SVETI VID zwischen den dalmatinischen Inseln. Fotos: Dr. Peer Schmidt-Walther, Stralsund
Dr. Peer Schmidt-Walther
Inselhüpfen in Kroatien mit historischem Motorsegler
Der kleine, aber feine Unterschied: einfach – familiär – gemütlich
FOLLOW ME erstrahlt hell erleuchtet wie eine Aufforderung vor dem dunklen Abendhimmel. Weit gefehlt: der falsche Wegweiser! „Mein” Schiff duckt sich vor dem weißen Riesen auf der anderen Seite der Pier. Doch seine drei schlanken weißen Masten sind überragend.
Nächste Irritation: ein Pirat? Da hockt er scheinbar furchterregend auf einem Poller, aber strahlt übers ganze Gesicht. Das ist von zotteligen, langen Haaren und einem strubbeligen schwarzen Bart eingerahmt. Später erfährt man seinen an der kroatischen Küste weithin bekannten Spitznamen: „Cicak” oder deutsch „Klette” wegen seiner verfilzten Kopfbehaarung. „Ich bin Marin, der Kapitän von diesem Schiff”, streckt einem freundlich die rechte Hand entgegen und zeigt mit dem linken Daumen über die Schulter. SVETI VID steht da in weißen Lettern auf dem holzbeplankten Rumpf. Angekommen! Ein wahrer Kontrast zur Hochglanz-Luxusyacht FOLLOW ME V, die gegenüber festgemacht hat, schwer bewacht ist und einem österreichischen Industriellen gehört.
Kühler Weißwein zu fangfrischen Meeresfrüchten
Marin Mladin fackelt nicht lange. Wir balancieren über die schmale Gangway auf sein Schiff. Ein Deck höher liegt die Kabine des Neuankömmlings. Die Tür ist offen. „Klein, aber praktisch”, meint der Kroate und schiebt den im Abendwind flatternden Vorhang beiseite: Doppelbett, Hängeschrank, darunter ein Minischreibtisch mit Hockerchen. „Da hält man sich ja nur nachts auf”, grinst er, „und viel Gepäck braucht man hier sowieso nicht”. Das kleine Bullauge lenkt einen orangefarbenen Strahl von der Pier-Beleuchtung aufs Laken. Im Bad mit integrierter Dusche und WC kann man sich gerade so um die eigene Achse drehen; zum Zähneputzen muss man seinen Kopf unter dem Spiegelschränkchen gehörig einziehen. So sieht also die Kategorie „Comfort Plus” aus. „Piraten”-Kapitän Marin – sein Name passt! – sieht’s sportlich: „Daran gewöhnst du dich schnell”.
Auf den Kais herrscht geschwätziges Wochenend- und Ferien-Getümmel. Ein paar Liegeplätze weiter buhlen Ausflugsschiffe um Kunden, darunter auch ein „echter” Piratenkutter, erkennbar an einer hölzernen Galionsfigur mit Dreispitz und Augenklappe. Marin könnte problemlos den lebenden Part dazu abgeben.
In einer der vielen Hafenkneipen – mit Kapitänsempfehlung – rund um den idyllischen halbmondförmigen Fischer- und Seglerhafen der Insel Cres findet man immer noch ein Plätzchen, denn an Bord gibt es nur Teilpension. Fangfrische Meeresfrüchte stehen überall auf der Speisekarte, abgerundet durch einen kühlen, sonnenverwöhnten lokalen Weißwein unter einem gewaltigen Sternenhimmel. Meint Nachbar Martin grinsend: „Dalmatien, das ist doch wie Italien – nur ohne Italiener”. Doch die pilgern reichlich ins preiswertere Kroatien.
Die Gegend zählte seit 10.000 Jahren zu den wichtigsten Handelsrouten zwischen Ost und West. Als das wirtschaftliche Interesse daran verloren ging, hielt der Tourismus Einzug. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts reisten Adlige und Betuchte aus dem kaiserlichen Wien an, um im milden mediterranen Klima zu kuren – stattliche Villen zeugen heute noch von dieser glanzvollen Zeit. Kroatien hat es heute in die Riege der Top-Reiseziele im Mittelmeerraum geschafft. Kein Wunder, denn es bietet für jeden Urlaubsgeschmack etwas.
Das Lichtermeer spiegelt sich im Adriawasser, und ein laues Lüftchen sorgt für streichelnde Kühlung. Was will man mehr? 1.244 Inseln liegen einem hier quasi zu Füßen bei einer Gesamt-Küstenlänge von sage und schreibe 5.800 Kilometern. Wo gibt’s das noch mit diesem Ambiente?
Zwischen Schiffsgeschichte und Ausguck
Spätestens am nächsten Morgen ist die romantische Träumerei vorbei, wenn Stewardess Larisa die Schiffsglocke um acht Uhr unerbittlich zum Frühstück bimmelt. Da trifft dann die 24-köpfige Gästeschar erstmals „geballt” im Salon-Restaurant aufeinander. Schnell ist man bei Spiegelei, frischen Brötchen, diversen Belägen und Kaffee mittendrin im Bordpalaver und gehört für eine Woche zur SVETI VID-Großfamilie. Während an Deck die beiden Matrosen, Söhne des Kapitäns, Leinen einholen, Marin langsam aus der Bucht tuckert und eine weiß schäumende Spur durch die tintenblaue See zieht. Seit vielen Jahren ist der urige Seefahrer zwischen den Kvarner und Kornatischen Inseln von Nord-Dalmatien unterwegs, hat erst ein Jahr zuvor die SVETI VID gekauft und für 800.000 Euro umbauen lassen, wie er auf der jederzeit offenen Brücke preisgibt. Er und seine beiden Söhne sind sichtlich stolz auf das Ergebnis. „Vom Gefangenen-Transporter seit 1955 in Titos Diensten zur touristischen Dreimast-Motoryacht heute”, umreißt er knapp die Schiffs-Geschichte des Seglers, der so recht keiner mehr ist, „denn nur zur Show könnte man drei Vorsegel setzen”. Dann zieht er wieder an seiner Selbstgedrehten und konzentriert sich auf den Posten als Rudergänger. Währenddessen rollt die malerische, karstig kahle Bergkulisse von Cres, überwuchert von den zähen Hartlaubgehölzen der Macchie, an Backbord filmartig vorbei. Bestaunt von der Passagier-Crew, die sich inzwischen ihre Ausguck-Plätzchen auf dem Vorschiff oder dem weitläufigen Sonnendeck erobert hat. Mit Ausblicken auf weit entfernte Inseln im Gegenlicht vor silbrig glitzerndem Meer.
Natur pur mit Duft in der Luft
Nach vier Stunden beschaulicher Acht-Knoten-Fahrt dreht Marin in eine kleine Bucht ein, sozusagen exklusiv für die SVETI VID-Gäste, und seine Jungs lassen den Anker in die grünlich schimmernde Tiefe rauschen: „Schwimmpause bis 15.30” steht mit Kreide geschrieben auf der schwarzen Info-Tafel. Pack die Badehose aus!, lautet jetzt das Motto. Die mit ihren Eltern reisenden Jungs springen gleich von Deck aus, Luca mit Salto rückwärts, ins türkisfarbene Wasser. Der kleinere Curt jubelt: „Richtig warm isses, Mama!” Gemessen werden 23 Grad, so dass auch „wasserscheue Frostbeulen” nicht mehr zögern, aber in gemessenerem Tempo vorsichtig die Leiter herabsteigen. Einige zieht es unwiderstehlich an Land und sie sind froh, Badeschuhe angezogen zu haben. Schwarze Seeigel mit ihren langen Stacheln – leicht auszumachen auf dem hellen Kalkstein-Untergrund – kennen keinen Spaß, wenn man auf sie tritt. Den Schwimmern schallt ein tausendstimmiger Empfangs-Gesang entgegen: der von zirpenden Zikaden aus dem undurchdringlichen Uferwald kommt. „Fast schon zu laut”, meint Wolfgang prustend, „aber das ist eben Natur pur”. Für Nasenfreuden liegt würziger Ginster-, Rosmarin- und Lavendelduft in der Luft.
Die zehrenden Plansch- und Schnorchelfreuden unter strahlend blauem Himmel – so geht es von Mai bis Oktober –, an frischer Luft werden nur durch die Mittagsglocke unterbrochen. Appetit und Hunger sind entsprechend groß. Koch Pero hat für ein deftiges kroatisches Mahl gesorgt mit würziger Suppe, knackigem Salat und leckerer Nachspeise. Alles frisch nach lokalen Rezepten von ihm zubereitet. Die Hausfrauen unter den Gästen sind froh und voll des Lobes.
Nach einer Ruhepause für den Magen darf wieder abgetaucht werden. Das Thermometer ist inzwischen auf 33 Grad geklettert, so dass auch eine Abkühlung dringend notwendig ist.
Genießen und abschalten: Urlaub pur
Irgendwann grummelt auch wieder der 450-PS-Diesel los, denn der nächste Übernachtungshafen Mali Losinj soll noch vor Dunkelheit angesteuert werden. Das hält Marin nicht davon ab, auftauchenden Delphinen nachzufahren, die vor dem Klüverbaum ihre maritimen Kunststückchen zum Besten geben, unter viel Beifall von den SVETI VID-Zuschauern.
Höhepunkt der Reise am nächsten Morgen: der einzigartige Naturpark Kornaten, die größte Ansammlung von Inseln, insgesamt 147: wie Dalmatiner Hunde mit Tupfen im Adriatischen Meer. Grandiose Kulissen und Perspektiven wechseln mit jeder veränderten Ruderlage: ein atemberaubender Sightseeing-Kurs zwischen steilen, schroffen Kliffs, sanft abfallenden Felsrücken und stillen, klaren Buchten wie Gebirgsseen.
„Die Ruinen auf der höchsten Stelle der Insel Mana”, so heißt es im Bordreiseführer, „sind nicht etwa Überreste historischer Zeiten, sondern Kulisse des Films ‚Raubfischer in Hellas’, der mit Maria Schell Ende der 50er Jahre hier gedreht wurde”. Die östliche Adria zählt nicht umsonst zu den schönsten und abwechslungsreichsten Landschaften Europas mit ihren bis zu 1700 Metern aufsteigenden Gebirgszügen, die auch vielen Karl-May-Filmen als Schauplatz diente.
So vergehen die völlig entspannten Tage auf der SVETI VID: kein Massenbetrieb; keine Nachtfahrten; keine Shows; kein Swimmingpool. Statt dessen: ablegen, dahingleiten, unberührte Natur anschauen und staunen; ankern, baden im Meer, wandern, Rad fahren, also aktiv sein ohne „Muckibude”; auf der jederzeit offenen Brücke mit dem Kapitän plauschen, er freut sich über solche Abwechslung; Landgang in malerischen Hafenstädten, die über Jahrhunderte ihr mittelalterliches Gesicht bewahrt haben; hautnaher Kontakt zu Land und Leuten; reichlich Kultur wie Architektur und klassische Musik; regionales Essen in familiär-legerer-individueller Atmosphäre. 500 Kilometer pralles Urlaubsgefühl eben, denn in Kroatien ist das Paradies ganz nah. Soll heißen: einfach nur genießen und abschalten.
Informationen
MS SVETI VID (benannt nach dem Heiligen Sankt Veit, Schutzpatron der Hafenstadt Rijeka seit dem 7. Jahrhundert); gebaut: 1955 als Gefangenen-Transportschiff); rekonstruiert: 2016; Länge: 35,50 m; Breite: 5 m; Tiefgang: 3,20 m; Holzrumpf; Motorsegler mit 3 Masten (heute funktionslos; lediglich Klüversegel könnten bei Bedarf gesetzt werden); Hauptantrieb: Volvo-Diesel, 450 PS; 1 Hilfsdiesel; Geschwindigkeit (maximal): 10 kn; Eigner: Kapitän Marin Mladin; Crew: 5; Heimathafen: Rijeka; Flagge: Kroatien; 37 Betten in 16 Kabinen (11 Doppel-, 5 Dreibett-, Einzel-, französische und Etagenbetten; klein – man hält sich überwiegend nur nachts darin auf – aber zweckmäßig wie Bad/WC); Klimaanlage (individuell regulierbar); Salon-Restaurant (40 Plätze); Bar; Sonnendeck (150 qm, 30 Liegestühle); Vor- und Achterdeck (überdacht) mit Bänken;
Stadtrundgänge Rab, Zadar (hier kann man auf Schritt und Tritt in die Vergangenheit der Römer, Venezianer und Habsburger eintauchen – auf antiken Ausgrabungsstätten, mittelalterlich geprägten Plätzen, in beachtenswerten Museen oder prachtvollen und reich ausgestatteten Kirchen) kostenlos; Getränke: 1 Flasche Rot- oder Weißwein: 15 € (in Landshops 2 bis 5 €), ½ l Bier: 3 €.
Mahlzeiten: nur Frühstück und Mittagessen, abends individuell in einer Landgaststätte; WiFi-Internet: kostenlos.
Die 26 von I.D. Riva Tours GmbH, München, gecharterten Schiffe sind – je nach Ausstattung und Programm – in 5 Preis-Kategorien eingeteilt: Standard, Comfort, Comfort Plus (= SVETI VID), Premium, Deluxe); Abfahrten zwischen Juli und Oktober;
Reiseführer: Polyglott on tour, Kroatien, mit Karte; ISBN 978-3-439-55768-8; Übersichtskarte 1:400.000: Das Adriatische Meer – Kroatische Küste und Inseln; Leksikografiski Zavod, Miroslav Krzleza, Zagreb, Frankopanska ul. 26.
Buchungen, Informationen: www.idriva.com · I.D. RIVA-Reiseplan Kroatische Inseln: Kvarner, Kornaten: 1 Woche ab Rijeka – Abfahrt samstags.
Route: Rijeka – Insel Krk – Insel Rab – Zadar – Nationalpark Kornati – Zadar-Archipel – Insel Losinj – Insel Cres – Rijeka.
Samstag: Rijeka – Insel Krk
Wenn Sie mit dem eigenen Auto anreisen, erwartet Sie das I.D. Riva Tours-Service-Team ab 9:00 Uhr im Hafen. Es geleitet Sie dann zur Garage und transferiert Sie zurück zum Hafen. Ab 11:00 Uhr bis spätestens 13:00 Uhr erfolgt die Einschiffung im Hafen von Rijeka und der Bezug der gebuchten Kabinen. Anschließend erfolgt die Begrüßung durch die Reiseleitung mit einem Welcome-Drink und das Kennenlernen von Besatzung und Mitreisenden. Während eines Snacks lichtet der Kapitän den Anker in Richtung der Insel Krk, die mit einer Fläche von 405,78 km² exakt die gleiche Größe wie Cres aufweist. Krk und Cres teilen sich somit den ersten Platz der größten Adriainseln. Zunächst wird eine Bucht angelaufen, um zum ersten Mal in das herrliche Wasser der Adria einzutauchen. Anschließend geht es weiter nach Krk, dem Hauptort der Insel oder Punat, wo übernachtet wird.
Sonntag: Insel Krk – Insel Rab
Nach dem Frühstück Abfahrt in Richtung der nächsten Insel – Rab. Nach etwa zwei Stunden Fahrt ankert das Schiff in einer romantischen Bucht – ausgiebig Zeit zum Baden und Sonnen. Ankunft in der Stadt Rab am späten Nachmittag, anschließend Führung durch die Altstadt. Die Altstadt von Rab mit ihren markanten Glockentürmen erstreckt sich auf einer schmalen, felsigen Landzunge, auf zwei Seiten von Wasser umgeben. Drei Straßen durchziehen die Altstadt – die „Untere Straße” (Donja Ulica) mit Cafés und Kneipen, die „Mittlere Straße” (Srednja Ulica) mit Boutiquen, Souvenirshops und Eisdielen, und die „Obere Straße” (Gornja Ulica), die Sie zu den vier Kirchen mit ihren Glockentürmen führt. Übernachtung in Rab.
Montag: Insel Rab – Zadar
Ihr Schiff verlässt die Kvarner Bucht und nimmt Kurs auf Dalmatien. Nach einer Badepause beim Inselchen Maun wird Zadar erreicht, dem Zentrum Nord-Dalmatiens. Nach der Ankunft erwartet Sie die Reiseleitung zu einer Führung durch die von mächtigen Mauern umgebene Altstadt. Sie wird Ihnen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zeigen – z. B. das Römische Forum, die Rundkirche Sveti Donat (St. Donatus), die Kathedrale Sveta Stosija (St. Anastasia) und die auf der Welt einmaligen Meeresorgeln, deren Klang und Melodien einzig von den Wellen bestimmt werden. Übernachtung in Zadar.
Dienstag: Zadar – Nationalpark Kornati – Zadar-Archipel
Sicher der Höhepunkt unserer Reise – „Am letzten Schöpfungstag wollte Gott sein Werk krönen, und so schuf er aus Tränen, Sternen und Atem die Kornaten”, schrieb der irische Schriftsteller George Bernard Shaw (der im Jahre 1925 den Literatur-Nobelpreis erhielt). Die herrliche Natur, die vielen kleinen und großen Inseln (im Volksmund heißt es – „für jeden Tag im Jahr eine Insel”), das wunderbare Meer – all das macht die Kornati-Inseln zu einem einzigartigen Paradies. Sie sind die größte und dichteste Inselansammlung im Adriatischen Meer – sie umfasst 147 Inseln, Inselchen und Riffe mit einer Gesamtfläche von 69 km², auf über 230 km² verstreut. Sie erstrecken sich in einer Länge von etwa 35 km und einer Breite von 13 km zwischen den Inseln Dugi Otok im Nordwesten, Zirje im Südosten sowie Pasman, Vrgada und Murter im Norden und Nordosten. Von Zadar aus nehmen Sie Kurs auf die Meerenge zwischen den Inseln Ugljan und Pasman und unterqueren die Brücke, die die beiden Inseln miteinander verbindet. Weiter geht es in Richtung „Proversa”, eine schmale Durchfahrt zwischen den Inseln Dugi Otok und Kornat, die gleichzeitig die Einfahrt in den einzigartigen Nationalpark bildet. Vorbei an zahllosen, überwiegend unbewohnten Inselchen kommen Sie zur Insel Mana, die auf der einen Seite ganz sanft ins Meer abfällt, während die andere Seite von hohen Steilfelsen gekennzeichnet ist. Am Nachmittag geht es wieder Richtung Norden und Sie laufen zur Übernachtung eine der Inseln des Zadar-Archipels an – z. B. Dugi Otok, Zverinac, Molat oder Olib.
Mittwoch: Zadar-Archipel – Insel Losinj
Wir brechen auf zur Insel Losinj, die nicht nur dafür bekannt ist, 300 wolkenlose oder nur gering bewölkte Sonnentage jährlich zu haben, sondern auch von dichten Pinienwäldern überzogen ist. Mit etwas Glück werden wir heute vielleicht Delfine bei ihrem Spiel in den Wellen beobachten können, denn in den Gewässern um die Insel Losinj leben mehr als 160 vom „Adria Delfin Projekt” registrierte Delfine. Nach einer Badepause erreichen wir Mali Losinj, in dessen Hafen wir den Abend und die Nacht verbringen.
Donnerstag: Insel Losinj – Insel Cres
Wir fahren heute zur Nachbarinsel Cres, die durch eine Schwenkbrücke in Osor mit Losinj verbunden ist. Markantes Merkmal der Insel sind die schier endlosen Olivenhaine und unzähligen Schafherden. Nicht umsonst gilt Lammfleisch als eine der Spezialitäten der Insel Cres. Nach der schon selbstverständlichen Badepause steuern wir den malerischen Ort Cres an, in dessen Hafen wir auch übernachten.
Freitag: Insel Cres – Rijeka
Heute heißt es Abschied nehmen von der kroatischen Inselwelt. Von Cres geht es entlang der Ostküste Istriens zurück nach Rijeka – nicht ohne noch einmal Gelegenheit zum Baden in einer der Buchten der Insel Cres oder eventuell an der Ostküste Istriens gehabt zu haben. Übernachtung im Hafen von Rijeka.
Samstag: Ausschiffung
Nach dem Frühstück Ausschiffung bis 9:00 Uhr. Die Route kann auch – wie hier beschrieben – in umgekehrter Reihenfolge gefahren werden: Rijeka – Insel Cres – Insel Losinj – Zadar-Archipel – Nationalpark Kornati – Zadar – Insel Rab – Insel Krk – Rijeka.
Leistungen
* 8-tägige Kreuzfahrt laut Programm (insgesamt rund 500 km)
* Halbpension (Abendessen am Tag der Einschiffung, Frühstück und Mittagessen an den darauffolgenden Tagen) oder Vollpension – je nach Schiff
* Willkommens-Snack
* Captains Dinner (ohne Captain)
* deutschsprachige Reiseleitung im Hafen während der Ein- und Ausschiffung
* Stadtführung in Rab
* Stadtführung in Zadar
* Eintritt in den Nationalpark Kornati-Inseln
FOLLOW ME V erstrahlt hell erleuchtet wie eine Aufforderung vor dem dunklen Abendhimmel. Weit gefehlt: der falsche Wegweiser!
„Mein” Schiff duckt sich vor dem weißen Riesen auf der anderen Seite der Pier.
„Ich bin Marin, der Kapitän von diesem Schiff”, streckt einem freundlich |
SVETI VID steht da in weißen Lettern auf dem holzbeplankten Rumpf. |
Eine Kabine: Doppelbett, Hängeschrank, darunter ein Minischreibtisch mit Hockerchen.
Eine Dreibett-Kabine: Unten ein Doppelbet und oben ein Einzelbett – ideal für Familien.
Die Passagiere beim Mittagessen im Salon.
Siesta auf dem Vorschiff, jeder nach seiner Art.
Der Zweimaster MACEK setzt zum Überholen an.
Die yachtähnliche VITA vor Anker: ein Schiff der Luxusklasse. Von den Gästen interessiert beobachtet: das Ankermanöver in einer Badebucht.
Ein Genuss, das Baden im tiefblauen warmen Adria-Wasser.
Einlaufen in den Hafen der Insel Losinj.
Schräge Fahrt: Das Anlegemanöver beginnt.Im Päckchen liegt es es gebührenmäßig am günstigsten.
MS VITA passiert den hohen Kornaten-Leuchtturm.
Die MACEK vor der imposanten Kalkstein-Steilküste einer Kornaten-Insel.
Einlaufen in den Yachthafen von Zadar.
Römische Ruinen vor der Kathedrale von Zadar.
SVETI VID an ihrem Liegeplatz von achtern gesehen.
Die Altstadt von Rab mit ihrer gewaltigen Festungsmauer.
MS SEA DREAM I ankert vor der Insel Rab.
Seltener Anblick: vier klüverbaumbewehrte Steven auf einen Streich.
Die fröhliche 5köpfige Crew mit dem „Piraten”-Kapitän in ihrer Mitte. Das Abschiedsfoto ...