Tudorel Topa, Senior Vice President, Yard Director General Department VARD, übergab der Geschäftsführung von Hapag-Lloyd Cruises symbolisch
eine stählerne Schiffssilhouette der HANSEATIC inspiration. Foto: Hapag-Lloyd Cruises, Hamburg
Baubeginn für HANSEATIC inspiration
Expeditionskreuzfahrtschiff soll im Oktober 2019 getauft werden
Mit dem Stahlschnitt am 5. Oktober 2017 hat der Bau des zweiten Expeditionsschiffes von Hapag-Lloyd Cruises begonnen. Karl J. Pojer, Vorsitzender der Geschäftsführung von Hapag-Lloyd Cruises, gab bei der rumänischen VARD Werft in Tulcea am Schwarzen Meer das offizielle Startzeichen zum Bauprozess. Die beiden für 2019 geplanten Expeditionsschiffe sind eine Investition der TUI Group für ihre Hamburger Tochtergesellschaft. Bei seiner Wachstumsstrategie setzt der weltweit führende Touristikkonzern verstärkt auf eigene Hotels und Kreuzfahrtschiffe. Mit den Expeditionsneubauten HANSEATIC nature und HANSEATIC inspiration erweitert Hapag-Lloyd Cruises seine Flotte und baut seine Vorreiterrolle im Expeditionssegment weiter aus.
Karl Pojer erklärte hierzu: „Die Nachfrage für Expeditionskreuzfahrten ist drei Mal so hoch wie das Angebot und mit unseren beiden Expeditions-Neubauten stellen wir uns ideal für die Zukunft auf. Hapag-Lloyd Cruises unterstreicht damit die Wachstumsstrategie der TUI Group im Bereich Kreuzfahrten.”
Den Auftrag für die beiden Expeditionsschiffe, die im Fünf-Sterne-Segment positioniert werden, erhielt die norwegische VARD Group, ein Beteiligungsunternehmen der italienischen Fincantieri-Werft. Am rumänischen Standort in Tulcea erfolgt der Bau des Schiffskörpers, bevor dieser dann in die VARD Langsten Werft in Norwegen überführt wird, wo der Innenausbau stattfindet. Die Kiellegung der HANSEATIC nature erfolgte bereits im Juni 2017, die Taufe und Jungfernfahrt sind für April 2019 geplant.
Die HANSEATIC nature und die HANSEATIC inspiration werden mit moderner Technik und Umwelttechnik ausgestattet und bieten Platz für je maximal 230, bzw. bei Antarktisreisen 199 Gäste. Mit der höchsten Eisklasse für Passagierschiffe PC6 werden sie in den polaren Regionen Arktis und Antarktis, aber auch in Warmwasser-Destinationen wie dem Amazonas und der Südsee eingesetzt. Die bordeigenen Zodiacs, teilweise mit umweltfreundlichem Elektroantrieb, machen Anlandungen in Expeditionsgebieten ohne Häfen möglich, für wassersportliche Aktivitäten gibt es eine Marina.
Die bisherige HANSEATIC verkehrt noch bis September 2018 für Hapag-Lloyd Cruises, dann läuft der Chartervertrag aus. Ab der Saison 2018/19 wird das auf dem deutschen Markt sehr beliebte Expeditionskreuzfahrtschiff in Charter für die kanadische Expeditionsreederei One Ocean Expeditions fahren. Das Schiff wird dann auf den Namen RCGS RESOLUTE umgetauft. Der neue Name bezieht sich auf das britische Forschungsschiff HMS RESOLUTE, „RCGS” steht für Royal Canadian Geographical Society. Bereits im November 2018 soll das Expeditionsschiff von Kanada aus zu seiner ersten Arktis-Reise für One Ocean Expeditions aufbrechen.
Für One Ocean Expeditions wird die HMS RESOLUTE das dritte Schiff, neben den beiden gecharterten russischen Forschungsschiffen AKADEMIK IOFFE und AKADEMIK SERGEY VAVILO. Christian Eckardt
Die Neptun Werft in Rostock-Warnemünde wurde mit dem Bau von sechs weiteren Flusskreuzfahrtschiffen der „Viking Longship Class” beauftragt.
Foto: Neptun Werft, Warnemünde
Neptun Werft fertigt sechs weitere Flusskreuzfahrtschiffe für Viking River Cruises
Viking River Cruises aus Basel (Schweiz) hat die zur Meyer-Gruppe gehörende Neptun Werft in Rostock-Warnemünde mit dem Bau von sechs weiteren Flusskreuzfahrtschiffen der „Viking Longship Class” beauftragt. Die jetzt in Auftrag gegebenen sechs Schiffe ergänzen die Serie von über 51 bereits bei der Neptun Werft für Viking seit 2014 gefertigten Schiffe. Die sechs weiteren Neubauten mit den Namen VIKING EINAR, VIKING SIGRUN, VIKING SIGYN, VIKING TIR, VIKING ULLUR und VIKING VALI sollen im Jahr 2019 an die Reederei abgeliefert werden.
Weiterhin wurde von Viking für den Douro in Portugal ein kleineres Flusskreuzfahrtschiff mit einer Länge von knapp 80 Metern bestellt, das vermutlich wieder auf der portugiesischen Werft Navalria in Aveiro produziert wird. Die VIKING HELGRIM wird über 53 Kabinen für maximal 106 Passagiere verfügen.
„Wir freuen uns sehr, dass wir die exzellente Partnerschaft mit Viking fortsetzen können, da diese Aufträge ein wesentlicher Beitrag zur Beschäftigung für unsere Partnerunternehmen und uns bedeuten”, so Raimon Strunck, Neptun-Geschäftsführer.
Die neuen Flusskreuzfahrtschiffe sind für unterschiedliche europäische Fahrtgebiete wie beispielsweise den Rhein, Main oder die Donau, aber auch für die Fahrt in niederländischen Gewässern geeignet. Die Flussschiffe werden cirka 135 m lang und 11,45 m breit sein und einen Tiefgang von 1,60 m haben. Die Schiffe bieten 190 Passagieren in 95 Außenkabinen Platz. Für die Besatzungsmitglieder stehen 31 Kabinen zur Verfügung. Wie alle Schiffe der Viking-Flotte erhalten auch diese eine zukunftsweisende dieselelektrische (Hybrid)-Antriebsanlage.
Viking River Cruises gehört mit einer Flotte von 65 Schiffen zu den führenden Anbietern von Flusskreuzfahrten in Europa, Russland, Ukraine, China und Südostasien.
In den vergangenen 15 Jahren hat sich die Neptun Werft einen exzellenten Ruf beim Bau von Flusskreuzfahrt- und Spezialschiffen erworben und bis heute 68 Flussschiffe an ihre unterschiedlichen Kunden abgeliefert. Darüber hinaus baut die Neptun Werft in den nächsten Jahren für die beiden anderen Werfen der Meyer-Gruppe in Papenburg und Turku/Finnland Schwimmteile mit eine Länge von bis zu 140 Meter und einer Breite von 42 Meter. Diese Maschinenraum-Module, auch Floating Engine Room Units (FERU) genannt, sorgen neben den Flusskreuzfahrtschiffen für eine kontinuierliche Auslastung der Neptun Werft. www.neptunwerft.de · Christian Eckardt
Nach dem Rebranding wird aus der THOMSON CELEBRATION die MARELLA CELEBRATION.
Rebranding bei TUI: Thomson Cruises wird zu Marella Cruises
Die zur TUI Group gehörende Kreuzfahrtgesellschaft Thomson Cruises, drittgrößter Kreuzfahrtanbieter in Großbritannien, teilte jetzt mit, dass man im Laufe dieses Monats den größten Wandel der Unternehmensgeschichte vollziehen wird, das Rebranding in Marella Cruises. Diese Umbenennung erfolgt im Zuge der Markenmigration von Thomson zu TUI. So wird im kommenden Jahr die MARELLA EXPLORER in Dienst gestellt, die aktuell noch unter dem Namen MEIN SCHIFF 1 für TUI Cruises in Deutschland operiert. Im Jahr 2019 folgt dann die aktuelle MEIN SCHIFF 2 von TUI Cruises als MARELLA EXPLORER 2. Die TUI DISCOVERY 1 ex SPLENDOUR OF THE SEAS wird zur MORELLA DISCOVERY 1 und die ehemalige LEGEND OF THE SEAS, jetzt TUI DISCOVERY 2 wird zur MORELLA DISCOVERY 2. Auch die übrigen Schiffe erhalten den neuen Markennamen so wird aus der THOMSON DREAM die MARELLA DREAM und die THOMSON CELEBRATION die MARELLA CELEBRATION. Ob die beiden von Celestyal Cruises bis Ende des Jahres noch gecharterten Schiffe THOMSON SPIRIT und THOMSON MAJESTY umbenannt werden, teilte das Unternehmen bislang noch nicht mit. Im Zusammenhang mit der Indienststellung der TUI DISKOVERY vor zwei Jahren wurde von dem Management zunächst beschlossen, dass der Schiffsname THOMSON langfristig durch TUI ersetzt werden soll.
Nach den Plänen des Managements sollen Kreuzfahrten einen der Schwerpunkte der Wachstums- und Investmentstrategie der TUI Group bilden. Neben Marella Cruises umfasst die TUI Group auch die beiden deutschen Veranstalter TUI Cruises mit der MEIN SCHIFF-Flotte sowie Hapag-Lloyd Cruises. Aktuell betreibt die TUI Group insgesamt 16 Kreuzfahrtschiffe.
Das 1965 gegründete Touristikunternehmen Thomson Holidays ist gegenwärtig ein Tochterunternehmen der TUI Group und ist bereits seit 1973 – mit Unterbrechungen – in der Kreuzfahrtbranche als Thomson Cruises aktiv. Zunächst startete Thomson Cruises 1973 im Kreuzfahrtgeschäft mit einem gecharterten älteren Schiff. Aufgrund steigender Ölpreise stieg das Unternehmen im Jahr 1976 wieder aus diesem Geschäftszweig aus und startete 20 Jahre später erneut, nun recht erfolgreich auf dem britischen Markt. Die Reisen von Thomson Cruises sind in Deutschland nicht buchbar. Christian Eckardt
Die CRYSTAL SYMPHONY hat nach den Umbauarbeiten im großen Kaiserdock 2 der Bremerhavener Lloyd Werft wieder Wasser unterm Kiel.
Foto: Christian Eckardt, Hagen im Bremischen
Lloyd Werft schließt Umbauarbeiten der CRYSTAL SYMPHONY termingerecht ab
Bremerhavener Traditionswerft erwartet am Freitag erneut die POLARSTERN
Endspurt auf der Lloyd Werft an den Umbauarbeiten an dem 238 Meter langen und nur noch rund 850 Passagiere fassendem Kreuzfahrtschiff CRYSTAL SYMPHONY, denn die Arbeiten wurden im großen Kaiserdock 2 nunmehr fast abgeschlossen und das Schiff hat wieder Wasser unter dem Kiel. Somit wird bereits an diesem Sonntag, 15. Oktober, das 1995 in Finnland von der Wärtsilä-Werft abgelieferte Fünf-Sterne Schiff der amerikanischen Reederei Crystal Cruises mit einem frischen Farbanstrich wieder Kurs auf die portugiesische Hauptstadt Lissabon nehmen, wo am 21. Oktober die erste planmäßige 15-Nächte-Reise nach dem Umbau in Richtung Mittelmeer starten wird. Anders als auf der Hinreise, werden aber auf der Rückreise nach Portugal keine Mitarbeiter der Lloyd Werft mehr mit an Bord sein.
Neben den regulären Wartungsarbeiten für den Schiffsbetrieb erhielt das Schiff während des rund vierwöchigen, mehrere Millionen Euro teuren Umbaus nicht nur zwei neue Restaurants, auch die technischen Voraussetzungen für kostenloses WLAN an Bord werden geschaffen. Zudem wurde jede Kabine mit ultradünnen 42-Zoll-Bildschirmen ausgerüstet. Einige bisherige kleinere Kabinen auf Deck 9 wurden in luxuriöse Penthouse-Suiten mit Butler-Service umgebaut. Insgesamt entstanden so 40 neue Suiten mit einer Größe zwischen 34 und 45 Quadratmetern, so dass durch diesen Umbau die Passagierkapazität von 922 auf 848 Gäste reduziert wurde.
Dabei wurde der Auftrag aufgeteilt. Die seit 2016 zu 100 Prozent zur Genting-Gruppe, Hong Kong gehörende Lloyd Werft war für die schiffbaulichen Tätigkeiten und die gesamte logistische Abwicklung bei diesem Auftrag verantwortlich. Der Innenausbau wurde direkt von Crystal Cruises und seinen Partnerfirmen durchgeführt. Bekanntlich hatte schon im Jahr 2015 die Genting-Gruppe die amerikanische Luxusreederei mit aktuell zwei Hochseekreuzfahrtschiffen von der japanischen Reederei Nippon Yusen Kaisha übernommen. Wie eine Unternehmenssprecherin auf Anfrage mitteilte, liefen die Umbauarbeiten bei diesem ersten konzerninternen Auftrag von Seiten der Lloyd Werft sehr positiv ab.
Doch kaum wird die CRYSTAL SYMPHONY die Seestadt verlassen, wartet schon weitere Arbeit für die Mitarbeiter der Lloyd Werft, denn die POLARSTERN, das Forschungsschiff des Alfred-Wegner-Instituts für Polarforschung (AWI) wird bereits an diesem Freitagabend, 13.10.2017 für die zweite große, rund 10-wöchige Werftliegezeit in diesem Jahr erwartet. Die POLARSTERN hatte zuvor die Forschungsreise PS 109 entlang der Ostküste Grönlands beendet. Nach derzeitiger Planung wird das 118 Meter lange größte deutsche Forschungsschiff Bremerhaven am 19. Dezember mit Kurs auf Kapstadt verlassen und erst Mitte Juni, nach Abschluss der Antarktis-Saison, in ihrem Heimathafen wieder festmachen. Seit seiner Indienststellung am 9. Dezember 1982 hat die POLARSTERN inzwischen weit mehr als 1,5 Millionen Seemeilen zurückgelegt und gilt bis heute als eines der leistungsfähigsten Polarforschungsschiffe weltweit. Christian Eckardt
Bis 2022 stechen 75 neue Kreuzfahrtschiffe in See – deshalb sucht die Branche dringend weiteres Personal: Mindestens 100.000 zusätzliche Crew-Mitarbeiter sollen auf den Weltmeeren einen Arbeitsplatz finden. Grafik: JWK, Bremen
Boomende Kreuzfahrtbranche sucht 100.000 zusätzliche Besatzungsmitglieder
Cruise-Days am 17.Oktober in Berlin auch für Kreuzfahrt-Quereinsteiger
In Berlin suchen am 17. Oktober gleich 20 Reedereien passende Bewerber für einen Arbeitsplatz auf hoher See: Fachpersonal, Berufsanfänger und Quereinsteiger. Für einige Jobs können die künftigen Crew-Mitglieder sogar direkt vor Ort Verträge unterschreiben.
Die Kreuzfahrtbranche wächst rasant: In den kommenden Jahren werden von den Reedereien mehr als 75 Neubauten vom Stapel gelassen – und für jedes Schiff werden neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesucht. Deshalb findet am Dienstag, 17. Oktober 2017, die „Cruise Jobs & Hotel Career Lounge” in Berlin statt. Bei dieser Jobmesse kommen die zukünftigen Crew-Mitglieder mit ihren neuen potentiellen Arbeitgebern zusammen, um geeignete Mitarbeiter für offene Stellen an Bord von mehr als 300 Hochsee- und Flusskreuzfahrtschiffen sowie in nationalen Top-Hotels zu finden.
Auch Kindergärtner, Fotografen oder Grafiker werden gesucht
Auch Kreuzfahrt-Quereinsteiger sind in der Branche sehr willkommen: Es werden sowohl Mitarbeiter, die einschlägige Erfahrungen in der Hotellerie oder im Gastgewerbe aufweisen können, als auch Fachkräfte aus vielen anderen Bereichen gesucht – wie beispielsweise Sport- und Wellness-Experten, Fremdenführer, Friseure oder sogar Floristen und IT-Experten. Der Grund dafür: Kreuzfahrtschiffe, insbesondere die geplanten Neubauten, werden immer größer, moderner und locken mit Attraktionen, die auf hoher See zunächst nicht vermutet werden. Das schafft Tausende neuer Arbeitsplätze – und neben den kreuzfahrttypischen Jobs zugleich neue Berufsfelder an Bord. So werden verstärkt Techniker für den Entertainmentbereich, Show-Koordinatoren, Grafiker oder Kindergärtner angeheuert.
Einzigartige Karrierechancen an Bord
„Mit dem Bau weiterer Kreuzfahrtschiffe wächst der Bedarf an Crew-Mitgliedern natürlich konstant”, so Daniela Fahr, Gründerin und Geschäftsführerin der Agentur Connect aus Bremerhaven. In Berlin bietet sich den Bewerbern bei der „Cruise Jobs & Hotel Career Lounge” die großartige Chance, sich den Reedereien und Hotels direkt vorzustellen und diese kennenzulernen. „Insbesondere wegen des persönlichen Erstkontakts sind die Aussichten auf einen schnellen Vertragsabschluss für Fach- und Führungskräfte oder auch Berufsanfänger und Quereinsteiger wirklich sehr gut”, weiß Daniela Fahr. „Und da wir möglichst viele hochqualifizierte, internationale Fachkräfte ansprechen wollen, findet die Jobmesse in diesem Jahr in Berlin statt.” Bewerber haben so die Möglichkeit, in der Hauptstadt zu ihrer Kreuzfahrt-Karriere zu starten: Denn neben Jobs, die im Laufe des Jahres zu besetzen sind, haben die Aussteller auch Stellenangebote für den Soforteinstieg in Petto.
Eintritt für Teilnehmer ist kostenlos
20 Reedereien und 4 exklusive Hotelgruppen haben bereits ihre Teilnahme an der ersten Berliner „Cruise Jobs & Hotel Career Lounge” zugesagt. Der Eintritt ist dabei für alle Bewerber und zukünftige Crew-Mitglieder kostenlos. Wichtig: Zur „Cruise Jobs & Hotel Career Lounge” ist eine Anmeldung zum Beispiel über die homepage www.careerjoblounge.de erforderlich. Das Ticket zur Jobmesse in Berlin lässt sich dann im Anschluss an eine Online-Registrierung einfach ausdrucken.
Connect ist nach eigenen Angaben Deutschlands größte Agentur für die Vermittlung von Fach- und Führungskräften an Bord von Kreuzfahrtschiffen, Privatyachten sowie in der Luxus-Hotellerie und Veranstalter der „Cruise Jobs & Hotel Career Lounge”. Im Jahr 2000 in Bremerhaven gegründet, zählen mehr als 30 weltweite Hochsee- und Fluss-Reedereien mit rund 1.000 Schiffen im 4- bis 5-Sterne-Segment zum festen Kundenstamm: Von AIDA Cruises über Holland America Line, Cunard Line, NCL, Hapag Lloyd, TUI Cruises bis zu Seabourn und Viking Cruises. Mehr als 56.000 qualifizierte Bewerber umfasst die Datenbank, auf die Geschäftsführerin Daniela Fahr zurückgreifen kann. 500 Positionen vermittelt Connect jährlich, Tendenz weiter steigend.
Foto: Connect, Bremerhaven
St. Maarten am 5. Februar 2013. Foto: Christian Eckardt, Hagen im Bremischen
Kreuzfahrtreedereien routen Schiffe in der Karibik in diesem Winter um
Beliebte Anlaufziele müssen aufgrund der Hurrikan-Schäden von den Fahrplänen gestrichen werden
Auf einigen Karibikinseln wird es in diesem Winter eng für die Kreuzfahrtschiffe, haben doch einige Reedereien aufgrund der Auswirkungen der heftigen Hurrikans „Irma” Anfang September und zwei Wochen später durch „Maria” über Teilen der karibischen Inseln zu Konsequenzen bei der Routenplanung geführt. Somit mussten kurzfristig Ersatzdestinationen erarbeitet werden. So teilte AIDA Cruises gegenüber seinen Kunden mit, dass drei Karibikinseln vorerst nicht mehr angelaufen werden. Dabei handelt es sich um die beliebten Karibikinseln St. Maarten, Tortola und Dominica. Gerade der bei den Kreuzfahrtgästen sehr beliebte Hafen Philipsburg der zwischen den Niederlanden und Frankreich geteilten Insel St. Maarten wird die Umroutungen bemerken, wurden dort doch bislang jährlich bis zu 1,7 Millionen Passagiere bei rund 600 Kreuzfahrtanläufen registriert. Betroffen von den Fahrplanänderungen bei AIDA Cruises sind die drei Schiffe AIDAluna, AIDAmar und die AIDAdvia. Aktuell informiert AIDA auf seiner Internetseite die Kunden über die Alternativen für die betroffenen Häfen. Bereits geleistete Zahlungen für Ausflüge auf den betroffenen drei Inseln will das Unternehmen erstatten.
Auch das „Mutterunternehmen” von AIDA, die italienische Reederei Costa routet die geplanten Karibik-Kreuzfahrten für einige Schiffe in diesem Winter um. So wird die COSTA MAGICA die Antillen-Inseln Dominica, St. Kitts, St. Maarten, Antigua sowie Tortola auf den Britischen Jungferninseln nicht anlaufen können. Stattdessen nimmt das Schiff Kurs auf Aruba, Bonaire, Curacao und Grenada, die ebenfalls zu den Antillen gehören. Wie Costa mitteilte, wird auch die COSTA DELIZIOSA bei der Transatlantikreise Ende November von Venedig anstelle von St. Thomas auf dem amerikanischen Jungferninseln St. Kitts anlaufen und bei den turnusmäßigen Abfahrten ab Port Everglades die Bahamas-Insel Freeport statt Key West besuchen. Bei den Kreuzfahrten der COSTA PACIFICA ab/bis Guadeloupe wird der Anlauf von St. Maarten durch einen Seetag ersetzt.
Mittlerweile gibt auch MSC Kreuzfahrten Routenänderungen für die geplanten Karibik-Kreuzfahrten in diesem Winter bekannt. Bis auf weiteres können Philipsburg auf St. Maarten, Road Town auf den Britischen Jungferninseln und Roseau auf Dominica nicht angelaufen werden. Dadurch ergeben sich Fahrplanänderungen für drei der aktuell vier MSC-Schiffe in der Karibik.
Die Miami-Abfahrten der MSC DIVINA am 14. und 28. Oktober führen nicht wie geplant in die östliche, sondern in die westliche Karibik. Anlaufhäfen sind Montego Bay (Jamaika), George Town (Cayman-Inseln), Costa Maya (Mexiko) und Nassau (Bahamas). Bei der Abfahrt am 11. November wird Philipsburg durch St. John’s (Antigua und Barbuda) ersetzt.
Für die große Karibik-Reise im Januar und Februar 2018 ab/bis Miami gibt es folgende Routenänderungen: Bei der Reise am 3. Januar 2018 werden Oranjestad (Aruba) und Willemstad (Curacao) anstatt Road Town (Britische Jungferninseln) und Basseterre (St. Kitts und Nevis) angelaufen. San Juan kommt bei der Abreise am 25. Januar 2018 für Philipsburg neu ins Programm. Und am 15. Februar 2018 nimmt die MSC DIVINA Kurs auf San Juan, Bridgetown (Barbados) und Pointe-à-Pitre (Guadeloupe) – gestrichen wurden Philipsburg, Road Town und St. John’s.
Bei den einwöchigen Kreuzfahrten der MSC FANTASIA ab Fort-de-France auf Martinique und Pointe-à-Pitre werden im Zeitraum 25. November 2017 bis 31. März 2018 ebenfalls Ausweichhäfen angesteuert: La Romana anstelle von Road Town, Basseterre ersetzt Roseau. Hinzu kommt nun ein Seetag.
Der Neubau MSC SEASIDE, der im Dezember in Dienst geht, wird in seiner ersten Wintersaison bis zum 17. März 2018 auf der östlichen Karibik-Route ab/bis Miami statt Philipsburg auf St. Maarten St. Johns besuchen.
Die von der MSC OPERA und MSC ARMONIA geplanten Havanna-Abfahrten in diesem Winter sind von den Routenänderungen nicht betroffen.
Wiederaufbau der Inseln steht im Vordergrund
Die Zerstörung, die der Hurrikan Irma – ein Wirbelsturm der Kategorie 5 – auf vielen karibischen Inseln, wie beispielsweise den British Virgin Islands verursacht hat, ist immens. Die Infrastruktur auf den Inseln wurde stark beeinträchtigt, nun steht der Wiederaufbau der Inseln im Vordergrund.
Nach Einschätzungen beispielsweise der Regierung der British Virgin Islands (BVI) haben die meisten Straßen vor Ort nur geringfügige Schäden erlitten. Die Aufräumarbeiten der Verkehrswege konnten bereits zu einem Großteil abgeschlossen werden. In der Hauptstadt Road Town wurde die Elektrizität bereits wieder hergestellt, in den anderen Teilen des Territoriums wird fleißig an der Wiederherstellung gearbeitet. Auch die Wasserversorgung ist für 40 % der Inseln wieder gewährleistet, so wie auch das Handy- und Telefonnetz zum Großteil wieder verfügbar ist. Der Tortola Pier Park soll schnellstmöglich wieder aufgebaut und zum 1. November mit mindestens der Hälfte seiner Einkaufsmöglichkeiten wieder geöffnet werden.
Eine detailliertere Einschätzung zur Lage der Tourismusindustrie wird derzeit von dem BVI Tourist Board noch evaluiert. Aber schon jetzt haben beispielsweise einige Yacht Charter bereits verkündet, dass sie schon in diesem Winter wieder operieren werden.
Die Menschen der British Virgin Islands sind unglaublich dankbar für die Unterstützung der erweiterten BVI-Community auf der ganzen Welt. Auch das British Virgin Islands Tourist Board möchte helfen und hat in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Karibik e.V. die #BVIHurricaneHilfe ins Leben gerufen und ein Spendenkonto der Arbeitsgemeinschaft Karibik e.V. eröffnet:
Deutsche Bank (BIC: DEUTDEDBKOE, IBAN: DE40370700240408818301) Verwendungszweck „Spende - BVI Hurricane Hilfe”. Christian Eckardt
Wasser Marsch! – Aufschwimmen der neuen MEIN SCHIFF 1 in Turku. Foto: TUI Cruises, Hamburg
Neue MEIN SCHIFF 1 hat erstmals Wasser unter dem Kiel
Das erste Kreuzfahrtschiff der neuen Generation von TUI Cruises, die neue MEIN SCHIFF 1, schwimmt: Am vergangen Freitag, den 29. September, kam der Rumpf des Schiffes erstmals mit Seewasser in Kontakt. Nachdem die Schotten zur Flutung des großen Trockendocks der Meyer Werft Turku geöffnet worden waren, flossen rund 300 Millionen Liter Wasser in das Dock und sorgten für ein erfolgreiches Aufschwimmen des 316 Meter langen Cruisers. Ab sofort beginnt nun an der Ausrüstungspier der Werft der Ausbau der Innen- und Außenbereiche und damit der Endspurt zur Indienststellung im Mai 2018. Anschließend wird das neuste Flottenmitglied von TUI Cruises am 11. Mai 2018 im Rahmen des 829. Hafengeburtstages in Hamburg getauft. Danach geht es auf zweitägige Taufreise, anschließend startet die sechstägige Jungfernfahrt nach Südnorwegen. Weitere Informationen zur Taufe, z.B. ob das Schiff an der Pier oder zu Wasser getauft wird und wer die Taufpatin ist, werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.
Die neue Schiffsgeneration von TUI Cruises
Die neue Schiffsgeneration mit der MEIN SCHIFF 1 und der im Jahr 2019 folgenden MEIN SCHIFF 2 werden rund 20 Meter länger als die bestehenden Neubauten sein. So wird es nicht nur mehr Platz an Bord geben, sondern auch eine noch größere Auswahl an Kabinen und Suiten. So bietet die neue Schiffsgeneration bei einer Doppelbelegung Platz für bis zu 2.894 Gäste, die Neubauten MEIN SCHIFF 3 bis MEIN SCHIFF 5 bieten 2.506 Passagieren Platz. TUI Cruises verweist aber darauf, dass die beiden Neubauten weiterhin das gewohnte sehr großzügige Passagier-Platz-Verhältnis haben.
Die neue MEIN SCHIFF 1 wird ein echtes Sport- und Wellness-Schiff. Unter anderem wird die Joggingstrecke mit 438 Metern Länge fast doppelt so lang sein wie bisher auf der Mein Schiff Flotte. Auch die Arena ist neu gestaltet und wird komplett überdacht und geschlossen sein. Die neue Multifunktionsfläche beinhaltet zum Beispiel eine große ausfahrbare Leinwand und eine Kletterwand. Der Fitness-Bereich wird sich vergrößern und bekommt einen neuen Platz in exponierter Lage auf Deck 15 in der Mitte des Schiffes – inklusive eines unvergleichlichen Blicks aufs Meer und das Pooldeck.
„Mit der neuen MEIN SCHIFF 1 entsteht eine ganz neue Schiffsgeneration bei TUI Cruises. Dabei bauen wir auf unseren bisherigen Neubauten auf und haben diese vergrößert und um neue Attraktionen ergänzt. Wir sehen nun, wie diese Veränderungen zum Leben erweckt werden und können es kaum erwarten, bis wir die neue MEIN SCHIFF 1 unseren Gästen zeigen können”, erklärte Wybcke Meier, CEO von TUI Cruises. „Mit der Indienststellung der beiden Neubauten werden wir mit einer der modernsten Flotten weltweit unterwegs sein. Beide Schiffe zeichnen sich durch eine innovative und umweltfreundliche Bauweise sowie modernste technologische Standards aus”, ergänzt Meier.
„Bislang haben wir die Weiterentwicklungen im Design von der neuen MEIN SCHIFF 1 nur in Teilen und auf computerbasierten Renderings sehen können. Es fasziniert mich jedes Mal wieder aufs Neue, wenn wir es dann erstmals vor Ort erleben können”, so Jan Meyer, CEO der Meyer Turku Werft.
Die bisherige MEIN SCHIFF 1 verabschiedet sich
Die bisherige MEIN SCHIFF 1, die im Frühjahr 2009 umfangreich auf der Lloyd Werft in Bremerhaven umgebaut wurde, soll im April 2018 nach ihrer letzten Reise von Singapur nach Palma de Mallorca innerhalb der TUI Group an die britische Thomson Cruises übergeben werden und dort dann unter dem Namen TUI EXPLORER weltweit verkehren. www.tuicruises.com · Christian Eckardt
ADONIA verkehrt künftig unter dem Namen AZAMARA PURSUIT. Foto: P&O Cruises, Southampton
Azamara Club Cruises verkehrt zukünftig mit drittem Schiff
Die Luxus-Tochtermarke Azamara Club Cruises des amerikanischen Kreuzfahrtunternehmens Royal Caribbean Cruises Ltd, hat den Kauf des Kreuzfahrtschiffes ADONIA von P&O Cruises bestätigt. Der Flottenzugang wird den Namen AZAMARA PURSUIT erhalten und als drittes, baugleiches Schiff, neben der AZAMARA JOURNEY und der AZAMARA QUEST, unter der Flagge von Azamara verkehren.
Die neue AZAMARA PURSUIT gehört wie die Schwesterschiffe zur so genannten „R-Klasse” der ehemaligen Reederei Renaissance Cruises, die zwischen 1998 bis 2001 auf der französischen Werft Chantiers de l’Atlantique in Saint-Nazaire, (heute STX France) mit den Namen R ONE bis R EIGHT abgeliefert wurden. Alle acht Schiffe sind heute noch in Fahrt, neben der ADONIA von P&O Cruises sowie den beiden Azamara-Schiffen insgesamt vier bei Oceania Cruises und eines bei Princes Cruises.
Die zukünftige AZAMARA PURSUIT wurde als R EIGHT als letzte der Baureihe im Februar 2001 abgeliefert. Später verkehrte es für Swan Hellenic als MINERVA II, dann als ROYAL PRINCESS für Princess Cruises und ab 2011 bei P&O Cruises als ADONIA. Von April 2016 bis zum Frühjahr 2017 wurde der Cruiser unter der neuen Kreuzfahrtmarke „fathom” speziell für Kuba-Reisen in Fahrt gebracht. Bevor die ADONIA nun ab März 2018 für Azamara verkehrt, wird das Schiff optisch wie auch im Innenbereich an die beiden Flottenmitglieder angepasst.
Azamara ist nach eigenen Angaben eine Kreuzfahrtmarke für anspruchsvolle, erfahrene Kreuzfahrer. Im Vordergrund stehen die Destinationen, die die Schiffe anlaufen. Passagiere sollen die Stationen ihrer Kreuzfahrt nicht nur besuchen, sondern erleben. www.azamaraclubcruises.de · Christian Eckardt
Das Kreuzfahrtschiff verließ am 26. September 2017 den bisherigen Aufliegeplatz im Bremerhavener Fischereihafen mit Ziel Elefsis in Griechenland,
wo das Schiff um den 7. Oktober eintreffen soll. Foto: Christian Eckardt, Hagen im Bremischen
Wird MINERVA zur Yacht umgebaut?
Kreuzfahrtschiff verlässt Bremerhaven mit Kurs auf Griechenland
Wird das 135,10 Meter lange und nur 350 Passagiere fassende Kreuzfahrtschiff MINERVA demnächst zu einer Yacht umgebaut? Derzeit kursieren derartige Gerüchte auf den renommierten Internetseiten einiger Yachtportale, nachdem das Kreuzfahrtschiff Anfang September an einen bislang nicht bekannten neuen Eigentümer über das im Yachtsegment tätige französische Inhabergeführte Maklerbüro Peter Insull’s verkauft werden konnte.
Am Dienstagnachmittag (26.09.2017) verlies das seit diesem Frühjahr in Bremerhaven aufliegende Kreuzfahrtschiff den bisherigen Aufliegeplatz im Fischereihafen mit Ziel Elefsis in Griechenland, wo das Schiff um den 7. Oktober eintreffen soll. Wie der neue, seit Anfang September betreute Hafenagent des Schiffes, die weltweit tätige Hafenagentur S5 Agency World in Hamburg auf Anfrage mitteilte, liegen dort keine weiteren Informationen über die weitere Zukunft des Schiffes vor.
In den vergangen Wochen gab es immer wieder Besichtigungen des Schiffes von möglichen Kaufinteressenten. Im Juni wurde sogar eine eintägige Probefahrt in der Deutschen Bucht mit anschließender Dockung bei der Lloyd Werft für einen möglichen griechischen Interessen durchgeführt. Dabei wollte sich der potentielle Interessent im Dock von dem Zustand des Unterwasserschiffes überzeugen. Dieser Interessent, der auch einen Umbau zu einer Privatyacht plante, soll aber von einem möglichen Erwerb der MINERVA wieder abgesprungen sein.
Seit der Insolvenz des bisherigen langjährigen britischen Charterers der MINERVA, der All Leisure Group zum Jahresende 2016, suchte die Eigentümergemeinschaft des Kreuzfahrtschiffes für den erst 21 Jahre alten und sehr gepflegtem Cruiser neue Charterer oder Eigentümer. Erst im Frühjahr lag die MINERVA für allgemeine Wartungs- und Klassearbeiten bei der Lloyd Werft im Dock. Seit dieser Zeit wurden auch schon mehrere nationale aber auch internationale Reiseveranstalter an Bord gesichtet.
Die MINERVA entstand 1996 auf der Mariotti Werft in Genua nach einem umfangreichen Ausbau aus dem Rumpf eines ursprünglich als Forschungsschiff für die russische Marine gedachten Schiffsrumpfes. Da der Bau aber nie fertig gestellt wurde, erfolgte Mitte der 90er Jahre der Ausbau zu einem Kreuzfahrtschiff in Italien. Heute verfügt das Schiff über eine Kapazität für 350 Passagiere in 198 Kabinen auf sechs Decks. In den folgenden Jahren war die MINERVA mehrfach verchartert, unter anderem auch mit dem Namen ALEXANDER VOIN HUMBOLDT für Phoenix Seereisen, als EXPLORER II, für den britischen Reiseveranstalter Saga Cruises als SAGA PEARL und für All Leisures unter dem Namen MINERVA. Vor fünf Jahren erfolgte ein umfangreicher Umbau auf der Bremerhavener Lloyd Werft. Dabei wurde zur Treibstoffeinsparung unter anderem eine von Rolls Royce konzipierte Promas-Anlage eingebaut, die den Strömungsfluss unter Wasser optimiert. Weiterhin erfolgte seinerzeit die Vergrößerung des 9. Decks mit einem Decksaufbau aus Aluminium, die Verbreiterung des Decks mitsamt der Vergrößerung von 20 Suiten auf dem 8. Deck mit Balkonen. Christian Eckardt
Wie die Reederei mitteilte, wurde zur Auslieferung 2022 bei der italienischen Werftengruppe ein noch namenloser Neubau bestellt. Foto: Cunard Line
Fincantieri erhält Cruise-Auftrag von Cunard Line zur Ablieferung 2022
Die zum amerikanischen Carnival-Konzern gehörende Cunard Line erhält ein neues Kreuzfahrtschiff. Wie die Reederei mitteilte, wurde zur Auslieferung 2022 bei der italienischen Werftengruppe ein noch namenloser Neubau bestellt.
Der Neubau wird die vorhandene Flotte von Cunard Line mit der QUEEN MARY 2, QUEEN VICTORIA und QUEEN ELIZABETH ergänzen und bei der Ablieferung im Jahr 2022 der erste Neubau seit dann 12 Jahren sein. Zuletzt lieferte Fincantieri die QUEEN ELIZABETH im Jahr 2010. Der 113.000-Tonnen-Neubau mit Platz für 3.000 Gäste soll bei der Fincantieri-Werft in Monfalcone auf Kiel gelegt werden. Weitere Details zu dem Neubau, wie den Namen oder den Baupreis, hat Cunard Line bislang noch nicht preisgegeben.
Wie Cunard mitteilte, wird dieses Schiff das 249. Schiff sein, dass seit der Gründung im Jahre 1839 für die britische Traditionsreederei fahre. Weiterhin werde es nun das erste Mal seit 1998 sein, dass Cunard vier Schiffe gleichzeitig betreibt. Wie Arnold Donald, CEO der Carnival Corp. Erklärte, ist der Auftrag Teil des Wachstumsplans. „Mit der Modernisierung der Flotte wollen wir den Wünschen der Passagiere gerecht werden”, so Donald weiter.
Aktuell werden bis zum Jahr 2022 für den gesamten Carnival-Konzern 18 Neubauten von verschiedenen Werften in Fahrt kommen. Bislang hat die Fincantieri-Werftengruppe schon 63 für Carnival produziert, neun weitere stehen nun im Auftragsbuch.
Die derzeit immer noch seit mehreren Jahren in Dubai beschäftigungslos aufliegende QUEEN ELIZABETH 2. Foto: Christian Eckardt, Hagen im Bremischen
Cunard feiert 50. Jubiläum der QUEEN ELIZABETH 2 an Bord der QUEEN
Erst kürzlich hat Cunard das 50-jährige Bestehen des legendären Kreuzfahrtschiffes QUEEN ELIZABETH 2 gefeiert, dem wohl legendärsten und beliebtesten Cunard Liner aller Zeiten. Hierzu startete Anfang September auf der Namensschwester, der QUEEN ELIZABETH eine 18-tägige Reise von Southampton ins Mittelmeer.
Die derzeit immer noch seit mehreren Jahren in Dubai beschäftigungslos aufliegende QUEEN ELIZABETH 2, ist der am längsten in Dienst gestandene Ocean Liner überhaupt. In ihren über 39 Dienstjahren hat sie fast 2,5 Millionen Passagiere über 5,6 Millionen nautische Meilen befördert – mehr als jedes andere Passagierschiff je zuvor – und hat die lange Tradition der Transatlantik-Passage bis ins 21. Jahrhundert bewahrt. Auf der QUEEN ELIZABETH 2 fuhren Könige und andere berühmte Persönlichkeiten mit und sie diente darüber hinaus im Falklandkrieg als Truppentransporter.” Christian Eckardt
Die SPIRIT OF DISCOVERY, Schwesterschiff der jetzt bestellen SPIRIT OF ADVENTURE, die in 2020 geliefert wird.
Animation: Meyer Werft, Papenburg
Saga Cruises löst Option für zweiten Neubau bei der Meyer Werft ein
SPIRIT OF ADVENTURE soll im Sommer 2019 in Fahrt kommen
Der britische Kreuzfahrtenveranstalter Saga Cruises und die Meyer Werft in Papenburg haben eine Vereinbarung zur Lieferung eines weiteren Kreuzfahrtschiffes für den Sommer 2020 unterzeichnet. Der endgültige Vertrag soll in Kürze unterzeichnet werden, vorbehaltlich der Finanzierungszusage.
Die Umwandlung der Option in einen festen Auftrag ist in diesem Fall nicht selbstverständlich. Die Austritts-Verhandlungen Großbritanniens aus der Europäischen Union schwächen die britische Währung, sodass die Schiffe der Reederei wesentlich mehr kosten. Die Meyer Werft konnte die Reederei mit ihren attraktiven, umwelt- und ressourcenschonenden Designs und niedrigeren Betriebskosten dennoch überzeugen, wie die Werft jetzt mitteilte.
Bernard Meyer, Geschäftsführer der Meyer Werft erklärte hierzu: „Wir freuen uns sehr und sind stolz, einen weiteren Neubau für die britische Reederei liefern zu dürfen. Mit dieser Vereinbarung mit Saga Cruises werden wir wiederum mehr Beschäftigung in die Region bringen”, so Meyer weiter.
Die beiden für Saga bestimmten Schiffe werden mit einer Länge von 236 Metern und einer Breite von 31,2 Metern eine Vermessung von 58.250 BRZ haben. Die Fertigstellung der Schiffe ist für Sommer 2019 und 2020 geplant. Aufgrund der relativ kleinen Größe dieses Neubauprojektes, wird das derzeit für Schiffsneubauten nicht genutzte Baudock I der Meyer Werft, in dem zuletzt die Schiffe für AIDA Cruises entstanden, wieder reaktiviert. Damit werden im Jahr 2019 und 2020, statt bisher zwei, nun drei Kreuzfahrtschiffe abgeliefert.
Die Meyer Werft steht mit dieser traditionsreichen britischen Reederei bereits seit vielen Jahren in Kontakt und konnte mit der Entscheidung zur Reaktivierung des Baudocks I und den anschließenden Verhandlungen jetzt den Zuschlag für den zweiten Neubau dieser Reederei erhalten. Saga hat sich auf Serviceleistungen für Menschen ab 50 Jahren spezialisiert. Neben Versicherungen, Gesundheitsleistungen werden auch Urlaubsreisen und speziell Kreuzfahrten für diese Personengruppe angeboten. Christian Eckardt
Das Luxus-Kreuzfahrtschiff CRYSTAL SYMPHONY wird für den Umbau in das große Kaiserdock II der Lloyd Werft geschleppt.
Foto: Christian Eckardt, Hagen im Bremischen
Luxus-Kreuzfahrtschiff CRYSTAL SYMPHONY trifft für Großumbau in Bremerhaven ein
Lloyd Werft hat bis Mitte Oktober volle Beschäftigung
Am vergangen Samstag (23.09.2017) traf bei der Bremerhavener Lloyd Werft das Luxus-Kreuzfahrtschiff CRYSTAL SYMPHONY für einen Großumbau aus Lissabon ein. Bis zum 16. Oktober bleibt das Schiff bei dem traditionsreichen Werftbetrieb, für einen mehrere Millionen Euro teurem Umbau im großen Kaiserdock II der Werft. Nach gut einem Jahr Kurzarbeit für einen Großteil der Beschäftigten sorgt dieser Auftrag somit wieder für Vollbeschäftigung im Kaiserhafen.
Schon auf der Überführungsreise von der portugiesischen Hauptstadt an die Unterweser war ein Werftteam an Bord, um mit den Vorbereitungsarbeiten zu beginnen. Wie die Werft mitteilte, werden bei dem Umbau unter anderem Kabinen zu Suiten umgebaut und das Restaurantkonzept bei dem 1995 in Finnland entstandenen Schiff verändert. Dabei erfolgt der Innenausbau auf dem Schiff direkt von Crystal Cruises bzw. seinen Partnerfirmen. Die Lloyd Werft stellt die Logistik auf dem Werftbetrieb und ist für die schiffbaulichen Tätigkeiten verantwortlich. Somit werden weit mehr als 700 Bedienstete der Werft, der Reederei und deren Partnerfirmen in den nächsten Wochen auf dem Werftgelände tätig sein.
Bei diesem aktuellen Auftrag handelt es sich um den ersten direkten konzerninternen Auftrag der beiden zur Genting-Gruppe, Hong Kong, gehörenden Unternehmen Lloyd Werft Bremerhaven und Crystal Cruises. Bekanntlich gehört die Lloyd Werft seit 2016 zu 100% zur Genting-Gruppe, bereits ein Jahr zuvor übernahm Genting die amerikanische Luxusreederei mit zwei Hochseekreuzfahrtschiffen von der japanischen Reederei Nippon Yusen Kaisha.
Nach Abschluss der Umbauarbeiten nimmt die CRYSTAL SYMPHONY wieder ohne Gäste Kurs auf Lissabon, wo dann am 21. Oktober die nächste 15-Nächte-Reise in Richtung Mittelmeer startet.
Die Lloyd Werft begrüßt diesen ersten Auftrag mit Crystal Cruises, nach Abschluss der positiven Neuausrichtung des Unternehmens in diesem Frühjahr: „Dies ist ein Bekenntnis von Genting zur Traditionswerft hier in Bremerhaven. Diese verfügt über langjährige Erfahrungen und Kompetenzen bei Umbauten von Kreuzfahrtschiffen”, erklärte Lloyd Werft Geschäftsführer Rüdiger Pallentin. Zudem stehen weitere Projekte an, wie die Überholung des deutschen Forschungsschiffes POLARSTERN bis Mitte Dezember und ein Yachtneubau, der im Schwimmdock 3 für einen nicht genannten Auftraggeber entstehen wird. Hierfür werden bereits zum Jahresanfang die ersten Sektionen angeliefert.
Auch für das zweite Hochseekreuzfahrtschiff von Crystal Cruises, die 2003 in Fahrt gekommene CRYSTAL SERENITY mit einer Kapazität für 1080 Passagiere, steht für den Herbst 2018 ein ähnlicher Großumbau an, wie aktuell bei der CRYSTAL SYMPHONY. Ob die Lloyd Werft dabei auch wieder berücksichtigt wird, ist derzeit noch nicht bekannt.
Neben den Umbauten der bestehenden Flottenmitglieder erhält Crystal Cruises auch neue Schiffe. So entstehen, neben den beiden bereits gelieferten zwei 6-Sterne Flusskreuzfahrtschiffen CRYSTAL MAHLER und CRYSTAL BACH, derzeit auf den ebenfalls zur Genting-Gruppe gehörenden MV Werften in Wismar weitere sieben Schiffe bis zum Jahr 2021: Die beiden Flusskreuzfahrtschiffe CRYSTAL DEBUSSY und CRYSTAL RAVEL, die im nächsten Jahr abgeliefert werden. Weiterhin starten im Frühjahr 2018 die Fertigungsarbeiten an der ersten von drei „Endeavor”-Megayachten sowie dem ersten von zwei Schiffen der „Global”-Klasse – die nach Angaben der MV Werften größten Kreuzfahrtschiffe, die jemals in Deutschland gebaut wurden
Erst kürzlich gab die seit 2013 bei Crystal Cruises tätige Edie Rodriquez den Posten des CEO für viele überraschend ab und der Genting Konzern ernannte Tom Wolber zum neuen Vorstandsvorsitzenden. Wolber kommt vom US-amerikanischen Disney-Konzern, bei dem er unter anderem zehn Jahre Senior Vice President Operations war. Dort war er etwa bei der Entwicklung der Marke in einen global agierenden Akteur beteiligt. In seine Zeit bei Disney fiel auch der Bau und die Ablieferung der beiden Meyer-Kreuzfahrtschiffe DISNEY DREAM und DISNEY FANTASY. Christian Eckardt
Lauren Barfield, Taufpatin der CRYSTAL MAHLER, löst den Mechanismus zum Zerschellen der Champagnerflasche an der Bordwand aus.
Foto: MV Werften, Wismar
MV Werften stellt Flusskreuzfahrtschiff CRYSTAL MAHLER fertig
Tom Wolber neuer CEO bei Crystal Cruises
Bei den zur Genting-Gruppe gehörenden MV Werften in Wismar wurde am vergangen Mittwoch (20. September) das zweite von vier Flusskreuzfahrtschiffen der so genannten Rhein-Klasse, die CRYSTAL MAHLER feierlich an Crystal River Cruises übergeben und anschließend getauft.
Wenige Wochen nach der baugleichen CRYSTAL BACH wurde damit das 6-Sterne-Flussschiff für die luxuriöseste Flusskreuzfahrtreederei der Welt an der Ausrüstungspier der Werft abgeliefert.
Wie auch sein Schwesterschiff wurde der 135 Meter lange und 11,40 Meter breite Flusskreuzer speziell für Flussreisen durch Europa konzipiert. Er erfüllt nach Reedereiangaben höchste Sicherheits- und Navigationsstandards, u. a. durch eine ununterbrochen besetzte, hochmoderne Kommandobrücke sowie Ruderpropeller für eine optimale Manövrierbarkeit. Das edle Design des 6-Sterne-Schiffes ist dem von Privatyachten angelehnt. Im Inneren überzeugt die CRYSTAL MAHLER durch lichtdurchflutete öffentliche Bereiche mit deckenhohen Glaswänden sowie durch geräumige Suiten mit Panorama-Schiebefenstern. Zudem befinden sich drei Gourmet-Restaurants, ein großzügiger Spa- und Fitnessbereich und ein Swimmingpool mit Glasdach an Bord.
Das Schiff bietet 110 Passagieren in 55 geräumigen Balkonsuiten Platz, die entlang des Rheins, des Mains und der Donau, u. a. durch Deutschland, die Niederlande, Österreich und Ungarn reisen werden. 68 Crewmitglieder garantieren den Gästen den prämierten Crystal-Cruises-Service.
„Mit der Übergabe der CRYSTAL MAHLER an Crystal River Cruises haben wir einen neuen Meilenstein erreicht: Die Hälfte der Flusskreuzer der Rhein-Klasse ist nun abgeliefert”, sagte Jarmo Laakso, CEO von MV Werften, während der Übergabe. „Ich danke allen Mitarbeitern und Projektpartnern herzlich für ihr Engagement und diese großartige Leistung, und ganz besonders unserem Gesellschafter für sein Vertrauen in uns.”
„Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit den Experten von MV Werfen und danken ihnen für ihre Detailgenauigkeit bei diesen innovativen und stilvollen Schiffen, die die Vision von Crystal Cruises verkörpern. So können wir Reisenden eine unvergleichliche Erfahrung auf Europas Flüssen anbieten”, sagte der neue Präsident und CEO von Crystal, Tom Wolber.
Erst kürzlich gab die seit 2013 bei Crystal Cruises tätige Edie Rodriquez den Posten des CEO für viele überraschend ab und der Genting Konzern ernannte Tom Wolber zum neuen Vorstandsvorsitzenden. Wolber kommt vom US-amerikanischen Disney-Konzern, bei dem er unter anderem zehn Jahre Senior Vice President Operations war. Dort war er etwa bei der Entwicklung der Marke in einen global agierenden Akteur beteiligt. In der Zeit fiel auch der Bau und die Ablieferung der beiden Meyer-Kreuzfahrtschiffe DISNEY DREAM und DISNEY FANTASY.
Mit der anschließenden Taufe setzte sich die feierliche Zeremonie auf der Werft fort. Taufpatin war Lauren Barfield, eine US-amerikanische Spielerin des amtierenden Deutschen Volleyballmeisters SSC Palmberg Schwerin. Die MV Werfen sind seit März 2017 Sponsor des Teams. Die Sportlerin wünschte „Allzeit gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel”, bevor die Champagnerflasche eindrucksvoll an der Bordwand zerbarst.
Im Auftragsbuch der Werftengruppe stehen nach der Ablieferung der CRYSTAL MAHLER weitere sieben Schiffe bis 2021: Die beiden Flusskreuzfahrtschiffe CRYSTAL DEBUSSY und die CRYSTAL RAVEL, die im nächsten Jahr abgeliefert werden. Weiterhin starten im Frühjahr 2018 die Fertigungsarbeiten an der ersten von drei „Endeavor”-Megayachten sowie dem ersten von zwei Schiffen der „Global”-Klasse – die nach Angaben der MV-Werften größten Kreuzfahrtschiffe, die jemals in Deutschland gebaut wurden. www.crystalcruises.com/river · Christian Eckardt
Momentan noch im Rohbau: Die neue Fracht- und Passagierfähre der Reederei Molslinjen, die ab September 2018 ganzjährig auf der Route Sassnitz-Rønne verkehren wird. Foto: Molslinjen, Aarhus (DK)
Neue Bornholm-Fähre der Molslinjen nimmt Form an
Ab 1. September 2018 verkehrt Neubau zwischen Sassnitz und Rønne
Der Bau der neuen Fracht- und Passagierfähre der Reederei Molslinjen auf der finnischen Werft Rauma Marine Constructions schreitet weiter voran. Die noch namenlose RoPax-Fähre soll ab September 2018 auf der Route zwischen Sassnitz und Rønne eingesetzt werden und noch mehr deutsche Touristen auf die dänische Insel Bornholm bringen.
Während der Planungsphase wurde das Design des Neubaus mehrfach angepasst und vergrößert, dabei stieg die Passagierkapazität von anfänglich 400 auf 720 Passagiere an, bei 4.400 Tonnen Frachtkapazität und 1.500 Spurenmetern. Neben dem ganzjährigen Verkehr auf der Route Sassnitz-Rønne wird die neue Fähre auch auf der Route zwischen Rønne und dem dänischen Køge verkehren.
„Die Tourismusorganisation Destination Bornholm und wir sind uns einig, dass der deutsche Markt ein großes Potenzial bietet – auch außerhalb der Hauptsaison. Unser Ziel ist es, dass sich deutlich mehr deutsche Urlauber für Bornholm entscheiden, wenn sie sehen, wie günstig und bequem die Anreise ist”, so Carsten Jensen, Geschäftsführer der Reederei Molslinjen.
„Die Schiffbauer sind weiterhin mit dem Rohbau beschäftigt, doch unsere Visualisierungen des Innenraums zeigen schon heute, dass wir Bornholm mit einer – wie wir finden – schönen und modernen neuen Fähre anfahren”, so Jensen weiter.
Die finnische Werft liegt sehr gut im Zeitplan. Die Auslieferung der neuen 158 Meter langen und 24,5 Meter breiten Fähre ist für den Juni 2018 geplant. Nach Testfahrten und eventuellen Anpassungen gehen die ersten Passagiere am 1. September 2018 an Bord. Das Fährschiff verfügt über zwei Wärtsilä-Hauptmotoren vom Typ W8V31 mit einer Leistung von jeweils 4.880 kW, die Reisegeschwindigkeit wird 18 Knoten betragen. Somit wird die Überfahrtszeit von Sassnitz nach Rønne nur 3 Stunden und 20 Minuten betragen.
Zum 1. September 2018 übernimmt die dänische Reederei Molslinjen unter dem neuen Namen Bornholmslinjen von dem bisherigen langjährigen Lizenznehmer Faergen, als Resultat einer öffentlichen Ausschreibung den Fährverkehr auf den drei Bornholmrouten Sassnitz-Rønne, Ystad-Rønne und Køge-Rønne. Ausschlaggebend für die Vergabe an Molslinjen war seinerzeit auch, dass die Reederei Preissenkungen im Durchschnitt von über 50 % versprochen hatte.
Aktuell verfügt Molslinjen über vier moderne Katamaran-Schnellfähren im Kattegat: Die Schnellfähren MAX MOLS und die drei Fähren EXPRESS 1, EXPRESS 2 und EXPRESS 3, die zu den größten Katamaranen weltweit zählen. Diese können je Überfahrt bis zu 1.000 Passagiere, 417 PKW und 60 Motorräder inklusive beladene Wohnwagen, Busse und bis zu 30 LKW aufnehmen. Jährlich befördert Molslinjen auf den beiden innerdänischen Kattegat-Routen Odden-Aarhus und Odden-Ebeltoft mehr als 1,3 Millionen Pkw-Einheiten und knapp 2,8 Millionen Passagiere. Christian Eckardt