Das 25. Schiff in der Flotte von Royal Caribbean wird nach der Ablieferung Ende März im April 2018 die ersten Reisen unternehmen. Foto Copyright: Royal Caribbean International Press Center
Erste erfolgreiche Werftprobefahrt der SYMPHONY OF THE SEAS
Größtes Kreuzfahrtschiff der Welt wird Ende März von STX France abgeliefert
Das derzeit weltweit größte Kreuzfahrtschiff, die bei STX France in Saint-Nazaire im Bau befindliche SYMPHONY OF THE SEAS mit einer Bruttoraumzahl von 230.000, die zur Oasis-Klasse gehört, absolvierte in der Zeit vom 15. bis zum 18. Februar die erste Werftprobefahrt. Diese war ursprünglich schon im Januar geplant, musste aber aufgrund des schlechten Wetters in dieser Zeit verschoben werden. Im Rahmen dieser Probefahrt, auf der rund 1000 Seemeilen zurückgelegt wurden und die vor der bretonischen Küste und der Insel Belle-Île erfolgten, konnten fast alle Systeme an Bord des 362 Meter langen Neubaus getestet werden, teilte die Werft jetzt mit. Die positiven Ergebnisse dieser Probefahrt werden nun mit dem Auftraggeber, der amerikanischen Reederei Royal Caribbean International und der Klassifikationsgesellschaft DNV-GL erörtert. Kurz vor der Ablieferung des 1,3 Milliarden US-Dollar teuren Schiffes Ende März ist noch einmal eine zweite Probefahrt geplant, um dann noch einige nautische Leistungstests durchzuführen, teilte die Werft jetzt mit.
Das 25. Schiff in der Flotte von Royal Caribbean wird nach der Ablieferung Ende März im April 2018 die ersten Reisen unternehmen. So werden in der Sommersaison mit dem Kreuzfahrtschiff, das über eine Kapazität für 5.500 Passagiere in 2.759 Kabinen auf 16 Passagierdecks verfügt, Mittelmeerkreuzfahrten von Barcelona nach Palma de Mallorca, Rom und Neapel durchgeführt. Ab November wird die SYMPHONY OF THE SEAS nach Florida verlegt, um ganzjährig vom neuen Terminal A in Miami einwöchige Karibikreisen durchzuführen.
STX France wird bis zum Frühjahr 2021 noch ein weiteres Schwesterschiff dieser Klasse fertigen, die MELODY OF THE SEAS, da Royal Caribbean bereits im Mai 2016 ein weiteres Schwesterschiff aus dieser Oasis-Klasse geordert hatte.
Erst vor ein paar Wochen wurde nach langen Verhandlungen ein Kaufvertrag zwischen der italienischen Werftengruppe Fincantieri und dem französischen Staat über den Erwerb von 50 Prozent der Anteile an der Werft STX France durch Fincantieri geschlossen. Die Werft mit ihren rund 2.300 Mitarbeitern in Saint-Nazaire wird in diesem Zusammenhang wieder in Chantiers de l'Atlantique umbenannt. Unter diesem Namen wurde die Werft bis zum Jahr 2010 geführt. Die traditionsreiche Werft an der Mündung der Loire führt derzeit ein gut gefülltes Auftragsbuch mit einem guten Dutzend Aufträgen für Kreuzfahrtschiffe der Reedereien MSC, Royal Caribbean und Celebrity Cruises, das bis in das Jahr 2026 reicht. www.rccl.de · Christian Eckardt
Auf einer Länge von 135 Metern bietet die nickoVISION Platz für 220 Passagiere. Foto: nicko cruises, Stuttgart
Barbara Schöneberger tauft Neubau nickoVISION
Feierliche Taufzeremonie am 25. Juni in Frankfurt
Der Stuttgarter Kreuzfahrtspezialist nicko cruises hat jetzt den Namen der Taufpatin für den neuen 5-Sterne-Flusskreuzer bekannt gegeben. Die beliebte und vielfach ausgezeichnete Fernsehmoderatorin, Schauspielerin und Sängerin Barbara Schöneberger wird die Taufe von nickoVISION, dem ersten Neubau von nicko cruises, am 25. Juni in Frankfurt übernehmen.
Nach der Taufreise von Frankfurt nach Passau wird das Schiff für den Stuttgarter Kreuzfahrt-Spezialisten auf der Donau im Einsatz sein. Mit seinem modernen Design und dem innovativen Konzept soll es vor allem auch Fluss-Neulinge ansprechen.
„Wir können uns keine bessere Taufpatin für unsere nickoVISION vorstellen: modern, sympathisch, gutaussehend, intelligent und ungezwungen – die Werte, nach denen unser neues Schiff konzipiert wurde, verkörpert Barbara Schöneberger in Fleisch und Blut”, erklärt Guido Laukamp, Geschäftsführer von nicko cruises. Eingeladen sind – neben den zahlenden Gästen der Taufreise – ausgewählte Geschäftspartner von nicko cruises sowie Medienvertreter. Aufgrund der zentralen, exponierten Lage des für die Taufe gewählten Anlegers in Frankfurt erwartet nicko aber auch zahlreiche Zaungäste.
nickoVISION – die neue Art des Flussreisens
Mit seinem innovativen Design und einem völlig neuen An-Bord-Konzept setzt das Schiff einen neuen Standard auf dem Fluss. Von außen fällt der Flusskreuzer sofort durch seine großen Glasflächen und die markante Linienführung auf. Im Inneren drückt sich im lichtdurchströmten, edlen Interieur die Modernität und Leichtigkeit des Gesamtkonzepts aus. nickoVISION bietet ansprechende Kabinen, mehrere Restaurants und Bars sowie zahlreiche Freizeit- und Rückzugsmöglichkeiten, wie sie sonst eher von Hochseeschiffen bekannt sind. Nicko Cruises möchte damit die kommenden, modernen Best Ager-Generationen ansprechen, die Flusskreuzfahrten bisher als „angestaubt” empfunden haben und für die im Urlaub vor allem spontanes Erleben und individuelles Genießen im Vordergrund stehen.
Auf der Taufreise, die innerhalb kürzester Zeit ausverkauft war, kreuzt das Schiff von Frankfurt nach Passau. Anschließend befährt nickoVISION ab Juli 2018 die Donau – sowohl einwöchig die Route von Passau nach Budapest und zurück, als auch auf zweiwöchigen Kreuzfahrten zum Donaudelta und zurück.
Auf einer Länge von 135 Metern bietet die nickoVISION Platz für 220 Passagiere. Die 14 Quadratmeter großen Kabinen sind in modernem Design und mit optimaler Raumnutzung gestaltet. Auf dem Mittel- und Oberdeck verfügen die Kabinen allesamt über französische Balkone.
Der Neubau entsteht für die Reederei Scylla AG, mit der nicko cruises einen langfristigen Chartervertrag geschlossen hat. Produziert wurde der Schiffsrumpf auf der Vahali-Werft in Belgrad, der Innenausbau erfolgt derzeit bei dem niederländischen Unternehmen Scheepstimmerbedrijf Da Capo in Hardinxveld. www.gemeinsamaufkurs.de · Christian Eckardt
Das erste Hybrid-Expeditionsschiff der Welt, die ROALD AMUNDSEN, wird nun an der Werftpier vollständig ausgerüstet.
Foto: Oclin, Hurtigruten
Erfolgreicher Stapellauf für Hurtigruten-Neubau ROALD AMUNDSEN
Auf der norwegischen Kleven-Werft in Ulsteinvik ist der 140 Meter lange Neubau ROALD AMUNDSEN für die norwegische Hurtigruten-Reederei erfolgreich vom Stapel gelaufen. Das erste Hybrid-Expeditionsschiff der Welt wird nun an der Werftpier vollständig ausgerüstet. Die Auslieferung des Schiffes mit einer Bruttoraumzahl von 21.000 ist für den Sommer 2018 vorgesehen, ein Schwesterschiff, die FRIDTJOF NANSEN folgt dann im nächsten Jahr.
Im Winter 2018/2019 wird die ROALD AMUNDSEN in der Antarktis unterwegs sein und im Sommer 2019 reist das neue Hybrid-Expeditionsschiff unter anderem auch ab Hamburg auf den Spuren der klassischen Postschiffroute entlang der norwegischen Fjordküste. Für die maximal 530 Passagiere stehen nur Außenkabinen zur Verfügung, weiterhin gibt es einen Fitness- und Wellness-Bereich sowie auf dem Oberdeck Jacuzzis und am Heck einen Infinity-Pool. Auf dem Programm stehen zahlreiche Landgänge und Wanderungen, zu denen die Passagiere mit Zodiacs gebracht werden.
Die Hybridtechnologie, kombiniert mit optimierten Rumpflinien und einer effektiven Nutzung der Bordelektrizität soll nach Angaben des Unternehmens den Treibstoffverbrauch und die CO2-Emissionen der Schiffe um 20 Prozent reduzieren. Für die Antriebsleistung sorgen vier Bergen B33:45-Motoren von Rolls Royce. Der Bau dieser beiden Schiffe sei die größte Einzelinvestition in der Geschichte von Hurtigruten, teilte das Unternehmen mit. www.hurtigruten.de · Christian Eckardt
Am frühen Samstagmorgen (17. Februar 2018) verlies das 167.800 BRZ große Kreuzfahrtschiff NORWEGIAN BLISS
problemlos das überdachte Baudock II der Meyer Werft in Papenburg. Foto: Christian Eckardt, Hagen im Bremischen
334 Meter langer Kreuzfahrtneubau verlässt ohne Probleme das Baudock der Meyer Werft – NORWEGIAN BLISS soll am 19. April in Bremerhaven übergeben werden
Einige hundert Schaulustige säumten bei strahlendem Sonnenschein den Werfthafen schon ab den frühen Morgenstunden, um den rund zweistündigen Ausdockprozess zu verfolgen. Dabei wurde der 334 Meter lange und 41,4 Meter breite Kreuzfahrtriese für die amerikanische Norwegian Cruise Line nur mit Hilfe des kleinen niederländischen Schleppers GRUNO IV im Kriechtempo aus dem gefluteten Baudock gezogen. Erst außerhalb des Docks unterstützten drei weitere Hafenschlepper durch Drücken und Ziehen den Ausdockvorgang.
Nach dem Ausdocken, das auch wieder von Werftchef Bernhard Meyer und weiteren Familienmitgliedern aufmerksam verfolgt wurde, machte die NORWEGIAN BLISS zunächst an die Ausrüstungspier der Werft fest. Dort wurde mit Hilfe von zwei Autokranen der rund 72 Tonnen schwere Schornstein aufgesetzt. Nach den derzeitigen Planungen bleibt das Kreuzfahrtschiff bis zum zweiten Märzwochenende im Werfthafen der Meyer Werft liegen, dann ist die Emsüberführung in Richtung Nordsee vorgesehen. Bis dahin erfolgen weitere Ausrüstungsarbeiten, Erprobungen und Abnahmen der Reederei an dem bis zu 4.000 Passagiere fassendem Kreuzfahrtschiff. Gleichzeitig beginnt nun bereits mit dem Training der etwa 1.600 Crewmitglieder an Bord, da gleich nach der Ablieferung Mitte April 2018 die ersten Gäste an Bord des Kreuzfahrtschiffes gehen werden. Die Ablieferung ist für den 19. April an der Columbuskaje in Bremerhaven geplant, von dort unternimmt der Kreuzfahrer, der im Bugbereich mit einem Gemälde des renommierten Schiffskünstlers Wyland verziert ist, eine erste Gäste- und Expedientenfahrt nach Southampton. Nach der anschließenden Transatlantikreise wird das Kreuzfahrtschiff in der Sommersaison in Alaska verkehren.
Bereits am Samstagnachmittag wurde der freie Platz im großen Baudock der Meyer Werft wieder gefüllt. Schlepper bugsierten dann die beiden jeweils rund 100 Meter und 140 Meter langen Schwimmteile der AIDAnova in das Dock, die für das Ausdockmanöver in dem Werfthafen verholt wurden. Dort werden die beiden Sektionen zusammengefügt und in den nächsten Wochen weiter ausgerüstet. Zwischenzeitlich ist auch wieder ein Schleppverband aus Polen in Richtung Meyer Werft unterwegs, der Teile des Vorschiffes aus Danzig in Richtung Ems überführt. Die mit Flüssigerdgas angetriebene 337 Meter lange und 42 Meter breite AIDAnova soll bereits im Herbst an AIDA übergeben werden.
Aber auch neben den aktuellen Aktivitäten mit der NORWEGIAN BLISS und AIDAnova sorgt die gute Auftragslage für reichlich Arbeit für die Beschäftigten der Werft: So erfolgt in den nächsten Tagen der Brennstart für den ersten Kreuzfahrtneubau für die britische Reederei Saga Cruises mit dem Namen SPIRIT OF DICOVERY. Dieser Schiffsneubau entsteht komplett im Baudock I der Meyer Werft, das in den vergangen Jahren aufgrund der Abmessungen nicht mehr für den Neubau von Kreuzfahrtschiffen genutzt wird. Wie Bernhard Meyer erklärte, werden bei diesem Schiff, anders wie bei den aktuellen Aufträgen im Baudock II, wieder alle Sektionen, einschließlich des Maschinenraummoduls, komplett am Standort in Papenburg produziert. Die Kiellegung für den Saga-Neubau ist für den Sommer vorgesehen, die Ablieferung des 234 Meter langen und 30,5 Meter breiten Schiffes mit einer Vermessung von 58.250 BRZ ist für den Sommer 2019 geplant. Weiterhin wird an weiteren Bauteilen für den Neubau SPECTRUM OF THE SEAS von Royal Carribean Cruises mit der Baunummer S 700 gearbeitet. Dieses vierte Schiff der so genannten Quantum-Klasse mit einer Kapazität für 4.200 Passagiere wird im Frühjahr 2019 an die Reederei abgeliefert. https://travel.saga.co.uk/cruises/ocean.aspx · Christian Eckardt
Der Neubau mit einer Kapazität für rund 2.900 Gäste mit dem Namen MEIN SCHIFF 7 wird identisch sein mit dem aktuell
in Bau befindlichen Neubau MEIN SCHIFF 1, wird aber erst im Jahr 2023 abgeliefert. Foto: TUI Cruises, Hamburg
TUI Cruises bestellt weiteren Kreuzfahrer bei Meyer Turku
Bisherige MEIN SCHIFF 2 bleibt vermutlich länger in Fahrt
Der Boom in der Kreuzfahrtindustrie wirft mittlerweile auch bei den Anbietern so manches Konzept um: Noch im letzten Jahr zur Taufe der MEIN SCHIFF 6 verkündete Wybke Meyer, CEO von TUI Cruises, dass nach der Ablieferung der neuen MEIN SCHIFF 2 von Meyer Turku in zwei Jahren Schluss mit dem Neubauprogramm sei. Doch nun muss TUI Cruises, aufgrund der stetigen Nachfrage nach freien Betten, doch noch die Kapazität der eigenen Flotte erhöhen und lässt ein weiteres Schiff länger als ursprünglich in Fahrt.
So bestellt TUI Cruises, ein Gemeinschaftsunternehmen der TUI AG und der amerikanischen Royal Caribbean Cruises, ein weiteres „Wohlfühlschiff” bei der Werft Meyer Turku, die bereits schon alle Neubauten geliefert hat. Der Neubau mit einer Kapazität für rund 2.900 Gäste mit dem Namen MEIN SCHIFF 7 wird identisch sein mit dem aktuell in Bau befindlichen Neubau MEIN SCHIFF 1 und wird aber erst im Jahr 2023 abgeliefert. Aufgrund der sehr guten Auslastung der Werften der Meyer Gruppe in Papenburg und im finnischen Turku ist eine frühere Ablieferung nicht möglich. Nach verschiedenen Medienberichten werden die Baukosten für die 315 Meter lange MEIN SCHIFF 7 analog zu den bisherigen Neubauten rund 500 Millionen Euro betragen, wobei TUI Cruises diese Kosten komplett aus eigenen Mitteln finanzieren wird.
Mit diesem Neubau verfügt das erst im Jahr 2009 gestartete Kreuzfahrtunternehmen dann über eine Kapazität von rund 19.000 Betten – und auch die reicht immer noch nicht aus, um die stetige Nachfrage der Kunden zu erfüllen. Somit denkt man bei TUI Cruises aktuell darüber nach, die bisherige MEIN SCHIFF 2, die im Jahr 1997 als MERCURY von der Meyer Werft abgeliefert wurde und nach einem umfangreichen Umbau bei der Lloyd Werft im Frühjahr 2011 als MEIN SCHIFF 2 in Fahrt kam, länger bei TUI Cruises zu belassen. Geplant war, dass nach Ablieferung der neuen MEIN SCHIFF 1 im Frühjahr 2019 die wesentlich kleinere und ältere MEIN SCHIFF 2 an den britischen TUI-Ableger Marella Cruises abzugeben. Dorthin wechselt in diesem Frühjahr schon die derzeitige MEIN SCHIFF 1, die dort dann für den britischen Markt als MARELLA EXPLORER verkehren wird.
Nun wurde aber bei Marella Cruises schon mit der alten MEIN SCHIFF 2 geplant, so dass auch dieses eine Lücke in die Planungen der Reederei reißt, denn auch die britischen Gäste sind für Ihr Interesse für Kreuzfahrten bekannt. Somit ist davon auszugehen, dass Marella Cruises, die bis zum Herbst 2017 noch unter der Bezeichnung Thomson Cruises geführt wurde, vermutlich ein älteres Schiff erwerben oder chartern wird.
Der Kreuzfahrtboom in Deutschland und der übrigen Welt ist ungebrochen. Allein in diesem Jahr kommen 17 neue Kreuzfahrtschiffe mit einem Wert von 8,4 Milliarden US-Dollar in Fahrt, die Platz für mehr als 34.000 zusätzliche Passagiere bieten. Nach Schätzungen des Kreuzfahrtverbandes CLIA werden in diesem Jahr rund 27,2 Millionen Gäste weltweit eine Kreuzfahrt unternehmen, wobei allein in Deutschland inzwischen mehr als 2 Millionen Reisende gezählt werden. Die genauen Zahlen wird CLIA auf der Tourismusmesse ITB Anfang März in Berlin vorstellen.
Bis zum Jahr 2019 strebt der Hamburger Kreuzfahrtveranstalter TUI Cruises an, einen Marktanteil von 30 Prozent zu erreichen. Aktuell betreibt TUI Cruises, nach AIDA der zweitgrößte Kreuzfahrtanbieter im deutschsprachigen Raum, sechs Kreuzfahrtschiffe. Im Frühjahr liefert Meyer Turku mit der neuen MEIN SCHIFF 1 das dann größte Schiff der Flotte, das am 11. Mai in Hamburg getauft wird. Die neue MEIN SCHIFF 1 wird mit etwa 315 Meter Länge rund 20 Meter länger und ein Deck höher sein als die bestehenden Neubauten. Das Design des Hecks ist neu – es wurde mit viel Glas umgestaltet. Neben einer Erweiterung des kulinarischen Angebots mit zwölf Restaurants & Bistros sowie 15 Bars & Lounges bietet die neue MEIN SCHIFF 1 noch mehr Platz zum Wohlfühlen für knapp 2.900 Gäste. www.tuicruises.com · Christian Eckardt
Bevor Kapitän Tommy Möller das Schiff sicher an den Liegeplatz Steinwerder manövrierte, drehte die AIDAcara eine Extrarunde vor der Elbphilharmonie. Foto: AIDA Cruises, Rostock
Bunter Empfang in Hamburg nach Abschluss der ersten AIDA-Weltreise
AIDAcara kehrt nach 116 Tagen nach Hamburg zurück
Am frühen Samstagmorgen (10. Februar 2018) kehrte das kleinste und älteste – Kreuzfahrtschiff von AIDA Cruises, die AIDAcara von der ersten Weltreise in der 22-jährigen Geschichte von AIDA Cruises in die Elbmetropole Hamburg zurück. Hier startete das 193 Meter lange Kreuzfahrtschiff am 17. Oktober zur 116-tägigen Reise um die Welt mit rund 1.100 Gästen an Bord.
Schon in den frühen Morgenstunden fuhren mehrere Begleitschiffe mit Verwandten und Bekannten der Weltreisenden dem Schiff auf der Elbe entgegen und nahmen die AIDAcara feierlich mit einem Feuerwerk in Empfang. Bevor Kapitän Tommy Möller das Schiff sicher an den Liegeplatz Steinwerder manövrierte, drehte die AIDAcara eine Extrarunde vor der Elbphilharmonie.
Von Hamburg aus hatte die AIDAcara im Oktober 2017 über Lissabon und Praia (Kap Verde) zunächst Kurs auf Südamerika genommen. Zur Äquatorüberquerung tauften Neptun und sein Gefolge am 31. Oktober 2017 traditionsgemäß Gäste und Crew anlässlich ihrer Erstüberquerung. Traumziele wie Recife und Rio de Janeiro (Brasilien), Montevideo (Uruguay), Buenos Aires (Argentinien) und Ushuaia in Feuerland waren einige der Stationen, bevor es von Valparaiso (Chile) aus zu den Osterinseln ging. Weiter führte die Reise nach Tahiti, Moorea und Bora Bora im Südseeparadies Französisch-Polynesien. Auckland (Neuseeland), Sydney (Australien), das Great Barrier Reef, Bali und Singapur waren weitere Höhepunkte. Insgesamt bereiste das Kreuzfahrtschiff 40 Häfen in 23 Ländern auf fünf Kontinenten.
Auch das Entertainmentprogramm an Bord bot für Jeden beste Unterhaltung auf hohem Niveau. Krimiautor Jörg Böhm, der in Zusammenarbeit mit AIDA Cruises den Kreuzfahrtroman „Moffenkind” verfasste, gab diverse Leseproben. Auch der gebürtige Hamburger Schauspieler Wanja Mues stellte im Rahmen der Reihe „Prominente Lesen” seine Lieblingsbücher vor. DFB-Coach und Star-Fitnesstrainer Dr. Pedro Gonzalez brachte mit Profi-Tipps sportbegeisterte Gäste in Form und der renommierte Gastkünstler und Entertainer Terrél Woodbury setzte mit Gesang, Tanz und Choreographie das i-Tüpfelchen auf die Weltreise-Unterhaltung.
Die 1996 in Finnland erbaute AIDAcara nahm im Anschluss an ihre Weltreise zunächst Kurs auf die zwei verschiedenen Routen „Winter im Hohen Norden”. Im Rahmen von AIDA Selection erwartet die Gäste im Februar und März 2018 ab/bis Hamburg auf 14- bzw. 15-tägigen Kreuzfahrten ein wahrhaftiges Wintermärchen voll unvergesslicher Einblicke in die Schönheit Norwegens.
Auch in diesem Jahr wird es wieder eine Weltreise von AIDA Cruises geben, die im Oktober ebenfalls von Hamburg mit der AIDAaura starten wird. www.aida.de · Christian Eckardt
Die Vorfreudefahrt auf der 315 Meter langen MEIN SCHIFF 1 kann in der kommenden Woche bei TUI Cruises gebucht werden.
Foto: TUI Cruises, Hamburg
Vorfreude auf die neue Nummer 1 von TUI Cruises
Mini-Kreuzfahrt vor der Taufe der MEIN SCHIFF 1 demnächst buchbar
Am 11. Mai wird die neue MEIN SCHIFF 1 von TUI Cruises im Rahmen des 829. Hafengeburtstages in Hamburg feierlich getauft. Vorher gibt es schon einmal die Möglichkeit, das erste Kreuzfahrtschiff der neuen Schiffsgeneration von TUI Cruises auf einer Vorfreudefahrt zu testen. Diese führt vom 29. April bis 04. Mai von/bis Kiel über Oslo, Göteborg und Kopenhagen.
Die neue MEIN SCHIFF 1wird rund 20 Meter länger als ihre Vorgängerinnen. Neben noch mehr Platz zum Wohlfühlen, wird es auch eine noch größere Auswahl an Kabinen und Suiten bei weiterhin großzügigem Passagier-Platz-Verhältnis geben. Unter anderem wird die Joggingstrecke mit 438 Metern Länge fast doppelt so lang sein wie bisher auf der bisherigen Mein Schiff Flotte. Auch die Arena ist neu gestaltet und wird komplett überdacht und geschlossen sein. Die neue Multifunktionsfläche beinhaltet zum Beispiel eine große ausfahrbare Leinwand und eine Kletterwand. Der Fitness-Bereich wird sich vergrößern und bekommt einen neuen Platz in exponierter Lage auf Deck 15 in der Mitte des Schiffes – inklusive eines unvergleichlichen Blicks aufs Meer und das Pooldeck.
Auch auf der neu geplanten Vorfreudefahrt erwartet die Gäste das gewohnte Premium Alles Inklusive-Konzept von TUI Cruises, bei dem die meisten Speisen und Getränke, die Nutzung des SPA- & Sport-Bereichs, aber auch das vielfältige Unterhaltungsprogramm bereits im Reisepreis enthalten sind.
Die Vorfreudefahrt auf der 315 Meter langen MEIN SCHIFF 1, die derzeit noch auf der Werft Meyer Turku in Finnland entsteht, kann in der kommenden Woche bei TUI Cruises gebucht werden. www.tuicruises.com · Christian Eckardt
Die 337 Meter lange AIDAnova kann zu 100 Prozent mit umweltschonendem Flüssigerdgas (LNG) betrieben werden.
Animation: Meyer Werft, Papenburg
Exklusive Einführungsfahrt auf der neuen AIDAnova startet in Bremerhaven
Vor-Premierenfahrt im November ist ab 1. Februar 2018 buchbar
Es ist zwar noch mehr als ein halbes Jahr hin, aber schon jetzt gibt es die Möglichkeit die so genannten Vorpremierenfahrten auf dem jüngsten Neubau von AIDA Cruises, der AIDAnova noch vor der Jungfernfahrt zu buchen. So wird AIDA Cruises am 15. November 2018 von der Papenburger Meyer Werft den ersten von zwei Neubauten einer neuen Schiffsgeneration an der Columbuskaje in Bremerhaven übernehmen. Noch vor der am 2. Dezember 2018 stattfindenden Jungfernfahrt der AIDAnova, die von Hamburg aus in Richtung Kanaren führt, können Gäste nun schon exklusive Vor-Premieren-Reisen buchen, um das neue Flaggschiff zu erleben. Diese Reisen sind ab dem 1. Februar 2018 buchbar.
Direkt nach der feierlichen Schiffsübergabe am 15. November in Bremerhaven beginnt die erste 4-tägige Premierenfahrt und führt über Oslo nach Hamburg. Hier wird die AIDAnova am 19. November 2018 zum ersten Mal erwartet. Weitere Kurzreisen starten dann anschließend ebenfalls ab Hamburg und führen wahlweise nach Rotterdam oder Oslo.
Als erstes Kreuzfahrtschiff der Welt kann die 337 Meter lange AIDAnova zu 100 Prozent mit umweltschonendem Flüssigerdgas (LNG) betrieben werden. Durch diesen neuen und emissionsärmeren Treibstoff reduziert sich der Schadstoffausstoß deutlich. Bei dem AIDA-Neubauprogramm der so genannten „Helios-Klasse” handelt es sich um zwei Schiffe von mindestens 180.000 GT und die über mehr als 2.500 Kabinen für über 6.000 Passagiere verfügen.
Zu den vielen Highlights an Bord zählen auch die 20 verschiedenen Kabinenvarianten. Dabei erstreckt sich die neue Penthouse Suite auf 73 Quadratmeter, verteilt auf zwei lichtdurchfluteten Decks. Spektakuläre Ausblicke bieten sich dabei durch die Panoramascheiben und vom 20 Quadratmeter großen Sonnendeck. Für Familien gibt es erstmals die Verandakabinen Deluxe auf Deck 15, 16 und 17 mit extraviel Platz, ganz nah am Four Elements und Kids Club. Die Suiten mit separatem Schlafzimmer und einem begehbaren Kleiderschrank bieten Platz für bis zu fünf Personen. Neu sind ebenfalls die Junior-Suiten mit lichtdurchflutetem Wintergarten. Die neuen gemütlichen Einzelkabinen gibt es als Innenkabine oder sogar mit Balkon.
Mit insgesamt 17 Restaurants wird die AIDAnova eine noch nie dagewesene kulinarische Vielfalt bieten. Beliebte Klassiker werden um neue Trends aus aller Welt ergänzt. So zum Beispiel die Street Food Meile. Bei „Brot & Stulle” bekommen Gäste leckere belegte Baguettes und Brötchen und an der „Scharfen Ecke” die beste Currywurst der Weltmeere. Oder wie wär’s mit Döner? Die Street Food Meile hat fast rund um die Uhr geöffnet und ist jetzt schon kultverdächtig.
Das Entertainment von AIDA Cruises wird auf der AIDAnova um neue Formate bereichert, die den Gast noch stärker integrieren werden. Überraschende und außergewöhnliche Entertainmentangebote, exklusiv von und für AIDA produziert, sorgen für gute Unterhaltung.
Wer dann aber bei Neil Young glasige Augen bekommt und bei den Rolling Stones oder den Kings of Leon im Auto lauter dreht, wird die neue Rock Box Bar lieben. In uriger Pub-Atmosphäre genießen Fans dort Live-Musik vom Feinsten. Und wer sich traut, kann beim Karaoke selbst zum Star werden oder beim Rock-Quiz sein Fanwissen unter Beweis stellen. www.aida.de · Christian Eckardt
Den Startknopf der computergesteuerten Brennmaschine drückte Andy Stuart, Präsident von Norwegian Cruise Line.
Foto: Meyer Werft, Papenburg
Brennstart auf der Meyer Werft für die NORWEGIAN ENCORE
Schwesterschiff NORWEGIAN BLISS erhält letzten Pinselstrich
Am vergangen Dienstag, 30. Januar, läutete der Brennstart für das die NORWEGIAN ENCORE mit der Baunummer S. 708 auf der Papenburger Meyer Werft den Baubeginn eines weiteren Kreuzfahrtschiffes für den langjährigen Kunden der Werft, der Norwegian Cruise Line ein. Den Startknopf der computergesteuerten Brennmaschine drückte hierzu Andy Stuart, Präsident von Norwegian Cruise Line, zusammen mit dem Meyer Werft Geschäftsführer Tim Meyer. Damit wurde die Bearbeitung der ersten Stahlplatte für das neue Schiff der Reederei gestartet.
Aufgrund der strengen Umweltauflagen wird dieser Neubau mit Abgasreinigungsanlagen (Srubber) und sehr umweltfreundlichen Motoren zur Stromerzeugung ausgestattet. Beim gesamten Engineering stand verstärkt die Energieeffizienz im Fokus. Wärmerückgewinnung, Elektromotoren höchster Energieeffizienzklasse, LED-Beleuchtung, optimierte Unterwasseranstriche zur Widerstandsreduzierung, Gewichtsoptimierung bei Materialien und viele weitere Themen werden mit höchster Priorität bearbeitet. Das 17. Schiff der Flotte wird am 31. Oktober 2019 ausgeliefert und kreuzt ab Herbst jeweils sonntags ab Miami auf den beliebten siebentägigen Kreuzfahrten in der Karibik. Mit einer Vermessung von 167.800 BRZ bietet das Schiff Platz für fast 4.000 Gäste.
„Die NORWEGIAN ENCORE ist das vierte Schiff der erfolgreichen Breakaway Plus-Klasse von Norwegian Cruise Line”, sagt Christian Böll, Managing Director Europe bei Norwegian Cruise Line. „Wie alle Schiffe unserer Flotte wird auch das neueste Schiff ein ausgezeichnetes Entertainment-Programm, vielfältige Dining-Optionen und überraschende Aktivitäten an Bord bereithalten. Unsere Gäste dürfen also gespannt sein.”
Vor dem Brennstart konnten die anwesenden Führungskräfte von Norwegian Cruise Line, das überdachte Baudock der Meyer Werft besichtigen, in der derzeit das Schwesterschiff der NORWEGIAN ENCORE, die NORWEGIAN BLISS, fertiggestellt wird. Teil der Gruppe war auch der renommierte Schiffskünstler Wyland, der sein unglaubliches Kunstwerk am Rumpf der NORWEGIAN BLISS mit einem symbolischen Pinselstrich vervollständigt hat. Bekannt für seine Gemälde und Skulpturen des Meerlebens, zeigt das Kunstwerk am Rumpf der NORWEGIAN BLISS Szenen von Walen und Meerestieren. Das Kunstwerk soll daran erinnern, wie wichtig der Schutz der Meere ist. Nach derzeitiger Planung soll die NORWEGIAN BLISS Mitte Februar das Baudock verlassen und dann Mitte März auf der Ems in Richtung Nordsee überführt werden.
Die NORWEGIAN BLISS wird nach ihrer Ablieferung Mitte April in Bremerhaven und der Transatlantikreise im Frühjahr 2018 in Alaska kreuzen. Zusätzlich erhält Norwegian Cruise Line in den nächsten Jahren vier Neubauten einer neuen Generation von der italienischen Fincantieri-Werftengruppe zur Ablieferung 2022, 2023, 2024 sowie 2025. Weiterhin besteht eine Option für zwei weitere Schwesterschiffe. www.ncl.de · Christian Eckardt
Künstler Robert Wyland legt selbst Hand an bei der Bemalung der NORWEGIAN BLISS, das im Frühjahr 2018 Papenburg verlässt. Foto: Meyer Werft, Papenburg
Am 20. April 2018 wird die 175 Meter lange und 22.496 BRZ große DEUTSCHLAND wieder in Bremerhaven erwartet.
Foto: Phoenix Reisen, Bonn
Charterverlängerung für das ex-Traumschiff bei Phoenix Reisen
DEUTSCHLAND bleibt bis 2025 unter Vertrag beim Bonner Kreuzfahrtspezialisten
Nun ist es offiziell – das beliebte Kreuzfahrtschiff DEUTSCHLAND bleibt bis mindestens 2025 in der Phoenix-Flotte. „Wir freuen uns sehr, dass wir das Schiff auch weiterhin unseren Gästen anbieten können und dass die Zukunft des beliebten Traumschiffes gesichert ist,” sagte Phoenix Reisen Geschäftsführer Benjamin Krumpen dazu.
Das Schiff, 1998 in Kiel bei HDW für die damalige Deilmann Reederei gebaut, wurde im Januar an die Reederei Delos Cruise verkauft. Der Chartervertrag für die jeweilige Sommersaison mit dem Bonner Reiseveranstalter bleibt aber bestehen und wurde zeitgleich mit dem Kauf bis 2025 verlängert. Letzter Eigner des Schiffes war die amerikanische Investmentgesellschaft Absolute Nevada LLC, die das traditionelle deutsche Kreuzfahrtschiff vor drei Jahren für 15 Millionen US-Dollar aus der Insolvenz der ehemaligen Deilmann-Reederei erworben hatte. In den Wintermonaten verkehrt das Kreuzfahrtschiff weiterhin in Charter als schwimmende Universität für amerikanische Studenten für die Studienorganisation „Semester at Sea” unter dem Namen WORLD ODYSSEY.
An Bord ändert sich für die Gäste durch den aktuellen Eigentümerwechsel und die Charterverlängerung überhaupt nichts, denn natürlich bleibt der verlässliche und renommierte Phoenix-Partner „sea chefs” weiterhin verantwortlich für das Hotel Department, teilt Phoenix mit. Und auch die typisch familiäre Phoenix-Atmosphäre genießt man an Bord schließlich schon eine ganze Weile.
Am 20. April wird das 175 Meter lange und 22.496 BRZ große Kreuzfahrtschiff nun wieder in Bremerhaven erwartet. An der Columbuskaje erfolgt dort der nun alljährliche Namenswechsel der schwimmenden Universität WORLD ODYSSEY zum Phoenix-Kreuzfahrtschiff DEUTSCHLAND und schon einen Tag später, am 21. April startet an der Unterweser die erste große Kreuzfahrt der Saison, eine 22tägige große Kanarenkreuzfahrt, die aber schon längst ausgebucht ist. www.PhoenixReisen.com · Christian Eckardt
Im Herbst 2017 erst wurde die CRYSTAL SYMPHONY umfangreich auf der Bremerhavener Lloyd Werft umgebaut.
Foto: Christian Eckardt, Hagen im Bremischen
Crystal lässt Neubauten der MV Werften kleiner bauen als ursprünglich geplant
Passagierkapazität wird um 20 Prozent reduziert
Einen Schritt zurück in Sachen Schiffsgröße geht es bei der zur Genting-Gruppe gehörenden amerikanischen Luxuskreuzfahrtreederei Crystal Cruises: Wie der neue CEO Thomas Wolber gegenüber dem amerikanischen Tourismusmagazin Travel Weekly jetzt erklärte, werden die drei bei MV Werften in Wismar bestellten Neubauten kleiner als ursprünglich geplant. So sollen die bislang 100.000 BRZ großen Schiffe zukünftig nur noch über eine Vermessung von rund 65.000 BRZ für eine Kapazität für maximal 800 statt 1000 Passagiere verfügen. So werden auch 48 private Apartments, die zunächst auf dem obersten Deck der Schiffe geplant waren, wieder gestrichen. Der erste Neubau dieser Serie soll im Jahr 2022 in Fahrt kommen.
Selbstkritisch erklärte Wolber, man werde mit der Schiffsgröße wieder einen Schritt zurückgehen, um den gewohnt hohen Anspruch an Servicequalität bei Crystal gerecht zu werden. Nach dem schnellen Wachstum des Unternehmens mit Flusskreuzfahrten und exklusiven Jet-Reisen wolle man sich jetzt wieder mehr auf das Kernprodukt Hochseekreuzfahrt im Ultraluxus-Segment fokussieren, erklärte Wolber weiter. Erst im Herbst 2017 hatte Wolber, der zuvor bei Disney Cruises tätig war, die Position des CEO bei Crystal Cruises angetreten und löste dort Edi Rodriduez ab, die zwischenzeitlich zur französischen Expeditionsreederei Ponant wechselte.
Crystal Cruises lässt derzeit bei den MV Werften unter anderem drei neue Expeditions-Kreuzfahrtschiffe bauen. Das erste Schiff dieser Schiffsserie, die 200 Passagiere fassende CRYSTAL ENDEAVOUR, soll ab 2020 in Fahrt gehen. Der Stahlschnitt für dieses Schiff erfolgte erst kürzlich auf dem zum MV Werften-Verbund gehörenden Standort in Stralsund. Neben der Lloyd Werft in Bremerhaven hatte der Genting-Konzern im Jahr 2016 die drei ostdeutschen Werften in Rostock, Wismar und Stralsund erworben. Auf diesen drei Werften, die nun unter dem Namen MV Werften firmieren, sollen vornehmlich Kreuzfahrtneubauten entstehen. Auf der Lloyd Werft sind Umbauten für Kreuzfahrtschiffe und Yachtneubauten vorgesehen. So wurde erst im Herbst 2017 das Crystal-Schiff CRYSTAL SYMPHONY umfangreich auf der Bremerhavener Traditionswerft umgebaut. Für diesen Herbst steht dann der Umbau des zweiten Hochseekreuzfahrtschiffes aus der Crystal-Flotte auf einer bislang noch nicht genannten Werft an. Dabei soll unter anderem auch bei der CRYSTAL SERENITY die Passagierkapazität von bislang 1070 auf 980 durch Umbauten von Kabinen in Suiten reduziert werden. Von der Lloyd Werft gab es bislang noch keine Auskunft, ob diese Arbeiten hier durchgeführt werden.
www.crystalcruises.com · Christian Eckardt
Der P&O-Neubau wird von der Meyer Werft 2022 abgeliefert. Animation: P&O Cruisses, Southampton
Erneut Zuwachs bei P&O Cruises – Meyer Werft liefert 2022
weiteren Neubau mit Flüssigerdgas-Antrieb
Der US-amerikanische Kreuzfahrt- und Touristikkonzern Carnival Corporation hat jetzt mit der Meyer Werft eine Vereinbarung zur Lieferung eines weiteren, mit Flüssigerdgas betriebenen Kreuzfahrtschiffes unterzeichnet, das für die britische Reederei P&O Cruises vorgesehen ist. Das erste geplante Schiff für P&O Cruises soll bereits 2020 in Fahrt kommen, das jetzt bestellte folgt im Jahr 2022. P&O Cruises ist bei den Schiffbauern in Papenburg gut bekannt, so wurden dort bereits 1995 die rund 2.000 Passagiere fassende ORIANA und im April 2000 das etwas größere Schwesterschiff, die AURORA abgeliefert.
„Wir setzen mit diesen Neubauten die langjährige Partnerschaft mit der Carnival Corporation fort und freuen uns auf die Herausforderung, diese innovativen Schiffe an unseren Standorten in Rostock (Warnemünde) und Papenburg zu bauen”, so Tim Meyer, Geschäftsführer der Meyer Werft. „Dieser neue Auftrag erweitert unser bestehendes Auftragsbuch und bietet uns die Möglichkeit uns langfristig aufzustellen. Um solche herausfordernden und spannenden Projekte erfolgreich umzusetzen, suchen wir stetig Ingenieure und IT-Spezialisten, die unser bestehendes Team tatkräftig unterstützen.”
Die neuen Schiffe werden ein Volumen von über 180.000 BRZ und eine Kapazität von jeweils 5.200 Passagieren haben. Somit erhöhen dann beide Einheiten die Gästekapazität der P&O-Flotte um 22%. Im Rahmen des Green Cruising-Konzepts gehören die beiden Neubauten zu den ersten LNG-Kreuzfahrtschiffen, die zu 100 Prozent mit Flüssigerdgas betrieben werden können und dadurch besonders umweltfreundlich sind. Durch diese Antriebsform werden bei Betrieb der Schiffe sowohl auf See wie im Hafen weder Schwefeldioxide noch Rußpartikel freisetzt, was für eine deutlich geringere Schadstoffbelastung sorgen wird. Die jeweiligen sogenannten Maschinenraummodule für diese Schiffe wird auch hier wieder die ebenfalls zur Meyer-Gruppe gehörende Rostocker Neptun Werft mit ihren rund 550 Mitarbeitern liefern. Diese Module beinhalten den gesamten Maschinenraum der jeweiligen Schiffe, die LNG-Tanks sowie alle maschinenbaulichen Systeme und Ausrüstungselemente.
Das aktuelle Auftragsbuch der Meyer Werft in Papenburg reicht somit bis in das Jahr 2023. Eine solch langfristige Perspektive ist im stark umkämpften Schiffbaumarkt nicht selbstverständlich und erfordert stetig eine hohe Anpassungsfähigkeit und Weiterentwicklung der Werft.
P&O Cruises steht seit 180 Jahren für britische Kreuzfahrttradition. Die Reederei verfügt über 8 Schiffe mit einer Kapazität zwischen 710 und 3.647 Passagieren und ist auf allen Weltmeeren zu Hause. Das Unternehmen, das zur Carnival-Gruppe gehört, bietet traditionelles Hochseeerlebnis mit englischem Flair. Im Frühjahr 2015 stieß mit der BRITANNIA (3.600 Gäste) das von der italienischen Werftengruppe Fincantieri gelieferte neue Flaggschiff zur Flotte. www.pocruises.de · Christian Eckardt
Der so genannte Float-Out-Prozess ist ein weiterer wichtiger Meilenstein für den Neubau CELEBRITY EDGE.
Foto: Bernard Biger/STX France
CELEBRITY EDGE verlässt bei STX France das Trockendock
Ablieferung im Herbst 2018
Die CELEBRITY EDGE, das erste Kreuzfahrtschiff einer neuen Schiffsgeneration der amerikanischen Reederei Celebrity Cruises, hat jetzt das große Baudock der Werft STX France im französischen St. Nazaire mit Hilfe von sieben Schleppern verlassen. Damit setzt das Kreuzfahrtunternehmen einen weiteren Meilenstein für die nächste Generation seiner Luxuslinie seit mehr als 10 Jahren.
„Dies ist wirklich einer der spannendsten Momente für unsere Marke”, sagte Lisa Lutoff-Perlo, President und CEO von Celebrity Cruises. Der so genannte Float-Out-Prozess ist ein weiterer wichtiger Meilenstein für die CELEBRITY EDGE. Mit dem nun abgeschlossenen Außenbau wird das Team von STX France all seine Aufmerksamkeit darauf richten, die bisher skizzierten Innenbereiche sowie Kabinen und Suiten zum Leben zu erwecken.”
Ab Ende 2018 wird die CELEBRITY EDGE dann von Fort Lauderdale, Florida, zu sieben Ost- und Westkaribikreisen starten, bevor dann im nächsten Jahr Reisen im westlichen Mittelmeer mit Anlaufhäfen wie Barcelona und Civitaveccia auf dem Programm stehen.
Von dieser neuen Schiffsklasse werden dann zur Ablieferung 2020, 21 und 22 bei STX France drei weitere baugleiche Schwesterschiffe entstehen. Diese Schiffe sind rund 306 Meter lang, mit 129.500 BRZ vermessen und bieten „nur” 2.900 Gästen Platz, somit ist diese Schiffsklasse kleiner als die vor ein paar Jahren von der Meyer Werft erbaute „Solstice-Klasse”. Besonderes Highlight an Bord dieser neuen Schiffe wird der Magic Carpet sein, eine überdachte Bar-Plattform an der Steuerbordseite. Wie ein fliegender Teppich lässt sich diese Ebene vom 16. Deck bis zur Wasserlinie herunterlassen. Je nach Lage werden zudem die Kabinen des Schiffes den Gästen einen 270-Grad-Blick über das Meer bieten. Zudem werden einige Kabinen mit einer beweglichen Trennwand ausgestattet, so dass sich die Grenze zwischen Wohnraum und Veranda aufhebt. www.celebritycruises.de · Christian Eckardt
Dieses Maschinenraummodul für die SPECTRUM OF THE SEAS wird in den nächsten Tagen nach Papenburg überführt.
Foto: Neptun Werft, Warnemünde
Maschinenraummodul verlässt Baudock bei der Neptun Werft
Bei der Neptun Werft in Rostock-Warnemünde erfolgte jetzt das Ausdocken eines großen Maschinenraummoduls für das neue Kreuzfahrtschiff SPECTRUM OF THE SEAS. Dabei handelt es sich um das vierte Schiff der so genannten Quantum-Klasse, das die Meyer Werft für Royal Caribbean Cruises Ltd. zur Ablieferung Frühjahr 2019 produziert. Das Schiff mit der Baunummer S.700 wird bei einer Länge von 347,1 Metern, einer Breite von 41,4 Metern und einer Vermessung 168.666 BRZ etwa 4.200 Passagieren Platz bieten. Die ähnlichen Schwesterschiffe QUANTUM OF THE SEAS, ANTHEM OF THE SEAS und OVATION OF THE SEAS wurden im Herbst 2014, im Frühjahr 2015 und im Frühjahr 2016 an die Reederei abgeliefert, die zu den größten Kreuzfahrtschiffen der Welt gehören.
Die Kiellegung für dieses Maschinenraummodul, das in den nächsten Tagen per Schleppzug nach Papenburg überführt wird, erfolgte erst im November 2017 bei der Neptun Werft, die zur Meyer-Gruppe gehört. Insgesamt wird das von DNV-GL klassifizierte Schiff in den nächsten Monaten dann aus 74 vorgefertigten Blöcken im überdachten Baudock der Meyer Werft entstehen. www.RoyalCaribbean.de · Christian Eckardt
Lübeck erwartet in diesem Jahr 22 Kreuzfahrer, das Highlight ist der erneute Besuch der QUEEN ELIZABETH der britischen Reederei Cunard am 7. August 2018. Foto: K. E. Voegele, Lübeck Cruise
Lübeck Cruise erwartet 22 Kreuzfahrer im laufenden Jahr
Erneut legt QUEEN ELIZABETH in Travemünde an
Für dieses Jahr werden in den Ostseehäfen Lübeck bzw. Travemünde 22 Kreuzfahrtanläufe erwartet, wie Lübeck Cruise mitteilte, das ist eine Steigerung von rund 50 Prozent zum Vorjahr, das mit 14 Anläufen abgeschlossen wurde. Auch die Zahl der abgefertigten Passagiere wird sich mit rund 17.000 Passagieren um etwa 30 Prozent gegenüber 2017 erhöhen. Den Anfang macht schon am 7. April die BOUDICCA von Fred Olsen Cruises, die Saison endet ebenfalls mit einem Schiff der britischen Reederei, die BRAEMAR am 29. Oktober 2018.
Sebastian Jürgens, Vorsitzender von Lübeck Cruise, erklärte hierzu: „Unsere Strategie, uns bei der Akquisition auf kleinere Kreuzfahrer zu konzentrieren, wird in diesem Jahr aufgehen. Der erneute Anlauf der QUEEN ELIZABETH setzt natürlich einen Glanzpunkt.” Christian Martin Lukas, Geschäftsführer von Lübeck und Travemünde Marketing und 2. Vorsitzender des Vereins „Lübeck Cruise”, ergänzt: „Die seit zwei Jahren realisierte Mitgliedschaft bei Cruise Baltic, dem Netzwerk der wichtigsten Kreuzfahrthäfen in der Ostseeregion, leistet einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Position Travemündes als Destination für Kreuzfahrer.”
So hat die britische Kreuzfahrtreederei Cunard für die Sommersaison 2018 erneut einen Anlauf der QUEEN ELIZABETH in Travemünde eingeplant. Dies bestätigte die Reederei kürzlich bei der offiziellen Präsentation ihres Kreuzfahrtprogramms für 2018 in Hamburg. Dem 294 Meter langen Kreuzfahrer wird am 7. August 2018 ein Anleger am Terminal Skandinavienkai der Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG) zur Verfügung gestellt, der normalerweise den Fährreedereien vorbehalten ist. Nach 2011 ist dies bereits der zweite königliche Besuch, der in Travemünde erwartet werden darf. Der Anlauf fand seinerzeit ein breites Echo über die Grenzen der Hansestadt hinaus und begeisterte viele Tausend Schaulustige.
Prof. Dr. Sebastian Jürgens, Vorsitzender des Vereins „Lübeck Cruise” und Geschäftsführer der LHG zeigt sich hoch erfreut: „Diesen Kreuzfahrer der Extraklasse an unseren Anlagen begrüßen zu dürfen, ehrt uns natürlich sehr. Der Anlauf der QUEEN ELIZABETH gibt unserem Anliegen, das Kreuzfahrtgeschäft in Lübeck zu fördern, weiteren Auftrieb. Und er ist eine Attraktion für Einheimische und Besucher.” – „Das Interesse der Reederei Cunard belegt die Attraktivität Lübecks als Kreuzfahrtziel”, sagt Lars Schöning, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Lübeck und geschäftsführendes Mitglied des Vereins Lübeck Cruise. „Über den Marketingerfolg für den Standort hinaus stärkt eine konsequente Förderung des Kreuzfahrttourismus in Lübeck die Branchen Handel, Dienstleistungen, Hotellerie und Gastronomie. Mehr Kreuzfahrtschiffe bedeuten mehr Touristen, mehr Crew-Mitglieder und mehr Schaulustige, die Kaufkraft in Lübeck, Lübeck-Travemünde und Umgebung lassen.”
Der Kreuzfahrtstandort Lübeck verfügt über mehrere Anlegeplätze für Kreuzfahrtschiffe. Der Großteil mit Schiffslängen bis 200 Meter wird am Ostpreußenkai im Herzen von Travemünde abgefertigt. In Ausnahmefällen wird auch der Anleger am Terminal Skandinavienkai zur Verfügung gestellt.
Neben der QUEEN ELIZABETH sind für dieses Jahr auch drei Erstanläufe an der Trave zu verzeichnen: Mit der AZURA von P&O Cruises, dem Ponant-Neubau LE LAPEROUSE am 30. August sowie die nur 87 Meter lange SERENISSIMA werden drei Schiffe zum ersten Mal in Travemünde bzw. in Lübeck begrüßt. Auch der in Bremerhaven beheimatete Großsegler ALEXANDER VON HUMBOLDT II, ein beliebter Gast in Travemünde, hat sich wieder angemeldet und wird am 16./17. Juni am Ostpreußenkai erwartet. Bei drei Anläufen findet in diesem Jahr ein Passagierwechsel statt. Zweimal betrifft dies das Flusskreuzfahrtschiff PRINCESS der Dutch Cruise Line am altstadtnahen Burgtorkai und einmal macht die EUROPA von Hapag-Lloyd Cruises am Ostpreußenkai fest.
Der Förderverein Lübeck Cruise wurde 2015 gegründet. Ziel ist es, mit einem breiten Fächer an Maßnahmen die Marketingaktivitäten Lübecks im Kreuzfahrtsegment zu bündeln und zu verstärken und die Stärken des Standortes herauszustellen. Im Verein engagieren sich namhafte Lübecker Unternehmen sowie die IHK zu Lübeck, die Hafenbetreiber und lokale Tourismuspartner.
www.luebeck-cruise.de · Christian Eckardt
Die BERLIN ist äußerst beliebt bei den deutschsprachigen Gästen – nun sucht FTI Cruises ein weiteres, größeres Kreuzfahrtschiff mit Balkonkabinen. Foto: Christian Eckardt, Hagen im Bremischen
FTI Cruises ist auf der Suche nach einem zweiten Kreuzfahrtschiff
BERLIN verkehrt im Winter 2018/19 erneut um Kuba
Die seit dem Jahr 2011 im Kreuzfahrtgeschäft tätige FTI Cruises, einer Tochter des deutschen Touristikunternehmens FTI Group GmbH mit Sitz in München, sucht aufgrund steigender Auslastung und einem gut laufenden Chartergeschäft mit der 1980 in Dienst gestellten „Berlin“ nach einem zweiten Schiff. Wie Geschäftsführer Alexander Gessl im Gespräch mit der touristischen Wochenzeitung Touristik Aktuell erklärte, denkt das Unternehmen seit geraumer Zeit darüber nach, hat aber bislang noch nicht das richtige Schiffsmodell gefunden. Nach den Ausführungen von Gessl sollte das weitere Schiff über eine größere Passagierkapazität als die der BERLIN verfügen, die Platz für 412 Passagiere bietet. Zudem wird auch nach einem Cruiser mit einer entsprechenden Anzahl an Balkonkabinen gesucht, über die die BERLIN nicht verfügt.
Wie Gessl weiter gegenüber Tourisik Aktuell erklärte, sind die diesjährigen Europa-Kreuzfahrten der BERLIN in diesem Sommer bereits zu 80 Prozent verkauft und auch die Wintersaison läuft sehr gut, da die meisten Kuba-Kreuzfahrten so gut wie ausgebucht sind. Somit werden auch in dem kommenden Winter, zum dritten Mal in Folge, Kreuzfahrten nach Kuba im karibischen Meer angeboten. Neu ist dabei unter anderem die Route mit Stopp in Belize, damit auch Stammgäste in ihrem Winterurlaub in der Karibik Unbekanntes zu entdecken haben. „Uns ist es wichtig, Kubaliebhaber die Möglichkeit zu geben, die Region von einer anderen Seite kennenzulernen, genauso wie Neulingen die Chance zu geben, die Schönheit der karibischen Inselstaaten zu erfahren”, erklärte Alexander Gessl. Erstmals ist bei den Fahrten der BERLIN in der Wintersaison 2018/19 das All-Inklusive-Getränkepaket an Bord im Reisepreis inkludiert.
Ab dem 3. Januar 2019 fährt die BERLIN wöchentlich abwechselnd zwei verschiedene Routen rund um Kuba an: Die erste Strecke beginnt in Havanna, der Hauptstadt Kubas, verläuft über Georgetown auf den Cayman Islands bis nach Montego Bay auf Jamaika, wo auf Urlauber Rumkuchenmanufakturen und die berühmten Wasserfälle von Dunn’s River sowie Kulissen aus mehreren James-Bond-Filmen warten. Anschließend geht es nach Santiago de Cuba mit seiner Festung Castillo del Morro, die zum UNESCO Weltkulturerbe zählt.
Die zweite Tour startet und endet ebenfalls in Havanna. Die BERLIN ankert währenddessen auf mexikanischem Boden bei Playa del Carmen sowie an der Costa Maya, wo Reisende unter anderem die berühmten Mayastätten Chichén Itzá oder Tulum besuchen können. Last but not least steht ein Stopp in Belize City auf dem Programm. In den Dschungelgebieten rund um die Stadt finden Interessierte zahlreiche Mayastätten wie beispielsweise Lamanai, dass nur per Boot über den New River erreichbar ist. Auf der Fahrt dorthin gibt es verschiedene Arten von Vögeln, Schildkröten und aus sicherer Entfernung auch Krokodile zu bestaunen.
Doppelkabinen auf beiden Routen sind ab 999 Euro pro Person inklusive Vollpension und All-Inklusive-Getränkepaket buchbar. Auch eine Kombination beider Touren oder eine einwöchige Badeverlängerung auf Kuba sind möglich. Der Veranstalter BigXtra bietet das Paket aus einer Sieben-Nächte-Kreuzfahrt mit Vollpension und All-Inklusive-Getränkepaket inklusive Flug nach Havanna und einwöchiger Badeverlängerung ab 1.999 Euro pro Person in der Doppelkabine, beziehungsweise im Doppelzimmer an. Die entsprechenden Transatlantik-Kreuzfahrten führen ab 12. Dezember 2018 über 22 Nächte von Lissabon nach Havanna, beziehungsweise ab 7. März 2019 über 28 Nächte von Havanna nach Nizza. Während beider Reisen stehen neben abwechslungsreichen Häfen im Mittelmeer die Kanaren, die Kapverden sowie eine Vielzahl der Karibikinseln auf dem Programm. Buchbar sind die Langzeit-Kreuzfahrten ab 1.999 Euro pro Person in der Doppelkabine inklusive Vollpension.
Die seinerzeit für die Reederei Deilmann auf der Werft HDW in Kiel entstandene, heute knapp 140 Meter lange BERLIN, die zwischen 1986 und 1998 auch als Kulisse für die ZDF-Fernsehserie „Das Traumschiff” diente, ist in den letzten Jahren mehrfach umgebaut worden und verfügt über zwei Restaurants: Einen Dining-Room und einem Verandah-Restaurant mit Innen- und Außenbereich. Zudem über eine gemütliche Yachtclub-Bar, die Sirocco-Lounge und die neue BERLIN-Lounge am Sonnendeck. Zur Ausstattung auf dem deutschsprachigen Schiff gehört ebenso ein kleiner Außenpool. Dazu gibt es Fitnessgeräte, einen Saunabereich und eine Bibliothek. www.fti-cruises.com · Christian Eckardt
Visualisierung der Expeditionsyacht CRYSTAL ENDEAVOR. Animation: MV Werften, Wismar
Produktionsstart für CRYSTAL ENDEAVOR bei MV Werften
In Stralsund begann mit dem ersten Brennschnitt der Bau der CRYSTAL ENDEAVOR, der ersten Expeditionsyacht mit Eisklasse für Crystal Cruises.
Mit dem ersten Stahlschnitt begann am 15. Januar am Standort Stralsund der MV Werften die Fertigung der Luxus-Expeditionsyacht CRYSTAL ENDEAVOR für Crystal Cruises. Tan Sri Lim Kok Thay, CEO und Vorstandsvorsitzender von Genting Hong Kong, Tom Wolbers, CEO von Crystal Cruises, Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe und Stralsunds Oberbürgermeister Dr. Alexander Badrow setzten unter den Augen zahlreicher Mitarbeiter und Gäste per Knopfdruck die Brennmaschine in Gang.
„Die CRYSTAL ENDEAVOR ist ein wirklich außergewöhnliches Schiff. Wir sind stolz, dieses Projekt umsetzen zu dürfen und freuen uns ganz besonders, heute in Stralsund wieder mit dem Schiffbau loszulegen und somit Hunderte neuer Jobs zu schaffen“, so Jarmo Laakso, CEO von MV Werften.
„Die Vorfreude auf diese innovative Expeditionsyacht ist enorm – wie auch unsere Erwartungen an den Standort Stralsund”, sagte Tan Sri Lim Kok Thay, CEO und Vorstandsvorsitzender von Genting Hong Kong. „Wir werden über 20 Millionen Euro in neue Anlagen investieren, sodass hier zukünftig effizient Kreuzfahrtschiffe gebaut werden können.”
Die CRYSTAL ENDEAVOR wird die weltgrößte und geräumigste Megayacht mit Eisklasse sein. Nach ihrer Indienststellung 2020 wird sie Passagiere bis in die entlegensten Winkel der Welt bringen. Das Luxus-Schiff, das ausschließlich über Suiten verfügen wird, wird seinen Reisenden den preisgekrönten Crystal-Cruises-Service, zu dem auch ein persönlicher Butler-Service gehört, bieten.
„Mit dem ersten Stahlzuschnitt in Stralsund setzt MV Werften den eingeschlagenen Weg in Mecklenburg-Vorpommern kontinuierlich fort. Das ist die nächste Etappe des Unternehmens, den Schiffbau im Land weiter auszubauen. Dabei ist jedes neu entstehende Schiff Zukunftssicherung für die Region. Wichtige Industriearbeitsplätze entstehen in Vorpommern”, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.
Crystal Cruises hatte bereits im März 2016 den Bau der 183 Meter langen CRYSTAL ENDEAVOR bekanntgegeben. Dabei sollte dieses Schiff ursprünglich sogar schon im August 2018 von der ebenfalls zum Genting-Konzern gehörenden Lloyd Werft in Bremerhaven abgeliefert werden. Im Rahmen der Neuausrichtung der Lloyd Werft zur Umbau- und Reparaturwerft für Kreuzfahrtschiffe wurde dann der Auftrag für dieses Schiff mit einer Vermessung von 25.000 BRZ und mit einer futuristischen Optik an die MV Werften in Wismar bzw. Stralsund übertragen.
Das neue Yacht-Kreuzfahrtschiff soll zukünftig sowohl in tropischen als auch in arktischen Gewässern eingesetzt werden. Mit der Eisklasse PC 6 kann es auch im Frühjahr und Herbst in den Polarmeeren fahren. Das Schiff ist für maximal 200 Passagiere vorgesehen, dazu kommen dann einmal 200 Crew-Mitglieder. Die Gäste übernachten in luxuriösen Suiten, die zwischen 37 und 290 Quadratmeter groß sind. An Bord des Yacht-Kreuzfahrtschiffs wird es einen Infinity-Pool, ein großes Spa und Equipment für zahlreiche Wassersportarten geben. So können sich die Gäste zum Beispiel die Zeit mit Jet-Skis, Kajaks, Paddleboards, Tauchen oder dem Unterwasser-Scooter Seabob vertreiben. Als Expeditions-Yacht dürfen natürlich auch Zodiac-Schlauchboote nicht fehlen. Außerdem verfügt das Schiff über zwei Hubschrauber, zwei kleine U-Boote für sieben Passagiere und ein ferngesteuertes Unterseefahrzeug, das Live-Videos der Unterwasserwelt übermitteln kann. Christian Eckardt
Tan Sri Lim Kok Thay löst per Knopfdruck den ersten Brennschnitt aus. Foto: MV Werften, Wismar
Auf der stilvollen ASTOR können bis zu 580 Passagiere in 289 Kabinen schönste Küsten und ferne Länder erkunden.
Foto: Christian Eckardt, Hagen im Bremischen
ASTOR und COLUMBUS können 2018 an sieben Terminen besichtigt werden
TransOcean Kreuzfahrten lädt wieder zu Besichtigungsterminen in diesem Jahr ein. So können an insgesamt vier Terminen Expedienten und Kreuzfahrtinteressierte die gerade bei deutschen Gästen sehr beliebte ASTOR in Bremerhaven und Kiel besichtigt werden. Die COLUMBUS lädt an drei Terminen in Warnemünde und Amsterdam dazu ein, das neue Flaggschiff des britischen Veranstalters Cruise & Maritime Voyages (CMV), zu dem auch TransOcean Kreuzfahrten gehört, kennenzulernen. Die Schiffsbesichtigungen finden zwischen 11.00 und 14.00 Uhr statt und beginnen mit einem Empfang an Bord. Im Anschluss an den gemeinsamen Rundgang wartet dann ein Mittagessen auf die Teilnehmer.
ASTOR
01. Mai 2018 Bremerhaven
08. Mai 2018 Bremerhaven
25. Mai 2018 Kiel
24. September 2018 Bremerhaven
COLUMBUS
20. Mai 2018 Warnemünde
19. Juni 2018 Amsterdam
15. September 2018 Warnemünde
Die Schiffsbesichtigung kostet 35 € pro Person einschließlich Willkommens-Cocktail und Mittagessen inklusive Getränken. Der Betrag wird bei Buchung einer TransOcean-Kreuzfahrt innerhalb von vier Wochen nach der Schiffsbesichtigung als Bordguthaben gutgeschrieben. Für Expedienten ist die Besichtigung kostenfrei. Die Anmeldung erfolgt ausschließlich per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! unter Angabe des vollständigen Namens, des Geburtsdatums und der Personalausweisnummer der Teilnehmer. Die Anzahl der Plätze ist limitiert, die Bestätigungen erfolgen in der Reihenfolge des Anmeldungseingangs.
TransOcean Kreuzfahrten ist ein Markenname der South Quay Travel & Leisure Ltd und Teil der CMV Holdings London Ltd. Die Marke präsentiert klassische Kreuzfahrten mit den Schiffen ASTOR, COLUMBUS und MAGELLAN. Ausgefeilte Routen mit maximalen Liegezeiten und spannenden Passagen, eine Küche auf höchstem Niveau und der herzliche, zuvorkommende Service sind die traditionelle Basis der Unternehmens-Philosophie. Auf den insgesamt sieben weitläufigen Decks der stilvollen ASTOR können bis zu 580 Passagiere in 289 Kabinen schönste Küsten und ferne Länder erkunden. Deutsch als Bordsprache in der Sommersaison und ein Concierge-Service sind die Pluspunkte der ASTOR. Die COLUMBUS und MAGELLAN mit 1.400 bzw. 1.250 Passagieren ergänzen das Angebot einer sehr serviceorientierten und zugleich hoch komfortablen Art des Reisens auf dem Wasser mit Routen zwischen sechs und 122 Tagen. Die beiden internationalen Schiffe zeichnen sich durch ein ausgezeichnetes Passagier-/Raumverhältnis aus, das auch bei Langzeit-Törns grenzenloses Reisevergnügen garantiert. www.TransOcean.de · Christian Eckardt
Am 7. Januar 2018 wurde der 56 Meter lange, ganz aus Aluminium gefertigte FRS-Katamaran auf Schienen aus der Montagehalle zur Slipanlage gerollt und dann erfolgreich zu Wasser gelassen. Foto: FRS, Flensburg
Neuer Helgoland-Katamaran hat Wasser unterm Kiel
Stapellauf für FRS-Neubau auf den Philippinen
Seit elf Monaten wird in der philippinischen Niederlassung der australischen Austal-Werft auf der Insel Cebu an dem neuen Helgoland-Katamaran der Förde Reederei Seetouristik (FRS) gebaut. Am vergangen Wochenende, am 7. Januar 2018 gegen 1:00 Uhr Ortszeit wurde der 56 Meter lange, ganz aus Aluminium gefertigte Katamaran auf Schienen aus der Montagehalle zur Slipanlage gerollt und dann erfolgreich zu Wasser gelassen.
„Der Stapellauf ist deshalb so spannend, weil zahlreiche Aggregate des Katamarans erst ab diesem Zeitpunkt unter realen Bedingungen getestet werden können”, so Arne Jammer, Projektmanager bei der FRS. „Die Hauptmaschinen und Generatoren werden erstmalig in Betrieb genommen und ausführlich getestet. Außerdem kann anhand des Tiefgangs im Wasser die Gesamtverdrängung gemessen und mittels des archimedischen Prinzips die genaue Tragfähigkeit des Schiffes festgestellt werden. Dieser Prozess ist bedeutend, da die bisherigen Zahlen nur auf den theoretischen Berechnungen der Werft beruhen.”
Die Tragfähigkeit ist dabei aus Betreibersicht eine der wichtigsten Kennzahlen eines Schiffes. Sie bezeichnet die maximal mögliche Zuladung durch Passagiere, Proviant, Gepäck oder Brennstoff und wird zumeist in metrischen Tonnen gemessen und ergibt zusammen mit dem Eigengewicht des Schiffes die Gesamtverdrängung. Steht das Eigengewicht fest, lässt sich im Umkehrschluss auf die Tragfähigkeit schließen. Insgesamt soll diese bei mindestens 108 Tonnen liegen. So ist mehr als genug Auftrieb für alle Passagiere, zahlreiches Gepäck und Aufbaureserven gegeben.
Bevor der bis zu 35 Knoten schnelle Katamaran im Februar seine Reise an Deck eines Schwerlastschiffes von Cebu über den indischen Ozean und den Suezkanal nach Hamburg antritt, muss er sich noch einer Reihe von Probefahrten unterziehen. Bei diesen testen Experten der Werft unter Beteiligung von FRS-Mitarbeitern, dem Bauaufsichtsteam und dem Technischen Leiter sowie dem Kapitän, ersten Offizier und Leitenden Ingenieur der zukünftigen Besatzung u. a. die maximale Geschwindigkeit des Katamarans, aber auch andere wichtige Anlagen wie z. B. die Frisch- und Abwasser- sowie Brennstoffsysteme. Bei insgesamt sechs Probefahrten wird ein Geschwindigkeitstest durchgeführt und bei einer weiteren Fahrt wird zudem ein vierstündiger Dauerlauf auf höchster Laststufe absolviert, wie FRS jetzt mitteilte. Hier werden die Zuverlässigkeit der Maschinenanlage getestet sowie Navigationssysteme kalibriert. Besonders wichtig ist auch das Erproben der Manövrierfähigkeit des Katamarans.
Voraussichtlich Ende März wird der derzeit noch namenlose Katamaran dann zur FRS-Flotte stoßen um ab diesem Frühjahr auf der Strecke Hamburg – Wedel – Cuxhaven – Helgoland zu verkehren. „Wir freuen uns sehr auf den neuen Helgoland-Katamaran. Zukünftig können wir so bis zu 692 Passagieren eine komfortable Reise bieten. Wir alle haben die Baufortschritte verfolgt, um zu sehen, wie Stück für Stück letztendlich ein fertiger Katamaran entsteht, das ist wirklich beeindruckend”, so Birte Dettmers, Geschäftsführerin der FRS Helgoline GmbH.
Bei der Entwicklung des rund 17 Millionen Euro teuren Neubaus haben Reederei und Werft vor allem ein besonderes Augenmerk auf die Seegängigkeit und den Komfort der Passagiere gelegt. „Hier können wir auf umfangreiche Erfahrungen aus dem Betrieb mit dem HALUNDER JET zurückgreifen. Unsere Fahrgäste dürfen sich auf ein noch angenehmeres Reiseerlebnis bei erstklassigem Service freuen”, erklärte kürzlich FRS-Geschäftsführer Jan Kruse. „Um dies zu gewährleisten, haben wir nach einem intensiven internationalen Auswahlprozess die australische Austal-Werft mit dem Bau beauftragt, eine der weltweit renommiertesten und führenden Werften im Bau von Hochgeschwindigkeitskatamaranen und -fähren aus Aluminium. So hat die Austal-Werft seit 1988 mehr als 255 Schiffe für über 100 Betreiber in 44 Ländern ausgeliefert.
Von einer regionalen Passagierschiff-Reederei hat sich die Reedereigruppe FRS in den vergangenen Jahren zu einem international tätigen Unternehmen mit rund 1.500 Beschäftigten entwickelt. Die FRS Group betreibt 64 Schiffe weltweit. Damit befördert sie auf ihren nationalen und internationalen Fährlinien jährlich insgesamt 7,9 Millionen Passagiere und 2,1 Millionen Fahrzeuge. Heute gehören zum Portfolio der in Flensburg beheimateten FRS Gruppe 24 Tochterunternehmen mit Sitz in Europa, Nordafrika, Nordamerika und dem Nahen Osten. Christian Eckardt · http://www.helgoline.de/neubau/bautagebuch/
Derzeit wird am Heck des Achterschiffes aus Stabilitätsgründen ein Ponton der bereits getrennten Fähre PETER PAN angeschweißt. Foto: Christian Eckardt, Hagen im Bremischen
Ostseefähre PETER PAN bei GDD in zwei Teile zerlegt
Verlängerungssektion wird zum Wochenende eingeschwommen
Im Schwimmdock V bei German Dry Docks in Bremerhaven schreiten die Verlängerungsarbeiten für die bislang 190,75 Meter lange Ostseefähre PETER PAN weiter voran. Bereits am vergangen Wochenende war das Fährschiff der TT-Line, nach rund einer Woche Arbeit mit dem Schweißbrenner durch sämtliche Decks und Rohrleitungen, in zwei Teile getrennt. Dabei wurde das Hinterschiff mit einem so genannten Z-Schnitt getrennt, da der vordere Passagiertrakt bei der Verlängerung nicht angefasst wird.
In den nächsten Tagen wird das rund 6.500 Tonnen schwere Heckteil des Fährschiffes auf hydraulischen Verschiebeschlitten, die von der Duisburger Firma Lastro Heavy Lift auf dem Dockboden installiert wurden, vorsichtig auseinandergezogen. Bevor das Schwimmdock abgesenkt und das mit dem Maschinenraum ausgerüstete Achterschiff aus dem Dock ausgeschwommen werden kann, wurde nun aus Stabilitätsgründen ein 32 Meter langer und knapp 5 Meter breiter Ponton am Heck der Fähre an einer Hilfskonstruktion installiert. Vermutlich zum Wochenende kann dann die 30 Meter lange vorproduzierte Verlängerungssektion in das Schwimmdock eingeschwommen werden. Diese 1.500 Tonnen schwere und über drei Frachtdecks reichende Sektion wurde, wie bereits berichtet, bei Pella Sietas in Hamburg-Neuenfelde erstellt und am vergangen Wochenende mit Unterstützung des Bugsier-Schleppers WAL und dem Heckschlepper HANS der Reederei Hans Schramm aus Brunsbüttel, von der Elbe an die Unterweser überführt. Aufgrund der widrigen Wetterumstände in den vergangenen Tagen musste die Sektion vor der Überführung zunächst für ein paar Tage im Hamburger Oderhafen zwischengeparkt werden.
Doch nicht nur an der Verlängerung des Schiffes – zur Kapazitätserhöhung um weitere 400 Frachtmeter – wird von den rund 70 GDD-Mitarbeitern sowie weiteren 500 Subunternehmern derzeit gearbeitet, denn die PETER PAN erhält auch einen neuen Wulstbug. Dieser neue, rund 55 Tonnen schwere Wulstbug, der derzeit von Weser Stahlbau auf dem Gelände von GDD erstellt wird, ist von der Form speziell auf die Gegebenheiten und die Geschwindigkeit auf der Fährstrecke zwischen Travemünde und dem schwedischen Fährhafen Trelleborg angepasst. Durch vorherige Versuche hat sich ergeben, dass sich durch einen strömungsoptimierten Wulstbug die Treibstoffeffizienz verbessert. So ist ein Ergebnis, dass der Treibstoffverbrauch nach der Verlängerung nahezu unverändert bleibt, so dass mit dieser Maßnahme – Erhöhung der Ladekapazität bei gleichem Treibstoffverbrauch – die Umweltbilanz des Schiffes verbessert wird.
Mit den nun in Bremerhaven umgesetzten Investitionen, in einer niedrigen zweistelligen Millionenhöhe, soll die PETER PAN für einen weiteren Betrieb für die kommenden 15 Jahre fit gemacht machen, teilte seinerzeit TT-Line mit. Die Verlängerung des Schiffes ist unter anderem auch erst durch ein Hafenausbauprogramm in Trelleborg möglich geworden, da bislang nur Schiffe mit einer Länge von maximal 200 Meter den Hafen anlaufen konnten, jetzt ist dieses Größenlimit in der südschwedischen Hafenstadt auf 240 Meter erhöht worden. Für das baugleiche Schwesterschiff NILS HOLGERSSON gibt es bislang noch keine derartigen Umbaupläne, theoretisch ist aber auch an diesem Schiff eine solche Verlängerung jederzeit möglich.
Die rund zweimonatige Ausfallzeit der unter schwedischen Flagge fahrenden PETER PAN soll nach Angaben der TT-Line zum einen durch freie Kapazitäten der anderen Fährschiffe der Reederei aufgefangen werden, zum anderen wurde die 154 Meter lange Frachtfähre PATRIA SEAWAYS mit einer Kapazität von 1.800 Lademeter eingechartert, die ab Mitte Januar zum Einsatz kommt. Gänzlich unbekannt ist die Frachtfähre bei TT-Line nicht, kam sie doch in den vergangenen Jahren schon mehrfach unter dem Chartername „TT-TRAVELER im Südschweden-Frachtfährdienst zum Einsatz.
Die 2001 in Bremerhaven auf der damaligen Werft SSW Fähr- und Spezialschiffbau erbaute RoPax-Fähre PETER PAN wird nach dem Ende der Werftzeit wieder unverändert im TT-Line-Routennetzwerk eingesetzt. Dabei bietet die bereits 1962 gegründete TT-Line das dichteste Routennetz im Direktverkehr nach Südschweden. Mit sechs Schiffen und bis zu 23 Abfahrten täglich und bis zu 150 Abfahrten in der Woche verbindet TT-Line die deutschen Ostseehäfen Travemünde und Rostock sowie den polnischen Hafen Świnoujście mit dem südschwedischen Trelleborg. Mit rund 160 Millionen Euro Umsatz pro Jahr ist die Reederei nach eigenen Angaben Marktführer im Passage- und Frachtverkehr zwischen dem Kontinent und Südschweden. www.ttline.de · Christian Eckardt
Die 30 Meter lange und rund 1500 Tonnen schwere Verlängerungssektion wurde im Schleppzug von Hamburg nach Bremerhaven überführt. Foto: Christian Eckardt, Hagen im Bremischen
Am Freitag, 5. Januar, gegen 7.00 Uhr legte das Kreuzfahrtschiff QUEEN VICTORIA am Kreuzfahrt Terminal Steinwerder als
erstes Kreuzfahrtschiff des Jahres an. Foto: Christian Eckardt, Hagen im Bremischen
QUEEN VICTORIA eröffnet Kreuzfahrtsaison 2018 in Hamburg
Der Hamburger Hafen startet in diesem Jahr sehr früh in die Kreuzfahrtsaison 2018. Am vergangen Freitagmorgen, 5. Januar, gegen 7.00 Uhr legte das 294 Meter lange Kreuzfahrtschiff QUEEN VICTORIA am Kreuzfahrt Terminal Steinwerder als erstes Kreuzfahrtschiff des Jahres an. Mit dem sehr frühen Schiffsanlauf der QUEEN VICTORIA unter dem Kommando von Kapitän Christopher Rynd, setzt die britische Reederei Cunard die Tradition der letzten Jahre fort und schickt eines ihrer Schiffe schon kurz nach Jahresbeginn von Hamburg aus auf eine große Weltentdeckerreise. Auf der knapp dreimonatigen Reise überquert die QUEEN VICTORIA den Atlantik, kreuzt in der Karibik und fährt einmal rund um Südamerika, bevor sie sich durch den Panamakanal zurück auf den Weg nach Hamburg macht. In der Elbmetropole wird sie dann am 25. März 2018 wieder eintreffen.
Dem Aufenthalt der nach einem Umbau im letzten Sommer in Italien nun über 2000 Passagiere fassenden QUEEN VICTORIA in Hamburg ging eine Westeuropa-Neujahrs-Kreuzfahrt sowie eine Kurzreise ab Southampton in die Hansestadt voraus. Bei diesem 6. Anlauf der QUEEN VICTORIA in Hamburg seit 2007 stiegen insgesamt 231 deutsche Gäste aus und 282 Gäste aus Deutschland gingen am Nachmittag wieder von Bord. Am Abend nahm der Kreuzfahrer dann wieder von Hamburg Kurs auf Southampton. Rund 150 der deutschen Gäste an Bord wechselten in dem britischen Seehafen von der QUEEN VICTORIA auf die beiden weiteren Queens der Reederei Cunard, der QUEEN MARY 2 oder auf die QUEEN ELIZABETH, auf denen sie ihre mehrmonatige Weltreise verbringen werden. Damit verzeichnet die Reederei so viele Weltreisengäste wie nie zuvor. 2017 hatten sich rund 100 Gäste an Bord der QUEEN ELIZABETH auf Weltreise begeben.
Neues Kreuzfahrt-Rekordjahr startet
Für dieses Jahr steht für den Hamburger Hafen ein neues Kreuzfahrt-Rekordjahr bevor, denn die Betreiber von Cruise Gate Hamburg erwarten rund 880.000 Passagiere – das sind zehn Prozent mehr als im letzten Jahr und so viele wie noch nie zuvor. Insgesamt 220 Mal wird ein Kreuzfahrtschiff in der Hansestadt erwartet, als letztes Schiff des Jahres macht am Silvestertag 2018 die OCEANA von P&O Cruises fest.
Neben der MSC PREZIOSA kommt ab Frühjahr 2018 mit der MSC MERAVIGLIA ein neuer Megaliner nach Hamburg. Dieses Allwetterschiff kann mehr als 5.700 Gäste an Bord beherbergen – und ist damit das größte Schiff, das je von einem europäischen Kreuzfahrtunternehmen gebaut wurde. Aber auch TUI Cruises wird 2018 in Hamburg zum wiederholten Male ein Zeichen setzen – mit der Taufe der neuen MEIN SCHIFF 1 im Mai. Kreuzfahrtbegeisterte dürfen sich 2018 außerdem auf die weiteren Erstanläufe von insgesamt zehn neuen Schiffen freuen, darunter die ASUKA 2, AIDAperla, AIDAnova, NAVIGATOR OF THE SEAS, SEABOURN OVATION und die beiden Schwesterschiffe VIKING SUN und VIKING SKY. Christian Eckardt
MEIN SCHIFF 3 und MS DEUTSCHLAND an der Columbuskaje in Bremerhaven. Foto: Christian Eckardt, Hagen im Bremischen
Erneute Steigerung der Passagierabfertigungen im Jahr 2018 am Cruise Terminal in Bremerhaven
Hafengesellschaft legt Sanierungskonzept für die Columbuskaje vor
Auch an Bremerhavens Columbuskaje zeigen sich die Auswirkungen des Kreuzfahrtbooms, so stehen doch bereits 111 Anläufe von 19 unterschiedlichen Schiffen im Kalender des Betreibers, des Columbus Cruises Terminals Bremerhaven (CCCB). Und so früh, wie in diesem Jahr, startete die Saison schon lange nicht mehr: Denn bereits am 5. Januar 2018 besucht erneut die SAGA SAPPHIRE der britischen Saga Cruises auf dem Rückweg ihrer Silvesterreise aus der Ostsee nochmals die Seestadt.
Zwar werden im Jahr 2018 nur 15 Abfahrten mehr als im Vorjahr durchgeführt, aber durch die Größe der Schiffe steigt die Zahl der abgefertigten Passagiere um fast 50 Prozent. Rund 245.000 Passagiere werden 2018 in Bremerhaven erwartet, soviel wie noch nie zuvor. Zwar kommt man mit diesen Zahlen noch nicht an die drei großen deutschen Häfen in der Branche, Warnemünde, Kiel und Hamburg, heran, wurden doch allein in Rostock im Jahr 2017 über 892.000 Seereisende gezählt, doch dieses Wachstum zeigt, dass der Bedarf für dieses Terminal vorhanden ist und man den Reedern hierfür eine hervorragende Infrastruktur anbieten kann. Dafür haben das Land als Eigner des Terminals, aber auch der Terminalbetreiber in den letzten Jahren beachtliche Summen in die Modernisierung des Terminals und in die Logistik investiert. Dazu gehört beispielsweise auch die Schaffung neuer Parkplätze für die selbst anreisenden Gäste in Terminalnähe zum Beginn der Saison 2017, die bereits sehr gut angenommen wurden.
Allein TUI Cruises kommt 2018 gleich mit vier Schiffen an die Weser und sorgt so bei 24 Abfahrten allein schon für rund 100.000 Gäste. So wird neben der MEIN SCHIFF 4, MEIN SCHIFF 5 und der neuen MEIN SCHIFF 1 allein die MEIN SCHIFF 3 ein Dauergast in Bremerhaven sein und dort 14mal festmachen. Auch Costa Kreuzfahrten kommt erneut nach Bremerhaven, zwar mit der im Vergleich zur COSTA MAGICA etwas kleineren, 2.680 Passagiere fassenden COSTA MEDITERRANEA, aber dafür sind die Italiener mit zwei weiteren Abfahrten im Vergleich zu 2017 an der Weser.
Auch der langjährige Kunde an der Columbuskaje, Phoenix Reisen aus Bonn schickt seine komplette Flotte mit der ALBATROS, AMADEA, ARTANIA und DEUTSCHLAND bei 44 Abfahrten in Richtung Nordland, Ostsee und Spitzbergen, immerhin acht weitere Reisen als noch im Sommer 2017 und die ALBATROS wird dabei mit 15 Abfahrten der häufigste Gast am Columbus Cruise Center sein. Schifffahrtsbegeistere sollten sich schon einmal den 25. Juli vormerken, dann liegen nach 2016 alle vier Phoenix-Kreuzfahrtschiffe wieder gleichzeitig an einem Tag an der Pier. Dann müssen morgens um die 3.000 Passagiere ausgecheckt und die gleiche Anzahl an neuen Passagieren am Abend eingeschifft werden.
Insgesamt sieben Mal werden internationale Schiffe zum so genannten „Stop over” an der Columbuskaje festmachen, darunter die nagelneue SEABOURN OVATION der amerikanischen Seabourn Cruises, die AZAMARA JOURNEY von Azamara Cruises und die 2.000 Passagiere fassende MARELLA DISCOVERY der britischen TUI-Tochter Marella Cruises. Den Jahresabschluss in Bremerhaven macht dann die SAGA PEARL II im Rahmen einer Weihnachtskreuzfahrt mit britischen Gästen.
Auch Abschied nehmen von einem Schiff aus der Flotte von Hapag-Lloyd Cruises muss man in der Saison 2018 an der Unterweser, denn das luxuriöse 5-Sterne Expeditionskreuzfahrtschiff HANSEATIC verlässt den deutschen Markt und wird zum Herbst 2018 nach Kanada verkauft, um Platz zu machen, für zwei Expeditions-Neubauten, die derzeit auf einer Werft in Norwegen entstehen.
Ob das Wachstum in Bremerhaven so wie in den letzten drei Jahren fortschreitet, kann der Terminalbetreiber derzeit nicht ausschließen. Auf jeden Fall sorgt AIDA Cruises schon einmal für eine Überraschung, denn im aktuellen Katalog für 2019 werden erstmalig drei Abfahrten der AIDAcara von Bremerhaven nach Grönland im August 2019 angeboten. Damit wäre dann auch der größte und letzte deutsche Kreuzfahrtanbieter in Bremerhaven angekommen.
Der aktuelle Fahrplan für das Columbus-Cruise Center in Bremerhaven wird demnächst auf der homepage www.cruiseport.de nachzulesen sein.
Hafengesellschaft legt Investitionspläne vor
Um auch langfristig die Kunden an Bremerhaven zu binden, sind in absehbarer Zukunft weitere, millionenschwere Investitionen an der Weser notwendig. In diesem Zusammenhang liegen Pläne des Hafenbetreibers Bremenports vor, um rund 100 Millionen Euro in den Kreuzfahrtstandort Bremerhaven zu stecken. So muss einerseits dringend die marode, zum Teil schon über 80 Jahre alte Kaje saniert werden, allein hierfür sind geschätzte Kosten in Höhe von 75 Millionen Euro aufzubringen. Bei den aktuellen Plänen möchte man dann rund 25 Meter vor der jetzt vorhandenen Kaje eine neue Kaje in die Weser rammen, dadurch kann man dann auch mehr Aufstellfläche für Warenanlieferungen der immer größer werdenden Schiffe schaffen. Weiterhin müssten geschätzte 25 Millionen Euro in den Umbau des alten Columbusbahnhofes fliesen. Nach den Plänen von Bremenports sollen dabei Teile der alten Fahrgastanlage, die noch aus den 1960er Jahren stammen, abgerissen und durch einen mehrgeschossigen Bau mit dem Projektnamen „Cruise Tower” mit modernem Eingangsbereich, Parkdecks und Büroetagen ersetzt werden. Sollte die Landespolitik aus Bremen diese Pläne abnicken, sind noch mindestens rund zwei Jahre für weitere Detailplanungen zu berücksichtigen, so dass nach vorsichtiger Planung frühestens ab 2020 die Baumaschinen anrollen könnten. · Christian Eckardt
Die NORWEGIAN BLISS im Baudock der Meyer Werft, Papenburg, die im Frühjahr 2018 abgeliefert wird. Foto: Meyer Werft, Papenburg
Guten Auftragsbestand und Einführung neuer Umwelttechniken bei der Meyer Werft
Jobangebote für Experten bei der Meyer Werft
Während die Krise in der maritimen Industrie weltweit anhält, konnten die Meyer Werft in Papenburg und die Neptun Werft in Rostock-Warnemünde mit neuen Kreuzfahrt-Aufträgen im Jahr 2017 ihr gutes Auftragsbuch weiter ausbauen. Die Beschäftigung ist bis 2023 langfristig gesichert. Nahezu alle großen Kreuzfahrtreedereien der Welt gehören derzeit zum Kundenkreis der Werft.
Die Meyer Werft hat im Jahr 2017 vor allem im Hinblick auf Umwelttechnik neue Technologie-Standards in der Branche gesetzt. Mit neuen Schiffen wie der AIDAnova konnte die Werft LNG als umweltfreundlichen Treibstoff der Zukunft für Kreuzfahrtschiffe am Markt einführen. Mit zwölf LNG-angetriebenen Schiffen im Auftragsbestand ist die Meyer Werft führend im Kreuzfahrtschiffbau. An der Brennstoffzellentechnologie und weiteren technischen Innovationen auf Passagierschiffen wird intensiv geforscht.
Die Papenburger Meyer Werft hat im Jahr 2017 die beiden Kreuzfahrtschiffe NORWEGIAN JOY für die Norwegian Cruise Line und die für den asiatischen Markt bestimmte WORLD DREAM für die zum Genting-Konzern gehörende Dream Cruises abgeliefert. Daneben hat die Neptun Werft in Rostock-Warnemünde erneut zwei Flusskreuzfahrtschiffe für den langjährigen Kunden Viking River Cruises abgeliefert.
„Mit weitreichenden Investitionen besonders im IT-Bereich, wird die Digitalisierung weiter voranschreiten”, so Geschäftsführer Tim Meyer. „Dafür suchen wir weitere Mitarbeiter und besonders IT-Spezialisten. Dank unserer Mitarbeiter und unserer Partner haben wir es auch in diesem Jahr geschafft, unsere Schiffe an zufriedene Kunden zu übergeben”, ergänzt Meyer.
Für das Jahr 2018 stehen in Papenburg zwei Ablieferungen an, die NORWEGIAN BLISS im Frühjahr und im Herbst die AIDAnova. Christian Eckardt
www.meyerwerft.de und www.neptunwerft.de · Stellenangebote unter www.meyercareer.com
Den Jahresrückblick als YouTube-Video findet man hier: www.youtube.com/MeyerWerft1795
Ein fertiggestellter Gastanker auf der Neptun Werft sowie die Entstehung der Halle 8 (rechts im Bild). Foto: Neptun Werft, Warnemünde