SeereisenMagazin Logo klein 347 65HISTORIE · AUSGABE 2/2020hr

20205 080 AUGUSTA VICTORIA vor New YorkWeltpremiere: Die AUGUSTA VICTORIA – hier vor New York – startete am 22. Januar 1891 in Cuxhaven zu ihrer ersten Kreuzfahrt. Foto: Archiv der Hapag-Lloyd AG, Hamburg

Philipp Rademann

Eine Erfolgsgeschichte seit 1891: Kreuzfahrten im Wandel der Zeit

2020 werden weltweit voraussichtlich mehr als 32 Millionen Passagiere auf Kreuzfahrt gehen. Ein neuer Rekord. Rekordverdächtig mit über 20 Neubauten auch die Zahl der Cruise Liner, die in diesem Jahr erstmals mit Urlaubern in See stechen. Mit an Bord immer neue Attraktionen: Nach Broadway Musicals, Eislaufflächen, Kletterwänden, Riesenrutschen und Autoscootern wartet dieses Jahr die neue MARDI GRAS von Carnival Cruise Line erstmals mit einer Achterbahn auf hoher See auf. Frische Ideen gibt es scheinbar grenzenlos.

Der Hamburger Reeder Albert Ballin erfindet 1891 die Kreuzfahrt
Die Anfänge sind ungleich bescheidener, als am 22. Januar 1891 in Cuxhaven die Geschichte der Kreuzfahrt beginnt: Der Schnelldampfer AUGUSTA VICTORIA der Hamburg-Amerikanischen-Packetfahrt Actiengesellschaft (kurz HAPAG) legt zu seiner ersten Kreuzfahrt ab. Kaiser Wilhelm II. kommt vor Abfahrt zu einer kurzen Visite an Bord. Zu denkwürdig ist das Ereignis schon damals. Der Monarch und der Generaldirektor der HAPAG, Albert Ballin, sollten später enge Freunde werden.
Auf dem Routenplan der zweimonatigen „Excursion nach dem Mittelmeer und dem Orient” – wie die Premierenreise damals genannt wurde – stehen 13 Häfen rund um das Mittelmeer. Unter ihnen Alexandria, Beirut und Konstantinopel. Liegezeiten von mehreren Tagen bieten reichlich Gelegenheit, fremde Kulturen kennenzulernen. Mit an Bord sind 241 Passagiere und Albert Ballin mit Ehefrau Marianne. Ballin ist nicht nur ein erfolgreicher Reeder, der die HAPAG bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges zur größten Reederei der Welt machen wird, sondern auch ein Mann mit dem Blick für Details. Bei seinen Schiffsinspektionen werden auch Kleinigkeiten moniert, die das Wohl der Gäste stören könnten. Eigentlich ist die AUGUSTA VICTORIA ein gut 144 Meter langer Schnelldampfer, der 1889 in Stettin gebaut worden war. Nicht, um Luxusreisenden neue Kulturen nahezubringen, sondern das lukrative Auswanderergeschäft nach New York zu bedienen. An Bord finden über 1.000 Passagiere Platz, die meisten von ihnen unter sehr beengten Verhältnissen im Zwischendeck. Um in den wirtschaftlich schwächeren Wintermonaten das Schiff nicht unbeschäftigt an die Dalben legen zu müssen, wird der Weg zum Ziel: Die Geschichte der Kreuzfahrt nimmt ihren Anfang.

Erste Kreuzfahrtschiffe nach der Jahrhundertwende: Klein und exklusiv
Kreuzfahrtschiffe, die eigens dafür gebaut sind, um betuchten Bürgern erholsame Wochen auf hoher See zu ermöglichen, sind in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts seltene Exoten. Das erste „richtige” Kreuzfahrtschiff der Welt, kommt wie die AUGUSTA VICTORIA aus dem Hause der HAPAG: Die PRINZESSIN VICTORIA LUISE wird bei der Traditionswerft Blohm & Voss in Hamburg gebaut und startet am 4. Januar 1901 in der Hansestadt zu ihrer Jungfernreise. Am 16. Dezember 1906 nimmt die Geschichte des Schiffes ein dramatisches Ende. Vor Jamaika strandet die 4.419 BRT große Luxusyacht und wird zum Totalverlust; der Kapitän erschießt sich anschließend mit seinem Jagdgewehr. 1910 lässt Ballin den Schnelldampfer DEUTSCHLAND zum Luxusliner VICTORIA LUISE für 487 exklusiv reisende Gäste umrüsten. Aber „richtige” Kreuzfahrtschiffe bleiben eine Ausnahme. Stattdessen schicken die Reedereien ihre besten Schiffe nur dann auf Kreuzfahrt, wenn diese im Linienverkehr in die Neue Welt, nach Ostasien oder Australien nicht gewinnbringend eingesetzt werden können. Ziele sind zumeist das Mittelmeer und das Nordland. Auf der anderen Seite des Atlantiks steuern von New York aus amerikanische Passagiere in den Wintermonaten exotische Inseln in der Karibik an.
Ebenso kleine wie exklusive Schiffe auf Kreuzfahrtkurs fahren in den 1920er und 1930er Jahren zumeist unter skandinavischen Flaggen. Die Bergen Line – seinerzeit auch im Hurtigrutendienst tätig – lässt 1927 in Göteborg ihre Kreuzfahrtyacht STELLA POLARIS bauen. Eine Luxusyacht mit Clipperbug und Bugspriet, auf der 200 Passagiere von 135 Crewmitgliedern verwöhnt werden. Inspiriert zum Bau wurden die norwegischen Reedereichefs der Bergen Line übrigens durch den Erfolg der 1921 aus England angekauften METEOR. Diese Kreuzfahrtyacht war 1904 von der HADAG als zweiter Neubau auf Kreuzfahrtkurs geschickt worden.
Die bedeutenden Reedereien der Welt sind damals neben der HAPAG auch der Norddeutsche Lloyd, die Cunard Line, die White Star Line und zahlreiche Transatlantikreedereien aus anderen europäischen Ländern. Auch ältere Transatlantikliner verbringen ihre letzten Jahre auf Kreuzfahrt – bestes Beispiel hierfür ist der legendäre Cunard-Vierschornsteiner MAURETANIA, der mit weißgepöntem Rumpf bis 1935 auf beiden Seiten des Atlantiks mit Kreuzfahrtpassagieren unterwegs ist.

Das Flugzeug löst das Schiff als Transportmittel ab
Nach dem 2. Weltkrieg steht in der Passagierschifffahrt zunächst die Beförderung von A nach B im Vordergrund. Kreuzfahrt bleibt wenigen Gutbetuchten vorbehalten. Das sollte sich jedoch schon bald ändern, da das Flugzeug immer mehr die angestammte Rolle der Liner übernimmt. Das Jahr 1958 markiert eine Zeitenwende im Transatlantikverkehr von Europa nach den USA und Kanada. Erstmals reisen mehr Menschen mit dem Flugzeug als mit dem Schiff. 1,2 Millionen Menschen nehmen das Flugzeug, mit dem Schiff legen nur 959.000 Passagiere die Strecke zurück. Während sich die Kosten für die Passage nicht erheblich unterscheiden, ist das Flugzeug viel schneller: Das Düsenflugzeug Comet IV der britischen Fluggesellschaft BOAC benötigt 1958 statt 15 Stunden nur noch gut sechs Stunden von New York nach London. Im gleichen Jahr nimmt die amerikanische Fluglinie Pan Am die erste vierstrahlige Boeing 707 auf der Atlantikstrecke in Dienst. Das Ende der Transatlantikroute per Schiff ist eingeläutet.

Die erste HANSEATIC setzt Maßstäbe im deutschen Markt
In Deutschland kommt die Passagierschifffahrt in den fünfziger Jahren nur langsam in Fahrt. Der Norddeutsche Lloyd schickt 1955 die bereits 30 Jahre alte aus Schweden angekaufte BERLIN erstmals wieder von Bremerhaven nach New York. Die ersten Kreuzfahrten lassen hingegen auf sich warten. In Hamburg ist es 1958 nicht die traditionsreiche HAPAG, sondern der Reeder Axel Bitsch-Christensen, der den Wiedereinstieg in das Geschäft mit Passagieren wagt. Der erst 32jährige Däne erwirbt den Dreischornsteiner EMPRESS OF SCOTLAND, den die Hamburger Howaldtswerke in die „neue” HANSEATIC verwandeln. Aus dem betagten Liner wird die „schöne Hamburgerin”. Am 21. Juli 1958 verlässt das Schiff den Cuxhavener Steubenhöft zu seiner „zweiten” Jungfernreise nach New York. An Bord ist auch der Hamburger Bürgermeister Max Brauer. Neben den Passagen in die Neue Welt auf der traditionsreichen Transatlantikroute stehen auch Kreuzfahrten in Europa sowie in die Karibik auf dem Programm. Die Anreise zur Kreuzfahrt mit dem Flugzeug nach Florida ist damals Neuland. Im September 1966 brennt die HANSEATIC in New York aus und wird zum Totalverlust. In ihre Fußstapfen treten eine neue HANSEATIC, die aus Israel angekauft wird, und die HAMBURG. Dieses Schiff – 1969 in Dienst gestellt – ist der erste deutsche Passagierschiffsneubau nach dem Krieg. Weltweite Kreuzfahrten stehen auf dem Programm, da sich Transatlantikpassagen nicht mehr rentabel vermarkten lassen. Mit dem Jumbojet – der legendären Boeing 747 – hat das Flugzeug endgültig seinen Siegeszug angetreten. Die Aufwertung der DM gegenüber dem US-Dollar und drastisch gestiegene Heuern der Seeleute führen Ende 1973 zum Ende der Deutschen-Atlantik-Linie von Axel Bitsch-Christensen. Die für kurze Zeit in HANSEATIC umgetaufte HAMBURG wechselt als MAKSIM GORKIY unter sowjetische Flagge.
Die damalige EUROPA von Hapag-Lloyd – nun mit weißem Rumpf und charakteristischer orange-blauer Bauchbinde – wird in den siebziger Jahren zum Inbegriff der Luxuskreuzfahrt unter deutscher Flagge. Reisen in entfernte Regionen stehen auf dem Programm. Keine Kreuzfahrten im Sieben-Tage-Rhythmus, sondern ausgedehnte Entdeckungsreisen zum Beispiel nach Afrika: Häfen in Togo und Ghana – wie sie sich im Programm der 32tägigen Europa-Äquatorial-Afrika-Fahrt der EUROPA im Oktober 1973 finden – werden heute schon aus Sicherheitsgründen kaum noch angelaufen.

Kostenpunkt damals ab DM 3.650 pro Person
Auf 7-Tages Törns zum Erfolg: Die moderne Form der Kreuzfahrt
Ende der sechziger Jahre startet in Miami die moderne Kreuzfahrt, wie wir sie bis heute kennen. Norwegische Reeder gehören zu den Pionieren und gründen die Norwegian Caribbean Lines (heute: Norwegian Cruise Line) und den heutigen Branchenriesen Royal Caribbean. Die Schiffe sind klein, orientieren sich in ihrer Bauweise eher an skandinavischen Fähren, aber machen die 7-Tages Touren von Miami in die östliche und westliche Karibik für nahezu jedermann erschwinglich. Immer neue Schiffsgenerationen machen die Reiseform zunächst vor allem jenseits des Atlantiks populär. Größtes Kreuzfahrtschiff der Welt bleibt bis in die neunziger Jahre der frühere französische Liner FRANCE – nach einem Großumbau in Bremerhaven 1979/1980 nun als NORWAY in der sonnigen Karibik unterwegs. Damit macht die norwegische Reederei erstmals das Schiff zum Ziel – eine eigene Privatinsel in den Bahamas namens Great Stirrup Cay inklusive. Heute gehören reedereieigene Eilande in der Karibik schon zum Standardprogramm der großen Reedereikonzerne.
Die Seereisen in Deutschland bleiben hingegen traditionell. Die moderne Kreuzfahrt nach US-Vorbild mit viel Entertainment und ohne Krawatte und feinen Zwirn lässt noch auf sich warten. Das ändert sich erst mit der ersten AIDA – heute AIDAcara – die im Jahr 1996 mit ihrem roten Kussmund erstmals in See sticht. Das Clubschiff bringt frischen Wind in den deutschen Markt. Die Kreuzfahrt als Urlaubsform für jede Zielgruppe wird jetzt auch in Deutschland richtig populär. Heute beherrscht neben dem Marktführer AIDA Cruises mit aktuell 14 Schiffen auch TUI Cruises mit sieben Schiffen die Szenerie. Mit seinem All Inklusive-Wohlfühlkonzept setzt TUI Cruises seit der Gründung 2009 ganz eigene Akzente. Während AIDAs Kussmund-Schiffe Teil des Marktführers Carnival Corporation – der Konzern aus Miami nennt über 100 Schiffe sein Eigen – sind, hat TUI Cruises als Anteilseigner den Kreuzfahrtgiganten Royal Caribbean mit an Bord.

Die Qual der Wahl: Von Megalinern, Luxuskreuzern und Expeditionsschiffen
Auf hoher See wird heute jeder Urlauber „sein” bzw. „ihr” Schiff finden. Die Vielfalt ist nahezu grenzenlos. Die Megaliner machen das Schiff zum eigentlichen Ziel. Destinationen in der Karibik, im Mittelmeer oder in Südostasien treten beinahe in den Hintergrund, wenn Attraktionen wie Wasserpark oder 20 verschiedene Restaurants – vom Gourmet-Tempel bis zur Streetfood-Variante – an Bord locken. Schiffe mit Platz für mehr als 3.000 Passagiere bieten heute viele Reedereien auf dem deutschen wie internationalen Markt: AIDA Cruises gehört mit der neuen AIDAnova – weltweit erstes Schiff mit umweltfreundlichem LNG-Antrieb – ebenso dazu wie die Norwegian Cruise Line, MSC oder Royal Caribbean. Aktuell hat die SYMPHONY OF THE SEAS das Privileg, sich größtes Schiff der Welt nennen zu dürfen. Bei einer Tonnage von 228.081 BRZ können auf dem Riesenschiff über 5.500 Passagiere ihren Urlaub genießen. Kaum zu glauben: Es kommt an Bord nie das Gefühl auf, dass das Schiff tatsächlich diese Menschenmenge beherbergt. Zu gut verteilen sich die Urlauber auf dem 362,10 Meter langen Schiff. Das Spektrum der Unterkünfte an Bord ist riesig: Innenkabinen und Balkonkabinen mit Blick über den innenliegenden Central Park gibt es ebenso wie eine Familiensuite, die über zwei Decks reicht. Gut, dass hier auch gleich eine Rutsche für die Kids eingebaut ist. Auf den aktuell vier Cruise Linern von Disney gibt es neben Wasserrutschen natürlich auch Mickey Mouse, Donald Duck und Co. zum Anfassen. Auf der Papenburger Meyer Werft entstehen bis 2023 drei weitere Kreuzfahrtschiffe für den amerikanischen Unterhaltungskonzern, die zumindest optisch mit ihren zwei Schornsteinen und dem schwarzen Rumpf an die Zeit der großen Ozeanliner erinnern. Einzig wirklicher Ozeanliner ist heute die QUEEN MARY 2, die nicht nur zwischen Europa und New York pendelt, sondern auch Kreuzfahrten und zu Jahresbeginn immer eine Weltreise unternimmt. Das liebevoll QM2 genannte Schiff ist schon seit seiner Indienststellung 2004 eine Legende.
Das Anlaufen verträumter Häfen und individuelle Entdeckungen vor Ort ermöglichen Seereisen auf kleineren Schiffen. Wer Eislaufparcours nicht vermisst und stattdessen persönlichen Service sucht, ist hier richtig. So ist das frühere ZDF-Traumschiff DEUTSCHLAND unter der Flagge des Bonner Veranstalters Phoenix Reisen zurück auf dem deutschen Markt. Dieser Schiffsklassiker ist und bleibt ein Gesamtkunstwerk, hatte doch der verstorbene Reeder Peter Deilmann ganz in der Tradition von Albert Ballin viele Details des Schiffes selbst festgelegt und Kunstwerke ausgesucht. Dabei präsentiert sich auch die klassische Kreuzfahrt heute zeitgemäß modernisiert und „entstaubt”: Abendkleid und Smoking braucht heute an Bord niemand mehr, auch starre Tischzeiten gehören auf (fast) allen Schiffen der Vergangenheit an. Eines aber bleibt: Ein unbeschreibliches Gefühl der Entschleunigung auf dem weiten, endlosen Meer. Das Konzept von Phoenix Reisen ist erfolgreich: Im vergangenen Jahr stieß die AMERA mit Platz für 835 Passagiere neu zur Flotte. Neben den insgesamt fünf Phoenix-Hochseeschiffen, gibt es von anderen Reedereien mit der BERLIN, HAMBURG oder ASTOR weitere Vertreterinnen der klassischen Seereise auf dem deutschen Markt.
Kleinere Neubauten sind heute zumeist im Luxussegment angesiedelt oder als Expeditionskreuzer in der Antarktis, Arktis oder in der Südsee unterwegs. Hapag-Lloyd Cruises steht bis heute ganz in der Tradition Albert Ballins. Die EUROPA und EUROPA 2 gehören zu den am besten bewerteten Schiffen der Welt in der Kategorie 5-Sterne plus. Standardkabinen gibt es nicht, die geräumigen Suiten verfügen fast alle über eine Veranda. Mit der HANSEATICnature und HANSEATICinspiration hat Hapag-Lloyd 2019 auch zwei äußerst luxuriöse Expeditionsschiffe in Dienst gestellt, ein dritter Neubau wird folgen.
Ganz den individuellen weltweiten Entdeckungen bis in entlegene Regionen hat sich auch Ponant verschrieben. Mit Luxus kennt sich die französische Reederei aus, gehört sie doch wie auch die Modemarken Saint Laurent und Gucci zur Artemis Holding. Heute gehören bereits neun Schiffe zur Flotte – unter ihnen das Segelschiff LE PONANT. In diesem Jahr kommen zwei weitere Neubauten der Explorer Klasse hinzu. Auf diesen Schiffen gibt es neben einem Infinity Pool auch eine Blue Eye-Lounge, die sich mittschiffs unterhalb der Wasserlinie befindet. Durch Bullaugen können die Fahrgäste dort die Unterwasserwelt bestaunen. Neuland beschreitet Ponant 2021: Dann wird mit der COMMANDANT LE CHARCOT das erste Polarexpeditionsschiff mit Hybridantrieb in Dienst gestellt. So sind Expeditionen auch zum geografischen Nordpol auf umweltfreundliche Weise möglich. Auf Luxus á la Ponant müssen die Passagiere auch in entlegenen Polarregionen natürlich nicht verzichten.
Albert Ballin wurde 1891 belächelt, als er die Kreuzfahrt erfunden hat. Niemand konnte sich damals vorstellen, dass Urlaub auf hoher See eine eigene Form des Reisens ist. In nahezu 130 Jahren hat sich gezeigt: Der Hamburger Reeder sollte Recht behalten. „Man reist ja nicht, um anzukommen, sondern um zu reisen.” Dies wusste schon Johann Wolfgang von Goethe von seinen Reisen zu berichten – und das ganz ohne Kreuzfahrt.

 

20205 1891 AUGUSTA VICTORIA Officiercorps 1891Das Offiziercorps der AUGUSTA VICTORIA hat Aufstellung genommen.

20205 189x Poster einer spaeteren Reise mit dem SchiffAlbert Ballin war auch in Sachen Werbung ein Pionier und verstand es in der Öffentlichkeit auf die Reisen der HAPAG aufmerksam zu machen.

20205 2008 pr QE 2 vor NYDie legendäre QUEEN ELIZABETH 2 versah für Cunard bis zur Indienststellung der QUEEN MARY 2 den Transatlantikdienst. Heute liegt die QE2 als Hotelschiff in Dubai. Foto: Philipp Rademann, Karlsruhe

20205 1959 337 Plakat AriadneMit der ARIADNE versuchte die HAPAG Ende der fünfziger Jahre für kurze Zeit den Wiedereinstieg in die Kreuzfahrt. Bereits 1960 wurde das Schiff wieder verkauft. Foto: Archiv der Hapag-Lloyd AG, Hamburg

20205 AIDAnova auf SeeDie AIDAnova ist seit Ende 2018 als erstes von Flüssiggas (LNG) angetriebenes Kreuzfahrtschiff auf den Ozeanen unterwegs. Den Sommer 2020 verbringt der in Papenburg gebaute Cruise Liner im westlichen Mittelmeer. Foto: AIDA Cruises, Rostock