das Schiff innerhalb des Baudocks 2 bei der Meyer Werft zur Wasserseite verholt wurde. Nachdem das Dock geflutet wurde schwamm das Kreuzfahrtschiff erstmalig auf. Mit Hilfe von mehreren Seilwinden legte die AIDAnova einen Weg von etwa 140 Metern im Baudock in Richtung Hallentor zurück. Damit hat die AIDAnova seine Stabilität und Schwimmfähigkeit erfolgreich unter Beweis gestellt und einen weiteren wichtigen Meilenstein der Bauphase abgeschlossen. Als nächstes steht nun die typische Außenbemalung mit Kussmund, Auge und Lidstrich, die Montage der Propeller an. Der Aufbau von Masten und Schornstein werden aufgrund der Schiffshöhe von 69,3 Metern aber erst nach dem Ausdocken aus der Werfthalle im Spätsommer montiert.
Zu den Highlights an Bord der AIDAnova, einer völlig neuen AIDA Generation, zählen u.a. die Erlebniswelten Theatrium, Brauhaus, Beach Club und das Four Elements, aber auch die 21 verschiedenen Kabinenvarianten von der Penthouse Suite über Familien- und Verandakabinen bis hin zu Einzelkabinen mit Balkon.
Der zukünftige Kapitän der AIDAnova steht nun auch fest, denn Boris Becker wird das Kommando auf dem neuen Kreuzfahrtschiff übernehmen. Foto: Franziska Krug für AIDA Cruises
Er stellte im Laufe seiner Karriere bei AIDA Cruises bereits mehrere Neubauten erfolgreich in den Dienst, unter anderem die AIDAluna und AIDAblu und zuletzt die in Japan erbaute AIDAperla.
Ab sofort ist er auf der Meyer Werft in Papenburg im Einsatz, um die letzten Bauphasen vor Ort zu begleiten.
Der aus dem Ruhrgebiet stammende Becker studierte Nautik in Bremen. Nach seinem Abschluss als Diplom-Wirtschaftsingenieur für Seefahrt heuerte er direkt bei AIDA an. Seit 2004 absolviert er bei der Reederei eine erfolgreiche Laufbahn, zunächst als Offizier, später als Staff Kapitän. Im Jahr 2010 wurde Boris Becker mit 30 Jahren zum damals jüngsten Kapitän von AIDA Cruises ernannt.
In genau drei Monaten, am 31. August 2018 wird AIDAnova im Rahmen des AIDA Open Air vor der Schiffbauhalle der Meyer Werft in Papenburg getauft. Kapitän Boris Becker wird selbstverständlich vor Ort sein und die noch geheime Taufpatin bei der feierlichen Taufzeremonie begleiten. Neben einer fulminanten Inszenierung mit Feuerwerk wird der international bekannte Star-DJ David Guetta die Gäste mit einem Livekonzert begeistern.
Kurz nach der Taufe geht die AIDAnova Mitte September auf ihre erste Reise und nimmt von der Werft auf der Ems Kurs auf Eemshaven in den Niederlanden. Dort erfolgt die Endausrüstung des Schiffes und verschiedenen Erprobungsfahrten starten von dort. Am 15. November wird die AIDAnova an der Columbuskaje in Bremerhaven von der Meyer Werft an AIDA Cruises übergeben. Ab dann hat Kapitän Boris Becker das alleinige Kommando auf der Brücke inne. Nach exklusiven Vorpremieren-Fahrten steuert Kapitän Becker das erste Kreuzfahrtschiff der Welt, das mit emissionsarmen Flüssigerdgas (LNG) betrieben werden kann, ab 2. Dezember auf der Jungfernfahrt von Hamburg zu den Kanaren. Hier verbringt die AIDAnova ihre Premierensaison.
Auf der Webseite www.aida.de/genaumeinurlaub gibt es bereits zahlreiche Impressionen von der AIDAnova, spannende Videos, 360°-Bilder von der neuen Kabinenvielfalt sowie Informationen zu den wichtigsten Meilensteinen des Bauprozesses. Die Reisen der AIDAnova sind u.a. auf www.aida.de buchbar. Christian Eckardt
Bevor die AIDAmira unter ihrem neuen Namen auf große Fahrt geht, wird das Schiff aufwendig umgebaut und neu gestaltet.
Foto: Costa Kreuzfahrten, Hamburg
AIDAmira verstärkt ab 2019 AIDA Cruises
Kreuzfahrten im Süden Afrikas im so genannten Selction Programm sofort buchbar
AIDA Cruises erweitert seine Flotte ab 2019 um ein weiteres, aber in diesem Fall gebrauchtes Schiff. Der neue Name lautet AIDAmira des Neuzugangs, dass künftig für das Selection Programm von AIDA eingesetzt wird. Felix Eichhorn, President AIDA Cruises, erklärt: „Das Feedback unserer Gäste und die hohe Nachfrage nach unserem AIDA Selection Programm spornt uns immer weiter an, unsere Routenvielfalt zu erweitern und neue Traumziele in den schönsten Regionen der Welt anzulaufen. Daher sind wir sehr froh, so kurzfristig innerhalb der Costa-Gruppe mit der COSTA neoRIVIERA das perfekte Schiff für unsere Entdeckerflotte gefunden zu haben. Viele unserer Gäste wünschen sich schon lange AIDA Reisen nach Südafrika. Ich bin froh, dass wir diesen Wunsch nun erfüllen können.”
Die AIDAmira passt aufgrund ihrer Größe und Bauart hervorragend in die Reihe der bisherigen drei Selection Schiffe, denn die AIDAaura, AIDAcara und AIDAvita reisen bereits seit 2017 auf außergewöhnlichen Routen und haben bereits mehr als 157.000 Gäste begeistert. Das Entdeckerprogramm AIDA Selection ist ideal für weltoffene Entdecker, die Land und Leute auf besonders intensive und einzigartige Weise erleben möchten.
Bevor die AIDAmira unter ihrem neuen Namen auf große Fahrt geht, wird das Schiff aufwendig umgebaut und neu gestaltet. Auf dem großzügigen Sonnendeck des 216 Meter langen Schiffs wird es zwei große Pools und zwei Whirlpools geben. Von den 624 Kabinen sind 96 als Suiten vorgesehen, davon 80 mit Balkon. In sechs Bars und sechs Restaurants werden die Gäste kulinarisch verwöhnt. Die erste Reise tritt die AIDAmira am 4. Dezember 2019 ab Palma de Mallorca an.
Ganz neu im AIDA Programm wird auch die Route der AIDAmira sein: Im Dezember 2019 haben die Gäste zum ersten Mal die Möglichkeit, mit der AIDAmira die Naturwunder im südlichen Afrika zu erleben. Start- und Zielhafen der 14-tägigen Route „Südafrika & Namibia” ist Kapstadt. Weitere Häfen sind Durban, East London und Lüderitz am Rande der Namib-Wüste. Absolutes Highlight der Reisen sind die mehrtägigen Stopps in Kapstadt, so dass die Gäste viel Zeit zum Erkunden von Attraktionen wie dem Tafelberg und dem Lion’s Head haben. Auch in der Walfischbucht in Namibia bleibt die AIDAmira über Nacht. In der großen Lagune zwischen Wüste und Meer können die Gäste exotische Tiere beobachten. Die Reisen mit AIDAmira sind ab sofort buchbar.
Während die AIDAmira ab Dezember 2019 die AIDA Flotte erweitert, tritt der Neuzugang AIDAnova bereits im November 2018 ihre ersten Reisen an. Im Frühjahr 2021 und 2023 folgen dann die beiden Schwesterschiffe von AIDAnova. Damit wird die AIDA Flotte dann 16 Schiffe umfassen.
Bei der AIDAmira handelt es sich übrigens um den seinerzeit ersten Neubau für die mittlerweile griechische Reederei Festival Cruises, der MISTRAL, die 1999 von der französischen Werft Chantiers de l'Atlantique, Saint-Nazaire geliefert wurde.
Das rund 1.200 Passagiere fassende Schiff kam nach einem Umbau 2007 als GRAND MISTRAL für die spanische Ibero Cruceros in Fahrt. Nach der Übernahme von Ibero Cruceros durch die amerikanische Carnival Corporation gelangte das Schiff zur italienischen Carnival Tochter Costa Crociere und verkehrte seit 2013 als COSTA neoRIVIERA für Costa unter italienischer Flagge.
www.aida.de · Christian Eckardt
LE LAPÉROUSE, die auf der norwegischen Vard-Werft in Aalesund entsteht, hat in der vergangen Woche erste Probefahrten entlang der norwegischen Westküste übernommen. Foto: Christian Eckardt, Hagen im Bremischen
Kreuzfahrtyacht LE LAPÉROUSE absolviert erste Probefahrten in norwegischen Gewässern
Der erste von insgesamt sechs Neubauten für die französische Kreuzfahrtreederei Ponant, die 131 Meter lange LE LAPÉROUSE, die auf der norwegischen Vard-Werft in Aalesund entsteht, hat in der vergangen Woche erste Probefahrten entlang der norwegischen Westküste übernommen.
Die LE LAPÉROUSE ist das erste Schiff der neuen Ponant-Explorers-Serie, das im Juni in Dienst gestellt wird, gefolgt von der LE CHAMPLAIN im Herbst 2018. Im Jahr 2019 folgten die beiden Kreuzfahrtyachten, LE BOUGAINVILLE und die LE DUMONT-D’URVILLE. Im letzten Jahr hat Ponant bei der zur italienischen Fincantieri-Gruppe gehörenden Vard-Werft zwei weitere Neubauten dieser Serie bestellt, die LE BELLOT und LE SURVILLE, die 2020 in Dienst gestellt werden.
Weltneuheit an Bord aller sechs Neuzugänge der Ponant-Flotte, die unter französischer Flagge fahren, wird das so genannte „Blue Eye” – eine multisensorische Unterwasser-Lounge. Der neuartige Bereich befindet sich mittschiffs unter der Wasserlinie und ist für alle Gäste zugänglich. Alle sechs Schwesterschiffe der Ponant-Explorers-Serie sind damit die ersten und einzigen Kreuzfahrtschiffe weltweit, die mit einer solch einzigartigen Lounge ausgestattet sind. Nicht-intrusive Unterwasserbeleuchtung und integrierte Hydrophone, die die natürliche Symphonie des tiefen Wassers wiedergeben, sowie Body Listening-Sofas bieten dabei ein einzigartiges sensorisches Hörerlebnis durch körperliche Resonanz. Zudem verfügen sie aufgrund ihrer innovativen und umweltfreundlichen Ausstattung über das „CLEANSHIP”-Siegel des internationalen Zertifizierungsunternehmens Bureau Veritas. Getreu der Unternehmensphilosophie setzt Ponant auch hier auf Schiffe von kleiner Größe: Die sechs Expeditionsschiffe sind jeweils 131 Meter lang und 18 Meter breit und verfügen jeweils über 92 Kabinen mit jeweils eigenem Balkon für 184 Passagiere sowie über 110 Crewmitglieder. Die neuen vom Bureau Veritas klassifizierten Kreuzfahrtyachten verfügen über die Eisklasse 1 C und werden auch in bislang noch nicht angefahrenen, schwer erreichbaren Destinationen eingesetzt. Damit ermöglicht das Unternehmen den Reisenden eine noch breitere Palette an Reisezielen, darunter neue Routen in tropische und subtropische Regionen, und stärkt seine Position als Spezialist für eine neue Art von Luxusexpeditionen. An Bord werden dafür 10 Zodiacs mitgeführt. Die Reederei verspricht den Reisenden Erlebnisse mit Entdeckungscharakter – kombiniert mit der Eleganz der französischen Art zu reisen. Die LE LAPÉROUSE kreuzt ab Juni 2018 zunächst in Nordeuropa, die Jungfernfahrt führt rund um Island und die LE CHAMPLAIN fährt ab September 2018 zunächst im Mittelmeer.
Die Stahlrümpfe für die insgesamt sechs Neubauten werden an dem rumänischen Standort der Vard-Group in Tulcea gefertigt. So erreichte Ende Januar der Rumpf der LE LAPÉROUSE nach einer vierwöchigen und rund 5.000 Seemeilen langen Überführungsfahrt im Anhang des Schleppers BB TROLL die norwegische Werft in der Nähe von Aalesund, wo in den vergangen Monaten der umfangreiche Innenausbau und die technische Ausrüstung zur neuen Kreuzfahrtyacht erfolgte.
Nach der Ablieferung der sechs Neubauten wird Ponant mit einer Flotte von 12 Schiffen, 2.000 Besatzungsmitgliedern und 460 Abfahrten Weltmarktführer für Luxus-Expeditionen auf allen Weltmeeren sein. Dabei bleibt das Kreuzfahrtunternehmen seiner Philosophie treu, Destinationen anzufahren, die größeren Schiffen nicht zugänglich sind. Mit dem Flottenausbau kann die Reederei somit eine noch größere Auswahl an authentischen Reisen zu außergewöhnlichen und abgelegensten Orten anbieten. Dazu gehören unter anderem die Antarktis, die Arktis, Alaska, der Amazonas, der Orinoco oder die Îles Éparses (Verstreute Inseln im Indischen Ozean), Kimberley, Papua-Neuguinea und sogar das Dach der Welt, der geographische Nordpol und die Nordostpassage.
https://de.ponant.com/kreuzfahrten/ · Christian Eckardt
Am 10. Juni 2019 heißt es für die MS VASCO DA GAMA – ex PACIFIC EDEN – „Leinen los” zur Jungfernfahrt in die südnorwegischen Fjorde für TransOcean Kreuzfahrten. Foto: TransOcean Kreuzfahrten, Offenbach
MS VASCO DA GAMA kreuzt ab 2019 für TransOcean
Offenbach, 18. Mai 2018. Ab sofort ist der erweiterte TransOcean Katalog für die Saison 2018/2020 erhältlich. Grund für die Neuauflage: Ab Sommer 2019 wird MS VASCO DA GAMA die Flotte verstärken und zusammen mit der ASTOR in der Sommersaison unterwegs sein. Am 10. Juni 2019 heißt es „Leinen los” zur Jungfernfahrt in die südnorwegischen Fjorde für TransOcean.
Das mit 55.820 BRZ vermessene deutschsprachige Schiff fährt für TransOcean mit maximal 1.150 Passagieren. Die VASCO DA GAMA verfügt nach einem Multi-Millionen-Dollar-Umbau im Jahr 2015 über ein elegantes Ambiente, eine Vielzahl an Lounges, Bars und Restaurants mit unterschiedlicher Atmosphäre und einen umfangreich ausgestatteten Wellness-Bereich. 149 Balkonkabinen und -suiten ermöglichen ungestörte Ausblicke bei erfrischender Meeresbrise. Darüber hinaus zeichnet sich die VASCO DA GAMA durch ein hervorragendes Passagier-Raumverhältnis aus – mit viel Platz für Erholung und Entschleunigung an Bord.
Auch bei MS ASTOR gibt es Neuigkeiten: Sie fährt wieder ganzjährig mit deutscher Bordsprache für TransOcean und lädt im Winter 2019/2020 zur großen Weltumrundung ein. In 123 Tage geht es rund um Südamerika, zu Sehnsuchtszielen in der Südsee, Down Under in die Naturparadiese Neuseelands, Australiens und Tasmaniens sowie durch den Indischen Ozean rund um Südafrika wieder zurück nach Europa. Darüber hinaus sind zusätzliche Reisen mit der ASTOR ins Programm gekommen, zum Beispiel auf den Spuren der Polarlichter im Herbst 2019.
Weiterhin sind auch die englischsprachigen Schiffe COLUMBUS und MAGELLAN im Katalog enthalten. Es stehen 70 Kreuzfahrten mit einer Dauer von 2 bis 123 Tagen mit Traumzielen rund um die Welt zur Auswahl. www.transocean.de
Bei der 42 Meter langen und 15 Meter breiten und von DNV GL klassifizierten FUTURE OF THE FJORDS, die in Carbonfaser-Sandwich-Bauweise entstand, basiert das Antriebskonzept auf zwei je 450 kW leistenden Elektromotoren, die von Batterien (1800 kWh) gespeist werden. Foto: Broederne AA
Norwegen fährt elektrisch: Neuer Elektro-Katamaran für die Fjorde
Fjellstand-Werft soll 53 Elektro-Autofähren bauen
Im Kampf gegen die umweltschädlichen Abgase aus Verbrennungsmotoren auf der Straße, aber auch auf dem Wasser geht Norwegen immer weiter mit dem Einsatz von elektrisch angetriebenen Fahrzeugen zielstrebig voran. Schon heute verkehrt in dem skandinavischen Land der höchste Anteil an Elektroautos weltweit.
Nun wurde vor der bevorstehenden Reisesaison zu den westnorwegischen Fjordlandschaften des skandinavischen Königreiches von der Werft Brødrene Aa in Hyen der geräuscharme und emissionslose Passagier-Katamaran FUTURE OF THE FJORDS an die Reederei The Fjords abgeliefert. Dabei weist dieser Neubau das gleiche futuristische Design mit Zickzack-Linienführung auf, wie das 2016 gebaute und mehrfach prämierte Schwesterschiff VISION OF THE FJORDS, die erfolgreich im norwegischen Nærøyfjord für Fähr- und Sightseeingtouren eingesetzt wird.
Der Baupreis für die FUTURE OF THE FJORDS betrug umgerechnet rund 15 Millionen Euro und ist somit rund 60% teurer als der Vorgänger mit Hybrid-Antrieb. Somit entfällt ein großer Teil des Baupreises auf die Umstellung auf einen voll-elektrischen Antrieb. 10 Prozent des Baupreises werden aber durch das von der norwegischen Regierung unterstützte „Low emissions”-Projekt Enova erstattet.
Bei der 42 Meter langen und 15 Meter breiten und von DNV GL klassifizierten FUTURE OF THE FJORDS, die in Carbonfaser-Sandwich-Bauweise entstand, basiert das Antriebskonzept auf zwei je 450 kW leistenden Elektromotoren, die von Batterien (1800 kWh) gespeist werden. Damit erreicht der Neubau eine Dienstgeschwindigkeit von 16 kn. Das 2016 in Dienst gestellte Schwesterschiff VISION OF THE FJORDS wurde noch mit einem auf Elektro- und Dieselmotoren basierenden Parallel-Hybridantrieb ausgerüstet. Die Aufladung der Batterien erfolgt über ein neu entwickeltes Power Dock in der norwegischen Ortschaft Gudvangen in der Kommune Aurland. Dort ist eine 2400 kWh-Batterie stationiert, die konstant über Landstrom geladen wird. Über dieses Power Dock kann die 400 Passagiere fassende FUTURE OF THE FJORDS innerhalb eines Zeitraums von nur 20 Minuten mit ausreichend Energie für ihre nächste Tour versorgt werden. Durch das Schiffsdesign sollen bei dem Verkehr des Schiffes weniger Wellen erzeugt werden und somit die Küsten in den Fjorden Westnorwegens besser geschützt werden.
Die 1947 gegründete Werft Brødrene Aa mit ihren rund 110 Mitarbeitern gilt nach eigenen Angaben als größter Bauplatz für aus Carbon gefertigte Fährschiffe, wobei die Werft auf ihrer Referenzliste mehr als fünf Dutzend solcher Schiffe ausweist. Zudem werden dort bis zu 50 Knoten schnelle so genannte Surface Effect Ships (SES) für internationale Kunden aber auch Yachten produziert.
Der Einsatz von Elektrofähren erfolgt in Norwegen aber nicht nur für den Personentransport, sondern schon seit drei Jahren sehr erfolgreich auch beim PKW Transport. Über dem Sognefjord verkehrt die AMPERE, nicht nur emmissionsfrei, sondern auch wirtschaftlich sehr erfolgreich.
Die von Siemens in Kooperation mit dem Schiffbauer Fjellstrand ausgestattete weltweit erste elektrische 80 Meter lange Auto- und Passagierfähre AMPERE, die bis zu 120 Autos und 360 Passagiere befördern kann, wurde 2015 auf der sechs Kilometer langen Route auf dem Sognefjord zwischen Lavik und Oppedal in Betrieb genommen. Dort fährt die AMPERE vollständig emissionsfrei im 20-Minuten-Takt bis zu 34 Mal am Tag über den Fjord. Für den Einsatz sorgen drei Batteriepakete, eines an Bord und eines in jedem Hafen. Die 260-kWh-Batterieeinheiten versorgen die Fähre während der Wartezeit mit Elektrizität. Anschließend wird die abgegebene Energie langsam aus dem Netz ersetzt, bis das Schiff zurückkommt, um Passagiere abzusetzen und erneut zu laden.
Angetrieben wird die Fähre von zwei Elektromotoren mit je 450 Kilowatt Leistung, die ihre Energie aus Lithium-Ionen-Akkus mit einer Leistung von insgesamt 1.000 Kilowattstunden (kWh) beziehen. Zwischen jeder Fährfahrt werden die Schiffsbatterien im Hafen wieder geladen. Dafür bleiben zehn Minuten Zeit, während die Passagiere und Autos von Bord gehen.
Da Strom in Norwegen fast ausschließlich aus Wasserkraft- und das meist auch im Überschuss erzeugt wird und somit recht günstig im Vergleich zu fossilen Brennstoffen ist, hat dies auch Einfluss auf die Betriebskosten der Fähren. Denn diese sind um 80 Prozent deutlich niedriger als beispielsweise bei einer Dieselbetriebenen Fähre. Somit sind nun auch andere Fährbetreiber in dem Land der Fjorde und Trolle hellhörig geworden. Mittlerweile liegen laut norwegischen Medienberichten der Werft Fjellstrand Aufträge für 53 weitere Elektrofähren vor.
Der nächste Schritt ist dann in Norwegen elektrisch betriebene Frachtschiffe. So hat Kongsberg Maritime den elektrisch betriebenen Frachter YARA BIRKELAND entwickelt, der ab Ende des Jahres Dünger von der Yara-Düngerfabrik auf die Halbinsel Herøya zu den Häfen von Brevik und Larvik liefern, von wo aus sie dann verschifft werden. Dabei ist zudem nach einer Testphase geplant, das Schiff autonom, also ohne Crew, verkehren zu lassen. Bis zu 120 Container soll die 80 Meter lange und 15 Meter breite YARA BIRKELAND transportieren können. Der Antrieb erfolgt über zwei Antriebsgondeln mit einer Leistung von 1,2 Megawatt, wobei eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 12 Knoten erreicht werden soll.
Norwegens Fjorde sollen ab 2026 Nullemissionszonen sein
Das Thema Luftverschmutzung aus der maritimen Wirtschaft ist in Norwegen ein stark diskutiertes Thema. So hat mittlerweile das norwegische Parlament Maßnahmen gegen die Luftverschmutzung durch die Kreuzfahrtindustrie bei den Fahrten in die beliebten Fjorde ergriffen, denn allein im vergangenen Jahr besuchten mehr als 300.000 Kreuzfahrtpassagiere von über 100 Kreuzfahrtschiffen zum Beispiel den Geirangerfjord. Durch die Fahrten der Kreuzfahrtschiffe in die engen Fjorde und die Abgase aus den Dieselmotoren der Schiffe, ist die lokale Luftverschmutzung mittlerweile zu einer ernstzunehmenden Gesundheitsgefährdung für die Anwohner geworden.
Nach dem Ziel der norwegischen Regierung werden die Welterbe-Fjorde, wie der Nærøyfjord und der Geirangerfjord, spätestens bis 2026 zu Nullemissionszonen ausgewiesen, so dass dort dann nur noch Schiffe mit Elektro-Antrieb fahren könnten. Was das für Auswirkungen auf die Kreuzfahrtbranche hat, ist derzeit noch nicht absehbar, denn der boomende Kreuzfahrtmarkt setzt zwar verstärkt auf den LNG-Antrieb oder bei älteren Schiffen auf den Einbau von Scrubbern, um die aktuellen, strengen Auflagen in den Emissionsschutzzonen zu erfüllen. Doch wenn die norwegischen Pläne für die Nullemissionszonen wirklich umgesetzt werden, könnten auch die Kreuzfahrtschiffe der neuesten Generation von AIDA oder Costa, die voll auf Flüssigerdgas setzen, diese Fjordregionen nicht anlaufen, für eine geplante Nordlandkreuzfahrt schwer vorstellbar. Christian Eckardt
Zum Start des AIDA Feuerwerks hatte sich die AIDAperla vor den Landungsbrücken positioniert.
Foto: AUDA Cruises, Christian Lietzmann
Rekordzahl von 1,3 Millionen Besuchern beim Hamburger Hafengeburtstag
AIDA Cruises präsentierte das Feuerwerk
Zum 829. Hafengeburtstag Hamburg präsentierte der Hauptsponsor AIDA Cruises am Samstagabend das große Geburtstagsfeuerwerk. Dabei stand das Kreuzfahrtschiff AIDAperla im Mittelpunkt der Licht- und Feuerwerkinszenierung.
Pünktlich zum Start des AIDA Feuerwerks um 21:45 Uhr hatte sich die AIDAperla vor den Landungsbrücken positioniert. Das 15-minütige Lichtspektakel verwandelte den Nachthimmel über der Elbe in ein leuchtendes Farbenmeer. Kurz darauf verabschiedete sich die AIDAperla aus dem Hafen in Richtung Nordsee mit Kurs auf den französischen Hafen Le Havre.
Die siebentätige Metropolentour der AIDAperla führt zudem nach Southampton, Zeebrügge und Rotterdam. Diese und weitere AIDA Kreuzfahrten ab der Hansestadt können im Reisebüro, im Internet auf www.aida.de gebucht werden.
Insgesamt erlebten 1,3 Millionen Besucher vier Tage lang ein abwechslungsreiches maritimes Programm entlang der Hafenmeile und auf dem Wasser. In der AIDA Urlaubswelt in der HafenCity und im Beachclub Hamburg del mar war unter anderem eine mobile Showkabine eingerichtet. Zu Wasser präsentierten sich am 11. Mai die AIDAvita, am 12. Mai die AIDAperla und zum Abschluss am 13. Mai die AIDAsol.
Der Hamburger Hafengeburtstag ist auf das Jahr 1189 zurückzuführen, in dem der Legende nach Kaiser Friedrich Barbarossa den Hamburgern am 7. Mai einen Freibrief ausstellte, der Zollfreiheit für Schiffe auf der Elbe von Hamburg bis zur Nordsee gewährte. Seit jeher gilt der 7. Mai als Geburtsstunde des Hamburger Hafens und wird in jedem Jahr an einem Wochenende um diesen Tag gefeiert. Heutzutage ist der Hamburger Hafen einer der wichtigsten Häfen Deutschlands, zählt zu den größten Containerhäfen der Welt und gilt als Brücke zwischen Europa und den weltweiten Märkten. Christian Eckardt
NORWEGIAN BREAKAWAY beim Erstanlauf am 12. Mai im Seekanal in Warnemünde. Foto: NCL Oliver Asmussen
NORWEGIAN BREAKAWAY erstmals in Warnemünde
Die NORWEGIAN BREAKAWAY feierte am vergangen Wochenende die Premiere für den Sommer in ihrem Heimathafen in Warnemünde. Das 3.963 Passagiere fassende Schiff kehrt das erste Mal nach der Ablieferung durch die Meyer Werft im Jahr 2013 nach Deutschland zurück. Sie ist eines von insgesamt fünf Schiffen der Norwegian Cruise Line, die in diesem Sommer in Europa kreuzen. Auf neuntägigen Kreuzfahrten bringt die NORWEGIAN BREAKAWAY Gäste nach Tallinn, St. Petersburg (inklusiv eines Übernachtaufenthaltes), Helsinki, Stockholm und Kopenhagen. Einschiffung ist neben Warnemünde ebenfalls in Kopenhagen möglich und an ausgewählten Terminen im Juni sticht das Kreuzfahrtschiff auch direkt ab Rostock in See.
„Es freut uns sehr, dass wir in diesem Jahr mit der NORWEGIAN BREAKAWAY erneut ein Schiff der Breakaway-Klasse in der Ostsee positioniert haben und unseren Gästen Kreuzfahrten zu den schönsten Städten des Baltikums auf einem der modernsten Schiffe der Welt anbieten können”, erklärte Kevin Bubolz, Managing Director Europe, Norwegian Cruise Line. Kreuzfahrer finden an Bord der NORWEGIAN BREAKAWAY eine große Auswahl an unterschiedlichen Kabinen für jeden Geschmack: ob Studiokabinen für Alleinreisende bis hin zu Familienkabinen für größere Gruppen oder den luxuriösen Suiten-Komplex The Haven. Zudem bietet Norwegian Cruise Line auf dem Schiff wie auf der gesamten Flotte ein ausgezeichnetes Entertainment-Angebot. Im Spiegel Tent erleben die Reisenden beispielsweise Luftakrobaten, Artisten und Jongleure bei der Dinner-Show Cirque Dreams© Jungle Fantasy oder erstklassige Tänzer in der Tanz-Show Burn the Floor im Breakaway Theater. Außerdem stehen 27 Dining-Optionen sowie 22 Bars und Lounges an Bord zur Auswahl.
Norwegian Cruise Line ist eine international operierende Kreuzfahrtreederei mit Hauptsitz in Miami, Florida, und drei Niederlassungen für die europäischen Märkte in Southampton, Malta und Wiesbaden. Seit nunmehr 50 Jahren hat sich Norwegian Cruise Line als Innovationsführer in der Kreuzfahrtindustrie etabliert. Die Reederei führte im Jahr 2000 Freestyle Cruising ein – eine zukunftsweisende Innovation auf dem Kreuzfahrtmarkt, die Passagieren ein Maximum an Individualität, Freiheit und Flexibilität an Bord ermöglicht. Für den deutschsprachigen Markt bietet die Reederei ein umfassendes Premium All Inclusive-Konzept auf 14 Schiffen. Im Oktober 2015 feierte das größte Schiff der Reederei, die NORWEGIAN ESCAPE, Premiere. Darüber hinaus hat Norwegian Cruise Line die Meyer Werft mit dem Bau von zwei weiteren Schiffen der Breakaway Plus-Klasse beauftragt: die NORWEGIAN BLISS wird ab diesem Frühjahr in Alaska kreuzen und ein weiteres Schwesterschiff wird im Herbst 2019 ausgeliefert werden. Zusätzlich beauftragte Norwegian Cruise Line Fincantieri S.p.A. mit dem Bau von vier Schiffen der neuen „Leonardo-Generation” für 2022, 2023, 2024 sowie 2025 und eine Option für zwei weitere Schwesterschiffe. www.ncl.de · Christian Eckardt
Images only to be used in positive context and in connection with the naming ceremony of 'Neue MEIN SCHIFF 1', Yared Dibaba, godmother Laura Ludwig, Wybcke Meier (CEO TUI Cruises), godmother Kira Walkenhorst wearing a dress by Herve Leger Couture and Stephan Zimmermann (Cruise Director MEIN SCHIFF 1) during the naming ceremony of the cruise ship 'MEIN SCHIFF 1' on May 11, 2018 in Hamburg, Germany.
Photo by Franziska Krug/Getty Images for TUI Cruises
Jüngster Neubau von TUI Cruises vor Industriekulisse im Hamburger Hafen getauft
Um kurz nach 22.30 Uhr war es soweit: Eine Inszenierung aus Lichtshow und Feuerwerk krönte am Container Terminal Burchardkai die Taufe der neuen MEIN SCHIFF 1 von TUI Cruises. Eingerahmt von fünf Containerbrücken der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) war das Spektakel auch für Besucher des Hamburger Hafengeburtstags sichtbar. Zuvor hatten die beiden Beachvolleyball-Olympiasiegerinnen Laura Ludwig und Kira Walkenhorst vom Hamburger SV das neue Sport- und Wellnessschiff von TUI Cruises getauft. „Wir haben voller Vorfreude auf diesen Tag gewartet – es ist schließlich unser ‚erstes Mal’ und dann in unserer Heimatstadt Hamburg – das ist etwas Besonderes”, sagte Taufpatin Kira Walkenhorst, die in einem glamourösen Kleid von Hervé Leger aufs Pooldeck kam. „Heute haben wir Schiffsplanken gegen Sand getauscht – und ich muss sagen: Es fühlt sich gut an”, so Laura Ludwig.
Hamburg pur – Containerbrücken rahmen neue MEIN SCHIFF 1 ein
„Nach der Taufe neben der Elbphilharmonie im vergangenen Jahr, haben wir uns auch dieses Jahr wieder für eine Taufe vor eindrucksvoller Kulisse entschieden. Die Containerbrücken sind Hamburg pur – unsere Tauf-Inszenierung verbindet Hafenindustrie mit Kreuzfahrtbegeisterung”, so Wybcke Meier, CEO von TUI Cruises.
Gegen 21 Uhr machte die neue Nummer 1 von TUI Cruises am Athabaskakai des HHLA Container Terminals Burchardkai fest. Dort hatten fünf Containerbrückenfahrer an diesem Abend den besten Ausblick: In einer Höhe von knapp 50 Metern saßen sie in ihren Fahrerhäuschen und brachten die Containerbrücken in Position. Dekoriert mit über 200 Schweinwerfern hievten sie keine Container, sondern wurden Teil der Taufinszenierung. „Unsere Anlagen sind so modern, dass wir hier nicht nur die größten Containerschiffe abfertigen, sondern auch die größten Kreuzfahrtschiffe taufen lassen können”, so HHLA-Vorstandmitglied Jens Hansen.
Das Pooldeck der neuen MEIN SCHIFF 1 hatte für die Taufshow, durch die der norddeutsche Entertainer Yared Dibaba führte, sein Äußeres verändert: Eine begehbare, den gesamten 25-Meter-Pool abdeckende LED-Fläche verwandelte das Pooldeck zunächst in eine Unterwasserwelt, dann in einen Sternenhimmel. Von der mittleren Containerbrücke stiegen an einer Seilwinde Luftakrobaten auf. Während einer Tanz-Choreographie auf der LED-Fläche wurde eine Schatzkiste aufs Pooldeck geholt. In dieser fanden die beiden Taufpatinnen ein goldenes Zepter. Ein Pyroeffekt am Zepter löste den Mechanismus für die obligatorische Champagnerflasche, traditionell von Pommery, aus.
Prominente und Mein Schiff Fans feiern neue Nummer 1
Die Taufe des fünften Neubaus von TUI Cruises war in diesem Jahr vor allem den Fans der Mein Schiff Flotte gewidmet. Über 2.500 Gäste hatten die exklusive Tauf-Feier mit anschließender Tauffahrt ab/bis Hamburg gebucht. Außerdem am Tauftag mit an Bord waren Prominente wie unter anderem Fußball-Experte Reiner Calmund, Ex-Profiturner Philipp Boy, Ex-Rhythmische Sportgymnastin Magdalena Brzeska, Moderatorinnen Sabine Christiansen, Annabelle Mandeng und Nova Meierhenrich und Ruth Moschner, Schauspielerin Natascha Ochsenknecht oder Circus Roncalli Mitbegründer Bernhard Paul.
Die Gäste der Jungfernfahrt, die am Sonntag, 13. Mai, startete, können sich auf eine Besonderheit freuen: Sie legen während der Auslaufparade des Hafengeburtstags ab. Die sechstägige Reise führt nach Südnorwegen mit Stopps in Bergen, Stavanger und Kopenhagen. Die ersten Saisonfahrten gehen ab Kiel Richtung Nordland und Ostsee. In der kommenden Wintersaison steuert das neue Schiff ab Gran Canaria in siebentägigen Reisen die Kanaren und Madeira oder Marokko an. www.tuicruises.com · Christian Eckardt
Letztmalig machte am Wochenende die HANSEATIC von Hapag Lloyd Cruises an der Bremerhavener Columbuskaje fest.
Foto: Christian Eckardt, Hagen im Bremischen
HANSEATIC besucht letztmalig Bremerhaven
Expeditionskreuzfahrtschiff wird zum Herbst an kanadische Reederei übergeben
Letztmalig machte am vergangen Wochenende das kleine Expeditionskreuzfahrtschiff HANSEATIC von Hapag Lloyd Cruises an der Bremerhavener Columbuskaje mit rund 140 Gästen nach Abschluss einer Westeuropa-Reise mit einem abschließenden Besuch auf Helgoland, fest. Denn zum Herbst wird der Kreuzfahrer, der aufgrund seiner hohen Eisklasse E4 in alle polaren Regionen, so auch die Nordwestpassage, reisen kann, von Hapag Lloyd außer Dienst gestellt, da der bisherige Chartervertrag ausläuft. Ab der Saison 2018/19 wird das auf dem deutschen Markt sehr beliebte Expeditionskreuzfahrtschiff in Charter für die kanadische Expeditionsreederei One Ocean Expeditions fahren und hierzu auf den Namen RCGS RESOLUTE umgetauft. Der neue Name bezieht sich auf das britische Forschungsschiff HMS RESOLUTE, und die Abkürzung RCGS steht für Royal Canadian Geographical Society. Bereits im November 2018 soll das Expeditionsschiff von Kanada aus zu seiner ersten Arktis-Reise für One Ocean Expeditions aufbrechen.
Schiffskenner erkennen derzeit zwei Änderungen nach der letzten Werftzeit bei Blohm + Voss in Hamburg in diesem Frühjahr an dem Schiff: So wurde die bisherige orange-blaue Bauchbinde mit den Reedereifarben von Hapag-Lloyd, die bislang um das ganze Schiff führte, entfernt. Weiterhin erhielt die HANSEATIC am Heck einen neuen Auftriebskörper, einen so genannten Ducktail.
In diesem Sommer ist die HANSEATIC noch in verschiedenen Regionen Nordeuropa unterwegs. Mit den 14 bordeigenen Zodiac-Booten, die neuerdings elektrisch betrieben werden, kann man zu atemberaubenden Exkursionen aufbrechen. Dabei erleben die Gäste die faszinierendsten Naturparadiese hautnah und können auch an entlegenen und unbewohnten Naturparadiesen anlanden. Erfahrene Experten aus verschiedenen naturwissenschaftlichen Bereichen begleiten die Gäste an Bord der HANSEATIC und auf den Exkursionen. Selbstverständlich steht das benötigte Zubehör für jede Exkursion wie beispielsweise Schnorchelausrüstung, Parka oder Gummistiefel für die Passagiere zur Verfügung.
Die HANSEATIC wurde im September 1990 auf der Finnyards Werft im finnischen Rauma als SOCIETY EXPLORER für die Discoverer-Reederei in Bremen auf Kiel gelegt. Jedoch wurde das seinerzeit 68 Millionen US-Dollar teure Schiff vom Auftraggeber Society Expeditions nicht abgenommen. Im März 1993 konnte schließlich vom Eigentümer, einem Hamburger Unternehmer, mit Hanseatic Tours aus Hamburg ein Chartervertrag geschlossen werden und am 23. März 1993 fand die Taufe durch die damalige „Tagesschau”-Chefsprecherin Dagmar Berghoff statt. Im Jahr 1996 wurde dann die Reederei Hanseatic Tours von Hapag Lloyd übernommen, auf Wunsch des Eigners blieb der Schiffsname erhalten und auch die damalige Schornsteinbemalung mit dem Reedereilogo der Deutschen Atlantik Linie, wurde erst viel später geändert.
Die 123 Meter lange und 18 Meter breite HANSEATIC verfügt für die maximal 175 Passagiere über eine Auswahl von 88 unterschiedlichen, eleganten Außenkabinen und vier luxuriösen Suiten mit einem einmaligen Ausblick, die sich überwiegend mittschiffs und im Bugbereich („Explorer-Deck”) befinden. Alle Kabinen strahlen pure Eleganz und einen besonderen Wohlfühlfaktor aus. Sie sind sehr geräumig und stilvoll eingerichtet und sind alle mit einem modernen Bad mit Dusche und WC ausgestattet.
Abwechslungsreiche Kulinarik wird im Bistro Lemaire bei Frühstücks- und Mittagsbuffet – auch unter freiem Himmel serviert, an ausgewählten Tagen gibt es hier auch ein Abendbuffet. Im Hauptrestaurant Marco Polo zaubern die Küchenchefs kulinarische Genüsse, wo in einer Sitzung Platz genommen wird. Das Marco Polo befindet sich im Heck des gleichnamigen Decks. Die darüber liegende „Explorer-Lounge” ist mit einer Tanzfläche und einer kleinen Bühne ausgestattet. Das besondere Highlight an der Observation Lounge oberhalb des Brückendecks ist der 180-Grad-Panoramablick. Hier genießt man einen fantastischen Ausblick über die vorbeiziehende Landschaft. www.hl-cruises.com · Christian Eckardt
Dieses Luftbild zeigt das baugleiche Schwesterschiff MSC SEASIDE. Foto: MSC Kreuzfahrten, München
Ablieferung der neuen MSC SEAVIEW wird um eine Woche verschoben
Taufort wird nach Genua verlegt
Der Ablieferungstermin für den jüngsten Neubau der italienischen Fincantieri-Werftengruppe, die MSC SEAVIEW muss von der Werft um ein paar Tage verlegt werden. Wie italienische Medien berichten, kann die Werft in Monfalcone in der Nähe von Triest den geplanten Ablieferungstermin Ende Mai aus nicht näher genannten Gründen nicht einhalten. Geplant ist nun die offizielle Übergabe des rund 5.180 Passagiere fassenden Kreuzfahrtschiffes für den 4. Juni. Somit findet auch die für den 2. Juni im italienischen Civitavecchia geplante Taufe nicht statt. Diese wurde nun kurzfristig auf den 9. Juni in die Hafenstadt Genua verlegt. Eine zuvor geplante Kurzreise der MSC SEAVIEW, die vom 7. bis 10. Juni stattfinden sollte, wurde komplett abgesagt. Nun findet die erste offizielle Kreuzfahrt der MSC SEAVIEW als 7-Nächte-Reise ab Genua am 10. Juni statt.
In einer ersten Erklärung seitens MSC Cruises wird berichtet, dass etwa 4.000 Arbeiter auf der Fincantieri-Werft rund um die Uhr daran arbeiten, das Schiff für seine erste Saison bereit zu machen. Dennoch werden einige zusätzliche Tage für die finalen Arbeiten nötig sein. Diese sind erforderlich, um den Gästen ein einzigartiges Urlaubserlebnis zu garantieren.
Die 323 Meter lange MSC SEAVIEW mit einer Vermessung von 154.000 BRZ ist das zweite Schiff der neuen so genannten Seaside-Generation. Nach ihrem Schwesterschiff, der MSC SEASIDE, die im Dezember 2017 in Dienst gestellt wurde und der MSC MERAVIGLIA, die bereits seit Juni 2017 im westlichen Mittelmeer kreuzt, wird die MSC SEAVIEW das dritte Schiff, das in nur zwölf Monaten für MSC in Dienst gestellt wird. MSC Cruises ist nach eigenen Angaben das weltweit größte, privat geführte Kreuzfahrtunternehmen und Marktführer für Kreuzfahrten in Europa und Südamerika.
Die MSC SEAVIEW ist das zweite Kreuzfahrtschiff der brandneuen und innovativen Seaside-Generation, die speziell für warme Gefilde entwickelt wurde. Bei dem ungewöhnlichen Schiffsdesign, inspiriert von der Skyline Miamis, steht nach Angaben von MSC das Meererlebnis im Fokus. Öffentliche Erlebnisflächen wurden nach außen erweitert und mit einer 360° Outdoorpromenade nah an die Wasserlinie verlagert. Die MSC SEAVIEW wird in ihrer ersten Sommersaison 2018 im westlichen Mittelmeer verkehren. Dabei erleben die Gäste vier Länder und sechs verschiedene Häfen: Genua, Neapel, Messina, Valletta, Barcelona und Marseille. Anschließend wird das Schiff in das südliche Brasilien überführt, wo es seine Wintersaison 2018/19 verbringt und unter anderem die Häfen von Santos, Ilha Grande, Búzios, Portobelo und Camboriú ansteuern wird. www.msc-kreuzfahrten.de · Christian Eckardt
Aufsichtsrat und Vorstand der TUI Group haben jetzt grünes Licht für den Bau eines dritten Expeditionsschiffes für Hapag-
Lloyd Cruises gegeben. Animation: Hapag-Lloyd Cruises, Hamburg
Hapag-Lloyd Cruises erhält ein weiteres Expeditionsschiff
Aufsichtsrat und Vorstand der TUI Group haben jetzt grünes Licht für den Bau eines dritten Expeditionsschiffes für Hapag-Lloyd Cruises gegeben. Die Kreuzfahrtmarke werde „Planungen und Verhandlungen für ein weiteres Schiff der Hanseatic-Klasse zeitnah aufnehmen”, heißt es. Die Expeditionssparte soll nicht nur in Deutschland, sondern auch international vermarktet werden. „Dieser Markt wächst stark. Erfahrung, Kompetenz und hohe Qualitätsstandards der Hapag-Lloyd Cruises bieten viel Potenzial im Expeditionsbereich auch international Kundengruppen anzusprechen und stärker zu wachsen”, sagte Konzernchef Fritz Joussen im Zuge der Veröffentlichung der Halbjahresergebnisse des Unternehmens.
Im August 2016 hatte Hapag-Lloyd Cruises, ein Unternehmen der TUI Group, die Investition in zwei Neubauten bekanntgegeben. Die beiden neuen 5-Sterne Expeditionsschiffe sollen nach 20-monatiger Bauzeit auf der norwegischen VARD-Werftengruppe, einem Beteiligungsunternehmen der italienischen Fincantieri-Werft, im Frühjahr und Herbst 2019 in Dienst gestellt werden. Karl J. Pojer, Vorsitzender der Geschäftsführung von Hapag-Lloyd Cruises erklärte seinerzeit hierzu: „Die Neubauten werden eine Weiterentwicklung und moderne Interpretation im Expeditionsbereich und sollen unsere führende Position in diesem Markt auch international verstärken."
Die beiden 138 Meter langen und 22 Meter breiten Schiffe mit einer Kapazität für maximal 240 Personen werden mit modernster Technik und Umwelttechnik ausgestattet. Mit der höchsten Eisklasse für Passagierschiffe PC6 werden sie in den polaren Regionen Arktis, Antarktis, aber auch in Warmwasser-Destinationen wie dem Amazonas eingesetzt. Die bordeigenen Zodiacs machen Anlandungen in Expeditionsgebieten ohne Häfen möglich, für wassersportliche Aktivitäten gibt es eine Marina.
Das erste Schiff, die HANSEATIC nature wird am 12. April 2019 in Hamburg getauft, das zweite Expeditionsschiff wird am 13. Oktober 2019 vor der Kulisse der belgischen Hafenstadt Antwerpen auf den Namen HANSEATIC inspiration getauft.
www.hl-cruises.com · Christian Eckardt
Am Ostseekai bot sich den Zuschauern ein prächtiges Bild, als die ZENITH – von den Wasserfontänen eines Hafenschleppers begleitet – direkt neben dem jüngsten Neubau von TUI Cruises, der MEIN SCHIFF 1, festmachte. Foto: Port of Kiel
Erstanlauf der ZENITH von Pullmantur Cruises im Kieler Hafen
Erstanlauf von Pullmantur Cruises in Kiel. Am 4. Mai 2018 hat die ZENITH mit weit mehr als 1.000 – meist von der iberischen Halbinsel stammenden – Passagieren im Hafen angelegt. Am Ostseekai bot sich den Zuschauern ein prächtiges Bild, als die ZENITH – von den Wasserfontänen eines Hafenschleppers begleitet – direkt neben dem jüngsten Neubau von TUI Cruises, der MEIN SCHIFF 1, festmachte. Im Rahmen eines anschließenden Bordempfangs überreichte Hafenchef Dr. Dirk Claus die traditionelle Erstanlaufplakette der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt an Kapitän Ivo Botica. Dr. Dirk Claus, Geschäftsführer des Seehafen Kiel: „Es ist eine Auszeichnung, dass Pullmantur Cruises unseren Hafen erstmals in der Routenplanung berücksichtigt. Kiel hat seinen internationalen Gästen viel zu bieten und ist Ausgangspunkt für Tagesausflüge in ganz Schleswig-Holstein und nach Hamburg.”
Während ihres Aufenthalts haben die Passagiere Gelegenheit für zahlreiche Landausflüge. Das Angebot reicht von Stadtführungen in Kiel und der Hansestadt Lübeck über Panoramafahrten in die Holsteinische Schweiz bis hin zu Exkursionen in das Seebad Laboe. Weitere Touren führen in die Metropole Hamburg oder auch zum Weltnaturerbe an die Westküste. Dirk Claus: „Die touristische Destination Schleswig-Holstein wird immer stärker von internationalen Reedereien wahrgenommen.” Da sich der Ostseekai in unmittelbarer Innenstadtlage befindet, haben die spanischen und portugiesischen Gäste zudem die Möglichkeit, Kiel auf eigene Faust zu erkunden. Im reinen Stop-Over-Bereich ist Kiel in diesem Jahr Bestandteil der Routenplanung namhafter Reedereien von der Cunard Line über Fred. Olsen, Ponant, P&O, Saga Cruises und Holland-America-Line bis hin zu Viking Ocean Cruises.
Die 208 Meter lange ZENITH mit einer Vermessung von 47.255 BRZ wurde 1992 auf der Papenburger Meyer Werft für Celebrity Cruises gebaut. Innerhalb der Royal Caribbean Gruppe wurde das Schiff in 2007 an den spanischen Marktführer Pullmantur Cruises übergeben. Den diesjährigen Winter hat die ZENITH mit insgesamt 740 Kabinen in der Karibik verbracht. Die folgende Atlantiküberquerung führte das Schiff von Antigua über die Azoren bis nach Lissabon. In der portugiesischen Hauptstadt startete dann am 27. April die Kreuzfahrt rund um Westeuropa. Mit Aufenthalten in Vigo, Cherbourg, Dover und Amsterdam erreichte das Schiff die Kieler Förde. Von Kiel aus nahm die ZENITH zum Abschluss ihrer Reise von Süd- nach Nordeuropa Kurs auf Rostock-Warnemünde. Pullmantur Cruises ist neben Viking Ocean Cruises der zweite internationale Neukunde, der Kiel in diesem Jahr erstmals anläuft.
Die Seehafen Kiel GmbH betreibt den Kieler Handelshafen im öffentlichen Auftrag der Landeshauptstadt Kiel, deren 100%ige Tochter sie ist. In unmittelbarer Innenstadtlage verfügt Kiel am Ostseekai, Norwegenkai und Schwedenkai über insgesamt drei moderne Passagierterminals. Darüber hinaus können Kreuzfahrtschiffe auch am Liegeplatz Nr. 1 des Ostuferhafens anlegen. In der Saison 2018 erwartet Kiel 165 Anläufe von 32 verschiedenen Kreuzfahrtschiffen. Bis Saisonende werden voraussichtlich 600.000 Kreuzfahrtpassagiere an oder von Bord gehen. Christian Eckardt
Von ihrem Basishafen Kiel unternimmt die MSC PREZIOSA in dieser Saison insgesamt 20 Nordeuropakreuzfahrten.
Foto: Port of Kiel, Stephen Gergs
MSC PREZIOSA unternimmt als größtes Kreuzfahrtschiff
der Saison Nordeuropareisen von Kiel
Zum Abschluss einer Transatlantik-Reise traf am vergangen Samstag (28.04.) das größte Kreuzfahrtschiff der diesjährigen Sommersaison im Kieler Hafen ein. Die mit 139.000 BRZ vermessene und 333 m lange MSC PREZIOSA lief am frühen Morgen in die Förde ein und wurde von den Wasserfontänen eines Hafenschleppers bis an ihren Liegeplatz am Kreuzfahrtterminal Ostseekai begleitet. Im Rahmen eines anschließenden Bordempfangs begrüßten Stadtrat Gerwin Stöcken und Hafenchef Dr. Dirk Claus den Kapitän herzlich in Kiel und überreichten die offizielle Erstanlaufplakette des Kieler Hafens. Dr. Dirk Claus, Geschäftsführer der Seehafen Kiel GmbH & Co. KG: „Wir freuen uns sehr, dass MSC in dieser Sommersaison erneut ein Schiff der Fantasia-Klasse in Kiel stationiert und sein Engagement in Zukunft weiter ausbauen wird. Das Fahrtgebiet Nordeuropa gewinnt zunehmend an Bedeutung und zieht immer mehr Passagiere und große Kreuzfahrtschiffe an.” Um seinen Kunden auch in Zukunft eine Top-Abfertigungsqualität zu bieten, investiert Kiel weiter in den Ausbau der Terminalanlagen am Ostseekai und im Ostuferhafen. So wird am Ostseekai ein zweites Terminalgebäude gebaut und im Ostuferhafen entsteht eine 2 Millionen Euro teure Gepäckhalle. Darüber hinaus wird im Ostuferhafen das Hafenvorfeld vollkommen neu und großzügiger gestaltet. Christian Eckardt
Erstanlauf in Kiel – v.l.n.r. – Michael Zengerle, Geschäftsführer MSC Kreuzfahrten, Gerwin Stöcken, Stadtrat der Landes-hauptstadt Kiel, Stefano Aiello, Kapitän der MSC PREZIOSA und Dr. Dirk Claus, Geschäftsführer Port of Kiel.
Foto: Port of Kiel, Aiello Claus
Von ihrem Basishafen Kiel unternimmt die MSC PREZIOSA in dieser Saison insgesamt 20 Nordeuropakreuzfahrten und zählt damit zu den häufigsten Gästen auf der Förde. Ihre Reisen – 17 Fahrten beginnen am Ostseekai und drei im Ostuferhafen – führen die MSC PREZIOSA sowohl zu den Metropolen der Ostsee (Route: Kiel, Kopenhagen, Stockholm, Tallinn, St. Petersburg, Kiel) als auch entlang der norwegischen Fjorde (Route: Kiel, Kopenhagen, Geiranger Fjord, Flam, Bergen, Kiel).
„Aufgrund seiner geographischen Lage bietet sich Kiel als Ausgangspunkt für die sogenannten Schmetterlingskreuzfahrten besonders an. Die Kombination von Ostsee- und Norwegenrouten ist für viele Passagiere eine interessante Option”, so Dirk Claus. Kiel ist dabei Reisewechselhafen und zugleich touristische Destination. Internationale Gäste, die bereits in Kopenhagen zusteigen, bringen viel internationales Flair in die Stadt und unternehmen Tagestouren in ganz Schleswig-Holstein sowie bis nach Hamburg. Zu den beliebten Ausflugszielen zählen etwa die Hansestadt Lübeck, die Holsteinische Schweiz oder auch das Seebad Laboe. Kreuzfahrtschiffe von MSC laufen den Kieler Hafen bereits seit dreizehn Jahren regelmäßig an. www.msc-kreuzfahrten.de · Christian Eckardt
Den Auftakt machte am 4. September 2005 die damalige RHAPSODY, bevor Kiel in 2006 zum Start- und Zielhafen der Reederei
aufstieg. Foto: Christian Eckardt, Hagen im Bremischen
Kiel ist seither fester Bestandteil der Routenplanung für Nordeuropa und wurde bis dato 350-mal von zehn verschiedenen MSC-Kreuzfahrtschiffen angelaufen. Dr. Dirk Claus: „MSC zählt zu den Kreuzfahrtreedereien mit den meisten Kiel-Anläufen. Uns verbindet eine langjährige Partnerschaft, die wir weiter ausbauen werden.” In Kiel gingen bisher gut 1,3 Millionen Passagiere an oder von Bord eines MSC-Schiffes. In diesem Jahr werden erneut weit mehr als 100.000 MSC-Gäste hinzukommen. Zur Kieler Woche, dem größten maritimen Volksfest und Segelsportereignis des Nordens, wird die MSC PREZIOSA in diesem Jahr gleich zweimal, am 16. Juni und am 23. Juni, auf der Förde zu sehen sein. Wenn die MSC PREZIOSA dann am 1. September 2018 ihre Nordeuropasaison in Kiel beendet, markiert dies den 370. Anlauf eines MSC-Kreuzfahrtschiffes in Kiel.
Die Seehafen Kiel GmbH & Co. KG betreibt den Kieler Handelshafen im öffentlichen Auftrag der Landeshauptstadt Kiel. In unmittelbarer Innenstadtlage verfügt Kiel am Ostseekai, Norwegenkai und Schwedenkai über drei Terminals für Fähr- und Kreuzfahrtschiffe. Dazu können besonders große Schiffe auch am Kreuzfahrtliegeplatz Nr. 1 im Ostuferhafen anlegen. Mit 166 Anläufen von 32 verschiedenen Kreuzfahrtschiffen zählt Kiel zu den beliebtesten deutschen Kreuzfahrthäfen. Bis Saisonende werden voraussichtlich 600.000 Kreuzfahrtpassagiere zusätzlich zu den etwa 1,6 Millionen Fährpassagieren in Kiel erwartet.
www.msc-kreuzfahrten.de · Christian Eckardt
Gebaut wurde der rund 17 Millionen Euro teure Katamaran in rund einem Jahr ganz aus Aluminium von der Austal-Werft in
Cebu auf den Philippinen unter der Überwachung der Klassifikationsgesellschaft DNV-GL. Foto: Christian Eckardt, Hagen im Bremischen
Jungfernfahrt für den neuen FRS-Katamaran nach Helgoland
Mit 35 Knoten in Richtung Roten Felsen
Am 28. April, einen Tag nach der offiziellen Taufe durch die 16-jährige Helgoländer Schülerin Jana-Pauline Toben an den Landungsbrücken in Hamburg, startete der neue Katamaran – unter dem alten bekannten Namen HALUNDER JET – seinen regelmäßigen Fährdienst für die Reederei FRS Helgoline zwischen der Elbmetropole und der einzigen Hochseeinsel Deutschlands, Helgoland. Auf der rund 3 ½ stündigen Seereise legt der bis zu 35 Knoten schnelle Katamaran noch einen Zwischenstopp in Wehdel und Cuxhaven zur Passagieraufnahme ein. „Wir freuen uns sehr, das Schiff der Öffentlichkeit zu präsentieren”, erklärte Birte Dettmers, Geschäftsführerin der FRS Helgoline auf der mit rund 680 Gästen voll ausgebuchten Jungfernreise nach Helgoland bei schönstem Wetter. Bis zum Ende der Saison am 8. November 2018 wird der neue Katamaran täglich zur Nordseeinsel fahren, wobei die Fahrtzeit von Cuxhaven nach Helgoland rund 75 Minuten beträgt und der Katamaran direkt im Südhafen anlegt. Die Aufenthaltszeit beträgt rund 4 Stunden, wobei die Reederei neuerdings dienstags und donnerstags einen späteren Abfahrtstermin um 17.00 Uhr von der nur einen Quadratkilometer großen Hochseeinsel, die rund 60 Kilometer vom Festland entfernt in der Deutschen Bucht liegt. anbietet.
Auf der Jungfernfahrt unter dem Kommando von Kapitän Dirk von Appen wurde der Katamaran in Helgoland mit Wasserfontänen durch den DGzRS-Rettungskreuzer HERMAN MARWEDE, aber auch von vielen Börtebooten auf der Reede vor der Insel begrüßt. Am Anleger versammelten sich viele Besucher und Einheimische, auch in traditionellen Trachten, um den Neubau gebührend zu empfangen.
Gebaut wurde der rund 17 Millionen Euro teure Katamaran in rund einem Jahr ganz aus Aluminium von der Austal-Werft in Cebu auf den Philippinen unter der Überwachung der Klassifikationsgesellschaft DNV-GL. Für das Innendesign wurde das australische Architektenbüro Spear Green hinzugezogen.
Die australische Austal-Werft hat sich auf den Bau von Katamaranfähren in Aluminiumbauweise spezialisiert und hat in den letzten 30 Jahren mehr als 255 Schiffe für über 100 Betreiber in 44 Ländern ausgeliefert. Zu Austal gehören heute moderne Werften und Servicezentren in Australien, in den USA und den Philippinen mit über 5.500 Mitarbeitern weltweit.
Die 48-tägige Überführungsreise aus Asien nach Nordeuropa absolvierte der neue HALUNDER JET auf eigenem Kiel und machte sich am 7. März 2018 in Verantwortung der Bauwerft auf den rund 10.294 Seemeilen langen Weg nach Hamburg. Dabei ging die Reise durch das Südchinesische Meer, den Indischen Ozean, den Golf von Aden und das Rote Meer und den Suezkanal in das Mittelmeer. In Hamburg traf der Katamaran aber erst vor kurzem ein, denn im Rahmen der Überführungsfahrt musste der Katamaran im spanischen Algeciras eine längere, nicht eingeplante Pause von über zwei Wochen einlegen. Durch schlechtes Wetter und Wellenhöhen von bis zu 10 Meter in der Biskaya musste zunächst ein längerer Stopp in Spanien eingelegt werden, wobei der Katamaran bis zu einer Wellenhöhre von bis zu 4 Metern verkehren kann.
Auf dem neuen 56,4 Meter langen und 14 Meter breiten Katamaran finden 680 Passagiere Platz, rund 100 Personen mehr als auf dem alten, inzwischen 14 Jahre alten Katamaran, der seit diesem Winter für die seit 2016 ebenfalls zur FRS-Gruppe gehörenden Reederei Clipper Navigation Inc. mit Sitz in Seattle an der Pazifikküste von Nordamerika als CLIPPER V verkehrt.
Die Passagiere können in drei verschiedenen hellen und lichtdurchfluteten Sitzplatzkategorien in Pullman-Sitzen Platz nehmen, wobei die Sitzabstände in der aus 379 Plätzen bestehenden Jet Class für größere Personen doch recht beengt sind, vor allem dann, wenn der Vordermann den Sitz zurückklappt. Jeder Pullmann-Sitz verfügt über einen USB-Anschluss zum bequemen Laden von mobilen Geräten.
Über den mittleren Sitzreihen befinden sich Ablagefächer für das Hand- und Kleingepäck, Reisegepäck wird separat von der Crew in speziellen Gittertransportboxen mit einem Kran an Bord genommen. Sowohl über die zahlreichen Flachbildschirme an Bord wie auch über Smartphones oder Tablets können Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke als auch Informationen über die aktuelle Position verfolgt werden. Zwei Bars befinden sich an Bord, wobei das Service-Personal am Platz die Bestellung für Snacks und Getränke aufnimmt und dieses dann auch am Sitzplatz serviert. Zudem gibt es für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen unter anderem Sitze mit faltbaren Armlehnen, 10 Rollstuhlplätze sowie einen Lift zwischen Haupt- und Oberdeck.
Zusätzlich zu den Freiflächen auf dem hinteren Oberdeck, verfügt der Neubau über weitere Freidecksflächen auf dem sogenannten Brückendeck, die auch, abhängig von den Wetterverhältnissen, auf der Strecke zwischen Cuxhaven und Helgoland genutzt werden können und mit festinstallierten Sitzbänken versehen sind.
Die im vorderen Bereich befindlichen Freiflächen, darunter ein Balkon speziell für die maximal 100 Gäste der Premium Class, dürfen aber nur bei den Hafenliegezeiten betreten werden. Im Vergleich zum Vorgängerschiff sind die Freiflächen jetzt etwas sechsmal so groß. Durch die neuen großen Decksflächen kann dieser Neubau zukünftig noch attraktiver für Sonderfahrten im Rahmen von maritimen Großveranstaltungen, außerhalb des regulären Fährbetriebs nach Helgoland, wie den Cruise Days oder dem Hamburger Hafengeburtstag, eingesetzt werden.
Viel Wert haben die FRS-Verantwortlichen auch auf die neueste technische Ausstattung gelegt. So wurde ein modernes Bewegungsdämpfungssystem eingebaut, das die Schiffsbewegungen auf ein Minimum reduziert. Ein modernes LED-Beleuchtungssystem sorgt für eine angenehme Beleuchtung in den vollklimatisierten Salons des Schiffes.
Der maximal 2,5 Meter tiefgehende Katamaran verfügt über vier MTU-Motoren vom Typ 16V4000M63L mit einer Leistung von jeweils 2.240 kW sowie vier Volvo-Hilfsgeneratoren, der Antrieb erfolgt über vier Kamewa-Wasserjets vom Typ S 71, wobei auf den Probefahrten Geschwindigkeiten von bis zu 36 Knoten erreicht wurden.
Neben dem Kurbetrieb und seit kurzem der Offshore-Windindustrie, gehört der Tourismus zu den wichtigen Wirtschaftszweigen der Insel Helgoland, die in den 60er und 70er Jahren jährlich bis zu 800.000 Gäste, vor allem durch den zollfreien Einkauf, begrüßte. Nach einigen Jahren steigt die Zahl der Übernachtungsgäste, aber auch der Tagesbesucher wieder deutlich an, so wurden im letzten Jahr rund 316.000 Tagestouristen gezählt. Hierbei zählen gerade die weißen Bäderschiffe von unterschiedlichen Reedereien, die ganzjährig von Cuxhaven oder saisonal von Wilhelmshaven, Bremerhaven, Büsum oder Sylt nach Helgoland verkehren, als die wichtigsten Transportmittel zum Felsen in der Nordsee. Die Reederei FRS Helgoline erwartet mit dem Einsatz des neuen und größeren Katamarans nun die jährliche Transportkapazität auf bis zu 100.000 Fahrgäste zu steigern. Christian Eckardt · www.helgoline.de